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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1930
Umfang: 6
abends ist dem französische« Ge schäftsträger in Roma die italienische Antwort auf das Briand-Memorandum bezüglich der Aufstellung der Bereinigten Staaten von Euro pa zur Uebermtitlung an seine Regierung über reicht worden. Die italienische Antwort besagt In Ihren Grundzügen: Die sadistische Regierung hat mit größter Aufmerksamkeit den Vorschlag Briands über- prüft und dlt der Regierung der fanzösischen Re publik für oie Gelegenheit dankbar, sich bereits jetzt Uber ein bestimmtes Projekt aussprechen

zu können und einige Bemerkungen zu formulie ren für die Klärung der Prinzipien bezüglich der europäischen Zusammenarbeit, weiche Klärung bevor es zu einer Kollektivaussprache kommt, er- reicht werden müsse, wie die Regierung der ftanzofischen. Republik selber anerkennt. VersckieÄene /ìnsiekten ' I. Die fascistische Regierung ist vor allem der Ansicht, daß jedes System einer europäischen Union als ein System der Zusammenarbeit der europäischen Staaten auf Grund der »Idee der Union' und nicht der „Idee der Einheit' auf gefaßt

werden müsse, bei dem die absolute So- vranität und politische Unabhängigkeit sämt licher Mitgliederstaaten vollwertig respektiert . tvird. Sie, ist der Ansicht, daß die im Briand- Memorandum aufscheinende Formel im weitesten Sinne zur Anwendung gelange, daß vor allem die Rechte der kleineren Staaten verbürgt und jede Scheidung zwischen Siegerstaaten und Be siegten fallen gelassen werde und so die völlige Gleichheit zwischen allen Staaten erreicht werde. Weiters ist die fascistische ^Regierung der Ansicht

, daß jedes Projekt bezüglich der Vereinigten Staaten Europas mit dem Wirken des Völker bundes/ii». Einklang gebracht werden müsse und dies Hilde sogar «in Problem von so wesentlicher Bedeutung, daß es-tn erster Linie gelöst werden müsse. Die fascistische Negierung teilt nicht die Ansicht der franzosisàn Regierung, daß dem europäischen Staatenbunde nur die Mitglieder des Völkerbundes beitreten dürften, da dies nach der Ansicht der sascistischen Regierung mit den Prinzipien des europäischen Staatenbundes sel- ber

politischen Grenzen und Zoll, barriere«, erhöht wurde. /ìuck ütusswnck unöl 6ie l'ürkei Daher schlägt die fascistische Regierung der französischen vor, daß auch die Regierung der Sowjetstaaten und der Türkei zur Ausarbeitung des Projektes des europäischen Staatenbundes herangezogen würden und zwar bei der nächsten Sitzung des, Völkerbundes in Genf. > Die fascistische Regierung ist der Ansicht, daß der europäische Staatenbund bloß als Union al ler Staaten Europas denkbar ist. oder bloß aller jener Staaten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.09.1923
Umfang: 6
der vollkommen korrekten Haltung der italienischen Regierung zeigten, änderten langsam Ansicht und Sprache. Daß unsere Außenpolitik glücklich eine Krise überwunden hat. die sich zu besonders schwerer Katastrophe! hätte entwickeln können, wird seht allgemein anerkannt. Es ist seht nur darauf zu warten, daß Griechenland voll seine Pflicht tue. Die Aumaner Frage. Ein anderer Knotenpunkt der italienischen Außenpolitik ist die FiumanerFrage. Am Zt. August hat die paritätische Kommission die Arbeit abgeschlossen

und in einer Resolution der Regierung vorgelegt. Die italienische Regierung hak der jugoslawischen mitgeteilt^ daß bis tS. September ein Abschluß getroffen werden )müsse, da die Stadt Aiume troh der Unterstülnma der kgl. Regierung moralisch und materiell sehr dar nieder liege. Von der italienischen Regieruna wurde durch den römischen Botschafter des „S. h. S.'-Staates der Belgrader Regierung ein letztes und absolut billiger und versöhnlicher Vorschlag gemacht. Bis heute ist keine Antwort eingetroffen. Die Möglichkeit

eines Überein kommens ohne die Intervention von S^ieds richtern besteht nloch immer, besonders wenn die Belgrader Regierung sich weniger engherzig und lokalitisch über die Beziehungen zwischen beiden Staaten aufzuschwingen vermag. Doch sei es wie immer, wenn die Zeit kommt, wird an Hand von Dokumenten der gute Wille und die große Langmütlgkeit der italienischen Re gierung bewiesen werden. Zur Ruhrfrage äußerte sich Mussolini wio folgt: Zu Beginn dieser Session erwähnte ich die Möglichkeit einer Entspannung

^ heißt soviel als sich ewußt für die Katastrophe ^entscheiden. Da von zu überzeugen, bildete auch die Tätigkeit der kgl. Regierung inl Berlin. Ich brauche wohl kaum zu bemerken, daß Italien auch direkt an deij gegenwärtigen Phase beteiligt ist, und daß bei einer Systemiiierung, die nun In großen Umrissen aufscheint, oder in irgend einer Mise ren Lösung, die sich in den diplomatischen Ver handlungen oder auf einer interalliierten Kon serenz ergibt, die Interessen Italiens gewahrt

- gebietes sein müsse. Für Deutschland sei es eine entscheidende Frage, die Souverän>ität des Rheinlanoes und die Befreiung des Ruhr- gebietes durchzusetzen. Für dieses Ziel sei nun Deutschland bereit, reielle Garantien zu bieten. Poincarö habe jüntzst erklärt. Frankreich könne sein Pfand nicht gegen allgemeine Garantien vertaufchen. Weiter habe er erklärt, daß zu den von der deutschen Regierung vorgeschlagenen Garantien auch die Hypotheken gehörten, und daher diese Garantien schon im Vertrag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1923
Umfang: 8
verantwortlich: Peter FuchsSrngger. Bozen. Rotationsdruck: Buchdrkckerei Tyrslia Bozen Eiü-,elpreis 25 Cent. Aiir das Inland »ut ^>olt monatl, L. Ausland L. 10.30 Zum Abliolen monatlich Lire 5.—. DieAiisrr^qer^ebuiir wird eigen» rechne!. Mittwoch, 28. FMm? 18SZ. izügland - Äalies - FrantreiW. Die Kommentare der römischen Presse ?'.tm Erschlag eines engeren wirtschaftlichen sündnisses zwischen Italien uns Frankreich, oorllder wir gestern berichtet haben und die .offizielle Note aus Rom, die Regierung .ehne

sede Verantwortlichkeit für eine Initiative in üicser Richtung ab, Hai die französische Presse zu äußerst zurückhaltenden Erklärungen ver anlaßt, während die Londoner Blätter voll Mißtrauen gegen Italien sind und eine ähn lich gereizte Sprache führen, wie seinerzeit, als die Idee eines nationalen Blockes mit Ausschluß Englands auftauchte. Das Dementi der römischen Regierung, die Propaganda des „Messaggero', das Liebäugein der italie nischen Schwerindustrie, die mit der italieni schen Regierung

« seiner Lerbündelen. Ein Teil der Pariser Presse hofft, der Ge- de-ike eines Bündnisses zwischen den beiden l-l-imschen Nationen i-i noch nicht fallen ge lassen. In England beschuldigt man die Pari ser Regierung eine? englandfeindlichen Polin!, Der „M.-UIN' schreibt: »Die offizielle Noie der italienischen Regierung und die Haltung der italienischen Preise haben in den letzten !egen abkühlend gewirkt. Es scheint, als i?äre ein Stillstand in der Annäherung beider Länder eingetreten.' Das Blatt behaupte

. Wo sich Diplomatie uiH Kommissionen in ein^.n Zui:and der Schwäche und Ohnmacht befin- spricht man von komplizierten 5konibina- Nenen, deren einfachst? die schwierigste ist, Di^ Wieoererrichtung des französisch- ^K->!chen Bündnisses,' ^:e „Insormation' benchret, daß die sran- unS italienische Presse große Beun nch-gung sowohl in Regierungz- wie in Jn- öu!me?reisen Englands hei-oorgenisen habe, 7^? englisch? Llußenminister !>atre in Rom ^undschöstlichst airgefragt, was die Meinung der Regierung sei

. Nun. die Meinung der Regierung war eben «-e. daß sie jHe Verantwortlichkeit ablehnte. Ab?r das Dementi hcir En?!and nicht b.'N!- Ein neuer Völkerbund ? Englands Besorgnis über die Ruhrauen. — Seine Toppen bleiben am Rhsiz». — Das SchreSensregimeKt der Irs^zossn. EngUschs 2!rbei?er unterstütz en die Deutschs«. Zlewyork, 28. Februar. Die amerikanische Regierung soll angeblich bereit sein, sich an der Gründung eines neuen Völkerbundes zn beteiligen, de? die Ausgabe habe, den Frie den zu sichern und aufrecht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 19.09.1920
Umfang: 16
, die zu einem bolschewistischen Experiment Anlaß geben könnten. . . . Politische Übersicht. Deutschland und Italien. Die italienische Regierung hat auf Grund de» Artikel» 28S des Friedensvertcages Deutschland eine Reihe von Ver trägen und Abkommen mitgeteilt, deren Wiederinkraft setzung sie wünscht: 1. Das Konsularabkommen vom 21. De zember 1868, das durch das Abkommen vom 7.Februar 1872 auf das ganze Reich ausgedeht worden ist, einschließlich des Zusatzvertrages vom 4. Mai 1891 über die Befugnis der bei derseitigen Konsuln

Abkommen vom 23. April 1913 über den Fern sprechverkehr mit dem Vorbehhalt der Aenderung der Be« stimmungen über die örtlichen Zonen des Tarifes. 6. Das Ab« kommen zwischen Deutschland und Italien über Arbeiter versicherung vom 81. Juli 1912. Zu diesem Abkommen ist' die italienische Regierung der Ansicht, daß infolge der Ent wicklung, die die innere italienische Gesetzgebung genommen hat. die Voraussetzungen für die Gleichstellung der beidersei« tigen Staatsangehörigen gegeben sind, soweit

, die Auf merksamkeit des Landes auf die zunehmende alldeutsche Propaganda in Ungarn zu lenken. Der deutsche Vertreter im ungarischen Kabinett sei der Minister für nationale Mi- noritäten Bteier. Da Bleier für die Verdeutschung Ungarns nicht offen eintreten könne, habe er eine äußerst geschickte Takttk erfunden. Er habe für die zahlreichen deutschsprachi gen Siedlungsgebiete von der ungarischen Regierung die territoriale Autonomie verlangt. Es sei zu bedenken, daß die fünf großen deutschsprachigen Inseln in Ungarn

über die Ausführung der Abkommen betreffs Handel mit Frauen und Kinder; Anträge mit Bundesver« tragsvorschlägen der dänischen, norwegischen und schwe dischen Regierung; allgemeine Oberaufsicht über die Ausfüh rung der Abkommen mit bezug auf den Handel mit Opium nach Artikel 23 des Friedensvertrages. Vereitlung der Genfer Konferenz durch Frankreich. Wie aus dem Leitartikel des „Temps' hervorgeht, hat die französische Regierung dem englischen Botschafter in Parts ihre Antwort aus die Frage übermittelt

, ob der 24. September der französischen Regierung als Konferenz datum Zusagen würde. Frankreich, welches gezwungen fei, nach Genf und Brüssel dieselben Persönlichkeiten zu schicken, sei aus praktischen Gründen dagegen, daß bie beiden Kon ferenzen gleichzeitig stättfinden. Außerdem nehme die fran zösische Regierung grundsätzlich dieselbe Haltung ein wie die belgische Regierung, nämlich, daß die Angebote Deutschlands der Reparationskommission zur Prüfung zu unterbreiten seien. Die französische Regierung hoffe

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.01.1923
Umfang: 4
«am 1. Dezember vorlügen Jahres seitens DouitlWamd blozichlt werden sollt?. Zum ge nannten Zeitpunkte «wqr d«i«e dlctutfche Regierung aber nlicht ün der «Lage, liihveir Vempflichtung nach» Zukommen «mid «vsrHa«ttgte mild« crlhi«elt «auch s«eitens >der iitalienliischen Regilerung «eiinen Zcchlungsauf- schub von zwei Monaten, wlellcher Mislschub Gr unter dlsr ÄcUiingmvg «gewährt wunde, Idas; sofort VeiHandlimMn zwecks Festsetzung Äilnes Modus begoininen «wüilden, um die «MWve und Ichleu» «nige NeizllWung

der vsreHnbarten Summe zu «garantieren, wie «auch «wnidleve t?n!i>n>d>ere Fragen, iwslchs Mit der Syst«m!i!fHvuing der svilndLichen Güter >!in Italien Aulfalmmerchängen. «?dniar Lösung guglelsiülhrt werden «sollten. Doch lwu-ch diese Verhandlungen Haben zu keli- nem annvchmdaren Erfolge «gesührt, da die deutsche Reigixmung wiisfen ließ, daß sie ange sichts der Verhältnisse im denen «sich Deutschland befindet, nicht die Möglichkeit elMiÄe, dem kate- govischen Verlangen dör itaWenlilschen Regierung

. An das vorgenannte Miinlistertilum gelangen zahlreiche Gesuche >von «Deutschen, die in Italien Vermögen besitzen! «und dile Rückgabe desselben auf Grund des Art. 4 des Dekretgesetzes vom 10. Thwill 1921 lbrnsiclMch der «EönveÄeilbung der s«stM«chen Güter, «vergangen, welchsr AiMel «nämlich der Regierung diie Vollmacht «rteilt, mlit vlen «imzÄnen Vesitzmn untsr dösondiers berück- sichiiiigunigswüMgen Umständen «über die Rück gabe gu «verlhandöln. Von dilesev Ermächtigung hat Äie ReWAmng lbii 'Sher

in Mein >gewissen Ausmaße «Gelbvauch lgemacht, wsnn auch «nur in Anbetracht besonderer Dienste, «welche d!eir «ine odeir andere Ägeniiüimer JtaHiien Üin der Ver- gwngieniheit geleifftet hat. Au!f «GMnd «er Er- mächtiigiunig wurden tatsächllSch iM AWa MMimv in Rom, dvs geischlchtiiichs Institut ii>n Floireng uind das disuilschg Änistitut i!n QorM zuriück- «gegeiben^ wsWe Besitze eün beisond^eres allgemei nes Interesse für Kultur und Religion haben. Wie nlunmchr verlautst, wind die Regierung in Hwikamlst di«esb

«süiglich Hanz und Aar uninach- «glilMg «setn, ouch, iuZe sie «sagt, «um zu ,vermeiden, daß Glü«te>r, meilche dazu Wönen sollen, einige KrtiÄgsschciden gu vergliitenj, für den Staat ver loren «gehen und da «nach den ikmycn und ver schiedenen «Alusislüchten der deutschen Regierung für die AiaMeMsche RlclgüeruM nunmehr kein Grund Vorhanden W, MA-n Äie> deutschen ^StaatsanlgchöÄgen jene Rücksichtwahmg wallten zu lassen, We sie nicht einmal von der deutschen Reg>i«emung «genießen «und daß «es nlicht angiche

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 11.05.1921
Umfang: 4
des Wahlgesetzes in den Gemeinden des Trienter Wahl! eises von amtswegen angeschlagen worden. Entsetzlich! Ein »Edelweiß- und das Wort »Südtirol- an den Mauern'von Trient und andern Orten des Trentino-Paradieses — die Schande hätten die Helden der Gentilezza nimmer überlebt. Ein allge meiner Sturmangriff auf die Mauern von Jericho und der Stolz unserer Ähren, das Edelweiß, war verschwunden. Und nun kommt die hohe Regierung von Trient und entschuldigt sich noch fast dafür, daß sie diese ladlnische Liste

cmzuschlägen gesetzlich verpflichtet gewesen sei. Viel leicht hätte es auf das gentil sangue beruhigender gewirkt, Mittwoch, den II. Mal 1021 wenn die Regierung gesorgt hätte, daß die amtlichen Kundmachungen auch angeschlagen geblieben wären! Eine infame Lüge der Trienter Popolari. In ihrem.'Wahlflugblatt setzen die Popolari den Wäh lern im -Wahlkreis Trient auseinander, daß sie nur für die Popolarikandidaten Dr. Earbonari. Dr. Degasperi und Paris, 10. Mai. (Egender.) Tße österreichisch^ gierung erwidert

) Borgefällenen auf die zittrige, feh lerhafte Politik tsssr römischen Regierung und ihres Ver treters ün Trient ürib fordert alle Italiener, in Südtirol auf. die dieses Namens würdig sind, der Oeffentlichkeit alle Nachgiebigketten und Nachlässigkeiten unserer Behör den bekannt zu geben: das Komitee fordert die Führer und Anhänger des Deutschen Verbandes und alle Zei tungen Südtirols — das jetzt und ewig bis zum Bren ner ttalienisch ist — aus. ohne weiteres ihren schändlichen Lügen- und Verleumdungskampf

gegen Italien aufzugeben, wenn sie wetteren sofortigen und unerbittlichen Repres- ; salien (!) der Faschisten entgehen wollen'. Und die italienische Regierung lädt sich diesen Eerhab zwecks Ankauf von Lebensmitteln zu gewähren- Ei»-: zu schassenden Bank würde das ausschließliche Recht zur Emission von Rheinen zu überlassen sehr- Tie Regierung würde zur Emission einer inneren Anleihe bereit sein, wenn mit einer zweiprozentigen privilegierten Hypothek aus privates Grundeigentum die notwendige Dotierung

der Entente an Deutschland. Berlin. 11. Mat (Bgrub.). Der Reichstag hat mit 321 gegen 177 Stlmmr» da« Ultimatum angenommen. Der amtliche Wortlaut. Tie Berbandsregierungen stellen fest, daß. trotz ivie- dertzolter Zugesländnijse, ungeachtet der Warnungen und Zwangsmaßnahmen, dre in Syaa, Paris und in London beschlossen und seither in Kraft getreten sind, die deutsche Regierung mit der Erjüllung der Verpflichtungen im Rück stände ist, die ihr nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages obliegen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 29.11.1924
Umfang: 14
in der Erklärung, dah die Pro- vlnzialratswahlen aus rein wahltechnischen Gründen, die nur in den alten Provinzen be stehen und noch nicht gelöst sind, erst in längerer Zeit zur Ausschreibung gelangen, während der Wahl der gesetzlichen Gemeindevertretungen kein Hindernis entgegensteht, umso weniger, als die Regierung selbst die Beseitigung dieses Aus nahmezustandes wünscht. Bei dieser Gelegenheit brachte d«r M>g. Ba ron Sternbach nachdrücklich d«n Wunsch vor, dah wenigsten» auf die leitenden Stellen fach

kundige Funktionäre gestellt werden. Dies wurde von d«r Austän<dig «n Stelle als im eigen sten Interesse der Regierung gelegen bezeichnet, doch eine Zusicherung wegen Mangels an der artig qualifizierten Beamten nicht gemacht. Alle anderen auf dem Gebiete der Jnnenver rvaltuna vorgebrachten Wünsche bezüglich des Pahwesens, 'des Fremdenverkehrs usw. wurden zur Kenntnis genommen und deren weitest gehende Erfüllung zugesichert. Ausbau der Strecke Mal»—Landes. In der letzten Kammersitzung richtete

der Ab geordnete lBarduzzi an den Minister für öffent liche Arbeiten eine Anfrage, ob der Ausbau der Strecke Mals—Landeck in das Arbeitsprogramm der Regierung aufgenommen worden^sei, wobei er auf die strategische und nationale Bedeutung sowie auf die in kurzer verfallende Verpflichtung Oesterreichs, des Ausbaues der nördlichen Trasse hinwies. Die Antwort darauf blieb noch ausständig. Abfindung auf die Stempelmarken. Das Gastwirte-Syndikat Meran, Sektion „Land', macht die P. T. Mitglieder darauf auf merksam

, von der Regierung ein« ausserordentliche Zu lage noch im Dezember zu fordern. Diesmal werden die Postbeamten vorangeschickt». Ue die Forderung nach einer Prämienzahlung zum Anlaß eines Streikes nehmen werden. Zn die- sem Sinne sind die Erklärungen, die der sozia listisch« Abg. Zelenka gestern dem Flnanzau». schuh machte, zu werten. Er sagte, dah ftch die Regierung diesmal vor einer geschlossenen Front der Staatsongestellten befindet und die Beam ten eventuell zur Selbsthilfe greifen werden. Der österreichisch

und frühere Präsident der Nationalversammlung, Seid, sein. Amerika — Ungarn und Oesterreich. Ein Abkommen der amerikanischen Regierung mit lUngarn und Oesterreich zur Regelung pri vater amerikanischer Ansprüche gegenüber die sen beiden Staaten ist unterzeichnet worden. Die deutsch-englischen Handelsvertrag»»«. Handlungen beendigt. London, 29. Nov. (Radio-Dienst.) Die doutsH-englischen Handels-oertragsverhandlungen find so gut wie beendet: danach erhöht Eng land das Meistbogünstigungsrecht und bekom men

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1924
Umfang: 4
aus dem politischen. Leben vollständig zurückziehen zu wollen, so wird er, der sein Ämt stets als eine Sendung aufgefaßt hat, in seiner glühenden Vaterlands liebe sicherlich wieder dem Rufe des Volkes flogen, um das von ihm begonnene Wert der Sanierung Oesterreichs zu einem glücklichen Abschluß zu führen. Ludwig Klinenberger. «m dw Versprechung«» von der vtronialPenmy. In allen hat sich dt« Ueberzevsgung gebildet, daß die faschistische Regierung da» Land nicht normalisieren will, weil die Normalität kh-ren Fall

: das Ausland. Schon lange hat «sich die ausländische Presse nicht mehr so eingehend mit der Lage in Italien befaßt. Zu eingehend, denn sonst würde sich die Regierung wohl kaum zu einer amtlichen Erklärung herbeigelassen haben, wie sie vor einigen Tagen der Aus landspresse zuging. Sie lautet: „Amerikanische und nach ihnen auch europäische Zeitungen bringen in der letzten Zeit Meldungen, denen zufolge in Italien eine revolutionäre Bewegung in Vorbereitung sei. Es ist hervorzuheben, daß derartige Phantasien

Lag« den Gnadenstoß zu geben, die «Furcht vor dem uWas dann? Und um diese Furcht zu nähren, werden verschiedene Phantasmen aufgestellt, darunter aiuch das des etwa drohenden Bol schewismus. „Wir sind beim letzten Schützengraben,' sagt das Blatt weiter. „Wenn die Unterstützer der Regierung gezwimgen sind, sich hinter Argu- mente zu verstecken, die sich unter der Furcht vor dem „Was dann?' zusammenfassen lassen, haben sie keinen Raum mehr, .um zu manövrie ren. Das Hauptmittel der Verteidigung

ist für eine Regierung der Beweis, daß sie für das Land gut gearbeitet hat. und daß die Fehler, die sie beging, von den wertvollen Taten weit aus 'übertrafen werden: «aiber wenn lman an die Angst appelliert, die aus der Unsicherheit resul tiert. dann sind die Stunden geMlt, weil die Ereignisse die Unschlüssigkeit überwinden, die Furcht beisiegen und die Lage reüsen weNdieru Die Isolierung des Faschismus schreitet immer weiter fort. Seine Trenmmrg von der großen Seele des Landes ist eine vollzogene Tatsache

. Der Zerfall der Mehrheit ist sehr vorgeschritten. Das Ge-füge der Regierung ist bedroht. Es gibt an ihr nichts haltbares und festes mehr.' Regierung und Faschismus machen begreif licherweise die größten Anisdrengungen, Ulm den Eindruck der vollzogenen .Normalisierung' zu geben. nUd da der ..Popolo d'Jtalia^ schreibt, die Normalisierung sei jetzt zur Tat geworden, meint der ^Mondo' dagegen, daß ähnliche Aus- reiben die etwa» erklären, was von den Tat sachen widerlegt wird, schon «ine alte Geschichte htm

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.09.1921
Umfang: 6
die Regierung das Derlangen der sozialistischen Abge ordneten, das Parlament vor dem 16. November noch einzu- berufen, zurückwetsen. von der ilalienischten Volkspartei. Rom, 26. September. Am Kongresse der Volkspartei st> wird ein Bericht erstattet werden, in welchem eine Minderheit das bisherige Werk der Leitung der parlamentarischen Gruppe kritisiert.. Exz. vrezzi in Trient. Trient, 26. September. Vorgestern besuchte Se.^Exz. iftev Senator Zippel, Vrez^ den Bürgermeister Senator Zippel, um über den Plan

des ,/Dante Allgh-iebi'^Bundes beschloß die Grün dung eines italienischen Kinderasyls Ui Oberau bei Bozen. Die italienischen Agrarier gegen die Regierung ganz Ungarn in seine einzelnen Teile zerfallen würde. Die un ' ‘ rrliche B KommM,... ,, Meinung sagt, die ungarische Regierung stehe unter dem Ein ?e der garische Regierung verlangt neuerliche m Vorsitze einer interalliierten dem erhandlungen unter ion. Die öffentliche Rom, 26. September. Die parlamentarische Grupp, Agrarier beschloß anläßlich

einer Zusammenkunft in Bologna, die Opposition gegen die Regierung zu ergreifen. flusse der Banden, die einen Putsch unter der Protektion der Habsburger planen. Samstag griffen die Aufständischen den österreichischen Posten bei Bruck a. d. Leicha an. Zwei öster reichische Wehrleute sind gefallen. Die Bauden verhindern auch den Eisenbahnverkehr durch Ausreißen der Schienen. Nach zu- verlässigen Meldungen sind zwischen Kittsee und Steinomanger fünf ungarische Divisionen aufmarschiert. Die Ungarn haben ihr Gesuch

um Aufnahme in den Völkerbund zurückgezogen, und zwar deswegen, da die Bertreter der Kleinen Entente von oer ungarischen Regierung eine Erklärung -verlangten, daß die kerbund. en legte dem Völker- e Frage der Mandate Die Mandatsfrage Im vö Genf, 26. September. Dr. Nan bund einen Bericht über die sehr delika _.. vor. Hiernach mögen die Großmächte mit der Bestätigung der Mandate abwarten, bis Amerika Stellung genommen hat. Nansen erbat die Genehmigung des Rates des Völkerbundes bezüglich der Mandate

über Togo und Kamerun. Robert Cecil warf den Mandataren von Togo und Kamerun vor, daß sie lene Territorien wie annektierte Gebiete behandeln. Bour- )IS ungarische Regierung auf die Wiederkehr der -Habsburger für alle Zeiten verzichtet. Dich Erklärung k ' ' m —... konnte die ungarische Gierung, die unter dem Einfluß der monarchistischen Banden steht, natürlich nicht abgeben. . Wien, 26. September. In der ungarischen Nationalver- iammlung hat Köbes, ein einstmaliger Offizier, gegen den Ab- Moneten

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 13
Datum: 03.07.1920
Umfang: 13
BolkSpartei und zur taikräftigen Unterstützung der,Männer auf, die gegenwärtig notgedrungen die.Führuug des Deutschen Volkes bis zu den ParlamentSwahün über nommen haben. Reicher Beifall lohnte die herrlichen Worte. ES erfolgten nun aus der Mitte der Versammlung mehrere Anfragen au den Redner. Malermeister Wielaudcr fragte über die Aussichten bezüglich unserer Kriegsanleihen. Redner erwiderte, daß sie, nämlich die Vertreter des deutschen Volkes, welche die italienische Regierung ausdrücklich

als solche anerkennt und mit welchen sie als mit den Vertretern deS deutschen Volkes zu unter handeln sich bereit erklärte, daß sie also bis vor 4 Monaten in dieser Angelegenheit bei der Italien. Regierung nur taube Ohren fanden. Erst bet den offiziellen Verhandlungen über die Autonomie ln der zweiten Woche nach Ostern hat sich die Situation gebessert. Die Vertreter des deutschen Volkes haben der ital. Regierung klar gemacht, daß eS sich um 300 Millioue» handle und daß es viele ruinierte Existeuzeu be sonders

uuter den kleinen Leuten äbglbt, wenn sic für die Kriegsanleihe nichts bekommen, sowie daß die italienische Regierung atS die Rechtsnachfoigerin der österreichischen nicht bloß deren Rechte uud Vorteile, sondern auch deren Pflichten und Verbindlichkeiten übernehmen müsse, uud daß wir Deutsche unsere Steuern nicht bloß dazu zahlen, um die Schulden der Italiener zu tilgen, sondern daß die ' Steuern auch zur Tilgung der Schulden an die deutsche Bevölkerung zu ver wenden seien. Die Italien. Regierung

gehoben haben, es darf niemals der Fall elutreteu, In welchem unsere jungen deutschen Männer gegen unsere deutschen Brüder kämpfen müßten, von denen wir nach 1000 jähriger Zusammengehörigkeit gewaltsam getrennt wurden. Auch hier haben die Vertreter der Deutschen kn Rom den Eindruck empfangen, daß dlc Italien. Regierung rin wcttgebcndeS Ent gegenkommen zeigen werde. Nachdem noch die Rückzahlung für die bei der diesigen aufgelösten^ Mtlltärkaffa 1919 um- gewechselten Gelder ausstrhcndru Affidat-Guthaben

kurz be sprochen worden war, schloß der Vorsitzende Dr. Karl Tinzl die ruhig und würdevoll verlaufene Versammlung mit dem Danke an den Redner, au die Vertreter unserer Angelegenheit bei der italiev. Regierung mit der Aufforderung an die An wesenden zum festen Zusammenhalten und zur zahlreichen Anmeldung an die Tiroler VolkSpartei und mit der Bitte au Dr. Ntkoluffi um baldtgeS Wtedcrkommcn. Um 1 Uhr fuhr der Redner zur Versammlung in Mals, zu der auch die Ab geordneten Hablcher und Mrnz

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.05.1920
Umfang: 8
Seite t Asqmih gegen den polnischen Krieg. Laut „N. Eourant' sagte Asquith in seiner Rede: Es wäre nicht schwer gewesen, bei der Bil dung der neuen Staaten feste Bedingunen auszu stellen, durch die große Rüstungen unmöglich ge macht würden. Nun erleben wir den Skandal des polnischen Krieges. Die polnischen Staatsmänner haben die Pflicht, ihr Volk zu möglichster Spar samkeit zu ermahnen, denn die wirtschaftliche Lage Polens ist sehr err.st. Asq-liih klagte sodann die englische Regierung

letariat I.' Und Charles Petit, Der Korrespondent deS „Petit Parisien', nennt den Bolschewismus ^die orientalische Diktatnt einer Minderheit, die sich auf die militärische Gewalt der Roten Armee stützt'. Daß aber die Rote Armee der Soivjetregieruug ergeben ist, erklärt sich daraus, daß die Soldaten die einzigen Menschen in Rußland sind, die noch annähernd ausreichende Nahrung finden: Brot, Fleisch, Zucker und genügend Tee. Im Augenblick, da die Regierung nicht mehr in der Lage sein wird, die Armee

zu ernähren, muß der Zusammenbruch erfolgen. Gearbeitet wird nach übereinstimmenden Berich ten in Rußland fast gar nicht. Ausgenommen sind nur einzelne Betriebe der Rüstungsindustrie. Im allgemeinen suchen die Arbeiter die Werkstätten nur auf/ um ihre Löhne zu beziehe». Als Bürger I. Klasse werden sie vom Staa! verköstigt: 300 bis 400 Gramm Brot, in Wasser gekochte Hirse, eine gehaltlose Sup^e. Die Regierung bemüht sich angestrengt, den Arbeitseifer zu beleben. Freilich vergeblich. Sie bedient sich dabei

, das es erhalten, raschestens wieder dem Verkehre zurück zugeben und an der Ermittlung von Hamsterern und Agioteuren in Kleingeld mitzuwirken, stellt sie an die Regierung neuerdings das dringende Ersuchen, durch Ausgabe größerer Kleingeldmengen in Bronze und Eisen den derzeitigen unhaltbaren Zustand zu beseitigen. In Aerkehrsa«gelege«tzette» hat die Kammer Schritte zur Verbesserung und Vermehrung der Zugsverbindungen unternommen. Der der Kammer von der Delegazione ferrovie durch einen ihrer Beamten vorgelegte

sofort nach Friedensschluß in Angriff ge nommen rmrde, daß der. Frage der Anschlüsse an das Schweizer Bahnuetz durch .Ausbau oer Ofen- bergbahn oder der Linie Mals—Laudquart die Aufmerksamkeit und Unterstützung der Regierung Zugewendet werde, daß von dem Projekte einer Ortlerbahn als für unseren Bezirk schädlich, Abstand genommen werde, daß das in Meran von der italienischen Bahnverwaltung einzurichtende Studienbuch auch die Frage der Schweizer Anschlüsse in den Kreis seiner Beratungen zieh

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.07.1924
Umfang: 6
der Provinz vorgelegt werden. Diese Genehmigung ist auch für die Zuwei sung vieler Güter infolge exekutiven Verkaufes In Ermangelung dieser Genehmigung sind erforderlich. Sie genannten Akte rechtsunwirksam. Der Prä- fekt entscheidet nach Einholung des Gutachtens dzr Militärbehörde innerhalb dreier Monate 7HTN Tage der Einreichmng des Ochuches. Die Abweisung dsr erbetenen Genehmigung braucht nicht begründet zu sein. Gegen sie ist die Beschwerde an die königliche Regierung im Dienstwege zulässig. Aitik

ge wissermaßen unter das Damoklesschwert eines ständigen verschärften Kriegszustandes stellt? Was will die Regierung mit dieser sonderbaren Maßnahme? Welche Vorgänge spielen sich im Schoß der italienischen Legierung ab, die solche Schatten vorauswerfenss Die Abgeordneten der neuen Provinzen wer den schärfsten Protest gegen eine derartige Be schränkung in der Ausübung des Eigentums rechtes erheben. Man darf neugierig sein, welche Begründung die Regierung für diese ungewöhn liche, in ihren Auswirkungen

beschlagnahmt. Ferner wurde die Beilage des „Aroldico' beschlagnahmt, weil sie Nachrichten enthielt, die geeignet waren. Aufregung zu verursachen. Ausland. Aussprache über Verträgever längerung der »ZMcum'. Düsseldorf. 23. Juli. Gestern fand zwi schen den Vertretern der Industrie und denen der »Micmn' eine Aussprache über die Ver längerung der am Zi. d». ablaufenden Liese- rungs-Vertriige skatl. Die deutschen Vertreter erklärten, nur in dem Falle die Lieferungen fortsehen zu können, wenn die Regierung

. Die Ermordung des amerikanischen Konsuls in Teheran. v. Washington. 2S. Zull. Dos Vashiu^ toner Staatsdepartement erhielt au» Teheran die Nachricht, wonach die Mtwe de» ermorde ten amerikanischen Konsul» auf der Straße be schimpft und mit Steinen beworfen worden sei. Da» Staatsdepartement legte sofort einen Pro lest ein. Die perfische Regierung nahm bisher im Zusammenhang mit der Ermordung bei l00 Verhaftungen vor. Die Regierungstruppen in San Paolo. Rio de Zaueiro, 2S. Juli. Die Regie rung»truppen

von seiner RußlaNdreife nach Paris. Das französische Kabinett 'beschließt unter Vorsitz Poincares, Rußland der vollen Unterstützung durch Frankreich zu versichern. SV. Juli: Anordnung der allgemeinen Mobilmachung in Ruhland. 31. Juli: Vormittag» allgemeine Mobil machung in Oesterreich-Ungarn. Mittags Erklärung des Zustande? der dro henden Kriegsgefahr im Deutschen Reich. Befristete Note der deutschen Regierung an Rußland mit der Forderung der Einstellung der Kriegs Vorbereitungen. Befristete Anfrage der deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1921
Umfang: 8
von Pros. Sacerdote ins,Italienische überseht. Clara ;')Ctfm.yt$6ot den Gruß der Dritten Internationale und erklärte, die italienische sozialistische Partei treibe seit dem -Kongreß von. Livorno der Reformierung, der Rc'ch- len entgegen. Tie Partei müsse sich frcünachen /von den Elementen, die eine Mitarbeit in der Regierung wünschen. Nur so könne sie in die Dritte Internationale eintreten. S - Hieraus ergriff Trcve s namens der Rechten das Wort/ um die These seiner Gruppe auf Beteiligung

an der Regierung zu verteidigen. Die Partei müsse ge schlossen bleibe». Diejenigen, die ans eine Spaltung hinarbciten, seien Verräter. Die Rede Trevcs. die über zwei Stunden dauerte, wurde mit frenetischem Beifall ausgenommen., ' . 1 L n z z a r i verlangte die Länbcrung der Partei und übte Kritik an der Parteileitung, der' Haltung der De putierten in der Kammer und der Reformisten. Namens der Maximalisten. sprach Cassiamalli, der auf die .Gefahren-hinwies, die Per Partei erwachsen, wenn sie . noch mehr »ach

, nicht aber in die Tat nmsehe, und die letztere nicht Rücksicht nehme ans die ReAi täten .und.für die Betei ligung an der Regierung die Zn-stimmung der Masse nicht hätte. Der Redner forderte den Parteitag ans, vor dem Aiiseiiiandergehen genaue Richtlinien für die sozia listische Parlamentsgrnppe anfzustellen. Er schloß mit einem warmen Appell zugunsten der Parteieinhcit. Zn Beginn der Mittwochsitzung sprach ein weiterer Vertreter der dritten Internationale/ der Pole V ä le s k i, der die italienischen

starken Beifall. Er trat für die Einheit der Partei «in und verlangte, daß man von Ausschlüssen absehen. und die freie'Meinungsäußerung respektieren solle. Der Direktor des „Avanti', Scrrati, bedauerte, daß der Kongreß allen Rednern Beifall spende. Dies zeige, daß am Kongreß kein scharf. abgegrenzter Ideen- gn'ng bestehe. Er polemisierte gegen Lazzari, der von Moskau den Treniiiiiigsbesehl mitgebracht habe. Er gab der Ucbcrzeugnng Ausdruck, daß die Mitarbeit der So zialisten an der Regierung Italien

werde, daß das Jndnstriegebiet . bei Denlsch- land bleibt. Jin/ Pertranen ans diese Zusicherung ist die Rcgieruirg Wirth gebildet-- das Ultimatum ange nommen tvorden, hat Deutschland mit ungeheurem Auf wand' die ersten Miltiardenzahlungen geleistet. Wird nun diese Erwartung euttäuscht, so erfährt der^ deutsche Nationalismus nnzweifelhast nngeheuerliche Stärkung, die Regierung Wirth wird sich kaum behaupten können, alle Beninhuitgeil, durch die größten -Anstrengungen um die Ersüllttilg des F-riedensvcrtrages Frankreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.12.1924
Umfang: 6
tkrilt»». >« 1». «Ha i»umch» MickmWg z» teesfind, Ca», fchiidimg. VI« Vwschafwvart«! «hm ein« Entschließ«« an. ^ne Regierung worin die SozioldeowMitie vertreten mit«, gn»ndstthNch a'uk»t z» anterfkühen. Verl in, 18. Dez. lAg.-Br> vi« Semühua- gen zur Bildung einer neuen Regierung haben «»her noch zu keinem Ergebnis geführt. Die Tkationalsoziinlsken oerSfsentlichen ein« von tu- dendorft unterzeichnete Mitteilung, wonach sie die Deutschnationalen unterftiihen würden, ohne jedoch

daran Deutschland selbst schuld, da es in den vergangenen zwei Iahren der Kontrollkommis sion ständig Schwierigkeilen machte. Die eng lische Regierung trage sich nicht mit dem Gedan- ken einer Verlängerung der Besetzung Kölns. Je rascher die Truppen nach Hause kommen, desto besser. Telephon Berlin—London. Berlin, 15. Dez. (Radio-Dienst.) Zwischen Berlin und London werden setzt Versuche zur Herstellung einer direkten Telephonverbindung gemocht. Holland trat im Einvernehmen mit England an Deutschland

lassen. Herbette. Berlin, IS. Dez. (Ag.-Br.) Die Ernennung Herbette» zum französischen Botschafter nach Moskau wird jetzt von der Pariser Regierung amtlich bestätigt. Belgien und die Morgan-Gruppe. Pari». IS. Dez. (Ag .-Br.) .Temps' berich- tet aus Brüssel: Die belgische Regierung hat gestern mit den Vertretern der Morgan-Gruppe den Vertrag über eine 50 Millionen Dollar- Anleihe unterzeichnet. England und Polen. Warschau. IS. Dez. (Radio-Diemt.) L<n6 Slättermeldungen will Engtand in Kürze

ist e» ihnen gelungen, die Dörfer Cache» und Zcai zu besehen. In der Provinz Dibra gingen die Rebelten mit Artillerie und Maschinengewehren vor, würben aber trotzdem zurückgeschlagen Die albanische Regierung Hai die allgemeine Mobil- machung angeordnet. Die Parlament-wHlen wurden am einen Monat verschoben. Die B«l- grader Agent«? .Avals- berichte», daß Aan , Noll, gegen dessen Amtsführung sich der «uf. staich hauptsächlich richtet, geflüchtet sei. Die Aufständischen werden von der albanischen Be- vSlterung überall

mit Jubel begrüßt. Ein« Be stätigung dieser Meidung steht noch au». Bündnis gegen den Bolschewismus. Belgrad, tg. Dez. (Radio-Dienst.) Die Blätter meld«» die Absicht der südslawischen Regierung, ein Bündni» der Balkanstaaten mit ausgesprochen emtibolfchewiskischer Tendenz zu- stände zu bringen. Metropolit Verkon verhaftet. Athen, 19. Dez. (Radio-Dienst.) Nach einer Meldung au» Konstantin«^«! verhafteten die türkischen Behörden den für da» Patriarchat aufgestellten Metropoliten Berkon unter der Angabe

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.03.1924
Umfang: 6
teim« ibrer 5Mtgli«ider nach Genf g» «nitfenden und versuchte mit Herrn Dr. Zimmermann selbst «in« Milderung in der Durchführung de» Sani«- rung^irogrammea In die Wege zu leiten. Nach dem Programm sollen 1W.000 Beamte «bebaut werden. Hu dieser Summ« fehlen noch 43.000. Di« Regierung Seipel weigerte sich, dem Auf trage Zimmermanns, dbese 46.000 Mann ehe stens abzubauen, nachzukommen, weil sie bei der igen Krise der Privatwirtschaft nicht 46.000 Familien einer unsicheren Zukunft preis

, daß „zwischen der österr. Regierung und dem GetteralkommWr geyeniwärtig ein guks Ein vernehmen herrsche und daß nach der Rückkehr des Generalkommissärs von ssiner Auslandsreise die Regierung mit j>errn Dr. Znnmermann über einige zifferrlmäßige Detailsragen des Sanle- rungsprogrammes Herhandlungen pflegen wird, um eventuelle Modifikationen zu Vereinbaren.' Diesem Frieden iit aber bei der begreiflicher weise hartnäckigen Art des Herrn Dr. Zimimr- mann nicht recht zu trauen, umsomehr als die radikale Presse

, der österr. Regierung und Bevölkerung nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Es geht in Oesterreich erfreulicherweise gut. Es ist aber die Frage, ob Oesterreich heute schon sich erlauben darf, sich mit dem Völkerbund zu raffen, der doch schließlich das Recht bat >auf der Erfüllung der von Oesterreich eingegangenen Derpflichnmgen ^ bestehen. AM bier dürfte diplomatisches Geschick mehr lausrlchten, als eine offene Front und eine Hetzkampagne. R. Mk. ten, Die Jubaland- und Dodekanes-Frage. London

Kreisen erfuhr, daß man in Norddeutschland die Rettung des bedrängten Vaterlandes nur von einer diktatorischen Regierung erwarte. Die diktatorische Regierung hätte nicht durch einen Putsch, sondern auf Grund des Artikels 48 der Weimarer Verfassung geschaffen werden sollen. Er sowohl als auch Kahr und Seisfe? seien mit diesem Programm vollständig einverstanden ge wesen. Lossow erwähnte dann des Langen und Breiten den Konflikt zwischen Bayern und Reich, wobei er sich für Bayern aussprach. Hitler

habe er im Immer 1S2Z kennen gelernt. Anfangs machte er ihm den besten Eindruck, jedoch fei dieser Eindruck mit der Zeit geschwunden. Im Oktober des letzten Iahre« habe Hitler einmal den diktatorischen Man mit ihm (Hitler) und WI UWs?Ml> MNMfM» «e begab flch w v>»m>vg fM« Gattin nach Eaml». KasfandaÄ» beabfichtigk In« «« Partei z> aründen, di, den ?M»m fsrchhrtttllche Liberal« kragen wird. Die griechisch-russischen Beziehungen. Der griechische He dem russisch«» v«t-> Athener Regierung ... diplomatischer Bezieh

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.12.1920
Umfang: 8
promisses zu einer Verständigung zu gelangen. Protest Bayerns gegen Rußland. München. 21. Dezember. Die bayrische Regierung hat durch das Auswärtige Amt gegen die von der Moskauer Regierung verfügte Zurückhaltung von banrischen Kriegs gefangenen Protest erhoben und diese Maßnahme als eine Schikane dafür bezeichnet, daß die russischen Internierten in den bayrischen Lagern nicht dieselben Freiheiten gente. ßen wie in Preußen. Die bayrische Regierung droht mit Zwangsmaßregrln. Die Umtriebe Lrzbergers

. Der Iustlzminlster Fera be grüßte die Mitglieder der Kommission und betonte die Wichtig keit und Dringlichkeit der Arbeiten, welche der Kommission an oertraut wurden. Ts soll vor allem das italienische Strafgesetz in nächster Zeit bereit» in dev neuen Provinzen eingeführt werden. D'iUnnunzlo in der Enge. Rom. 22. Dezember. Der kommandierende General im Iuüschen Venetien. Caviglia. hat im Namen der italieni schen Regierung an D'A y n u n z i o ein Ultimatum gerichtet, worin erklärt wird, daß die Regierung

, ob D'Annunzto das Ultimatum der italienischen Regierung angenommen oder abgelehnt habe. Die italienische Regierung ist jedenfalls ent schlossen. mit aller Energie vorzugehen. Blutige Ausschreitungen in Italien.,, Rom. 22. Dezember. In Arezzo. Ferrara und Empolt kam es zu schweren Zusammenstößen zwilchen den Sozialisten und Faschisten, die Überall einen blutigen Ausgang hatten. In Ferrara gab es drei Tote, während an den anderen Orten nur mehrere Personen schwer verletzt wurden. Die Schuldenlast Ungarns

. B u d a p e st, 21. Dez. Ln der gestrigen Sitzung der Nationalversammlung entwickelte Finanzminister Hegedüs sein Programm und verwies darauf, daß die gesamte Zinsenlast für die Staatsschulden Ungarns 6 Milliarden betrage, wozu noch unbeglichene Zahlungen für die Armee, sowie 18.7 Milliarden Schulden an das feindliche Ausland kommen, eine Last, welche Ungarn nicht tragen kann. Die bulgarisch-jugoslawischen Beziehungen. Sofia? 21. Dezember. Die südslawische Regierung hat den Zugsverkehr mit Bulgarien eingestellt

, um die Herausgabe der während des Krieges aus dem Lande geschafften Lokomotive und Waggons zu erzwingen. Um die Heimschaffung der noch immer in Südslawien zurllckbehaltenen Kriegsgefangenen nicht zu verzögern, ist die bulgarische Regierung dem Wunsche der südslawischen nachgekommen. Minen im baltischen Meere. Berlin, 21. Dez. Im baltischen Meere bilden Treib minen, die die Bolschewisten gestreut haben, um eine be absichtigte Landung oon Ententetruppen zu verhindern, ein schweres Hindernis für die Schiffahrt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 30.01.1923
Umfang: 8
sich einer Vermittlung geneigt erweist oder nicht. Alle Lorbereitungen für diese zweite Phase sind geiroffim. und die „Liberte' weiß sogar zu berichten, daß im Rheinland und in anderen besetzten Gebieten als Ersatz für die Mark ein »rheinländischer Franc' eingeführt wer ben soll. Die englische Regierung hält den franzö sischen Vorschlag eines „garantierten Mora toriums' nach wie vor sür unmöglich. Es wird erklärt, daß die französischen Vorschläge undurchführbar seien und von englischer veite nicht unterstützt

werden könnten. Die deutsche Anleihe werde nicht gezeichnet wer ben und es werde sich kein Käufer finden. England ist sicher, daß die deutsche Regierung ben französischen Plan unter den gegenwär tigen Verhältnissen nicht in Betracht ziehen wird. Nach einem „Erzels!or'-Telegramm richtete Mussolini an die englische Regierung ein schreiben, in dem er ausführt, nach Ansicht °er italienischen Regierung sei die Haltung »er deutschen Regierung unklug und sei für °>e deutschen Interessen wie für die Interes sen gan

, Europas schädlich. England müsse ^>nsn Einfluß dahin geltend machen, daß die Fran'osen wekiger räuberische Motive in Erwägung zögen. Paris. 3V. Jänner. Wegen des Widerflaa des der deutschen Beamten und Arbeiter ha ben die belgische und französische Regierung beschlossen, alle höheren deutschen Beamten aus dem besetzten Gebiete auszuweisen, die auch weiterhin am Widerstaade festhalte». Mit der Durchführung des Beschlusses wurde bereits gestern begonnen. In Dortmund wur de der Polizeipräsident

. Di« Türkei tritt alle Rechte aus Aegypten an Eng- land ab. Der Völkerbund — sera von Europa. Paris. 30. Jänner. In der gestrigen ersten Sihung des Völkerbundes prüfte man die Finanzlage des Völkerbundes selbst, heule vormittags tritt die Versammlung Wied« zusammen, um einen Bericht Lord Balfour» über die von der englischen Regierung in der Angelegenheit Mossul vorgebrachten Fragen anzuhören. iEs ist ein Zeichen der Ohnmacht seitens des Völkerbundes, den brennendsten Fragen, die Europa heute beschäftigen

, auf dem die sozialifii- sche Internationale wieder hergestellt werde» soll. Welters wurde eine Protestresolution gegen die sranzösische Besetzung des Ruhrge bietes angenommen. Verstärkung der Besatzung von Mossul. London. 30. Jänner. Es verlautet, daß die englisl^e Besatzung von Mossul sehr verstärkt worden ist. Die belgische Regierung ist nach einer Mel- j dung des „Temps' mit dem Projekt an sich i einverstanden, glaubt aber, daß das Projekt j erst später beraten werden sollte, wenn l Deutschland „mürbe' geworden

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 06.02.1924
Umfang: 8
Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr. IS. Telephon Nr. 18Y. ^ Einzelnummer 86 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Nr. 30 Mittwoch, den K. Februar 1924 32. Jahrg. Ibgefthobene Götzenüiener. Lloyd George zum englischen Regierungswechsel. Mit dem obigen etwas unhöflichen Titel belegt Lloyd George die frühere englische Regierung. Ihre Haupteigenschaft sei Unbehilslichkeit und Unfähig keit gewesen. Nach dem Grundsatz: „Seid brav und überlaßt die Schlauheit den anderen' hätte sie das englische

Weltreich regieren wollen. Vor fünfzehn Monatcn führte jich die damals neue konservative Regierung mit 0em feierlichen Versprechen ein, das Volk auf einer Straße zu führen, die mit Ruhe, Sicherheit und vielen anderen guten Vorsätzen ge pflastert war. Andererseits verpflichteten sich vor weniger als zwölf Monaten die sozialistischen Füh rer durch feierlichen'Beschluß im Unterhaufe, das Eigentum und die Private Unternehmung über den Haufen zu werfen. Merkwürdig: als die Beruhi- gungsapostel ihr Amt

verlassen und die Regierung in die Hände der „Gewalttätigen' gelangte, werden die Staatsanleihen an der Börse als steigend ge meldet. Wie erklärt man sich dieses außergewöhn liche Verhalten solch respektabler Wertpapiere? . - Die erste Erklärung für diesen Vorgang fei in der Erleichterung zu finden, die die Nation darüber fühlt, daß sie endlich eine höchst unfähige Regierung Losgeworden ist. , Liberale und Arbeiter konnten hies sagen. Die Anhänger Baldwins konnten nur stillschweigend ihre Zustimmung

dazu geben. . Es ist. bezeichnend, daß am Tage des Rücktritts der-^Torh-. regierung keine konservative Zeitung diesen Vor gang bedauerte unter Bezugnahme auf die Dienste, die die verflossene Verwaltung dem Lande geleistet, ferner ohne Hinweis auf den Verlust, den das Land erlitt, indem es der Führung einer fähigen Regie rung beraubt wurde. Tie Grabschrift der Regierung ist von einer Zeitung geschrieben worden, die den * typischen konservativen britischen Bürger milderer Färbung vertritt. „The Times

' schreibt, daß unter der Herrfchaft der früheren Regierung England auf gehört habe, eine Rolle zu spielen, -während.der Einfluß Frankreichs in Westeuropa herrschend ge worden sei.. Sobald die neue Ministerlifte bekannt wurde, war man allgemein der Ansicht, daß die neuen Männer größere Fähigkeiten besäßen, als die früheren Minister. In ihrer Sparsamkeit in allen Regierungsangelegenheiten eines demokratischen Landes, in ihren umfassenden politischen Kenntnissen und tatsächlichen Erfolgen, übertrafen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.09.1921
Umfang: 6
, ö. September. Im Wahlkreis der großen Ber liner Zentrumsorganisation wurde eine Versammlung abge halten, zu der auch der Reichskanzler Dr. Wirth erschienen war. Er erklärte, es müsse Aufgabe der jetzigen Regierung sein, di« Quellen der Reaktion in Deutschland zu verschütten. Die Regierung wird scharfe Rdaßnahmen gegen die Reaktion treffen. Die Zahlung der Golidmilllarü« würde erschwert durch die Gewinnsucht der Grvßkapitalisten. Die kredithilfe für Oesterreich. Wi en, 8. September

der Beschlußfassung des Obersten Rates über- die Betrauung des Völkerbundes mit der Kreditbeschaffung für Oesterreich den Beschluß gleichfalls zustimmend ausgenommen und zudem die Erklärung abgegeben hat, seine Regierung werde die Senatoren schriftlich aufsordern, di« Vorlage Uber den Verzicht Amerikas auf die Pfandrechte nach Kräften zu beschleunigen. Forderungen der österreichischen Staatsbeamten. Wien, S. ^itember. Die österreichischen Staatsbeamten haben neuerliche Forderungen gestellt, um eine Erhöhung

für Äe Zukunft Vorsicht. Rücktritlsabslchten de» Generalzlvilkommissä«. Rom. 5. September. Die Nachrichtenagentur «Argo' meldet, daß der Generalzivllkommlsfär, Exz. E re da r o. seine , feste Absicht der Regierung kundgetan habe, von diesem Posten ! zurückzutreten. Der Leiter d« Zenlralamkes der neuen pro- | vlnzen, Erz. Salata. wurde von der Regierung beauftragt, j anläßlich seiner Anwesenheit ln Trient bei Lreoaro dahin | zu wlrkem daß er von selnen Rücktriltsabsichten Abstand nehme. Al« eventueller

und sehr zahlreiche politische und wirtschaft liche Vertretungen. Der verteumdung»setdzug gegen Deutschland. Rom, 8. September. Der vräsidenk derj Pressevereinigung hat nun nach genauer Prüfung der voraetegten Schriftstücke der Zeitung «Jdea Razlonale einen scharfen Tadel erteilt wegen der Leichtfertigkeit, mit der dies« Blatt ein falsches Dokument der deutschen Botschaft in Rom veröffentlichte. Gleichzeitig wird der lebhafte Wunsch ausgesprochen, daß die Regierung gegen die absichtlichen Störer der deutsch

Regierung die Anordnun- gen getroffen, um das heimgekehrte Burgenland mit seinen Verordnungen und Gesetzen zu beglücken. Bereits waren die österreichischen Beamten auf dem Wege, um auch in West- ungarn österreichische Amtstätigkeit zur Entfaltung zu bringen. Dag Wiener Korrespondenzbureau meldete bereits die Ein setzung einer österreichischen Post- und Telegraphen-Direktion, kurz, man dachte sich in Wien, die Sache muß wie am Schnür chen gehen. Deshalb ordnete man auch für den Tag der Ueber- gabe

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 12.09.1922
Umfang: 6
den Staatsmännern der siegreichen Großmächte mit unerbittlicher Ge wißheit, daß auch die Zeit kommen wird, wo Versailles, St. Germain, Trianon das Schick sal oon Seores teilen werden. Smyrna gefallen, Tausende von Griechen sis der Flucht, in Gefahr ins Meer gedrängt p werden, ebensoviele Taufende gefangen, «rnichtet, umzingelt. Die Regierung in Üchen zurückgetreten. Gerüchte von der Flucht des Königs. Der griechische Imperia lismus ist zusammengebrochen. Die Türken chicken sich an Thrazien, Anatolien

des Völkerbundes ausgear- beitet und vorgelegt und die österreichische Regierung wird mit der Durchführung be traut. Dann Schaffung einer Notenbank, gründliche Reform der Verwaltung. Entpoli- tifierung aller Verwaltungsstellen und Ere- kutworgane. weitestgehende Sparmannohmen nach einem bestimmten Sparplan. Die vom Völkerbund Oesterreich zu gewährenden Kre dite werden nur ratenweise nach Maßgabe des jeweils festgestellten Aortschrittes in der Sanierung ausbezahlt. Der Plan sieht ferner die Einsehung

, daß die Reparationsoer- handlungen zwischen Belgien und Deutschland bereits heute wieder ausgenommen werden sollen. Eine Meldung aus Brüssel sagt aber, daß die belgische Regierung erst heute der deutschen Regierung Ihre Beschlüsse mitteilen und erst nach der Antwort vonseiten der Ber liner Regierung die Verhandlungen in Brüs sel wieder aufgenommen werden sollen, nach- dem vorher noch dem Reparationsausfchug von der deutschen Antwort Bericht erstattet worden ist. j Das Stinnesabkommen vor der Reparations- kommiffion

der kemaliflen auf Thrazien ge meldet. In Konstantinopel sind olle Vorbe reitungen zur Verteidigung der Stadt gegen kemaliftlfche Angriffe getroffen. Nemal Pascha wurde auch davon verständigt, daß eine Be drohung der englischen Stellungen einen Krieg zur Folge haben würde Es wurde eine interalliierte Militärkontrolle eingesetzt, die sich aus einem Vertreter England. Frank- reichs und Italiens zusammensetzt. Die eng lischen Streitkräfte in Konstantinopel wurden verstärkt. Vereidigung der neuen Regierung

sein werden, um volle Ruhe Im annzen Lande ausrecht zu erhalten. Griechischer Notruf. Athen. 11. September. Die griechische Regierung hat die Ententeregierungen und jene der vereinigten Staaten daraus auf merksam gemacht, daß aus dem Innern Kleinasiens große Kontingente von Christen an die Küste kommen und um Hilfe gegen die massakrierenden Türken bitten. gen, daß sich hier ein erbärmliches Wider spiel von Falschheit, Hintertücke und Raub gier aufzeigt und daß sich ein schmutziger Knoten bindet, den zu zerhauen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.04.1921
Umfang: 12
der Entschädlgungskommission amtlich bestätigt. Französisch« Hoffnungen. P a r i s. 30. April. In den gestiraen Abendblättern erhoffte man den Ausbruch einer Minlsterkrifs in Berlin. Man speku liert bereits damit, daß eine neue deutsche Regierung wiedemm neue deutsche Vorschläge machen werde, die noch weiter gehen, als dle gegenwärtigen. Dle Kosten der Besetzung de» Ruhrgeb lekes. Parts, 29. Avrit. Rach einer halbamtlichen Meldung aus London besprachen gestern Loucheur, Horne und Diskott alle Finanzfragen

, die sich auf die Besetzung des Ruhrgebtetes leziehen. Es herrscht die Meinung, daß die Besetzung die Be- chaffung eines jährlichen Kredites von 2 Milliarden Golümark iihrlich ermögliche. Ein gegenstandsloser Wunsch. Paris, 29. April. Rach einer Havaomeldung au« Neu- nork hatten mehrere führende Persönlichkeiten der republikani schen Partei der Regierung den direkten Wunsch ausgedrückt, sie möge Deutschland gegenüber eine starke und entschiedene Haltung einnehmen. Ein neuer Ftnanzplan in vestereeich. Wien, 80. April

. Bundeskanzler Dr. Mayr hat im Bei- n des Ftnanzminifters Dr. Grimm, gestern vormittags die “ ' ‘ ‘ Nationalrate« zu neuen zur Entwicklung zu übergeben, der dle Voraus setzung für die Kreditoperationen des Völkerbundes bilden soll. D eser neue Finanzplan der Regierung soll Sonntag veröffent licht werden. Es wird ihm große Wichtigkeit betgemesson, ob wohl er, wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, keinerlei überraschende Vorschläge» die nicht schon des öfteren den Gegen stand von Besprechungen gebildet

-Kreuzkomitees und ein Sanatorium für Tuberkulose zu gründen. (Diese Verfügung mutet sehr sonderbar an. Sollte man in Italien glauben, daß die traurigen Vorkomm nisse vom Sonntag in Bozen sich öfters wiederholen und man dayer das Rote Kreuz in Südtirol benötigt? Im übrigen reichen doch wohl unsere gut eingerichteten Krankenhäuser aus. D. Schr.) Eisenbahnverkehr am 1. Mal. Rom, 30. Apri. Die Regierung versichert, daß auch' am 1. Mai in Italien e n beschränkter Eisenbahnverkehr ausrecht- erhalten

wird. Dem steht aber entgegen, daß die Eisenbahnbe diensteten des Direk ionsbezirkes Bologna beschlossen haben, am 1. Mai jeden Betrieb stulzulegen. lieber die Beilegung des Eisenbahnerstrelks in den neuen Provinzen lasten sich noch keinerlei Vorhersagungen machen.' Die Lage in Flume. Fiume, 29. April. Die Regierung hat sich ausgelöst und ihre Befugnisse an Bellasich als Regierungskommistär über tragen. Bellasich gilt als Freund Italiens und, nachdem also die Faschisten verhindert hatten, eine Regierung

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