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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.02.1935
Umfang: 6
haben ìie britischen Minister, im Namen dyr britischen »egierung herzlichdi^Crklän<ngbegrüßt, durch die die französische und die italienische Regierung Ihre Absicht erklärt haben, die traditionelle Freundschaft zu entwickeln, die die beiden Natio nen vereint, und haben.'die britische Regierung nit der Absicht der französischen und der italieni schen Regierung assoziiert, in einem Geiste gegen- leitigen Vertrauens in der Aufrechterhaltung all gemeinen Friedens zusammenzuwirken. Die britischen Minister

haben die Glückwünsche ter britischen Regierung zum Abschluß des Ab kommens von Roma über Mitteleuropa ausge drückt und haben festgestellt, daß als eine Folge M Erklärungen, die von der britischen Regierung Im Zusammenhang mit den Regierungen Frank reichs und Italiens am 17. Februar und am 27. oeptember lekten Jahres abgegeben worden sind, t>e britische Regierung sich als unter den Mach ie» befindlich betrachtet, die. wie dies in dem Ab kommen Roma voroeseben ist. aemeiwam beraten Werden, wenn die Unabhängigkeit

an dieser Stätte ihre höhere Ausbildung genossen. Der Gründer und erster Leiter des Oe sterreichischen Institutes war Theodor Sickel. Als im Jahre 1880 Papst Leo XIII. das bis dahin ver<? schlössen? vatikanische Geheimarchiv allen Gelehr- tep öffentlich zugänglich machte, rief Sickel das Institut ins Leben. 1S01 trat Ludwig Pastor, der Geschichtsschreiber der Päpste, an die Spitze des Institutes. Unter seiner Leitung bearbeiteten die sungen Gelehrten den Anteil der papstlichen Diplo maten an den großen

, dem Standquartier der Auslandsinstitute Romas, sind neben einer vergrößerten Bibliothek, die Haupt sächlich Werke über Oesterreichs Literatur und Kultur enthalten soll, mehrere Ateliers und ein Vortragssaal vorgesehen, in dem Gelehrte, Litera turhistoriker, Musiker und Dichter Oesterreichs durch ihre Schöpfungen vor einem internationalen geistigen Werte Oesterreichs. Am vergangenen Sonntag hat in der Valle Giulia die Uebergabe des Grundstückes an die österreichische Regierung zur Erbauung des neuen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1935
Umfang: 6
ist. Der Senat des Königreiches neigt sich vor dem Andenken des großen polnischen Pa trioten. Müssolini: Die Regierung stimmt den Worten des Senatspräsidenten zu. Man kann von Josef Pilsudski sagen, daß er der Gründer des neuen Polens gewesen ist. Er hat das neue Polen ge schaffen, zuerst mit einem unaufhörlichen, aus dauernden und heroischen Kamps vor dem Kriege, während des Krieges und nach dem Kriege, als er sich im Jahre 192k des Staates bemächtigte, um ihm endlich eine Form und Struktur zu ge ben

haben wir seit dem vergangenen Dezember Aethiopien auf die Beobachtung seiner internationalen Ver pflichtungen aufmerksam gemacht, ü Monate hin durch haben wir geduldig über den Zwischenfall von Ualual verhandelt um zum Ueberfluß den aufrichtigen Friedenswillen Italiens zu beweisen. Leidet nur allzubekannt ist, daß unsere Haltung iNkeiner Weise von Aethiopien sekundiert worden ist. Der Senat kann sicher sein, daß die fafcistische Regierung auf allen Gebieten bis àufs äußerste ihre Pflicht erfüllen

kommission bestimmt worden: Sie sind: S. E. Graf Luigi Aldrovandi. Botschafter S. M. des Königs und Gr. Uff. Raffaele Montagna, Staats rat. « Die italienische Regierung hak getreu der bis her .verfolgten politischen Linie trotz der sich meh renden Zwischenfälle und feindseligen Kundge bungen vonseiten Abessiniens gegen Italien la diesen Tagen die beiden Mitglieder ernannt, die Italien in der vom Artikel 5 des Freundschasts- vertrage? vom Jahre 1928 zwischen Italien lind Aethiopien vorgesehenen

Schiedskommission ver treten werden. Die italienische Regierung hat davon durch den italienischen Minister in Adà Abeba die abessi- nische Regierung, verständigt, dem diesbezüglich bereits telegraphische Instruktionen zugegangen sind. Das im italienisch-abessinischen Vertrag vorge sehene Schiedsverfahren bestimmt die Ernennung einer paritätischen italienisch-aethiopischen Kom mission die zwischen beiden Ländern entstandene Konflikte überprüfen und losen soll. Für den Fall, daß diese Kommission zu keiner Lösung

gelangt, ist die Ernennung eines übergeordneten Schieds richters vorgesehen. Die italienische Regierung liefert also nach wie vor Beweise ihrer übergroßen Geduld, wodurch aber ihre Entschlossenheit im Verlangen, daß nunmehr ein für alle Mal alle mit Abessinien in Schwebe sich befindlichen Probleme einer defini tiven Klärung zugeführt werden, nicht beeinträch tigt werden kann. Die Haltung der abessinischen Regierung hat eine neuerliche Charakterisierung durch die bereits gestern gemeldete Episode

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1935
Umfang: 6
spielte hiebe! nur eine nebensächliche Rolle —^ um die Früchte ihrer Be mühungen seit 1919 gebracht zu werden. Daher wurde folgender! Plan gefaßt: Wenn Schober die österreichische Verfassung durch ein Oktroi ge ändert und sich des Schutzbundes mit Gewalt ent ledigt hätte, wäre ein allgemeiner marxistischer Aufstand ausgebrochen, dessen die österreichische Regierung nicht Herr geworden wäre. Dana wären tschechische undiugoslawifche Truppen in Oesterreich eingerückt. Benesch hatte dann die Ab sicht

ferierte. Me ftauzojilchàMchen Vorschlage Me Autwort der deutsche« Äegierung Paris, IS. Februar Nachstehend der Text der deutschen Antwort auf die, französisch-englische Mitteilung vom S. ds. Diese Antwort ist heute abends um 19 Uhr gleich zeitig, in Berlin, London und Paris verössentlicht worden. ' ' ' ' ' „Die Regierung Deutschlands stimmt mit der Regierung S M.-des Königs von Wroßbrita- nien und der französischen Regierung im aufrich tigen Wunsche überein, daß die Garantien des Friedens gestärkt

werden, dessen Erhaltung so wohl im Interesse der Sicherheit Deutschlands und der Sicherheit der anderen Staaten Europas liegt. Die Regierung des Deutschen Reiches, stellt mit , , Befriedigung die.für einen vertrauensvollen Mei- nls Entgelt für einen Verzicht auf den Anschluß nungsaustausch unter den verschiedenen Regie- Kompensationen zu erhalten, die dem preußischen rungen günstigen Neigungen^fest, die in der Mit- und den preußischen Interessen näher lagen, àders die kleine Enlcnte. Dissi», besonders

wieder auf dieses Ziel Zu teilung der Regierung Si M. des Königs von GroßbritaNien und der französischen Regierung zum Ausdruck kommen. Sie wird eine gründliche Ueberprüfung der Ge samtheit der Fragen bezüglich der europäischen Politik vornehmen, die ihr vorgelegt worden sind und im ersten Teil der Londoner Mitteilung an gedeutet, sind., Diese. Ueberprüfung wird im Geiste der friedlichen Absichten als auch im Hinblick auf die Sorge um die Sicherheit des Deutschen Reiches erfolgen., dessen geographische Lage

im Herzen von Europa besonders exponiert ist. . Die Regierung des Deutschen Reiches wird be sonders überprüfen, mit welchen Maßnahmen in Zukunft die. Gefahr eines Wettrüstens vermieden werden kann, das aus der Weigerung der stark gerüsteten Staaten die in den Verträgen vorge sehene Abrüstung, vorzunehmen entstanden ist. Sie ist überzeugt, daß bloß der Wille, aus sreien Stücken Übereinkommen unter souvränen Staa ten zu erzielen, wie dies in ^der französisch-engli schen Mitteilung ausgedrückt

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Seite 1 von 6
Datum: 24.06.1936
Umfang: 6
«: Nnzetgensteuer eigens. Die 75 mm breit« Millk« Meterzells Lire 1.—, lnl Text das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank» lagungen Lire I.—, Fi nanz L. 3.—» redattion. Notizen Lire 3.—. kleine Anzeigen eigener Tarif. Bezugspreise! (Vorausbezahlt) Einzelnummer Lv Cent. Monatlich L. 5.-» Vlerlelsährlich L. 14.--, Halbjährlich L. 27^ Jährlich L. 52.-, Ausland sährl. L. 140.--^ Fortdauernde Annahme verpsllqtet zur Zahlung. 2^. 5»««» S9ÄH-XI V SS» I«i»rAa»«A Vie Sanktionen enägllltig begraben Voller Sieg der Regierung

im Knopfloch. In der Diplomatenloge waren anwesend der italienische Botschafter On. Grandi, die Botschafter von Rußland, Belgien, Frankreich und China. Der Chef der Opposition, Attlee, wies in sei ner Rede, mit der er den Mißtrauensantrag stellte, auch darauf hin, daß Premierminister Baldwin die Protestreden der Vertreter der Oppo sition, Lloyd George und Greenwood, nicht in er schöpfender Weiss beantwortet habe. Attlee hob sodann hervor, die britische Regierung habe in den letzten fünf Jahren

eine schwache, wankel- hast und höchst unsichere Politik entfaltet, die dazu geführt habe, daß England von der gefestig ten Situation des Jahres 1931 in eine geradezu lächerliche Lage versetzt worden sei. „Wir klagen nicht ein Mitglied der Regierung allein an, so fuhr Attlee fort, sondern wir klagen die ganze Regierung an'. Der Redner beschul digte sodann Außenminister Eden, nicht nur das kbessinische Volt verraten, sondern auch den Völ kerbund als Instrument des Friedens vollkom men vernichtet

zu haben. Attlee gab sich sodann Mühe, begreiflich zu machen, daß die Sicherheit Englands nur durch eine treue Befolgung dv Prinzipien des Völkerbundes gewährleistet wer den könne, nicht aber durch eine Allianzpolitik, die nur Gefahren mit sich bringe und der sich die britische Regierung in verdächtiger Weise zu nähern scheint. hierauf ergriff Sir John Simon das Wort. Er erklärte vor allem, anzuerkennen, daß der Völker bund eine schwere Niederlage erlitten habe und dies tue auch der Regierung leid, doch sei

Staaten hätten nicht die Macht gehabt, die Petroleumlieferungen an Italien zu verbieten. Cr hob in diesem Zusam menhang hervor, daß der britische Petroleum export wesentlich zurückgegangen sei und dies aus schließlich zum Vorteil der Vereinigten Staaten. Simon protestierte sodann gegen die Vorwürfe, daß die Nichtanwendung der Petroleumsanktionen auf die Haltung der. britischen Regierung zurück zuführen fei. In Bezug auf die Aufhebung der Sühnemaß nahmen betonte Simon, die Sanktionen müssen beendet

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.06.1937
Umfang: 6
Me, wie es seine Pflicht war, und Valencia Vergeltungsmaßnahmen angedroht hätte, viel- Iiicht hätte sich die rote Regierung eines Besseren «sonnen. 1 Aber das Londoner Komitee, von den Pariser md Moskauer Vertretern beeinflußt, beschränkte Ich «uf ein nichtssagendes Bedauern und eine Mache Mahnung. Die Valencia-Regierung !>!e sich dadurch ermutigt, ihre Provozierungen lirtzusetzen. Und so wurde auch die „Deutsch- M* bombardiert. Was sollte Deutschland tun? Sich an den Lon doner Ausschuß wenden, nachdem

der Nichteinmischung auf das unverfrorenste unterstützt haben. Sodann ist die Regierung von England verant wortlich, weil sie nie ihre Autorität der franzö sischen Regierung gegenüber geltend gemacht hat, um diese zu ihren Neutralitätsverpflichtungen zu rückzurufen. Und schließlich sind — außer der Valencia-Regierung — alle drei genannten Re gierungen verantwortlich, wegen ihres passiven Verhaltens im Londoner Ausschuß nach dem Ueberfall auf die italienischen Schisse und nach dem Protest der, fascistifchen

Regierung. Die Situation ist nunmehr folgende: Italien und Deutschland haben sich in vollkommener Solidarität vom Londoner Ausschuß zurückge zogen. Demzufolge werden auch die italienischen 'fe keinen internationalen Kon ten. Sollten sie das Ziel neuer o werden sie unverzüglich mit anonen antworten. Die Lösung steht dem Londoner Ausschuß zu. Cr hat dafür zu garantieren, daß italienische und deutsche Schiffe nicht mehr angegriffen werden. Dann ist auch , die Frage der Schadensgut- machung zu lösen

und italienischen Vertreter aus dem Nicht einmischungsausschuß endeten. Das Blatt sagt dann weiter: In ihrer Mittei lung an den Nichteinmischungsausschuß besteht die deutsche Regierung darauf, daß der Luftangriff auf die „Deutschland' unprovozierter Natur ge wesen sei. Die deutsche Regierung befinde sich of fenbar im Recht. Gewichtige Gründe wären für die Annahme vorhanden, daß die deutsche Darstel lung des Angriffs auf die „Deutschland' mit den Tatsachen übereinstimme. „Figaro' schreibt, der tragische

Kreisen wird bestätigt, daß die Wche Reichsregierung mit der Bombardierung Almeria die schuldige Vergeltungsmaßnah- I für den tückischen Ueberfall auf die „Deutsch- M' als abgeschlossen betrachtet. Nach dem Da- »Halten der deutschen Regierung steht es nun- M ausschließlich dem Londoner Komitee zu. »eitere Maßnahmen gegenüber den Roten für den làfall von Ibiza zu ergreifen. I * I2ie italienische Note über die Zurückziehung M Londoner Ausschuß wird von der deutschen IrG als Ausdruck der italienisch

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1937
Umfang: 6
- die Ehrenbezeugung leisteten. Bei der Lan- wurden die Majestäten vom Arbeitsminister Coboll! Gigli als Vertreter der Regierung on den Spitzen der Militär- und Zivilbehör- on Triefte begrüßt. der König-Kaiser schritt die am Lan- platz aufgestellte Ehrenkompagnie ab, dann en sich die Majestäten und das hohe Gefolge itos zur àrft, überall längs des Weges von evölkerung und den Spalier bildenden Orga- onen begeistert empfangen. Die Straßen der prangten in reichstem Festschmucke und aus Fenstern wurde der königliche

haben die Roten rund 3000 Mann an Gefangenen und Totèn verloren. Der Kampf wurde am Morgen von den Roten mit einem heftigen Angriff auf die von den Natio- Gradheit der italienischen Regierung fiegt über die Manöver Frankreichs und Widerstand Rußlands Grandi weist den Kompromißplan zurück und unterbreitet einen neuen Vorschlag — England nimmt zur allgemeinen Ueberraschung den italienischen Plan an — Frankreich und Nußland geben Nein bei Berlin, 26. Juli. Heute nachmittag um 16 Uhr ist der Unteraus schuß

für die Nichteinmischung neuerdings zusam mengetreten. Die Sitzung dauerte mehr als vier Stunden und kann wegen der polemischen Aus fälle in der Debatte und wegen der zuletzt erreich ten Beschlüsse als eine der interessantesten in der langen Reihe der bisherigen Londoner Ausschuß oersammlungen betrachtet werden. Iu Beginn der Sihung teilte Lord Plymouth mit. die britische Regierung habe» um einen Aus weg aus der Sackgasse nach der letzten Dienstag- Sitzung zu finden, den 27 Regierungen einen Fragebogen zum britischen

Erklärungen auf der letzten Dienstag- Sitzung kurz zu überschauen und die Gründe auf zuzeigen, aus welchen die fascistiche Regierung die Wahrung der im britischen Plane festgesetzten Reihenfolge verlangt. Lord Plymouth hat in der Sitzung vom 16. Juli, Eden drei Tage später, vor dem Unteraus schuß erklärt, daß die britischen Vorschläge ein harmonisches Ganzes bilden, in welchem jeder Teil in logischem Zusammenhange mit dem vor hergehenden und dem nachfolgenden stehe, und daß das Gleichgewicht

des britischen Planes nicht ohne weiteres gestört werden könne. Die sadistische Regierung teilt diese Ansicht voll kommen. Wir sagen noch mehr: jede Umkehrung in der Reihenfolge der Vorschläge würde von selbst zu einer Umstürzung des eigentlichen In haltes der britischen Vorschläge führen. Es han delt sich also nicht um eine Frage der Prozedur, wie man c>..i gewisser Seite vorgab, sondern um eine Wesensfrage. Sprechen wir klar: es handelt sich darum, zu wissen, ob der Zlnkerausschuß über den britischen Plan

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.03.1936
Umfang: 6
eine Sitzung abgehalten und die Überprüfung der Mitteilun gen von s eiten de r französischen und belgischen Regierung bezüglich des Locarno-Pattes wieder aufgenommen. ! . : . ^ ' ! ' i' ' Der Präsident wies. daxaufHin^ daß der Völker- bundsrat bei der letzten' Sitzung den Generalsekre tär ermächtigt hatte, ein Telegramm an die deut sche Reichsregierung zu entsenden, um sie zu den Diskussionen über die französisch-belgischen Mittei lungen einzuladen. ^ Er brachte das Telegramm des Generalsekretärs

hatte. Die Sitzung wurde durch den Präsidenten Bruce eröffnet, der sogleich Herrn Laval das Wort erteilte. Er brachte folgen den Antrag ein: „Der Völkerbundsrat hat über Verlangen Belgiens und Frankreichs auf deren Schritte vom 8. März festgestellt, daß die deutsche Regierung eine Verletzung des Art. 43 des Ver trages von Versailles begangen hat, indem sie am 7. März 1936 militärische Streitkräfte in die nach Art. 42 u. fi des Vertrages von Versailles und des Locarno-Paktes entmilitarisierte Zone einmarschie ren

nach dem Vertrage dieselbe. ist. wie die Deutschlands, nämlich volle Gleichberechtigung bei der Diskussion, da die Stimmen dieser Mächte nicht gezählt werden, wenn ein«. Einstimmigkeit erreicht werden soll. Was die zweite Frage betrifft, so steht es nicht dem Völkerbündsrate zu, der deutschen Regierung die von ihr gewünschten Versicherungen zu geben. Der Präsident verkündet, daß die nächste Sit zung auf morgen um 16.30 Uhr festgesetzt wird. Hitler fliegt nach Berlin F r a N k f u r t a. M., 16. März

Als der Reichskanzler Hitler, der hier heute abends seine dritte Wahlrede gehalten hatte, er fuhr, daß die Antwort des Völkerbundes aus die gestrige Note der deutschen Regierung um 23 Uhr in Berlin eingetroffen war, siog er sofort nach Berlin ab. Kabinettssitzung in London L o n d o n, 16. März. Heute vormittags trat das englische Kabinett in der Downing Street zusammen. Der Reuter-Agentur zufolge beschäftigte sich der Kabinettsrat mit der deutschen Antwort auf die Einladung des Völkerbundsrates und setzte

. Aber sie ist es nur dann, wenn nicht damit gezögert wird, sie immer anzuwenden, wenn sie Sie. vertraglichen Verpflichtungen > fordern- Sie wird unmöglich, wenn dies nicht der Fall ist. Auf diese Weise bleibt Mussolini der eigentliche Sieger über Locarno. Die Zerreißung des Locar no-Paktes und die durch die deutsche Regierung zweifellos von vornherein eskomptierte Haltung England? hat — es ^ sei denn innenpolitisch — Italien Wesentlich ylchr gedient, als Deutschland, tz? gab für Italien keine günstigere Möglichkeit, den' abessinischen Konflikt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.07.1924
Umfang: 4
Dr. Grllnberger, lizeivräsident strevtch, <Se- tmann a D aul raldy, hew, Fedor >on Friedell, ünbaum usw. de Artikel! ch! parlamentarische „Ferien'. Bon unserem römischen Hw.-Korrespondenten. Rom, 6. Juli. Das Parlament ist in Ferien gegangen. So lautet die amtlich« Formel. Wer jedoch das Probleim in seiner sangen Schlarpe einstellt, wird unschwer filmen, dah das ganfte Staatswesen niemals so krank war wie heute. Dag VoU hn-t das ^Vertrauen gur Regierung verloren, deren Haupt ho<li und heilig gelabt

«hatte, den ^luglias- istaill gliünolich auszufegen. Aber heute wir-d allen Ernstes daran gezjweiselt, daß der Faschis mus wirklich das Land In friedliche und nor male VerlÄtnisse Mückführen mSlle. Denn all die in Aussicht gestellten Maßnahmen haiien nicht den erwünschten lind versprochenen Wan del der Di NM geschaisfen. Die Umbildung des Kabinettes hat keine wosentliche Aeniderung in dem Verhältnis Mischjen Regierung ^und Volks vertretung gezeitigt. Drei Minister haben drei neuen Mniftern ihre Stichle eingeräumt

, zumal die sem Ministerium doch der JuIsttiWaliast samt dem ?iWchaiuse von Regina Coek untersteht Kurz und gut: die Kluft Mischen Regierung und Parlament hat sick nicht verengt, sondern eiher noch erweitert, was übrigens auch der Rücktritt des Vizepräsidenten der Kammer klar besagt. Der als Vertreter der «katholischen Volks Partei zu dieser Stelle berufene ' Das Zusammenarbeits-Abkommen zwischen Natten und der Mechoflowakei. Prag. S. Juli (Privat). Gestern abends wurde dov Zusammenarbeltsabkommen zwi

schen Italien und der Tschechoslowakei veröfient- licht. Da« Abkommen führt den Titel: Abkom men herzlicher Zusammenarbeit zwischen der Tschechoslowakei uns Italien. Ds hat folgenden Wortlaut: Die Regierung der tschechoslowakischen Re publik und die Regierung seiner Majestät des Aönigs von Italien, ihr Augenmerk auf die Sicherung des Frieden» richtend und vom Wunsche geleitet, zur Konsolidierung der Ver hältnisse in Eur<y)a und zu einer wirtschaftlichen Hebung zusammenzuarbeiten, und fest ent

. Um i.4S Uhr nackmittags reist der englische Premier »vahrscheinlich wieder nach London ab. Atacdonald als vorläufiger Retter der Situation. Paris, S. Juli. Die Zeltungen schreiben, daß Macdonald seine Reise unternehmen mußte, wenn er die Londoner Konferenz vom 1ö. ds. retten wollte. Heule hätte Poincare im Senat eine scharfe Rede gegen die Regierung Herriot gehalten und die Folge davon wäre der Sturz der Regierung gewesen. Damit wäre auch die Londoner Konferenz gefallen. Um dies zu verhindern

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.09.1935
Umfang: 6
Ver BMerkungen der italienischen KegieHng auf dieWorschläge dà! Fiinferausschufses, ^die vom Vertreter Jtàliens dem Präsidenten des Ausschusses mündlich vor gebracht worden, sind/ ^ j ii ' ' „Die italienische Regierung bemerkt ^ vor' allein, daß der Fünferausschußdii^ spezifischen..Anklagen d.'r italienischen Regierung' gegen Aethiopien, daß es die bei der Aufnahme in den Völkerbund übernommenen Verpflichtungen nicht eingehalten hat, nicht in Betracht gezogen Hat, desgleichen

auch nicht die MnuiurÜigtei^Mechiopiens.dà Völ kerbund anzügehSr'en,' weit es dièse Verpflichtun- . offen ver di« Tat sache gehalten, daß Abessinien unter , bestimmten Svnderbedingungen in den Völkerbund 'aufge^ nomàn morden ist, und daß daher seine Eigen fchaft als Völkerbundsmitglied hinfällig geworden ist, schon allein wegen des Nichteinhaltens dieser Bedingungen, denen das Verbleiben Aethiopiens subordiniert war. Das von der italienischen Regierung vorgelegte Memorandum sprach daher Aethiopien das Recht

auf ein höheres'Ku.lturniveau zu bringen, als auch von Italien aus, da? in Aethiopien seinen besonderen und gefährlichsten Feind erblickt. Ein Fall, wie der Aethiopiens, kann nicht mit der Anwendung von Mitteln, wie sie der Covenant zur Verfügung stellt, gelöst werden, weil eben der Covenant sel ber nicht Fälle dieser Art vorsieht, d, i. von Län dern, die unwürdig und unfähig sind, am Ml» kerbund mit den Rechten und Verpflichtungen zunehmen, wie sie diese Teilnahme mit sich bringt/ Die Erklärungen der italienischen Regierung

Regierung absolut widersetzen, weil es wiederholt auf die mit dieser Lösung verbundene Gefahr bereits hingewiesen hat, denn würde Aethiopien eine Seemacht wer den, so würde sich die effektive Drohung dieses Staates für Italien nur noch vergrößern. Die ita lienische Regierung hat sich stets einer derartigen Eventualität widersetzt, hat doch Italien auch in anderen Zeiten einen auf einen Gebietswechsel zwischen dem Territorium von Ogaden und einen Zugangs zum Meer durch die italienische Kolonie Eritrea

aufgebauten aethiopischen Vorschlag abge lehnt. Mit größerer Berechtigung muß sich die ita lienische Regierung gerade auch jetzt der Konzes sion, eines Zuganges zum Meer für Aethiopien durch Kolonien anderer Mächte widersetzen. Der bloße Hinweis auf eine derartige Eventualität be weist, daß die . italienischen Gründe in keinerlei Weise in Rechenschaft gezogen worden sind, des gleichen auch nicht die Ursachen, die den gegen wärtigen Konflikt hervorgerufen haben und die hauptsächlich in der Drohung bestehen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.12.1936
Umfang: 6
seiner Legierung mitteilte, die Legation in Addis Abeba in ein Generalkonsulat umzuwandeln und dazu sas entsprechende «Exequatur- von der Regierung S. At. de» Königs von Italien und Kaisers von Aelhlovien verlangte. Gros Etano versicherte dem Botschafter, dah die japanischen Interessen in Aethiopien Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit vonseiten der italie nischen DeHörden sein werden und sprach S. E. Sugimura seine Genugtuung über die Entschei dung der kaiserlichen Regierung von Tokio au». » Nach Deutschland

auch Aethiopien, wo das Land der aufgehen den Sonne bedeutsame Interessen zu wahren hat. Das Feld der Zusammenarbeit steht allen offen, voch dazu gehören Voraussetzungen, auf die un lere Regierung unbedingt bestehen muß. Die Ent scheidung der japanischen Regierung, wird jene gewiß zum Nachdenken anregen, die noch weit be deutsamere Interessen in Aethiopien zu wahren haben als die Japaner. Die Eröffnung eines japanischen Generalkon sulats in Addis, Abeba ist von einer ganz, beson deren Bedeutung. Es gab

die Regierung Tokios mit. eine der ersten gewesen, die die italienische Souveräni tät in Aethiopien anerkannt hat. Das große Reich der aufgehenden Sonne hat mit Italien nicht bloß innige Handelsverbindungen geschlos sen, sondern seit geraumer Zeit auch bedeutsame intellektuelle Bindungen. Schon seit Jahren ist Italien das ununterbrochene Ziel hervorragender Politiker, Schriftsteller, Künstler und Wissen schaftler aus Japan. In den beiden letzten Mo naten wurden zwei Akademiker Italiens, der Mathematiker

oerlautbart heute abend die Nach richt von einem zwischen Largo Caballero und dem Sonzje tb 0 tschafter Rosenberg abgeschlossenen Geheimvertrag, auf Grund dèsfen die Moskauer Regierung die Lieferung von Waffen, Munition, Tanks und Flugzeugen für die roten Truppen von Madrid und Katalonien end- giltig zur Gänze auf sich nimmt. Sie verpflichtet sich weiters, eine internationale bolschewistische Armee als Hilfstruppe für die spanischen Roten aufzustellen und auszurüsten, und die spanischen Anarchisten

anlangten stießen sie auf heftigen Widerstand und mußten schließlich unter dem Schutz des Artilleriefeuers der Regierungstruppen sich zurückziehen. Um 10 Uhr gingen sie, unterstützt von Tanks, erneut zum Angriff über, mußten sich.aber wieder zurückziehen, wobei sie drei Tanks zurückließen. Nachmittags griffen die Nationalisten in zwei Abteilungen, eine in der Richtung auf Boadilla Die Prämie« der Regierung im Dienste der Vevölterungspollttt R o n^a, 2. Dezember Die Mnisierpräsidenlschasl hak

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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1938
Umfang: 6
herzustellen. Erstminister Chamberlain, fügt das Blatt hinzu, verfolgt weiterhin mit größtem Interesse die Entwicklung der internatio nalen Lage und steht in täglicher Ver bindung mit Außenminister Eden. » Die neue Regierung Chautemps trat heute nachmittag zum ersten Kabinetts rat zusammen, in welchem Ministerpräsi dent Chautemps den Entwurf der Re gierungserklärung verlas, der morgen der Kammer und dem Senat vorgelegt wird. Der Entwurf wurde einstimmig geneh migt. Nach Meldung der Abendblätter ent halte

die Regierungserklärung in großen Linien das von Chautemps nach Bildung seines Ministeriums mitgeteilte Pro gramm. Einer der wichtigsten Punkte sei die Reform der Wehrmacht durch Koor dinierung des Kriegs-, Marine- und Luft- sahrtmimsteriums unter Leitung des Ministers Daladier. Nach der Kabinetts sitzung habe eine lange Besprechung zwischen dem Landesverteidigungsmini ster Daladier, dem Luftfahrt- und dem Mariyemmisterstattgefunden. Bezüglichder Finanzpolitik soll die neue Regierung entschlossen sein, das Prinzip

, in welchem auf die Wichtigkeit der gestrigen Besprechungen Zwischen Außenminister Eden und dem franzosischen Botschafter Corbin und auf die von den kleinen Mächten geforderte endgültige Regelung der Sanktionsfrage verwiesen wird. Die britische Regierung — fährt das Blatt fort — befürchtet, daß Roma und Berlin aus dieser Situation Vorteil ziehen, und hat darum auf diplo-- Mlltischem Wege persucht, die Aussprache hinauszuschieben. Ihre Bemühungen hal ten aber keinen Erfolg und die britische Regierung ist nunmehr davon

-Konvention ins Einvernehmen gesetzt, — Norwegen ausgenommen. Im Meinungsaustausch zwischen den Oslo-Staaten sei eine For mel gefunden worden, die einen Kom promiß zwischen der Anerkennung de facto und der Anerkennung de jure bil det. Die britische Regierung wurde von den Absichten Belgiens und Hollands unterrichtet und sie sei ziemlich bereit, diese Initiative zu billigen, die eine all gemeine Lösung der zur Behandlung stehenden Fragen erleichtern würde. Auf Fragen der internen Politik zu rückkommend

sein Schweigen zu brechen und die An sicht der Regierung über die Stellung Finnlands zum Völkerbund in dieser aktuellen und heiklen Frage bekanntzu geben. in Bukarest eine Haltung heraus, die je ner von Brüssel verwandt ist, wozu aber noch die entschieden freundschaftliche Ten denz gegen Deutschland, Italien und Po len kommt. Vara// ^oF^au» Paris, 20. Jänner. Der französische Außenminister empfing den sowjetischen Botschafter zu einer Un terredung, in welcher, nach Mutmaßung der „Liberte

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Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1938
Umfang: 8
zwischen Chamberlain, Lord Halifax und dem bri tischen Botschafter in Roma über die italienisch-englische Frage schreibt „Daily Telegraph', Lord Perth werde sich bis Ende der nächsten Woche in London auf halten. Die englische Regierung, meldet das Blatt weiter, hat ihrem Botschafter in Berlin keinerlei Weisung zu einem offiziellen Schritt für englisch-deutsche Unterhandlungen erteilt. Anderseits weiß aber „Evening News' zu berichten, daß man in London gegen wärtig den Gedanken der Einberufung einer Konferenz

aller an den deutschen Kolonialforderungen beteiligten Mächte in Betracht zieht. In diesem Zusammen hang wird auch die Erklärung des Erst ministers der Südafrikanischen Union, Hertzog, erwähnt, der sein volles Ver trauen zur Politik Ehamberlains aus drückte. In den gestrigen Unterredungen zwi schen dem englischen Botschafter in Paris und Ehautemps und Delbos habe Sir Eric Phipps im Auftrage Ehamberlains versichert, daß die französische Regierung über alle Verhandlungen zwischen Eng land, Italien und Deutschland

in der englisch-italienischen Wiederannäherung wieder zu verlassen.^ Aus der gestrigen Rede des Ex-Außen- ministers Eden greifen die Blätter be sonders seine Versicherung heraus, er werde nichts unternehmen, was die Auf gabe der Regierung erschweren könnte; mit anderen Worten: er werde sich nicht für die künstlich ausgezogenen Agitatio nen der antifascistischen Parteien gegen die Regierung hergeben. Damit sei der Weg für eine Verständigung vollends freigegeben. Paris verschließt sich àer Deejtànàigung Paris

nicht , überraschend kam, findet auf allen Seiten durchweg Zustimmung. Selbst bei der Opposition richtet sich der Widerspruch nicht so sehr gegen die ^Per son des neuen Außenministers als viel mehr gegen die Tatsache, daß der Außen minister als Mitglied des Oberhauses ihrer direkten Kritik entzogen ist, was die Opposition angesichts des neuen Kur ses der Regierung Chamberlain beson ders unangenehm empfindet. Die weitere Öffentlichkeit aber, die nicht die Befürchtungen der Opposition vor dem neuen Kurs teilt, sieht

, daß Frankreich in die Ver handlungen mit Großbritannien einbe zogen sein müßte. Frankreich werde stets zum französisch-sowjetischen Pakt und zu den Grundsätzen des Völkerbundes ste hen: seine Regierung sehe in den Schwie rigkeiten, in denen sich der Völkerbund befindet, nichts anderes als einen Beweis für die begangenen Fehler. Der Minister verwies dann besonders darauf, daß Europa sich auf die gefähr liche Bahn des Rüstungswettlaufes bege ben habe; wenn die Regierungen nicht imstande sind, diesen Wettlauf

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.11.1937
Umfang: 6
Dokumentierung des von ihm und Wen Regierung unternommenen Werkes Mrà de- italienischen Attssttzgessin- s. von Herrn Eden angeführten Argumente also nicht dm geringsten Wert. Italien in desinleressiertes Urteil über die gerech- »Ischen Kolonialansprüche frei aussprechen, »halb, weil Italien Deutschland nichts Minen hat. » Berlin, 2. November politisch-diplomatische Korrespondenz ver ini besonderen auf die gestrige Erklärung daß der Vertrag von Nyon die Zufuhr àr Mengen von Kriegsmaterial in die Wen Häfen

, ist bekannt und solange politisch irrelevant, als es sich nicht in^ einer Form ausdrückt, die in offenbarem Gegensatz zu dem von der britischen Regierung so oft ausgedrückten Bestreben nach Nichteinmischung und nach Wahrung des Frie dens steht. Wenn nun Eden — einerseits wohl zur Beschwichtigung von Seiner Majestät Oppo sition, anderseits mit einem kaum verhüllten Un terton der Genugtuung — die Vorteile schildert, die den spanischen Bolschewisten aus dem angeb lich zur Wahrung des Friedens getroffenen

Ab kommen von Nyon erwüchsen, so rückt er damit die Bemühungen seines Kollegen Lord Plymouth im Nichteinmischungsausschuß in kein günstiges Licht; und die britischen „Nichteinmischungs'- bemühungen enthüllen sich als eindeutige Bemü hungen zugunsten der spanischen Roten. Es ist schwer ersichtlich, welcher Unterschied in den Er klärungen des Außenministers der „konservati ven' britischen Regierung und ähnlichen Aeuße- rungen französischer Volksfrontminister zum sel ben Thema gefunden

Besprechung fand heute vormittags im Foreign Officie zwischen Grandi und Plymouth statt und wie man annimmt, hat Grandi hiebei direkt bestätigt, daß die sascistische Regierung keinen weiteren Schritt unternehmen würde, bevor die gestellten Fragen nicht beant wortet seien. Lord Plymouth habe ihm eine dies bezügliche Zusage erteilt. Bei der am Nachmittag im Foreign Office statt gefundenen Ausschußsitzung 'wandte sich Lord Plymouth auch gleich eingangs an den Sow- jetbotfchafter mit der Frage, ob Moskau

des britischen Planes verhandle. Diese Forderung wurde damals vom Ausschuß abgelehnt und damit kostbare Zeit verloren; schuld daran sind j?ne, die Italien der Verzögerungstaktik beschuldigten. Die sascistische Regierung macht zum letzten Mal nochmals diesen Vorschlag, nämlich daß der Prä sident den beiden Spanienparteien den Stand punkt der verschiedenen Mächte zum britischen Plan und insbesondere die russische Weigerung einer Zuerkennung von Kriegsrechten mitteile. Der zweiteVorschla g. fuhr Grandi fart

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 03.11.1937
Umfang: 8
gegen die Zerstörung des britischen Dampfers „Jean Meems'^ eingelegt habe. Die nationalen Behörden haben sich verpslichtet. eine genaue Untersuchung vorzunchmcn. . In dem Bemühen, den oppositionellen Anwurf zu entkräften, die englische Spanienpolitik laufe auf eine Begünstigung des Generals Franco und Benachteiligung der Valencia-Regierung hinaus, erklärte der Außenminister, daß das Abkommen non Ryon gegen das Piratentum die — wenn auch nicht beabsichtigte—Wirkung gehabthabe.der roten spanischen Regierung

durch das Nyoner Abkommen im Gegensatz zu Großbritanniens Haltung im Richt- einmischüngs-Nnsschnß stehe, wo England mehr au seine Rcichsintcrcssen denke, als an die inter- „atianalen Gesetze. Das Mittclineerabkommen. so nieinle Eden, sei lediglich abgeschlossen wor den, um die Handelsfreiheit zii schützen. Der Außenminister, der wiederholt feststellte. daß sich die Regierung des Ernstes der lnter- nationalcn Lage bewußt sei, kam auf eine an ihn am Nachmittag gerichtete Anfrage wegen der deutschen

, jo weit sie England und das Deutsche Reich betrisft'. so betonte Eden »nt lauter Stimme. „Aber ich muß nun klar heraus lagen, daß Großbritannien keiner Regierung das Recht zugcsteht, England aufzufordern, etwas her zugeben, während nichts davon bekannt, ist. daß die gleiche Regierung bereit ist. ihrerseits selbst irgend einen Beitrag zu leisten.', , Eden ging dann noch weiter aus die spanische Frage ei» und erklärte, die militärische Wichtig keit der ausländischen Freiwilligen in Spanien könne leicht

und gegen alle, in erster Linie gegen die einstigen Alliierten, erobert. Der letzte, der hier ivitsprechen kann, ist gerade das Foreign Office, in dessen Archiven Herr Eden die ausführliche Dokumentierung der van ihm und der britischen Regierung ent wickelten Tätigkeit zur Behinderung des ita lienischen Aufstieges finden kann. Die von Herrn Eden angeführten Gründe haben also nicht den geringsten Wert. Italien kann ein selbstloses Urteil über die gerechten deutschen Kolonialansprüche frei aussprechen, eben deshalb

eines kommunistenfreundlichen oder gar anti faschistischen Blockes zu bewegen. Nachdem das Blatt noch auf die unbegrün dete Verdächtigung betreffend die Truppen verschiebungen nach L i b y c n hinweist, non denen die britische Regierung durch die italie nische schon seit April' informiert worden sei, schließt es mit der Feststellung, die unheil volle 'Abneigung Edens gegen Italien habe den Hifsterismus der britischen Agitaloren unterstützt, welche auch ans der normalen Tatsache der italienischen Souveränität einen Kriminalroman

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.12.1933
Umfang: 6
und auf heute abends vertagt. Zur Debatte steht der zweite Punkt der Tagesordnung: „Das neue Gesetz über die Korporationen'. Am VWerbMd und Abrüstung Intensive diplomatische Tätigkeit Paris, 8. Dezember Wie die Blätter, die ihre Informationen für ge wöhnlich aus zuverlässiger Quelle beziehen, berich ten, dürfe man''sich eine Stellungnahme der fran zösischen Regierung zu den Forderungen Deutsch lands nicht vor einigen Tagen erwarten. Es er weise sich die Einberufung des Ministerrates not wendig

, um über die. Argumente zu beraten, die nach Ansicht der Berliner Regierung, in. den dìrek- ìen'i.Besprechungen behandelt lyetdM sollten/.Die Einberufung des Ministerrates käme aber nicht in Frage, bevor nicht die Finanzdebatte in der Kammer erledigt sei. Anderseits habe die französische Regierung in Befolgung ihrer bisherigen Haltung auch die ihr befreundeten Regierungen über die von . Deutsch land aufgestellten Forderungey aufs Laufende gebracht. Diese Forderungen seien nun in keinem offiziellen Dokument

niedergelegt, sondern erge ben sich aus dem Bericht des französischen Bot schafters an feine Regierung nach der Besprechung mit Hitler. Aber abgesehen von dieser Haltung vertrauensvoller Mitarbeit mit den befreundeten Ländern, sei diese Mitteilung auch durch den Um stand gerechtfertigt, daß die von Reichskanzler Hitler während der Unterredung mit Francois Poncet behandelten Themen, alle Signatarmächte des Vorsailler Vertrages angingen. Wie die deutsche Presse bereits vor Beginn der Unterredung

zwischen dem französischen Botschaf ter und dem deutschen Reichskanzler angdeutet hat, fordert Deutschland die Rückgabe der Saar ohne Abstimmung, die Erhöhung seiner Esfktivstärke und die Einführung gewisser Waffengattungen, die ihm durch den Verfailler Vertrag verboten sind. So erklärt sich auch die Londoner Reise des eng lischen Botschafters, der von seiner Regierung zur Berichterstattung berufen wurde. Die französische Regierung wird also die Stellungnahme der übri gen Regierungen abwarten, um seine Haltung erst

, die anläßlich der Unterredung Hendersons mit Paul Boncour über die Ansicht der beiden Negierungen in der Abrüstungssrage an den Tag getreten seien. Die französische Regierung halte sich nach wie vor . an die. Erklärungen vom 14. Oktober, die bekanntlich zum Austritt Deutsch lands aus dem Völkerbund geführt haben. Eng land dagegen wolle auf. neuer Basis verhandeln. Die englische Regierung scheint bereit, erklärt der französische Korrespondent, das Abkommen vom il4. Oktober als.versallen zu betrachten

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 31.10.1935
Umfang: 8
Seite 2 —• 9tr. 44 „?off«(ofe' Donnerstag, den 31. Oktober 1935/XIV Rundschau in Ler Welt Saval «nd die Radikale« Ln» Montag ging der Parteitag der Radikal« soztalisten, der einige läge gedauert hatte Und dessen Ausgang in ganz Frankreich und auch im Ausland mit Spannung erwartet worden war, S Ende. Da» Schicksal der Regierung Laval ngt von der Haltung der Radikalsozialisten, deren Führer Herr 1 ol im Kabinett sitzt, schr S ark ab. Zwei Fragen sind es vor allem, welche ie Radikalsozialisten

als Sturmbö» gegen die heutige Regierung benützen: die Fordemng der, Auflösung der rechtsstehenden Verbünd« (vor allem de» „Feuerkreuzes') und Lavals vermit« telnde Saltuna. im italienisch-abessinischen Ikon« fltkt. W Am Freitag hielt Herriot eine grobe aussen« politische Red«, in welcher er seine Ansicht über die Avessinlenfrage ausführlich erörterte. Er etllärte eingangs, dass er kein Gegner Italiens S it, aber betonte die Aufgabe Frankreichs, für te Rechte kleiner Nationen emzutreten

Einflüsse Herrtot« auf die Annahme folgender Resolution: „Der radikalsozialistesche Kongress verurteilt die provokatorische und 'nicht zu duldende Tütig. keit der aufrührerischen Ligen, die offen den Bürgerkrieg vorbereiten. Der Kongress wieder holt, dass wenn die öffentliche Gewalt nicht für die Aufrechterhaltung sorgt, sich die Republi kaner gezwungen sähen, selbst für das Wohl de» Regimes zu sorgen. Der Kongress erklärt eine Ergünzung der Massnahmen der Regierung durch neue Verfügungen unerlässlich

Skandalen der neueren Geschichte Spaniens zahlt, hat am Dienstag, den 2g. Oktober, zum Rücktritt der Regierung und zur Ausschiffung des Aussenministers L e r r o u r und des Unterrichtsministers Rocha geführt. Soweit man heute den Tatbestand des Falles kennt, kam der Holländer Daniel Strauss im Somme, 1984 nach Barcelona, und setzte sich mit dem heutigen kommissarifchen General» aouverneur von Katalonien. Pichq Pon in Ver bindung. Dieser verschaffte ihm, offenbar unter Mschwetgender Duldung

werden, und das Spiel wurde auf der Insel Mallorca während einigen Tagen fortgesetzt und dann endgültig verboten. Strauss forderte des halb die von ihm bezahlten bedeutenden Beträge zurück — r, schätzt seinen Verlust auf 500.000 Peseten — und wandte sich, als er nur eine kleine Summe erhielt, mit einer Anzeige an den Präsidenten der Republik. Dieser übergab die Belege dem Staatsanwalt und benachrichtigte die Regierung. Die Anaelegenheit führte zu beispiellos heftigen Angriffen auf die Regierung, die in den Tortes

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1930
Umfang: 6
über die „Organisation einer euro päischen Bundesordnung' ist der französischen Regierung überreicht worden. Sie besagt u. a.: 1. Die deutsche Regierung hat es mit Genug tuung begrüßt, daß die französische Negierung in ihrem Memorandum das europäische Pro blem und seine Einzelheiten zur Diskussion ge- stellt und ihre eigene Auffassung darüber mit geteilt hat. Daß jedes Land die gestellte Auf gabe von seinem Standpunkt aus sieht, ist nur natürlich. Kein Land kann die Mängel der Struktur Europas stärker empfinden

als Deutschland, das von diesen Mängeln und ihre»» Auswirkungen in besonders hohem Maße be rührt wird. Kein Land hat an der Beseitigung der Mängel ein größeres Interesse als Deutsch land. Die deutsche Regierung ist daher bereit, an der Lösung des Problems mitzuarbeiten, und stellt sich für eine eingehende Beratung ivährend der Tagung des Völkerbundes im Herbste zur Verfügung. Sie sieht das Endziel darin, im Geiste der Verständigung eine mutige Reform der als un haltbar erkannten Verhältnisse ins Auge

Staaten mit außereuropäischen Gebieten ergeben. Ein euro päisches Programm müsse daher materiell und geographisch so elastisch wie möglich gestaltet werden. Auch der Ausschluß solcher europäischer Länder, die nicht dem Völkerbund angehören, wie Sowjetrußland und die Türkei, widerspräche der bisher mit Recht geübten Praxis. 3. Die französische Regierung betont die Not- ivendigkeit. die europäischen Aufgaben von der politischen Seite aus in Angriff zu nehmen und erst nach Erfüllung der Voraussetzungen

an die wirtschaftlichen Probleme heranzutreten. Die deutsche Regierung kann der französischen Regie rung durchaus zustimmen, da auch sie davon überzeugt ist daß die Notlage in Europa ihre Ursachen In hohem Maße in der gegenwärtigen politischen Gestaltung unseres'Kontinents hat. Deshalb kann in der Tat, wenn man die be stehenden Schwierigkeiten wirklich von Grund auf beseitigen will, an diesen Ursachen nicht vor beigegangen werden. Die deutsche Negierung kann ihre Ansicht darüber, In welcher Richtung die Lösung

und Mittel u. Wege suchen müsse», um größere Marktgebiete zu gewinnen uno den Austausch der Güter zwischen den vorwiegend agrarischen und vorwiegend industriellen Gebieten Europas zu erleichtern. Die deutsche Regierung hält es für angebracht die Bemühungen um die Erleichterung der eu ropäischen Wirtschaft, insbesondere der europäi schen Zollpolitik, fortzusetzen. Sie verweist h'er u. a. auf die Beschlüsse der Weltwirtschastskon- ferenz und das Protokoll für künstige Verhand lungen vom 24. März 1980

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.05.1931
Umfang: 12
nis Oesterreichs. Dsv fcmtsftfifdie Geyenplan Der Plan, den Frankreich der Idee einer oeutsch-österreichischen Zollunion entgegenstellt, ist nun bekanntgegeben worden und geht davon aus, daß es in Europa vier Wirtschaftsprobleme gibt, deren Lösung dringend erscheint. 1. Es muß für den Absaß der Getreideüber- chüsse der Süooststaaten gesorgt werden. Die ranMsche Regierung hat sich hier voll und ganz >ie Auffaffung der Südoststaaten zu eigen ge macht; sie erblickt

Regime muß nach Auffassung der französischen Negierung einen vorübergehenden, auf die Getreideüberschüffe der Donauländer be- schränkten Charakter haben. 2. Es müssen Maßnahmen für die Behebung der Absaßkrise der Industrieländer und ihrer Folgen (Arbeitslosigkeit. Ucberproduktion usw.) getroffen werden. Hierfür empfiehlt die fran- S x Regierung die Organisation und den au internationaler Kartelle. Sie vertritt, im Hinblick aus das unlängst in Brüssel Unter zeichnete internationale Zuckerabkommen

, die Auffassung, daß internationale Kartellverein- barungcn auch zweckmäßig auf landwirtschaMlche Produkte angewendet werden könnten. Bek einer derartigen Durchorganisierung des europäischen Marktes ließen sich nach der Auffaffung der fran zösischen Negierung ohne Gefahr für die ein zelnen nationalen Industrien die Zollschranken abbauen. Francois-Poncet, der den Europa-Ausschuß mit dem sehr umfangreichen Memorandum über den konstruktiven Plan seiner Regierung be kannt machte, regte an. daß sofort eine Kon

der Zusammenarbeit mit andern Märkten, sei es für die üblichen finanziellen Transaktionen, sei es für große Staatsanleihen, zu erleichtern. In diesem Zu sammenhang macht das Memorandum der fran- e fchen Regierung einen intereffanten Bor, ag. Einem besonderen Bureau des Völker bundes oder dem Finanzausschuß sollte die Sorge für die Vorbereitung, und Kontrolle von großen Staatsanleihen übertragen werden, an denen die französische Regierung, vorausgeseßt, daß diese Anleihen internationalen Charakter

haben, weitgehend mitzuwirken Bereit ist. 4. Die Lage Oesterreichs erheischt auch nach der Auffaffung der französischen Regierung beson dere Maßnahmen. Die Regierungen, die von Oesterreich die feierliche Zusicherung erhalten haben, daß es sich seiner wirschattlichen Unab hängigkeit nicht begebe, haben anderseits die Pflicht, zu seiner materiellen Entwicklung bei zutragen. Die hauptsächlichsten Kunden Oester reichs sollten ihm, das ist der ftanzösische Vor schlag. durch gemeinsame Uebereinkunft Erleich terung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.10.1935
Umfang: 6
. An allen strategischen Punkten werden Truppen und Geschütze angesammelt, was von der einge- borenenen Bevölkerung nicht immer freudig auf genommen wird, da sie hinsichtlich ihrer Unabhän gigkeit Besorgnisse Hegt. Es ist'richtig, daß die hritaynMe Regierung erklärt hat, daß diese militärischen Maßnahmen nicht als Vorbereitung für einen beabsichtigten An griff aus Italien aufzufassen sind, wenn man aber das Ausmaß dieser militärischen Vorkehrun gen von Seite Englands und das Bestreben, mög lichst wenig Schiffe

in anderen Gewässern zu ha ben,, und dazu noch die offiziellen und offiziösen Erklärungen der englischen Presse verfolgt, kann mau nicht umhin anzunehmen, daß alle diese Vor kehrungen mit dem italiemsch-abessinischen Kon flikt in Zusammenhang stehen, Wie bekannt, hat die Regierung von Roma jene von London genau über ihre Absichten in der Kolonialpolitik infor miert, / , Zu dieser Verschärfung . kommt noch, daß die Engländer in Genf und auch sonst den aethiopi- schen Standpunkt vertreten haben und vertreten

. Damit ist die englische Politik zugunsten Äthio piens verurteilt, da sie dazu angetan ist, die Grundlagen der europäischen Zivilisation durch Aufwiegelung der kolonisierten Länder zu unter minieren. Dies zeigt die Zusammenarbeit des englischen Kapitals mit den sozialistischen, kommunistischen und freimaurerischen Internationalen und zwar gegen die Regierung der Ordnung und Autorität, wie es die fascistische ist. Die fascistiche Regie rung vertraut auf die zivilisatorische Aufgabe, die Italien in Abessinien

zu erfüllen hat und sie wird den gegenwärtigen trüben Moment in der euro päischen Politik zugunsten des Einoernehmens zwischen den großen zivilen Nationen und für die Erhaltung des Friedens auch über die Doppel sinnigkeit des Völkerbundes hinaus, überwinden. 5 » » Einwendungen der sranzös. presse Paris, 1. Oktober Hinsichtlich der britannischen Antwort auf die Anfrage der französischen Regierung schreibt der „Matin', daß sie sich wie folgt zusammenfassen läßt: „Wir werden immer unseren Pflichten

der Regierung gegenüber treu bleiben, wir weisen es aber zurück, durch vorherige Verpflichtungen be stimmte Pflichten zu übernehmen,.Jeder Fall muß nach seiner Art und seiner Tragweite überprüft werden.' Dies besagt, daß sich England je nach den Umstiinden und der öffentlichen Meinung, wel che die'Regierung, die gerade an der Macht ist, schafft, verhalten wird. Der „Matin' fährt weiter: Es gibt nichts Na türlicheres und Normaleres: das Gesetz der De mokratie besagt, daß die letzte Urteilinstanz, das Volk

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.11.1936
Umfang: 8
Mi litär- und Zivilbehörden und Truppenabteilungen bei. die dem Vertreter der italienischen Regierung die militärische Ehrenbezeugung erwiesen. Um 11.30 Uhr begab sich Minister Ciano in die ungarische Ministerpräsidentschaft, wo er mit dem Premier Daranyi und dem Außenminister von Kanya freundschaftliche Besprechungen hatte. Die Ilnterredungen endeten um 12 Uhr und wurden abends um 18.30 Uhr fortgesetzt. Sras Ciano begab sich hierauf in den königlichen Palast, wo er vom Reichsverweser Horthy empfan gen

Applausen dankte Graf Ciano ür den herzlichen Empfang und erwiderte den freundlichen Gruß der in Ungarn wohnenden Fa- scistcn. Die Versammlung schloß unter neuerlichen' Kundgebungen für Italien, den König und Kaiser, und den Duce unter Absingung der Revolutions lieder. Minister Ciano begab sich hierauf in das italie nische Kulturinstitut, dem er einen eingehenden Besuch abstatten wollte. Dort Hütten sich' der un garische Unterrichtsminister Hornan, verschiedene Mitglieder der ungarischen Regierung

, Persönlich keiten der politischen, kulturellen und künstlerischen «reise der ungarischen Hauptstadt, Offiziere ui' eine große Menge ungarischer Besucher der iw 'enischen Sprachkurse eingefunden. Als Graf Ciano den großen Festsaal betrat, wurde er mit einer begeisteren Ovation begrüßt. Minister Homan richtete an den Grafen Ciano den Gruß der ungarischen Regierung und verlieh der lebhaften Freude der magyarischen Nation Ausdruck, in Budapest ein italienisches Kultur zentrum zu besitzen

und andere italienische und ungarische Persönlichkeiten teilgenommen ha ben. Auf das Bankett folgte ein glänzender Empfang, dem die Erzherzoge Joses und Joses Franz, die Erz herzoginnen Auguste und Anna, Persönlichkeiten der Regierung, hohe Staatswürdenträger und Ver treter der ungarischen Gesellschaft beigewohnt ha ben. Morgen früh wird sich Minister Ciano nach Go- döllö begeben, um dort an einer vom Reichsver- weser veranstalteten Jagd teilzunehmen. Revue über 108 Kriegsschisse Napoli, 14. November

Deutsch' lands, und für einige Flüsse, wie z. B. den Rhein auch von Nichtuferstaaten, wie Italien und Eng land, gestellt worden sind. Die deutschen Delegierten in diesen Kommissionen aben heute abend den Kommissionen der an die )r internationalen Kontrolle beteiligten Regie lungen eine Note der Berliner Regierung über mittelt, in der diese mitteilt, daß sie nicht mehr die Klauseln des Friedensvertrages von Versailles, welche die Jnternationalisierung der großen Flüsse auf deutschem Gebiet betreffen

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Seite 1 von 6
Datum: 01.06.1937
Umfang: 6
Roma, 31. Mai. Va die wiederholten lleberfälle der roten Luft- den Staaken im Dienste der Seekontrolle des àinmischungskomitees entsandten Seekrafte dringen, hat die fafciftische Regierung beschlos. , die italienischen Schisse von der internatio- lm Seekontrolle zurückzuziehen und ihren Der er vom Londoner Komitee abzuberufen, bis in Komitee Maßnahmen zur Verhinderung er verbrecherischer Anschläge getroffen werden. Sem Londoner Komitee Ist vom italienischen »Ireler von diesen Beschlüssen Mitteilung

ge chi worden. Eine gleiche Mitteilung wurde zur lichen Zeit vom Vertreter der deutschen Reich»- zlerung gemacht. >Vie Erklärung der deutschen Regierung beim Nichteinmischungskomitee. Berlin, 31. Mai. Der Vertreter der deutschen Regierung beim Nichteinmischungskomitee hat Weisung erhalten, dem Präsidenten des Komitees von dem feigen Ueberfall auf das Panzerschiff „Deutschland' amt liche Mitteilung zu machen und bekanntzugeben, daß das Deutsche Reich sich jeder Beteiligung an der Kontrolle

zu rechtfertigen, daß zwei auf Re kognoszierung oberhalb Ibiza befindliche rote Flugzeuge durch ein deutsches Kriegsschiff bescho»en worden seien, worauf sie mit Bomben geantwortet hätten. Dementgegen ist einwandfrei festgestellt und bestätigt, daß die „Deutschland' nicht gefechtsklar vor Anker lag und die Mannschaft eben in der Messe ruhig die Mahlzeit verzehrte. Die Pseudo Regierung von Valencia sucht in ihrer Note die Aufmerksamkeit auf das Bombar dement von Almeria zu lenken und ersucht den Sekretär

des Völkerbundes seine Mitteilung den Mitgliedern zur Kenntnis zu bringen. Der Ueberfall auf àie ^Deutschland Berlin, SI. Mai Deutsche Nachrichtenbüro meldet: ^ unerhörter und kaum vorstellbarer Fall: fanische bolschewistische Flugzeuge bombardieren 'e jeden Grund ein deutsches Kriegsschiff, das an 'panischen Küste in Ruhe liegt. 2S tapfere deut- ...Matrosen fanden dabei den Heldentod. Die Me Regierung wird auf die unerhörte Provo- der spanischen Verbrecher eine entsprechende 'Wort zu geben wissen

ange griffen hatten und dabei auf einem italienischen Schiff sechs Offiziere töteten, wurde den deutschen Schiffen der weitere Aufenthalt in diesem Hafen untersagt. Am Samstag, den 29. Mai, lag das Panzerschiff „Deutschland' auf der Rèede von Ibi za. Das Schiff gehört zu den für die internationale Seekontrolle bestimmten Streitkräften. Trotzdem wurde zwischen 6 und 7 Uhr abends das Panzer schiff plötzlich von zwei im Gleitflug niedergehen den Flugzeugen der roten Valencia-Regierung mit Bomben

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