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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.01.1936
Umfang: 6
auf das Memorandum, das die britische Regierung in Genf dem Präsidenten des Koordinierungsausschusses bezüglich der militä rischen Vereinbarüügen zwischen Troßbritärmien und anderen Staaten mitgeteilt hàt, hat die kgl. italienische Regierung der britischen Regierung und den Regierungen der anderen Völkerbunds Mitgliedsstaaten, welche die Sanktionen gegen Ita lien genehmigt.haben, folgendes Memorandum zu kommen lassen: Mit Schreiben vom 22. d. M. hat die britische Regierung einigen Mitgliedsstaaten des Völker

bundes ein Memorandum über die Ergebnisse eines Meinungsaustausches zur Kenntnis ge bracht, der zwischen der britischen und sranzö- ischen Regierung und in der Folge auch mit an- zeren Regierungen bezüglich des Paragraphen 3 des Art. 16 des Paktes stattgefunden hat. Bezug nehmend auf dieses Memorandum, dessen Text veröffentlicht worden ist, bestätigt die italienische Regierung ihre seinerzeitigen Vorbehalte bezüglich der gsgen Italien auf Grund des Art. IL, Para graph 1, beschlossenen Maßnahmen

und erhebt etzt neuerdings ihre formalen Vorbehalte und hren Protest bezüglich der Auslegung und der Anwendung des Art. 16, Paragraph 3, desselben Paktes, den das britische Memorandum zur Grundlage von Vereinbarungen militärischer Na tur macht, die zwischen der britischen Regierung und anderen Regierungen getroffen worden sind. Diesbezüglich beehrt sich die italienische Regie rung, folgendes darzulogen: In erster Linie bemerkt sie, daß in der Auslegung vonseiten- der französischen Regierung

Meinungsaus tausch von einer dem italienisch-äthiopischen Kon flikt fernstehenden Macht Maßnahmen außer ordentlicher Natttr ergriffen worden sind, ohne daß davon der Völkerbund verständigt wurde, während noch die Ueberprüsung des Streitfalles vonseiten des Völkerbundes anhängig war, und auf jedem Fall früher, bevor die Möglichkeit einer Bezugnahme auf den Art. 16 des Paktes bestand. Die kgl. Regierung bemerkt weiters, daß die von der britischen Regierung mitgeteilten Verein barungen in Voraussicht

einer Entscheidung des Rates oder der Versamm lung als solcher gebildet hat. Die Regierungen der Mitgliedsstaaten, welche die genannten Maßnahmen gsgen Italien betä tigen, haben hingegen auf Grund von Entschei dungen gehandelt, die jede einzelne von ihnen in dividuell getroffen hat. Die britische Regierung bezieht sich weiters auf einen Notenwechsel zwischen den genannten Re gierungen, den sie auszugsweise zitiert, und spricht von Besprechungen, die zwischen dem französischen und britischen Generalstab

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.04.1938
Umfang: 6
dem Gedächtnis jener ge zollt. die ihr Leben für die Rückgewm nqng des Imperiums an Roma gaben Am Nachmittag des S. Mai wird der erlauchte Prinz das Siegeskornm eröff nen.' an dessen Fertigstellung in diesen Wochen fieberhaft gearbeitet wird, ferner die 'Grobbauten, die den platz umgeben, die Slraben. die sich hinter dem Denk mal öffnen, und den Loria Giulio Ee- Genf. 11. April. Die britische Regierung hat dem Gene ralsekretär des Völkerbundes, Avenol, eine Note zugehen lassen, in der gefor dert

abgeschlossen werden, nicht zu trennen ist. Schon zu Beginn der Unterredungen hatte die britische Regierung zu verstehen gegeben, daß sie, falls ändere Gegensätze zur Zufriedenheit behoben wären, es übernehmen würde, beim Völkerbund für seine Mitgliedsstaaten Entscheidungsfrei heit hinsichtlich der Anerkennung des ita lienischen Imperiums zu verlangen. Den Londoner Blättern ist eine von der „äthiopischen Gesandtschaft' unter zeichnete Note zugegangen, welche besagt, daß der „Kaiser Haile Selassie

werden, welche Haltung die französische Regierung ihrer seits einzunehmen gedenkt. Der neue Außenminister Bonnet, der heute Vormittag im Quai d'Orsay ein gezogen ist. wird diese Frage zusammen mit den anderen vorläufig aufgeschobenen internationalen Problemen in Prüfung nehmen. Immerhin ist man in besagten diplomatischen Kreisen der Ansicht, daß die Haltung der Regierung hauptfächlich vom Gedanken der engen Zusammen arbeit mit England, eine der Grundla gen der französischen Politik, bestimmt sein wird- „Temps

' widmet seinen Leitartikel den englisch-italienischen Verhandlungen und schreibt nach einem Hinweis auf die verschiedenen erzielten Lösungen, die ita lienische und britische Regierung hätten in der raschen und zielbewußten Fortfüh rung der Verhandlungen einen Beweis von Wirklichkeitssinn, Versöhnungsbereit schaft und dem aufrichtigen Wunsche, zu einer befriedigenden Regelung zu gelan gen, abgegeben. Wenn binnen kurzem der endgültige Abschluß erreicht wird, könne man die in der Rivalität

zwischen England und Italien enthaltene Gefahr eines Mittelmeerkrieges als erheblich re duziert betrachten; der europäische Hori zont lichte sich gerade dort, wo er am bedrohlichsten schien: die Politik Cham- bertains werde damit nicht nur in Lon- dà sondern auf dem ganzen Kontinent ! eli?'StiÄung erfahren. ' ch Roma, 11. April. Im Palazzo Chigi fand gestern wie derum eine Unterredung zwischen Außen minister Graf Ciano und dem britischen Botschafter Lord Perch statt. In den der Londoner Regierung nahe

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1933
Umfang: 6
Regierung ist bereit, die mit der Reichsregierung aufgenommenen vorbereitenden und informatorischen Besprechungen über die Ab rüstungsfrage auf dem gewöhnlichen diplomati schen Wege fortzusetzen, lehnt es aber grundsätz lich ab, „formulierte und direkte' Verhandlun gen einzuleiten, die über diesen informatorischen Charakter hinausgehen und die eine direkte zwei seitige Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich zum Gegenstand haben können. - Die von Francois-Poncet in seiner Mitteilung

'an den Quai d'Orsay formulierten Positionen der Reichsregierung in der Abrüstungsfrage werden von der französischen Regierung mit folgender Begründung als unannehmbar bezeichnet: Die Umwandlung der Reichswehr in eine Miliz in der Stärke von 300.000 Mann bei gleichzeitigem Fortbestand der S.A. und S.S. würde nach fran zösischer Ansicht mit den Aufgaben der Abrü stungskonferenz und mit dem Geiste der Völker bundssatzungen unvereinbar sein. Mit dem glei chen Hinweis werden auch die deutschen Forde rungen

bezüglich des effektiven Materials abge lehnt. Schließlich wird gegen den besonders von eng lischer Seite empfohlenen Abschluß eines deutsch- französischen Nichtangriffspaktes von der fran zösischen Regierung eingewendet, daß ein solcher Nichtangriffspakt ohne die aktive Beteiligung Eiiqlands'und Italiens in einem europäischen Sicherheitssystem ejnen Rückschritt , gegenüber dem Garantiesystem .von, Locarno bedeuten würde. Die französische Regierung bleibt nach wie vor der Ansicht, daß die militärische

Regierung durch Francois Pon cet in Berlin überreichen lassen wird, aus dem bisherigen Gang der diplomatischen Verbandlun gen zwischen den beiden Ländern geschlossen wer den kann. . Die französische Regierung werde mit Befriedi gung die Friedenserklärungen Hitlers und dessen Wunsch nach einer' effektiven Verstärkung der Nichtangriffspakte, wie auch die Annahme einer gegenseitigen und allgemeinen Rüstungskontrolle zur Kenntnis nehmen, jedoch erklären, daß alle deutschen Vorschläge im Widerspruch

zu den Ar beiten der Genfer Konferenz stünden. Die fran zösische Regierung glaubt, daß sich die inter nationale Sicherheit nur im Rahmen des Völker» bundes u. durch Rüstungsherabsetzungen organi sieren lasse, die die Grundlage der Anerkennung des Gleichberechtigungsprinzips bilde. Außerdem werde die Pariser Regierung auf die konkreten Abriìstungsvorschlàge, die in den französisch-eng lischen Besprechungen vom 23. und 24. September ausgearbeitet wurden, verweisen. Zur Unter streichung seines Abrüstungswillens

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 02.01.1936
Umfang: 6
, bis zu denen der Höchsten Beamten hinauf, — er ist kein Aus länder, wie so viele andere osteuropäische Agen ten. und genießt deshalb rasch Vertrauen. Hinzu kommt, daß er ein kühner Abenteurer ist, der Ö on vor mehr als zehn Jahren einen lana- erigen revolutionären Kampf in Jnnerbrasi- lien gegen die damalige Regierung führte. und daß er eine große Zahl von Anhängern besitzt, die — wie man oas bei füdamerikanischsr Poli tik so oft findet — auf ihn, auf seine Person mehr als auf seine Ideen eingeschworen

macht man ernst mit der Bekämpfung der bolschewistischen Umtriebe. Die Regierung Dargas in Rio de Janeiro hat diktatorische Voll machten erhalten, um Heer, Beamtenschaft und Partei zu säubern. In Montevideo, der Haupt- , ftadt von Uruguay, ist man kommunistischen Um trieben des Sowjetgesandten auf die Spur ge« , kommen, und hat das einzige getan, was i« dieser Lage vollen Erfolg versprach, nämlich die völlige Aufhebung einer diplomatischen Ver tretung, aus der unter dem Schutz der Unver letzlichkeit

eine bolschewistische Propaganda-Zen trale geworden war. Auch ln Buenos Mres wird man angesichts der akuten Gefahr geneigt fein, schärfer als bisher durchzugreifen und die Personalveränderungen in der Regierung dürf ten mit diesen Bestrebungen in Verbindung stehen. GöbbelS Im Rundfunk Der deutsch« Reichspropagandaminister Doktor Göbbels sprach am Silvesterabend in seiner Rundfunkansprache der deutschen Ration den Dank des Reichskanzlers und der Regierung für den Opfersinn aus, mit der sie sich im vergangenen Jahr

für den politischen Sinn des deutschen Volkes, daß es diese mit freudiger Entschlossenheit auf sich genommen hat/' Nachdem der Minister dann der Nation den Dank de» Führer» und der Regierung aus- S .«n hatte, erklärte er weiter: »Ei« -ist ihrer großen Aufgabe würdig gewesen.. Sie wird auch die kommenden Schwierigkeiten überwinden, wenn sie an der Ueberzeugung festhält: daß Hin« dernisse nicht mit Kopfhängerei, sondern - mit Optimismus und Willenskraft gebrochen werden. Reue Aufgaben warten wieder auf uns. Dte

Wehrhaftmachuna muß gefestigt, die -Arbeits« schlacht weitergeführt werden. Jahrelang noch werden die Hämmer klingen beim Bau der Sie organisatorische Neuformung des Reiche» findet ihre Fortsetzung: Pqrtei und Staat wer den ein einheitliches Ganzes bilden, um den Schutz der Volksgemeinschaft zu sichern. Der Führer, seine Partei und seine Regierung aber vermöchten nichts, wenn das Volk ihnen nicht hilft. Sie können jedoch um so sicherer auf die Mitarbeit des Volkes rechnen, da daq Volk jetzt weiß, wozu

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1937
Umfang: 8
, wie auch zur Neugestaltung wird China der Mitarbeit aller bedürfen. Der Leiter der politischen Europa-Abteilung beim iapanischen Außenministerium hat dem ita lienischen Botschafter einen amtlichen Besuch ab gestattet und ihm das Me Beileid der japani schen Regierung zum Tode des Zeitungers Sandro Sandri ausgesprochen. Die Leiche Sandris und der übrigen Opfer sowie die Üeberlobenden der „Panay' wurden heute früh auf dem englischen Kanonenboot „Bee', auf dem amerikanischen Kanonenboot „Oahu' und auf dem japanischen

für Rech nung der Regierung zu erfüllen, so habe er doch vor oer Abreise den Ministerpräsidenten, der in Abwesenheit des Außenministers Delbop das Ministerium des Aeußeren leitet, besucht, Um ihn über seine Pläne zu unterrichten und er beabsich- S !, denselben so bald als möglich wieder auf- ichen, um ihm die Ergebnisse seiner persön- en Untersuchung zur Kenntnis zu bringen. Flandin äußerte seine lebhafte Dankbarkeit gegenüber den leitenden Männern der deutschen Politik wegen der ihm bereiteten

die Pariser . Regierung hege nicht den Wunsch,, diesbezüglich beim Wort genommen zu werden und habe denn auch in, London wissen lasten, sie halte derartige Aktionen im jetzigen Augenblick für äußerst wenig angezeigt. Das Blatt unter streicht die Sorge Frankreichs, daß die etwaige Entwicklung im Fernen Osten die Londoner Regierung zu lehr von den europäischen An gelegenheiten ablenken und dadurch den Wett der sog. Front der drei Demokratien noch vermin dern könnte, der sich ohnehin als für die fran

zösische Politik problematisch erweise. Die englische Protestnote. London. 15. Dezember. Die Protestnote der britischen Regierung wegen der am 12. ds. erfolgten Beschießung eng lischer Schiffe auf dem Jangtse bei Wuhu besteht aus 858 Worten. Die britische Regierung er innert an die früheren ähnlichen Fälle, die sich feit drei Monaten ereignet haben; einschließlich des Zwischenfalls, bei welchem der britische Bot schafter Knutchball Hugesen verwundet wurde und vermerkt, daß die nach jedem Zwischenfall

von japanischer Seite gegebenen Betstirechungen, derartige Dinge würden sich nicht wiederholen, stch nicht verwirklicht haben. Daher verlangt die britische Regierung diesmal, daß die Maßnahmen genau und klar angegeben werden,, welche die Manischen Behörden zu treffen gedenken, um die Wiederholung von Zwischenfällen hintanzuhal ten. Gleiche svezifizierte Zusicherungen verlangt die britische Regierung betreffs der Bestrafung der Schuldigen. Im Unterhaus hat Eden die Rote an die japa nische Negierung vorgelesen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.12.1935
Umfang: 6
der Regierung dem Heere Kommandanten zu sichern, die effektiv ibre Funktion bei der Trup pe ausgeübt haben. , Die Neuordnung entspricht diesem Zwecke. Er endete seine Ausführungen mit der Erklärung, daß die fascistische Regierung den Zweck verfolge, ein Heer heranzubilden, das dem fascistifchen Baterland den Sieg verbürgen könne (Lebhafter, langanholtènder Beifall. Rufe: E» le be das Heer!. Die Kammer erhob sich von den Sitzen). Der Gesetzentwurf wurde angenommen. Schließlich wurde der Gesetzentwurf

haben die englische und fran zösische Regierung sich bemüht, eine Basis zu suchen, die beiden Parteien die Möglichkeit sich auszuspre chen und dem Völkerbund die Möglichkeit einer Entscheidung gestatten würde. Das war der Zweck unserer letzten Pariser Besprechungen. Auf Grund der früheren Bemühungen in Genf haben wir ge stern der italienischen und aethiopischen Regierung unsere Vorschläge unterbreitet. Wir werden sie auch in Bälde dem Völkerbundsrat vorlegen. Da mit wird unsere Rolle beendet sein und der Völ

kerbund zu entscheiden haben, was geschehen soll. Wir vertrauen darauf, daß der Völkerbund unsere Bemühungen würdigen wirh die nichts anderes beabsichtigen, als im Rahmen des Völkerbundes selber die Regelung eines Konfliktes herbeizufüh ren, dessen Verlängerung schwer auf der Welt lastet. Der .Vertreter Engl and s, Minist er Eden sagte unter anderem: Die Pariser Besprechungen wurden mit der Zu stimmung der Völkerbundsmitglieder begonnen u. die französische Regierung und wir hatten stets die Absicht

, das Ergebnis unseres Wirken« dem Völ kerbund zur Information und zur Beurteilung vorzulegen. Die Vorschläge, die wir bringen, sind weder definitiv noch unantastbar, sie sind bloß Empfehlungen, die einen Verbandlungsbeginn er- möalichen könnten. Wenn der Völkerbundsrat die se Empfehlungen nickt annimmt, dann werden wir auch nicht darüber böse sein. Jeder Vorschlag zur Besserung der Empfehlungen wird von uns herz lich aufgenommen Werdern'Die Politik der briti schen Regierung

? Addis Abeba. 12. Dezember. Der Negus hat für den 15. Dezember eine Kon ferenz der führenden Persönlichkeiten von Armee und Regierung nach Dessie berufen, wo neben der allgemeinen politischen Lage die Friedensvorschliige Lavals und Hoares erörtert werden sollen. In dieser Konferenz dürften Abessiniens Gegenvor schlüge zur Beilegung des italienisch-abessinischen Konfliktes ausgearbeitet und dann in London und Paris, später auch beim Völkerbund in Genf vor gelegt werden. Erste Vorbedingung, so heißt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1921
Umfang: 8
zu haben, zahlreichen Günstlingen fette Posten mit fürstlichen Gehältern zu verschaffen. Politische Übersicht. Die Unstimmigkeiten zwischen Danzig und Polen. Die Danziger Delegation für die Danzig-polnischen Wirt- schaftsverhandlungen ist am Sonntag wiederum aus Warschau zurückgekehrt, ohne daß ein positives Ergebnis der Konferenz erreicht morden ist. Die Gründe dafür siird in der Haltung der polnischn Regierung zu suchen, die nicht aus wirtschaftlichen, sondern lediglich aus prinzipiellen und politischen Gründen

die völlige Einverleibung Danzigs in das polnische Wirtschafts leben anstrebt. Die Danziger Regierung kann diesen polnischen Wünschen nicht Rechnung tragen. Es werden neue Vorschläge ausgearbettet werden, die dann tn neuen» am Donnerstag be ginnenden Verhandlungen dir polnisch«» Delegation überreicht „Hilf bewaffneter Hand.' Der Berichterstatter des Blatte» „Le Soir' ln Paris drahtete kürzlich wie folgt: Sobald feststeht, daß Deutschland beschloflen bat, nicht zu bezahlen, hat die französische Regierung

die Absicht, selbst zu fordern. Die französische Regierung wünscht herzlich, mit den Alliierten einig zu bleiben. Aber die Lebensinteressen Frankreichs stehen auf dem Spiel, und es darf nicht mehr ge wartet werden. Daher wird die französische Regierung in Kürze Deutschland eine letzte Aufforderung senden, und zwar nicht in Form einer diplomatischen Rote, sondern in Form eines Ultimatums. Deutschland soll ein sehr kurzer Zeitraum gela sen werden, um die völlige Erfüllung aller Bestimmungen des Ver sailler

Vertrages zu akzeptieren. Sobald die Antwort günstig lautet, würden die nötigen Maßnahmen getroffen werden, um eine geregelte Erfüllung der deutschen Verpflichtungen zu er möglichen. Im anderen Falle würde die französische Regierung bei ihren Bundesgenossen Nachfragen, wer sich ihr anschließt, um mit bewaffneter Hand die wirkliche Ausführung des Ver sailler Vertrages zu erwirken. Wenn die Einigkeit gewahrt bleibe, so würde sich die französische Negierung freuen, tritt

das nicht ein, so würde sich die französische Regierung entschließen, allein zu handeln und Deutschland Mitteilen, daß Frankreich von diesem Tage an seine eigenen Bedingungen stellt und, falls nötig, sofort auf eigene Faust sich Bürgschaften verschaffen. Dlsmarck über die Franzosen. Bismarck hat sich häufig über die Franzosen ausgesprochen, meistens sehr abfällig. Wxnig bekannt dürfte es wohl fein, so schreibt die „R. G. C.', daß er sie im großen und ganzen ge radezu für dumm und rückständig hielt. In einem seiner Feld zugsbriefe

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.06.1936
Umfang: 6
eine bemerkenswerte Kraftanstrengung der Italiener in Äethiopien dar. Di« Postorganisation im Aethiopien des Ex-Re- gus war absolut rudimentär, obwohl die sei- Derzeitige Regierung in pompöser Aufmachung ein eigenes Postministerium errichtet hatte. Im ganzen Territorium des Reiches gab es bloß 33 Kostümier. Das Ministerium und die Postdirek tion hatten einen Amtssitz, der mit allen Wert- Hegenständen ». Dokumenten, die dort aufbewahrt waren, zerstört woàn ist. .Unmittelbar nach der Besetzung von Addis Abs

für 850.000 Lire, 886 Pakete, und 3200 Telegram me erledigt worden, welters gelangten an das Publikum Postwertzeichen im Betrage von 82.000 Lire zum Verkauf. Parallel zur Zivilpost funktioniert die Mi litär? oft. Die Regierung hat das Projekt für die Errichtung eines neuen großen Postamtes und eines weiteren Amtes kür den Telegraphenverkehr entworfen. Ferner ist die Errichtung der Telegra phenlinien Addis Abeba—Dessie, Assab—Dessie, Gondar—Axum, Adua—Asmara und Addis Abe ba—Mogadiscio beschlossen worden

. Marschall Grazia ni interessiert sich versön- l i ch für das gute Funktionieren und ole rasche Entwicklung de» Post- und Telegraphenwesens. Die Telegraph«n-Truppe besorgt den Ausbau der Telegraphenlinie Addis Abeba—Dessie.' Unmittelbar bevorstehend ist in Aethiopien die Einführung der internationalen Zeit rechnung an Stelle der bisherigen astronomi schen Zeit. Die Regierung hat ferner mit einer Reche von heute erlassenen Dekreten das Transportwe sen geregelt. Verschiedene andere Mßnahmen stehen bevor

, Mit denen allen Arbeitslosen in Addis Abeba, Weißen und Eingeborenen ohne Unter schied der Nationalität, auf Grund eines Sofort- programmes dringender öffentlicher Arbei ten Beschäftigung und Brot gesichert wird. Mit den Arbeiten wird 24 Stunden nach Unter zeichnung der entsprechenden Dekrete begonnen. An verschiedenen Stellen der Stadt wird die Wegräumung der Trümmerhaufen fortgesetzt und die erste Regelung der Straßen in Angriff genom men. Die Regierung hat Maßnahmen zum Schutze der Eukalyptus-Alleen

und zur Ersetzung der be schädigten Bäume getroste». ^ Das Aussehen der Straßen in der Stadt hat sich dank des Eingreifen» der Säuberungs- Mannschaften und dank der nächtlichen Beleuch tung wesentlich gebessert. Es herrscht tadellos« Ordnung. Ob wohl heut« kein Markttag war, herrschte im Ge schäftsviertel der Eingeborenen lebhafter Betrieb. Die Zahl d«r Einwohner, die in die Hauptstadt zurückkehren, nimmt von Tag zu Tag zu. Die Regierung hat Verfügungen für die Bes serung der äthiopischen Pferderasse erlassen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 26.08.1927
Umfang: 6
erhalten werden wird; also die Schaffung der sogenannten Quote 90. Es ist damit natürlich nicht gesagt, daß die Lira sich nicht weiter heben wird, und zwar sobald d,e Regierung den hiefür geeigneten Zeitpunkt für gegoben erkennen wird, ohne die Wirtschaft des Reiches schweren Erschütterungen auszusetzen. Die Regierung hätte zweifellos auch den Weg Belgiens beschreiten können und sogar unter viel günstigeren Bedingungen, indem sie die Valuta ein für allemal auf der Basis Lire 99 gleich ein Pfund

stabilisierte. Eine sol che Stabilisierung hätte gewiß sehr --viele ver lockende Gründe für sich gehabt; doch war sich die Regierung der sehr schwer in die Wagichale fallenden Kehrseite einer solchen Stabilisierung voll bewußt, deren Folgen gerade für unser Land der kleinen Sparer ganz unberechenbare gewesen wären, und so vermied sie dieielbe zum Wohle des Volkes. Sie hat nun den ge waltigen Vorteil der vollständig freien Hand, für sich ìmd kann die allmähliche Ausweriung der Lira den wirtschaftlichen

, der Kaufmann, kann mit sicheren Ziffern rechnen und jede vor einem Jahre noch mögliche Über raschung ist so gut wie ausgeschlossen. In wel cher Währung immer ein Geschäft auch abge schlossen werden müßte, dem Besitzer von Lire kann keine unangenehme Ueberraschung blühen. Diefen von der fascistischen Regierung ge- chaffenen günstigen Umständen müssen im Jn- eresse der Nation aber auch alle, ohne Unter- Das Zentralinstitut für Statistik teilt mit, daß auch der letzte Monat, und zwar der Mai, ei nen weiteren

Wert der Rohbaumwolle, nach welchem die in der Aus- fuhrbollette angezeigte Menge eingeschätzt wird, mit 8 Lire pro kg festgesetzt. Ausfuhr von Erzeugnissen der kuuslindustrie R-chnung j-wchl mer. Die Lira ist sur alle um 40 Prozent^nehr ^ubnis des „Ufficio Belle Arti' abhängig. Ohne jede Einschränkung können jene Werke TàVSNMiirkte Aufenthalts- und Wagtaxe der Staatsbahnen kunft notwendig, dem Ansuchen ein Gesund- Unter den Maßnahmen, die die Regierung heitszeugnis beizubringen

. Dasselbe ist von der bezüglich der Bahnermäßigun-gen getroffen hat, zuständigen Gemeinde auszustellen und muß wert als vor einem Jahre, und dieser Mehr wert muh eben auch im Angebot von Ware und Leistung zum Ausdruck kommen, soll er nicht illusorisch treiben oder nur zum Borteil der einen und zum Nachteil der andern oerwertet werden. Auf dieses Ziel hat es auch die ganze Aktion der Regierung beim Preisabbau ab gesehen. Kaum irgendwo auf einem Gebiete hat das „Einer für alle Und alle für jiden' mehr Bedeutung als gerade

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Alpenzeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 06.11.1932
Umfang: 12
, in fünf Monaten ihrer Regierung eine«? vollen Bruch zwischen Nord- und Süddeutsch- (and zu verursachen.' 5llsu6aì io 6er trsmösiscdva Uarive Varls. 5. November Vor dem Kriegsgericht in Cherbourg begann am Donnerstag der Prozeß gehen den Kom mandant«» des französischen U-Bootes „Pro- methee', das bekanntlick) vor einigen Wochen bei einer Uebungssahrt versank und wobei W Mann von der 6Sköpfigen Besatzung den Tod fanden. Aus den Ausführungen des Komman danten du Mesnil geht hervor, daß der größte Teil

Namen ein, worin die Regierung ersucht wird, alle A^vlands aus Dankbarkeit für >«inen kvohl- Maßnahmen zu ergreifen, um der Arbeitslosig- ^ater mit dessen Namen Stanley vertauscht, tèit zu steuern. Er ersucht die Regierung drin> aeivd, den Zusammentritt der Weltwirtschasts- konferenz zu einein möglichst nahen Zeitpunkt durchzusetzen. ' ^ ' - V ,WW, . Ein Kanal zwischen Ostsee und Weißem Meer. Moskau, S. November Der Bau des 226 Kilometer langen Kanals von der Ostsee zum Weißen Meer

des Kongö aufklärte. Ein Hochre lief zeigt die denkwürdige Szene, in der sich der berühmte Afrikaforscher von dem verschlagenen Sklavenhändler Tippu-Tib verabschiedete, ein anderes entrollt erschütternde Bilder der mör derischen Hungersnöte am unteren Kongo. Auf dem Denkmal wird auch eine Inschrift zìi lesen ^in, die in Wallisersprache abgefaßt ist, der Der Kongostaat ehrt seinen Gründer. Das ksszmett?8»!6sris Athen, 5. November Die Bildung der Regierung Tsaldaris ist be endet: Tsaldaris übernimmt außer

der Mini- sterpräsidentschaft die Finanzen, Theodokis das Aeußere, Metaxa das Innere und Kondylis das Handelsministerium. Die neue Regierung wird heilte vereidigt. Aeuer Lrkolx Ksllàs London. 5. Nov. ' Der Maharadscha von Kaschmir hat, wie aus Srinagar gemeldet wird, die Oeffnung sämt licher Staatstempel für die linterdrückten Klassen (Parias) angeordnet. Sein Vorgehen ist ein neuer Erfolg des Hungerstreiks, den Mandi für die unterdrückten Klassen durchge führt hat. verlorene ?os'ttioa Englands

verlorene Position im .Fernen Osten Lord Lytton vor dem Oberhaus ... London, S. Nov. Dm Oberhaus wünschte der oppositionelle Lord Zonstnby Aufklärung über die Haltung der englischen Regierung zum . Lyton-Bericht. Man müsse sich, so führte er aus, zu einer neuen Auffassung bekennen. Wenn man eine Lösung erzielen wolle, sei es nach seiner Ansicht sehr wichtig, daß England bei den Verhandlungen in Genf über den Lnton-Bericht eine führende .Stellung einnehme. Lord Lytton antwortete, dgß die englische

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 23.01.1936
Umfang: 6
Galla, deren Führer bereits durch das im Marz 1888 von Bittorio Bottego in Argasa Ascebo abgeschlossene Abkommen die Oberhoheit Ita liens anerkannt hatten, von der widerwärtigen Herrschaft der Abessinier befreit. Die Führer und Rotabeln der Borana Galla haben sich sofort zur Unterwerfung präsentiert, indem sie gleichzeitig ihre Befriedigung Über die Befreiung ihres Lan des zum Ausdruck brachten und fich erboten, bei den nächsten Operationen gegen die Regierung von Addis Abeba mitzuwirken. Auch längs

die nationalen und somalischen Truppen andere Ziele siegreich erreichen werden.' Cin französisches Urteil Paris, 22. Jänner. Der „Petit Parisien' schreibt, daß die Be setzung von Reghelli die Schlacht am Ganale Doria glanzend absibließt und einen Beweis Ar den feindlichen Zusammenbruch bildet, da sich hier das Hauptquartier der Armee des Ras Desta befand, in welchem dieser seine Magazine. Lager und Rarhschuborganisationen zusammen gezogen hatte. Es wäre also absurd, di« Aus legung der abessinischen Regierung

an um zur raschen Wiedsrberstellung des Friedens belzutraaen. Diese Maßnahmen werden vom Achtzehner-Aus- fchuß kontrolliert. , Die äthiopische Regierung hat um eine finan zielle Hilfe angesucht. Diesem Ansuchen kann derzeit nicht nachgegeben werden. Die abefsinische Regierung ersuchte um die Entsendung einer un- , Auch dieses Srfuchen erscheint'nicht zeitgemäß. Der Dreizehner-Ausschuß ist bestrebt, nichts zu unterlassen. was zur Herstellung eines baldigen gerechten Friedens dienen könnte. Sobald

, Im Falle de-, SHriternS der Verhandlungen-'würde sich die Londoner Regierung oenötigt sehen, ihre Stel lung in Aegypten »>l revidieren D'e - M't-nalisten sind, von diesem Bescheid natürlich nicht-erbaut. ,**.*: Bolivien und Paraguay. Am 21. b8. wurde in Buenos Aires, das Protokoll, der Ftt'denSkon'erenz zwischen Bolivien und Paraguay unterze'chnet. Da mit bestätlaep dte zwei Regierunoen d>e Abmachun gen'vom 12. Juni 1988 über die erbgMIqe Ein stellung der Feindseligkeiten. Die zwei Länder ver

. vklichtcn sich,' die Kriegsgefangenen aus,«tauschen und die„d>vlomat>schcn Beziehungen w'eder aufznnehmen. Das Abkommen bedarf der Ratifizierung durch die Parlamente. Laval zuimckgetreten Paris, 22. Jänner. Das Kabinett Lavalhat am 22. ds. sein Rück-, trittsgesuch eingereicht. Der Präsident hat das' Eesuch angenommen. Zunächst bot der Präsident! der Republik den Auftrag zur Bildung der neuen Regierung dem Kammerpräsidenten! Bouisson an, doch hat dieser abgelehnt und es' wird angenommen. daß Präsident

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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1935
Umfang: 8
und über die Ergebnisse der wirtschaftlichen und ' kommerziellen Verhand lungen init der italienischen Regierung. Wie die. Havas-Agentur mitteilt, wird die Pa raphierung des französisch-russischen Vertrages, der in seinen Grundlinien bereits fertig vorliegt, zwi schen Laval und dem russischen Botschafter Potem« kin stattfinden, da Litwinow direkt nach Moskau fahren muß, ohne sich vorher, wie in Aussicht ge nommen, nach Paris begeben zu können. Vie stanz. Frontkämpfer in Napoli Na poli, 19. April Heute

, 19. April Die Neuwahlen für die Kammer und den Senat finden am 19. Mai d. I. statt. Regittungs-Krise in Bulgarien Sofia, 19. April Nachdem gestern abends Ministerpräsident Ge neral Zlatew dem König die Gesamtdemission der Regierung überreicht hat, die angenommen wor den ist, hat heute der König von Bulgarien den ehemaligen Diplomaten und Publizisten Andreas Tochesf mit der Bildung der neuen Regierung be auftragt. Tocheff hat den Auftrag angenommen. Verhaftung und Inlernierung zahlreicher Politiker

in Bulgarien Seit gestern nachts spielen sich in Sofia sensatio nelle politische Ereignisse ab. Die Regierung Zla tew hat beschlossen, eine Reihe von hervorragen den Politikern, die in der jüngsten Vergangenheit Bulgariens eine hervorragende Rolle gespielt ha ben und die der gegenwärtigen Negierung unbe quem sind, zu internieren. Unter polizeilicher Be deckung wurden gestern früh der gewesene Mini sterpräsident Zankow, der gewesene Ministerpräsi dent von Sofia Ratschew sowie der frühere Kabi nettschef

stieß, das in kategorischer Weise die Auflösung al ler politischen Parteien, Vereine und Gruppen verfügt hat. Durch seine Tätigkeit erwies sich Zan- köff als Gegner nicht nur der Regierung, sondert auch des aufgerichteten Regimes. , Der frühere Ministerpräsident Georgiew und seine Freunde wurden, interniert, weil sie als poli tische Gruppe den Beschluß gefaßt hatten, in dem Belgrader Blatt, „Pravda' gegen den Minister präsidenten und andere Persönlichkeiten gerichtete Erklärungen

Militttrstatnts wurde bekanntlich gleich- falls in Stresa eingehend behandelt. Das un? durchaus befriedigende Ergebnis dieser Konversa tion fand im Punkt 6 der über die Konferenz von Stresa ausgegebenen Mitteilung seinen Nieder- schlag. Dieser Punkt erklärt eindeutig, daß auch Oesterreich die militärische Gleichberechtigung in der Tat erhält. Da der seit Monaten in Verhandlung stehende mitteleuropäische Sicherheitspakt unter intensiver Mitwirkung der österreichischen Regierung dem nächst in Roma auch seiue

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1938
Umfang: 6
zum Stillstand zu bringen. Er fügte hinzu: Wenn Größbritannien sich bis jetzt noch nicht zu einem Einschreiten bewogen ge fühlt habe, so sei es deshalb, weil ein solches vorläufig gar keine Erfolgsaus sichten habe. Bezüglich der Angriffe auf englische Schiffe in den spanischen Ge wässern erklärte der Premierminister, daß die Regierung von Burgos dem Vorschlag zugestimmt habe, nach dem von einer aus àm englischen Marineoffizier und àm nationalspanischen Offizier zusam menaefètzten SonderkAMmission Nachfor

- /chàHen eingeleitet Mtden, ob einige ' .voxfäWch ouZgàt routvìn. »r fügte hinzu, paß die englische Regierung demnächst den Agenten Hodg- son wieder nach Burgos entsenden wer de. Als Chamberlain auf das italienisch- englische Abkommen zu sprechen kam, sagte er: „Wir haben diesen Pakt nie als einen einfachen zweiseitigen Vertrag zwischen Italien und Großbritannien be trachtet. Wir leiteten die Besprechungen mit Italien ein, weil wir überzeugt wa ren und es sind, daß die Wiederaufnahme der alten

Beziehungen zwischen uns und Italien uns greifbar unserem weiteren Ziel näherbringen würden, das Heißt, der allgemeinen Befriedung Europas. Die spanische Lage bedeutet eine stän dige Bedrohung des europäischen Frie dens und aus diesem Grunde Halten wir es für notwendig, die endgültige Durch führung der Tatsache der Beseitigung der spanischen Frage unterzuordnen. Es ist nicht unsere Schuld und es ist nicht Schuld der italienischen Regierung, wenn diese Beseitigung noch nicht erfolgen tonnte

. Die italienische Regierung hat vollkommen korrekt gehandelt. Sie Hat ihre libyschen Garnisonen vermindert. Sie. hat die antienglische Propaganda einge stellt. Sie hat mit uns im Nichtein mischungsausschuß zusammengearbeitet, und so weiter. Auch unsererseits haben wir unseren Teil beigetragen bezüglich der Klarstellung der Lage der Mitglied staaten des Völkerbundes in Bezug auf die Anerkennung der italienischen Ober in Aethiopien. Die lelsene Verzögerung in der g« US- Wirkung des Vertrages tut ww^ehr tief leid

Stimmen eine Entschließung des Führers der liberalen Oppositionspartei, Sir Ar- chibald Sinclair, gegen die Außenpolitik der Regierung '' abgelehnt. Das Unterhaus geht am kommenden Freitag bis zum 1. November in Ferien. 5000 au/ «t«m Schanghai, 26. Juli. Vom japanischen Oberkommando wird amtlich mitgeteilt, daß Kiu-Kiang am Jangtsekjang heute morgens um S Uhr von den japanischen Truppen eingenom men wurde. Vorhuten waren bereits gestern nach mittags in die Stadt eingedrungen, da die Chinesen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.05.1920
Umfang: 8
Seite t Asqmih gegen den polnischen Krieg. Laut „N. Eourant' sagte Asquith in seiner Rede: Es wäre nicht schwer gewesen, bei der Bil dung der neuen Staaten feste Bedingunen auszu stellen, durch die große Rüstungen unmöglich ge macht würden. Nun erleben wir den Skandal des polnischen Krieges. Die polnischen Staatsmänner haben die Pflicht, ihr Volk zu möglichster Spar samkeit zu ermahnen, denn die wirtschaftliche Lage Polens ist sehr err.st. Asq-liih klagte sodann die englische Regierung

letariat I.' Und Charles Petit, Der Korrespondent deS „Petit Parisien', nennt den Bolschewismus ^die orientalische Diktatnt einer Minderheit, die sich auf die militärische Gewalt der Roten Armee stützt'. Daß aber die Rote Armee der Soivjetregieruug ergeben ist, erklärt sich daraus, daß die Soldaten die einzigen Menschen in Rußland sind, die noch annähernd ausreichende Nahrung finden: Brot, Fleisch, Zucker und genügend Tee. Im Augenblick, da die Regierung nicht mehr in der Lage sein wird, die Armee

zu ernähren, muß der Zusammenbruch erfolgen. Gearbeitet wird nach übereinstimmenden Berich ten in Rußland fast gar nicht. Ausgenommen sind nur einzelne Betriebe der Rüstungsindustrie. Im allgemeinen suchen die Arbeiter die Werkstätten nur auf/ um ihre Löhne zu beziehe». Als Bürger I. Klasse werden sie vom Staa! verköstigt: 300 bis 400 Gramm Brot, in Wasser gekochte Hirse, eine gehaltlose Sup^e. Die Regierung bemüht sich angestrengt, den Arbeitseifer zu beleben. Freilich vergeblich. Sie bedient sich dabei

, das es erhalten, raschestens wieder dem Verkehre zurück zugeben und an der Ermittlung von Hamsterern und Agioteuren in Kleingeld mitzuwirken, stellt sie an die Regierung neuerdings das dringende Ersuchen, durch Ausgabe größerer Kleingeldmengen in Bronze und Eisen den derzeitigen unhaltbaren Zustand zu beseitigen. In Aerkehrsa«gelege«tzette» hat die Kammer Schritte zur Verbesserung und Vermehrung der Zugsverbindungen unternommen. Der der Kammer von der Delegazione ferrovie durch einen ihrer Beamten vorgelegte

sofort nach Friedensschluß in Angriff ge nommen rmrde, daß der. Frage der Anschlüsse an das Schweizer Bahnuetz durch .Ausbau oer Ofen- bergbahn oder der Linie Mals—Laudquart die Aufmerksamkeit und Unterstützung der Regierung Zugewendet werde, daß von dem Projekte einer Ortlerbahn als für unseren Bezirk schädlich, Abstand genommen werde, daß das in Meran von der italienischen Bahnverwaltung einzurichtende Studienbuch auch die Frage der Schweizer Anschlüsse in den Kreis seiner Beratungen zieh

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.05.1936
Umfang: 6
der aethiopischen Nordfront nichts mehr vorhanden ist Addis Abeba betet um Regen Addis Abeba, 1. Mai. Die abessinische Regierung hat sich noch nicht entschlossen, ihre Absicht, die Hauptstad zu ver lassen, zu verwirklichen. Die Entscheidung hier über muß erst getroffen werden. Die letzten ver fügbaren Mannschaften sind inzwischen in der Hauptstadt zusammengerufen, um gegen Norden dem Feinde entgegengeschickt zu werden. Die ge samte abessinische Streitmacht, die zum Schutze der Hauptstadt bestimmt war, befindet

eingeschlossen werde. Er habe beab sichtigt, den Negus mit seinem Flugzeug in. Si cherheit zu bringen. Das Mißgeschick, das ihn, den Flieger Drouillet, betroffen habe, mache die Durchführung des Planes zunächst unmöglich und habe somit dem Negus die Möglichkeit genommen, zu entkommen. Wie der Berichterstatter des „Matin' weiter meldet .warte Drouillet nun die Entschlüsse der italienischen Regierung ab. Es sei noch ungeklärt, ob Italien ihn wieder an die französische Grenze zurückbefördern werde. Im übrigen

' schreibt in sei nem Kommentar zu der Stzung der konservativen Kommission für auswärtige Angelegenheiten und zu den Aeußerungen Ehurchill's: „In einem derart wichtigen Moment der Ge schichte der Regierung darf keine Erklärung Chur chill'? unterschätzt werden. Kürzlich erwies Chur chill in einer Unterhausdebatte abermals die Macht seines Geistes und viele Abgeordneten sahen sich gezwungen, seine Umsicht und seine klaren, wenn auch nicht immer richtigen Begriffe der dunklen Unklarheit

der Erregung in Italien hervor. Man berichtet uns — so schreibt ,.Manche st er Guardian' weiter — daß diese Folgerungen Ehurchill's lebhaften Beifall unter den zahlreichen Zuhörern fanden. Die konservative Kommission der auswärtigen Angelegenheiten sei eine wichtige Organisation. Man müsse berücksichtigen, daß die selbe die Revolte gegen die Vorschläge Hoare-La- val leitete und durch diese ihre Haltung wahrschein lich die Regierung zur Verwerfung des Planes bestimmte. Wenn jetzt die Kommission tatsächlich

beabsichtigt, sich auf die Aufgabe der Sanktionen zu versteifen, wird die Regierung voraussichtlich den Antrag an nehmen. Es liegt auf der Hand, daß Churchill am Mitt woch im Unterhaus öffentlich die Widerrufung der Sanktionen und dle Aufgabe Abessiniens verlan gen wird. Dieses Ansuchen kommt zwar unerwar tet von einem Manne, der auch gegenwärtig noch auf die Mobilisierung des Völkerbundes gegen Deutschland besteht, doch unter den gegebenen Um ständen wird der Antrag die Unterstützung einer starken Gruppe

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1934
Umfang: 6
und man ist über die weitere Entwicklung gespannt. Der jugoslawische Vertreter Fotitsch erklärte, daß seine Regierung keiner Dis cussi?» zustimmen könne, da die Eingabe erst am , jSamstag einlangte und eine Reihe von Feststel lungen erfordere. Es . wurde die Note der ungarischen Regierung bezüglich der Grenzzwischenfälle mit Jugoslawien verössentlicht. Die zahlreichen Reklamationen der ungarischen Bevölkerung, die an der jugosla wischen Grenze wohnt und die Haltung Jugosla wiens, das keinen Versuch macht, die Grenzzwi

schenfälle zu vermeiden, machen es notwendig, sich 'an eine internationale Autorität zu wenden. In ^>er Note wird angeführt, welch großen Eindruck Vie Nächrichten gemacht haben, daß gegen unga rische Staatsbürger von Seite der jugoslawischen Grenzwache in grausamer Weise mit der Feuer waffe vorgegangen worden ist. Aus diesem Grunde ìsieht sich die ungarische Regierung gezwungen, an den Völkerbund zu wenden, damit Abhilfe gefchaf- jfen werde. In der Note wird weiters darauf Hingewiesen, daß von 1931

bis 1933 von den jugoslawischen Grenzwachen 1ö ungarische Staats bürger getötet, worden sind, ohne andere Fälle an- zusühren, während von Seite der ungarischen Grenzwache kein jugoslawischer Staatsbürger ge tötet worden ist. . An der Debatte beteiligten sich der französische MjiMer Barthvu, der englische Vertreter Eden ^als^Huch^di-e^Vertreter Jugoslawiens und Iln- ' garns. ' Darauf befaßte sich der Rat mit der Grenzsrage zwischen Syrien und Palästina. Die türkische und englische Regierung

. Diese Konzession ist so gehalten, daß die normalen Verhältnisse des talienifchen Marktes nicht gestört und die Interes sen anderer Länder auf den Mäkten nicht beein trächtigt werden. b) Konzeffionen für Italien als bevorzugte Na tion für Zollerleichterungen für eine Anzahl von typischen italienischen Waren. Der italienisch-ungarische Vertrag beinhaltet: a) Die Verpflichtung Italiens, die nötigen Maß nahmen zu treffen, daß die Gesellschaft „Safni' von einer von der ungarischen Regierung bezeich neten

— Peschiera Mantova, 14. Mai. Gestern vormittags wnrde die Bahnlinie, die Mantova mit dem Gardasee verbindet, durch S. E. Postiglione, Unterstaatssekretär im Verlehrs- ministerium. als Vertreter der Regierung in feier licher Weise eröffnet. Die Einsegnung der neu er öffneten Strecke wurde vom Bischof von Mautova, Monsignor Vienna, im Beisein der Behörden, der Vertretungen der Partei, der patriotischen Ver bände und der Syndikate vorgenommen. Als Vertreter der Partei war On. Martignoni zugegen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.01.1938
Umfang: 6
. Die Session des Völkerbundsrates, die am Montag, den 17. ds., eröffnet wetzen sollte, ist wegen der französischen Regie rungskrise auf Mittwoch, den 26. Jänner, verschoben worden. In den Linkskreisen des Völkerbundes hegt man schwere Besorgnisse hinsichtlich des Vorganges und der Eile, mit der die Einberufung des Rates infolge der fran zösischen Regierungskrise verschoben wor den ist. Man stellt u. a. fest, daß die französische Regierung bei ihrer Auf schubforderung sich nur darum kümmerte

: die Abordnung wurde vom Präsidenten und anderen Führern der provisorischen Regierung empfangen und hat sich verpflichtet, die Regierung, in deren Amtsbereich Smkia und Kokonkor liegen, anzuerkennen. Nach dem „Houmiuri' wird die pro visorische Regierung der chinesischen Re publik im Februar als formelle Regie rung neu organisiert. Slld Stellungskrieg . Sar a goffa, 14. JSonsr»... Die Flugwaffe war auch heute «ehr rührig. Die bedeutendste Aktion war ent schieden die Bombardierlmg der Straße Valencia—Teruel

eines regelmäßigen Luftverkehrs dienstes von Europa nach Amerika haben die isländische Regierung veranlaßt, sich mit den interessierten Mächten zum Zwecke der Berücksichtigung Islands für Zwischenlandungen und der Einrichtung entsprechender Flughäfen sowie Lebens mittel- und Brennstoffdeppts in Verbin dung zu setzen. Ein Ergebnis dieser Fühlungnahme ist bisher nicht bekannt: fest steht jedoch, daß der deutsche Ozean flieger Wolfgang von Gronau, der als erster im Jahre 1930 Reykjavik auf dem Wege nach Newyork

anflog, und meh rere französische Ozeanslieger das Projekt warm befürwortet haben. Inzwischen hat die Regierung in meh reren europäischen Hauptstädten Werbe büros für den isländischen Fremdenver kehr eingerichtet, die. durch die landschaft lichen Reize der Insel unterstützt, gute Ersolge zu verzeichnen haben. Das Stra ßennetz ist ausgebaut und modernisiert worden, und bequeme Autobusse bringen die Touristen von Reyjavik zu den be rühmten Geysirs, in denen das heiße Wasser zischend

werden. Diese und tausend andere Merkwürdig keiten der geheimnisvollen Insel haben den isländischen Fremdenverkehr erstaun lich rasch aufblühen lassen, so daß die aus ihm resultierenden Einnahmen schon heute eine wesentliche Entlastung des Staatsbudgets darstellen. Die Regierung und die Stadtverwal tung von Reykjavik haben jetzt gemein sam ein Projekt ausgearbeitet, das den unerschöpslichen natürlichen Heißwasser vorrat der Geysirs als Heiz- und Kraft quelle wirtschaftlich nutzbar machen will. Die Großwäscherei Thvotte

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Seite 1 von 6
Datum: 02.03.1934
Umfang: 6
) einen Ausweg aus der Sackgasse, in der sich gegenwärtig die Abrüstungsfrcige befinde, zu' suchen, bekannt geben, damit die Konferenz wieder ihre Arbeiten aufnehmen . könne! Eden : habe während seiner Reise Gelegenheit gehabt, zn er klären, daß das englische Abrüstungsmemorcmdum durchaus nicht das letzte Wort in dieser. Frage sei und daß die englische Regierung bereit sei, es einer neuerlichen Prüfung? zu unterziehen. Es sei allgemein verbreitete Meinung in den politischen Kreisen Englands

sei, man doch überzeugt sei, daß England den italienischen Standpunkt, wie er in den Besprechungen Edens mit Mussolini klargemacht worden sei, sich zu eigen wachen werde. Man könne sich nun sragen, wie es komme, daß die Regierung MacDoiiald sich bereit erklären könne, eine von der eigenen so wesentlich verschiedene Formel anzuuehinen. Die Antwort könnte dahingehend lauten, daß jene Negierung lebte» Endes versuche, ein gemeinsames Programm mit der italienischen Negierung aus;» stellen. Warum

Staatshaushalt genehmigt P a r i s, 1. März, Tie Kammer genehmigle heute nm ti, l-', Uhr srül, »ach einer Nachlsibuug mit gcgen 1-^ Summen und dcr Senat mit '-.'^4 gcgcn I '> Stim men den sranzösische» Staatshaushalt sür l!)!Z-!. Tie Ausgaben belaufe» sich auf Franke», während die Einnahmen mit einem Ucbecschuß von !> Millionen veranschlagt Ivnrden. Andererseits hat aber die Regierung bereits Voll machten zur Durchführung aller ihr notwendig erscheinende» Sparmaßaahmen zur Erhaltung des Gleichgewichtes

in dcr Bilanz erhalten. Rücktritt der spanischen Negierung Madrid, t. März Die spanische Regierung ist zurückgetreten. Der Gesamtrncktritt dcr Regierung erfolgte, weil Prä sident Atcala Zamorra sich weigerte, dein Rück- lrittsansnchen des Finanzministers u. des Innen ministers gesondert zu entsprechen. Alcala Zamor ra hat die Besprechungen mit den Parteiführern zur Lösung dcr Krise ansgenammen. > Der 66. Bericht der Gaarègieungs» kommèssion Genf, 1. März Die Regieruugsknmmifsion für das Saargebiet

vor. Als der neue Kaiser die li. Te> rasse bestiegen hatten, kreisten zahlreiche Flug zeuge über dem Tempel nnd verliehen damit der Feierlichkeit einen ganz eigenartigen Eindruck. Die gesamten Zeremonien wurden ans den Rund- fnnk übertragen und mit Tonsilmapparatnren aufgenommen. Anläßlich der Krönnng wnrden im ganzen Staate nnd besonders in Hsingking großartige Feierlichkeiten abgehalten. Die Regierung des Manschnkna hatte hiesür einen Kredit von 3,5 Millionen Dollar gewährt. Die .Krönung wurde mit hundert

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.12.1935
Umfang: 6
geräumt Genf, 3. Dezember. Der abesstnifche Delegierte hat dem Generalse kretär des Völkerbundes mitgeteilt, daß der Kaiser von Ahessini^n beschlossen habe, alle Truppen aus der Stadt Harrar zurückzuziehen. Die Stadt soll künftig nur zur Unterbringung der Verwundeten von der Ogadenfront bestimmt ein und in keiner Weise irgendwelchen militäri- chen Zwecke dienen. Die abessinische Regierung >ofst, auf diese Wesse der Zivilbevölkerung und den Ausländern Bombenangriffe zu ersparen. Sie bittet

des öl» in die Sühnemaßnahmen. Das „E ch o de Paris' ist der Ansicht, daß sich die bereits im Gange befindlichen Sühnemaß- Vie Kronrede des englischen Königs London, 3. Dezember In der Kronrede des Königs, die zur Eröffnung des Parlaments vom Lordkanzler verlesen wurde, heißt es u. a.: Meine Beziehungen zu den ausländischen Mäch ten werden nach wie vor freundschaftlich sein. Die Außenpolitik meiner Regierung wird wie bisher auf die feste Unterstützung des Völkerbundes ba sieren. Meine Regierung bleibt entschlossen die Ver

pflichtungen des Covenants in Zujammenarbeit mit den anderen Mitgliedern des Völkerbundes zu erfüllen und ist insbesondere entschlossen In jeder Zeit all ihren Einfluß für die Erhaltung des Friedens auszuüben. Infolge dieser Verpflichtungen hat sich meine Regierung gezwungen gesehen in Zusammenar beit mit rund 30 anderen Mitgliedsstaaten des Völkerbundes gewisse Maßnahmen wirtschaftlicher und finanzieller Natur gegenüber Italien durch zuführen, doch gleichzeitig wird meine Regierung weiterhin ihren Einluß

zu ereichen. Gesetzliche Maß nahmen werden für die Vereinheitlichung der Bergwerksgebühren unter der nationalen Kon trolle erlassen werden. Es wird ein Gesetzentwurf vorgelegt werden, mit dem die Regierung eine Anleihe garantleren wird, die den Eisenbahnge sellschaften die Verbesserung der Transporterleich terungen und des Konforts für die Passagiere er möglichen wird. Es werden ferner Maßnahmen ausgearbeitet werden, um die Entwicklung der Zivilfluglinien Großbritanniens im ganzen Weltreich zu fördern

London, 3. Dezember. Der Amerikaner Chertok, der bekanntlich vor kurzem dadurch von sich reden machte, daß er behauptete, er habe eine Bergwerkskonzession in Abessinien erhalten, die ini Widerspruch mit der des Engländers Rickett stehe, beabsichtigt, England wieder zu verlassen und sich nach Amerika zu be geben. Er behauptet der Presse gegenüber, er habe dort im Auftrage der àbessinischen Regierung einen Sonderauftrag zu erfüllen, den er aus Gründen der Geheimhaltung nicht näher beschreiben könne

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Seite 1 von 6
Datum: 24.01.1936
Umfang: 6
- und Verpslegsverhältnisse bei den militärischen Führern und in offiziellen Kreisen in Addis Abeba große Besorgnis hervorrufen. Die Regierung von Addis Abeba habe in den östlichen und südlichen Provinzen Requisitionen augeordnet, die aber nur ein mageres Ergebnis gehabt hätten. Die Raubüberfälle in diesen Gebieten nähmen zu. Die kaiserliche Garde bewache besonders die Be völkerung in Galla und Zaffini, da Unruhen in diesen Gebieten befürchtet werden. Ver Blaue M von oben Milano, 23. Jänner. lieber die Eindrücke eines misgedehnten Erkun

hat nach seinem Rücktritt der Presse fol gende Erklärung gedacht: „Ich habe dem Präsi denten der Republik soeben den Rücktritt der Re gierung überreicht und seinen Antrag, eine neue Regierung zu bilden, abgelehnt Ich hatte mich nicht um die Regierung beworben. Ich hatte im Monat Juni des Vorjahres die Last der Regie rung als eine Pflicht gegenüber dem Lande über nommen. Ich bin mir bewußt, meine Aufgabe erfüllt zu haben.' -. v ^ 'S Der Herzog von Pistoia mit seinem Generalslab an der Front Genfer Matten Baron Alois

eingeschlagen werden, auch wenn im vorlie genden Falle die Paktverletzung keine ernsten Fol gen nach sich gezogen Hai. Wenn aber eine derar tige Verletzung des Paktes mit Stillschweigen über gangen würde, so könnten dadurch andere ermu tigt werden und Fälle eintreten, deren Folgen höchst gefährlich sein könnten. Seiner Meinung nach wären die Streitfragen zwischen Uruguay und Sowjetrußland nur unbe deutend, doch zwei Tatsachen könnten nicht bestrit ten werden: vor allem, hat die Regierung von Uruguay

die diplomatischen Beziehungen mit Sowjetrußland abgebrochen und in zweiter Linie sind die Gründe, auf die sich die Regierung Uru guays zur Rechtfertigung ihrer Handlungsweise beruft, weder einem Schiedsverfahren noch der Ue- berprüfung durch den Völkerbundsrat, wie dies im Art. 12 des Paktes vorgesehen ist, vorgelegt wor den. Litwinow behauptete sodann, daß die gegen die Sowjetregierung und ihre Gesandtschaft in Mon tevideo erhobenen Beschuldigungen jeder Grund lage entbehren, und er wandte sich mit heftigen

. Im Jänner 1930 beschloß die Regierung von Mexiko ihre Beziehungen'mit der Sowjetunion infolge der im Lande stattgefunde nen kommunistischen Kundgebungen abzubrechen. Später wurde in Buenos Aires eine sowjetrus sische Handelsagentur im August des Jahres 1931 gleichfalls des Landes verwiesen. Die Außenpolitik der Staaten, die mit den Sow jets in Geschäftsoerbindung zu treten wünschten, sah sich zur Anwendung eines Ausnahmsregimes mit Schutzklauseln zur.Unterdrückung der Sowjet propaganda im Innern

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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1936
Umfang: 6
eines freiwillig Unterzeichneten Vertrages glclchkonrmt. Die Wirkung auf - die öffent liche Meinung in Großbritannien wird bedauerlich sein. Der Weg, den die deutsche Regierung beschritten hat. verwickelt und verschärft die internationale Lage. Die Kündigung deS Locarnovertrages und die Be setzung der entmilitarisierten Zone hat daS Vertrauen in lebe Bervilichtung, die die deutsche Regierung in Zukunft übernehmen könnte, aufs tiefste erschüttert.' Weiterhin erklärte Eden: „Ich freue mich, es aus zusprechen

. daß kein Grund zu der Annahme besteht, die gegenwärtige Aktion Deutschlands beinhalte eine Drohung mit Feindseligkeiten. Aber, falls es irgend ein Mißverständnis über unsere Stellung als Signa tarmacht des LocarnovertragcS geben sollte, hält eS die britische Regierung sitr notwendig. auSzuivrcchen, daß sie, wenn während der zur Prüfung der neuen Situation notwendigen Zeit Irgendein wirklicher Angriff gegen Frankreich oder Belgien vorkämc. der sich als eine Verletzung des Artikels 2 des Locarno- vertrageS

, hat in RegierungSkreisen Besorgnis er regt. Der Generalsekretär deS Völkerbundes ersuchte die deutsche Regierung um Mitteilung, ob sie an der Konferenz der Locarno-Mächte teiniimnit. Zwei Zusammenkünfte- Paris, 10. März. Im Uhrensaal des Quay d'Orsay trat in Paris am 10. ds. um 10 Uhr 80 vormittags die Konferenz der Locarno-Mächte zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Diese dauerte bis 13 Uhr 15. Rach, der ausgegebenen amtlichen Mitteilung waren für England Eden und Siegelbewahrer Lord Halifax sowie Botschafter Clerk

der nachmittägigen Zusammenkunft ani Quay d'Orsay hatte Ban Zeeland von 17 bis 18 Uhr auf der englischen Botschaft eine Unter redung mit Eden. Havas meldet aus London, man glaube dort zu wissen, datz der sowfetrussische Botschafter den Unterstaatssekretär des Aeutzeren Lord Cran- bourne besucht und ihm mitgeteilt habe, Rußland widcrsetze sich entschieden jeder Verhandlung mit Deutschland, solange die ungesetzliche Besetzung des Rheinlandes andauere. Seine Regierung fei bereit, an jeder Aktion teilzunehmen

, welche der Völkerbund zur Aenderung der gegenwärtigen Lage beschließen könnte. Französische Regierungs-Erklärung. P a r i s, 10. März. Dienstag nachmittags wurde im Abgeordneten haus durch Minstcrpräkident Sarraut und im Senat durch Flandin eine Erklärung der fran- Mfchen Regierung zur deutschen Kündigung des Vertrages von Locarno verlesen. Die Erklärung bezeichnet das Vorgehen der deutschen Regierung als mit dem Völkerrecht unvereinbar, da es dar auf ausgehe, die vollendete Tatsache über die Achtung freiwillig

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