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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.02.1935
Umfang: 6
haben ìie britischen Minister, im Namen dyr britischen »egierung herzlichdi^Crklän<ngbegrüßt, durch die die französische und die italienische Regierung Ihre Absicht erklärt haben, die traditionelle Freundschaft zu entwickeln, die die beiden Natio nen vereint, und haben.'die britische Regierung nit der Absicht der französischen und der italieni schen Regierung assoziiert, in einem Geiste gegen- leitigen Vertrauens in der Aufrechterhaltung all gemeinen Friedens zusammenzuwirken. Die britischen Minister

haben die Glückwünsche ter britischen Regierung zum Abschluß des Ab kommens von Roma über Mitteleuropa ausge drückt und haben festgestellt, daß als eine Folge M Erklärungen, die von der britischen Regierung Im Zusammenhang mit den Regierungen Frank reichs und Italiens am 17. Februar und am 27. oeptember lekten Jahres abgegeben worden sind, t>e britische Regierung sich als unter den Mach ie» befindlich betrachtet, die. wie dies in dem Ab kommen Roma voroeseben ist. aemeiwam beraten Werden, wenn die Unabhängigkeit

an dieser Stätte ihre höhere Ausbildung genossen. Der Gründer und erster Leiter des Oe sterreichischen Institutes war Theodor Sickel. Als im Jahre 1880 Papst Leo XIII. das bis dahin ver<? schlössen? vatikanische Geheimarchiv allen Gelehr- tep öffentlich zugänglich machte, rief Sickel das Institut ins Leben. 1S01 trat Ludwig Pastor, der Geschichtsschreiber der Päpste, an die Spitze des Institutes. Unter seiner Leitung bearbeiteten die sungen Gelehrten den Anteil der papstlichen Diplo maten an den großen

, dem Standquartier der Auslandsinstitute Romas, sind neben einer vergrößerten Bibliothek, die Haupt sächlich Werke über Oesterreichs Literatur und Kultur enthalten soll, mehrere Ateliers und ein Vortragssaal vorgesehen, in dem Gelehrte, Litera turhistoriker, Musiker und Dichter Oesterreichs durch ihre Schöpfungen vor einem internationalen geistigen Werte Oesterreichs. Am vergangenen Sonntag hat in der Valle Giulia die Uebergabe des Grundstückes an die österreichische Regierung zur Erbauung des neuen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.08.1923
Umfang: 4
aus der tamurer verschwinden', das heißt, es werden mir «ehr Italiener Im Parlament sitzen. Es ist nicht ohne Interesse, das; die ethnogra- hischen Daten der Volkszählung, die in diese'» >ahre vorgenommen wurde, soweit sie die neuen Provinzen betreffen, noch nicht bekannt gegeben >orden> sind. Man inuß sich daher an die alten sterreichischen Daten halten, ivenn man wissen vill, 'wieviel fremdsprachige Einwohner Italien gegenwärtig aufzuweisen Hat. Diese Bolkszäh- ungsergebnisse werden jedoch hier «stark ange

der kiablneilsmlkglicder zur Ansicht gekommen ist. daß weitere Verhandlun gen mit Frankreich nutzlos seien und England gesondert mit Deutschland verhandeln müsse, we'l sie einen reellen Untergrund für eine Rege lung der Reparationssragc bildet. Die franzöusche Antwort. Pari». .1. August. Die „Ageuzla havas' veröffentlicht folgende Mitteilungen über die von oer französischen Regierung aus die Zto'e Lord Curzons Punkt für Punkt gegebene Ant wort: t. Die Frage des passiven Widerstandes steht gegenwärtig über allen Fragen

Regierung daran, daß dieser Plan schon besteht und die Reparations- kommission sie nötigen Vollmachten hat, ihn ur Durchführung zu bringen. W.äre eine Rück ehr zum Prinzip oer Regelung und Festsetzung der deutschen Schuld nicht gegen den Friedens vertrag?? Was versteht man in London unter allgemeiner Regelung??? 6. Schließlich kann nur wiederholt werden. 1e vc Die englische Reg erungserklärung London..?. August. Lord Curzon und Bald- win gaben gestern Im Ober- und Unlcrhause die anaekiindigte

Regierungserklärung Über die englische Politik ab. Lord Lurion fiibrte ans. dach die Loge Europas unbestreitbar ernst !'I, Die englische Regierung hat beständig versucht, zu einer Lösung zu kommen und sie hat die srninösische Regierung wissen lassen. dich diese Lösung mit der momentanen Lage nickt im ?>> sammenhange steht. Frankreich bekomme im Rnhraebiet keine Reparationen und die An'- ficht, welche zu erhalten, schwindet Immer mehr. Die Lage verschlechtert sich »on Tag zu Tag und darunter leiden

- geii räumen werden. 2m letzten Absätze englische Regierung der Sicherheitsfrage Er ze hat die wahnung getan. Die'französische Regierung wird sich immer freuen, darüber verhandeln zu kön nen. aber diese Frage ist von der der Repara tionen uimbhängig und muß gesondert behandelt werden. Krieasschulden auf ein Minimum, wie es die englischen Sozialisten verlangen, gestrichen werden. In einer Verteidigungsrede gegen mehrere Angriffe wegen der Untätigkeit der Regierung vom Ruhreinfall bis setzt, erklärte

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1919
Umfang: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

Uebereinstimmung sich heraus bildete. Eine demokratische Republik Oesterreich und eine demokratische Republik Ungarn würden einander, wenn sie in der natürlichen Sprache ihrer politischen Welt anschauung in Verkehr treten, ohne weite res beim ersten Wort verstehen.' - . - Die Frage, warum die jetzige unga rische Gesandtschaft in Wien nicht anerka n n t werde, beantwortete der Staatskanzler dahin, es handle fich nich( um die Anerkennung der Gesandtschaft,son dern der Regierung. Die Regierung Friedrich

wird von Oesterreich wie ihre Vorgänger zwar anerkannt, aber nur als lis ksÄo bestehende und Macht ausübende Regierung. Die Anerkennung des neuen ungarischen Staates.. im völkerrechtlichen ^ Sinne wird erst .nach den ungarischen W a h l e.n v und nach der Anerkennung ^ ^ ^'tnx?erft>llM könnend Ms d'ahin vermöge ^Oesterreich auch die ungw tische Gesandtschaft in Wien nur als eine ,lk ksoto bestehende Vertretung anzuer kennen. - ° ^ 7. ^ Die Frage nach der Auslieferung der in Karlstein' internierten Ko mmu

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 30.11.1931
Umfang: 10
und Verlagsanstalt. - Für die Redaktion verantwortlich: Josef Menzel. Sämtliche in Innsbruck, Mentlgafse 1? Rr. 275 Snnsbtutf, Montag een 99. November 1911. 19. gahrga«. Sie Regierung Buresch liefert die Aedtt- anftalt dem Ausland aus! Re österreichische« SteuertrSger dürfen zahlen, das Ausland diktiert. Die Regierung hat Samstag Vereinbarungen mit den Vertretern der englischen Hochfinanz abgeschlossen, die als Sachwalter der ausländischen Gläubiger der Creditanstalt nach Wien gekommen sind. Es handelt

und ist daher moralisch und rechtlich mitverantwortlich für den un geheuren Schaden, den die unter der Mitverantwortung dieses Verwaltungsrates getriebene Sauwirtschaft in der Creditanstalt dem österreichischen Volke zugefügt hat! Allerdings, wenn diese Herren trotzdem Forderungen an die österreichische Regierung gestellt haben, so verdankt Oesterreich das der beispiellosen Impotenz dieser Regierung. Als die Creditanstalt siel und der Staat für sie einspringen mußte, haben die sozialdemokratischen

Abgeordneten sofort verlangt, der Staat müsse die alten schuldigen Direktoren der Creditanstalt davonjagen und sofort eine neue staatliche Leitung einsetzen. Damals haben das die Herren Juch und Kienböck abgelehnt, weil das doch - Staatskapitalismus wäre! Und so hat die Regierung noch monatelang die alten Rothschild-Direktoren, die das ganze Unglück angerichtet hatten, in ihrem Amt gelassen' Erst nach Monaten hat die Regierung, unter dem Druck des Parlaments, eine neue Leitung der Creditanstalt ernannt

. Aber was für eine Lei tung! Den alten Spitzmüller der nicht mehr die Energie hat, diesen Augiasstall auszuräumen, an dre Spitze und zu ihm christlichsoziale Protektionskinder, die zur Leitung einer Großbank so viel Erfahrung mitgebracht haben, wie etwa ein kleiner Schlossermeister zur Leitung eines großen Hütten werkes! Ein halbes Jahr lang hat man in der Creditanstalt auf Kosten des Staates fortgewurstelt, die beste Zeit mit persönlichen Intrigen vertan; nach einem halben Jahr hat die Regierung noch keinen Plan

, was mit der Bank, was mit ihren Industrien geschehen soll! So müssen erst die aus ländischen Gläubiger kommen, um zu verlangen, daß in der Creditanstalt eine einheitliche, energische und sachkundige Leitung eingesetzt werde. Man tut hierzulande erst unter ausländischem Diktat, was man längst aus eigenem Antrieb hätte machen müssen! Tie Regierung will auch ein Gesetz im Nationalrat ein- bringen, das die Herabsetzung der Betriebskosten bei der Creditanstalt und ihren Jndustrieunternehmungen ermög lichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.02.1921
Umfang: 8
. wird. Sicherlich ist es der Regierung nicht schwer, Lebensmittel anzukausen; das Angebot ist reich lich, die Welt hat sich von dem LebenZmittelman- >ae! an sich, der durch die Unterproduktion in den Kriegsjahren hervorgerufen worden ist, sichtlich erholt. Man braucht zum Ankauf nichts als Geld ; nicht österreichische Kronennoren, sondern wirk liches Geld von internationalem Wert. Wer Geld hat, bekommt Lebensmittel so viel er will! An Bemühungen, von der Entente den Kredit zu erlangen, hat es die Regierung Mayr

gewiß nicht fehlen lasten; sie hat ihre Politik sichtbar nach den Wünschen Frankreichs orientiert. Der Gesandte, den Mavr nach Paris schickte, ist ein Feind des Anschlusses, der Vertreter Oesterreichs im Völkerbund bekämpft den großdeutschen Ge danken und will die Wiederausrichtung des Do naustaates. Herr Mayr ist, wie. man sieht, den Franzosen weit entgegengekommen, denn alle diese Ernennungen sollten Frankreich überzeu gen, daß die derzeitsäe österreichische Regierung willens ist, um ein Darlehen

von einigen Mil- Konen Silberlingen der getreueste Vasall der Pa riser Imperialisten zu werden und jeden Wink zu beachten, der aus der „politischen Hauptstadt der Welt" kommt. Aber alles Liebeswerben war umsonst! Die Regierung Mayr ist mit ihrer Bitte um Kredite glatt abgewiesen worden; nicht einen Cent borgen uns die Ententestaaten als solche! Zunächst ist dieses Ergebnis eine furcht bare Niederlage unserer derzeitigen Regierung; wie man weiß, hat die christlichsoziale Partei im Wahlkampfe mit großem

Nachdruck die Behaup tung ausgestellt, daß, der Wiederherstellungs kredit dem österreichischen Staate nur deshalb dorenthalten worden sei, weil die Entente zur Re gierung Renner kein Vertrauen habe. Eine bür gerliche Regierung werde die Kredite glatt be kommen. Nun sitzt nicht bloß die bürgerliche Re gierung, sondern sogar eine bürgerliche Regie rung des Herrn Mayr, also eine Regierung im Amte, die nicht bloß antisozial orientierk, son dern bereit ist, ein Werkzeug der französischen im perialistischen

Politik zu werden. Einige Fran- zosen kennen den Herrn Mayr aus der Zeit, da er als Agent des Tiroler klerikalen Klüngels in Bern saß und gegen den Anschluß agitierte und intrigierte und wissen, daß sie von diesem Menschen alles haben können. Aber Kredite hat die Entente auch ihrem Mayr nicht bewilligt! Diese Tatsache beweist, daß die Kreditsrage picht nach dem Maße des Vertrauens behandelt wird, das eine österreichische Regierung in Paris besitzt. Die Engländer erklären prinzipiell

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 17.03.1920
Umfang: 4
nur bei erfolgter Nachzahlung eingehalten Blatt 22 ■ Wirksames Ankündigungsblatt zufolge starker Verbreitung. —= Anzeigen werden zu den festgesetzten Preisen berechnet. == Unsere Verwaltung und jedes Anzeigengeschäft des In- und Auslandes sowie die Abholstellen übernehmen Aufträge. ■ ■— ~ Erscheinungstage jeden Mittwoch und Samstag. - - - 8vnMtiu in Mini). Merlin vorr der MUliLärpartei beseht. In Berlin wurde am Freitag ein reaktionärer Putschversuch unterdrückt, der den Sturz der sozialistischen Regierung

beabsichtigte. Während die ersten Meldungen davon sprachen, daß die Lage zwar ernst sei, aber eine Gefahr für die Regierung Ebert—Bauer nicht bestehe, verkündeten die bald darauf einlaufenden Nachrichten den vollen Sieg der Gegenrevolution — allerdings vorläufig nur in Berlin. Die Gegen revolution stützt sich in erster Linie auf Marinetruppen unter der Führung mehrerer Generäle, an deren Spitze General von Lüttwitz steht; die zivile Leitung der Bewegung hat der frühere ostpreußssche Generalland

schaftsdirektor Kapp inne. Kapp ist zum Reichskanzler ernannt worden, das militärische Oberkommando hat Lüttwitz. Da die Reichswehrtruppen sich weigerten, den Ge genrevolutionären eotgegenzutreten, konnten letztere kampf los die öffentlichen Gebäude besetzen, sodaß es zu keinem Blutvergießen kam. Die alte Regierung flüchtete im Auto nach Dresden, bat aber nicht abgedankt und betrachtet sich noch als allein gesetzliche Gewalt. Obzwar die neue Regierung erklärt, daß sie die Wiedereinführung der Monarchie

Deutschlands der Entwicklung der Dinge entgegensehen. Atttcht der Regierung Mar-rer rmch StrrttgrrrT. Berlin, 15. März. General Märker in Dresden hat sich ebenfalls für die neue Regierung ausgesprochen, worauf die Mitglieder der alten Regierung, Ebert, Noske und Bauer Dresden verlassen und sich weiter nach Süden begeben haben. Sie sollen angeblich in Stuttgart sein. Aas Programm der neuen Regrerrrrrg. Berlin, 14. März. Das neue Regierungsprogramm, das verkündigt wurde, will eine starke Staatsgewalt

ausgeschrieben werden. Girr Kompromiß zwischsrr atiev und neuer Regierung. Berlin, 15. März. Die neue Regierung Kapp gibt bekannt: Mit der früheren Regierung Ebert ist auf deren Wunsch in Verhandlungen auf folgender Grundlage eingetreten worden: Es wird ein Kabinett aus Fachmmistcrn gebildet unter Zuziehung der Fach minister des bisherigen Kabinetts. Es finden binnen zwei Monaten Neuwahlen zum Reichstag und zur Preußischen Landes-Versammlung stalt. Im Anschluß findet auch die Wahl des Reichspräsidenten

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Alpenland
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Seite 5 von 16
Datum: 06.11.1920
Umfang: 16
- mm.' und Waisen" vereinigt sind, überreicht wurden. Wer mucht sich auch um diese zu kümmern? Um eine Vereini- (p' die durch die Maßnahmen der Regierung alle Tage mner wird? Durch Maßnahmen, welche so gründlich sind, a?) me Gefahr, die aus derKampfreihe Geschiedenen könnten Moerum in einer anderen Organisation auftreten, gänzlich geschloffen ist. „Hunger ist der beste Koch!" Das Sprüchlein, das man wählerischen Kindern gegenüber früher Mlvmdete, hat auch die Regierung als unfehlbares Mittel D?. ^sonderen

Gruppe von Ruheständlern, Witwen und gegenüber sich zu eigen gemacht. Der Hunger die Regierung von einer Anzahl lästiger Bittsteller. ^ Hunger bringt diese Organisation rasch und sicher dort- wohin sie nach dem Willen der Regierung gehört: auf Friedhof! diese dem Elende so erbarmungslos Ueber- . . . Es ist jener kleine Kreis in der Gruppe Ruheständler, Witwen und Waisen, bereu letzter Dienstort außerhalb der heutigen Grenzen der Republik Oesterreich lag. W sind lvriter jene deutschen Stamrneswcüder

, deren letzter Dienstort in der nunmehrigen Tschechoslowakei oder im nunmehrigen Jugoslawien lag und die die H e i m a t s b e r e cht i g u n g in der fetzigen Republik Oesterreich schon seit Jahren er worben hatten. Die Regierung ist dieser Gruppe von Ruheständlern ge genüber in gleicher Weise vorgegangen wie die erbittertsten Feinde des deutschen VoKes. Diese haben alle Beamten, Ruheständler, Witwen und Waisen, soweit sie deutsch waren oder deutsch fühlten, aus den: Wohnorte, der vielen

zur zlveiten Heimat geworden war, vertrieben. Wo konnten, wo sollten diese Hilfe, Zuflucht in ihrer Not suchen, als in jenem Staate, der sich seiner größeren Mehr heit nach aus dem Reste der eigenen Stammesgenossen zu- sammensetzte? Was tat die deutschösterreichische^Regierung, als ihr durch den Gewaltsrieden von St. Germain das Bei wort „deutsch" aberkannt war? Die Regierung hat nicht nur diesen armen, bedauernswerten Ruheständlern, deren ' letzter Dienftort außerhalb der nunmehrigen Grenzen Oester reichs

. Man vergesse doch nicht, die Betroffenen sind nicht die schlechtesten unter den Volksgenossen. Seit jeher hat die österreichische Regierung in ihrer seit Taafst festgehaltenen Politik die besten und kräftigsten deutschösterreichischen Beamten an die Punkte des Reiches gesendet, wo der An sturm gegen den Staatsgedanken und seine Träger am heftigsten war. Dagegen wurden die nicht deutschen, vor nehmlich slawischen Beamten in die rein deutschen Gegen den versetzt und hier gehätschelt. Man wird kaum

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 11.06.1932
Umfang: 8
Kitzbühel Annoncen-Expedition Kratz. Gefells, m. b. H., Innsbruck, Fuggergasse 2, Telefon 424 Gamstag, 11. Juni 1932 Wochenkalender: 12. Sonntag Leo III. 13. Montag Anton v. P. 14. Dienstag Basilius, 15. Mittwoch Vitus, 16. Donnerstag Benno, 18. Freitag Ephraim, 19. Samstag Adelgund WWW is DesWW Die neue Regierung mit Herrn von Papen wurde letzten Freitag gebildet. Die erste öffentliche Erklärung der Regierung von Papen enthält u. a. "folgende Sätze: Die Nachkriegsregierungen haben geglaubt

, durch den ständig steigenden Staatssozialismus die ma teriellen Sorgen dem Arbeitnehmer wie dem Arbeit geber in großem Maße abnehmen zu können. Sie haben dm Staat zu einer Art Wohlfahrtsanstalt zu machen versucht und damit die moralischen Kräfte der Nation geschwächt. Es muß eine klare Entscheidung darüber fallen, welche Kräfte gewillt sind, Deutschland auf der Grundlage der unveränderlichen Grundsätze der christlichen Weltanschauung aufbauen zu helfen. Die Regierung ist gezwungen, einen Teil der von der altm

Regierung geplanten Notmaßnahmen zu erlassen. Im übrigm macht die Regierung in dieser Stunde keine Versprechungen. Auf außenpolitischem Gebiete ist das Ziel, im friedlichen Zusammenwirken mit anderen Na- tionm dem Vaterland volle Gleichberechtigung, poli tische Freiheit und die Möglichkeit wirtschaftlicher Ge sundung zu verschaffm. Anschließend an diese Erklärung erließ Reichspräsident von Hindenburg die Ver ordnung, welche den Reichstag auflöst, „da seine Zu sammensetzung nicht mehr mit dem Willen

für eine Reichsverweserschaft, werde niemand in Bayern ernstlich dagegen sein können, wenn es ein gleiches Recht für sich in Anspruch nehme. Ruprecht müsse den Hohenzollern zuvorkommen, wenn Preußens Hausmachtgelüste die bayerische Selbständig keit bedrohen. Der Nationalsozialismus, der auf Seiten der neuen Regierung steht — wohl nicht ohne erhaltene Garan tien geschieht dies — hat am Sonntag in Mecklenburg bei den Landtagswahlen die absolute Mehrheit erzielt und wird bei den kommenden Reichstagswahlen mit seinen Stimmen

über die Zukunft des Reiches ent scheiden. Die Regierung v. Papen hat übrigens schon erklärt, auf längere Zeit am Ruder zu bleiben, d. h. sie hat von Hitler die Zusage, auch nach den Wahlen im Reiche — oben als Rechtsregierung — geduldet zu werden. Reichskanzler von Papen hat eine Aktion einge leitet, die den Versuch darstellt, in Preußen sobald wie möglich zur Bildung einer parlamentarischen Re gierung zu gelangen. Verzweifelte Lage der deutschen Sozialinstitute Durch die stets ansteigende

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 11.01.1929
Umfang: 16
unternommen werden. Das neue Luftschiff soll die doppelte Motorenanzahl wie der „Gras Zeppelin" erhalten, nämlich 10 Motoren. Polen bat eine „flotte". Aus Warschau kommt die Kunde, daß die polnische Regierung von England vier Passa- gierschisfe gekauft hat und daß sich somit der gesamte Besitz Polens an Schiffen auf 12 stellt. Mit dieser Flotte Polens hat es nun auch feine eigene Bewandtnis. Wann Polen auch nur zwölf Schiffe zu seiner Flotte zählt, so hat es wenigstens gleich 4 Admiräle. Balkan. Die Krise

in SHS. Nach dem Rücktritt der Regierung Dr. Korosec hielt Macek, der Präsident der kroa tischen Bauernpartei eine Rede in Kricevac, wobei er in ungewöhnlich scharfem Ton erklärte, Südslawien und Kroatien seien zwei verschiedene Welten und wenn die beiden Nationen in denselben Grenzen leben müßten, so wollten doch beide zu Hause selbständige Herren sein. Dr. Macek fordert nach wie vor die förderative Einteilung des Staates. Die Regierungskrise könne nicht durch eine Flickerei gelöst werden, vielmehr

einer außerparlamentarischen Regierung. Die jugoslavische Staatskrise hat eine sensationelle Wendung genommen. Der König hat die Initiative ergriffen und einen absolutistischen Akt gesetzt. Die 1921 beschlossene Verfassung wurde aufgehoben, die Skupschtina aufgelöst, die vollziehende Gewalt liegt in der Hand des Königs, der sie durch eine außerparlamentarische Regierung, an deren Spitze der bisherige Gardekommandant General Zivkovic steht, ausübt. Der König hat eine Proklamation an das Volk erlassen, in der er auf den inneren

verwaltung und Staatsorganisation zu gelangen, die am besten den allgemeinen Bedürfnissen des Volkes u- d der Staatsinteressen entsprechen. Die Verfassung des Serbisch-Kroatisch-Slowe nischen Königreiches vom 28. Juni.1921 ist mithin aufgehoben. Die am 11. September 1927 gewählte Skupschtina ist aufgelöst. Alle Gesetze des Landes behalten ihre Wirksamkeit, solange sie nicht durch meinen Ukas aufgelöst werden. — Die neue Regierung ist bereits beeidigt wor den. Sie wird fundamentale Veränderungen

der staatlichen Verwaltung durchzusühren haben. Der jugoslavische Gesandte in Wien, Jetvic wurde zum Kabinettschef ernannt. — Der König erklärte der neuen Regierung, daß die einzelnen Minister die höchste Staatsgewalt repräsen tieren und allein ihm, dem König, unterstehen. Ihre Aufgabe sei es, Gerechtigkeit und unbe dingte Gleichheit im Staate wiederh rzustellen. — Die neue Regierung gibt keinerlei Erklä rungen ab. — Die Regierung hat bereits eine Reihe von Gesetzen in Beratung gezogen. — Das Parlament

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.03.1932
Umfang: 6
und die Donausöderationspläne. Eine Rote an Frankreich, England nnd Deutschland. — Kritik an den Vorschlägen Tardiens. - Anregung einer internationalen Aussprache. KB. Rom, 8. März. Die italienische Regierung hat der französischen Regierung ihre Antwort auf das französische Memoran dum über die Lösung der Probleme der Donau st aaten übermittelt. Eine gleichlautende Mitteilung an die Regierungen Großbritanniens und Deutschlands ist ergangen. In der Antwort heißt es u. a.: Die italienische Regierung

Gleichgewicht erlangten. Die italienische Regierung kann sich noch nicht darüber Kechenschaft oblegen, ob das erhoffte allgemeine Ergebnis mit Hilfe eines einzigen alle Probleme umfassenden Planes erreicht werden könnte oder ob nicht im Gegenteil der einzig mögliche Weg der direkter Ententen und beson derer Hilfelei st ungen wäre. In der Hauptsache, heißt es in der Antwort weiter, schwe ben der französischen Regierung als Hilfsmittel allgemeiner Art Kombinationen auf der Grundlage von Vorzugszöl len

zwischen den Donaustaaten vor. Der italienischen Regie rung liegen nicht die notwendigen Unterlagen vor, um sich über einen solchen Vorschlag eine Meinung zu bilden, der ihr auf den ersten Blick n i ch t f r e i zu sein scheine von den poli tischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die die französisch e Regierung bei dem britischen Vorschlag auf gezeigt habe. Die italienische Regierung müsse im Gegenteil Zweifel äußern, ob es opportun sei, den Donaustaaten allein das Studium von Kombinationen auf Grundlage

von Präferenz zöllen zu überlassen, von Kombinationen, deren Art und Tragweite festzulegen, noch gar nicht möglich sei. Die Lösun gen, die man im allgemeinen Interesse erwarten müßte, wür den damit eher verzögert als beschleunigt werden. Man darf nicht auf die großen Komplexe von Problemen ver gessen, die das vorgeschlagene Regime gegenüber dritten Staaten auslösen würde. Die italienische Regierung leiste der Einladung der fran zösischen Regierung Folge, werfe aber die Frage auf, ob es nicht gut wäre

, daß ein Gedankenaustausch nicht nur zwi schen Vertretern der fünf Donaustaaten stallfinde, sondern auch mit den Vertretern Frankreichs, Deutschlands, Eng lands und Italiens, also mit Zuziehung der Staaten, die tatsächlich die wirtschaftliche Sanierung im Donaubecken herbeiführen könnten. In dem Memorandum heißt es schließlich: Während die italienische Regierung die Meinung der französischen Regie rung teilt, daß die wirtschaftliche Gesundung der Donauländer die wesentlichste Grundlage ihrer finanziellen Sanierung bilde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 04.02.1932
Umfang: 16
,,X i i u l e t ^uuecu^ettuKfs‘ r«». oeiie 2. Nr 5. S>crn^*,fcfl. (h*r ff*-- Länder werden nicht Gefahr laufen, daß die Verwaltungsreform auf ihrem Rücken -ausgetragen wird. Welche guten Ab sichten in dieser Hinsicht <bet -unserer Zentralbürokratte be- stehen, zeigt ihr Vorschlag, in der mittelbaren Bundes- Verwaltung den Rechtsweg von den Bezirkshauptmann schaften unmittelbar an die Ministerien zu leiten und die Landesregierungsämter somit gänzlich auszuschalten. Wir wollen der neuen Regierung

leinen Vorschuß an Vertrauen geben, das muß sie sich durch ihre Taten selber erobern. Aber wir wollen ihr auch nicht schon von vorneherein die Fähigkeiten und den guten Willen ab sprechen. Ein gründliches Ordnungmachen im Staate, insbesonders auch bei der Ereditanstalt, mit parlamenta- rischen Mitteln ist heute wohl nicht mehr möglich. Die Regierung braucht besondere Vollmachten, um diejenigen Reformen durchzuführen, die ohne schmerzliche Operation nicht möglich sind. Am 15. Februar beginnen

die soziale Existenz zu sichern. Unser Führer fühlt zutiefst mit unld leidet an diesen Dingen; er wird sein warnendes Wort stets erheben: „Jungösterreich will Arbeit. Regierung, hilf jenen Jung- österreichern. die wert sind, daß man ihnen jede Hilfe an- g,)h 2 itzen läßt." Die Ostmärkischen Sturmscharen marschieren mit ihrem Führer und sind immer zur Stelle, wenn er ruft, und arbeiten, kämpfen, leiden mit ihm, wenn er für Oesterreichs Glück und Ehre kämpft. Die Gauleitung der Ostmärkischen Sturmscharen

tägliche Darmentleerung zu sorgen. 1311 A. G. tonte aufs neue die Entschlossenheit der österreichischen Regierung, das Budgetgleichgewicht bei Bund, Ländern und Gemeinden unter allen Umständen aufrechtzuer- halten, die österreichische Notenpresse für staatliche Zwecke absolut nicht heranzuziehen, strenge Kontrolle der Ge- barung der Oesterreichischen Bundesbahnen durchzu- führen und im Interesse der Ersparungen und der Wirt schaftlichkeit die Verwaltungsreform zu beenden. Mit besonderem Nachdruck

). . . S —-90 Vorhangstoffe nach Meter S 1 —, 150, 2 — und höher - . ... S — 90 Kretone, Satins für Rölster, Decken, Vorhänge S 3 —, 4 - . S 1-70 Te p Ka U h s Fohringer Innsbruck, MeranerstraBe S Vertrauens, was sowohl bei der Steigerung ber Spar einlagen als auch bei der namhaften Abnahme des Wechselbestandes der Nationalbank sichtbar zum Aus druck kommt. Wenn die österreichische Regierung durch die Maßnahmen der Nachbarstaaten zu einer schärferen Devisenbewirtschaftung gezwungen war, so muß doch heute erklärt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.10.1937
Umfang: 6
Ilen Note überreicht. Wortlaut der französlsch»britifchen Note . Roma. S. Oktober, tranzösisch-britische Note vom 2. Oktober »enden Wortlaut: lsranzösische und die britische Regierung àit Genugtuung fest, daß es nun infolge iParis stattgefundenen Besprechungen zwi- Irm Marinesachverständigen und jenen der là Regierung möglich ist, die Abände- Gs am 14. September in Nyon unterzeich- »blommens in Betracht zu ziehen, um die lung Italiens an den zur Durchführung krten Maßnahmen zu sichern. Ind omit

die günstigen Vorbedingungen Massen, daß die drei Regierungen im völliger Offenheit zur Ueberprüfung der àie Verzögerung des spanischen Konfliktes Ickten Lage übergehen können, trdem haben die beiden Regierungen mit Imng die Erklärungen zur Kenntnis ge- 1n, die S. E. Graf Ciano dem britischen ZtsträM in Roma abgab und wonach die »che Regierung derzeit keine Absicht hat, Wendung neuer Freiwilliger nach Spanien «Aigen. Wo haben sie die vom italienischen Vertreter M Lelbos in Genf abgegebene Erklärung àis

genommen, nach welcher Italien -mindesten, irgendwelche.^geWtllche .Her»' «M in Spänisn beabsichtigt,, daß es key Absichten auf' die- Balearen-Jnseln hat und P gebietliche Unversehrtheit Spaniens sowie Wngigen Inseln von ihm streng respektiert Ibeiden Regierungen wiederholen ihrerseits Wer italienischen Regierung die gleichen Er lgen. Sie möchten außerdem erklären, daß ^ gemäß dem Wesen des Nichteinmiichungs- Imens zur Respektierung der politischen Un- Wgkeit Spaniens verpflichtet betrachten

, sftanzösische und britische Regierung hegen lißen Wunsch, daß die inneren Kämpfe Spa- Mcht länger Ursache von Verdächtigungen «wiespältigkeiten unter den anderen Natio- »m mögen, und daß sich die Lage in jenem Kitte Europas in einer Weise entwickelt, daß Idie Herbeiführung einer allgemeinen Ent- Mg auch anderswo Fortschritte ermöglicht jedoch überzeugt, daß keine wirkliche Munti der Lage möglich ist, solange nicht me Maßnahmen ergriffen werden, um die mmischu 'Ngspolitik durch Zurückziehung der milchen

, die sich der Ein- .S entgegenstellen, wenn nicht Maßnahmen werden, die die Politik der Nichtein- ^ tatsächlich wirksam gestalten. zu erreichen, beehren sich die ck-m ''d die britische Regierung, die ita- ie Regierung zu Besprechungen einzuladen, là 'A^ch, zu einer Vereinbarung über die «à. Maßnahmen zur Verwirklichung die- lh°' 'k führen sollen. lg ni, t nach würde eine solche Abma- bedeutend zur Verbesserung der l Lage beitragen, sondern es müßte »gen ^ vollzogener Zurückziehung der Frei- die Frage der Zuerkennung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.08.1931
Umfang: 6
zurückgetreten. - Macdonald bildet ein Kabinett der nationalen Einigung unter Teilnahme aller Varteien. London. 24. August. (Priv.) Das Schicksal der Regierung Macdonald mußte bis heute mittags entschieden werden. Es unterlag keinem Zweifel mehr, daß besonders von der Hochfinanz auf Macdonald ein entscheidender Druck ausgeübt wurde, sich endlich zu einem Entschluß aufzuraffen, und zwar mit dem Hinweis, daß feine Entscheidung noch vor der Eröffnung der Montagbörsen zu fallen habe. Bereits bei der Audienz

für ihren Zusammenbruch kann die ultimative For derung der Liberalen und Konservativen nach einer Ausbalancierung der Erwerbslosenfürsorge sowie nach praktischen Sparmaßnahmen angesehen werden. Als auf diese Weise das Schicksal der Regierung besiegelt war, setzten bereits am Montagmorgen lebhafte Bemühun gen ein, Macdonald dazu zu bewegen, an die Spitze einer nationalen Regierung zu treten. „Daily Expreß" zieht aus dem Besuch hervorragender Fi nanzleute in Downingstreet den Schluß, daß insbesondere das volle Gewicht

der City zugunsten der Bildung einer solchen nationalen Regierung unter Macdonald, in der alle Par teien vertreten sein sollen, in die Waagschale geworfen worden ist. Während in Downingstreet eine große Menschen menge der Ereignisse harrte, wurden Premierminister M a c d o n a l d, der Führer der konservativen Partei B a l d w i v und der Führer der Liberalen Samuel um 10 Uhr in den Buckinghampalast gerufen. Anschlie ßend an diese Audienz beim König erfolgte eine Bespre chung der Führer der drei

Parteien, worauf das Kabinett zu einer Sitzung zusammenirat. In dieser Sitzung, die eine halbe Stunde dauerte, wurde der Rücktritt der Regierung beschlossen. Offiziell wird mitgeteilt, daß die Bildung einer nationalen Regie- rung ins Auge gefaßt und daß Macdonald diese Re gierung bilden werde. Dem neuen Kabinett werden auch Konservative und Liberale angehören, nachdem in den Besprechungen der Parteien eine Einigung erzielt worden ist. Wahrscheinlich wird B a l d w i n in der natio nalen Regierung

und lehntjedesZusammengehen mit den Sozialdemokraten unbedingt ab. Er schreibt: „Koalition mit der Sozialdemokratie bedeutet für die Tiroler Volkspartei den Austritt aus dem ch r i st l i ch f o z i a l e n Klub." Gleichzeitig wird die gegenwärtige Regierung B u r e s ch ungemein h e fti g an g e g ri ff e n. Es heißt da z. B.: Die gegenwärtige Regierung ist so ziemlich der s ch w ä ch st e n eine, die wir jemals hatten. Sie kompromittiert sich unauf hörlich durch ihre unheilvolle Kompromißsucht. Das Verhan deln und Schachern

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 02.12.1931
Umfang: 4
für -ie Kre-itanstalt. Wien. 1. Dez. 1931. Die Tätigkeit der Regierung in der verflossenen Woche war wiederum ganz vom Problem der Äre- ditanstalt beherrscht. Die Veranlassung hiezu war der Straub von Forderungen, den ihr die vor einiger Zeit hier aufgetauchten Vertreter der Auslands gläubi ger der Anstalt im Namen ihrer Auftraggeber über bracht hatten. Diese Forderungen betrafen sowohl die Füh rung der Bant als die dem Wiederaufbau der letzteren geltende bisherige Tätigkeit, welche beide

den an sie gestellten Erwartungen des Aus landes nicht entsprochen hatten. Das Ergebnis von vielfachen Besprechungen im Ministerrate und endlosen Verhandlungen zwischen der Regierung, dem Rekonstruktionsausschuß der Bank und den in Wien weilenden Vertretern des Gläubiger- und Finanzkomitees sieht eine vollstän dige Neugestaltung der Leitung der Kre dit an st alt vor. Leider brachte das neue Ab kommen keinerlei tatsächliche Stärkung des staatlichen Einflusses auf die Bank, deren Haupt aktionär bekanntlich nunmehr

der Bund ist. Herr in der Anstalt ist von nun ab ein aus fünf Mitgliedern bestehendes Erekutiv-Ko- mitee; hier stehen drei von der Wiener Regierung ernannten Mitgliedern zwei Vertreter der Auslands gläubiger gegenüber. Von den drei österreichischen Mitgliedern wird eines von der Regierung im engen Einvernehmen mit der Nationalbank zu be stellen sein. Der diesem neuen Komitee zu ent nehmende Generaldirektor wird vom Ver waltungsrat im Einvernehmen mit dem Internatio nalen Komitee bestellt und bedarf

zur Ausübung seiner Tätigkeit der Bestätigung durch die Bundes regierung. Er führt die Oberleitung der Geschäfte, ist aber in gewissen Entscheidungen an die Zustim mung des Erekutiv-Komitees gebunden. Das vielgenannte Rekonstruktions-Komi tee wird in seinem bisherigen Umfange aufge hoben; seine zukünftige Tätigkeit hat sich auf die Klärung der Schuldfrage und auf die Geltend machung der Haftungen zu beschränken. In der Personenfrage ist noch keine Klä rung erfolgt. Es ist jedoch zu erwarten

, daß der bisherige Generaldirektor, Minister a. D. Freiherr von Spitzmüller, den starke Kräfte bekämpfen, nicht mehr lange an der Spitze der Anstaltsleitung stehen wird. Auch diese Maßnahmen werden die Lösung des Kreditanstaltproblems nicht herbei führen. Diese kann erst nach eindeutiger Be reinigung der Frage der Aufhebung der Bun deshaftung in Angriff genommen werden, die vor einem halben Iahre auf Grund leichtfertiger und unrichtiger Angaben der Leitung der Kredit anstalt der Regierung aufgedrängt worden

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 01.12.1923
Umfang: 10
für die Schriftlei- tung sind bis längstens Freitag einzusenden. Anzeigenpreise KS »eigen werden billigst berechnet und sind im Vor aus zu bezahlen. Anzeigenschluß jeden Donner« tag mittags. Unterschrifrlose Zuschriften werden nicht berücksichtigt Einsendungen nicht zurückge« stellt, wenn nicht das betreffende Pro beiliegt. Allen Anfragen ist daS Porto für die Rückant wort beizulegen. Ae trostlose Lage TeilUlM. Der Regierung Stresemann wurde im Reichstage das Mißtrauen ausgesprochen; sie hat daraufhin abgedankt

. Die Bildung ei ner neuen Regierung begegnet großen Schwie rigkeiten. Ein Kabinett, das über den Par teien steht, so der Vorschlag einer Regierung unter dem früheren Schatzminifter Albert, wurde abgelehnt. Die Sozialdemokraten erklä ren, daß sie an keiner wie immer gearteten Koalition der bürgerlichen Parteien teilnehmen. So bleibt nichts als die Schaffung eines bür gerlichen Blocks mit Einschluß der Deutschna tionalen übrig; eine Zusammenarbeit mit den Deutschnationalen ist aber den Demokraten

, ohne die es keine bürgerliche Mehrheit gibt, und auch manchen Kreisen des Zentrum eine recht unerwünschte Sache. Von der Rückstel lung der Parleigegensätze um dem Reiche in seiner höchsten Rot mindestens eine Regierung geben zu können, ist wenig zu hören. Einst weilen, während der Schacher um den Kanz- lerpoften und die Regierungsbildung weiter geht, hat General S e e ck t die größte Macht und Verantwortung im Reiche. Seeckt hat die vollziehende Gewalt inne, er spielt eine von der Regierung wenig korrigierbare Rolle

von Todesopfern gefordert. Italien und England verurteilen diese Politik Frankreichs. Doch wird Frankreich unaufhaltsam sein Ziel erreichen. Unter dem Drucke der Ver hältnisse sind die Verhandlungen deutscher Ver treter mit Frankreich bereits soweit gediehen, daß ein Direktorium mit Frankreich einerseits, der deutschen Regierung andererseits über die Verwaltungseinrichtungen eines autono men Rhein ftaates verhandelt. Frankreich hat sich in der Frage der Mi litärkontrolle zu einem Kompromiß herbeige laffen

, so dann hat die Regierung einen Gesetzentwurf betreffend Neuregelung der Bezüge der Bundesangestellten eingebracht. Ebenso wird demnächst das Kleinrentnergesetz und die Regierungsvorlage über Steuerbegün stigungen für Bauten auf die Tagesordnung kommen. Am 23. November kam bei Eröffnung der Aussprache über die Regierungserklärung durch Nationalrat Dr. Schumacher auch die S ü d t i r o l e r Frage zur Sprache. In eindrucksvoller Rede brachte Dr. Schumacher den Protest gegen die nationale Vergewalti gung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.01.1932
Umfang: 6
schnell die Verhandlun gen zur Bildung einer neuen Regierung zum Abschluß zu bringen. Hierauf konferierte Bundeskanzler Dr. Buresch neuerlich mit den Landbündlern und nunmehr konnte endlich eine E i n i- g u n g auf der Basis zustande kommen, daß die Landbündler ihre Forderung nach einem Staatssekretär im Landwirtschafts- Ministerium fallen ließen, dagegen ihren Anspruch auf Zu teilung eines zweiten Ministerportefeuilles aufrecht erhielten. Dr. Buresch erklärte sich schließlich nach Rücksprache

wird der e r st e M i n i st e r r a t des Minderheitenkabinettes Buresch-Winkler stattfinden, in dem die Regierungserklärung für das Parlament festgelegt werden soll. In parlamentarischen Kreisen glaubt man, daß das neue Kabinett sich bereits am kommenden Dienstag dem Nationalrat vorstellen wird. Die Mitglieder der neuen Regierung hoffen, daß die G r o ß- deutschen vorläufig wenigstens zumindestens eine wohl wollende Neutralität gegenüber der neuen Regie rung beobachten werden. Die weichgewordenen üuerköpfe. In Tirol ist man sich im Urteil über jede Regierung

Buresch so ziemlich einig. Umso seltsamer wird man daher gerade hier den Eintritt Dr. Schuschniggs, des Führers der „Ostmärkischen Sturmscharen", in die zweite Regierung Buresch finden. Gerade Dr. Schuschnigg ist der Exponent der jungen Generation in der Tiroler Volkspartei, jenes Flügels, der z u e r st die Frontstellung gegen die Regierung Buresch bezogen und dann andere Gruppen der Partei mitgerissen hat. Auf ihn ist die heftige Offensive in den letzten Wochen, aus ihn sind die vehementen Angriffe

sein, die sich mit keiner anderen Lösung zufrieden geben, selbst wenn manches dabei — zerbricht. Ein Führer, der uns aus der Bedrängnis auf sicheres Gelände geleitet, ist uns wichtiger und wertvoller als irgend ein — Klub." Nun und heute? W o blieben die Querköpfe, die sich mit „keiner anderen" Lösung zufrieden geben wollten? Doktor Wien, 29. Jänner. (Priv.) Es steht so ziemlich fest, daß das R ü ck t r i t t s a n g e b o t des Präsidenten der Oesterreichifchen Nationalbank, Doktor Reisch, der kommenden Regierung sofort

gewonnen, daß das bisherige System der Devisenbewirtschaftung ver fehlt und nicht länger unverändert aufrecht zu erhalten ist. Mit Recht hat die T i r o l e r H a n d e l s k a m m e r gestern in einem Protesttelegramm an die Bundesregierung ihrer Verwunderung darüber Ausdruck gegeben, daß eine in Demission befindliche Regierung eine derart wichtige Konferenz einberuft, während alle anderen Notrufe der Wirt schaft seit Monaten unberücksichtigt gelassen wurden. Bregenz, 29. Jänner. Auf eine Anfrage

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Alpenland
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Seite 4 von 14
Datum: 23.03.1922
Umfang: 14
Letzte Drahtnachrichten Der q»E?chr Kredtt flüssig gMüchN Wim, 22. März- (Korrbüro.) Aus Prag liegt die amtliche Meldung üb« eine Verständigung des tschechischen Finanz- Ministeriums an die österreichische Gesandtschaft vor, daß der im Finanzabkommen mit der Tschechoslowakei vorge sehene Kreditvorschutz mit heutigem Tage flüssig gemacht wird und zur Disposition der österreichische Regierung be reit ist. Arsch der englische Kredit zur Verfügung der Regierung. Wim, 23. März. (Korrbüro

.) Der Vertrete des englischen Schatzamtes in Wim, Mr. Noung, hat im Hinblick auf die Zustimmung des österreichischen Nationalrates zu dem Ge setze über die Verwendung der auswärtigen .Kredite und auf das wm der Negierung bekanntgegebene Frnanzprogramm den englischen Kredit der österreichischen Regierung zur Ver fügung gestellt. A. Wien, 22. März. Ei gendraht. Der gestern vom Finanzminifter Dr. Gürtler im Narional- rat entwickelte neue Finanzplan, derErn nahmen von 200 Mil liarden Kronen vorfisht, gibt Mister

Honng Anlaß, entern Abendblatt folgendes mitzuteilen: „Ich habe gestern Gelegenheit genommen, dem -Herrn Finanzminifter Dr. Gürtler mitzuteilen, daß ich mit dem neuen Programm der österreichischen Regierung nunmehr einverstanden bin und daß die Kredite der österreichischen Regierung frei zur Verfügung stehen. Nunmehr trägt sie die Verantwortung dafür. Wenn der Markt die Kredite benötigt und die Regierung die Zeit für gekommen erachtet, diese Kre- diet direkt-zu verwerten, steht von englischer Seite

kein Hin dernis mehr entgegen. Selbstverständlich kann es sich bei me irrem EmvevstaNdnisse mit dem neuen Finanzplan der Regierung nicht darum handeln, daß ich mich mit den Details befasse oder auf diese Einfluß nehme. Wenn ich mit dem Plan als solchem zufrieden bin, so ist dies bei den Krediten der Fall, weil mir ein Programm des Nationalrates und der Parteien vorliegt, das eine Politik der Selbsthilfe in den Firranzfvagen und größtmöglichste Ersparnis Vorsicht. Die schwierige Lage für die österreichische

verminderung. Im April soll eine Revision des Ausgab.enbudge.ts erfol gen. Bis zum 30. April soll ein Projekt der inländischen deutschen Anleihe vorgelegt und in das Stadium der Bedin gungen für die Auslage einer äußeren Anleihe eingetreten werden. Bis zum gleichen Tage sollen Programme gegen die Kapitalsflucht über die Kontrolle der Auslands-Ausfuhr- devisen und über die Sicherstellung der Rückkehr des Gegen wertes der deutschen Ausfuhr ausgestellt werden. Die deutsche Regierung solle alle Maßnahmen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 17.12.1930
Umfang: 6
der Bevölkerung durch den Parteiappaat, wobei er insbesondere betonte, daß der Bauernbund das Rückgrat der Partei sei und daß gegenüber den politischen Tendenzen im Hagebund ein Gegen gewicht geschaffen werden müsse. Er sprach dann die Hoffnung aus, daß das Gute aus der Hei matwehrbewegung gerettet werden könne. Die neue französische Regierung. Das Kabinett Steeg ist unter erheblichen Geburtswehen doch zustandegekommen. Es kann als ein gemäßigtes Linkskabinett bezeichnet werden. Tardieu, der in der Regierung

übernimmt Leygues, die Finanzen der bisherige Budgetminister Germain Martin, die Handelsmarine Danielon, das Handelsministerium Loucheur. Insgesamt zählt das Kabinett 18 Minister und 12 Unterstaats sekretäre. Eine ernste Aufstandsbewegung ist in Iaca an der spanischen Nordgrenze ausgebrochen, wo die ganze Garnison gemeutert hat. Die Aufständischen haben Leiter der Zivil behörden und der Gendarmerie als Geiseln fest genommen. Die Regierung erklärt, daß die schärf sten Maßnahmen zur Unterdrückung

zum Tode verurteilt und erschossen. Drei weitere Offi ziere wurden zu lebenslänglichem Kerker verurteilt. Umfassende Vorbereitungen hat die Regierung in Madrid, Valencia, Saragossa und anderen Orten getroffen, wo die Ausrufung des General streiks zum Teil bereits erfolgt ist, zum Teil noch erwartet wird. Zusammenstöße und Kämpfe. Madrid, 16. Dez. Gestern vormittags kreisten mehrere Flugzeuge über der Hauptstadt und warfen Kundgebungen ab, die zum Aufstande auffor derten. Wie es scheint, traten 5000

einen Ausschuß zu be rufen, ferner die österr. Regierung zu ersuchen, auch ihrerseits einen gleichen Ausschuß zu bilden. Wegen des Films „Im Westen nichts Neues" beginnt auch in O e st e r r e i ch der Streit schon recht lebhaft zu werden. Die Deutsche Turnerschaft und die Frontkämpfer-Vereinigung verlangen ein Verbot des Filmes. Der deutsche Rechtsanwalt Dr. Walter Riebl ist in Cilli in Südslawien nach Durchführung einer Haussuchung von der südslawischen Polizei aus „po litischen Gründen" verhaftet worden

. Besatzung des Flugplatzes und mehrere Offiziere, darunter Major Franco, in den Aufstand. 100 Granaten wurden abgeworfen. Die Regierungstruppen stellten die Ordnung wie der her. In Gibraltar ist eine größere Anzahl von flüch tigen spanischen Republikanern eingetroffen. Sie berichten, daß die Zioilgarde in allen spanischen Städten in der Nähe von Gibraltar republikanische Führer verhaftet habe. Die Madrider Regierung hat eine Abteilung Zi vilgarde aus Marokko nach Spanien beordert. Die telephonische

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 06.12.1931
Umfang: 16
hat der Parteitag erklärt: „Ihr Nationalräte, ihr habt es bisher in Wien so gut gemacht, daß wir auf euch vollkommen ver trauen. Treibt jene Politik, die ihr für die beste haltet! Wir stehen hinter euch. Wir wissen, daß ihr die Vorlagen, welche die Regierung vorlegt, nicht ohneweiters hinnehmt. Wir wissen, daß ihr bei den Beratungen im christlichsozialen Klub ge- en die Fehler der Regierung und wegen der ver- iedenen Skandale euch etwas zu sagen getraut. Das entspricht unseren Wünschen. Natipnalrat Msgr

. Dr. Kolb hat in einer großen Rede auf dem Parteitag dargelegt, nach welchen Richtlinien sich die Tiroler Abgeordneten in Wien verhalten werden. Er übte scharfe Kritik an gewissen Er scheinungen. Vor allem richtete er seine Ausfüh rungen gegen die Wirtschaft in den Ministerien. Er sagte: „Schon als im Jahre 1923 nach der Währungssanierung die Regierung Seipel großes Vertrauen im Volke besaß, sind Fehler geschehen, als der erste Beamtenabbau gemacht werden mußte. Der große Apparat der staatlichen Zentral

stellen (Ministerien) ist unberührt geblieben und konnte sich noch weiter ausdehnen. Diese Maß nahmen haben der Partei an Vertrauen Schaden gebracht. Besonders unter der Regierung Scho ber wurde die Zentralbureaukratie noch weiter verankert. Weil man in Wien zentralistisch einge stellt war, deshalb sind alle Bemühungen, den Zentralbureaukratismus zu vermindern, geschei tert. Dieser immer mehr anwachsende Zentral- apparat hat im Staate einen größeren Einstuß be kommen, der ihm verfassungsmäßig gar

die Grundsätze der Christlichsozialen Partei in den Gesetzesvor lagen der Hochbureaukratie vermißt. Oft wurde der Grundsatz ausgestellt, daß die Abgeordneten nichts in die Bureaukratie hineinzureden haben, aber keine Regierung hat bisher diesen Apparat voll in der Hand gehabt. Da ist eine Korrektur nötig. Die Regierung hat nicht die Kraft, ihren christlichsozialen Willen der Hochbureaukratie auf zuzwingen. Die Partei in Tirol wird als födera listische Partei diese Dinge n i ch t m e h r länger hinnehmen

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