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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1919
Umfang: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

Uebereinstimmung sich heraus bildete. Eine demokratische Republik Oesterreich und eine demokratische Republik Ungarn würden einander, wenn sie in der natürlichen Sprache ihrer politischen Welt anschauung in Verkehr treten, ohne weite res beim ersten Wort verstehen.' - . - Die Frage, warum die jetzige unga rische Gesandtschaft in Wien nicht anerka n n t werde, beantwortete der Staatskanzler dahin, es handle fich nich( um die Anerkennung der Gesandtschaft,son dern der Regierung. Die Regierung Friedrich

wird von Oesterreich wie ihre Vorgänger zwar anerkannt, aber nur als lis ksÄo bestehende und Macht ausübende Regierung. Die Anerkennung des neuen ungarischen Staates.. im völkerrechtlichen ^ Sinne wird erst .nach den ungarischen W a h l e.n v und nach der Anerkennung ^ ^ ^'tnx?erft>llM könnend Ms d'ahin vermöge ^Oesterreich auch die ungw tische Gesandtschaft in Wien nur als eine ,lk ksoto bestehende Vertretung anzuer kennen. - ° ^ 7. ^ Die Frage nach der Auslieferung der in Karlstein' internierten Ko mmu

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.04.1924
Umfang: 4
eingegangen zu sein, da sich diese Vorsteillung auch in zahlreichen svanMischen Blättern Glndet. Auf jeden Fall wird er iFajrbe bekennen müssen, da die Dinge sehr weit »gediehen sind. Im Laufe des Mittwoch wurde die deutsche Antwortnote in Paris überreicht -und gestern der Oefsentlichkeit bÄannt Mgeben. Sie ist kurz unldl enithÄt die BsreUmMlUeitseMinunG auf der Wolfis des Sachverständigen-Gutachtens zu verhandeln. Die deutsche Regierung Hai damit teme endgWigo Bindung ausgesiprochen, fon dern

sich lediglich darauf beschränkt, die an sie gerichtete Frage nach dem Ve-handliungswWen zu bejahen. Das W insofern sehr Wichtig, als die DeuischnvÄonalen am ,Montag!, wie wir schon mitteilten der deutschen Regierung erklärt halben, daß sie selbst gegen eine Mche Antwort wären. Obwohl die „Deutsche Tageszeitung' noch vorgestern «fviih der Regierung drohte, daß der nächste Reichstag Lewe van -ihr eingegangene WerpMchtunig Mverkennen würde, hat die Deutschnationiale VoCsvartei durch ihre offiziöse KmveGondenv

die Gutachten und wird die darin an gegebenen Methoden anwenden. 3. Die Berichte werden offiziell den interes sierten Regierungen zugestellt und wird diesen empfohlen, die Beschlüsse der Sachverständigen anzunehmen. Zur Beschleunigung der Durch- füyrung der Vorschläge werden die Regierungen auf die absolute Kompetenz der Sachverständigen hingewiesen, welche die Vorschläge ausgearbeitet haben. 4. Von der deutschen Regierung wird verlangt werden, möglichst bald ein Verzeichnis aller jener Gesetze und Dekret

nach den Oster. feiertagen werden zwischen den alliierten Re gierung und Deutschland die Besprechungen über die Durchführung der Sachverständigen gutachten beginnen. Änderung in der Ruhrbefehung. Pari», IS. April. Es verlautet, daß die französische Regierung zu einer Aenderung der Ruhrbesetzung bereit sei, falls das Sachverstän- digengutachten zur Gänze von allen Regierung- gen angenommen und den französischen Wün schen darin Rechnung getragen wird. Zu einer sofortigen Aenderung der Besetzung ist Poincare

bereit, wenn Großbritannien sich zum Abschluß des Sicherheitsvertrages mit Frankreich herbeilaßt. Ebenfalls wird nach Ostern die Zahl der Besatzungstvuppen um 4<M Mann verringert werden. Wegen Freilassung von Gefangenen. Berlin, IS. April. Zwischen de? deutschen und sranzSflschen Regierung sind schon seit eini- ger Zeit Verhandlungen wegen der Freilassung ver politischen Gefangenen au» de» besetzten Ge bieten im Gange. In diesen Tagen sind denn auch sechs Deutsche, die jahrelang in den fran zösischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1923
Umfang: 8
verantwortlich: Peter FuchsSrngger. Bozen. Rotationsdruck: Buchdrkckerei Tyrslia Bozen Eiü-,elpreis 25 Cent. Aiir das Inland »ut ^>olt monatl, L. Ausland L. 10.30 Zum Abliolen monatlich Lire 5.—. DieAiisrr^qer^ebuiir wird eigen» rechne!. Mittwoch, 28. FMm? 18SZ. izügland - Äalies - FrantreiW. Die Kommentare der römischen Presse ?'.tm Erschlag eines engeren wirtschaftlichen sündnisses zwischen Italien uns Frankreich, oorllder wir gestern berichtet haben und die .offizielle Note aus Rom, die Regierung .ehne

sede Verantwortlichkeit für eine Initiative in üicser Richtung ab, Hai die französische Presse zu äußerst zurückhaltenden Erklärungen ver anlaßt, während die Londoner Blätter voll Mißtrauen gegen Italien sind und eine ähn lich gereizte Sprache führen, wie seinerzeit, als die Idee eines nationalen Blockes mit Ausschluß Englands auftauchte. Das Dementi der römischen Regierung, die Propaganda des „Messaggero', das Liebäugein der italie nischen Schwerindustrie, die mit der italieni schen Regierung

« seiner Lerbündelen. Ein Teil der Pariser Presse hofft, der Ge- de-ike eines Bündnisses zwischen den beiden l-l-imschen Nationen i-i noch nicht fallen ge lassen. In England beschuldigt man die Pari ser Regierung eine? englandfeindlichen Polin!, Der „M.-UIN' schreibt: »Die offizielle Noie der italienischen Regierung und die Haltung der italienischen Preise haben in den letzten !egen abkühlend gewirkt. Es scheint, als i?äre ein Stillstand in der Annäherung beider Länder eingetreten.' Das Blatt behaupte

. Wo sich Diplomatie uiH Kommissionen in ein^.n Zui:and der Schwäche und Ohnmacht befin- spricht man von komplizierten 5konibina- Nenen, deren einfachst? die schwierigste ist, Di^ Wieoererrichtung des französisch- ^K->!chen Bündnisses,' ^:e „Insormation' benchret, daß die sran- unS italienische Presse große Beun nch-gung sowohl in Regierungz- wie in Jn- öu!me?reisen Englands hei-oorgenisen habe, 7^? englisch? Llußenminister !>atre in Rom ^undschöstlichst airgefragt, was die Meinung der Regierung sei

. Nun. die Meinung der Regierung war eben «-e. daß sie jHe Verantwortlichkeit ablehnte. Ab?r das Dementi hcir En?!and nicht b.'N!- Ein neuer Völkerbund ? Englands Besorgnis über die Ruhrauen. — Seine Toppen bleiben am Rhsiz». — Das SchreSensregimeKt der Irs^zossn. EngUschs 2!rbei?er unterstütz en die Deutschs«. Zlewyork, 28. Februar. Die amerikanische Regierung soll angeblich bereit sein, sich an der Gründung eines neuen Völkerbundes zn beteiligen, de? die Ausgabe habe, den Frie den zu sichern und aufrecht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 18.10.1924
Umfang: 10
: Peter Fach-brugger. Bozeu. — Druck: Bn»dru-ker«i Tlirolia Ba,«n ° viü.tn-t uir ?akl.mn .'er ^ ülr.M, ZZ.Zslirg. Bozm-Merau, Samstag I ZonnZsg-Ausgsd« ! 18. Sltoder !SZ-t llMt! M !l i!!!^ Sturz des Ministeriums Savidovitsch. Das Kabinett Daoidooitsch nahm am 15. ds. seine Entlassung, wie wir Donners- »z berichteten. Es war noch keine zwei Mo nate am Ruder. Belsitigi waren an dieser Regierung /.in; Vaneien: die geniäßigte Gruppe der /erdi gen Demokraten unter Führung des Doktor Zamdovitsch

sich ein, cs zart? bedenklich und die Regierung wagie c- nicht, gegen diese Herren durchgreisend »zuschreiten. Den Ausschlag aber gab wie der Pzsii'ch. Als Führer der radikalen Par tei erNäric er. er würde keine Regierung Mierstützen, der auch Raditsch mit seiner Bauernpartei angehöre. Nun zählt aber di? radikale Partei IVO Abgeordnete, sie ist die grög'c in der Skuvschtina. Gegen sie zu rc- ü^ren ist daher unmöglich. Damit waren die Aussichten für die Verständigungspolitik schon so qul wie vernichtet. Es galt

nun, eine Regierung mit Ausschluß der kroatischen ^auernpariei zu bilden. Pasilsch aber stellte W ein Ultimatum: die Regierung müsse Müs,relen. vorher werde er sich aus Ver- hand'i-ngen bezüglich der Bildung einer Re gierung ohne die Raditschpartei überhaupt »ich: einlassen. Daoidooitsch war erledigt und war die Unmöglichkeit einer Verstand!- Sungzrogierung in Jugoslawien erwiesen. In den letzten Tagen verschärften sich üb rigens die Eegeniätze noch durch einen blu- Zwischenfall. Sonntag, den 12. ds., Hell

gegen die kroatische» Abgeordneten Bomben werfen. Der König beirauie nun mit der Bildung der neuen Regierung Jooanooitsch, den bis herigen Vorsitzenden der Skupschlina. einen AnHanger Pasilsch'. Man rühmt ibm Klug heit nach, doch slehl er den Kroaten lang nicht so nahe wie Davidovuich. Vielleicht kehn übrigens Pasilsch wieder oder wenig stens die gleiche Regierungskoalition. wie sie unter ihm bestand. Die auf den 23 ds. angesetzte Zusammen- kunsl des Außenministers Marinkowirfch mil Mussolini mußte infolge

. So ist denn die Berständ'gungsregierung Davidovirsch nach kaum ;wei Monaten 'c!,s» gestürzt, gewiß nicht zum Glück des neuen jugoslawischen Staates, auch nicht zum Wohl Europas, weiches eine Regierung Davdo- oitlch schon durch das Beispiel Der Beistand!- gung allein viel heil'amer beeinsluszi hätte als eine radikale Regierung. Morgenbericht. Die Pensionen der ex-österreichischen Beamten. Der Sekretär der Abgeordneten hatte eine i Unterredung mit dem Präsidenten des Rech nungshofes Peano über die Irage der Pen sionen der ex-österreichischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 19.09.1920
Umfang: 16
, die zu einem bolschewistischen Experiment Anlaß geben könnten. . . . Politische Übersicht. Deutschland und Italien. Die italienische Regierung hat auf Grund de» Artikel» 28S des Friedensvertcages Deutschland eine Reihe von Ver trägen und Abkommen mitgeteilt, deren Wiederinkraft setzung sie wünscht: 1. Das Konsularabkommen vom 21. De zember 1868, das durch das Abkommen vom 7.Februar 1872 auf das ganze Reich ausgedeht worden ist, einschließlich des Zusatzvertrages vom 4. Mai 1891 über die Befugnis der bei derseitigen Konsuln

Abkommen vom 23. April 1913 über den Fern sprechverkehr mit dem Vorbehhalt der Aenderung der Be« stimmungen über die örtlichen Zonen des Tarifes. 6. Das Ab« kommen zwischen Deutschland und Italien über Arbeiter versicherung vom 81. Juli 1912. Zu diesem Abkommen ist' die italienische Regierung der Ansicht, daß infolge der Ent wicklung, die die innere italienische Gesetzgebung genommen hat. die Voraussetzungen für die Gleichstellung der beidersei« tigen Staatsangehörigen gegeben sind, soweit

, die Auf merksamkeit des Landes auf die zunehmende alldeutsche Propaganda in Ungarn zu lenken. Der deutsche Vertreter im ungarischen Kabinett sei der Minister für nationale Mi- noritäten Bteier. Da Bleier für die Verdeutschung Ungarns nicht offen eintreten könne, habe er eine äußerst geschickte Takttk erfunden. Er habe für die zahlreichen deutschsprachi gen Siedlungsgebiete von der ungarischen Regierung die territoriale Autonomie verlangt. Es sei zu bedenken, daß die fünf großen deutschsprachigen Inseln in Ungarn

über die Ausführung der Abkommen betreffs Handel mit Frauen und Kinder; Anträge mit Bundesver« tragsvorschlägen der dänischen, norwegischen und schwe dischen Regierung; allgemeine Oberaufsicht über die Ausfüh rung der Abkommen mit bezug auf den Handel mit Opium nach Artikel 23 des Friedensvertrages. Vereitlung der Genfer Konferenz durch Frankreich. Wie aus dem Leitartikel des „Temps' hervorgeht, hat die französische Regierung dem englischen Botschafter in Parts ihre Antwort aus die Frage übermittelt

, ob der 24. September der französischen Regierung als Konferenz datum Zusagen würde. Frankreich, welches gezwungen fei, nach Genf und Brüssel dieselben Persönlichkeiten zu schicken, sei aus praktischen Gründen dagegen, daß bie beiden Kon ferenzen gleichzeitig stättfinden. Außerdem nehme die fran zösische Regierung grundsätzlich dieselbe Haltung ein wie die belgische Regierung, nämlich, daß die Angebote Deutschlands der Reparationskommission zur Prüfung zu unterbreiten seien. Die französische Regierung hoffe

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 20.09.1924
Umfang: 8
Li). September 1924 Seite 3 Laut amerikanischen Meldungen verliert die Revolution in dem genannten Gebiete an Boden. Die Sowjettruppsn haben Kutaris, wo die Aufständischen vor kurzer Zeit eine pro visorische Regierung eingesetzt hatten, wieder zu rückerobert. Die Raöicleute in öer Regierung. Am Sonntag lvar in^Agram eine große Volks versammlung. Da hat sich Stefan Radic die Be schlüsse seiner Partei bestätigen lassen. Die kroa tische republikanische Bauernpartei hat dem Vor schlage

ihres- Führers entsprochen Und beschlossen, an öer Regierung Davidovic aktiv teilzunehmen. Mitglieder der Radicpartei werden in das Kabinett als Minister eintreten, und zwar nicht als Lands mannminister, sondern als Nessortminister. Im . Parlament hat Davidovic eine kompakte Mehrheit und ist auf Koalitionsverhandlungen nicht mehr angewiesen. Vorläufig ist die Mehrheit für eine Reihe von Gesetzentwürfen gesichert, die alle darnach angetan sind, die Sympathie der Wäh ler für die Regierung zu mehren

. Die ungelösten Probleme der letzten Monate, da^ Jnvalidengesetz. die Regelung der'Beamtenfrage und der Ausgleich der Budgetschwierigkeiten werden für die Regierung Davidovic, an der die Bauernpartei aktiv teil? nimmt, keine gefährlichen Klippen mehr sein. Weny Stefan Radic in seiner Rede erklärt, daß ganz Kroatien hinter ihm stehe, so hat dies der Be such der Massenversammlung gerechtfertigt. ^ Die Beschlüsse wurden in Anwesenheit von schätzungs weise 20.000 Versammlungsteilnehmern gefaßt. Da die Regierung

im Völkerbund. Es nützt nichts, Frie densverträge allzu straff durchführen zu wollen. Ebenso zeigt sich auch in Frankreich ein Sinneswan- dcl, obgleich die Liberalen Frankreichs noch immer militaristisch denken. Die Mächte in Europa, Ruß land, England und Frankreich, haben seit dem Krieg gelernt, was von den Politikern der kleinen Völ ker noch nicht behauptet werden kann. Wir in Jugoslawien sind glücklich, endlich eine ehrliche par lamentarische Regierung zu besitzen, Mar noch keine Bauernregierung

, auch keine föderalistische, noch re publikanische, doch eine in europäischem Sinne de mokratische und parlamentarische Regierung. (Be geisterte Ovationen für die Regierung Davidovic.) Deshalb hat das Präsidium der Nadic-Partei be schlossen, im Kcchinett aktiv mitzuarbeiten an dem Programm, das sich Davidovic gestellt hat. Schließlich gab Radic noch näheres über die Taktik gegenüber der Regierung Davidovic in volks tümlicher Weise bekannt. Alle seine Erklärungen gehen dahin, daß man sich mit der Tatsache der Monarchie

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 10.09.1920
Umfang: 8
rung eine solche ist, die zur Vorsicht mahnt. Die Sorge um den Erhalt dieses Systems also wird daher der stärkste Anlaß sein, wenn'Rußland sich tatsächlich am Verhand lungstische niederlassen sollte. Der polnisch-llttauische Konflikt. Der Sonderberichterstatter des „Matin' in Warschau meldet: Man sieht die Lage, die durch das Ein greisen der littauischen Truppen gegen Ps- len entstanden ist, als sehr ernst an. Wenn die littauische Regierung nicht binnen 24 Stunden eine befriedigende Erklärung

ab gibt, wird die polnische Regierung gezwun- gen sein, den Krieg mit all seinen Konse quenzen aufzunehmen. Pilfudski, der Littauer ist, und Sapieha, der Littauer von Geburt ist, wollen-mit aller Macht eine Versöhnung mit Litauen. Das polnische Oberkommando befahl dann auch den polnischen Truppen, den Littauern nicht auf das diesen zuer kannte Gebiet zu folgen. Die polnische Vorhut wurde aus diesem Grunde aus Grodno zurückgezogen. - i Von anderer Seite wird gemeldet: Die littauische Regierung

hat durch Vermitt- lung der littauischen Gesandtschaft in Ber lin eine Note an Polen gerichtet, in der sie bedauert, dem Ersuchen der polni- fchen Regierung, die littauischen Trwwen hinter die in ihrer Note bezeichneten Linie zurückzuziehen, nicht entsprechen zu kön nen, und zwar zunächst mit Rücksicht auf die Neutralität gegenüber Rußland: sodann A>eil die littauische Regierung es für un möglich erächtet, ein GÄiet. das sie als un umstritten MLittauön'gehörig betrachtet, einer fremden Okkupation zu Werlassen

. Die littauische Regierung schlägt vor, die Feindseligkeiten sofort ein- zustellen und Delegierte mit den nöti- gen Vollmachten zu eütsenden. um eine De markationslinie zu bestimmen. Nach Fest setzung dieser Demarkationslinie wolle die Littauische Regierung alle Streitpunkte ! zwischen Littauen und Polen auf der K o n- ferenz in Riga A der von der littam- fchen Delegation vorzuschlagenden Basis regeln! ! Die Agence Hävas meldet aus War- schau: Die polnische Regierung hat sich bereit erklärt, den S'ch

iedsspruch des Völkerbundes im Konflikte mit Lit tauen anzurufen. Die Vertreter der fran zösischen Regierung in Kowno und War schau bemühen sicki. z die friedliche Lösung des Konfliktes zu erreichen. . RuHland. Drohender Zerfall des Bolschewismus in Rußland? Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach einer Meldung der ' „Berlinske Tidende' aus Petersburg mehren sich dort die Zei chen des Zerfalles des Sowjetsystems. Selbst in-bolschewisttschen Kreisen - ist die nUzusriedenheit groß. Die Nachrichten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.10.1921
Umfang: 6
, um den Boden für einen Angriff gegen die Oftslowakei vorzubereiten. Man denke daran, 'in der Ostslowakei einen ähnlichen Konflikt hervorzu rufen, wie im Burgenlando. Die Magyaren verfolgen die Ab sicht» die Entente zu bestimmen, daß wenigstens in einem Teile der Ostsiowakei eine Volksabstimmung vorgenommen wird, wie im Falle Oedenburg. Es ist gelungen festzustellen, daß die unga rische Regierung den magyarischen Banden Offiziere gesandt hat, die wegen verschiedener Delikte während des Krieges

einzuheben. Anmeldung von krtegsschädien. Das Ministerium für die befteiten Provinzen teilt mit, daß die Finanzbehörde in spezi ellen Fällen die Anmeldefrist für Kriegsschäden auch über den 31. Oktober l. I. hinaus ausdehnen könne. Das italienische Liquidierungsamt ln Wien teilt uns mit, daß die Zahlung der Kredite, die seinerzeit der österreichisch- ungarischen Monarchie gewährt wurden, von der Verwaltung der österreichischen Republik nicht erlangt werden kann, weil die Regierung der Republik

die Verpflichtung, die Pfänder der alten Regierung einzulösen, nicht anerkennt. Alle Reklamationen. die aus den neuen Provinzen kommen, werden beim italienischen Liquidirrungsamt präsent gehalten werden, um sie den internationalen Organen, die zur Lösung der Streitfrage zwischen den Nachfolgestaaten der Monarchie er- nannt werden müssen, rechtzeitig unterbreiten zu können. Bis zur Ernennung dieser Organe ist jedes Drängen der Parteien nutzlos. Bozen, 20. Oktober 1921. Die Gemeindewahlreform in Bozen

auf, wahlberechtigt zu fein. Sonst wüßten wir wirklich nicht, wie man die Wahlordnung für Bozen demokratischer gestalten könnte Aber nun zur Sache. Bürgermeister Dr. Perathoner enun- zterte die Annahme des Entwurfes in der letzten Gemeinderat- fitzung folgendermaßen: „Die Vorlage wird mit 18 gegen 4 Stimmen angenommen und wird Herr Bürgermeister ermäch tigt, im Vorlagebericht an die Regierung insbesondere zu beto nen, daß der Entwurf nur en bloc angenommen oder verworfen werden könne und daß bei Vornahme

Stadt Bozen wurde durch die bekannte Ver ordnung der Regierung betreffend die administrativen Wablen gewissermaßen eingeladen, eine vom italienischen Schema allen falls abweichende Wahlordnung zu beschließen. Mt anderen Wort-n, nickt die Regierung gibt der autonomen Stadt Bozen ihre Wahlordnung, sondern diese selbst. Es hieße den Begriff der Gemeindeautonomie, in welcher das Recht einer eigenen Wahlordnung sozusagen an erster Stelle steht, vollkommen ver- Ä n, wenn sich die Stadt Bozen seitens

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1921
Umfang: 8
zu haben, zahlreichen Günstlingen fette Posten mit fürstlichen Gehältern zu verschaffen. Politische Übersicht. Die Unstimmigkeiten zwischen Danzig und Polen. Die Danziger Delegation für die Danzig-polnischen Wirt- schaftsverhandlungen ist am Sonntag wiederum aus Warschau zurückgekehrt, ohne daß ein positives Ergebnis der Konferenz erreicht morden ist. Die Gründe dafür siird in der Haltung der polnischn Regierung zu suchen, die nicht aus wirtschaftlichen, sondern lediglich aus prinzipiellen und politischen Gründen

die völlige Einverleibung Danzigs in das polnische Wirtschafts leben anstrebt. Die Danziger Regierung kann diesen polnischen Wünschen nicht Rechnung tragen. Es werden neue Vorschläge ausgearbettet werden, die dann tn neuen» am Donnerstag be ginnenden Verhandlungen dir polnisch«» Delegation überreicht „Hilf bewaffneter Hand.' Der Berichterstatter des Blatte» „Le Soir' ln Paris drahtete kürzlich wie folgt: Sobald feststeht, daß Deutschland beschloflen bat, nicht zu bezahlen, hat die französische Regierung

die Absicht, selbst zu fordern. Die französische Regierung wünscht herzlich, mit den Alliierten einig zu bleiben. Aber die Lebensinteressen Frankreichs stehen auf dem Spiel, und es darf nicht mehr ge wartet werden. Daher wird die französische Regierung in Kürze Deutschland eine letzte Aufforderung senden, und zwar nicht in Form einer diplomatischen Rote, sondern in Form eines Ultimatums. Deutschland soll ein sehr kurzer Zeitraum gela sen werden, um die völlige Erfüllung aller Bestimmungen des Ver sailler

Vertrages zu akzeptieren. Sobald die Antwort günstig lautet, würden die nötigen Maßnahmen getroffen werden, um eine geregelte Erfüllung der deutschen Verpflichtungen zu er möglichen. Im anderen Falle würde die französische Regierung bei ihren Bundesgenossen Nachfragen, wer sich ihr anschließt, um mit bewaffneter Hand die wirkliche Ausführung des Ver sailler Vertrages zu erwirken. Wenn die Einigkeit gewahrt bleibe, so würde sich die französische Negierung freuen, tritt

das nicht ein, so würde sich die französische Regierung entschließen, allein zu handeln und Deutschland Mitteilen, daß Frankreich von diesem Tage an seine eigenen Bedingungen stellt und, falls nötig, sofort auf eigene Faust sich Bürgschaften verschaffen. Dlsmarck über die Franzosen. Bismarck hat sich häufig über die Franzosen ausgesprochen, meistens sehr abfällig. Wxnig bekannt dürfte es wohl fein, so schreibt die „R. G. C.', daß er sie im großen und ganzen ge radezu für dumm und rückständig hielt. In einem seiner Feld zugsbriefe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1919
Umfang: 8
sich zu den Waffen, um das Vaterland zu verteidigen. Nur die Bolschewiken bilden ein eAusnahme, indem sie im Stillen für ihre Zwecke Propaganda machen und der Regierung Schwierigkeiten in den Weg le gen. Ein Ultimatum an die imgarische Regierung. Clemenceau, der Präsident der Friedenskon ferenz hat an die ungarische Räteregierung ein Radiotelegramm gerichtet, indem er sie auffördert, die FeindsÄgkerten gegen die Tschechen einzustel - len. Geschieht dies nicht, werden die Alliierten, so wird wenigstens

in dem Telegramm erklärt, ande re Seiten ausziehen. Clemenceau oerlangt eine Antwort binnen 48 Stunden. Bela Kun hat hieraus im Namen der ungarischen Regierung an den fran zösischen Gesandten Allice in Wim eine Note ge -- rWet, in der er erklart, Ungarn habe keine feindli chen Absichten gegen die Tschechen, sondern wolle mit ihnen gute Beziehungen unterhalten. Ungarn will nicht die Tschechen angreifen, sondern bloß je ne Gebiete verteidigen, die die Tschechen, Rumä nen und Südslawen trotz des Waffenstillstand

die Neubildung des Ministeriums herrscht 1 vollkommene Unklarheit. Man meint, es werden müh Sozialisten und Anhänger der Giolltti-Partei ! in die Regierung aufgenommen werden. Die ita lienischen Blatter schiwern die innere und äußere Lage Italiens und sagen, daß sich das Land in ei ner Krise blinde. Die Alliierten anerkennen die Regierung des rus sischen Admirals koltschiak. Am 27. Mai hat der Präsident der Foedens- ^ konferenz an den russischen Admiral Koltschiat, den erfolgreichsten Gegner der russisch

. Bolschewi- Dienstag den 17. Juni. ken, eine Note gerichtet, in' dem dem Admiral die Unterstützung der Alliierten im Kampf gegen die Bolschewiken zugesichert und erklart wird, daß die Alliierten unter gewissen Voraussetzungen bereit wären, seine Regierung anzuerkennen. Koltschiak muß sich verpflichten, sobald er Moskau erobert hat, die erwählte Nationalversammlung zusam menberufen, den Völkern der von ihm okkupierten Länder das Wahlrecht zu gewähren, nichts zu unternehmen, was zur Wkderherstellung

des alten Regimes führen könnte, die Unabhängigkeit Polens und Finnlands anzuerkennen und Estland, Litau en und deh Gebieten des Kaukasus die Autonomie zu gewähren. SchLeßlich muß er dafür eintreten, daß in Rußland eine demokraüsche Regierung ge schaffen wird, die mit Hllfe des Völkerbundes die militärische Abrüstung durchführen soll. Daraus er- klärte Admiral Koltschiak in einem Antwortschrei ben, daß die Politik der Alliierten gegenüber Ruß land sich mit den Bestrebungen der russischen Re gierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1925
Umfang: 8
- «ichischen Nationaira-tes kam es zu einer Aussprache. die eine über die Grenzen Oester- nichz ^^ausreichende BedeuwNg hat. Wohl pm erstenmal befaßte sich das österreichische Parlament mit dem AuslanÄÄZvutschwm. In ßiSjlirwien winden in der letzten Zeit deutsche Schulen gesperrt. So die »deren Mittelfchul- »assen in Neu-Werbaß und Werschty. und 5b imteren Mittelschulklasssn in Pantschowa U7d Neusatz. Begründet wurde dies damit, daß es sich um eine Vergeltungsmaßnahme handle. Die fiSslawische Regierung

stellte ke Behauptung auf. dag das slowenische Echutwesen in Oesterreich, vor allem in Kärn- w. nicht noch den Bestimmungen des Min- derheitsschutzvertrages behandelt werde. We- zsn der Verfolgung des deutschen Schul wesens in Südslawien haben mm groß- demsche Abgeordnete eine Anfrage an die RHenmg gerichtet und diese beeilt sich, durch den Bundesländer Dr. Ramek die De- ^iptungen der Belgrader Regierung zuruck- xrweisen. Der Bundeskanzler vermies dar» Ms. dag die slawische Minderheit m Kärn ten neben

sie die zweisprachigen Schulen be vorzugen. Die Regierung kann nichts dafür, daß die rein slowenischen Schulen leer stehen. D e Svcrruwg der deutschen Schut'.n in Tiidslow-en kam aber auch im buvgeniän- dischen Landtage zur Sprache. Es spähen zur Sache zwei Kroaten, darunter ein So zialdemokrat und sin P'arrer und beide er klärten. d« burgenländiichen Kroaten hätten mit Entrüi'vmg die Repressalien des südsla- sischen Unterrichtsministers zurückgewiessn, drr die Sperrung deutsche? Schulklassen in Eüds'.awien

Büd lich der Drau und setzt hat die südslawische Regierung entgegen den sayungsmäßigsn Be stimmungen des deutschen Vereins, dem das Haus gehörte, es ein?m neugTgründelen slowenischen Derein üdergeben. Die Grazer Landesregierung konnte airs die wegen dieser Angelegenheit an sie gestellte Anfrage om> läufig keine andere Antwort geben, als daß das Wiener Bundeskanzleramt hiervon ver ständigt werke. Es bleibt mm abzuwarten, ob man in Wien an zuständiger Stelle ent schlossen sein wird. Schritte

ergeben, daß sich die bescheiden« wirt schaftliche Lage Finzis seit der Zeit der Teil nahme an der Regierung vollständig geändert habe. Umberto Bianchi Hab« in ein«r Zei tung geschrieben, daß FinH sein Interesse für Telephon-Konzessionierungen der Er legung einer hohen Summe sür den ,.l!or- riere Italiano' unterordnete. Bon Acerbo habe die Presse mehrmals geschrieben, daß er sich als Unterstaatssekretär in Freundschaften eingelassen habe, in denen Politik. Fascisnms. Geschäfte und Gewalt tätigkeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1924
Umfang: 8
. Mit dem obigen etwas unhöflichen Titel belegt Lloyd George d»e frühere englische Regierung. Ihre Haupteigenschaft sei Unoehilslichkeit und Unfähig keit gewesen. Nach dem Grundsatz: „Seid brav uiü) überlaßt die Schlauheit den anderen' hätte sie das englische Weltreich regieren wollen. Bor fünfzehn Monaten führte sich die damals neue konfervative Regierung mit dein feierlichen Versprechen ein, daö Votk auf einer Straße zu führen, die mit Ruhe, Sicherheit und vielen anderen guten Vorsätzen ge pflastert

war. Andererseits verpflichteten sich vor weniger als zwölf Monaten die sozialistischen Füh rer durch feierlichen Beschluß im Unterhause. daS Eigentum und Ne private Unternehmung über den Haufen zu werfen. Merkwürdig: als die Beruhi- gungsapostel ihr Amt verlassen und die Regierung in die Hände der „Gewalttätigen' gelangte, werden die Staatsanleihen an der Börse als steigend ge meldet. Wie erklärt man sich dieses außergewöhn liche Verhalten solch respektabler Wertpapiere? Die erste Erklärung für diesen Vorgang

sei in der Erleichterung zu finden, die die Nation darüber fühit, daß sie endlich eine höchst unfähige Regierung losgeworden ist. Liberale und Arbeiter konnten dies sagen. Die Anhänger Baldwins konnten nur stillschweigend ihre Zustimmung dazu geben. Es ist bezeichnend, daß am Tage des Rücktritts der Tory- 'regierung keine konservative Zeitung diesen Vor gang bedauerte unter Bezugnahme auf die Dienste, die die verflossene Verwaltung dem Lande geleistet, '»rner ohne Hinweis aus den Verlust

, den das Land erlitt, indem es der Führung einer fähigen Regio rung beraubt wurde. Tie Grabschrist der Regierung ist pon einer Zeitung geschrieben worden, die den typischen konservativen britischen Bürger milderer Färbung verlritt. „The Times' schreibt, daß unter der.Herrschaft der srül^eren Regierung England auf. geHort habe, eine Rolle zu spielen, »vahrend der Einfluß Frankreichs in Westeuropa herrschend ge worden sei. Sobald die neue Ministerliste bekannt wurde, war man allgemein der Ansicht

haben Er- fahruny'in der Verwaltung der großen Städte. Alle sind Männer, die durch natürliche Fähigkeiten und Maralteraniage Emf'nß und Amt gewannen, ohne Hilfe von Reichtum oder gesellschaftlicher Stellung. Die vergangene Regierung, behauptet der be rühmte Verfasser, sei hinsichtlich ihrer geistigen Eigenschaften die schwächste gewesen, die das Han» seit über 100 Jahren gesehen hat. DaS Scherzhafte ist, daß ihre Verteidiger diesen Mangel rühmend hervorheben. Nach ihrer Meinung sind für Minister moralische

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.01.1923
Umfang: 4
«am 1. Dezember vorlügen Jahres seitens DouitlWamd blozichlt werden sollt?. Zum ge nannten Zeitpunkte «wqr d«i«e dlctutfche Regierung aber nlicht ün der «Lage, liihveir Vempflichtung nach» Zukommen «mid «vsrHa«ttgte mild« crlhi«elt «auch s«eitens >der iitalienliischen Regilerung «eiinen Zcchlungsauf- schub von zwei Monaten, wlellcher Mislschub Gr unter dlsr ÄcUiingmvg «gewährt wunde, Idas; sofort VeiHandlimMn zwecks Festsetzung Äilnes Modus begoininen «wüilden, um die «MWve und Ichleu» «nige NeizllWung

der vsreHnbarten Summe zu «garantieren, wie «auch «wnidleve t?n!i>n>d>ere Fragen, iwslchs Mit der Syst«m!i!fHvuing der svilndLichen Güter >!in Italien Aulfalmmerchängen. «?dniar Lösung guglelsiülhrt werden «sollten. Doch lwu-ch diese Verhandlungen Haben zu keli- nem annvchmdaren Erfolge «gesührt, da die deutsche Reigixmung wiisfen ließ, daß sie ange sichts der Verhältnisse im denen «sich Deutschland befindet, nicht die Möglichkeit elMiÄe, dem kate- govischen Verlangen dör itaWenlilschen Regierung

. An das vorgenannte Miinlistertilum gelangen zahlreiche Gesuche >von «Deutschen, die in Italien Vermögen besitzen! «und dile Rückgabe desselben auf Grund des Art. 4 des Dekretgesetzes vom 10. Thwill 1921 lbrnsiclMch der «EönveÄeilbung der s«stM«chen Güter, «vergangen, welchsr AiMel «nämlich der Regierung diie Vollmacht «rteilt, mlit vlen «imzÄnen Vesitzmn untsr dösondiers berück- sichiiiigunigswüMgen Umständen «über die Rück gabe gu «verlhandöln. Von dilesev Ermächtigung hat Äie ReWAmng lbii 'Sher

in Mein >gewissen Ausmaße «Gelbvauch lgemacht, wsnn auch «nur in Anbetracht besonderer Dienste, «welche d!eir «ine odeir andere Ägeniiüimer JtaHiien Üin der Ver- gwngieniheit geleifftet hat. Au!f «GMnd «er Er- mächtiigiunig wurden tatsächllSch iM AWa MMimv in Rom, dvs geischlchtiiichs Institut ii>n Floireng uind das disuilschg Änistitut i!n QorM zuriück- «gegeiben^ wsWe Besitze eün beisond^eres allgemei nes Interesse für Kultur und Religion haben. Wie nlunmchr verlautst, wind die Regierung in Hwikamlst di«esb

«süiglich Hanz und Aar uninach- «glilMg «setn, ouch, iuZe sie «sagt, «um zu ,vermeiden, daß Glü«te>r, meilche dazu Wönen sollen, einige KrtiÄgsschciden gu vergliitenj, für den Staat ver loren «gehen und da «nach den ikmycn und ver schiedenen «Alusislüchten der deutschen Regierung für die AiaMeMsche RlclgüeruM nunmehr kein Grund Vorhanden W, MA-n Äie> deutschen ^StaatsanlgchöÄgen jene Rücksichtwahmg wallten zu lassen, We sie nicht einmal von der deutschen Reg>i«emung «genießen «und daß «es nlicht angiche

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1920
Umfang: 4
der Gestaltung der Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen, entstanden sind. Sprndmausums der Redaktion. Für dao Josefheim 1 » Girla». von einem Priester Lire 100.— Der krach in der Entente. Die Engländer haben von ihren Fleunden, den Fran zosen, neulich eine förmliche Mißbilligung ihrer Politik erhal len. Dte französische Regierung hat nämlich beschlossen, ohne jegliche vorherige Andeutung oder Verständigung mtt London dte Regierung des Generals Wraugel in Südruß- iand (wegen des demokralischen Charakters

dieser Regierung) anzuerkeunen uad einen französtscheu Diplomaten mit dem Titel Oberkommtssär nach Sebastopol zu cntseudeu. Gleich zeitig erhielten dte französtscheu Vertreter In London Befehl, mit den dortigen russischen Vertretern Kamenew und Krassin in keine«et Verbindung zu treten. Im englischen llulerhans wurde mau gauz starr vor Verblüffung über tesen Schritt des „Verbündeten-. Lloyd George meinte, die Sache könne nicht stimmen, es sei ihm keine Mitteilung zugegangen. Millcrand hätte es ihm sicher

amertkawsche Regierung werde gleichfalls General Wraugel nicht auerkeunen, aber man glaube, daß Frankreich und Amerika sich ln dem Widerstand» zegeu die Zerstückelung Polens veretntgen werden. Man spreche deshalb von etoer neuen Mächtegruppe, die Jpauieu, Frankrc'ch und dte Länder Amerikas umfassen werde. Trotz der Beunruhigung, dte durch dte wahrscheinliche Auslösung der Entente hrrvorgernsrn würde, habe mau ln Amerika allgemein das Ge'ühl, d-iß Frankreich und England dte freundschaflltchen Beztebuogen

von St. Germain. Die rumänische Kammer hat den Friedeusverttag mit Oesterreich mit 221 gegen 13 Stimmen am 13 ds. ratifiziert. Dte Banaler Abgeordneten entsirnteu sich vor der Absttnmung. Der Minister des Äußern Take JoneScu erklärte, eine Politik des Widerstandes jet numögltch, «u wirtschaftlicher Hinsicht sei der Vertrag durchaus nlch ungünstig. Die Knechtung des Saargebietes. Berlin, 16. August. Die deutsche Regierung hat die Geschäftsttägrr ia London, Parts uud Rom und dm Bot- schafter beim Battkau

der französischen Regierung, die mtt der polnischen Regierung ein Bündnis eiugrganqen ist, wodurch dte Haltung der Sow» jetregterung erschwert wird uud das daraus htuanSgeht. eine lnternaUouale Friedenskonferenz zu verhindern, hält es dte russische Regierung nicht für nötig, dte Waffenstillstands- bedingungen, die der englischen Regierung mtlgereilt wurden, abzuänderu. Dir Kampfe um Warschau. London, ' 16 . Aug. Wie der „Dacsy Heralst' mel det, sind rltsstjche AbterliMAen m die Vorstadt von W«r^ schau Praga

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1924
Umfang: 8
werden. Das Memorandum vom Reichskabinett genehmigt. Verlin, 26. Sept. (A. B.) Im gestrigen Ministerrat wurde das Memorandum in der Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund genehmigt. Es wird in diesen Tagen durch die deutschen ausländischen Vertre tungen den in Betracht kommenden Regierungen zugestellt werden. ^ Die Deutschnationalen treten in die Regierung ^ ein. Berlin, 26. Sept. (A. B.) Der Vorstand der deutschen Volkspartei nahm gestern eine Entschließung an, in der der Eintritt der Deutsch

- >nationalen in die Reichsregierung befürwortet wird. Die Entschließung wurde Dr. Marx über mittelt, der erklärte, es sei auch seine Absicht, die Deutschnationalen zur Regierung heranzu- zuziehen. Er werde noch vor Zusammentritt des Reichstages zu diesem BeHufe mit ihnen in Füh lung treten. ^' die Politik üer veutschen in Jugoslawien. Ein Spiegelbild? Die Vertreter der deutschen Minderheit im jugo slawischen Staat mochten gewiß froh aufgeatmet haben, als die Ära Pasic-Pribicevic durch die Bil dung

des Kabinetts Davidovic beendet wurde. Schon Unter der Regierung Pasic hatten die deutschen Ab geordneten sich zu überlegen begonnen, ob sie die aus Abgeordneten der radikalen Partei bestehende Regierung weiterhin unterstützen sollten, da diese Politik der deutschen Minorität nur leere Verspre chungen gebracht hatte. Als dann der greise. Füh rer der radikalen Partei/Pasic, einsah, daß die Lage der radikalen Regierung durch das bevorstehende Eingreifen der Radic-Partei in die Belgrader Regie rungspolitik

tagtäglich kritischer wurde und er sich langsam an die demokratische Partei heranmachte, war es klar, daß die Deutschen der Regierung Pasic nicht mehr das Vertrauen entgegenbringen konnten. Man begriff, daß dem Treiben der Terror- organisationen, als deren geistiger und Holitischer^ Führer Pi7 i bicevic zu betrachten ist Und das sich in sehr starkem Maße auch gegen die deutsche .Minderheit richtete, kein Einhalt geboten werden würde, weshalb aus der deutschen Wählerschaft selbst immer mehr derWunsch laut

politischer Betätigung abspricht und auf dem Standpunkte steht, daß man ihnen keinerlei Rechte auf kulturellem und politi schem Gebiete zu gewähren braucht? Daß also von dieser Regierung sich die Deutschen nichts verspre chen durften, lag auf der Hand. Aber nicht nur diese Konstellation war es, welche die Deutschen in Opposition zur Regierung brachte, viel ausschlag gebender war die Entscheidung der Deutschen in einer anderen Frage, zu deren Lösung die Deutschen nolens volens gedrängt wurden

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1924
Umfang: 8
- ftimmung mit den Erklärungen im Abgeordne ltenhause am 30. November des vergangenen Jahres hat Ministerpräsident Mussolini ecr russischen Delegation bereits am 31. Jänner ds. Is/in der Schlußsitzung der Konferenz über den Abschluß eines Handelsvertrages er klärt, daß jetzt nach Erreichung des Ueberein- hommens die Frage der De Iure-A nerhen- Nung der Sowjetregierung als gelöst zu be trachten sei. Die italienische Regierung ernennt ohne weiteres einen Botschafter bei der Moskauer Regierung

und betrachtet also als mit dem 7. Februar die Beziehungen zwischen den beiden Staaten für endgültig festgelegt. Ein Nasenstüber von Moskau nach Paris. Moskau, 8. Febr. (Ag7 Br.) Die halbamt liche „Esvestjia' veröffentlicht eine Erklärung der russischen Regierung, in der gesagt ist, daß die Mächte, die noch Bedingungen für die ^ rechtliche Anerkennung der Sowjet-Regierung stellen wollen, idies bleiben lassen mögen, denn Ms die Anerkennung vonseiten dieser Mächte lege Sowjetrußländ keinen Wert. (Mit England

, die der eng lischen Regierung sehr nahe stehen, verlautet, T>aß Ministerpräsident Macdonald den lebhaften Wunsch hat, falls er mit Herrn Poineare, zu sammenkommt, in Verhandlungen über die Konkreten Vorschläge der zwei Tribut-Sachver- ständigenausschüsse, die nächstens ihre Arbeiten abschließen werden, einzutreten. Die britische Regierung ist der Ansicht, daß, wenn nichts un erwartetes eintrifft, die britische Politik, die in Ker ZuKunst entfaltet werden wird, für die französische Regierung annehmbar

ist. Es wird eine Politik der Sympathie aber auch großer Festigkeit in der Wahrung der berechtigten in- Äernationaeln Interessen Großbritanniens sein. Die englische Regierung hat nicht die Absicht, die französische Schuld als eine eigene Frage zu betrachten, sondern vielmehr als ein zusam men mit den anderen'schwebenden Fragen ver handlungsfähiges Guthaben. Herr Maedonald wünscht, lebhaft, die VereinigtenStaa- t e n zur Mitarbeit zu bringen und die Sympa thie der kleinen europäischen Nationen zu er langen. Maedonald

wünsche sehnlichst ein.,über- einkommen zwischen Frankreich und Deutschland auf einer politischen Grund lage, die wirklich und entschieden zur Herstel lung des Friedens in Europa beitragen könnte. Die englische Regierung wäre bereit, eine a l l- ge meine Konferenz in Vorschlag zubrin gen oder eine Entscheidung des V ö l K s r b u n- ? e s oder des internationalen Gerichtshofes Haag anzunehmen oder sonst zu irgend einer Methode Zuflucht zu nehmen, die zu einer Lösung führt. Bis jetzt ist jedoch

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1924
Umfang: 8
der Ansicht, daß der Bankbeamtenstreik möglicher weise noch in dieser Woche sein Ende finden dürfte. Konflikt poincares mit Sem Senat. Paris-, 7. März. (Ag. Br.) Die gestrige Sitzung des Finanzausschusses des Senates war ziemlich erregt. Der Ausschuß hatte beschlossen, am Montag die Regierung über ihre fiskali schen Gesetzentwürfe anzuhören, während Poincare bereits gestern verlangte, angehört zu werden. Der Ausschuß gab. der Forderung nach und so erschien sofort zu Beginn der Sit zung um 3 Uhr

der militärischen Besetzung seitdem Zeitpunkt des Eindringens Frankreichs in das Ruhrgebiet ersucht hatte, erklärte der englische Schatzkanzler S n o w den. 1. Keinerlei Barzahlungen wur den durch die deutsche Regierung für Repara tionsrechnung 1923 geleistet, außer der Zah lung sechsmonatiger Schatzscheine an die belgi sche Regierung mit Bezug auf die letzten fünf monatigen Zahlungen für 1922, die während des Jahres 1923 fällig waren. 2. Die Sach lieferungen, die durch die deutsche Regierung an Großbritannien

, Frank reich, Belgien und Italien gemacht wurden und die der Reparationskommission während des Jahres 1923 mitgeteilt wurden, erfolgten für Großbritannien im Werte von 156 Millionen, für Frankreich 14 Millionen, für Belgien 6 Millionen und für Italien 123 Millionen Gold mark. 3. Außerdem gab die deutsche Regierung P a- pier mark an die verschiedenen Besatzungs behörden auf Anforderung in folgender Höhe: Großbritannien 16 Millionen Goldmark. Frank reich 8 Millionen, Belgien 200.00V. Die Aus gabe

der Papiermark, die durch die deutsche Regierung an die französischen und belgischen Heere auf Anforderung erfolgte, wurde vom Be ginn der Ruhrbesetzung ab bis Dezember 1923 eingestellt. Zusammenstöße in der Badischen Anilinfabrik. Die ausgesperrten Arbeiter der badischen Anilin- und Sodafabrik drangen am Donners tag früh nach Einschlagen der Haupttore in den Fabrikshof ein und holten die Arbeitswilligen' mit Gewalt heraus. Die Beamten wurden am Betreten des Verwaltungsgebäudes gehindert. Als Polizei

der deutschen Aussuhrab gabe auf 5 Prozent. Die Herabsetzung sei nur ein Detail der Reparationsfrage, die sowieso in wenigen Wochen in ihrem ganzen Umfange zur Diskussion kommen werde. Der Antrag der Konservativen auf Ablehnung der Reduzierung der 25 Prozent auf 5 Prozent wurde mit 240 gegen 170 Stimmen abgelehnt. Die Liberalen hatten für die Regierung gestimmt. Kurzs Nachrichten. * Comm. Boragno, der in Bozen Prä- fekturskommissär war, wurde vom Gouverneur General Giardino zum außerordentlichen Kom missär

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.02.1924
Umfang: 8
schält eme bestimmte Anzahl von Abgeord- '^ien, welche in Mchrheits- und Mnder- London. 13. 2. (AV.> Im Unterhaus stellte sich gestern die neue Regierung vor. In langer Rede entwickelte Premierminister Mac Donald das Regie- rungsprogramm. Behebung der Arbeitslosigkeit. In innenpolitischer Hinsicht stehen an erster Stelle die Lösung der Frage der Arbeitslosig keit und der Wohnungsnot. Die Regierung wird sich bemühen, durch den Ausbau des Handelskredites den Handelsverkehr wieder zu beleben

. Ein mit allen Vollmachten aus- gestatteter Ausschuß wird die nationalen Finanzen kontrollieren und die Regierung in dieser Sache beraten. Die Wohnungsnot soll in einigen Jahren beseitigt werden. Aller dings werde das nur möglich sein, wenn die Bauunternehmungen durch die R^ierung subventioniert werden. Doch würden damit zwei Ziele erreicht, erstens die Behebung der Wohnungsnot und zweitens die Beschaffung von Arbeit. Die Entscheidungen der letzten Rekchskon- sercaz werden demnächst von der Regierung einer Prüfung

unterzogen werden. Das Tangerabkommen. Das Taugerabkommen wird veröffentlicht und, wenn es das Unterhaus für notwendig hält, auch dort besprochen werden, denn die Regierung gebe oiel^ auf die Ansicht des Unterhauses. Vertrauen auf die Arbeiterregierung. Besondere Worte des Dankes mutzte Mac Donald für die Finanzleute, die es verstan den haben, die Besitzer von Staatstiteln zu beruhigen, die über die Machtübernahme durch die Arbeiterpartei besorgt waren. Mit starker Hand. Mac Donald erklärte

gen. sowie über die antiengljsche Propaganda nach Moskau abgegangen. Gegen Ende dieser Woche werde sich Rakovsky, der Mos kauer Vertreter in London, mich Hause be geben. um sich für die englisch-russischen Verhandlungen definitive Instruktionen zu holen. Die Politik der alten Regierung hätte zn einem neuen Kriege geführt. hinsichtlich der Beziehungen mit Frank reich äußerte sich Mac Donald dahin, die Beziehungen zwischen Frankreich nnd Eng land unter der unionistischen Regierung unr zu einem neuen

europäischen Krieg, vielleicht noch in dieser Generation, geführt Hobe» würden, vorausgesetzt, daß nicht etwas Unvorhergesehenes eingetroffen wäre, was jedoch bei der unionistischen Regierung nicht anzunehmen war. Die Pfalzfrage. Bezüglich der PstSzsrage hoffe er mit Frankreich in einigen lagen zu einem vollen Uebereiakommen zu gelangen. Roch vor Hnde des Iahres werden Großbritannien nnd Frankreich mit großer Selbstverleugaung sich vereint für die Festlegung der Bedin. gungep zur Regelung der europaischen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 11.05.1921
Umfang: 4
des Wahlgesetzes in den Gemeinden des Trienter Wahl! eises von amtswegen angeschlagen worden. Entsetzlich! Ein »Edelweiß- und das Wort »Südtirol- an den Mauern'von Trient und andern Orten des Trentino-Paradieses — die Schande hätten die Helden der Gentilezza nimmer überlebt. Ein allge meiner Sturmangriff auf die Mauern von Jericho und der Stolz unserer Ähren, das Edelweiß, war verschwunden. Und nun kommt die hohe Regierung von Trient und entschuldigt sich noch fast dafür, daß sie diese ladlnische Liste

cmzuschlägen gesetzlich verpflichtet gewesen sei. Viel leicht hätte es auf das gentil sangue beruhigender gewirkt, Mittwoch, den II. Mal 1021 wenn die Regierung gesorgt hätte, daß die amtlichen Kundmachungen auch angeschlagen geblieben wären! Eine infame Lüge der Trienter Popolari. In ihrem.'Wahlflugblatt setzen die Popolari den Wäh lern im -Wahlkreis Trient auseinander, daß sie nur für die Popolarikandidaten Dr. Earbonari. Dr. Degasperi und Paris, 10. Mai. (Egender.) Tße österreichisch^ gierung erwidert

) Borgefällenen auf die zittrige, feh lerhafte Politik tsssr römischen Regierung und ihres Ver treters ün Trient ürib fordert alle Italiener, in Südtirol auf. die dieses Namens würdig sind, der Oeffentlichkeit alle Nachgiebigketten und Nachlässigkeiten unserer Behör den bekannt zu geben: das Komitee fordert die Führer und Anhänger des Deutschen Verbandes und alle Zei tungen Südtirols — das jetzt und ewig bis zum Bren ner ttalienisch ist — aus. ohne weiteres ihren schändlichen Lügen- und Verleumdungskampf

gegen Italien aufzugeben, wenn sie wetteren sofortigen und unerbittlichen Repres- ; salien (!) der Faschisten entgehen wollen'. Und die italienische Regierung lädt sich diesen Eerhab zwecks Ankauf von Lebensmitteln zu gewähren- Ei»-: zu schassenden Bank würde das ausschließliche Recht zur Emission von Rheinen zu überlassen sehr- Tie Regierung würde zur Emission einer inneren Anleihe bereit sein, wenn mit einer zweiprozentigen privilegierten Hypothek aus privates Grundeigentum die notwendige Dotierung

der Entente an Deutschland. Berlin. 11. Mat (Bgrub.). Der Reichstag hat mit 321 gegen 177 Stlmmr» da« Ultimatum angenommen. Der amtliche Wortlaut. Tie Berbandsregierungen stellen fest, daß. trotz ivie- dertzolter Zugesländnijse, ungeachtet der Warnungen und Zwangsmaßnahmen, dre in Syaa, Paris und in London beschlossen und seither in Kraft getreten sind, die deutsche Regierung mit der Erjüllung der Verpflichtungen im Rück stände ist, die ihr nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages obliegen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1921
Umfang: 8
, um gegen et- waige Aktionen der Monarchisten gerüstet ZU sein. Ferner haben die österreichischen Be- Hörden sofort Untersuchungen eingeleitet, um festzustellen, wen die Verantwor - tung dafür treffe, daß Exkönig Karl österreichisches Gebiet betreten konnte. Verhandlungen über die Rückreise des Exkönigs durch Österreich. Nach einer Mitteilung der ..Reichspost' verlautet, daß durch die spanische Ge- sandtschaft mit der österreichischen Regierung Verhandlungen gepflogen wer den sollen, um dem Exkönig freies

Ge leite für sich und seine Begleiter nach der Schweiz zu sichern, da es als be- , stimmt angenommen werden kann, daß Exkönig Karl die Reise nach Ungarn nicht allein unternommen hat. In politischen Kreisen hält man es nicht für ausgefchlof- sen, daß die österreichische Regierung diese Zustimmung unter gewissen Voraus- setzungen erteilen wird, da ein. wenn auch noch so kurzer Verbleib des Exkönigs in Steinamanger auch eine starke Belastung der politischen Lage in Österreich bedeuten würde. - Die Entente

verlangt kategorisch die Abreise Karls. Wie aus Wien gemeldet wird, haben England, Frankreich und I ta - lien in Budapest bei der dortigen Regie- rung das kategorische Verlangen gestellt, daß die ungarische Regierung die notwendigen Maßnahmen ergreife, um die sofortige Abreise des Exkönigs zu ver- anlassen. Gleichzeitig haben die Kabinette dhr oben erwähnten drei Großmächte sich auch darüber ins Einvernehmen gesetzt, daß sie eine gemeinsame Demarche bei je- nen Nachbarstaaten, deren Gebiet Exkönig Karl

bei seiner Rückreise nach der Schweiz passieren muß, unternehmen, um die Re- gierungen der betreffenden Staaten zu ver anlassen, dem Exkönig freie Durchfahrt zu gestatten. Sobald die Entscheidung, über welches Territorium Exkönig Karl reisen wird, gefallen ist und die Regierung dieses Landes ihre Zustimmung zur Durch- . fahrt des Exkönigs gegeben/Haben wird, muß nach der kategorischen Aufforderung der drei oben erwähnten Großmächte der Exkönig fofort den ungarischen Boden verlassen, eventuell

würde er von den un- garischen Behörden dazu gezwungen wer- den. Verschiedene Nachrichten. Die ungarische Regierung stellt mit Bedauern die Reise des Kaisers Karl fest. Es wurden bereits Schritte unter- nommen, damit der Exmonarch das unga- rische Gebiet verlasse. In Wien wird erklärt, daß die Re- gierung eine neutrale Haltung einnehmen werde; der Restaurierungsversuch wird jedoch abfällig beurteilt. Der Bruder des Kaisers. Erzherzog Max in Bern, sowie andere Mitglieder der kaiserlichen Familie erklären, von der Reise

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