von seiner, eigenen Regierung. Alle gaben ihm das Zeugniß, . daß er in Rom nichts Gutes gethan, nichts Böses gehindert hat. Anstatt der Statt-, halterei wurde in Rom eine Präfektur errichtet, und weil man Niemand finden konnte, der die Stelle eines Präfekten annehmen wollte, wurde. Gadda, Minister der öffentlichen Bauten, einstweilen mit dieser Stelle betraut..- - . ° ^ ^ ^ ^ ^ ^ Wie ernstlich .Mlt.. bey.. ^erüHtigte«^ Freiheiten' memt, die man dem Papste gewähren will^,' könnte Mais /wohl 'hü'ndert'Dei-/ spiele
bringen. Wie kann denn eine Regierung ernstlich wollen, daß der Papst frei sei, daß er als geistliches. Oberhaupt der. Kirche in Rom herrsche, nachdem man alle Insulte gegen die katholische Religion duldet, die gottlosen Frevler sogar unterstützt und ermuthiget? -- Am 23. des vorigen Monates geberdeten sich einige Arbeiter auf der Loge des Quirinals. durch lange Zeit als Papst, das unten vorbeigehende Volk mit Hohngelächter und Spottreden ^ segnend. Im nämlichen Palaste wohnt der Prinz Humbert
, und die Wachen stehen an allen Wen um diesen Palast, und Niemand hält es der Mühe werth, sie in diesem frepelhaften Akte zu hindern. Am 2H. Jänner wurde von dem Pfarrer von St. Rochus das Allerheiligste zu einem Kranken getragen. Auf dem Platze Nicosia angekommen, wurde er von einem Steine auf der Schulter getroffen, und nicht unerheblich verwundet; -!— und was würde mit dem Thäter geschehen, wenn er entdeckt werden sollte? Er hätte für immer, so lange die. italienische Regierung be steht, -sein Glück
; eS hat viele andexe Traktate zerrissen, z. B. jenen von Zürich, von Villafranca, die mit Frankreich im Jahre 1864 abgeschlossene Convention u. s. w. — Und kaun diese Regierung nicht heute oder morgen ihre Staatsgesetze ändern, und wieder nehmen, was sie dem Papste gegeben hat. Und welche Garantie bietet Italien für das Conclave, d. h. für die Freiheit der Papstwahl? Ueber dftse Materie schlüpft die italienische Regierung ganz hinweg, wohl auch wahrscheinlich, weil sie dahin wirken will, daß der Papst
keinen Nachfolger mehr erhalten soll. Außerdem wäre es nicht genug, daß Italien den Palast, wo das Conclave gehalten wird, unverletzlich erkläre, es müßte auch Bürgschaften geben, keinen Druck auf selbes auszuüben, keine Umtriebe zuzulassen, kurz die be kannten „moralischen Mittel', deren die italienische Regierung sich so gut zu bedienen versteht, nicht anzuwenden. Auch müßte den Cardinälen erlaubt werden, ungehindert zum Conclave ziehen zu dürfen. Wer aber leistet Bürgschaft, daß Italien dies alles und immer