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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 36
Datum: 15.05.1915
Umfang: 36
Erste Berlage zu Nr. 20 oer „Lienzer Zeitung' vom 15. Mai 1915. Die Haltung Italiens. Zur Vertagung der italienische« Kammer. Die Wiener „Arb.-Ztg.' schreibt: Die Mitteilung der italienischen Regierung berührt die Tatsachen nicht, die zu der Verschiebung der Kammersession geführt haben; aber man wird auch ohne nähere Angaben darauskommen, daß es nicht gerade Gründe der inneren Po litik sind, die es der Regierung Salandras wünschenswert machen, vor das Parlament eine Woche später zu treten

. Diese Verschiebung bedeutet also, daß eine bestimmte Sache, von der die Regierung wünschen zu müssen glaubt, daß sie entschieden sei, wenn die Kammern in Rem zusammentreten, am 12. Mai eben noch nicht entschieden war, daß sie aber gleichzeitig meint, sie bis zum 20. Mai ei ner Entscheidung zuführen zu können. Da es aber eine Sache ist, bei der die Entscheidung in einer bestimmten Richtung wenig Zeit braucht, die andere, die schwierige und verwickelte Verhandlungen voraussetzt, an Zeit mehr beansprucht

, so kann man die Ver schiebung des Zusammentrittes des Parlamen tes wohl als ein Zeichen dafür deuten, daß die Wagschale im Augenblick eher günstig für die Entscheidung steht, die zu ihrer Reife eine län gere Zeit braucht. Wenn sich die italienische Regierung auf die andere Seite wenden wollte oder wenn sie wenigstens schon innerlich ent schlossen wäre, diese Wendung zu vollziehen, so wäre die Zeit bis zum 12. Mai wohl aus reichend, um diesen ihren Entschluß in Wirk lichkeit umzusetzen. Daß sie also den Zusam

wird dem Zusammentritte der Kammer mit großer Spannung entgegengesehen. Ein Teil der italienischen Presse führt be kanntlich schon seit Monaten eine leidenschaft liche Sprache gegen Oesterreich-Ungarn und Deutschland, oerlangt stürmisch den Krieg gegen diese beiden Kaiserstaaten und fordert die italienische Regierung auf, endlich Farbe zu bekennen. Ein anderer Teil ist nicht so kriegerisch gesinnt und möchte, daß die italie nische Regierung aus einem friedlichen Wege allerhand Aspirationen zu verwirkli chen suche

. Wieder ein anderer Teil, der allerdings aber sehr wenig zahlreich ist, mahnt dringend davon ab, eine Richtung einzuschlagen, deren Befolgung zu einem Zusammenstoße füh ren könnte, und fordert die Regierung auf, die Neutralität zu bewahren, sei es, weil sie Italien überhaupt nicht in einen Erober ungskrieg verwickeln lassen will, sei es, weil sie im Gedenken an die mehr als 30jährige Allianz zwischen Italien und den beiden Zen- ctralmächten zurückhält.. . . ... ^ » So verschiedenartige Strömun gen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 19.09.1912
Umfang: 10
bs raten. Mexiko. (Telegramm ider „Bozner Zeitung'. Mexiko, 18. Sept. Die Zapatisten plünderten den 18 Nceiken von Miexiko gelege nen Ort Agrisoo. Die 30 LanÄleute, die die Garnison bildeten, wurden getötet. Die Einwohner sind geflüchtet. Die Revolution in Nicaragua. (Telegramm ber „Bozner Zeitung'. Washington, >'18. Sept. Das Staats departement sandte an den Gesandten von Ni caragua eine Mitteilung für die Regierung und die Aufständischen. Die Note erklärt, es sei die Absicht der Vereinigten Staaten

, die ver fassungsmäßige Regierung zu unterstützen. Freie Wahlen würden der Regierung eine mäch» tige moralische Stütze gegen die Aufständischen Gewähren. Gewalt tvürds iangetvendet, 4venn dies für die AufrechterHaltung des Verkehrs und den Schutz der Gesandtschaften notwendig sei. Obwohl die Note an Nicaragua gerichtet ist, jvird sie doch als eine Marilung für alle südli chen Republiken betrachtet. Marotto. Die Agence Havas meldet aus Casablanca vom 16. d.: Eine Abteilung, die am 14. ds. acht Kilo

durch militärische Gewalt zu versuchen. Er halte es für die bestz Politik, sich auf Verträge zu verlassen. Wenn das chinesisch- russische Verhältnis geklärt sei, werde die mongolische Frage eine rein innerchinesische Angelegenheit sein, wodurch ihre Lösung bedeutend einfacher sei. In der tibetanischen Frage halte er es für die beste Politik, den Dalai Lama seine früheren Befugnisse wieder einzuräumen. Die Regierung habe die Rückkehr der Expedition gegen Tibet angeordnet. Binnen kurzem werde sich ein chinesischer

Ueberzeugung der Regierung' eine bedeutsame Periode des Fortschrittes und des Wohlstandes folgen. Die Versammlung beschloß der Regierung bei jedem vernünftigen An leiheplan ihre Unterstützung zu gewähren. (Telegramme der «Bozner Zeitung'.) London, 18. Sept. Der Korrespondent der „Daily Telegraph' meldet aus Mickden Pom 17. Sept: Ich habe mich über die Lage in der Mandschurei sehr genau unterrichtet. Un mittelbar nach dem im August st«ttgefundenen Angriff auf den Bezirk von Taonanfu durch mongolische

chinesische Anleihe erklärte einem Vertre ter des Reuterschen Bureaus: Die chinesische Regierung wies ihren Gesanhten in London an, die britische Regierung davvn in Kenntnis ?ü setzen, das; der Vertrag Wer die neue Anleihe von ihm mit voller Ermächtigung! 'der Regie rung abgeschlossen worden sei. Der englische Gesandte in Peking wurde hiervon ebenfalls amtlich unterrichte?. Die chinesische Regierung verzichte weder auf eine Anleihe, noch habe sie die Absicht, es zu tun. Die geschäftliche Seite der Anleihe

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.03.1913
Umfang: 8
hat, werden in Wien für unzureichend gehalten und nicht für eine genügende Erledigung der zwischen beiden Staaten schwebenden Angelegenheiten ange sehen. Der Schritt, den die österreichisch-ungarische Regierung in Cetinje unternommen hat, findet die Zustimmung der Mächte, von denen Italien beson ders dabei interessiert ist. Die Kabinette von Rom und Wien befinden sich in stetem Meinungsaus tausch. Vie Forderungen Oesterreich-Ungarns. An maßgebender informierter Stelle wird über die Schritte, die Oesterreich

-Ungarn bei der monte negrinischen Regierung unternommen hat, mitgeteilt: Die Vorstellungen des österreichisch-ungarischen Ge schäftsträgers erfolgten bekanntlich in drei Fällen: Skutari, Djakowa und San Giovanni di Medua. In jedem Falle wurde ein besonderer Schritt unternommen. Bezüglich Skutaris wurden der freie Abzug der Zivil bevölkerung und die Einstellung des Bombardements gefordert. Die Antwort lautete bekanntlich unbe friedigend. Ein zweiter energisch er Schritt wurde deshalb eingeleitet

. Was den Zwischenfall mit dem Dampfer „.Skodra' im Hafen von Giovanni di Medua betrifft, so hat die österreichisch-ungarische Regierung die Aufmerksamkeit der montenegrinischen Regierung auf diesen Vorfall gelenkt und erklärt, daß im „Wiederholungsfalle ähnlicher Vorkommnisse' die Monarchie für den Schutz der eigenen Schiff fahrt in dem von Montenegro provisorisch besetzten San Giovanni di Medua im eigenen Wirkungskreise Sorge tragen werde. Die montenegrinische Regierung hat nun auf Einschreiten des österreichisch

der montenegrinischen Regierung bekanntgegeben, daß der Erzbischof von Uesküb Miedia nnd der Vizekonsul von Prizrend Pöltzl an einem von der österreichisch-ungarischen Re gierung zu bestimmenden Tag zur Vornahme der Untersuchung an Ortund Stelle in Djakowa eintreffen werden. Gleichzeitig wurde der montenegrinischen Regierung bedeutet, daß sie schonjetzt die entsprechenden Vorbereitnngen zu treffen habe, damit die Untersuchung anstandslos vor sich gehen könne. Oesterreich-Ungarn hat weiter gefordert

gewesen. Ein weiterer Schritt Oesterreichs soll morgen erfolgen. Bis zur Stunde ist es noch nicht entschieden, ob man diesem Schritt den Charakter eines formellen Ultimatums geben will. Wien, 25. März. Wie verlautet, ist es wahrscheinlich, daß das Ultimatum am morgigen Tage in Cetinje gestellt werden wird. Wien, 25. März. Die neuesten Schritte der österreichisch-ungarischen Regierung in Cetinje zur Einstellung der Beschießung und zur Erlan gung des freien Abzuges für die Zivilbevölkerung in Skutari tragen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.04.1902
Umfang: 8
und dann dem Ministerpräsidenten Dr. v, Koerber überreicht. Bon der Stellungnahme der Regierung hiezu hängt dir weitere Haltung der Partei ab. Die Forderungen der dculschböhiiiischen Gruppe der deutschen Volks Partei sind: Die Errichtung eines KreiSgerichtes in Trauteuau, 5>aS Petitnm, dass künstig czechische Be- amie nicht für das deutsche Gebiet ernannt werden, die Abschaffung der doppelsprachigeu Tafeln auf Ei>'en- bahnstationen in teutschen Gegenden, die Beseitigung der czechischen Minoritätöfchulen in deutschen Gebieten

fand in den Sudetenländern, nach den Ausführungen der Ver treter dieser Länder, ein umso lebhafteres Verständnis, als gerade dort der nationale B-sitzstand der Teutschen sortwährendn, und sich immer steigernden Bedräng nissen ausgesetzt ist. Den wohlberechtigten Forderun gen der Deutschen müsse von der Regierung endlich entsprochen werden für die Wahrung der Rechte der Interessen aller Deutschen in Oesterreich wurde nach wie vor ein festes Zusammenstehen der deutschen Parteien, insbesondere

aber ein en^es Hand in Hand gehen mit der deutschen Volkspartei als une'.lässlich bezeichnet. Wien, 10. April. Der conservative böhmische Großgrundbesitz nominierte die Abg. LazanSly und Parisk zu Mitgliedern der Delegation. Wien, 10. April. Der BudgetauöschusS beschloss, die von einer Anzahl Städten eingebrachten Petitionen um «ubventionierung der Regierung izur Würdigung abzutreten und wählte ein Subcomito zur Voiberathung des Vertrages mit der Donau -DampfschiffahrtS <Gese>l- schaft. Der JustizauSschuss nahm

Behörden ver biete. Herr Silvestrelli richtete hierauf an den BnndeZrath einen in schärfster Form ab,efasSten Brief. Der schweizerische VundeSrath verlangte darauf von der italienischen Regierung, dass sie im Interesse der zwischen beide» Staaten bestehenden guten Beziehungen ihren bei der Eidgenossenschaft beglaubigten Vertrete? abberufe. Die italienische Regierung lehnte dieses Ansinnen ab, worauf der BuudeSrath die officielleu Beziehungen zu Silvestrelli abbrach. Die» hatte zur Folge, dass

die itslieuifche Regierung dem Schweizer Gesandten in Rom Dr. Carlin gegenüber da« Gleiche that. Dies ist die Sachlage.- Amn. d. R.) Gens, 10. April. Der in Düsseldork verhaftete italienische Anarchist Fraltodi ist der hiesigen Polizei unbekannt; er steht dem Attentate Lucchenis auf die Kaiserin Elisabeth fern. Brüssel, 10. Apiil. Dn Lage verschlimmert sich zusehends, die socialistisch:» Führer führen eine über aus aufreizende Sprache und erklären, falls sich die Regierung dem allgeincincn Stimmrccht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1923
Umfang: 8
den. Der Aufruf ist aus Moskau datiert und^wird von der „Agenzia Stefani' schein bar wörtlich abgedruckt und mit einem Kommentar versehen, in dem u. a. mitgeteilt wird, daß die faschistische Regierung ent schlossen fei, den MyftWatoren des An sehens Italiens im Auslande das Rückgrat zu zerschmettern. Weiter wird erzählt, daß einer der Verhafteten einen Betrag in engli scher Währung bei sich hatte, der 240.000 Liren gleichkommt. Die italienische Presse befürchtet zwar eine gewisse Abkühlung in den bisher

, so entschieden Stellung nimmt. Man darf allerdings nicht vergessen, daß es wirklich titanischer Kräfte bedurft hat, um in wenigen Monaten Ita- lien dahin zu bringen, wo es heute steht. Als der Faschismus die Regierung übernahm, war die Autorität des Staates so gut wie futsch, waren Heer und Marine so zerrütet, daß nach dem Urteil der heutigen Regierung nichts weiter vorhanden war als einige zu sammenhanglose Ueberreste. Uin ein Batail lon in die Kolomen zu schicken, mußten erst die Regiments eines ganzen

seines Herzens tief religiöse italie nische Volk habe es als schwere Beleidigung hingenommen, daß die Geistlichen in die po litische Arena herabgestiegen seien. Das italienische Volk wolle den Priester lieber vor dem Altar sehen-, wenn er sich aber in die Parteikämpfe einmische, so dürfe er auch nicht erwarten, daß sein Talar als Schild betrachtet werde. Man könnte nun zur Meinung verleitet werden, diese Aeuherungen eines Mitgliedes der Regierung würden den Zweck verfolgen, ihrerseits als Schild

gegen die von freimau rerischer Seite gegen die Regierung erho benen Vorwürfe allzu großer Neigung zum Vatikan zu dienen. Aber derselbe Unter staatssekretär Gai versichert nicht minder eindringlich, es könne nicht geduldet werden, daß ein Faschist auch Logenbruder sei. In der Tat wurde bereits von faschistischer Seite solchen Parteiangehörigen ein „ent weder — oderl' gestellt. Es gehk um die deutsche Mittel schule. Der Kampf der italienischen Nationalisten geht schon seit längerer Zeit hauptsächlich

werden, wenn wir ohne Rücksichtnahme beginnen, dort zuzuschlagen, wo sich der stärkste Widerstand gegen unse ren italienischen Willen zeiat. Nachdem der Staat der deutschen Bevöl kerung von Hochetsch das Recht zuerkannt hat, ihren Kindern den Elementarunterricht in der eigenen Sprache zu erteilen, wenn nur auch^die Staatssprache mit Erfolg ge lehrt wiW scheint es wohl überflüssig, daß die Regierung Italiens auch noch die Ver pflichtung übernehme, dem kleinen deutschen Bürgertum Mittelschulen deutscher Sprache auf Staatskosten

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
ständniffe machen, und zwar die Zulassung des deutschen Pri vatunterrichtes, ferner die Erlaubnis zur Erteilung des deut schen Religionsunterrichtes, aber nur in der Kirche, die Zu- jAsung der deutschen Amtssprache, aber nur in den niedrigen . Aemtem. Die österreichische Regierung müsse sich mit diesen Zugeständnissen zufrieden erklären. Cheftedakteur Klein über mittelte dieses Angebot Mussolinis an die österreichische Regie rung in Wien, und Bundeskanzler Dr. Seipel setzte

sich mit Vertrauensleuten der Südtiroler in Verbindung. Die österreichische Regierung hat dann, als ihr die Zeit zu Verhandlungen günstig schien, den Notenwechsel mit Rom be gonnen. Dieser Schriftenwechsel ist nun in den letzten Tagen ohne Wissen der österreichischen Regierung von der „Agenzia Stefani' veröffentlicht worden. Die Wiener Regierung war bis am Donnerstag, den 5. Juli, ohne jede Nachricht aus Rom» ohne einen Bescheid hierüber. Es verlautet nun, daß der Gesandte Auriti bei seiner Rückkehr aus Rom nach Wien

des ganzen Schristen- wechsels aufbaut, ist deswegen zu mindestens verfrüht, weil in keiner Weise eine Aenderung des Standpunktes so wohl der Regierung wie apch der Tiroler Abgeordneten gegenüber ihrer früheren sehr eindeutig erklärten Stellung nahme erfolgt ist. Die Tiroler Abgeordneten der Mehrheit, welche am 23. Februar d. I. den Mut zur offenen Rede hatten, haben jetzt auch den viel schwierigeren Mut zur vorläufig schwei genden Verantwortung im Interesse der Sache. Sie stehen jedoch

zur Verschönerung düs Geschäftes eine leichte Entspannung in Südtirol. Das erste ist ge glückt, denn Italien hätte selbst ein bedeutendes Interesse daran, daß die Abwesenheit seines Agenten vom Wiener Platze bald abgekürzt werde, das zweite soll versprochen sein... Ein solches Versprechen wurde bis zum heutigen Tage von der italienischen Regierung nicht abgeleugnet. Sind wir deshalb berechtigt frohen Sinnes in die Zukunft zu schauen, Auch die Schwüre Viktor Emanuels III., Luzzatti's, Tit- toni's, Colonna's usw

sei, es moralisch verpflichtet sei, sie zu beobachten. Der gleiche Standpunkt wurde von Giolitti und Bonomi eingenommen. DHe englische Regiemng wlll sich nicht einmischen. Lord Curshendun erklärte namens der Regierung, die Bemerkungen Parmoores bildeten tatsächlich keineswegs ge- rechffettigte Einmischung in die inneren Airgelegenheiten einer befteundeten Nation, die England nichts angehen. Betteffend der Minderheitenverttäge in ihrem Ganzen sagte Lord Cushendun, es wäre sehr unangebracht und ganz

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 01.03.1887
Umfang: 6
der ge meinsamen Regierung sind dem Wesen nach von vornherein bekannt, wie deren Berechtigung von allen Seiten anerkannt wild, und zwar aus denselben Gründen, aus welchen in den Legislativen beider Reichshälften die einhellige Bewilligung des Credits für die Landwehr und den Landsturm erfolgte. Das Abgeordnetenhaus wird bei Wiederaufnahme seiner Thätigkeit am 9. März zunächst die Verhand lung über die Borlage, betreffend die Krankenver sicherung der Arbeiter, fortsetzen. Die Spccial- berathung

, und es wird derselben da her erwünscht sein, die Ansichten des HauseS über dcn Umfang und die Richtung der vorzunehmenden Revision kennen zu lernen.' Der Ausschuss bestellte hierauf ein Subcomitck zur Vorberathung des An trages Lienbacher, bestehend aus dem Antragsteller und den Abgeordneten Dr. Slavik, Dr. Roser, Vosnjak und Rapoport. Der Bericht der Budget-Commission des Herren- hanses betreffend die Regierungsvorlage, wodurch die k. k. Regierung zur Beschaffung von Ausrüstnngs- gegenständen für die Landwehr und dcn

Landsturm der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Län der ermächtigt wird, schloss mit dem Antrage auf Bewilligung des verlangten Credites und sagte: „Von der geforderten Summe von 12,011.655 fl. entfallen auf die Landwehr 4,120.432 sl,, während für dcn Landstnrm 7,891.223 fl. angesprochen werden, dem nach nahezu 8 Millionen für eine Institution, hin sichtlich welcher man sich seinerzeit auf Grund der von der k. k. Regierung gegebenen Aufschlüsse der Hoffnung hingab

, dieselbe werde nur unbedeutende Kosten verursachen. Die k. k. Regierung erklärt in der Begründung ihrer Vorlage, dass ihr Streben auf Erhaltung des Friedens gerichtet bleiben wird, dass sie jedoch bei der gegenwärtigen politischen Lage Europas eine Verantwortung für die Sicherheit der Monarchie nnr dann übernehmen könnte, wenn ihr eine entsprechende bewaffnete Macht zur Verfügung gestellt würde. Auf Grund dieser Erkärung der k. k. Regierung hat die Budget-Commission trotz der unerfreulichen Lage der Finanzen beschlossen

gemeinsamen Schlusssitzung ent weder das positive Ergebnis der Verhandlungen anthenticiert oder der erfolglose Abbruch derselben in einem Schlufsprotokoll constatiert werden.' That sächlich hielt die mig mische und di' kroatische Regni^ colar-Depntation ani Freitag abends eine gemein same Conferenz ab, in welcher die endgültigen Ab machungen berathen wurden. Die Diskussion, wel cher seitens der Regierung Ministerpräsident v. Tisza, die Minister Baron Orczy, Graf szechenyi, v. Be- dekovic und Barosz

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1896
Umfang: 8
im Hause Bericht zu erstatten habe. Hierauf erledigte das HauS das Patentgesetz, indem es die restlichen 8Z 26 bis 120 zum größteutheil unverändert aunahm. Dcu nächsten Gegenstand der Tagesordnung bildete der Gesetzentwurf, womit für dcu Fall der Einführung der Grundbücher iu Tirol einige grnndrechtliche Sonder- bestiinlnungen :c. erlassen werden. Zum Worte kamen zunächst die Abg. Debiafi und Dr. '.Kitsche. Ersterer beantragte eiuc Resolution, wonach die Regierung auf gefordert

Ministerpräsi dent Graf Baden! die Interpellation wegen Ausschlie ßung der Juden ans dem Wiener Stadtrath dahin, dass die Regierung die Staatsgrnndgesetze wahrt uud entschlossen ist, deren Beachtung uud Einhaltung zu überwachen. WaS jedoch den Fall der in der Inter pellation berührt ist, betrifft, so liege sür die Regierung kein AnlasS zn einen: Einschreiten vor, da eS sich um eine freie Ausübung des Stimiiirechtes innerhalb einer autonomen Körperschaft handle. In der Abendsitzung wurde das die Eiuführung

BorsarelliS gestimmt hätten, wenn sie in jener Sitzung erschienen wären. Jene Tagesordnung war mit 118 gegen 115 Stimmen angenommen worden, so dass nur drei Stimmen Mehrheit zugunsten des CabinetS Rndini zu verzeichnen waren. 16 Deputierte hatten sich der Abstimmung enthalten. Cavalotti, Jm- briani und die Radikalen stimmten für die Regierung, Giolitti und Genossen ebenfalls; von den Socialisten stimmte nur de Feliee sür die Regierung. Nachdem nnn durch die Erklärung der 64 Deputierten eine ge nügende

Mehrheit für die Regierung gesichert erscheint, wird die am Samstag aufgeworfene Frage der Auf lösung der Kammer nicht mehr in Betracht gezogen. — Die „Agenzia Stefani' meldet aus Maffana vom 2. ds.: Die noch Ueberlebenden von den in der Um gebung von Adna versprengten Italienern sind heute im italienischen Lager eingetroffen. Es sind dies drei Unterofsiciere und 11 Soldaten, sämmtliche verwundet, 4 unverwundete Soldaten und ein verstümmelter Askari. Außer den bereits aus der Gefangenschaft zurückge

gegenüber der italienischen Regierung angesehen. — Die Genietrnppen, welche sich, wie wir gemeldet haben, nach Adna be geben hatten, lim die italienische« Gefallenen zn be graben, trafen in der Umgebnng des Schlachtfeldes noch drei italienische Soldaten, welche dort ihr Leben gefristet hatten und jetzt von der italienischen Truppe ausgenommen wurden. Lieutenant Lori uud 18 ver wundete nnd gefangene Italiener sind zu den italieni schen Truppen zurückgekehrt. Zur Lage in Cnbn. Nach eiuer Meldung ans

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.02.1914
Umfang: 12
der neuen Milliarden-Heeresvorlage der Regierung mit mehr als Zwcidrittel Mehrheit in der Deputiertenkammer gesichert sein. Neue russische Rüstungen. Die russische Regierung bereitet ein groß zügiges Heeresprogramm für die Duma vor, bei dem von dem Kriegsminister ganz außer ordentliche Kredite verlangt werden. Der neue Ministerpräsident Goremykin bemüht sich, die Majorität der Duma hiezu zu erlangen, was Kokowzew nicht gelungen ist. Er konferierte bereits mit angesehenen Oktobristensührern

. Wie verlautet, dürfte die Neubildung dreier Armee korps an der Westgrenze mit entsprechender Artillerie den Hauptzweck der Forderungen bil den. Die Regierung wird sich aber nicht mit der Heeresvermehrung an der Westgrenze allein begnügen. Revolntionsgefahr in Rußland. Großes Aufsehen erregt allgemein in poli tischen Kreisen eine in der Petersburger Zei tung erschienene Unterredung mit dem Führer der Oktrobisten, Gutschow, der erklärte, der neue Kurs der russischen Regierung habe ledig lich wirtschaftliche

und Italien 400.000 Pfund Sterling für die unmittelbaren Bedürfnisse der neuen Regierung. Rumänien als Vermittler zwischen der Türkei und Griechenland. Aus Konstantinopel wird telegraphiert: In gut unterrichteten -türkischen Kreisen ver sichert man, daß das Anerbieten der rumänischen Regierung, die Vermittlung zwischen der Tür kei und Griechenland in der Inselfrage zu über nehmen, von der türkischen Regierung ange nommen worden sei. Griechenland hat bereits hiezu schon früher seine Zustimmung gegeben

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 24.10.1891
Umfang: 12
aller Regierungen vorfinde,' die Erhöhung ' der Ziffer werde sich als nothwendig erweise». Zur?/ Widerlegung oppositioneller Blätter genügen nicht die parlamentarischen Erklärungen der Regierung, hiczu sei die öfsiciöfe Presse nothwendig. Der Ministerpräsident erklärt, er fühle sich verpflichtet, für das bestehende Verfassung«- und staatsrechtliche Verhältnis zu Ungarn immer und überall namens der Gesammtregierung einzustehen .(Beifall). Den Borwurf, die Regierung sei centralistisch, werde die Linke kaum

/als; der 'einzig! befriedigenden -Lösung der Wien« Fluss-Frage. Dieser Forderung gegenüber beharrt die Regierung auf der Belässilng der Wien^in einem offenen Ge rinne unter gleichzeitiger Anlage von seitlich ge legenen Unrath - Sammel - Canälen'.Die - Regierung stützt sich hiebei nicht nur auf finanzielle Rücksichten, sondern ^noch mehr.^auf die technischen Bedenken auöge- zeichnfter'Fächmänner, wie PeS. Professors Sueß und des HosratheS Dr. Hann, welche die Gefahr^ nicht ausschließen zu können erklären, dass

auch ohne Vertrauenskundg-bung. Abg. Plener erklärte, feine Partei bewillige den Dispositionsfond nicht als politisches Vertrauensvotum, sondern zur Feststellung cer veränderten parl unentari- schen Constellation. In oer Frage deS höh nischen Ausgleiches müsse dieRegierung zu einer eiuschiedenen Stellungnahme gelangen. Redner sagt, gegen die Jungczechen polemisierend, die . Regierung solle dem böhmischen Volke ohneProvocation, aber deutlich sagen, es gebe Dinge, welche keine österreichische Regierung gewähren

: Biancheri nahm die Präsidentschaft des ComitoS des parlamentarischen Fried enscongresseS an. Paris. 23. Oct.- Die ägyptische Regierung be schloss die Polizeivorschriften, gegen welche Frankreich protestierte, den Angehörigen Frankreichs gegenüber nicht anzuwenden. - London, 23. Oct. Depeschen aus der Provinz ' melden andauerndes Hoch w a sser infolge von Regtn- ^ güsseii, namentlich in Westengland. Auch daS Themse-' thal ist theilweise überschwemmt. London, 23. Oct. Gestern versuchte man den ExpresSzug

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 31.03.1917
Umfang: 6
, daS nach zwei KciegSjahren nicht einmal imstande war, seine Grenze za verteidigen. Aber noch einen an- deren Eindruck erweckt dieses Alarmgeschrei, nämlich, als wolle man k priori den italienischen Teneralstab wegen etwaiger Mißgriffe entschuldigen. * Die neuesten Gesetzentwürfe die der provi sorischen russischen Regierung von den Sozialdemo» kraten vorgelegt wurden, betreffen die Abschaffung der Gcoßsürstentitel. die Konfiskation der Kirchen güter und die Zwangsenteignung der Herrengüter zugunsten

der Bauern. * Die Absendung der russischen Gendarmerie an die Front erweist sich als unmöglich, da die Gendarmen, die insgesamt über eine halbe Million ausmachen, erklä t haben, sie würden lieber im Straßenkampf fallen, als sich an die Front fchicken zu lassen. * Die italienische Regierung hat die Grenz» gebiete nach der Schweiz am 23. März allgemein als Gesahrenzone erklärt. In Turin wurde der militärische Sicherung?» zustand proklamiert. * Die Mailänder Blätter veröffentlichen Be trachtungen angeblich

. Die in P-terSburg umlausenden Gerüchte über ernstliche Vorgänge an den Fronten finden noch keine Bestätigung. * Nach dem „Daily Expreß- ist Prinz Fri brich Karl von Preußen seinen im Luftkawpfe erlittenen Verletzungen erlegen. * Die russische provisorische Regierung gestattete dem Lemberger Metropoliten Grafen Sjeptyck». d r als Geisel verschleppt und in einem Mönchs, gesängnisse von der ehemaligen Regierung grausam behandelt wurde, sich nach dem Suslande zu be geben. G-af Szeptyc!i wird über Stockholm

n werden, um zur Macht zurückzugelangen. Natürlich muß Rußland Republik werden, die Beibkhallung der Monarchie würde eine ständige Gesahr bedeuten. Kerensky als Mitglied der neuen Regierung ist uns eine Garantie hiergegen. Sollte aber die jetzige Regierung aus Kompromisse eingehen, würden' wir sie ebenso schonungslos bekämpfen, wie wir die alte Regierung bekämpften. Wir bedürfen deS Friedens, um daS Ri fenreich zu reorganisieren. Obgleich einige Duma mitglieder glübende Deutschenhasser

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 08.07.1876
Umfang: 12
Rt48 Regierung die Mittel finden werde, Serbien für den Friedensbruch verantwortlich zu machen und nichts dagegen einwenden würde, wenn die Pforte in letzterem Falle die aus der serbischen Konferenz des Jahres 1862 erwachsenen Verhältnisse (Okkupation der Festun gen) wieder auf den früheren Status <zno zurück führen würde. Spanien. Die Urheber der bei dem Cap Gata an englischen, italienischen, österreichischen und nor wegischen Schiffen verübten Alte von Seeräuberei wurden eingekerkert

- pawlowök'. — Odessaer Berichte melden von lebhaf ter Thätigkeit in allen russischen Häfen des Schwar zen Meeres. ES wird eine große Flottille ausge rüstet. Zwanzig Kanonenboote werden so eingelich tet, daß sie die Donan befahren können. Die italie nische Regierung hat die Hafendirektion von Neapel beauftragt, sämmtliche disponible Schiffe des dorti gen Geschwaders auszurüsten. Nach einer telegra phischen Nachricht des Lcmberger „Dziennik PolSki' ist am 3. d. bei Luck ein russisches Militärkorps

dort Tag und Nacht. Proviant wird dort massenhaft aufge- häuft. In der Nähe von Prizrend im Dorfe Du- schanitza. fand ein Aufstandsversuch statt. 400 fer bische Einwohner des Ortes erschienen am 27. Juni bewaffnet und erklärten dem Kmet, daß die türkische Regierung zu existiren aufgehört habe. Der Kmet flüchtete nach Prizrend und meldete dem Pascha die große Neuigkeit. Ein Bataillon Redifs au5 der Prizrender Garnison brachte aber die Veute rasch zur Raison. Als sie über Aufforderung des JuS bafchis

für die Türkei. Bulgarien. Auf Befehl des «-eraskiers werden die kleinen befestigten Plätze Iamboli, Slivno, Schu- men, Gabrowo, Sewlijewo ui'd Pljeven mit Erd werken versehen. Gleichzeitig sind nach allen diesen Punkten stärkere Besatzungen gelegt worden. Da viele Bulgaren ans Furcht vor Ruhestörungen ihre Ge schäfte geschlossen halten, so haben die Behörden unter Trommelschlag bekannt gemacht, daß die Regierung ür die Erhaltung der Ruhe allenthalben einstehe und Jedermann seiner Beschäftigung ruhig

des Friedens mit der Türkei einzuhalten und besonders dann noch zu kultivi en, wenn dieselbe endlich anfangen wird, durch ihr Ent gegenkommen in Griechenland den loyalen Nachbar zu erkennen, der an ihrem Wohlergehen regen Antheil nimmt. Die Regierung beschäftigt sich mit der Vor bereitung von Gesetzentwürfen für die nächste Kam mersession. Die Tscherkessen, welche neuerdings wiever an der thessalischen Gränze sich niederlassen sollten, lind auf dringenden Wunsch unseres Ministeriums weiter nach Norden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1920
Umfang: 8
, sondern auch über die nächste Zu kunft der inneren Entwicklung Italiens eine be deutende Klärung vermitteln. Das Gehaben D'Annunzios, der weder auf die Ermahnungen des Papstes, noch die der Regierung hört und die ablehnende Haltung des Großteils der italienischen Presse mit souveräner Verachtung aufnimmt, bereitet große Sorgen. In Belgrad libcrläßt man es mit Schadenfreude Italien selbst, den verrückten Dichter zur Vernunft zu bringen. General Caviglia wird mit der Blockade beginnen Und er hat den Auftrag, die Legionäre

l !N7 an seine Regierung: „Das für die Alliierten »lnckliche Eintreten Amerikas in den Krieg bedeu te» eine große Hypothek für die kommen den Friedensbedingungen. Zum Frie densschluß wird Wilson den ganzen Ballast seiner Theorien und seiner Vorurteile mitbringen. Diese sind in erster Linie: die Zerstörung der Autokra tie und der Militärmacht, das Nationalitätenprin zip, das Existenzrecht der kleinen Staaten: in zwei rer Linie die Abneigung gegen territoriale Ver größerungen. das Prinzip der Freiheit der Meere

, oder der Raubcner ungehemmten Lauf zu lassen. gung vorliege, denn der Don Quichotte D'Annu». zio habe neben sich den Sancha Pansa De Ambri- welch letzterer eine große Erfahrung in klugen Rückzügen belike. Ne Blockade Fmmes. D'Annunzio erklärt an Italien den Krieg? „Agenzia Stefani' verlautbarte unter dem 1. Dezember folgende Mitteilung: „Da freundschaft liche Ermahnungen keinen Erfolg batten, bat Ge neral Eaviglia im Auftrage der Regierung ge- die Regentschaft von Fiume die Aufforderung ge richtet. ihre Truppen

innerbalb der durch den Ver trag von Rapallo bestimmten Grenzen des Staa tes von Fiume zurückzuziehen. Da diese Aufforderung erfolglos blieb und die Regierung von Fiume weiterhin Legionäre und Kriegsmaterial nach der Insel Veglia. die Fiume nicht gehört, schickte, erklärte General Caviglia die Blockade des Küstengebietes von Fiume und der Insel Veglia und Arbet für eröffnet. D'Annunzio hat daraufbin bei der italieni - schen Regierung.angefragt, ob sie sich dem Vorge hen des Generals

zur Lakger SchMA Liberia' pfaucht über die Art der Eck digung der Laagsr Cchulangelegenheit: „Wi: ^ merken zuerst, daß es uns ganz unbegreislich >!> weshalb die Regierung mit dem Deutschen band verhandelt. Wer ist denn das eigentüH? Nichts anderes als ein von den Pangermaniste» eingesetzter privater Kreis, der Italien gekeimt« Todfeindschaft hegt. Und mit diesem verhandelt die Regierung auf gleich und gleich. Wenn es n»l wenigstens gelänge diese Leute zu befriedigen. Aber keine Spur davon. Man lese

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1924
Umfang: 8
der 'ita lienischen Arbeit und der 28. Oktober als politi scher und militärischer Gedenktag des Vormar sches der Faschisten auf Rom. ' ? Wirtsthaftsfcagen in der Kammer. R o m, 4. Dez. (A. B.) Im Parlnmente wurde gestern die Debatte über das Budget des Ar- beitsministerlums. fortgesetzt' Der. Abg. Bar duz z i (Trient) empfahl der Regierung den Ausbau mehrerer Eisenbahnlinien im Oberetsch. Trentino und Venezianischen, fernere den Aus bau der Flußschiffahrt, um eine raschere und bessere Verbindung

zustehenden Kcngruabettäge stehen. Der Minister antwortete, daß zirka 18.000 Gesuche zu erledigen waren und davon bereits 1V.000 erledigt wurden, sodaß noch 8000 verbleiben. Leider stehen nur eine kleine Anzahl von Be amten zur Verfügung, die in diesen Sachen be sonders eingearbeitet sind. Er könne und müsse daher nur etwas Geduld empfehlen. Im übri gen werde die Regierung trachten, die Kongrua- beträge vonseiten des Staates stabil zu machen. Vor öer deutschen Reichs- tagswahl. .Die bürgerlichen Blätter

der großen fpanischen Zeitun gen ab. Nachdem er ihnen mitgeteilt hatte, daß im Auslande die Revolution vorbereitet werde, lieferte er ihnen eine Reihe von Informationen, aus denen hervorgehen soll, daß die spanischen Revölutionäre auch auf die Unterstützung Frankreich s und sogar auf die der französischen Regierung rechnen. De Magaz sagte, er verlange nicht, daß sie Frank reich angreifen, aber ich habe Sie gerufen, erklärte er, um Sie aufzufordern, den König, der gleichzeitig das Vaterland

ist, zu verteidigen. Die C?>e^reödk- 'teure zogen sich hierauf zurück. . Diese Pressekonferenz hat in politischen mrd mi litärischen Kreisen Frankreichs besonderes Aufsehen erregt. Besonders der Angriff auf die französische Regierung erregt Sensation. Nach dieser Mitteilung des „Matin' ist eine Berichtigung des französischen Außenamtes zu erwarten. Die Veröffentlichung der gegen König Alfons XIII. gerichteten Broschüre von Blaco steht mit diesem Vorfäll in direktem Zu sammenhang. In Pariser spanischen Kreisen

macht man französischen Politikern den Vorwurf; daß sie in Wort uud Schrift für die spanische Revolution eintreten. Man halt auch der französischen Regierung vor Augen, daß die Verbreitung der Broschüre des Schriftstellers Blaco in England verböten Wörden sei, 'während in Frankreich eine starke Stimmung gegen den spanischen König inszeniert werden durfte. Die Deutschen in der Tschecho slowakei. Am Sonntag fand in Gablonz eine Veranstal tung aller deutschen Parteien Böhmens mit Aus nahme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1917
Umfang: 8
Seite 2 Freitag, den 21. September. Präsidenten Suffler bisher gerade umgekehrt übkch gewesen zu sein. Als Antwort darauf mußte eine verschärfte Kontrolle gefordert werden: in diesem Verlan gen stärkt uns nur die unerhörte Zumutung, der Zentrale, daß die Regierung das, was die Aenttalen tun, vollständigdeckensolle, wie es ihr Generalredner Kuffler verlangte. Damit ist der zweite Punkt gestreist, das Fehlenjeder Kontrolle derW i r t- schaftsgebarung der Zentralen. Mit Hil fe der Zensur wurden

der Unruhen interve nierten Mailänder Bataillone. Energische Maßnahmen der Regierung. Nach dem „Temps' hat Samstag abends in Rom ein langer Ministerrat statt gefunden, der in politischen Kreisen lebhaften Eindruck hervorrief. Der Ministerrat befaßte sich mit den Zwischenfällen in Civi- tavecchia, wo sich die Hafenarbeiter gewei gert hatten, die eingetroffenen Getreidedamp- fer zu löschen. Der Ministerrat beschloß, mit äußer st er Energie jeden künftigen Ver such von Kriegssabotage zu unterdrücken

. Ei ne amtliche Mitteilung der Regierung fügt hinzu, daß sie gegenüber jedem Sabotagever such alles tun werde, um die Ausführung der verbrecherischen Pläne zu verhindern. Der „Agenzia Stefani' zufolge wurden Genua, AleffandriaundTurin als Kriegszone erklärt. Die Truppentransporte, welche wie das Korrespondenz-Bureau aus Lugano erfährt, als Ursache der italienischen Grenz sperre angegeben wurden, scheinen nach in Lu gano eingetroffenen Nachrichten nicht nach der Front oder zwischen verschiedenen Teilen dex

Front, sondern von der Frontzur Her- stellung und Gewährleistung der Ordnung im Innern landeinwärts ersoltzu sein. Die sämtlichen Nachrichten besagen bisher nur, daß die militärischen Machtmittel gegen die Kriegssabotage und zur Disziplinierung der Volksmenge in Genua, Alessandria und Turin gebraucht wurden, doch sollen auch in anderen Orten wie in Eivitavecchia die Hafenarbeiter erwiesenermaßen, um gegen den Krieg zu pro testieren, dringende Arbeitsleistungen verwei gert haben. Die Regierung

Verschüttung eines Laufgrabens und die Unterbrechung einzelner Telephonlinien. Nach der Beschießung vorgehende italienische Sturmtruppen holten sich blutige Köpfe. Ein klägliches Fiasko beschloß also das erste Auf treten der 1. italienischen Sturmtrupps. Rußland« kerenski eine Stütze für die Entente. „Birschewija Wjedomosti' melden, daß für die Alliierten eine sozialistische Regierung ohne Kerenski einen Schritt ins Ungewisse be deute, da Kerenski das einzige Unterpfand für Rußlands Bundestreue sei

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.07.1914
Umfang: 8
3W 234 LSozner ZeiwngV (Südti«ler Tagedlioti). Freitag, 4»n ZV. Juli 5915. zu^ werben/ üM' dlutige Arbeit -im Nach tatstaate:'- zu- verrichten, i vörauszesetzt jedoch, KaH sich die Schuld der serbischen Regierung Pschv^ist^ wfr?-sich ^ nichtMur. die. Nachbarmon.- Nrchie aufraffen und energisch' Sühne heischen, Ais ganze gesittete,.Welt wird damit einverstan den sein. In Deutschland wird jeder Schritt, He?, man von lvis i c>us ünterninrnii volle Nls- ralrsche^ Unterstützung finden

blicklichen Bemühungen beiden Regierun gen, eine gemischte Kommission zu ernennen, welche die Angelegenheit reqeln soll, sind eine sichere Garantie für den GeM der Loyalität und für die völlige Aufrichtigkeit, mit der hierin eine glückliche Verständigung erzielt wurde, die weiterhin von beiden Seiten beachtet werden wird. Die türkische Regierung glaubt zuver sichtlich. daß, die in diesen Gefühlen erziehe Uebereinkunft auch zukünftig dazu beitragen wird, die in jeder Hinsicht wünschenswerte Unbefangenheit

Wrsten^--tsollen-'die''Mächte ' der' Kontrollkom- Mssion die provisorische Regierung anvertrau- ^ die möglichst länge Zeit dauern soll. bis ein >>Wer Fürst 'gewählt wird. Es verlautet auch. Mad Pascha wdrde sich nach Ausbruch der ' O sofort nach Durazzo begeben. Bo« BiM«. !>-. (TelegKmme'der ,^Bozner''ZeiÄng'): > N ^n gri«chisch.tßrkisch«r A«ischeyfaV. 0 pe 1 x. .9. . SuliMs Vorgestern Äfl^rna zwei - Grieche« ^ auf eine MndarMriepaMullle,v.Ein Aendarm wurde N^KVW^Met...QDie ^Griechen MchtM

einem.Mele- grannn aus Mexiko verlas der mexikanische Minister des Auswärtigen im Senat und in der Kammer eine Denkschrift über die Mei- nungsverschiedenheiten sder 'vereinigen Staa ten«'mit Mexiko. Die Denkschrift bittet die Aon- stitutionalisten.dringend, auf Haldem Wege der Regierung ^üerias entgegenzukommen, zur Errichtung einer neuen provisorischen Regie rung zusammenzuwirken und wies darauf hin. daß auch die übrigen Bestimmungen des Me- chensprotokolles von RiagarafaLs. und selbst das ^uFünftiae

Schicksal Mexikos davon abhingen. In der Denkschrift wird die Bereitwilligkeit de? Regierung ^ Huertas ausgedrückt, mit den Ron- ^stitutionalisten' über die Errichtung einer neu en provisorischen! Regierung ^ zu verhandeln, ferner die Bereitwilligkeit Huertas zurückzu- streten. falls man hierdurch zu einem sicheren frieden gelänge. Jum Schluß drückt die Denk schrift die Hoffnung aus, daß die südamerika- Arische vermittlüng zu einer engeren Verbin- dunq der aTnerikanrschen ^ Nationen ' führen NSMe

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 32
Datum: 26.06.1896
Umfang: 32
-Ausstellung theilnehmen werde. Minister Guicciardini antwortete, die Regierung habe die Einladung Frank reichs heute in einem amtlichen Schrei ben angenommen. Graf Lochis sprach für diese Mittheilung seinen Dank aus und sagte, das Land werde die Nach richt mit herzlicher Freude ausnehmen, denn die Betheiligung an diesem großen Friedenswerke sei der erste Schritt zur Beseitigung der seit Jahren zwischen Ita lien und Frankreich bestehenden verhäng- nißvollen Mißverständnisse. — In oppo sitionellen Kreisen

hervor. Es herrscht allgemein die Ueberzeugung, daß die cubanische Frage in Wirklichkeit nicht in Cuba, sondern in den Vereinigten Staaten liegt. Man fordert infolgedessen die Regierung auf, daß sie sich auf alle Eventualitäten vorbereiten solle. England. Internationale Frie densbestrebungen. Der englische Premier Lord Salisbury empfing am 18. d. M. eine Deputation der international ärbi- trstiou l.esxne. Der Premier betonte, daß der Stand der Verhandlungen mit Amerika befriedigend sei und drückte

die Hoffnung aus, England und die Ver einigten Staaten werden der Welt das erste Beispiel von Einrichtungen zur Abschaffung des Krieges geben. Die Regierung sei ernsthast bedacht, civilisir- ten Mitteln zur Beilegung von Streitig keiten zwischen den Staaten Bahn zu brechen. Das Problem müsse Schritt für Schritt einer Lösung entgegen ge führt werden. (Weitere Nachrichten unter Telegramme.) Telegraphische Nachrichte«. Constantinopel, 22. Juni. Der Aufstand iu Hauran erscheint ernster, als man nach den ersten

verbliebene Greise. Die Gewalt thätigkeiten dauern fort. Athen, 19. Juni. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret, durch welches der Regierung ein Credit von ZVO.oooFrancs zu Gunsten der kretenfifchen Flücht linge bewilligt wird. Wien, 23. Juni. Nach der „N Fr. Pr.' wird das Herrenhaus die Steuerreform erst im Herbst vor nehmen. Behufs Bornahme von Abänderungen sei erst wieder die Zurückleitung des Gesetzes an das Ab geordnetenhaus nöthig. — Die Ausgleichsverhand lungen sollen anfangs Juli

eines OberlandksgcrichtSrathes bekleideten > Staatsanwalt Dr. Ludwig Pegger in Innsbruck zum Rathe des dortigen Oberlandesgerichtes. Raab, 22. Juni. Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog I Otto verabschiedete sich heute von der hier garni!^ I nirenden Escadron seiner Husaren. . I Madrid, 18. Juni. Der kriegsmäßig ausgeru- I stete Dampfer .Pelico' wurde von den Insurgenten i auf Cuba angegriffen und in den Grund gebohrt. I Madrid, 19. Juni. Die Regierung wird der i Kammer einen Credit znm Ankaufe zweier Kreuz» i in Genua verlangen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 02.09.1896
Umfang: 6
, der die Lösung der kretischen Frage erstrebt^ folgende hauptsächliche Peding- ungen : Einsetzung einer christlichen Regierung auf fünf Jahre unter Garantie der Mächte mit einem Einspruchsrecht gegen über. den Beschlüssen der Nationalversammlung, ohne indes die Suzerähltätsrechte. de^ Sultans zu ^ berühren; wirtschaftliche Unabhängigkeit der Insel mit einem jährlichen Tribut; Reor. ganisation der Gendarmerie; Maßregeln, welche die Vertretung der Rechte der Minderheit festsetzen; Unabhängigkeit der Ge richte

Regierung beschloß wegen der Ablehnung des Protokolls, welches die Reklamationen der Italiener enthält, sowie wegen der schwerwiegenden Vor fälle vor und nach der Ablehnung, den früheren Gesandten in Brasilien, de Martino, in specieller Mission nach Rio de Ja neiro zu entsenden. Derselbe wird an Bord des Kriegsschiffes „Piemonte' seine Reise ausführen und erhält genaue feste Jnstructionen, um von der brasilianischen Regierung alle für die Würde Italiens und den Schutz der Italiener nothwendigen

Maßregeln zu erreichen und zu erlangen, daß wie die jüngste Reklamation auch die ältere Reklamation, auf welche sich das erwähnte Protokoll bezieht, entsprechende Erledigung findet. DieVbrasilianische Regierung erklärte nun durch ihren Gesandten in Rom der italienischen Regierung, sie sei eifrig damit beschäftigt, die Urheber der der italienischen Flagge All gefügten Beleidigungen zu bestrafen Die Regierung sei sich ihrer Pflicht vollkommen bewußt und verpflichte sich, keinerlel Attentat, welcher Art

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.04.1896
Umfang: 8
aus Venetien richtete ein Schreiben an alle Senatoren und Deputirten, in welchem dieselben eingeladen werden, sich den: Vorschlage, in Venedig collectiv den deutschen Majestäten sich vorzustellen und dem Kaiser Wilhelm durch den ältesten Senator eine Adresse überreichen zu lassen, anzuschließen. Die Adresse soll eine Huldigung für den deutschen Kaiser sein, der während seiner Regierung Beweise seiner Werthschätzung und seiner großen Liebe für Italien und dessen Dynastie gegeben. Aus Syrakus meldet

zukommen. Rom, 7. April. Die „Agenzia Stefani' meldet, die italienische Regierung habe in St. Petersburg Aufklärungen über die Stärke und die Art der Zusammensetzung der für- Abyssinien bestimmten Abtheilung des russischen rothen Kreuzes verlangt. Die „Italic' sagt bei dieser Gelegenheit, daß das Ministerium, indem es seine Zustimmung zu der Entsendung gab, einen eclatanten Beweis seiner Achtung für die allen richte«/ Ur. 8Z civilisirten Regierungen auferlegten Pflichten geliefert habe.? Wir hoffen

— sagt das Blatt >— die russische Regierung werde ihrerseits die Verpflichtung einsehen, sich auf einen Act der Philanthropie und Humanität zu beschränken, welcher in keinem Falle einer zweideutigen Interpretation Raum geben könnte. Thatsächlich sind es Aerzte und Krankenwärter, welche die russische Regierung in das Lager des Negns entsenden soll, und für Aerzte und Krankenwärter kann und foll die Er mächtigung, Mafsaua zu Passiren, ertheilt werden. Sollte je mals etwas Anderes geschehen

, so könnte die russische Regie rung nichts gegen eine Entscheidung einwenden, welche die italienische Regierung, ?sei es auch nur aus Rücksichten auf die natürlichen Gefühle der Nation, treffen müßte, die es niemals dulden könnte, daß unter dem Vorwande der Philanthropie ganz andere Zwecke verfolgt werden. ^ . . Frankreich. Zur Lage. Beim Rennen in Auteuil kam es am Ostersonntag im Wägeraum zu Kundgebungen, als Präsident Faure seinen Rundgang machte. Das Publikum von Rennstallbesitzern, Klubleuten und Sportmännern

. Combes scheint zu vergessen, daß das Kabinet die Kammer nur mit Zustimmung des Senats auf lösen könnte. Die Regierung muß jedenfalls bis zum 21. April irgend einen Entschluß fassen. ° Dann tritt der Senat zusammen, um über die Madagas kargeldforderung zu beschließen. Verweigert der Senat die Forderung, so wird das Kabinet schwerlich wagen, auf eigne Faust nicht bewilligte Beträge auszugeben. Jedenfalls wird es dann die Kammer einberufen müssen und die Krise wird wieder akut. — Minister Sarrien berief

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 15.11.1912
Umfang: 24
wurde am 11. d. M. von der Regierung vor gelegt. Es werden schon nach dem neuen Wehr gesetze 88.327 Mann für die gemeinsame Wehr macht, 22.416 Mann für die Landwehr nebst den gesetzmäßig sür die letztere von Tirol und Vorarlberg zu stellenden Rekruten und der Er- satzreseroen und )en Wehrfähigen der gesetzlich berufenen Altersklasse gefordert. Die österreichische Schiffahrt auf dem Gardasee. Inder Delegiertcnkommission der auswär tigen Angelegenheiten antwortete der Minister präsident Gras

Berchtoldauf eine Anfrage des Abgeordneten Grabmayr über die österrei chische Schiffahrt auf dem Gardasee: Das Recht Oesterreichs, aus dem Gardasee die Schiffahrt auszuüben, ist von Italien nie angezweifelt worden und benötigt daher nicht erst einer be sonderen Anerkennung von seilen der italieni schen Regierung. Zur Zeit ist man dabei, eine Gesellschaft zu bilden, welche die Schiffahrt auf dem Gardasee ausüben will. Die österrei chische Regierung wird nicht säumen, dieser Gesellschaft die Konzession

und die Studentenschaft in Innsbruck mißbraucht werde. Der Verband schloß sich dieser Anschauung an und beschloß, gegen das Vorgehen der Christ lichsozialen Verwahrung einzulegen. Schließung des Reichsrates. K 14 in Sicht. In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß die Regierung die Absicht hat, den Reichs rat unmittelbar nach Schluß der Delegations session zu schließen, falls die Südslawen auf ihrer Absicht, die Obstruktion fortzusetzen und die Tätigkeit des Parlaments lahmzulegen, ver harren sollten

. Ministerpräsident Graf. Stürgkh erklärte am 13. d> , 7^ bereits im Senioren konvent, daß es möglich fein werde, das Bud get ordnungsmäßig durchzuberaten und recht zeitig zu erledigen. Es seien aber auch Vor kehrungen getroffen, damit, wenn die parla mentarischen Schwierigkeiten fortdauern sollten, rechtzeitig ein Budgetprovisorium ein gebracht werde, sollte auch die Verabschie dung des Budgetprovisoriums sich als unmög lich erweisen, wäre die Regierung allerdings genötigt, von den ihr versa ffungsmä ßig

zustehenden Mitteln Gebrauch zu machen und für die Fortführung des Staatshaushaltes entsprechend vorzusorgen, das heißt mit anderen Wor ten, die Regierung würde alsdann den Reichs rat schließen und das Budget mit demtz 14 aktivie ren. Die Schließung des Reichsrates hätte die Folge, daß das Präsidium bei Wiedereinbe rufung des Hauses neugewählt werden müßte und sämtliche eingebrachten Vorlagen hinfällig würden, selbst wenn sie bereits von den Aus schüssen erledigt find'. Selbstverständlich ent fällt

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 6
Datum: 15.08.1928
Umfang: 6
stischen Miliz, zwischen dem Reichskanzler Müller und dem Verkehrsminister gesessen. Wie es sich gehört, hat die deutsche Sozialdemokratie nicht das geringste Be denken, den Vertreter der faschistischen Regierung und des faschistischen Systems zu feiern. Auf diese Art und Weise haben sich, ebenso wie die „Geschwaderflugrekorde', di» auf die deutsche Sozialdemokratie gesetzten Hoff nungen verflüchtigt, die als Isolator des Faschismus in Europa funttionieren sollte.' Es erübrigt sich in diesem Augenblick

für die heraus fordernde Anmaßung der Faschisten, daß man der demo kratischen Regierung Deutschlands zu bieten wagt, was man den konservativen Ministern Englands nicht zumutet. Vielleicht mertt man sich das in Berlin für das nächste Mal. Das Äind der Verbannung. Dr. Noldin hat vor einigen Tagen einen strammen Jungen bekommen! Wir gratulieren! Ricciardi gegen ..Tirol unterm Beil'. Der italienische Konsul in Innsbruck hat sich erst vor zwei Monaten auf das unangenehmste bemerkbar ge macht, als er am Jahrestage

entfernt mrd ein großes Hindernis für die Entwicklung weitgehender freundschaftlicher und vertrauens voller Beziehungen zu Italien sei. Also: energische Pro vokation in politischer Hinsicht. Die italienische Regierung hatte vor ihrer Erwide rung den italienischen Gesandten in Wien nach Rom bc- schieden. Der Gesandte ist lange nicht zurückgekehrt. In Bozen wurde das italienische Siegesdenkmal enthüllt und damit ein Faustschlag gegen das Ehrgefühl des Landes 'geführt. Im übrigen

hat; und es war nicht minder grotesk, wenn unlängst die italienische Regierung aus Anlaß der Rückkehr des Gesandten Auriti auf seinen Wiener Posten durch eine, die Wahrheit ent stellende Wiedergabe des Schriftwechsels zwischen Seipel und Mussolini in der „Agenzia Stefani' so darstellen ließ, als ob der Bundeskanzler Seipel sich reumütig zum Standpunkt seines Gegenpartners bekannt hätte. Auch in Oesterreich haben viele das Kommunique der „Agen- zia Stefani' als bare Münze genomnren und sich zu dm heftigsten Vorwürfen

— wird es sich auch durch die äußersten Versuche der ita lienischen Regierung nicht abwenden lassen, seine Pflicht gegen ^üdtirol zu erfüllen. Würden dies die „verant wortlichen' Stellen unterlassen, so würden die Arbeit umsomehr in ihrer Weise die „unverantwortlichen' über nehmen. : « : d • i fl • * i 5i : til * \\n 1 it( iii h -4 s

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