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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1896
Umfang: 8
die Knechtung. In Schlesien seien die Zustälche ärger als in der Türkei. Böhmische Eingaben werden deutsch erledigt. Wenn das so fort geht, werde im böhmischen Volke das größte Miss- trauen gegen die gegenwärtige Regierung entstehen nnd die böhmischen Abgeordneten werden ihre bisherige zu wartende Stellung gegenüber dem Grasen Badeni mit einer scharfen offenen Opposition vertauschen müssen. Generalredner für Abg. Dr. Byk bespricht die schwierigen Aufgaben, welche dem Richterstande dnrch die Einführung

auf die geplante Expedition nach Dongola erklärte am letzten Donnerstag im englischen Unterhause der Unterstaatssecretär des Auswärtigen, ^ Curzou, die Regierungen Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Oesterreich-Ungarns und Russlands seien benachrichtigt worden, dass die Operationen gegen die Derwische Ausgaben über den zur eigenen Verfügung der egyptifchen Regierung stehenden Betrag hinaus erheischten und dass die englische Regierung deshalb die Zuversicht hätte, dass der Casse der öffentlichen Schuld

zur Bestreitung der Kosten dieser Expedition eine größere Snmme nöthig sein müsste, als die, über welche die egyptische Regierung verfüge, und dass die englische Regierung hoffe, die Caffe -der öffentlichen Schuld werde ihre Zustimmung zur Verwendung einer halben Million ertheilen. Von der deutschen, italienischen und vstcrreich-ungarischen Regierung seien die Antworten bereits eingetroffen, von der französischen und russischen noch nicht, Balfour fügte hinzu, die Operationen würden im Interesse Egyptens

zur Vertheidigung ihrer Interessen hin. Labouchere fragte darauf weiter, ob die Regierung von der Meldung der französischen Blätter Kenntnis habe, dass der französische Minister des Auswärtigen, Berthelot, die Aufmerksamkeit des englische» Botschafters in Paris auf die schweren Folgeu der beabsichtigten Expedition gelenkt habe. Curzon erwiderte, Berthelot habe Lord Dusferiu benachrichtigt, dass er jede Verantwortlichkeit für die in Rede stehende Meldung ablehne, dass er der Presse keine derartige Mittheilung

gemacht oder dazu Ermächtigung ertheilt habe, und dass diese Mitlheilnng von irgend einer schlecht informierten Persönlichkeit ausgegangen sein müsse. Die srauzösischc Regierung wäre von dem beabsichtigten Vormarsch das Nilthal hinauf benach richtigt worden, habe aber bisher noch nicht darauf geantwortet. Die italienische Regierung habe beschlossen, Kassala nichk aufzugeben, sofern die militärischen Er wägungen es als möglich erscheinen ließen; sie habe in diesem Sinn an die britische Regierung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.10.1923
Umfang: 6
hat die Zentralverwaltung >n Trieft und wtird lokale Aemter bei den Han- Palmare lehnt starrköpfig Besprechungen mit der deutschen Regierung ab. Berlin, 19. Oktober. (Ag. Dr.) Der deutsche Geschäftsträger In Paris sprach gestern neuerlich beim französischen Ministerpräsidenten Poincarü vor und legte ihm die Auffassung regierung über «ine wirtschaftliche den besetzten iiZrblelen dar, b) de-lstammern in «Bozen und Rovereto errichten, welche dem Triester Amte untersteben werden. Artikel 4. Das Amt wird verwaltet

von einein der Reichs Regelung ir. Der Wunsch d i deutschen Regierung gipfelt in der Wiederher stellung der Zustände, wie sie vor dem tt. Jän ner lSZ>? herrschten. Eine cinvernehmliche Re» gelung vorausgesNzt, könnten In kurzer Zeil SSo.lZN» Bergarbeiter wieder in vol lem Ii m f a n g e dIeArbeit aufnehmen, rernelgerl jedoch die» franiösisckie Regierung die S rigung, 'o sind a l l e diese und viele an- dere Millionen, deren Zlrbeitsmöglickkeik von einer geordneten Kollenwirtfckaft abhäii-^l samt

ihren Familien dem Hunger todeau »geliefert. Deutschland siebt dieser unbeschreiblichen Gefahr absolut machtlos ge genüber. wenn Frankreich nicht eine Einigung ermöglicht. Polncarö lehnt die Aufnahme von Besprechungen mit der deutsches Regierung in den genannten Fragen kategorisch ab. Die Weisungen der Berliner Regierung an die Beamten und Industriellen des Ruhrgebietes seien ihm gleichgültig. Ihm sei allem aus schlaggebend, daß die Sachlieferungen auf Re parationskonto wieder aufgenommen

werden. Auf welche Weise die deutsche Regierung dies' Lieferungen finanziere, gehe ihm gar nichts an. Die Erörterung deutscher Vorschläge durch die Aeparationskommission werde es so lange nicht zulassen^ big nicht, nach Frankreichs Auffassung, der passive Widerstand aufgegeben sei. Die Vertreter der bayrischen und sächsischen Regierung gegenseitig ab- berufen. München. 19. Oktober. Mg. Br.) General- staatskommandant v. kahr hat den bayerischen Vertreter bei der sächsischen Regierung abberu fen und dieser wissen lassen

, sah Bayelrn au-1 eine Vertretung Sachsens In München keinen Work mehr lege, weshalb auch die Dresdener Regierung ihren Gesandten abberufen hat. Bedenkliche Verschärfung der Lage zwischen Sachsen und dem Reich«'. Dresden, 19. Oktober. Mg. Br.) Im fach- fischen Landtage hat der kommunistische Antrag, von der Roichsreglerung die Abberufung des Reichswshrmlnistes zu verlangen, zu einer sehr erregten Debatte und stürmischen Szenen ge führt. bis schließlich die Deutschnationalen den Saal verliehen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.05.1866
Umfang: 6
wissen wir in Oesterreich zu erzählen! Die gegen wärtige Lage komnientirt es sattsam. Seltsam, sehr seltsam, nimmt sich aus. was ein französisches, von der Regierung inspirirtes Blatt der „Constitutionnel sagt. Er erinnert nämlich daran, daß er ein von einem an dern Journale den absurden Verrichten ertheiltes De mcnti reprodnzirt habe, welchen Gerüchten zufolge Frankreich mit dein Berlinern Kabinette ein Abkommen aetrossen hätte. Man verbreitete fährt er fort, gegen- wärtig ein ähnliches

Gerücht in Bezug auf Italien Man sagt, Italien rüste in beträchtlicher Weise, und fügt hinzu, daß dies nicht ohne Zustimmung Frank, reich« und mit der Zusichcrunjz seines Beistandes ge fchehe. Diese Gerüchte sind nicht gegründeter als jene, die da behaupten, daß Frankreich hinter Preußen stehe. Wir sind in der Lage zn behaupten, daß Italien we der Rüstungen noch Truppcnkonzentrirungen Vorgenom- wen habe. Die hierauf bezuglichen Erklärungen der italienischen Regierung sind formeller Natur

und alle Privat» wie offiziellen Nachrichten bestätigen dieselben.' 3LaS soll das der Wirklichkeit gegenüber heißen? Fängt der -Constitutionnel', der doch rühmt, daß die fran zösische Regierung keine doppelte Politik habe, nicht bcvenklich zu biSmarckisiren an? Wien, 28. April. Montag begibt sich eine Depu tation des Industriellen-Vereines, bestehend ans dem Fürsten Colloredo, Grafen Meran, Grafen Wilczek, Baron Trenk und Leitenberger , zur Audienz bei Sr, Majestät dem Kaiser, um zu bitten

, daß die mit dem Zollverein vereinbarten Zollsätze auch England zuge standen. aber keine weitern Concessionen gewährt wer den sollen. Kronlander. Lemberg, 28. April. Heute hat der Schluß der Laudtagssesiion stattgefunden. P est h, 27. April. Die Kriegsrüstung gegen Italien wird mit aller Energie und äußerster Schnelligkeit be trieben. Mit hiesigen Pferdehändlern hat die Regierung eine Lieferung von nicht weniger als 20,000 Stück Pferden > leichte Kavallerie s 12V, Artillerie n 15V, schwere Kavallerie ü 180 fl. per Stück

), die binnen 30 Tagen geliefert werden sollen, abgeschlossen, und die ersten Lieferungen derselben sind so schnell und so zahl reich eingetroffen, daß die Regimenter sich außerStand befinden, dieselben ebenso schnell zu verwenden. Auch für das bayerische KriegSministerium hat dieselbe Handlung nach erfolgter Ausfuhrgenehmigung seitens der österr. Regierung eine Lieferung von 6000 Stück Pferden über nommen. die bereits abgeliefert worden find. (Daß die österr. Regierung vom Pferdeausfuhrverbote für Baiern

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1890
Umfang: 8
Autrag lautet: Der Landtag wolle beschließen: die hohe Regierung wird aufgefordert: 1. Den Wirlhschaftsbetrieb in den ärarischen Waldungen derart zu ordne», daß durch denselben die Weideberechtigten nnd zwar namentlich in der Gemeinde Villnöb, keinen Eilt- gang erleiden, sondern ihr Weidcrecht unverkürzt ausüben können; 2. die schädliche» Kahlhiebe in diesen Wäldern hintan- zuhalten. AusAntragdcs Dr. Angererwirddie Petition ver lesen und ergreift derselbe hierzu das Wort. Redner erinnert

an die diesbezügliche Debatte im Borjahre, die damals so viel Staub aufgewirbelt habe; er thue das nicht um neue Anklagen zu erheben, sondern nur um zu constatiren, daß die damalige scharfe Tonart allenthalben ihre Wirkung gehabt habe. Namentlich habe der Vertreter der Domänen-Direction schon während der Verhandlung erklärt, daß der Kahlschlag sast ganz verlassen worden sei; doch habe die Staate- sorstverwaltung auch Heuer viele Kahlschläge ausführen lassen. Ein weiteres Entgegenkommen der Regierung hade

in der Richtung statigesnnden, daß dieselbe an mehrere Abgeordnete die Aufforderung richtete, ei» Promemoria über die im Landtage gerügten Verhält nisse vorzulegen. Leider habe sich die Regierung dies bezüglich nur an die clericalen Adressen gewandt. Er erwähnt ferner, daß die Regierung eine Commission geplant habe mit der Ausgabe unter Theilnahme von Abgeordneten die Beschwerden der Bevölkerung anzu hören. Leider sei diese Commission bis jetzt ausge blieben und wenn die Regierung auch im kommenden Jahre

diese Commission nicht entsende, so müsse man wohl annehmen, daß ihr mit der ganzen Sache nicht Ernst sei. Auch hinsichtlich der Ziegenweide habe der Landtag noch nicht entschiedene Erfolge erzielt. Nach der von Seiner Exellenz in der letzten Sitzung beant worteten Interpellation habe die Regierung allerdings die Geneigtheit ausgesprochen, nach erfolgter Er ledigung der Rechtsfrage dem Wunsche des Land tages in dieser Beziehung Rechnung zu tragen. In erster Instanz sei der Rccurs der Weide- Servi

. Unter solchen Umständen müsse man faktisch fragen, wer ist Herr im Gebiete, die österreichische Regierung oder der Herzog v. Coburg? Hiemit schließt der Redner mit dem Wunsche, am rechten Orte geneigtes Gehör zu finden. Akz. Dr. Wacker n el l: Dr. Angerer hat sich beklagt, daß die Regierung bei Abfassung des Pro- niemoria nur die clericale Seite des Hauses gehört, nicht aber auch die andere Partei berücksichtigt habe. Das ist unrichtig. Infolge der vorjährigen Debatte wurde ich von der Statthalter« über Anregung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 12
Datum: 07.05.1904
Umfang: 12
sich Trauer: Einer der Sonderzüge, die nach St. Louis fuhren, entgleiste, viele Personen fanden dabei den Tod. (Die Steuerleistung der Deutschen in Tirol.) Wie unverantwortlich es ist, wenn die Regierung den Welschtirolern zu Liebe immer wieder Schritte tut, durch welche die Deutschen sich tief beleidigt fühlen müffen — das wollen wir einmal mit Hilfe von Zahlen illustrieren. Im Jahre 1902 gab es in Tirol 832.712 Einwohner, wovon 2.54 Perzent, nämlich 21.646

, werden die Deutschen von der Regierung immerfort benach teiligt. Da reißt auch dem gelaffensten Deutschtiroler die Geduld. (Absturz vom R ei ch e n ste i n.) Aus Graz wird gemeldet: Der Tourist Reinhofer stürzte am Sonntag beim Alpenblumenpflücken vom Reichenstein (im Gesäuse) ab; er war sofort tot. (Großes Bergwerkunglück.) Ein schweres Grubenunglück ereignete sich am vorigen Donnerstag morgens in einem Kohlenbergwerk bei La Reunion in der Provinz Sevilla. Die Ursache des Unglücks war Unvorsichtigkeit

Vor steherstellvertreters Josef Weinberger und im Beisein des Herrn k. k. Statthaltereirates Karl Fischnaler in Vertretung der h. Regierung, die 26. Hauptversammlung in Gemäßheit des 8 32 Punkt 5 der Statuten statt. Nach erfolgter Begrüßung des Herrn Regierungs vertreters sowie der erschienenen Herren Vereinsmit glieder durch den Herrn Vorsitzenden wurde von dem selben nach ausgewiesener Beschlußfähigkeit (8 34 Punkt 1 der Statuten) die Sitzung für eröffnet erklärt. Bevor in den geschäftlichen Teil eingegangen wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 22.07.1882
Umfang: 12
aber hier ^.Aufforderungen an die Regierung beabsichtiget '2° sind,^werden die Herren die Güte haben, mir einige 4ttU. 5^t>. 10 „ Worte zu gestatten, ohne dass ich deswegen in den Verdacht komme, für meine Person eine Wahlrede halten zu wollen. (Heiterkeit.) Ich muss vor allem anderen konstatieren, dass mir von der diesfälligen Berathung des geehrten volkswirtschaftlichen Comites und insbesondere von dem Umstände nichts bekanns wurde, dass' sich seine Beschlüsse auf eine gewisse Action der Regierung den Sparkassen

gegenüber be ziehen- Wäre mir davon Kenntnis zugekommen, so wäre ich in der Lage gewesen, dem oeehrten volks wirtschaftlichen Ausschüsse ein überreiches Acten- maleriale zur Einsicht zur Verfügung zu stellen, welches dem Ausschusse den Beweis erbracht hätte, dass diese Anforderungen, welche au die Regierung gestellt werden, von dieser selbst theilweise überholt wurden, dass dos, was von der Regierung verlangt wird, bereits geschehen ist. und dass die Negierung vieles) was verlangt wird, zu leisten kaum

im Stäiide se'n wird, und selbst wenn sie es zu leisten versuchte, ein Erfolg, nach meiner unmaßgeblichen Meinung, wohl kaum zu erwarten stünde. In erster Beziehung wird eine Aufforderung an die Regierung gerichtet, dahin zu streben, dass die Sparkassen auf ihren ur sprünglichen Zweck zurückgeführt werden. Wenn wir nach dem Zwecke forschen, den die Sparkassen haben, so ist das Sparcassenregulativ, auf welches sich in diesen Anträgen bezogen wird, dasjenige Mittel, welches uns hierüber Ausschluss gibt

die Regierung eigentlich zu treffen hätte, um die Sparkassen zum ursprünglichen Zwecke zurückzuführen: Die Sparsamkeit zu erhöhen, den minderbemittelten Volksclassen Gelegenheit zur sicheren Aufbewahrung, Verzinsung und allmählichen Vermehrung zu bieten, das sind, glaube ich wohl die Sparkassen auch jetzt und in einem Maaße zu leisten in der Lage, das die Erwartungen, die ur sprünglich bei Festsetzung des Regulativs in Aussicht genommen worden sind, um das Tausend und Tausend fache übertrifft. Wenn ins Auge

gefasst wurde, dass die Sparkassen im Verlaufe der. Zeit, über diesen Zweck hinaus auch eine ander,.' Thätigkeit entwickelten, zum Theile auch Geldinstitute geworden sind, so hat weder die Regierung noch das Regulativ daran eine Schuld, sondern die Schuld liegt in den so sehr ver änderten Verhältnissen zwischen damals und jetzt, in dem ungeheuren Aufschwünge, den Handel, Verkehr und Geld gewonnen haben, und diesem Aufschwünge durch ein Verbot der Regierung entgegen zu wirken

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1920
Umfang: 6
in seinem lateinischen Berichte ganz aufrichtig in Goggau: „Oormivi cum anciiia clomini et dedi sibi soli des quatitor“ und von Innsbruck sagt er.- „St not«, quod in Ispruclr est babundantia bospitüm et meretrices sunt in magna copia.“ — e — Unter der sozialistenreinen deutschen Regierung. Aehnlich wie gegen die Sozialdemokraten in Oester reich, wurde von der Südtiroler bürgerlichen Presse, besonders -von der grossartigen „öandeszeitung', auch gegen.die reichsdeutschen Sozialdemokraten in der Re gierung der Vorwurf

der Unfähigkeit erhoben, das Reich aus seiner misslichen Lage herauszubringen. Seit einigen Monaten haben wir nun in Deutschland keinen Sozia listen mehr in der Regierung, ein waschechter Zentrums mann ist Ministerpräsident und die ;pveuf>if^)cn Funker sind wieder dabei, .daneben auch natürlich der demokra tische Freisinn. Ilnö wie steht eS jetzt auS? Der ehe malige sozialdemokratische Ministerpräsident Müller erklärte in einer Versammlung in Köln darüber folgen des : „Unter der sozialistenreinen Regierung

, die Deutsch land von der angeblichen Misswirtschaft der früheren sozialistisch beeinflussten Regierung befreien sollte, steigen die LebenSmtttelpreise unentwegt weiter. Die Notenpresse drucke Woche für Woche 230 bis 300 Millionen Mark neue papierene Zahlungsmittel, und der Dollar stehe statt 34 im Juni jetzt auf 68. Alles das unter dem Re giment« der Fachminister. Gegen di« frühere Regierung würde weiter gehetzt als angebliche Regierung der Ge- werkschaftSsekretäre. Ln Spa aber habe, während StinneS

verderblich gewirkt habe, dem deutschen Volke am meisten der Gewerkschaftösekretär Hue genutzt. Sine persönlich gehässige Kritik der heute leitenden Männer sei zu verwerfen. Ihre Aufgabe sei schwierig, denn sie hätten auszubaben, was der allmächtige Ludenöorff verschuldet habe. Wenn die Wahlen anders ausgefallen wären und die alte Regierung nach Spa gegangen wäre, so hätte sie dort sicher auch nicht mehr unterschrieben und nicht, weniger nach Haufe gebracht. Der Vorwurf, dass die alte Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 02.03.1876
Umfang: 6
. Handels- und Gewerbckammcr Innsbruck am 23. Februar 1376. Der Präsident: Martin Meyer. Der Sekretär: Carl Payr. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. -Wien» 29. Febr. (Sitzung des Abgeordneten- Hauses.) Abgeordneier Pavlinovich und Genossen in- terpellircn den Minister des Innern: 1. ob die Re gierung mit der ungarischen Regierung Vereinbarun gen bezüglich der Behandlung der Flüchtling e aus Bosnien und der Herzegowina getroffen habe, und 2. wie die Negierung bezüglich dieser Flüchtlinge

auf die herr schende Nothlage auf 300.000 fl. zu erhöhen. Bei der Abstimmung wird das Amendement Krczyöki ab gelehnt und der Gesetzentwurf deu Anträgen des Ausschusses gemäß, jedoch mit einem von KrczynSki gestellten Amendement in zweiter und dritter Lesung I angenommen, nach/welchem der Rückzahlungetermin bis zum Jahre 1S7S verlängert wird. Der mit der Regierung des Hawaii'schen Königreiches abgeschlossene HandelsschiffahrtS- und Freundschaftsvertrag wird ge nehmigt. Nächste Sitzung morgen

. - Das Amtsblatt vom 29. v. M. veröffentlicht heit deS österreichischen ParlamentS unverläßlich. Wir wollen nicht leugnen, daß die strenge Sparsamkeit manchmal auch eine ernste politische Basis sein kann. Die Motive sind übrigens für uns vollständig gleich- giltig. Genug, daß das Ergebniß ein parlamentari sches Leben ist, das eine zerrissene Aktion, ein un sicheres Herumtasten, eine schwache Regierung und eine nnorientirte öffentliche Meinung aufweist, und zwar zu der Zeit, da die internationale» Verhandlun

auch im österreichischen Parlament die Fraktionen wann immer uns gegen über kompakt machen kann. Es gereicht sogar über haupt nicht zur Erleichterung unserer Position, wenn in Oesterreich eine schwache Regierung ist, so nämlich diese ernst, das ist unseren Interessen entsprechend. ^ das Gesetz born 26. Februar 1376 über die k. k. unterhandeln will....' Es ist viel Wahres an Gendarmerie für die im Reichsrathe vertretenen König- diesen Bemerkungen des Pesther Blattes, bemerkt die reiche und Länder. ' I „Presse

in! scheinen läßt. — Man kann diese Erscheinung nicht Annuitäten von 29^ Millionen bis zum Jahre 1954 I aus dem Inhalte der Stipulationen erklären, welche und von 12)^ Millionen von 1955 bis 1968 zurück- I ja in ihren Grundzügen bereits seit einiger Zeit be gezahlt. Die Regierung bezahlt diese Annuitäten in kannt sind, — und wird gut thun, derartige Expek- halbjährigen Raten in Gold, und werden dieselben torationen nicht als die Ursache, sondern als die Wir- von allen Steuern oder Abzügen befreit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.01.1885
Umfang: 8
in Barem oder in StaatSschuldverschreibungen zu leisten, dahin abgeändert wurde, dass diese Capitalszahlung nur bei Zustimmung der Nordbahn in StaatSschuld verschreibungen zu leisten ist. Am wichtigsten ist die Bestimmung des Uebereinkomms bezüglich der Tarife. Das Uebereinkommen stipuliert, dass die Regierung das Recht hat, sämmtliche Tarife, also die Frachten- wie die Personen-Tarife, festzusetzen; jedoch dürfen diese Tarife, soweit dieselben auf Anordnung der Re gierung

und nicht durch die Verwaltung der Nord bahn festgesetzt werden, nicht niedriger sein, als die jeweiligen Tarife der Westlichen Staatsbahnen. Die Regierung hat somit daS Recht, alle Tarife der Nord bahn bis auf das Niveau der Tarife der Westlichen StaatSbahnen herabzusetzen, und die Nordbahn hat selbstverständlich das Recht, eventuell noch billiger zu verfrachten, als die Westlichen Staatsbahnen. Die jeweiligen Tarife der Westlichen Staatsbahnen gelten somit für die Nordbahn als Maximal-Tarife. In dem Motivenbcrichte

, welcher der Borlage beigegeben ist, führt die Regierung aus, dass sie durch das neue Uebereinkommen alle Zwecke der Verstaatlichung ohne deren Opfer erreiche, weil ihr das Recht, die Tarife festzustellen, bis zu einem weitgehenden Maße zustehe. Die Verstaatlichung könnte Complicationen herbei führen, und als Beweis dafür citiert der Motiven bericht Gutachten von ersten juristischen Autoritäten, welche die Anschauung aussprechen, dass das Recht der Nordbahn auf Erneuerung des Privilegiums nicht absolut zu negieren

sei. Das Uebereinkommen hat erst dann Giltigkeit, wenn es die Genehmigung der Legislative und die Annahme seitens der General- Versammlung der Actionäre der Nordbahn erlangt hat. Das Gesetz bildet daher nur eine Ermächtigung für die Regierung, die Concession unter den hier an geführten Voraussetzungen zu ertheilen.' Bezüglich der oben unter Nummer 6 und 7 auf geführten Gesetze verweisen wir auf unsere gestrigen Mittheilungen, nur bezüglich der Verordnung des Gesammtministeriums

. Dann werden die einzelnen Thaten angeführt, welche die Anarchisten in Wien und Wiener-Neustadt begangen haben, und schließlich wird bemerkt: „Die nach den Thätern ein geleiteten Erhebungen führten zur Auffindung von Dynamit, Petarden und Sprengkapseln, im Besitze von Personen, welche als Anhänger der Anarchisten- Partei angesehen werden. ES wurde der Regierung R»8 bestätigt, dass diese Ereignisse die Bevölkerung Wiener- NeustadtS in lebhafte Unruhe und Schrecken versetz ten. Gestützt auf die übereinstimmenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1886
Umfang: 8
KeulbarS zeigte sich jedoch unerschütterlich und schnitt zuletzt die Klarlegungen der Minister kurzweg mit der Erklärung ab, dass die Forderungen des Czars unabänderlich seien und keiner DiScussion unterworfen w-rden dürften. Die Mitglieder der Regierung zogen sich sodann zurück und richteten am folgenden Tage eine Note an den diplomatischen Agenten Russ lands. welche die ganz allgemeine Erklärung enthielt, dass die Regierung bereit sei, den Rathschlägen Russ lands Folge zu geben , soweit

die Verfassung und die Gesetze des Landes dies zuließen. Baron Kaul bars erwiderte sofort, dass er diese Erklärung als unzureichend erachte und unverzüglich eine präcise Entscheidung darüber erwarte, ob die Regierung die Forderungen Russlands annehme oder ablehne. Darauf antwortete die ' Regierung in einer zweiten Note, indem sie zunächst die Thatsache feststellte, dass in der ursprünglichen Note des General Kaulbars von „Rathschlägen' und nicht von „Forderungen' die Rede gewesen sei und weiter bemerkte

, dass sie ihrer früheren Erklärung nichts hinzuzufügen habe. In diesemeStadium befanden sich die Verhandlungen, als der bulgarischen Regierung eine Mittheilung des General KaulbarS zukam, dass er auf Befehl deS Czaren Sofia verlasse, um eine Reise ins Innere des Landes anzutreten und dass er sie — die bul garische Regierung — für ihre Haltung verantwort lich mache. Jocal- und Provinzial-Chronik. Innsbruck» 11. October. 5*» Das Unterrichts-Ministerium hat auf Grund der Beschlüsse der betreffenden

des Czaren möge erhalten bleiben, indem man seine Ratschläge befolge. Kaulbars antwortete, Bulgarien müsse den von Russ land vorgezeichneten Weg einschlagen. Eine andere, viel zahlreichere Deputation zeigte Geneigtheit, mit Kaulbars die Sachlage zu besprechen. Letzterer theilte jedoch bündig die gegenwärtige russische Politik mit. Die Wortführer erwiderten, sie halten dafür, dass es im Interesse Bulgariens lieg?, der gegen wärtigen Regierung zu folgen. (Privat-Telegramm.) Wieran , 11. Oct. Das großartig

zu geben. Unter der gloreichen Regierung des Kaisers und seiner väterlichen Fürsorge sei Meran zu einem Curort ersten Ranges erblüht. Durch den Besuch von Mitgliedern des Kaiserhauses und durch den Aufenthalt der kaiserlichen Familie sei es Welt- curort geworden. Er bittet namens des Curor-es den tiefgefühltesten Dank und die Versicherung der Treue und Ergebenheit zu den Stufen des Thrones gelangen zu lassen. Der Statthalter beglückwünschte- die Curvorstehung und die mit dem Curort vereinigten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1938
Umfang: 8
, hat eine Wasserverdrängung von 21.9S7 Tonnen und eine Tragfähigkeit von 1S.6SS Ton nen Jahvhunckevtfeiev > der SpartM« von Bologna. ' - ' Bologna, 13. Jänner. Finanzminifter Thaon de Revel ist heute vormittag in Bologna eingetroffen, um als Vertreter der Regierung der Jahrhundertfeier der Svarkasse von Bo logna beizuwohnen. An den Feierlich keiten beteiligten sich auch der Kardinal Crzbifchof von Bologna, Senatspräsident Feoerzoni, ein Vertreter der Kammer, der Partei und des Parteisekretärs, der Gouverneur der Banca

. ,.Resevvatzon6n' ' Paris, IS. Jännet. Die französische Regierung hat in einem Erlaß gewisse Gebiete als „Reservats- zonen' erklärt, zu denen aktive Militär- versonen auswärtiger Mächte keinen Zu tritt haben oder ein besonderes Erlaub» nisschreiben besitzen müssen. Diese Zonen umfassen das gesamt Gebiet der Magi- not-Linie, das Festungsgelände von Bel- sort und die Gebiete von Valenciennes und Vesnes In Nordfrankreich, Mezieres, Montmedy und verschiedene Gebiete im Departement Meurthe et Moselle wie Longwy

, ist in diesen Tagen in den politischen Kreisen der Heiligen Stadt aufgetaucht. Nach diesem Gerücht hätte die englische Regierung die Absicht, Palästina in ein jüdisches Reich umzuwandeln, dessen Oberhaupt Eduard VIlk., gegenwärtig Herzog von Windsor, werden soll. Auf diese Weise könnte die Londoner Regierung ohne Aengste bezüglich des Bündnisses, oder besser, bezüglich der Einverleibung Palästinas in das briti sche Empire, schlafen. Die Gründe für die Wahl des Herzogs von Windsor sind, daß nach einer alten

, die in den gleichen Gebieten wüten wie die Sandstürme von 1936, nur noch mit viel größerer Kraft. Die Farmer geben die Saaten verloren. Der gesamte Verkehr Ist lahmgelegt, die Schulen find geschlos sen. An vielen Stellen Ist der Staub regen so dicht, daß jede Sicht benommen ist. Man befürchtet außerdem die Ver breitung von Epidemien durch den Sand- staud, wie dies vor zwei Iahren der Fall war. gà'-zMchen der àiMischen Regierung einerseits, dem Finanzkomitee und dem Sekretariat des Völkerbundes

Aveuzerfahrt nach Singapur. Washington, 15. Jänner. Das Marineministerium gab am Frei tag bekannt, daß sich drei der vier ame rikanischen Kreuzer, die am 3. Jänner von San Diego (Kalifornien) nach Sid ney zur Teilnahme an der 130-Jahrfeier Australiens ausgelaufen sind, auf Ein ladung der britischen Regierung nach Singapur begeben werden, um an der Eröffnung der neuen Marinestation in Singapur am 14. Februar teilzunehmen. Es handelt sich um die Kreuzer „Tren- ton', „Milwaukee' und „Memphis

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 23.04.1866
Umfang: 8
SVÄ eine Zeit von vier oder fünf Jahren, vorschlagen. Bis jetzt wurde kein Kandidat in den Vordergrund gestellt. Prinz Karl von Hohenzollern hatte die französische Regierung, befragt, ob er die ihm angebotene Krone annehmen solle; die Regierung rielh ihm davon ab und Nußland widersetzte sich noch lebhafter. Bukarest, 20. April. Heute wurde Prinz Karl von Hohenzollern zufolge SkrutiniumS zum Fürsten von Rumänien proklamirt. —^ Der russische General konsul protestirte im Auftrage feiner Regierung

gegen die Insinuation, daß Rußland an den Ausständen in der Moldau betheiligt gewesen. — Baron d'Avril ist hier eingetroffen und hat die Geschäfte des französischen Konsulates.übernommen. —. Prinz Brancovano ist ebenfalls hier angekommen. ' Iaffy, 19. April. Die Regierung befürchtet aber mals den AuSbruch von Unruhen. Eine Nachts an gekommene Batterie Kanonen wurde beim Fürstenhof aufgepflanzt und Militär in den Kasernen konsignirt. Türkei. Konstantinopel, 9. April. Die Haltung Ruß lands der Türkei gegenüber nimmt

will keine Vorberathungen über Bun- deSreform-Vorlagen; zuerst ParlamentS-Einberufung, dann Programm. Keine deutsche Regierung hat bestimmte ZnstimmungS- Erklärungen zu dem BundeSreform-Projekt abgegeben. Die „Berliner Revue' ist informirt, Preußen werde aus dem Bund auStreten (.?), wenn das BundeSreform- Projekt nicht angenommen werden sollte. RegieruugS- Orgaue behaupten^ Karolyi'S Stellung sei unhaltbar. — Die„MilitärischcnBlätter' sagen: Preußen muß die Herzogthümer haben; nur unter dieser Bedingung köne

. Paris, 21. April.' Das hier verbreitete Gerücht über eine neue österr. Anleihe ist vollständig unwahr. Der richtige Sachverhalt ist, daß ein Eonsortinm von französischen Bankiers der österreichischen Regierung einen ziemlich beträchtlichen Bianco-Kredit angeboten habe. Oesterreich wird je nach Bedürfniß von diesen, Anerbieten Gebrauch machen. Großbritannien. London, 19. April. (Nachts.) Auf eine Inter pellation des Herrn Verney antwortete Herr Layard: Laut Wiener Traktat garantirten die Großmächte

Preußen gewisse Theile von Sachsen. England würde, wenn ein Krieg auSbrechen sollte, die Mitgaranten über den einzuschlagenden Weg befragen. Die Eng länder scheinen demnach für den Fall des Krieges die Möglichkeit, daß Preußen unterliege, mehr in'S Auge zu fassen, als dessen siegreiches Hervorgehen aus dem Kampfe. Dänemark. Kopenhagen, 18. April. „Dagbladet' schreibt: Die Regierung hat Mittheilungen erhalten, die sie zu einem Hervortreten aus der bisherigen passiven Stel lung nöthigen; möglicher Weise

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.11.1930
Umfang: 6
der neuen Eisenbahnlinie Bromberg—Edingen in Gegenwart des polnischen Verkehrsministers statt.. Wie nach einer Meldung der „DAZ.' aus Danzig zuverlässig verlautet, soll die Sirek le nach ihrer Eröffnung gemäß bereits ersol- reich gepflogenen Verhandlungen in den Besitz de? srcm.-os'f^n Unternehmens Schneider- Creuzot übergehen, und zwar bei gleicher In teressiertheit der französischen Regierung. Ein FMcrsjurz im französischen Parlament Paris, 6. November Im Wintergartenwandelgang des französi schen

wollte, wurde mit Fauit- hieben davongejagt. Schließlich mußte Sie Parlainentswache die Ruhe herstellen. Inzwischen hatten einige soozialdemokratisch»: Abgeordnete an die Regierung eine Anfrage ge richtet, ob es wahr sei, daß ein Regierung',- Mitglied bei dein jüngsten Bankenkrach in Paris dadurch, daß er Verwaltungsraismitglied der aufgekrachten Bank war, schwer kompromittiert se'- Begnadigungsatt des Königs Boris Sofia, 6. November. König Boris unterzeichnete ein Dekret, durch das 31 zum Tode Verurteilte

zu lebensläng licher Hast begnadigt werden. Unter ihnen be findet sich auch der frühere Polizeipräfekt von Sofia, Prutkin, der wegeil des Attentates im Theater Odeon zum Tode verurteilt worden war. Das Geschenk der Regierung an die Königin Ministerpräsident Liaptschew überreichte der Königin Giovanna im Namen der bulgarischen Regierung ein «wertvolles Kollier, auf dem ein Rubin, ein Brillant und ein Smaragd von un gewöhnlicher Größe die bulgarischen National sarben darstellen.. ' ' Mie 'ttntiottale

, der roten Bestie die Giftzähne herauszureißen. Auf meine Veranlassung nnd im Einvernehmen mit der Regierung sind wir darangegangen, entgegen der früheren Gewohnheit des Packelns zuzu greifen und haben auch dementsprechend Erfolg gehabt. Einige tansend Gewehre, Maschinen gewehre und Hunderttausende Schüsse wurden beschlagnahmt. Es ist aber noch nicht Schluß damit und die Noten werden noch Gelegenheit haben, zu se hen, was eine Regierung Vaugoin und Star hemberg bedeutet. Unser Weg muß zum Ziele führen

im Parlament liegen, sondern in unseren militanten Formationen. An dem àg, da das Parlament wieder eröffnet und die Akkordarbeit der Großmäuler beginnt, be ginnt auch wieder unscre militante Arbeit. Wir werden die österreichische Innenpolitik unter Druck setzen, um unser Ziel zu erreichen.' Die Sozialdemokratische Partei erließ eine» „Aufruf an die Bevölkerung', in dem sie er klärt, daß das Vorgehen der Regierung zeige, wohin der Weg führe und welche Pläne die Re gierung habe. Die Arbeiterschaft wird aufge

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 29.09.1898
Umfang: 8
klebrigen« verwirft aust die „Ostdeutsche Rundschau' von ihrem rutschirden oppositionellen Standpunkte au» jenen von der „N^ucn Friiett Presst' eissonnrnru Plan. Der Regierung soll, sagt i>ad Blatt, tin^ Aomödit vorgespielt werden, indem man ihif vorniacht, »nan sei bereit, den Ausgleich zu berathen, wie e» ihr Wunsch ist, in der That aber soll das nur zum Schciu sein. Für alle Parteien, für die ganze Oeffentlichkeit soll das Komödienspiel klar sein, nur die Regierung soll an den Ernst glauben

' am Freitag die Ausschaltung des Ausgleiches aus der Obstruktion damit empfohlen hatte, dass auf diese Weise „die Opposition sich deu parlamentarischen Llampsplatz vor jedem Eingriffe der Regierung wahren und die politische Situation im Parlament selbst fort< entwickeln würde.' Im Clnb der conservalivcn Großgrundbesitzer aus Böhnieu wurde zum Obmauue Graf Palssy, zu dessen Stellvertreter Prinz Friedrich Schwarzenbcrg gewählt. Zu die parlamentarische Commission der Rechten wur den anßer dem Präsidium

, das hohe HauS wolle beschließen: „Der Z 14 deS Gesetzes vom 21. December 1396 tritt anßer Kraft.-' Aus der Schweiz. Nach einer Meldung ans Bern finden die Maß regeln. w:lche die eidgenössische Regierung zur Ein dämmung anarchistischer Umtriebe auf dem Boden ver Schweiz getroffen hat, in dir öffentlichen Meinung des Landes, die sich früher gegenüber derartigen Vor kehrungen ablehnend verhallen hatte, allgemeine Billi gung. Die Regierung werde sich diese Stimmung zu Nutze machen und in nächster Zeit

viel eher Ruhestörungen zu befürchten ge wesen, wenn die Regierung sich gegen die Revision ausgesprochen und die Ungewissheit in unabsehbare Länge gezogen hätte. Die meisten republikanischen Blätter begrüßen den BeschlnsS des Ministerrathes als eine wahrhast befreiende That. Der „Sieele' erklärt, die Entscheidung ehre die Regierung und werde gerade von der Armee mit der größten Freude ausgenommen werden. Die „Anrore' sagt, eine Regierung der Wahrheit beginne. Frankreich habe wieder den Weg hochherziger

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.04.1880
Umfang: 4
der österreichischen Regierung in einer den Verkehr der Arlbergbahn betreffenden Mis- sion nach der Schweiz begeben. ES verlautet^ daß das Project, die schweizerische Nationalbahn anzukaufen, mit welchem Herr Hellwag in Verbindung, gebracht, wurde, bereits wieder aufgegeben sei. .7 ' (Korrectnr.) In der gestrigen Notiz. .Militärisches hat eS Zeile 1 anstatt .Oberlieutenant.- z»> heißen: Oberstlieutenant Ritter v. Höffern. ^ Neueste Dost. ^ Men, 20. April. Die Eisenbahn- Commission des. Herrenhauses

hat in ihrer gestriger Sitzung einstimmig das Arlbergbahn-Gesetz nach der Fassung deS Abgeord» netenhauseS angenommen. Der von > demselben be» schlössen«» Resolution in Bekeff der Gegenleistungen Ungarns trat die Kommission nicht bei. Zum ve- richterstatter für das Plenum wurde Baron Engerth gewählt. Prag. 2V. Apri.'. Die „Politik' meldet, das gesammte Caoinel werde nach Sessionsschluß bestimmt feine De mission geben. Dem „Tagblatt- wird aus Wien ge meldet: „Die Regierung hat die Taktikänderung der Rechten

durch keine Concessionen erkauft. Die Unter» werfung der Rechten geschah bedingungslos und voll ständig.' London, 20. April. Die „Times' veröffentlichen ein Rundschreiben Freycinets an die Vertreter Frank reichs im Auslande, worin Freycinet hervorhebt, dak die Regierung keineswegs die Politik Thiers zu ändern wüniche. Sie versuchte stets die Ausführung der Ver« träge zu beichleunigen, eine friedliche Lösung der schwebenden Fragen herbeizuführen, »nd hoffe, daß ein Elnverständiiiß zwischen England und der Pforte

be züglich der Operationen der internationalen Commission zur Regelung der griechischen Grenze hergestellt werde, das zur baldigen Löjung der Frage führen würde. Fürst Orlow dürfte daS bedauerliche Mißverständnis bezüglich der Affaire Hartmann aufgeklärt haben. Die Regierung that alles Mögliche, um Rußland zu bewei» ien, daß nur Gründe der bestehenden Gesetzgebung für die Weigerung der Auslieferung bestimmend ge^ wesen sind und hoffe, die Bemühungen der Regierung würden eine ruhige Beurtheilung

der Thatsachen seitens des großen Landes, dessen Freundschaft Frankreich werthvoll ist, herbeiführen. Petersburg, 2V. April. Der ..Bereg' nieldet, die Revac >on habe in der letzten Nacht ein Programm des revolutionären Comilss erhalten, aus welchem er einige Punkte mittheilt und die er bespricht. Der erste Punkt besagt, die Regierung wird als Feind betrachtet, gegen den der Zweck jedes Mittel heiligt. Zweitens: Alle oppositionellen Elemente werden, selbst wenn sie nicht übereinstimmen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.03.1883
Umfang: 4
LesteUimAell ireräsn rec!it?sitiZ- ördstsa äis ^.ämmistration äsr oonst. LvMsr ^situvZ. Staatsgewerbeschule in Äozen. Wie bekannt, hat die Regierung beschlossen, in Bozen eine Staatsgewerbeschule zu gründen, welche nebst dem allgemeinen gewerblichen Unterrichte -vorzugsweise die Holzschnitzerei, Bau- und Kunst tischlerei zu Pflegen haben wird. Diese Schule soll nach den Intentionen des Unterrichtsministeriums eine Centralanstalt für das ganze deutsche Südtirol werden und auch vom italienischen Theile

Tirols Zufluß erhalten, weil die Regierung durch eine entsprechend große Zahl von Stipendien es auch den gänzlich Unbemittel ten möglich machen will, diese gewerbliche Aus bildung sich anzueignen. Die Regierung verlangte nun von der Stadt- . gemeinde Bozen die Herstellung geeigneter Loca- litäten für diese Schule, wozu man sich im Prin cipe bereit erklärte. Man dachte an eine Adaptirung der sogenann- Cholera - Kaserne und legte einen Plan derselben vor. Die von der Regierung-zur Ertheilnng

des Unterrichtes und insbesondere zu den nothwendigen Werkstätten verlangten Localitäten sind aber der art, daß eine vollständige Umbauung dieses Hau ses nöthig wäre, deren Kosten jene eines Neubaues vielleicht übersteigen würden. Da die Regierung schon im kommenden Herbste die Schule eröffnen will, ist die Erledigung dieser Baufrage äußerst dringend, weshalb das vereinigte Bau- und Schulcomitö des BürgeranZschusses während der Osterfeste Berathung pflog und zu dem Beschlusse gelangte, daß, falls

anderseits die von der Regierung gebotene Fachschule, die von unseren Gewerbsleuten seit mehr als einemJahrzehnt dringendst verlangt wird, weil sie die Voraussetzung des Gedeihens und der Concnrrenzfähigkeit für das Gewerbe im Mittwoch, den 28. Mürz Allgemeinen und für specielle Zweige im Beson deren bildet, zurückgewiesen werden? Wir stehen nicht an, die erste Frage zu verneinen, aber noch entschiedener muß die zweite verneint werden. Es müssen Mittel geschaffen werden, um die Heimstätte

Factor, dem die Aufgabe zufällt das Zustandekommen dieser Schule zu fördern ist die Han dels-und Gewerbekammer, die allerdings die Grün dung seit Jahren bei der Regierung betrieben und durch die Schaffung der gewerblichen Fort- bildungsschnle gefördert hat, in letzter Stunde aber ihre Anstrengungen verdoppeln muß, um ihrer zweifachen Aufgabe die Interessen der Handels- und Gewerbetreibenden zu fördern, ge recht zu werden. Als letzten öffentlichen Factor nennen wir den Bürgerausschuß

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 23.12.1865
Umfang: 10
» unterzu- »rtnen. darmt die Einigung nur überhaupt möglich weide. So liegen die DlNge, und ist es den hochachtbaren Führern der deutschen Februarverfassungspartei dabei auch völlig klar, was sie eigentlich von der Regierung zu begehren bestrebt lind? Sie rufen ihr zu: »Zwischen unseren Ländern und cem Monarchen ist durch die unsererseits erfolgte Annahme des Februarp^tenleS ein gilliger rechtSwirkfamer Pakt ?eschlo»cn worden; an diesem Pakt ist zu halten, an ihm halten wir; ivaS die übrigen Völker

, die sie selbst, und zwar mit kern vollsten Rechte, peihorreSzire». Wir stehen nicht an zu sagen, das könne der Weg des Heils nicht sein. Wo er liege, wir können nur srvücktern wagen, es zu ahnen, wir wollen aber imiere ganze Meinung vNie jede Reserve au-sprechen: I. Man muß die Rechtsfrage fallen lassen; in ihr wurzelt unserer innersten Ueberzeugung „ach gerade die Stärke der Regierung, hier stebt auch die Majorität der Berölkerung des Reiches ibr zustimmend zur Seite. Man muß sich von der Formel los

, au« Gründ'» der praktischen Opportunist der Regierung und dem Mo narchen auszusrre.i ende e>nmütbige Wun'ch, diß wahrend ter Dauer der Sistirvng ein Kolliktio-VerlrelungSkörper mit einer ihm oU Iioe zu verleihende» Kompetenz beruten werte, um all- legislative» Fragen der westlichen Reichs.Länder in kon stitutioneller Weife zu lösen. D^« ist denn nun, »ach unserem gewissenhafte» Dafürhalten der Weg. aus dem die Einigung und das Hcil zu finten wäre, und wir empfehlen seine ruhige, unbefangene Würdigung

allen Denen, welchen wie uns. taS Wohl des Gesammtvaler- landet über Alles am Herze» liegt. Kronkänder. Innsbruck, 23. Dez. (Alls den österreichischen Landtagen.) Salzburg, 2t). Dez. Ueber die Re gierungsvorlage, betreffend die politische Territorial- eintheilung des HerzogthumS Salzburg in 3 Bezirke, beantragt der OrganisiruugSauöschuß, das niotivirte Gutachten des Hauses ablehnend abzugeben und die Bitte an die Regierung zu stellen, die bestehenden 20 Bezirksgerichte bei der Justizorganisirung

Organisiruug mit jener der Jnstizpflege und Steuerverwaltung. und hält an der Hoffnung fest, daß die Regierung auch in Bezug auf die Justizeinrich tung ebenso schonend und wohlwollend zu Werke gehen werde, wie bei der politischen Organisirnng. Bei der Abstimmung wird der Antrag des OrganisirnngS- AuSschusses angenommen. Linz. 20. Dez. In der heutigen Sitzung fand die Verhandlung wegen Errichtung cinerLandcS-Hypothcken- bank statt. Die Majorität des Ausschusses beantragt mit der oberöstcrreichischen

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