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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 21.07.1917
Umfang: 8
und den ehema ligen Landtagsabgeordneten gibt die am 15. Juli in Prag versammelte Vertrauensmännertagung des deutschböhmischen Volkes ihrer tiefsten Erbitterung uud Entrüstung darüber Ausdruck, daß Macht und Kraft der Staatsgewalt und die höchsten Interessen des Staates, für desseu Bestand und Zukunft das deutschböhmische Volk unermeßliche Opfer an Gut und Blut gebracht hat und bringt, in letzter Zeit durch die Regierung fortgesetzt preisgegeben und gefährdert wird. Dieselbe Regierung

Abwehrkampf unse rer Wehrmacht bedrohten und nunmehr offen auf einen Frieden hinarbeiten, der den auf die Zutei lung der Monarchie gestellten Kriegszielen der ver bündeten Feinde entsprechen sollen. Einer Regierung, die derart schwere Schuld auf sich geladen, bringt ganz Deutschböhmen das schärfste Mißtrauen ent gegen. Unter keinen Umständen darf diese Regie rung bei der Neuordnung der inneren staatlichen Verhältnisse die Führung innehaben. Wir verlangen das unbeschränkte

worden, ihm offen meine und des deutschen Volkes Stimmung nnd Meinung mitzuteilen. Auf Grund dieser Audienz' kann ich sagen, daß sowohl der Kaiser als auch die Regierung auf dem Stand punkte stehen, die Durchführung der inneren natio nalen Selbstbestimmung und Selbstverwaltung sei als der geeignetste Weg zu betrachten, um die not wendige Neuordnung der inneren Verhältnisse zu erwirken. Ich habe dem Kaiser eiugeheud dargelegt, daß die Frage der nationalen Autonomie für Böh men vollständig

haben, an richtige Stelle leiten, von der das Uebel gekommen ist, ich meine an die Adresse der Regierung. Wir wollen in die ser Weise der Regierung den Kampf verkünden, wir werden jagen, die Regierung muß auf uns hören. Die Regierung kann nicht an der Kundge bung des deutschen Volkes vorübergehen, die Re gierung kann nicht ohne das deutsche Volk regieren. Was in dieser Resolution niedergelegt ist, bein haltet in so kurzer prägnanter Weise unsere Wünsche, daß ich glaube, nichts mehr hinzufügen zu müssen

bei der irgendwie gearteten Beteili gung von Parlamentariern an der Regierung gün stigstenfalls die „ungefährlichsten' Posten zugefallen wären, wenn es sich nicht ganz hätte umgehen lassen. Auch ein Freund der deutschen Katholiken war Bethmann-Hollweg nicht. Ihnen gegenüber stand er nicht auf dem Standpunkte der bürgerlichen Gleich berechtigung, sondern behandelte sie als Minderheit, deren Rechte auf Wunsch der Mehrheit nach unten abgestuft werden mußten, eine Auffassung, wie er sie vor einigen Jahren

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1925
Umfang: 4
. Verhaftet wurde niemand. In Bologna wurde ein bekannter Kommunist in einem Kaffeehcmse von zwei Unbekannten aufgofoM-rt, ihnen zu folgen. Auf der Straße trat Hm plötzlich ein -miibekaiMter Dritter ent gegen und gab drei Rsooloerschüsse auf ihn ab, vie jedoch fehl gingen. Der Kommunist ergriff einer Steuererhöhimg frei bleiben, die Zigaret tenfleuer aber eine wesentliche Erhöhung er fahren soll. Freilich ist es fraglich, ob dies ge nügt. um die Ansprüche der Regierung zu er füllen. Jedenfalls ist seht

, wenn nicht alles täuscht, würden die Regie- rungsparteien auch hier einen Kompromiß bil ligen. das das Ministerium vor der Niederlage rettet. So viel man weiß, sollen eine Reihe von ZndustrieMe Herabgesehl vnd die agrarischen Mindestzölle in Verhandlungszölle umgewan- delt werden, um der Regierung Spielraum bei den Handelsvertrags Verhandlungen zu geben. Die Außenpolitik beschäftigt das Parlament vorläufig nicht. Auck der auswärtige Ausschuß lrill erst am nächsten Mittwoch wieder zu sammen. Aus aller Well. Dr. Eckener

eine Be ratung ab, wie nun die Regierung gezwungen werden könnte, die Lohnforderungen zu er füllen, wegen deren Ablehnung die Besetzung vorgenommen worden mar. Indessen erschien aber ein großes Polizeiaufgebot und stürmte das Gebäude. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. In der Kammer erklärten Regie- rungsnertreter, das; den Briefträgern noch vor 7. Juli ein Vorschuß von 125 Franken ausge zahlt werden wird, wenn die Arbeit sofort wie der aufgenommen wird. Bella» — Generalralsprösldenl. Paris

begleitet war. Ge- »kern » Uhr früh besetzte eine Gruppe von Um- ftürzlern unter Züyrung des Generals Pan- ^ galos die Telegraphenämter und Kasernen der Stadt und forderte die Regierung zum Rücktritt auf. Fast alle Garnisonen und die ganze Flotte haben sich der Bewegung ange- khlossen. Im Laufe des Vormittags überreichte die Regierung dem Präsidenten der Republik das Rücktrittsgesuch. Der Präsident betraute Papanastasios mit der Tteubildung eine» Kabi- . . . England die Garant!« her Ostgrenzen nlch

ihrer wahlversprechuugen ln wüstester weife zu be- schinlpfen. Erst nack langer Zelt gelang es den Ordnungsorganen des Hauses, sowie Abgeord neten anderer Parteien, die Demonstranten zu beruhigen und zum Verlassen de» Gebäudes zu Deutschland Polen. «elles. Doch Ist diese noch nicht entschieden, da auch die Möglichkeit besteht, daß paugalos selbst ^ .deutf^n Watt an die Spitze der Regierung tritt. Auf alle für die Berlin, 2ö. Juni. (Telephon. Eigenbericht.) Die Neichsreglerung veröffentlicht eine Darstel lung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1894
Umfang: 8
in Tokyo mit großer Begeisterung gefeiert worden. In Hiroshima sind 151 bei Port Arthur verwundete Japaner angekommen. Die I. japanische Armee wird, de« Vernehmen nach, demnächst Futschu (auf der Halbinsel Liao Tung) angreifen. Die 2. Ar mee wird in nächster Zeit gegen Peking vorrücken. Die japanische Regierung »erhandelt wegen de» Engagement« von 800 Trägern fSv den Dienst der Armee. Telegraphische Depeschen. (Telegramme des k5^r»eipv»^nz»>Mir««nt.) Wien, 10. Der. Das Herrenhaus stimmte

» 10. Der. Da« Abgeordnetenhaus setzt« die Specialdebatte über den Strafgesetz- entwurs fort und nahm die Paragraphe über die Freiheitsstrafen und bedingte Freilassung 13—27) unver ändert nach der Regierungsvorlage an. Die Verhandlung wurde sodann abgebrochen. Abg. Baschaty brachte einen Dringlichkeitsantrag ein, welcher die Regierung auffordert, die Organe zu beauftragen, bei den Be richtet» über dieBezirksobmänner-Wählen behufs Aller- höchster Sanction jede politische Parteinahme beiseite zulasse»» unter Hinweis

auf die Wahlen in Tabor und^ Blatua. Der Minister des Innern weist ent schieden den Vorwurf des parteiischen Vorgehens seitens der Behörden nach. (Lebhafter Beifall.) Abgeordneter Paltai und Genossen bringen den DringlichkeitSantrag ein, es fei den Staatsbeamten der 3. bis 11. RangSelasse eine außerordenlkiche Gehaltszulage von» 1. Jänner 1895 zu gewähren; die Regierung wird aufgefordert, innerhalb des ersten Halbjahres 1395 einen Gesetzentwurf über die definitive Regelung der Gehalte der Staatsbeamten

zulassen. Für die Aus gaben müsse eine Bedeckung vorhanden sein. Die Regierung gehe schrittweise, aber mit einem klaren Programme vor. Sie könne nicht so vorgehn wie sie möchte; sie verlitre jedoch ihr« Verpflichtung nicht aus de» Auge. (Lebhafter Beifall) Abg. Exner be zeichnet da« GehaltSfchema der Beamten zwar als nn haltbar. Wa« jetzt gefordert werde, seien aber 9 bis 10 Millionen. Die Cassabestände seien keine Be deckungen. Wer den Antrag Pattais unterstütze, der sorge-auch für die Bedeckung

«g «folgte ta diese« Fatle nicht wegen abfäkliger > Kritik derCoalitiouSpolitik, sondern wegen Verletzung dynastischer Gefühle. Die Regierung tö»n« auf den 5 nicht verzichte». Die Dringlichkeit wurde abge lehnt, der. Autrag dem PresSaüsschusse überwiesen. Da» Hau« gthi'Üaun zur Tagesordnung über. Auf derselben steht die Berathung de« Localbahnge- etze«. »ftan verlangt, dass die Concessionen ür Kleinbahnen von den Ländern ertheilt werden. Der pandelSminister spricht sich dagegen au« und drückt eine Freude

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.10.1918
Umfang: 8
, 18. Lukas Ev. Samstag, IS. Petrus Alt. Kmmtag 20. Felizian. Montag. 21. Ursul«. Dienstag. 22. llordula. Mittwoch, 23. Severin. M WMWi MW. Wilsons Forderungen an Deutschland. Washington, 14. Ottober. (Reuter.) Staatssekretär Lansing hat heute nachmit tags dem interimistischen Geschäftsträger der Schweiz und Vertreter der deutschen Interessen in den Vereinigten Staaten folgende Note be- laantg^eben: Staatsdepartement, vom 14. Ok tober 1918. Mein Herr! In Beantwortung der Mitteilung der Deutsch«« Regierung

vom 12. Oktober, die Sie mir heute übergeben haben, habe ich die Ehre, Sie um Uebermittlung folgender Antwort zu ersuchen. Die uneingeschränkte Annahme der vom Präsidenten der Vereinigten Staaten vom S. ZSnner ISIS und in seinen folgenden Botschaften niedergelegten Bedingungen von WM ^VmtsDn und der großen Mehrheit des Deutschen Reichstages berechtigten den Präsident«», eine ossene und direkte Erklärung seines Entschlusses hinsichtlich der Mitteilungen der Deutschen Regierung vom 5. und 1Z. Ottober ISIS

abzugeben. Es muß Klarheit darüber bestehen daß die Durchführung der Räumung und die Bedingungen einesWaf- senstillstandes Angelegenheiten sind, die dem Urteil und dem Rate der militari- schen Berater der Regierung der Verei nigten Staaten und der alliierten Regierungen überlassen werden müssen, und der Präsident Mlt sich verpflichtet, zn erklären, daß keine Re- gelung von der Regierung der Vereinigten Staaten angenommen werden kann, die nicht für völlig befriedigende Sicherheiten u. Bürg schaften

der Aortdauer der gegenwärtigen m i- lilärifchen Aeberlegenheit der Armeen der Vereinigten Staaten und der Al liierten an der Front Sorge trägt. Er hat das Vertrauen, daß er als sicher annehmen kann. daß dies auch das Urteil und die Entscheidung der «Stierten Regierungen sein werde. Der Präsident hält es auch für seine ''licht, hinzuzufügen, daß weder die Regierung der vereinigten Staaten Noch er ganz sicher seien, daß die Regierungen, mit denen die Vereinig ten Staaten als kriegführend assoziiert

sind, einwilligen werde». Änen Waffenstillstand in Erwägung zu ziehen, so lange die Streitkräfte Deutschlands fortfahren, uagesehliche und uymenschliche Praktiken auszuüben, bei denen sie noch verharren. Zu derset- A» Heit, wo dis Deutsche Regierung an die Regienmg der Vereinigten Staaken mit Frie dens vorschlafen herantritt, sind ihre ll- ^ oote damit beschäftigt, auf der See Pas - >?aoierschiff« zu versenken und nicht nur Schiff«, sonder« auch Boote, in denen ihre Pas- KÄett und Besaßungen sich in Sicherheit

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.04.1868
Umfang: 6
hineinzureden sei, weil er Partei sei, weil er von Majoritäten abhänge. Nur wenn Einer Partei, so ist dies die Kirche. Der Staat ist gerade nicht parteiisch und darf es nicht sein. Dem Vorwurf des Grafen Thun, daß die Regierung durch die Einziehung der Schulsonde den Besitz der Kirche verletze und daß er (Graf Leo Thun) zu einer solchen Regierung kein Vertraue» hege, setzt Redner folgende Erwägung entgegen: Die Frage der Schul' faule ist eine sehr schwierige und es wird in der Specicldebatte wohl darüber

gesprochen werden müs sen. Hier mache ich nur darauf aufmerksam, daß selbst namhafte KnchenrechtSlehrer in der Definition des Kirchengutes wesentlich abweichen, und daß zumal die Bejitztitel auf tie Foude, die nie im Besitze der Kirche waren (Hört! Hört!), sehr hinfällig seien. Ich weiß zwar, daß die jetzige Regierung daS Vev traue» jener Partei, in deren Namen Graf Thun sprach, nicht eningen werde, aber auf das geringe Maß von Vertraue« darf sie doch Anspruch machen, daß sie den Satz: „Heilig

Factoren in ihre natür lichen Rechte einzusetzen bezwecken, die bis nun in den Hintergrund gestellt waren.' Ihre Commission hat laut des Berichtes der Majorität den Gegenstand mit anerkennenswerthem Eifer und eingehender Sorgfalt der Vorberathung unterzogen, sowie die sachgemäße Vorlage vorbereitet und befürwortet. Die Regierung kann sich dem auf geklärten Urtheile derselben nur mit unzweideutiger Zustimmung anschließen. Da aber gleichzeitig ein Minoritäts-Votum beige fügt ist, welches die Vertagung

beantragt, so kann die Regierung nicht umhin, mit einigen Worten ihre Stellung zu diesem zu kennzeichnen. Ich thue dies hiemit, indem ich das hohe HauS ersuche, im Hinblick auf die wichtigen staatlichen Interessen, welche in Frage stehen, nicht den griechischen Kalender, son dern den österreichischen Geschäftßkalender zu berück sichtigen. Ein geehrter Redner von gestern hat den Satz aufgestellt, daS Recht der Familie zur Erziehung der Kinder sei unveräußerlich, und hat daraus, gefolgert, daß der Staat

und Vergleiche angestellt. Sie sind nicht günstig, aber auch nicht ganz ent- muthigend für dieselben ausgefallen. (Heiterkeit.) Eine Antwort daraus kann wohl nicht ausbleiben, und eS sei mir deßhalb gestattet, zu sagen, daß, wenn sich Redner daS Zeugniß deS Selbstbewußtseins gibt, die 'Regierung dies noch nicht als ein Mißtrauensvotum ansehen könne. Ein Mißtrauensvotum läge iu der Abstimmung, und hoffentlich wird die heutige Ab- stimmung weder dem Wissen , noch dem Streben der Regierung ei« Mißtrauensvotum

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.11.1900
Umfang: 6
ausgegangen, als man vor ihrem Beginn anzunehmen geneigt war. Zwar haben die Redner fast aller Parteien m den langwierigen Debatten über den Nach« lragsetat Gelegenheit genommen, auf die Noth' wendigkeit, die Rechte des Reichstages zu wahren, in mehr oder minder scharfer Form hinzuweisen. Aber der Reichskanzler Graf Bülow verstand es, diesen Angriffen gegen die Regierung im letzten Sommer dadurch die schärfste Spitze zu nehmen, daß er frei müthig die Jnopportunität des damaligen Verhaltens anerkannte

. Dadurch, daß er er klärte, selbst für die Einberufung des Reichs tages gewesen zu sein, und die Versicherung abgab, es solle in Zukunft kein Versuch ge macht werden, die Rechte der Volksvertretung zu schmälern, schaffte er den hauptsächlichsten Differenzpunkt zwischen dec. Regierung und der Volksvertretung aus dem Wege und be wirkte zugleich, daß der Reichstag dem neuen Reichskanzler dasselbe Vertrauen zuerkannte, welches er vordem dem Staatssekretär des Aeußern v. Bülow zugewendet hatte. In der That

stellte sich auch die überwältigende Mehrheit des Reichstages auf den Stand punkt, daß trotz manigsacher Ausstellungen im einzelnen doch das Verhalten der Regierung gegenüber den Wirren in China im Grund satz zu billigen >ci und daß mithin kein Grund vorliege, die von der Regierung geforderte Indemnität — auf den Gebrauch dieses Wor tes legte die Mehrheit des Reichstages Ge wicht — zu verweigern. So blieb in grund sätzlicher, unerbittlicher Opposition allein die Sozialdemokratie. Auch in Frankreich

hat das parlamenta rische Leben mit aller Gründlichkeit eingesetzt und die nationalistisch-klerikale Opposition hat den Ansturm auf die Regierung, der in der vorigen Session erfolglos ausgegangen war, wieder aufgenommen. Aber auch diesmal haben die Nationalisten bisher nur Mißerfolge erzielt und auch die Interpellation wegen des angeblichen Ordensschwindels, von der sich die Opposition so viel versprochen hatte, hat mit einem glänzenden Siege der Regierung ge endet. — In eine gewisse Verlegenheit ist die fran

zösische Regierung durch die Ankunft des greisen Präsidenten Krüger versetzt worden, dem wie überall so auch in Frankreich die lebhaftesten und herzlichsten Sympathien sei tens der Bevölkerung entgegengebracht werden. Aber wenn diese Sympathien mit dem einer schnöden Gewaltpolitik zum Opfer gefallenen Volke vielleicht auch im Grunde des Herzens von den Regierungen getheilt werden, so haben doch diese Sympathien mit der hohen Politik nichts zu thun. Auch Präsident Krü ger und die Buren tragen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1932
Umfang: 8
die Erklärung über die erfolgte Beisetzung unterschrieben. Bevor der Leichenzug sich auflöste, wurde au der Ni sche ein Bronzekran.z mit Lorbeer/zweigen nie dergelegt, auf der gleichfalls bronzenen Schleife ist folgende Inschrift angebracht: „Die fascisti- sche Regierung an Anita Garibaldis'. Hellte vormittags wurden am Garibaldi denkmal auf dem Janiculus Lorbeerkränze S. M. des Kölligs, des Duce im Namen der fascisti'chen Negierung, des faseistischen Reichs- direktoriliins und des Gouverneurs von Noma

, wie man hört, noch Ende Juli stattfinden. In dessen hat das Zentrum erklärt, daß es der neuen Regierung gegenüber in Opposition tre ten werde. Eine ähnliche Erklärung hat auch die bayrische Volkspartei abgegeben. Parlamentarische Mathematiker haben be rechnet, daß die neue Regierung von Papen 2S0 Stimmen pro und 320 kontra erhalten wird. » Der neue Reichskanzler von Papen hat Jour nalisten gegenàr erklärt, daß auch er in Lau sanne die Unmöglichkeit Deutschlands, weiter Reparationszahlungen leisten

hat. Die Abwärts bewegung im Wirtschaftsleben der Vereinigten Staateil hat sich besonders in den letzten Tagen beschleunigt. Neben andereil Gründen hat der verzögerte Haushaltsausgleich im Auslande Zweifel hervorgerufen, ob die Regierung der Vereinigten Staaten ihre Verpflichtungen noch erfüllen könne. Die Folge davon sind großL Goldabzüge gewesen. Der Dollar ist im Aus lande entwertet worden. Die Vereinigten Staaten haben jedoch genügend Hilfsmittel, um durch die Krise hindurchzukommen. Hoover verlangte

mit, daß England eine neue österreichische Anleihe in der Höhe von 300 Millionen Schilling vorbereite. Die Anleihe soll in den nächsten Tagen in London, Paris, Roma und Berlin aufgelegt werden. Bedin gung wäre allerdings, daß ein ausländischer Finanzniann zum Berater der österreichischen Regierung bestellt würde und daß das Trans fermoratorium unterbleibe. Bei den letzten Beratungen der gemischten' Ausschusses iu Paris entwickelte der englische Delegierte Sir Leith Roß den Standpunkt seiner Regierung

, der aus Moskau zurückgekehrt ist. sich energisch für die Anerkennung der Sowjetz Union ausgesprochen hat. In Moskauer polih tischen Kreisen wird betont, daß die fìrage deh Wiederherstellung der diplomatischen Beziehung gen zwischen Amerika lind Nußland wiedey akut geworden sei. In ausländischen unterrich teten Kreisen zweifelt man aber daran, daß diH amerikanische Regierung ihre Stellungnahme! zu Nußlaild ändern werdeiu

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.08.1917
Umfang: 8
Küstenstrecke für die Deutschen unhaltbar zu machen. Die Stellung des französischen Marine- Ministers erschüttert. „Le Pays' meldet, daß die Stellung des französischen Marineministers seit der Ab stimmung in der Kammersitzung von Samstag erschüttert sei. Die Antwort Ribots an Michaelis. „Agence Havas' meldet: Die Erklärungen des Ministerpräsidenten, die er in der Kammer abgegeben hat, lauten: Der deutsche Reichs kanzler erlaubte sich öffentlich an die franzö sische Regierung die Aufforderung zu richten

zu verbergen, die er empfindet, um die Kriegsziele Deutschlands und die Bedingungen festzusetzen, unter denen er Frieden machen würde. Er sucht besonders die Aufmerksamkeit von der schrecklichen Ver antwortung abzulenken, die auf dem Gewissen des deutschen Kaisers und seiner Ratgeber lasten. t» MMWU M Skk. Ein deutsches U-Boot von Spanien interniert. Der spanische Ministerpräsident teilt mit, daß ein deutsches U-Boot bei Coruna vor Anker gegangen sei. Es sei nach El Ferro! gebracht worden. — Die Regierung

Regierung jeder Einwirkung auf die Fassung des Ulti matums der österr.-ungarischen Regierung an Serbien enthalten hat und daß der Inhalt des Ultimatums vor seinem Abgange der deutschen Regierung völlig unbekannt geblieben ist. Die „Times' wollen ihre falschen Behauptungen auch auf die Angaben stützen, die der Abge ordnete Cohn im Hauptausschuß des Reichs tages gemacht hätte. Die Angaben des ge nannten Abgeordneten sind im Ausschuß seitens der Regierung sofort als unrichtig zu rückgewiesen worden

Zusammensetzung Oesterreichs bil den. Das hohe Ziel, das bei der Bildung des neuen Kabinetts vorschwebt, ist die Ausschal tung der die lebendige Triebfeder unserer Völker hemmenden Streitigkeiten, die Beseiti gung der die wirtschaftliche Entwicklung der Monarchie hindernden Zwistigkeiten. Der Weg weiser für die Zukunft trägt die Aufschrist: Verfassungsrevision. Die Verfassungsänderung ist der kategorische Imperativ Oesterreichs ge worden. Daher wird die Regierung ihre wich tigste Aufgabe in der Schaffung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 15.02.1879
Umfang: 12
des Innern übernehmen werde. Nach der „Neuen Freien Presse' hoffte man in den Kreisen des reconstruirten Ministeriums, daß sich nunmehr die Beziehungen der Regierung zum Abgeordnetenhause erträglicher gestalten dürsten. Das „Fremdenblatt' fand es begreiflich, daß Fürst AuerSperg nicht bleiben wolle, da das Parla ment dem Ministerpräsidenten seine siebenjährige ver dienstreiche Thätigkeit mit so wenig Dank gelohnt habe. Die „Deutsche Zeitung' meinte, daß das reconstruirte Cabinet als ein UebergangS

hervorgehoben. Bei der Bahn von Tarvis nach Pontafel beantragte der Referent die Streichung der eingestellten 300.000 fl. weil mit Schluß des Jahres noch ein Creditrest von mehr als einer halben Million vorhanden war. Der Referent ergriff die Gelegenheit, die Gerüchte, daß die österreichische Regierung die Offerte der italienischen Regierung über einen Central-Bahnhof in Pontafel zurückgewiesen habe, zu dementiren. Desgleichen be antragte der Referent, bei der Localbahn KriegSdorf- Römerstadt

über die Credit verlängerungen. Dieselben wmden bewilligt bis auf die der Localbahnen KriegSdorf-Römerstadt und Unter« Dranburg-WolfSberg. Abg. Gomperz referirte über eine Petition des Comites der an der diesjährigen Weltausstellung in Sidneh betheiligten österreichischen Firmen und bean tragte, dieselbe zur eingehenden Prüfung und Würdi gung der Regierung abzutreten, welcher Antrag ange nommen wurde. Abg. Dr. Planer referirte über Capitel XVII.: „Staatsschuld', und wurden die ersten sieben Posten

sowohl seitens der Regierung als aus der Mitte der Partei selbst der Versuch einer engeren Vereinigung der Partei gemacht werden wird. Vom Ausgange dieser Con serenzen, sowie von den - Nachrichten, welche TiSza über die Absichten der leitenden Kreise hinsichtlich der Administration der occupirten Provinzen mitbringt, hängt die Entwicklung der hiesigen Verhältnisse ab. In oppositionellen Kreisen dauern die Conserenzen hinsichtlich des gemeinsamen Vorgehens in der Budget- Debatte fort. Graf Apponhi

, Graf Lonhah und Stephan Bitto agitiren mit großer Rührigkeit für das Zusammenhalten der oppositionellen Fractionen. Die Ablehnung des Budgets sowie des Finanzgesetzes ist v»n d-r Opposition längst beschlossen. Außerdem v,e Parole ausgegeben, den. Kampf mit äußer- j..r Heftigkeit aufzunehmen. Das Oberhaus nahm heute den Bericht der Dreier- Commission über das Anleihegesetz entgegen. Der Bericht empfiehlt die Annahme des GesktzeS, spricht jedoch den Wunsch aus, die Regierung möge, wenn irgend möglich

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.01.1871
Umfang: 4
, zu welcher außer sämmtlichen hier weilenden Mitgliedern deS Königlichen HauseS die Kronbeamten und Stan desherrn, sämmtliche Minister und obersten Hoschar- zen, dann mehrere Reichsrälhe und höhere Livilbe- omte geladen waren. — Die k. und k. ö terreichische Regierung hat die Mittheilung hieher gelangen lassen, daß, zufolge einer zwischen den Regierungen der bei den Reichshälften getroffenen Vereinbarung über die Verwaltung des Seewesens, in Fiume eine königlich ungarische S-ebehörde errichtet worden

der Ordnung. Die deutsche« Truppen besetze« alle Forts. Eine Constituante wird in 14 Tage« nach Bordeaux einberufen, die Armeen im freien Felde halte» ihre respective« Landesstrecken besetzt mit Neutralitäts' zone« zwischen sich. Paris zahlt 200 Million«» (Francs?) Coutribntio«. A«s Bordeaux wird berichtet, die Regierung habe den Präfecte« und de« Generale« eine Depesche Favre's auS Versailles über de« Abschluß des Waffenstillstands mit der Aufforderung, die Abgeordnete« zur constituireuden

sich alle alle Fäden dieser Agitation kreuzen. Brüssel, 27. Jänner. Laut Mittheilung aus Pari» vom 23. d. hat die Regierung bestimmt, daß die Functionen des Obercommando'S der Armeen und des Präsidiums der Regierung der nationalen Ver theidigung getrennt werden, ferner werden abgeschafft der Tuel sowie die Functionen des Gouverneurs vo» Paris. General Vinoy wurde zum commandirendeir Chef der Pariser Armee ernannt. Trochu behält seine bisherige Stellung als RegierungSmitglied. Die Regierung hat verfügt

und größere Weinvorräthe. Dld Äanvnnigardv bewirkte die Räumung der Mairie ohne Blutvergießen. Morgens um 6./, Uhr war die Ruhe in Belleville wieder hergestellt. Sonstige Anzeichen von Ruhe- nörunge« waren nicht vorhanden. Als jedoch die Regierung im Stadthause zur Berathung zusammen trat. bedeckte sich der Platz vor demselben mit zahl reichen Menschengruppen. Eine angeblich 150 Manw starte Abtheilung Nationalgarde marschirte auf lind schoß auf die dort stehenden Mobilgarden. Auf beide» Seiten erfolgte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.12.1941
Umfang: 4
nieäergeworfen finà?' Tokio, 16. — Bei der Eröffnung der außerordentlichen Session des Reichs tages ging Erstminister Tojo in einer längeren Rede auf vie Vorgeschichte und die bisherige Entwicklung des Pazifik- krieges und dessen Ziele ein. Seit der vorigen, 27. Reichstagssession setzte die japanische Regierung die Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten fort: Ziel dieser Verhandlungen war es, eine mili tärische Bedrohung durch die Japan um gebenden Mächte zu verhüten, die bereits getroffenen feindseligen

Maßnahmen wie die Wirtschaftsblockade gegen Iavan auf zuheben, normale Wirtschaftsbeziehungen zu Japan wieder herzustellen und eine Ausdehnung des europäischen Konfliktes nach Ostasien zu verhüten. Unermüdlich verdoppelte die japanische Regierung ihre Leinuhungen, um diesen Zweck durch di plomatische Verhandlungen zu erreichen. Die Vereinigten Staaten aber legten diese Geduld und Vorsicht als Zeichen der schwäche aus. Sie weigerten sich »licht nur, die berechtigen Gründe Japans zu prüfen

, sondern sie gingen so weit, ihre anfanglichen Vorschläge zurückzuziehen und im Einvernehmen mit England neue cmmaßende Forderungen an uns zu stel len, nämlich: 1. Rückziehung aller Militär-, Flotten-. Luft- und Polizeikräfte aus China und Französisch-Jndochina: 2. Verweigerung jeder militärischen, politischen und wirtschaftlichen Hilfe an lede chinesische Regierung, ausgenommen jene van Tschungking: 3. Verpflichtung, daß keine, bereits früher mit einer dritten Macht getroffene Abmachung in irgendwelchem

Widerspruch zur Stabilisierung und Erhaltung des Friedens im Pazifischen Räume stünde. Mit anderen Worte, die Vereinigten Staaten verlangten von Japan, daß e» feine gesamten Streitkräfte von China und Französisch-Jndochina zurückziehe, daß es die Nanking-Regierung verleugne und auf den Dreiervakt verzichte. Unver hüllt zeigte sich die Absicht der Vereinigten Staaten, Japan durch Abbruch der Wirt schaftsbeziehungen und durch militärische Herausforderung einzuschüchtern und un sere Nation auf diese Weise

die Tschung- king-Regierung ihren Widerstand fort, steht aber bereits vor dem völligen Zu sammenbruch: die endgültige Regelung in China Ist nicht mehr fern. Es ist für Japan ein Grund tiefster Genugtuung, das seine Bundesge nossen Italien und Deutschland inverwellt miteingetreten sind in den gegen die Vereinigten Staaten und 'ich zusammen mit Japan verpflichtet ha ben. die Waffen nicht niederzulegen, bis der Endsieg und der Weltfriede erreicht «ind. Italien und Deutschland sind mit Japan übereingekommen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 24.11.1900
Umfang: 8
Seite 4> Rr> 1SS> Samstag, , politische Rundschau. Drukschlands Chinaxolilik. Man hatte es der Regierung sehr übel genommen, dass sie den Reichstag nicht früher einberufen hat und ihm zumuthet, zur Forderung von 152,770.000 Mk. Ja und Amen zu sagen. Es gab daher nach der Eröffnung des Reichs tages bald eine lebhafte Debatte (am 19. und 20. November), in welcher die Regierung genug Borwürfe hierüber zu hören bekam. Der neue Reichskanzler Graf BAow zeigte sich als ge wandter Redner/ wusste

er die Ausübung des Protectorats über die katholischen Missionen als Ehrenpflicht und vertheidigte Bischof Anzer, den Bebel als Mit schuldigen am Ausbruche des Krieges hinstellte. Der Centrumsführer Dr. Lieber billigte zwar im allgemeinen die Politik der Regierung, beklagte aber die Grausamkeit der Kriegführung uvd tadelte die Nichteinberufung des Reichsrathes. Aus Südafrika kommt die Nachricht, dass der Burengeneral Schalk Burger am 9. November im Militär spital zu Johannesburg an den erhaltenen Wunden

die vom Abgeordnetenhause nach zweiwöchentlicher Debatte genehmigte Vorlage über die Jnarticu- lierung der Ehe-Erklärung des Thronfolgers ohne größere Discussiou genehmigt. basischen Kammer mächten du Socialisten der Regierung Borwürfe, dass W rne Auslieferung des Attentatsbuben Sipido „Brixener Chronik/ von Frankreich begehrt habe. Am 21. November nahm die Kammer nach ziemlich erregter Debatte eine Tagesordnung an, worin erklärt wird, dis Regierung habe in dieser Angelegenheit ihre Pflicht gethan. Auf der Insel Malta

' in Marseille eingetroffen. Die französische Regierung stellt Krüger für die Reise von Dijon nach Paris einen Sonderzug zur Verfügung. Vom Kriege auf den Philippinen wird berichtet: Die Amerikaner haben auf der Insel Samas drei Küstenstädte besetzt. Sie ver trieben in der letzten Woche 200 Aufständische aus einem Bollwerk, 35 Meilen von Manilla, und erbeuteten große Mengen Reis und bedeu tende Munitionsvorräthe. Fünfzig Filipinos wurden getödtet, viele verwundet. Die Amerikaner hatten elf Verwundete

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.08.1916
Umfang: 8
nicht in den von den Bulgaren besetzten Gebieten. M teil Milk». Auch große Verluste in Oskafrika. Nach Londoner Berichten erlitten die Eng länder in Ostasrika neue schwere Verluste. Die südafrikanische Brigade soll im Falle weiterer Verluste aufgelöst werden. Abberufung des Generals Maxwell aus Irland. Wie die „Courant' aus London berichtet, er klärte der Eheffekretär für Irland, Duke, im Unterhause, daß die Regierung den General Maxwell aus Irland abberufen wolle. Mmlie «WIM Deutschlands krlegsziele. Die „Täglische

des Grafen karolyi und Tiszas Antwort. Abg. Graf Michael Karolyi hatte im ungarischen Abgeordnetenhause folgende An fragen unterbreitet: 1. Haben der Herr Minister des Aeußern und die ungarische Regierung sich einKriegs- ziel gesteckt? Wenn ja. ist der Herr Minister präsident geneigt, das Land darüber zu orien tieren? Wenn nicht, ist er geneigt, dieses Ver säumnis nachzuholen und die Kriegsziele deut lich zu bezeichnen? 2. Hat der Herr Ministerpräsident die Ab sicht, Verfügungen zu treffen

, damit die Heeresleitung darauf verzichtet, sich selbständige politische Ziele zu stecken, und statt dessen ihre Tätigkeit strittest nach den von der Regierung gesteckten oder zu steckenden Ziele einrichtet? 3. Ist der Herr Ministerpräsident geneigt, Verfügungen zu treffen, damit die Heereslei tung über die militärische Lage sowohl den Herrn Minister des Aeußern als auch die ungarische Regierung in entsprechender und zu verlässiger Weise ständig informiere, damit einerseits die bisher leicht zu einer Gefahr

sich gestaltende Unorientiertheit des Herrn Mini sters des Aeußern und im Einvernehmen mit ihm die ungarische Regierung in genauer Kenntnis der militärischen Lage die zum Ab schlüsse des Friedens sich darbietende Gelegen heit sofort ergreifen können? 4. Unter welchem Rechtstitel haben Se. k. u. k. Hoheit der HerrErzherzogFriedrich in seinem offiziellen Armeebefehl über die Fest setzung der neuen Grenzen der Monarchie Drechen können? Aus der Antwort des Ministerpräsidenten Grasen Tisza

. ja die Frage des österreichisch-ungari schen Ausgleichs nicht mit einem einzigen Wors erwähnt werden. Es sei eine vaterländische Pflicht, die Regierung immer wieder aus die Gefahren aufmerksam zu machen, die dieses Borgehen mit sich bringt.. Es wurde einstimmig beschlossen, an oie kompetenten Stellen heran zutreten, um eine zeitgemäße Neuorv« nung der Zensurverhältnisse zu erreichen. HMz Die henlige Ilmmner »mfatzß > Seite». lirottlckes. Meran, 2S. August. (Ausgezeichnete Standschützen.) Ausgezeichnet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.03.1887
Umfang: 6
eines Landwehrgerichtes auch Land- wehr-GerichtSexposituren, welche als Gerichte erster Instanz fungieren, errichtet. Der Wirkungskreis des Folgen in Aussicht zu stellen. Schließlich betrat der l 3. vs. berichtet, fehlen bisher Nachrichten über die Ausschuss einen Mittellveg, indem er zwar die Bud- t Haltung, welche die russische Regierung gegenüber getvorlage, gleichzeitig aber auch den Antrag Somssich» ! der bulgarischen Regentschaft einzunehmen gedenkt; annahm, in einer Resolution auszusprechen, dass

für eine Beschränkung der Sonntagsruhe, dann aber 921 Petitionen mit 330.284 Unterschriften ge gen diesen Antrag und für die Ausdehnung der jetzt noch durch die Durchführungsverordnungen sehr be schränkten Sonntagsruhe erklären, stellt der Gewerbe- ansschuss die folgenden Anträge: 1. Ueber den An trag des Abg. Dr. Menger und Genossen zur Tages ordnung überzugehen. 2. Die nachstehenden Resolu tionen anzunehmen, und zwar: Die hohe Regierung wird aufgefordert: s>) auf strenge Durchführung der gesetzlichen Sonntagsruhe

der Ministerpräsident sich bemüßigt fand, einerseits aus die ungünstige Rückwirkung einer derartigen Auffassung der Finanzlage des Staates und der Finanzpolitik der Regierung auf die bevor- 5*5 In der Sitzung des deutschen Reichstages am 9. ds. stand bekanntlich die zweite Lesung der Militärvorlage auf der Tagesordnung. Vor Beginn der Discnssion erklärte Rickert, seine Partei werde der Berathung der Militärvorlage keine Hemmnisse in den Weg legen, weshalb er empfehle, die Resolution betreffs

. 5*5 In dem Grenzstreit mit Sansibar wies die portugiesische Regierung infolge srenndschastlicher Vermittlung Deutschlands den portugiesischen Gou verneur in Mozambique an, die Feindseligkeiten ge gen Sansibar cinznstellen, nachdem der Sultan von Sansibar, der ursprünglichen Forderung Portugals entsprechend, einen Cvmmissär zur Regelung der strei tigen Grenzfrage ernannt hat. Der Dampfer „Kilima', welcher dem Sultan von Sansibar ge hörte und von den Portugiesen wegen Führung von Kriegsmaterial fortgenommen war. wurde

, durch welche die Richtigkeit oder Unrichtigkeit seiner Behauptung festgestellt werden sollte, nicht zugebe und seine Klage zurückziehe. Herr Nikiforow unterfertigte ein diese Umstände constatie- rendes Protokoll, dessen Abschrift von der bulgari schen Regierung an die diplomatischen Agentien der Mächte versendet wurde. Die gleiche, aus bulgari scher Quelle stammende Mittheilung verweist die Ge rüchte von körperlichen Misshandlungen . der politi schen Häftlinge noch einmal entschieden ins Gebiet der Fabel und bezeichnet

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.03.1890
Umfang: 8
, damit die Regierung sich nicht hinter formelle Bedenken verschanze, folgende Resolution: „Die hohe Regierung wird aufgefordert, in der nächsten Session des Abgeordnetenhauses ein Special- gesetz einzubringen, durch welches bestimmt wird, daß bei Vorschreibung der Hauszinssteuer nur der im Vorjahre wirklich erzielte Zinsertrag der Steuerbe messung zugrunde zu legen ist, und daß zu diesem Zwecke die Fatirung über den Zinsertrag des abge laufenen Jahres im November in der Weise zu er folgen

hat, daß der vom 1. November des vergan genen Jahres bis 31. Okt. (oder vom Martinitermin des vergangenen bis zum Martinitermin) des lau fenden Jahres erzielte Zinsertrag anzugeben ist, wodurch dieser Ertrag rechtzeitig zur festen Grundlage der Steuervorschreibung für das folgende (Kalender- Jahr genommen werden kann.' Ich lege selbst keinen großen Werth auf Resolutionen, aber wenn das Abgeordnetenhaus diese Anträge an nehmen wollte, so würde doch eine gewisse Pression auf die Regierung geübt werden und die Bevölkerung

würde sehen, daß man eigentlich nicht immer blos mit dem von vornherein zufrieden ist, was die Regierung schon im Ausschusse zugesteht, sondern daß das hohe Haus wenigstens soviel.parlamentarisches Selbstgefühl hat, etwas weiter zu gehen und die Regierung zu etwas zu veranlassen, was ihr an und für sich vielleicht nicht ganz bequem fein mag. (Bravo! rechts). ^ Das Abgeordnetenhaus nahm, wie bereits telegrafisch gemeldet, die Resolution Zallingers bezüglich der Art der Vorschreibung der Hauszinssteuer

Mitglieder der Schulcommission des Herrenhauses namens des österr. Episcopates abgegeben haben, freudigst zustimmende Stellung genommen. „In Ungarn ist, so schreibt die „Kath. Kirchenztg.' in Salzburg, das neue Ministerium eigentlich das alte Ministerium Tisza, in welchem nur der Ackerbauminister Graf Szapary das Ministerium des Innern übernimmt und sein Portefeuille an den Grafen Gabor Bethlen abgibt. Allein trotz derselben Personen ist es eine total geänderte Regierung, die jetzt das ungarische Staats

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Volksblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 27.12.1899
Umfang: 4
zugleich ein Stück Popularität eingeheimst; die Rechte hätte für die Be willigung des Odium tragen köntren. Ein christlichsocialer Politiker beleuchtet das Vorgehen der Linken in folgender Weise: „Es muss hier ejne traurige Thatsache besprochen werden. Die Verhandlungen zwischen der Regierung zu den Parteien der Rechten waren schon so weit gediehen, dass die Jungczechen sich bereits domit zufrieden erklärt hatten, dass ein grundsätzliches und officielles Zuge? ständnis für Ausnahme der inneren

czechischen Amts sprache den Sprachengesetzentwurf der Regierung aufge nommen werde und weiters, dass irgend ein beliebiges Mitglied der Regierung — man dachte in erster Linie an Dr. Kindinger — ausscheide. Durch letztere Ab machung sollte der jungczechischen Partei vor allem der Rücken gegen die nachdrängenden Radicalen gedeckt werden, indem ihr dadurch eine gewisse Art von Genug thuung gegeben werden sollte. Der Waffenstillstand war soviel als geschloffen, als die Liberalen unerwartet ihr Veto einlegten

, ihnen die Gelegenheit zum Schönmachen zu geben'. Den Ausweg aus der gegenwärtigen Lage stellt sich derselbe Politiker so vor: „WaS muss nun geschehen, um diesen verhängnis vollen Irrthum gut zu machen und die beabsichtigte Möglichkeit zu bieten, einmal wieder zu einer parlamen tarischen Regierung zu kommen? Soll das gegenwärtige Parlament überhaupt jemals arbeitsfähig gemacht i werden, so darf sich keine Regierung mit jener liberalen Clique vergemeinschaftlichen, die nur das Interesse des Judenthums

, der Fabrikanten und Actiengesellschaften l zu wahren sucht. Die künstige Regierung wird dadurch leichteres Spiel haben, weil sie infolge der Erledigung des Ausgleiches mit dem § 14 nicht mehr auf diese liberalen Gruppen angewiesen sein wird. Sie wird darum diese Parteien in nationaler Beziehung will fähriger finden und wird nach Abschluss eines nationalen Waffenstillstandes sofort mit dem Apell der That an die wirtschaftlichen Rcformparteien herantreten müssen, die ja das vornehmste Interesse an dem Aufleben

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 01.03.1910
Umfang: 10
Annäherung. Wien, 1. März. Der gemeinsame Minister rat beschäftigte sich in erster Linie mit der Inkraftsetzung des rumänischen Handelsvertrags, welche seitens der österreichischen Regieruug drin gend gewünscht wurde. Graf Khneu und feine Kollegen standen jedoch auf dem Standpunkt, daß die ungarische Regierung derzeit nicht in der Lage sei, iu die Inkraftsetzung des Han delsvertrags mit Rumäuieu einzuwilligeu. Die ungarische Regierung hat bis jetzt keinen Schritt getan, der sich als Verletzung

des Gesetzes dar stellen würde. Gegenwärtig, wo das Kabinett Khuen nicht über eine Majorität verfügt, würde die Inkraftsetzung des rumänischen Handelsver trages von den Gegnern der Regierung als Gesetzesverletznng hingestellt nnd als solche in der Wahlkampagne ausgebeutet werden. Anders könne Hich naturgemäß die Sache gestalten, wenn Khuen in den Wahlen eine feste Majorität ge winnt, aber auch für diese» Fall wurde sei tens der ungarischen Regierung eine bestimmte Zusage uicht gegeben. Trotz dreistündiger

De batte wurde eine Einiguug nicht erzielt. Bezüg lich des serbischen Handelsvertages nehmen beide Regieruugeu zunächst eine zuwartende Haltung ein, bis Klarheit über die Intentionen gewon nen sein wird, welche die serbische Regierung bei ihren jüngsten Zollmaßnahmeu begleiten. Dr. Lneger. Wien, 1. März. llber den Zustand Dr. Lutgers wurde gestern um 7 Uhr abends fol gendes Bulletin ausgegeben: Temperatur 36,6, Puls 80 und regelmäßig. Der Blutdruck ist nicht weiter gesunken und Herzschwäche und Kräfte

hat beschlossen, im Wege des akademischen Senats allen österreichischen Hochschulen vorzuschlagen, durch Entschließun-- gen an die Regierung uud das Parlament dieses begründete Verlangen zu stellen. Der Fall Hofricliter. Wien, 1. März. Gestern vormittag fand die Einvernahme der Gattin Hofrichters durch den Auditor Kuuz statt. Es ist geplant, die Einvernahme noch auf zwei Tage auszudehuen. Der tödliche Zweikampf in Wien. Wien, 1. März. Der Dnellgegner des Barons Widenhofer, der im Zweikampf fiel, Dr. Oskar

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 31.12.1937
Umfang: 16
verfolgt, allerdings mit begreiflicher Zurückhaltung, so lange die Krise keine Lösung gefunden hatte, um sich nicht in di« inneren Angelegenheiten «ine» anderen Staate» rinzumischen. Rach erfolgter Lösung der Krise kann jetzt mit Genugtuung festgestellt werden, das, König Carol die Regierung neuen Männern anvertraute, deren politische Vergangenheit Und Einstellung eindeutig bestimmt find. Biele dieser neue» Männer habe« stets eine offen freundschaftliche Haltung gegenüber Italien, vor allem auch wäh

rend der Zeit der Sanktionen gezeigt, was. das faschistische Italien nicht vergessen hat und nt« vergefien wird. In den mahgebenden italienischen Kreisen be trachtet man die neue Lag« Rumänien» als An zeichen für eine gründliche Umwälzung nicht nnr innerer Natur, die fich im gesamten Donaubecken vollzieht. Man ist auch der Ansicht, daß e» der rumänischen Regierung infolge ihrer Zusammen- ' setzung und ihrer grundsätzlichen Einstellung mög lich sein wird, «ine Politik konkreter und frucht bringender

des zur Bereitschaft auf. Ans dem Kommnnlsten- Kongress in ArleS tvurde den, Komnmnistenführer Thorez bezeichnenderweise von seinen Bewunderer» ein Ehren-Gcwehr zum Geschenk gcniacht, Keine Aenderung der staatsrechtlichen Stellung Irlands im Rrichsverband. London, 30. Dez. Auf Grund von Verhandlungen zwischen der britischen Regierung und den Negierungen der Dominien wurde am Mittwoch folgende amt liche Erklärung ausgegebcn: „Die britische Regierung hat die Lage er wogen. die durch die vom Parlament des irischen

-Ministcrpräsidcntcn Flan- din sei in Berlin durch cinslnssrciche Perfönlichkeite» der deutschen Regierung für den Fall einer fran zösischen Ntchtbcriicksichtigung gewisser deutscher An- svriiche mit der Wicderanirollnng der clsass-lothrin- glschen Frage gedroht worden; 3. die Meldung der „Aktion Francaise', dass am 10. Dezember ein deut sches Kriegsschiff tn Begleitung zweier TranSport- schifse vor Fraiizösisch-Kamcrnn erschienen sei. um Truppen zu landen und Fraiizösisch-Kamenril zn be sehen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 04.10.1919
Umfang: 4
sind. Der Haupt grund, warum die Regierung gegen gleich Zeitige Wahlen in den neuen Gebieten ist. l'.ehd darin, weil die Annexwn der neuen Gebiete durch Italien noch nicht erfolgt ist. Die Einverleibung wird erst dann gesetzlich vollzogen sein, wenn die neue Kammer die Entscheidung ausgesprochen hat. Das kann aber erst geschehen, wenn das neue Parla ment den Friedensvertrag mit Oesterreich angenommen hat. ^ ' Wiederherstellung der zerstörten Kirchen. Die zerstörten Pfarrkirchen im ital. Kriegsgebiete sollen

,5. Die bayrisch« Regierung steht vor einer Krise. Die Sozialisten mit Hoffmann bilden allein die gegenwärtige Regierung mit zwei Zentrumsministern, können aber, weil die Partei nicht die Mehrheit hat. nicht sozia listisch regieren. Die Sozialisten wollen, daß das Zentrum als die stärkste bayrische Par tei eine größere Verantwortung über nimmt und mehr Ministerposten erhalten solle. Sie verlangen eine Koalitionsregie rung. das Zentrum scheint aber dazu keine große Lust zu haben. Erste Tagung

. daß pcwisse Anzeichen d,. raus hindeuten, daß sich die Regierung mit der bal digen Auflösung dcr Rativnalversa-n-nlüng beschäf tigt. Iir die Neuwahlen dürfte ein früherer Termin als bisher in Aussicht ginommen sein. lKaUmn-Staaten. Die Lage in Belgrad. ' Aus Belgrad wird gemeldet: Die äußere Lage ist, was Oesterreich betrifft, soweit ge klärt, daß die Mehrheitsparteien fürUn - terzeichnung des Friedens sind. Die Aeußerung der Oppositionsparteien steht noch aus, dürfte jedoch zweifellos im gleichen Sinne

slowakischer Staak. Tschechische Kompensa^onsverträge.. ^ Nach der „Tribuna' hat der Tschechoslo wakische Staat mit U ngarn einen K o m- pensationsvertrag über die Liefe rung von 20.000 Waggons Brennholz abge schlossen, wofür der tschechoslowakische Staat Leder und Wolle erhält. Ferner ver handelt die Regierung mitDenikin über eine große Lieferung von Industrieerzeug nissen. , ^ . Rolland.^' - r - Die Schelde-Frage. Nach in der belgischen Kammer umgehen den Gerüchten bleibt Holland, obgleich es bereit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.07.1925
Umfang: 8
erwähnte er die italienisch-jugo slawische Konferenz, die in Venedig und dann m Florenz arbeitete und stellte fest, daß die Konferenz ihre Arbeiten abgeschlossen hat. Zu den Handelsvertragsoerhandlungen mit «utschland bemerkte Mussolini, daß diese wie der aufgenommen wurden und wahrscheinlich «och vor Ablauf des Modus-Vivendi-Abkom- >»ens zu Ende geführt werden können. In der Frage des Sicherheitspattes sei die Haltung der italienischen Regierung bekannt: weder Ablehnung noch Beteiligung von vorn

des Staatsrates Prof. Saloatore Gatti zum Re- gierungskommissär. Erschöpfend wurde die Finanzlage des Landes besprochen. Es sprachen der Mini sterpräsident und der Finanzminister über Ur sache und Bedeutung der Verschlechterung des Wechselkurses, die objektive und wirtschaft liche Gründe nicht erklären können, da eine großartige Ernte in Aussicht steht, die Indu strie normal beschäftigt sei, die Arbeitslosigkeit nur 101.000 Personen umfasse und die soziale Ordnung ungestört sei. Die Regierung

habe alle Vorkehrungen zur Verteidigung der Lira getroffen und werde die nötigen Maßnahmen zur Bestrafung der Spekulanten und Ver breiter einer ganz ungerechtfertigten Panik treffen. Schließlich wurden Kolonialangelegenheijen erledigt und das Rücktritts gesuch dos Grafen Volpi. des bisherigen Gouverneurs von Tri polis, genehmigt. Es wurde beschlossen. Graf Volpi den Titel „Ehren-Gouverneur' zu verleihen. Sesterreichische Vorlagen. Unoereinbarkeiksgeseh und Optionsfrage. Wien, 3. Juli. (AB.) Die Regierung legte

gestern dem NaKonal- vait em Unoerembackitsgesetz vor. das die Zuläjfi gleit von Volksboomftvagten und anderen öffentlichen Funktionären bei der Privatwirtschaft einschränkt. Ebenso brachte die Regierung einen Entwurf über die Rege lung der Optiansfvage ein. Wenn die Optan ten schon früher «mmol in einer österreichi schen Gemeinde h«matbevechtigt waren, so erwerben sie nach der Vorlage automatisch wieder in Ueser Sememde das Hennawecht. Die übrige« Optanten «erden in jener Se memde hoimatlberechtigt

ist. und wollen aber anderseits auch die Ent- wwfsnungsstnderuirgen der Alliierten nicht evfüSt sehen. klären, in welchem BundeslmÄe sie Heimat- berechtigt weiden wollen und die Landes regierung wird innerhalb sechs Monaten nach dieser ErWrung die Zuweisung vornehmen. Im allgemeinen evwerben Heimatlose dort Heimatrecht, wo sie sich durch vier Jahre »nmtnbvoche» und fvensillig aufhielten. Da« Gespenst DeutschllmdNutzlasd Die französischen Politiker unterhalten sich heute nicht gern über die SicherheitHrage

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1890
Umfang: 4
für trrthümlich. Derartige Eröffnungen verdeut schen Vertreter wären überflüssig, ja befremdlich. Die .Hamburger Nachrichten* bestreiten, daß BtSmarck der Regierung Verlegenheiten bereiten wolle. Er habe nur über seine politischen An sichten, die Jahrzehnte lang die BasiS der deut schen Politik bildeten, das Ausland aufklären wollen, was, wenn wirklich der Kurs der alte bleibe, für die deutsche Politik nur nützlich sein könne. Bismarck's Gegner möchten ihn gern todt sehen, wenigstens politisch

wir selbst nach den Erklärungen Kalnoky's uud ungeachtet der dem bestehenden Vertrage vicht gemäßen Repressiv- «aßregeln betreffs der Schweineeinsnhr nuseren früheren Erklärungen loyaler Freundschaft gegen die Nachbar-Mouarchie getreu uud können durch aus nicht anerkennen, daß unsererseits absichtlich oder unabsichtlich das Mindeste begangen worden sei, was geeignet wäre, diese freundschaftliche Reziprozität zu beeinträchtigen. MnNand. (Zur Russifizirung derOst- see-Proviuzeu.) Die russische Regierung a» bleiches Geficht

eine eifrige Thätigkeit in diesem Sinne entwickelt. Die Rnssistzirung der Mädchen schulen iu des geuauuten Provinzen wird noch im laufenden Jahre durchgeführt werden. Des weiteren ist das Augenmerk der Regierung auch besonders ans daS kirchliche Gebiet gerichtet. So hat sie vor Kurzem die Einstellung der bisherigen Abgaben der Angehörigen de? griechisch-ortho doxen Konfession an die lutherische Kirche, sowie die Herabsetzung der kaiserlichen Abgaben der Angehörigen der lutherische» Konfession

selbst verfügt. Italien. (Zur Lage.) Die .Riforma' meldet: Die Erklärungen des Grafen Kalnoky hellteu die Lage sowohl bezüglich der allgemeinen Politik als des Orients auf. Die Folgerungen aus deu Erklärungen seien, was den Orient be trifft. mit Freude zu begrüßen. Graf Kalnoky erneuerte formell die Versicherungen, daß die Politik Oesterreich-Ungarns, seiner Alliirten und England-, nur die Unabhängigkeit der Balkan- staaten im Auge habe. DaS Vorgehen der Wiener Regierung ermöglicht die vollständige Ueberein

stimmung der italieuischeu Regierung, deren Programm die Entwicklung der Nationalitäten uud die Kräftigung der Selbständigkeit dieser Staaten im Einklänge mit der Achtung der Ver- träge ist. Korrespondenzen. Meran, 15. Juni. Der Arbetter-Fortbildnugs- Verein hat die löbliche Absicht, seine Mitglieder von Jakobi au durch eine Art Konsum-Verein ver köstigen zu lassen. Wer daran theilnehmen will, kann im StadtbrLuhauS Mittag und Abeudesseu für 40— 48 kr. erhalten. — Der k. und I. Hofjuwelier Frühanf wurde

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