155 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/28_09_1864/BTV_1864_09_28_2_object_3029009.png
Seite 2 von 7
Datum: 28.09.1864
Umfang: 7
schrieb damals-. . 'cr „Es ist dringend geboten, daß diese römische Frage eine Lösung erhalte, denn sie stört die Gemüther nicht in Italien allem, überall nist sie dieselbe moralische Störung hervor, weil sie daS berührt, waS dem Men. fchen am nächsten liegt, den religiösen und politischen Glauben .... So vergessen die Einen die anerkann ten Rrchle einer Regierung (deS PapsteS), welche seit zehn Zahrhmivtrten besteht, und proklamiren ohne Rück sicht auf diese Weihe der Zeit die Entsetzung des Pap

. Auf daß er Herr bei sich fei, muß die Unabhängigkeit ihm gesichert und seine Regierung frei von feinen Unterthanen angenommen fein.' „Es ist zu hoffen, daß dies der Fall sein wird, wenn einerseits die italienische Regierung sich Frankreich ge genüber verpflichten würde, die Kirchenstaaten und die vereinbarte Nbgränzung anzuerkennen; wenn andererseits die Regierung deö heil. StuhlcS zu alten Traditionen zurückkehren und die Privilegien der Munizipalitätcn sowie der.Provinz in der Weise anerkennen

würde, daß sie sich gewissermaßen selbst verwalten würden; denn dann würde die Macht deS PapsteS in einer höheren Sphäre oberhalb untergeordneter Interessen der Gesellschaft schweben und sich von jener schwerlastenden Verantworlichkeit losmachen, die eine starke Regierung allein zu tragen vermag.» Paris, 22i Sept. Der Artikel deS „Konstitution«, net'. schreibt der „A. Z - ihr-j-Korrespondent, hat allen «Zweifeln'über den'am 15. Sept. zwischen der französischen und der italienischen Regierung abgeschlosse. i,en Vertrag

, welcher der Besetzung Roms durch sran- zösische Truppen ein Ziel setzt, ein «nde gemacht. Die kaiserliche Regierung wurde zu diesem Entschluß durch die ernstesten und wichtigsten Gründe bewogen. Von dem Augenblick an, wo die italienische Regierung in bestimmtester Weise auf die. Forderung, Rom zur Hauptstadt zu machen, Verzicht leistet, wo sie die feier liche Verpflichtung übernimmt, den Kirchenstaat in sei ner gegenwärtigen Begrenzung zu achten und achten zu lassen, füllt jeder Grund für die Gegenwart

der französischen Truppen in Rom weg, und die kaiserliche Regierung kann sich nicht länger der Erfüllung jenes feierlichen Versprechens entziehen, welches Napoleon III: in seinem denkwürdigen Brief an Hrn. Thouvenel vom 20. Mai 1362 gegeben, und auf welchen sich Hr. Drouin de LhnyS, in seinem unter dem 22. Oktober desselben Jahres an die diplomatischen Agenten Frank reichs im Ausland gelichteten Rundschreiben bezogen hat, insofern er denselben als die Grundlage für die Politik ausstellte,, welche er in Turin

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/05_02_1924/MEZ_1924_02_05_1_object_618903.png
Seite 1 von 6
Datum: 05.02.1924
Umfang: 6
. Regierung, Prösfe und Volk haben» Vis beiden Minister aus Belgrad, die soeben das Gajstrecht in Rom -genossen^ so warm begrüßt, als ob es sich um -alte Freunde gehandelt hätte, und teln auch noch so lelser Unterton des Mißt» vergNWn^ M auf diese svnnoerklärten römi schen Wintertage -gefallen. Seit idisr Stunde. die oen> Krtea beenden und das Schwert in die Scheibe stecken hieß>, War kein jugoslawischer Staatsmann mehr in die Hauptstadt Italiens getommem M die Berträge und Abmachungen zwischen Rom

. Man kmterPveichit bssonidieva ijeneni Aussage der Bel- vvader Meme'. darin e» heißt: Mume hätte Ar ÄWstawien Gchistiens wWschaistlichenWert gchM, aber auch M» w Meden, dem, in , KriWAvitm hätte Meser <Sre»Gaseni Mr das Hintermnd tetnerle-t BedeutUM^Wq« die jugo« slawische Mr bvch.^e serbM Presfe sagt, deckt sich wesentlich mit denj Ausfllhrungen der Die brennende Pfalzfrage. Kai vei London. S. Aeber. Der »Vbserver' ver- Ncherl. daß die französische Regierung einen Vorschlag gemacht habe, in der Pfalz eine neue

Verwaltung einzuführen, von der d»e Swara» tislen und die Nationalen in gleicher weise ausgefchloffen würden und nach dem die Regie rungsgewalt von der Interalliierten Rheinland- kommissiön ausgeübt werden soll. Dieser Vor- > schlag wird von der englischen Regierung über prüft werden. Sollte Verlin keine Einwen dungen machen und festgestellt werdet», daß der > Vorschlag für die Dauer der interalliierten Be sehung eine geeignete Maßnahme darstelle und, daß nicht die Rode davon sei, daß die verfaf

- sungswaßige Stelle der Pfaz als Bestandteil ve» Reiches verletzt werde dann würde die eng- l lisch« Regierung diesen Vorschlag annehmen können. Berlin S. Heber. Die deutsche Regierung t neuerlich eine Note nach Paris gerichtet in er auf die große Verantwortlichkeit der fran zösischen Regierung hingewiesen wird, fall« nicht umgehend die Pfalzfrage gemäß den De-, stimmungen des internationalen Rechtes ge-1 regelt werde. Die Note beschreibt ausführlich die von den französischen Truppen den Sonder- j bündlern

gewährte Unterstützung und fordert ! die Entwaffnung der separatistischen Landen, die sich meistenteils aus nicht Einheimischen zu» samensehen. Die Unterstützung der Sonder» bündler durch die Vesahungstruppen stelle eine Verletzung der Souveränität des Reiches und weiter eine Vergewaltigung von 700.00V wehr losen Menschen dar. Ferner verlangt die deutsche Regierung in ihrer Note die freie Rück kehr für die aus der Pfalz ausgewiesenen Deut- schen und verbietet sich für die Zukunft jede ausländische

2
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/16_09_1921/MEZ_1921_09_16_2_object_633007.png
Seite 2 von 6
Datum: 16.09.1921
Umfang: 6
, die sich auf die Berweigerung jeder parlamentarischen Mitarbeit, auf die bloße Kritik und schroffe Ablehnung der bürgerlichen Thesen und die schärfste Opposition in der Kam mer beschränkte. Am linken Flügel der Sozialistischen Partei wird auch heute noch ein scharfer Kampf gegen die Strömun gen am rechten Flügel und Im Zentrum geführt, welche die Partei zur Mitarbeit im Parlament und zum Eintritt in die Regierung führen werden. Doch diese Strömungen werden aller Doraussicht nach die Ueberhand gewinnen. Dafür sprechen

Verhältnisse das Versagen der gegenwärtig das Staatsruder führenden Parteien, die Sa nierung derselben in die Wege zu leiten, die Sozialistische Patei zwinge, der Frage der aktiven Mitarbeit im Parla ment und jener des Eintrittes in die Regierung näherzu treten. Der parlamentarischen Vertretung müsse möglichste Ak tionsfreiheit gelassen werden in ihrem Verhalten den übrigen Parteien und der Regierung gegenüber, um diesen Uebergang vorzubereiten und jede der Erreichung des Endzwecks sich bie tende günstige

und den Eintritt der Partei in die Regierung, die Mitarbeit in der Kammer doch nicht verhindern würde. Es ist zu erwarten, daß bei Durchdringen der Mailänder Beschlüsse auf dem sozialistischen Partelkongreß kn Rom auf dem gleich nachfolgenden Kongreß der Bolkspartei (christlich- sozial) die Frage einer Koalition yüt der Sozialistischen Partei aufgeworfen werden wird. Diese von uns schon vor Monaten vorausgesehene Endvhase der Umgruppierung in der italieni schen Kammer kündigt sich bereits an. Don Sturzo

Flügel der bürgerlichen Parteien unter Führung der Reformisten und auf der Dolkspattei fußende» also links orientiette Kabinett könnte durch den Eintritt der Sozialisten in die Regierung seine Basis verbreitern, welche Lösung allerdings eine Schwächung des linken bürgerlichen Flügels 'durch Ausscheiden der liberalen Demokraten zur Folge haben müht«. Dabei könnten die Reformisten (Reformsoziali sten) unter Bonomi, die am rechten Flügel der Sozialisten und am linken Flügel der Dolkspattei mif

. Die ungarische Antwortnote an die Entente betont die Ableh nung der Verantwortung, da die Regierung alles mögliche zur Dechindemng der westungarrfchen Vorgänge getan habe. I Di« Regierung wolle aber die Räumung pflichtgemäß fort« s setzen, doch »nüßte bei den veränderten Umständen die inter- , alliierte Militärmission gemeinsam mit Oesterreich uiÄ Ungarn ! neue Modalitäten feststellen. Laut Reuter wittt diese Antwort { in maßgebenden Kreisen ungünsttg» so daß man Gewaltmaß.' I nahmen gegkk Ungarn

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/22_06_1940/AZ_1940_06_22_1_object_1879199.png
Seite 1 von 4
Datum: 22.06.1940
Umfang: 4
Frieäens Frankreichs Unterhändler Berlin, 21. — Das D.N.B, meldet: Die französische Regierung hat nun mehr ihre Unterhändler für die Waffen stillstandsverhandlungen der deutschen Regierung namhaft gemacht. Es sind dies: General des Heeres Huntziger, Botschafter Noel. Vizeadmiral Leluc und General der Lustwaffe Bergeret. Infolge der schwierigen Nachrichten verbindungen über Spanien ist jene Mit teilung der französischen Regierung erst zestern morgen 1 Uhr bei der Reichsregie, rung eingetroffen

, den das deutsche Volk und seine Regierung nicht wollten und in welchem es de« Gegnern trotz ihrer erdrückenden Uebermacht nicht gelungen war, Heer, Marine und Lustwasse des Deutschen Reichs entscheidend zu besiegen. Schon mit dem Augenblick, da die deutsche Kom mission eintraf, wurden die feierlichen Versprechungen gebrochen. Am 11. No vember 1918 begann damit in diesem Zug der Kreuzweg des deutschen Volkes. Die ganze Masse der dem deutschen Volt zugefügten schmachvollen Demütigungen, materielle und moralische

Leiden, Wort- bruch und Meineid, hatten sich gegen eine Nation verbündet, die nach »ier Zähren heldenmütigen Widerslandes die einzige Schwäche begangen hatte, den Verspre chungen der demokratischen Regierungen Glauben zu schenken. Am 3. September 1939, fünfundzwan zig Jahre nach Ausbruch des Weltkrieges, erklärten England und Frankreich neuer dings grundlos Deutschland den Krieg. Nun ist die Entscheidung der Waffen ge fallen. Frankreich ist besiegt. Die franzö sische Regierung hat die deutsche Regie

hatte sich Hitler nicht länger als genau 8 Minuten im Wagen ausgehalten, die französische Abordnung nur eine Viertelstunde. Die französischen Vertreter wurden sodann in ein nahes großes Zelt geleitet, in welchem während der Nacht telephonische Verbindungen mit dem Quartier des Marschalls Petain angelegt worden waren. Es war ihnen freigestellt, sich mit ihrer Regierung in Verbindung zu setzen. Wettere Gebiete Frankreichs besetzt LP« im Kampf WWiscn / Zeitlicher MerstM «n der Mgimtlime Bruche« Erfolgreiche

Verantwortung für die Tätigkeit der Partei trägt. Daraus folgt, daß die gegenwärtige Regierung auf totalitärer Grundlage neuorgani- fiert wird und daß sie ausschließlich dem König gegenüber verantwortlich sein wird. > Zerstörer gegen Unterseeboot Seegefechte im Mittelmeer Zu dem ini Wehrmachtsbericht Nr. gemeldeten Angriff italienischer U-Boote im Mittelmeer werden folgende Einzel heiten bekanntgegeben: Acht unserer Zerstörer, die jede Nacht vom Sonnenuntergang zum Morgen grauen zur Jagd auf feindliche

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/11_11_1926/AZ_1926_11_11_1_object_2647199.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1926
Umfang: 8
ist, von vornherein das Auflauchen von Befürch tungen und Gerüchten vereitelt hat. welche etwa infolge der radikalen Maßregeln des Regimes und der Partei sich hätten ereignen und breit machen können. Von dieser Su Ile intensive Arbeit der Regierung in einem Interview Mussolini an die United Preß st. Neuyork, III. — Im Laufe eines Gesprä ches mit dem Vertreter der „United Preß in Italien, gab der Regierungschef Erklärungen ab, die nicht verfehlen werden, in der aesamten maritimen Welt das lebhafteste Interesse

Mir wollen es erreichen, daß man Regierung bereits Gelegenheit hatten. Dem des Auslandes, um den Anfallen journalistischer dio vor allem Rhenen zur. Ehre gereicht« die eigentlich, die angeblichen Schutzbefohlenen sind Im Widerspruch zu den elementarsten Gewöhn- heitn und Beziehungen unter Grenznachbarn. Dieses System kann nur das Bedauern und den Tadel derer hervorrufen, die das Verantwort» llchkeitsgefühl am rechten Fleck haben. Unsere Nachbarn sollen es sich gemerkt sein lassen, daß alles, und das wissen wir genau

Geisahr lftir die ReMbM als für das Ausland. Wie ànmier es sich verhaßten maU, dke deutsche Regierung W laus wnerpoüitilischlen Münden nie evnjsihaft gegen sie vorgehen ZBnNen. Wchrscheliinllich wiird es cnich jetzt! nicht zu eb nem Wetten Verbote kommen. >U!m das lange» strebte AiÄ zu erreichen, müßte die Regierung tvHÄWch Vìe Gesetze über d>a>s Weràs- und DerlkmiMmlgsrechi umändern und dürfte da für schwerlich ^ IW Rsichsàrg die Notwendige Mhrhe-it erlWMN. il. Paris, 10. — Die gestrige Unterredung

zugeteilt werden, die dann noch empfindlich das Gepräge so mancher Partei abändern können. Einfluß der militSrlschen Macht Condoli« Hat erWrt, daH er eilnskveAen dke RsOAMH iHÄ LW ?àz Wnden zu Wm «gedenke und daß er vor àm Ne endgMge Be stimmung des Wahlergebnisses und die Auftei lung der Kammermandate abwarten wolle. Für den Fall, daß die liberale Gruppe Eàfandaris und Micalacopulos 140 Mandate erhalte, würde er sich zurückziehen und ihnen Aie Regierung überlassen. Er bezeichnete die Hoffnungen

der z Volkspartei, die Regierung bilden zu ànen, lächerlich. Doch wenn disse Anzcchtl von Man daten Nicht erreicht werden könnte, nicht àmav wenn dIÄ ErgàMe à wenljg aufgebauscht würden, was wird Condylis dann anstellen? Wird das 'Land von der HervfchaW des Hee res befreit werden, gegen die sich die Uinzufrie- denlhM sämtlicher Klassen rickstet und die Me taxas zu der Erklärung veranlaßt hat, jede be liebige Regierung anzunchinen, sofern diese von der Einmischung der MMtärs befreit werde. ' Es hat den Anschein

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1886/10_03_1886/BRG_1886_03_10_3_object_757046.png
Seite 3 von 10
Datum: 10.03.1886
Umfang: 10
bei der Sitzung an wesend, von denen die Mehrzahl dennoch das Ministerium aufrecht erhielt. Mit 242 gegen 227 Stimmen wurde nämlich nach langem Redekampfe die Tagesordnung Mor- dini's, mit welcher auch die Regierung ein verstanden war, angenommen. Diese Ta gesordnung besagt, daß die Kammer von den Erklärungen der Regierung Kenntnis genommen habe und zur Berathung der einzelnen Artikel des endgiltigen Staats voranschlags übergehe. Dadurch erklärte die Kammer der Regierung zwar nicht ihr Vertrauen, wohl

Rede, in welcher er darthat, daß eine solche Maßregel unzeitge mäß und unnütz sei. Der Antrag Dnch«, daß die Prinzen sofort auszu weisen seien, wurde durch 345 Stimmen znm Falle gebracht. Unter dieser Stim- menzahl sind ca. 170 Monarchisten ein begriffen, woraus sich die souderbare That sache ergibt, daß die Mehrzahl der Re publikaner gegen die Regierung gestimmt und diese nur mit Hilfe der Monarchisten gesiegt habe. Der AntragRivets, wel cher der Regierung die Gewalt überträgt, die Prinzen

auszuweisen, wann sie will, wurde gleichfalls nach dein Wunsche der Regierung mit 333 gegen 185 Stimmen abgelehnt und auch hierbei gaben die Stim men der Monarchisten den Ausschlag zu Gunsten der Regierung. Schließlich wurde ein Antrag angenommen, welcher besagt, daß die Kammer im Vertrauen auf die wachsame Energie der Regierung und in der Ueberzeugung, daß die Regierung gegen die Prinzen diejenigen Maßregeln ergreifen werde, welche die Umstände er heischen, zur Tagesordnung übergehe. Diese Tagesordnung

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1916/17_06_1916/SVB_1916_06_17_4_object_2522397.png
Seite 4 von 8
Datum: 17.06.1916
Umfang: 8
vor den Gerichtshof.' Die äußerste Linke, die bisher mit Salandra durch dick und dünn ge gangen war, umringt ihn drohend und schreit: „Schande über Sie! Infamie! Die Regierung setzt die Heeresleitung vor dem Volke herab, warum haben ^vie dann nicht Cadorna seines Amtes ent- hoben?' TreveS und Mazzoni rufen: „DaS ist der Dank der Regierung an Cadorna.' Pirolini, Chiesa, Raimondo, l' Abriola und andere von der bisherigen Salandramehrheit rufen: „DaS ist ein Verbrechen! Sie versetzen dem vor dem Feinde stehenden

hat, dars er nicht Von einer politischen Richtlinie sprechen!' Ändere rufen: „Sie haben mit Hilfe des Volts' betrugs regiert!- Als Salandra schließt, klatschten kaum 50 Abgeordnete des Zentrums und der Rech ten schwächlichen Beifall. Die'äußere Linke und die Partei GiolittiS schweigen. Die Linke aber, bisher SalandraS Leibgarde, bricht in langanhaltendes Geheul aus. Alle späteren Redner ernteten bei ihren An griffen auf die Regierung den starken Beifall der Kammer. So zuletzt der Sozialist Graziadei

, der den Leichtsinn der Regierung bei ihrem Heraus treten aus der Neutralität geißelt. „Dazu kam noch der Beitritt Italiens zum Londoner Vertrag, der das Eingeständnis unserer Fehler war, und sür diese Fsbler muß nun unser Volk bluten.' (Großer Lälw. Die Sozialistenpartei ruft: „Die Interven tionisten gehören vorS Standgericht!') Graziadei schließt mit der Hoffnung aus einen gerechten, wür- digen Frieden, ohne Sieger und Besiegte, ohne Ane monen. Die Nationalisten schreien: „Das heißt, die Aörwaniea bereiten

Sie mit Ihrer wunder baren Kriegführung vor.' Ter Republikaner Piro lim wacht die Regierung sür den Pessimismus ver antwortlich, der heute in beklemmendem Maße daS ganze Volk ersüllt. „Mit solchen Erklärungen, wie . sie heute Salandra in der Kammer abgab, muß daS Volk an sich selbst irre werden.' Allgemeine Ruse ertönen: „ES ist wahr, eS ist wahr!' L'Abriola (Kriegspartei) sagt: „Die Regierung untergräbt ge radezu die Autorität der Heeresleitung bei den Sol daten.' (Betäubender Lärm und Ruse: „Daseist eine Infamie

wird Euch zur Rechenschaft ziehen!' Nun verlangt Salandra daS Wort. Er sagt: „Der Abgeordnete Pirolini fagte, ich hätte die Heeres- leitung vor der Kammer denunziert. Ich habe einzig und allein daS Urteil der Heeresleitung selbst wieder gegeben!' Diese Aeußerung Salandras entfesselt im ganzen HzuS auf allen Bänken einen unerhörten Sturm der Entrüstung. Selbst die bisher treuesten Anhänger der Regierung schleudern Salandra Be leidigungen ins Gesicht und rusen: „Schweigen Sie, hören Sie endlich auf, Sie kompromittieren

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/08_11_1935/AZ_1935_11_08_2_object_1863648.png
Seite 2 von 6
Datum: 08.11.1935
Umfang: 6
' im Hafen von Gibraltar ein gelaufen. Außerdem sind Sonntag zwei große englische Wasserflugzeuge im Hafen von Gibraltar eingetroffen. Einziehung des Silbers in China Uebergang zur Atekallkernwährung London, 6. November Völlig unerwartet hat die chinesische Regierung beschlossen, die Silberwährung aufzugeben und zu einer Metallkernwährung überzugehen. Sämtliche Silbermünzen und Silberbestünde sind gegen Banknoten der drei Regierungsbcinken einzutau schen, die zu gesetzlichen Zahlungsmitteln erhoben

Regierung durch Botschafter Ariofchi einen Anleiheplan vor gelegt, aber die Antwort nicht abgewartet und da mit unaufrichtig gehandelt. Aus Grund der Presseberichte sind die leitenden Beamten des Auswärtigen Amtes u. des Finanz« Ministeriums zu einer Konferenz zusammengetre> ten. Sie besprachen die Auswirkungen, die eine englische Anleihe an China auf Japan und die chinesisch-japanischen Beziehungen haben könnt«. Vizeaußenminister Schigemitsu soll erklärt haben, daß das Vorgehen Englands gegen alle Abma

einer Verfassung führte. Aber auch dieses Zugeständnis änderte nichts an der Spannung zwischen König und Volk. Am 13. Oktober 1862 begann eine neue Revolution in den Bergen von Akarnanien. Drei Tage später schloß sich auch Athen der Freiheitsbewegung, an: eine provisorische Regierung erklärte den König abgesetzt. So mußte dieser nach dreißigjähriger Regierung das Land verlassen, in das er als Jünglir.i voll Vertrauen auf die Zukunft gekom- Die provisorische Regierung ordnete eine Königs wahl aufgrund

l. seinen Einzug in Athen. 12 Tage vor feinem fünfzigjährigen Regierungsjubiläum Cine Kubas »Zrayen.Zlr»ee'. uniformierte Frauenarme«, die ereilte ihn in dem erst kurz zuvor von seinem Sohn Konstantin eroberten Saloniki der Mord stahl. Sein Sohn und Nachfolger, König Konstan tin l., hatte al» der stegreich« Heerführer des Bal kankrieges, der Eroberer von Saloniki und Ja nina, von Anfang an eine Autorität im Staat« wie keiner seiner Vorgänger. Trotzdem verlief auch seine Regierung tragisch: zweimal mußte

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1904/16_11_1904/BTV_1904_11_16_1_object_3007315.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1904
Umfang: 8
und die Re publikaner ein Wahlkartell abgeschlossen und sich gegenseitig unterstützt. Die Morgenblätter vom Montag begrüßen daher um so freudiger den Sieg der kon stitutionellen Parteien. „Popolo Romano' sagt, die Niederlage, die die extremen Parteien bei der Haupt wahl erlitten haben, sei gestern zu einer Katastrophe für sie geworden. Infolge des kräftigen Aufschwungs der königstreuen Parteien, die der Sache der Ord nung und der Freiheit zum Siege verholsen haben, werden die Regierung und das Parlament

, daß derselbe bald beendigt werde. Sodann sprach der Heilige Bater von der Ent- christlichung der Bevölkerung Frankreichs und von der Unmöglichkeit, französische Bischöfe Hu ernennen. Er bedauere, daß die Kruzifixe aus den GerichtS- scileu entfernt '.norden seien uud daß der Kirche in Frankreich Schwierigkeiten bereitet werden. Die Be schuldigung, der Heilige Stuhl habe daß Konkordat verletzt, sei unbegründet. Die französische Regierung sei es gewesen, welche die freie Ausübung der katholischen Religion

behindert habe; denn sie er- lanbe nicht, daß der Papst direkt mit den Bischöfe« verkehre und unterdrücke die religiösen Kongregatio nen. Die französische Regierung bestreike das Recht des Papstes, gewisse von der Regierung für die Bischossstühle vorgeschlagene Kandidaten zurückzu- welsen und zu prüfen, ob sie zur Bischofswürde ge? eignet seien. Die französische Regierung wolle lieber gar keine Bischöfe ernannt sehen als solche, die von ihr nicht vorgeschlagen wurden. Der Papst habe früher

diese Angelegenheiten nicht berührt, weil er befürchtete, daß daß Unglück noch größer werde, wenn das Oberhaupt der Kirche seinem Kummer Ausdruck gebe. Aber die Verletzung der Rechte der Kirche und des Ansehens des Heiligen Stuhles for dere einen öffentlichen Protest. Der Papst tue dies nicht ans Ranküne, sondern aus Liebe zum franzö- sischeii Volke. Er habe keine Hoffnung, daß sich Äie Lage in Frankreich ändern werde. Die Ereignisse der letzten Tage lassen voraussehen, daß die franzö sische Regierung das Äußerste

erreichen werde; aber diese so schmerzlichen Ereignisse werden uns weder unvorbereitet noch ängstlich finden, denn wir ver trauen, schloß der Papst, auf die Hilfe Gottes. Äus den Vereinigten Staaten. Die nordamerikanische Regierung plant bekanntlich eine neuerliche Verstärkung der Flotte. Demgemäß beabsichtigt Marinesekretär Morton, wie aus Wa shington berichtet wird, vom Kongresse auch die Mittel für eine erhebliche Vermehrung der Marine-Offizicre und -Mannschaften zu forderu; für die Bemannung

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/06_04_1921/TIR_1921_04_06_2_object_1976613.png
Seite 2 von 12
Datum: 06.04.1921
Umfang: 12
nach Amerika. Die Besorgnis, welche Frankreich hinsichtlich der Haltung Amerikas beherrscht, und die finanziellen Nöten, von denen es geplagt wird, hat die französi sche Regierung zu einrm auszerordentUchen Schrit te veranlaßt. Der frühere Ministerpräsident Vi» Viani, eine der glänzendsten Persönlichkeiten der französi'chen Politik wurde nach den Vereinigten Staaten entsendet, um mit den amerikanischen ßtaatsll'nlein in Fühlung zu treten. Die Stimmung, welche Biviani in Amerika vor fand, schildert

ein französischer Journalist in fol gender Weise: Der Haß. der bei den herrschenden Republika nern geari! Wils?« und besonders gegen den Ber. sailler Vertrag vorhanden sei, dränge alles anderc zurück. Es sei gar nicht daran zu denken, daß ir gendeine amerikanische Regierung den Versniller Vertrag mit Einschluß des Völkerbundes ratifi zieren würde. Die Feindschaft Amerikas gegen den Vertrag beruhe nicht etwa auf freundschaftli chen Gefühlen gegenüber Teutschland, im Gegen teil, die Amerikaner finden

erklären soll. Die Regierung der Union gibt nun bekannt, daß die Auslandsguthaben Werte ersten Ranges seien und daß sie nicht bereit sei. einen Schulderlaß zu gewähren. Gleichzeitig aber wird verlautbart, daß die Entscheidung der Frage auf ein Jahr bis zum April 1922 verschoben worden sei und daß für die sen Zeitraum die Zinsen neuerdings gestundet wer« de». Interessant ist die Art, wie Viviani da» Wiedergutmachungsproble» zur Sprache brachte. Der Außenminister Hughes erzählte einem Korrespondenten

über die Entschädigungssrage begonnen hat. Der Reich-minister des Auswärtigen hatte ei ne Besprechung mit dem amerikanischen Geschäfts träger, in der er die deutsche Vereitwilligkeit zur Zahlung innerhalb der deutschen Leistungsfähigkeit darlegte und betonte, daß Deutschland sich bemü hen wolle, praktisch am Wiederaufbau der zerstör ten Ge'ncte Frankreichs mitzuarbeiten. Der amerikanische Geschäftsträger Hot über diese Unterrcdüng telcgraphisch an seine Regierung nach Washington berichtet. Auf diesen Bericht

hat er eine A-itroort erhallen, worin die amerikanische Ncgierrng sagt, sie freue sich, zu sehe.,, daßDeutsch- land bereit erllärt, wozu es ja auch moralisch vers .slichtet sei, die Schäden des Krieges wieder gutniaci en zu Helsen. Es sei das auch die einzige Basis, auf der ein endgültiger Friedenszu^iand wiederl »gestellt werden würde. Die amerikanische Negier» ug hosse, dag hier eine Lösung zu finden sei, die alle» Teilen gerecht werde. Diese Antwort der amerikanischen Regierung ist von amerikani scher Seite

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/24_06_1928/AZ_1928_06_24_2_object_2650821.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1928
Umfang: 8
. ummantelt nn>d der rechte Flügel der Athener Kammer bemüht sich mündlich und schriftlich mit Entfaltung aller Geisteswaffen um das Plebiszit herumzukom men und um das stets handgreifliche Instru ment der ..Staatssorm gegen Volkswillen' bei ihrer prinzipiellen gegnerischen Einstellung in innenpolitischen und außenpolitischen Fragen jur jeweiligen Regierung auch in Zukunft nicht aus der Hand gewunden zu bekommen. Es ist unter derartigen Umständen sehr leicht zu verstehen, daß die griechischen Republikaner

der Belage rungszustand verhängt worden. Ganz Kroatien verlangt mit immer drohen derer Stimme die Demission des Kabinettes. Pribitschewitsch, der Führer der kroatischen Demokraten, wurde heute vom König in Audienz empfangen und verlangte im Namen feiner Partei den Rücktritt der Regierung, den er als conditio sine qua non für den Zusammen halt des ganzen Reiches betrachte. Der Zustand Stefan Raditschs ist imme: noch schwer, jedoch nicht besorgniserregend. Außer den serbischen Aerzten wurde auch aus Wien

werde, und den Zweck habe, zwischen Italien. Albanien und Jugoslawien Unfrieden und Mißtrauen zu stiften, wobei sie hauptsächlich die Leichtgläubigkeit der Analphabeten, unge bildeten Bevölkerung ausnützt. Diese Agenten Hetzen die Albaner gegen ihre Regierung auf, indem sie ihnen weiß ma chen, >daß ihr Land von derselben an Italien verkauft worden sei. WerWMW in veiM« Berlin, 23. — Hermann Müller-Franken soll für den Fall, der fast als sicher angenom men werden kann, daß seine Bemühungen für bis Bildung

eines Kabinettes auf der Basis der Weimarer Koalition fehl schlagen sollten, d. Absicht haben, eine Regierung aus den ver schiedenen Parteiführern zu bilden. An dieser Regierung würden außer Sozialdemokraten auch verschiedene Persönlichkeiten anderer, un abhängiger Parteien, das heißt der entspre chenden Parlamentsgruppen teilnehmen. Die „Vossische Zeitung' berichtet, daß Stre ssinomi, seine Bereitschaft erklärt habe, in eine solche Kombination einzutreten. Die „Täglich« RlMdschau' hingegen glaubt

zur Sicherung eines normalen politischen Lebens in Griechenland billige Ein autoritatives Mitglied der Skuptschina äußerte sich einein ausländischen Journalisten gegenüber folgendermaßen: Die ganzen An- siren-gungen der Regierung und aller serbischen Patrioten zielen heute vornehmlich auf die Er» Jugoslawien, wo sie Nachrichten über angeb liche Waffenlieferungen und eventuell auch Truppenlandungen verbreiten. Schließlich wurde auch versucht Unfrieden zwischen den italienischen Offizieren

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1874/02_04_1874/BZZ_1874_04_02_2_object_446545.png
Seite 2 von 4
Datum: 02.04.1874
Umfang: 4
2. Die Regierung wird ersucht, künftig den Staat«» Voranschlag zu einer möglichst detaillirteo Nochweisung der wichtigsten für die Zwecke des fachgewerblichm Uyterrichls nach den verschiedenen Richtungen präli- minirten Ausgaben zu gestalten. 3. Die Regierung wird aufgefordert, eine Ermäßi gung des Porlolarifes für Geld» und Frachtsendungen baldigst eintreten zu lassen, und hiebet auf die mög lichste Annäherung an die gcgenwä''tig iw deutschen Postgebiete bestehenden Portvsätze Bedacht

zu vchmen. Ab». Wickhoff dankt der Regierung, daß dieselbe eine Fachschule für Eisenbahnbau in Steyr gegründet habe. Äbz. Dr. Dürenberger schildert die drückende Lage des Kleingewerbes und führt aus, daß die He bung der allgemeinen und fachlichen Bildung durch Gewerbeschulen das richtigste Mittel zur Besserung der Lage des Kleingewerbes ist. (Beifall.) Abg. Canaval unlerstützt die Resolution, durch weiche die Regierung ersucht wird, in Zukunft eine Nachweisuug der Ausgaben für fachgewerblichm

.) Sodann be spricht der Minister eine Stelle in dem Berichte des Ausschusses, in welchem Verwunderung darüber auS- sprvchen wird, daß die MertenS'sche Baugewerkschule von der Regierung unterstützt wird. Die Schule sei trefflich geleuet, und ein Besuch derselben würde die Abgeordneten davon überzeugen, daß die Schule vollen Anspruch darauf hat, unterstützt zu werden. (Beisall.) Der HandelSunnister erklärte zum Schlüsse, daß die beantragte Resolution den Wünschen der Regie rung entgegenkommt. Er macht

beantragt: 1. Die Regierung wird ersucht, ehemöglichst und spätestens bei Vorlage des nächsten Präliminars eine vollständige Nachweisnng über die Ausgaben und Einnahmen und über den sich schließlich herausstellen den Gesammtaufwand der Wiener Weltausstellung zu liefern. während seine Hand unbewußt nach einer Stütze griff flüsterte er heiser: „Was hörtest Du? wer war bei ihm? ein Geistlicher? sprich schnell, schnell! wer war bei ihm?' „Arnold Sturm!' bebte es über ihre Lippen. Erichson stieß

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/29_07_1897/BTV_1897_07_29_3_object_2968913.png
Seite 3 von 8
Datum: 29.07.1897
Umfang: 8
auf dem 69° 38' n. Br. und 35° 34^ o. L. (S. Telegr.) 5*, Neue norwegische Polarexpedition. Wie man aus Christiania berichtet, ist die neue nor wegische Polarexpedition unter Führung des CapitänS Sverdrup, welcher bekanntlich auch Frithjos Nansens „Fram' commandierte, nunmehr beschlossene Sache. Die Ausrüstung der Expedition werde rnnd 100.000 Kronen koste», zu welchem Betrage die norwegische Regierung 20.000 Kronen beisteuert, während der Rest durch Spenden reicher Privatleute, der Herren Axel Heiberg und der Gebrüder Amund und Elles Rig- neS

bei Baumann 1 fl., Joh. Nigz 10 fl. Summe 313 fl. 20 kr. Für die Abgebrannten in Windifch- Matrei. Transport 730 fl. 70 kr. Ungenannt 1 fl. Summa 781 fl. 70 kr. Telegraphische Depeschen. (Telegramme des Eorrespondenz-Bureau.) Budapest, 23. Juli. Abgeordnetenhaus. Eine Inter pellation des Abg. Sima beantwortend, erklärt Mini sterpräsident Banssy, die Regierung habe das Ansehen der Krone keineswegs in die Debatte hereingezogen. Banffy habe vom Kaiser überhaupt keine Ermächtigung erbeten und erhalten

, etwas bezüglich der BerathungS- ordnnng des Parlaments zu unternehmen, obschon er zur Besprechung der Situation mit dem Kaiser be rechtigt und verpflichtet war. Sollte die BerathnngS- ordnung eine ersprießliche Thätigkeit des Parlaments nicht zulassen, würde die Regierung aus eigener Ini tiative diesbezüglich Schritte thun. Die Antwort wurde zur Kenntnis genommen. Das Abgeordneten haus beendigte dann die Debatte über den Antrag des Ministerpräsidenten Banffy auf Verlängerung der HauSsitzungen um eine Stunde

. Der Antrag wurde von der Majorität angenommen. Die Gegenanträge der Opposition erscheinen somit abgelehnt. Mit der Verlängerung der Sitzungen wird morgen begonnen. Madrid, 23. Juli. Auf dem Bahnhofe in Arca- dilla stießen zwei Bahnzüge zusammen, wobei 13 Per sonen Verletzungen erlitten. Lissabon, 23. Juli. Die durch die von der Regierung getroffenen Verfügungen zur Einschüchterung der Re publikaner und uni die Annahme der finanziellen Pro- jecte durchzusetzen, entstandene Bewegung in Portugal, nimmt

. Hosrath v. Engert, der Director der kaiserlichen Gemäldesammlung, ist gestern, 80 Jahre alt, gestorben. Graz, 29. Juli. Der socialistische Abg. Schramel, welcher im März in einer Eisenbahner - Versammlnng heftig gegen die Regierung gesprochen, wurde gestern wegen Beleidigung der Regierung zu 8tägigem Arrest verurthcilt. In einer gestern abends stattgehabten Eisenbahner- Versammlung wurde der RegierungSconuuissär, der ein zelne Redner unterbrochen hatte, verhöhnt nnd er musste, um MisShandlungeii

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/27_07_1885/BTV_1885_07_27_1_object_2910964.png
Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1885
Umfang: 6
ist die Wahlbewegung be reits in vollem Gange; die Kundgebungen der Partei führer drangen sich. Die Regierung wird nach dem Schlüsse der Session einen Aufruf an das Land er lassen, sie will aber das letzte Wort haben und wird deshalb warten, bis alle Parteien mit ihrem Pro gramme hervorgetreten sind; im übrigen nimmt man an, dass sicki die Regierung an dem Wahlkampfe sehr thätig bcthenigen werde. Nach Clemenceau ist jetzt auch Nibm mit einem Manifest der gemäßigten Re publikaner hervorgetreten

, ausgebrochen, der ohnehin nie fest auf seinem Throne saß. Vorläufig ist der eng lische Resident von Peschawer aus dahin aufgebrochen; wenn ihm englisch-indische Truppen zur Unterstützung des Emirs folgen sollten, dann erhält die afghanische Streitfrage eine ganz neue Gestalt. Die Nachricht deS Londoner Blattes wird, falls sie sich bestätigt, schon auf den Gang der englisch-russischen Verhand lungen von wichtigem Einflüsse sein. — In Kairo verlautet, die britische Regierung hoffe eine Ueberein- kunft

mit dem König Johann von Abyssinien für den Entsatz der Garnison von Kassala durch den abyssinischen General Nasaloula zu treffen. 5*5 Die Pforte hat dem britischen Geschäfts träger Sir William White die kaiserliche Sanction für die ägyptische Anleihe übermittelt. Der förm liche Beitritt der türkischen Regierung zu der Finanz convention wird in dieser Woche erfolgen. Die ägyptische Regierung hat vorläufig Bureaux für die Auszahlung der Entschädigungs Zuerkennungen, die eben aus jenem Anlehen bestritten

werden sollen, gemiethet. Man erwartet, die Zahlung werde im Lause des nächsten Monates erfolgen. 5*5 Nach einer Meldung aus Sofia ist abermals eine Abtheilung von montenegrinischen Emigranten in Bulgarien eingetroffen und wird in Tuzluk im Di- stricte von Razgrad angesiedelt. Es wird hinzu gefügt, dass Tuzluk ein Mittelpunkt des gefährlichsten Ränberunwesens ist, unv dass die montenegrinischen Einwanderer der bulgarischen Regierung in der Be- kämpfung und Ausrottung desselben gute Dienste leisten

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/24_05_1849/BTV_1849_05_24_4_object_2970687.png
Seite 4 von 10
Datum: 24.05.1849
Umfang: 10
der Nationalversammlung — spricht sich jetzt für Vereinbarung aus. — O Consequenz! Eben erfahren wir, daß nun auch die sächsischen Abgeordneten von ihrer Regierung die Weisung erhalten haben, Frankfurt zu verlassen. Die Gerüchte von ter Zusammenziehung eines starken Armeekorps In der Nähe von Frankfurt gewinnen immer mehr Bestand. Man spricht von 60,000 Mann. In M a i n z soll heute der Belagerungszustand erklärt worden sein. Der großherzogl. hessische General Fürst August Witt- genstein - Berleburg

die Wühler alles aufbieten, um alles zu demoralisiren, und daß sie gerade bei den Sol daten die größten Anstrengungen nicht scheuten I Ehre diesen wackern Soldaten, dreimal Ehre, sie machen so gut, was die pflichtvergessenen Fahnenflüchtigen in der Pfalz verbro chen haben! (N. M. Z.) Kaiserslautern, IS. Mai. In der Proklamation der provisorischen Regierung vom 18. Mai wird die Pfalz zur Milwirtung an dem großen Unternehmen der Verwirk lichung der Einheit und Freiheit Deutschlands aufgefor dert

. Die bestehenden Behörden werden in ihren Aemtern bestätigt und haben ihre Amtshandlungen im Namen deö pfälzischen Volks auszuüben. Alle wegen politischer Ver gehen und Verbrechen Verurtheilten sind aumestirl, und alle politischen Untersuchungen niedergeschlagen. Die Re gierung hat ein Schuh- und Trutzbündniß mit Baden ab geschlossen. (Folgen-die bereits in Nr. 116 unseres Blat tes mitgetheilten 4 Punkte.) Die pro». Regierung hat heule ihren Sitz nach Speicr verlegt. Eben erfahren wir, daß der Kommandant

Nsrpniw?rtnng 5k« Jyhqr Mast» abgeworfen. Der Kkutg von Preuße« hat nicht blö« den Freiheitsbewegung»» Deutschlands überhaupt, ftp, d»rn »ameatltch auch der deutschen Natioaalversamml««» in Frankfurt offen den Krieg erklärt. Am Sitz« der Se«» tralgewalt hat »in Ministerium die Zügel der Regierung in die Hände genommen, dessen Ernennung die Nationalver» sammlung selbst für »inen Hohn gegen das deutsch» Volk »rklärt hat. «S unterliegt keinem Zweifel mehr, daH di« Nationalversammlung mit Waffengewalt

! ES lebe ein großes, ein einiges, ein freies Deutsch land! Karlsruhe, den 19. Mai 1349. Folgen die Fer tigungen des LandeSausschuss»?. der prsv. Regierung und der obengenannten drei Frankfurter Depulirten. UebrigenS schreibt der Schwab. Merkur aus Karlsruhe vom 13. ds.. Daß Bornstedt definitiv beseitigt sei, weiter die rothe Republik und die Guillotine einführen wollte, und aus Lörrach meldet dasselbe Blatt, daß der dor tige Gemeinderath den Landesausschuß nicht anerkennen wolle, weßhalb sofort

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/22_05_1902/BRC_1902_05_22_4_object_148147.png
Seite 4 von 8
Datum: 22.05.1902
Umfang: 8
, daß die Regierung und er geneigt seien, den Wünschen der Italiener entgegenzukommen. Diese ver sicherten ihrerseits den Statthalter, daß sie jederzeit bereit wären, auf Grundlage der in ihrem Wahl programm enthaltenen Forderungen mit der Re gierung m Verhandlung zu treten. Für jeden Fall dürfte der Landtag nicht vor der zweiten Juni-Hälfte zusammentreten. Der Ministerpräsident Dr. v. Koerber hatte am 16. Mai eine längere Besprechung mit den Abgeordneten Dr. v. Grabmayr, Doktor Kathrein und Baron Malfatti

Ausgleich willigen und es lieber auf das Äußerste ankommen lassen. Am 16. Mai brachten die Abgeordneten Breiter und Genossen einen Dringlichkeitsantrag ein, welcher die Regierung auffordert, dem Parla ment sofort Mitteilung, über den Stand der Ausgleichsfrage Hu machen und den fortwähren» den gehässigen Angriffen und Verdächtigungen, die gegen die österreichische Regierung sowie das Parlament von der ungarischen Regierung und Mitgliedern des ungarischen Parlaments erfolgen, entschieden entgegenzutreten

mit 83 gegen 59 Stimmen den vom Bischof Billing eingebrachten Antrag an, womit die Regierung ersucht wird, bis zum Jahr 1904 dem Reichs tag eine neue Wahlrechtsvorlage auf Grundlage des allgemeinen Stimmrechtes einzubringen, wo nach die Wahlberechtigung mit vollendetem 25. Lebensjahr gewährt werden soll. Vergleiche Antrag war am 16. Mai in der zweiten Kammer mit 117 gegen 107 Stimmen angenommen worden. Am 17. Mai, abens 6 Uhr, wurde der Generalstreik beendet. Krönung Alfons Xlll. Am 17. Mai hat in Madrid die Krönungs

einen Blumenstrauß geworfen hat. Puig wurde damals aus seiner Stellung entlassen und von seiner Familie in seinen Geburtsort gebracht, von wo er am 16. Mai nach der Hauptstadt zurückgekehrt ist. Aus China. England hat mit China ein Übereinkommen bezüglich der Eisenbahnen getroffen, das bei den andern Mächten sehr verschnupft hat. Es wurden der chinesischen Regierung energische Vorstellungen gemacht. Folge davon war: Prinz Tsing bat am 17. Mai den englischen Gesandten, in eine noch malige Prüfung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1886/17_03_1886/BRG_1886_03_17_4_object_757156.png
Seite 4 von 12
Datum: 17.03.1886
Umfang: 12
von der Regierung zu erhalten und dem Vati kan offen den Krieg erklären. Wie man sieht, würde die Ausführung dieses Vor schlages in Italien einen regelrechten Kulturkampf schaffen und die Freiheit, die Ehre und Unabhängigkeit des apostolischen Stuhles würde noch mehr gefährdet sein. Frankreich. In der Sitzung vom 11 d. begründete Bischof Freppel seine Anfrage betreffend die Gehaltsperre, welche seitens der Regierung über viele Vikare verhängt und wodurch diesen der ohnehin klägliche Gehaltszuschuß von 460

Franken entzogen wurde. Allein in der Diözese Angers seien 82 Vikare gesperrt worden. Die Regierung habe das Finanzgesetz ohne jede Würde und Mäßigung ausgeführt, handelte dem Konkordat zuwider und habe das Kultuswesen völlig in Verwirrung ge bracht. Kultusminister Goblet fand sein Vorgehen natürlich ganz in der Ordnung. Die Aufhebung der Vikariestellen sei ge mäß den vom Parlamente gefaßten Be schlüssen erfolgt, die Maßregel sei nicht gegen die Religion gerichtet, die Gehalts bewilligungen

ken tiefe Verstimmung hervorrufen müsse und fragt den Minister, ob er etwa die Kirche tödten wolle. Das sei ein vergeb liches Beginnen. Schließlich beantragte er eine Tagesordnung, nach welcher die Re gierung aufgefordert wird, aus den ihr zur Verfügung stehenden Fonds den ge sperrten Geistlichen ihr Gehalt auszuzahlen. Die Kammer ging jedoch auf Wunsch der Regierung zur einfachen Tagesordnung über. — Die „Unversönlichen' wollen nun auf eine andere Weise gegen die Prin zen anstürmen, da sie deren

von St. Denis der Verweltlichnng ver fallen. Beide Anstalten sind noch persön lich vom h. Vinzenz von Paul gegründet. Aber weder dieses ehrwürdige Alter, noch der Protest der Aerzte, Kranken und aller vernünftigen Leute schützt die Anstalten vor der von einem Haufen Atheisten ge- wollten Maßregel. Belgien. Das Schulwesen hat unter der katholischen Regierung riesige Fortschritte gemacht. Die Freimaurer- blätter befinden sich darüber in toller Raserei. Da ist es nun wohlthuend, auch im gegnerischen Lager

wir an, die Katholiken wären am Staatsruder, sie verfügten über die Gesetze, die Regierung, das Budget und die Beamten, und die Liberalen wollten sich im Gegensatz zu den offiziellen Schulen eigene Schulen gründen: wie viele wür den sie wohl zu errichten vermögen?' Diese Worte aus gegnerischem Munde bilden in der That einen Ehrenkranz für die opferwilligen Katholiken Belgiens. Spanren. Da nun die Cortes auf gelöst und Neuwahlen für dieselben ausgeschrieben sind, geht man allgemein an die Wahlvorbereitungen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/01_07_1910/BZZ_1910_07_01_1_object_454011.png
Seite 1 von 8
Datum: 01.07.1910
Umfang: 8
für die provisorische Verlegung der italienischen Rechtsfakultät nach Wien nicht nur die Errichtung „südslawischer' Lehrkanzeln an der Prager tsche chischen und der Krakauer polnischen Universität sondern auch bindende Zusicherungen dafür verlan gen, daß innerhalb der nächsten zehn Jahre eine südslawische Universität in Laibach errichtet werde. Die Regierung konnte aus sachlichen und aus tak tischen Gründen auf diese Forderungen nicht ein gehen, da einerseits die Voraussetzungen für die Errichtung

Erpressungspolitik zu einer Aenderung des Sy stems führen werde. Dafür sind die Deutschen nicht zu haben und sie werden vor die Wahl zwischen einer parteilosen unparlamentarischen Regierung und einem Parlamente gestellt, das zum Instru mente slawischer Erpresserkünste geworden ist, lie ber auf dieses verzichten. Mm politischen SchauMt Die Deutschen in Ungarn und die Wahlen. Auch der einzige Kandidat der ungar- ländischen deutschen Nolkspartei, der bei den Haupt- Wahlen in die engere Wcchl kam. Reinhold Heegen

in Wersches ist nunmehr unterlegen, und so wer den die Deutschen Ungarns außerhalb Siebenbür gens, die Deutschen sowohl im Westen als auch im Süden, im Banat. im neugewählten ungari schen Reichstage nicht vertreten sein. — Daß der administrative Apparat der Regierung dabei skru pellos gegen die ungarländische. deutsche Volkspav tei gearbeitet hat, bedarf angesichts des allgemei nen Charakters der letzten ungarischen Wahlen keiner näheren Erörterung. Allerdings kann aber die Bemerkung nicht unterdrückt

Linie zurückrückt. Bekanntlich haben die Siebenbürger Sachsen bei den letzten Wahlen ihre Stellungen behauptet und wenn ih nen vorgeworfen wird, daß sie nur darum gut abgeschnitten hätten, weil sie mit der Regierung gehen, so antworten sie hierauf nicht mit Unrecht, daß ihr Verhältnis zur Regierung ihnen keine nationalen Opfer auferlege, da sie sich als Deutsche der Regierungspartei angeschlossen und eine eigene nationale Gruppe in ihr Platz gefunden habe, durch diesen ihren Anschluß aber mehr

für ihr Volkstum zu tun imstande seien, als wenn sie sich in der Opposition befänden. Die ungarländische deutsche Volkspartei hat nun bekanntlich bisher ganz die entgegengesetzte Taktik verfolgt. Sie hat sich mit den anderen, nicht magyarischen Nationa litäten verbündet, und wurde so bei den letzten Wahlen au chin die Niederlage mit hineingezogen, die die Regierung den Nationalitäten mit allen Mitteln ungarischer Wahlkünste bereitet hatte. Es ist Wohl nicht schwächlicher Opportunismus, wenn man sich setzt

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1874/29_09_1874/BZZ_1874_09_29_2_object_442975.png
Seite 2 von 8
Datum: 29.09.1874
Umfang: 8
Spannung nähr-re Mittheilungen. ES kann nicht geleugnet werden, daß eine persönliche Berührung des Kaisers Alexander mit Don Carlos, in einem Moment, iu welchem die ablehrende Haltung Ruß« landS in der spanischen Angelegenheit von der deutschen ReichSregierung kaum überwunden ist, einen sehr peinlichen Eindruck wachen muß. Selbst in den Kreisen unserer Diplomaten, in denen die Ablehnung Rußlands, die Regierung he? Marschalls Serrano anzuerkennen, in sehr optimistischer Weise ausgelegt worden

, wird zugegeben, daß ein Schreiben des Kai» sers Alexander M Don Carlos, vom rein politischen Standpunkt auS 'betrachtet, sich nicht ohne Weiteres rechtfertigen lasse. Wenigstens würden die Motive, welche für die Zurückhaltung der russischen Regierung dem Marschall Serrano gegenüber geltend gemacht werden konnten, und auch von unserer Regierung in officiöser Weise geltend gemacht wurden, für den gegenwärtigen Fall nicht zureichen, und die Span nung zwischen dem hiesigen und dem russischen Hofe würde dadurch

in der That einen fühlbaren Charak ter erhalten, wenn auch keineswegs dieser Umstand zu einem ernstlichen Zerwürfniß führen wird. Italien. Berichten aus Rom zufolge, die nach Paris gelangt find, ist man im Vatikan ernstlich mit den Vorbereitungen zur Seligsprechung Lud wig'S XVI. beschäftigt. Eine jedenfalls ebenso noth» wendige als begründete Maßregel! Frankreich. Die französische Regierung ist in so unangenehmer Lage, daß sie um sich halten zu können, sich bereits wieder auf die Imperialisten stützen

muß, gegen welche sie in letzter Zeit so euer« gisch front gemacht hat. Die Broglie'fche Politik, welche die Regierung fortsetzt, obgleich das Ministe^ rium dieses talentlosen Nachahmer« der Guizot'schen Ideen durch ein Votum der Kammer gestürzt wurde, kann nicht anders als unheilvoll werden, wenn sie selbst einen sonst so energischen und loyalen Mann wie Chabaud-Latour, dazu zwingt, sich vor den Im perialisten zu beugen. — DaS Septennat gewinnt nirgends an Anhängern. Bei welchem RettungS- coup

Stuhl gerade in diesem Augen blick in Folge der, wie es allgemein heißt, nunmehr entschiedenen Abberufung des „Orenoque' auf die Versailler Regierung nicht gut zu sprechen ist. Aber bezeichnend genug bleibt eö, daß französische Abgeord nete sich nicht scheuen, die Intervention der römischen Kurie in die inneren Angelegenheileu ihres Landes zu provociren. Der „Figaro' veröffentlicht Enthüllungen über die Unterhandlungen mit Bazaine rücksichtlich der Uebernahme eines CommandoS in Spanien. „Figaro

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/12_05_1933/AZ_1933_05_12_1_object_1828782.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.05.1933
Umfang: 8
Ar veiter anbahnen sollte, abgehalten und «leich- geitig wurde vom Generalprokurator die Kon fiszierung des gesamten Besitzes der Sozial de mokratischen Partei und des republikanischen Verbandes „Reichsbanner' mit den damit ver bundenen Zeitungskörperschasten angeordnet. Diese neue Verfügung der Regierung ist die empfindlichste welche die Linkspartei nach der Auflösung der roten Syndikate treffen kann und ie wurde in den politischen Kreisen der Reichs- jauptstadt lebhaft kommentiert. Die allgemeine

Lleinung geht dahin daß diese Verfügung das knde des Marxismus bedeutet. Kein Protest war zu verzeichnen und keine Opposition hat sich den Verfügungen der Regierung gegenüberge stellt. ' Bis seist ist es nicht möglich eine Schätzung der Immobilien der beiden Linksorganisationen festzustellen. Die Einnahmen der Sozialdemo kratischen Partei haben im Jahre 1S3V den Be trag von 30 Millionen Mark erreicht. In den letzten ^zwer Jahren waren sie durch die allge meine Krise vermindert, trotzdem wurden

mit dem Ausruf: , , . ^.Matrosen Italiens, ich blkle Gott und.das Vaterland um Verzeihung für das Unrecht, das ich begangen habe. Es lebe Italien!' Sofort darauf streckten ihn die Schüsse des Exekutions-Peletons nieder. Der Ltteiltausruhr in Spanien niedergeschlagen Madrid, 11.. Mai In ganz Spanien ist die Ruhe wieder herge stellt. Der Zweisrontenangriss auf die Republik .von den Syndikalisten aus der extremen Linken und von den Monarchisten aus der äußersten Rechten wurde von der Regierung ohne großes

, daß das flache Land mit dem Re- gierungsshstem unzufrieden ist, weil dieses die wirtschaftlichen Reformen, die insbesondere die Landwirtschast erhoffte, nicht durchführen konnte. In dem Augenblick, da die „Nationali sierung des Grundbesitzes' vorgenommen »vird, bekundete die Landbevölkerung, obwohl die Kleinbauern aus dieser Konfiszierung der La tifundien Nutzen ziehen sollten, daß sie von ihr nichts wissen wolle. Dazu kommt, daß die Hal tung der Regierung in der religiösen Frage wn- terhin stärksten

geschlagen. Rie Regierung chatte nicht geirrt, wenn sie bloß das flache Land wäh len ließ. Sie wollte nicht mit dem ganzen Lande sondern nur mit einem Teile Fühlung nehmen, ^m festzustellen, ob das republikanische Regime ulZ sest verankert gelten könnte. Darüber ließen die Wahlen keinen Zweifel zu. Zwei Drittel der Gemeinderatssitze fielen beiden republikanischen Blöcken zu, aber die Anhänger AzanaZ und Ler- i:oux können sich nicht einigen. Da aber Lerroux mit den Agrariern und übrigen Rechtsparteieil

20
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1873/15_04_1873/BZZ_1873_04_15_2_object_451311.png
Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1873
Umfang: 4
den Herausforderungen stillgeschwiegen habe, nun sei es endlich aa der Regierung, d-u Ausschweifungen der Fanatiker mit der giazen Strenge d<s G-fetzes ent- g.genialreteri, und wenn diese Gesetze da^u nicht ge- nügten, der Ka mmer neue Vorlagen zu machen. Bro- klie tiat mitdies-u Wo-ten wirklich die Ueberzeugung von 'Mll'vien ital!en»>chtr Bürger auszesproch-n. Ln)?r war die Eroi0eru>i^ des JaitizmimstecS de Falko eine so schwächlich? und unvesriedizenoe, wie sie nur immer von dem Mitglied

zu zügeln und vas Ansehen drS Staates aufrecht zu erhallen, verwies er aus vas thalsächlich energische Vorgehen der Regierung gegen die clerikalen Exc^deciten. AuS Paris schreibt man der „Köl. Alg.': Die „Republique Fran^aise' beschäftigt sich mit den bevor stehenden Ersatzwahlen, die am 27. d. stattfinden und deren Ausgang nicht ohne großen Einfluß auf die nächsten Geschicke Frankreichs bleiben wird. DaS Gambetta's^e Organ bricht bei dieser Gelegenheit vollständig mit der Regierung von Thiers, deren

Politik die republikanische Partei nicht weiter unter stützen kö >ne. Nachdem es in einer Art von Pro gramm-Artikeln darauf aufmerksam gemacht, daß die Regierung in Lyon nicht wählen lasse, weil sie be fürchte» daß der Maire dieser Stadt als Deputirter gewählt werde, um so gegen das Gesetz wider die Gemeindebchörde von Lyon zu protestiren, und nach dem eS die Zuversicht ausgesprochen hat, daß Paris, Bordeaux, Marseille und die übrigen fünf Departe mentS, wo gewählt werden würde, an seiner Stelle

, «mich?! d es Programm nicht annimmt. Deshalb vciw.i^i! sofort die Re publikaner d>e Candidalu- , .t Ein liberales Blatt, der Temps, >agtc ka>,l,ch, ^ nukat ernennen, würde die intime Ucbcrei! !!,:.!?> . «wischen Paris und der Regierung darchun, .,s Land in sei nen eigenen Augen und «u ce. . mg von Europa erhoben hat.' Wir neiM.'. d:,- gestillte Frage an. Ja! In Paris für ... den Departe ments für Candidalen de^ uci - ^ > ^arbe stimmen, hieße die innige r Republikaner mit der gegenwärtigen L^>iai,gen

21