schrieb damals-. . 'cr „Es ist dringend geboten, daß diese römische Frage eine Lösung erhalte, denn sie stört die Gemüther nicht in Italien allem, überall nist sie dieselbe moralische Störung hervor, weil sie daS berührt, waS dem Men. fchen am nächsten liegt, den religiösen und politischen Glauben .... So vergessen die Einen die anerkann ten Rrchle einer Regierung (deS PapsteS), welche seit zehn Zahrhmivtrten besteht, und proklamiren ohne Rück sicht auf diese Weihe der Zeit die Entsetzung des Pap
. Auf daß er Herr bei sich fei, muß die Unabhängigkeit ihm gesichert und seine Regierung frei von feinen Unterthanen angenommen fein.' „Es ist zu hoffen, daß dies der Fall sein wird, wenn einerseits die italienische Regierung sich Frankreich ge genüber verpflichten würde, die Kirchenstaaten und die vereinbarte Nbgränzung anzuerkennen; wenn andererseits die Regierung deö heil. StuhlcS zu alten Traditionen zurückkehren und die Privilegien der Munizipalitätcn sowie der.Provinz in der Weise anerkennen
würde, daß sie sich gewissermaßen selbst verwalten würden; denn dann würde die Macht deS PapsteS in einer höheren Sphäre oberhalb untergeordneter Interessen der Gesellschaft schweben und sich von jener schwerlastenden Verantworlichkeit losmachen, die eine starke Regierung allein zu tragen vermag.» Paris, 22i Sept. Der Artikel deS „Konstitution«, net'. schreibt der „A. Z - ihr-j-Korrespondent, hat allen «Zweifeln'über den'am 15. Sept. zwischen der französischen und der italienischen Regierung abgeschlosse. i,en Vertrag
, welcher der Besetzung Roms durch sran- zösische Truppen ein Ziel setzt, ein «nde gemacht. Die kaiserliche Regierung wurde zu diesem Entschluß durch die ernstesten und wichtigsten Gründe bewogen. Von dem Augenblick an, wo die italienische Regierung in bestimmtester Weise auf die. Forderung, Rom zur Hauptstadt zu machen, Verzicht leistet, wo sie die feier liche Verpflichtung übernimmt, den Kirchenstaat in sei ner gegenwärtigen Begrenzung zu achten und achten zu lassen, füllt jeder Grund für die Gegenwart
der französischen Truppen in Rom weg, und die kaiserliche Regierung kann sich nicht länger der Erfüllung jenes feierlichen Versprechens entziehen, welches Napoleon III: in seinem denkwürdigen Brief an Hrn. Thouvenel vom 20. Mai 1362 gegeben, und auf welchen sich Hr. Drouin de LhnyS, in seinem unter dem 22. Oktober desselben Jahres an die diplomatischen Agenten Frank reichs im Ausland gelichteten Rundschreiben bezogen hat, insofern er denselben als die Grundlage für die Politik ausstellte,, welche er in Turin