. (Lärm.) Welchen Titel trug der ehrbare de Broglie in London? Er was'Botschaf ter der französischen Republik. (Heilerkeit und Lärm.) Der Berichterstatter sagte auf bescheidene Weise, vgß die Republik die thatsächliche Regierung sei. Bleiben wir in dieser Grenze und seh n wir zu, iyaS zuthun ist. E« darf nicht übersehen werden, was Herr Kafimir Parier in seinem Antrag anerkannte, dag zwei Kam mern und ein Präsident nothwendig sind und daß Letzterer für sieben Jahre gewählt ist. Dieser Antrag — jagt
das endgiltige Prinzip der Regierung herstellt. Wenn dem so ist, warum haben wir einen AuMuß für die eonstitutioncllea Gtl>tze ernannt? Die Wahrheit ist, daß. man die öffentlichen Gewalten con» stituiren und sagen muß, welche Regierung mit die» sen Gewalten bekleidet werden wird. Das Gesetz vom 2V. November ist kein constitutionelle» Gesetz; «S ist ein Akt, welcher das Staatsoberhaupt ernannte und die Dau«r seiner Gewalten festsetzt. Ist es in der That, wie Herr de Broglie sagte^ nutzlos, daß eine Regierung
ein Prinzip habe? Eine Regierung, die nicht das Recht hat, sich zu vertheidigen» ist keine Regierung. Man kann sich nicht vertheidigen, wen» man auf keinem Prinzip steht! (Widerspruch,) Wenn e« kein Prinzip für die Regierung gibt, s» gibt es auch kein Gesetz, um sie zu vertheidigen. Ein Ge» schwornengericht sprach kürzlich eine angeklagte Zei» lung frei, die bthauptet hotte. eS bestehe keine Regie rung. Man sagte, daß der Antrag gefährlich sei, weil er die Leidenfchaften im Lande wachrufen
könnte. Wie wollen Sie beweisen, daß der Name Republik gehässige Leidenschaften wachrufen kann? Leidenschaft ist em grobe« Wort. Unzufriedenheit ist richtiger, und ich gestehe es zu, daß das Wort Republik Unzufrie denheit hervorrufen kann. ES liegt auf der Hand, daß die alten Parteien mit Mißvergnügen die An nahme einer RegierungSform sehen, die ihnen miß fällt. Aber eine Regierung muß und kann diesen Trotz bieten. Meine Herren! Man hat von jenen Stun den gesprochen, wo die ermüdeten Nationen einen Retter suchen
. Dies hat seine Richtigkeit, aber eS gibt so viele Lente, welche dazu htntteiben. Wenn diese Neigung vorhanden wäre, so würde es ein Grund mehr sein, um zu b«greifen, daß die Kraft einer Nation nickt in einem Manne, sondern in einem Prinzip liegt. Napoleon I., dessen Genie ungeheuer war. nahm während seiner Regierung alle Institu tionen In sich auf; und sein Andenken hat in unserm Lande zu sehr die Neigung hinterlassen, sich z» dem Manne zu flüchten, der seinen Namen trägt, als zu dem Prinzip, welche» er repräsenlirt