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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
die MißkWguwg aus, womii das Kabinett ge- sttrrzt war. Nachdem der demokratische Reichswehr-ministe r Geßler und der Ober bürgermeister Adenauer von Köln vergeblich die MGung einer neuen Regierung versucht hatten, wurde der Zentrumsführer Marx be auftragt, an Stelle Luthers an die Spitze des bisherigen, unveränderten Kabinetts zu treten, was auch geschehen ist. Man hält diese Lösung Der polnische Staatsstreich. In Polen ist am 12. Mai eine Mlitär- revolte ausgebrochen. Truppen marschierten

gegen die Hauptstadt Warschau. An der Spitze des Aufruhrs stand Marschall Pil sudski, der Truppen in Rembertow bei Warschau sammelte, von wo sie gegen Warschau marschierten. Die Regierung ver kündete den Belagerungszustand. Sie zog in äußerster Hast Derteidigungstruppen zusam men. Seit 5 Uhr nachmittags waren alle Auslandsverbindungen gesperrt. Wie es kam. Pilsudski hat durch einen Staatsstreich eine neue Lage geschaffen. Trotz der Hoffnung der Regierung, daß Ptlsudski niemals etwas Ernstes unternehmen

werde, ist er an der Spitze des meuternden Infanterieregiments Nr. 22 und des 7. Ulanenregi»nents von Sulejowek (bei Warschau) nach Warschau marschiert und hat die Vorstadt Prag« (am rechten Woichselufer) besetzt. Zu diesem Schritt war der Marschall von den Truppen anscheinend nahezu gezwungen. Nach der Eruemrung des Kabinetts Witvs veröffentlichte er im Wege einer Unterredung mit- einem Pressevertreter eine Kampfansage gegen die neue Regierung und diese beschlag nahmte das betreffende Blatt, woraus es in Warschau

über, der wegen des Ueberfalles auf ein Wohnhaus in Warschau vorsprechen wollte, und so kam es zum Marsch auf Warschau. Pilsudski verhandelte vergeblich mit dem Präsidenten der Republik und forderte den sofortigen Rücktritt der neuen Regierung. Die polnische Hauptstadt wurde in Verteidigungs zustand gesetzt, die Weichselbrücken wurden von beiden Seiten besetzt und Barrikaden errichtet. wer ist Pilsudski? Ptlsudski, geboren 1867 in Zülow bei an -der polnischen Grenze gegen-- als Sproß einer titamschen Adels

sein. Der Sieg Pilsudskis. Am 13. drangen die aufständischen Trup pen aus der Dorstadt Praga über die Weich- selbrücken nach Warschau und besetzten die öffentlichen Gebäude. Die Kämpfe hörten am 13. vormittag aus und zwischen der Regie rung und Pilsudski wurden Verhandlungen über einen Waffenstillstand begonnen. Die Witos-Regierung hatte sich nach dem Schloß Belvedere, dem Sitz des Präsidenten an der Stadtgrenze, zurückgezogen. Das Schloß wurde von den Truppen Pilsudskis umzingelte Am 15. ist der Präsident

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1938
Umfang: 6
, wo er unter Bewachung steht, mit der Gräfin Czernin, geb. Fürstin Fugger, getraut wurde. » London, 17. März. In der Lordkammer erklärte Lord Halifax, die von der deutschen Regierung der Tschechoslowakei gegebenen Zusiche rungen seien hinreichend; natürlich er warte Großbritannien, daß sie auch ein gehalten werden. Wenn Deutschland die Erhaltung des europäischen Friedens wirklich wünscht, fügte Lord Halifax hin zu, muß es auch bedenken, daß es in Europa keine zweite Zone gibt, in wel cher die gewissenhafteste

Einhaltung der gegebenen Versprechungen so entschei dend ist wie in dieser. Der Völkerbund, sagte Halifax weiter, hat wohl gesetzlich das Recht, sich um die Angelegenheit des Anschlusses zu küm mern: er könnte aber in diesem Augen blick gar nichts unternehmen, um Deutsch land zu einer Rückgängigmachung der vollzogenen Tatsache zu zwingen. Die britische Regierung könne daher nichts anderes tun als anzuerkennen, daß der österreichische Staat als internationale Einheit zu bestehen aufgehört

hat und dem Deutschen Reiche vollständig ange schlossen wurde. Aus einer eventuellen Einmischung des Völkerbundes gegen die vollzogene Tatsache sei nichts zu gewin nen. Nur ein Krieg könne den Lauf der Ereignisse rückgängig machen und die dem Völkerbund angehörenden Staaten haben keine Absicht, wegen der österrei chischen Frage einen Krieg anzufangen. blatter hören nicht auf, die Massen zur Veranstaltung von Arbeiteroersammlun gen und -kundgebungen aufzuhetzen. Die Regierung Blum soll bereits zu einem direkten

Eingreifen in Spanien ent schlossen gewesen sein, habe dann aber den Einwendungen des Foreign Office und des französischen Generalstabes wei chen müssen, die geltend machten, daß eine französische Einmischung unaus weichlich zu einem europäischen Kriege führen würde. London, 17. März Der französische Botschafter Coroin verlangte im Foreign Office neuerdings eine Antwort auf den von der Parisee Regierung geäußerten Wunsch, ^ daß Großbritannien sich positiv an einer Ak» tion zur Wahrung der gemeinsame

« strategischen Interessen beteilige; diese Interessen sind nach Ansicht der franzöfl, schen Regierung durch den siegreichen Vormarsch der Nationalspanler ernstlich bedroht. Chaos in cker Pariser Regierung Blums Winisterial-CrklSruug kühl aufgenommen Sicherung äes Eroberten unà H N / Flieger-Legionäre iu Tätigkeit / Barcelona unter Feuer Saragossa. 17. März. Die Legionärstruppen südlich des Ebro bauen ihre Stellungen zur Sicherung des Nachschubes aus. Ihre Vorhutstellung befindet sich an der Straße

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 21.06.1931
Umfang: 14
zu bilden iu- rtickgelcal, da alle seine «eskern und im Laufe der Nachk unternommenen Bemühungen eine Ksnzentrationsregierunq oder eine Regierung der Parlamenksmehrheik aufzustellen. erZolgk» geblieben waren. Möns. Seipel hak dem Präsidenten der Re publik über dle von ihm unternommenen Schrille und über die Gründe seines Mißerfol ges Bericht erstattet. Der Bundespräsident hak seinem tiefen Bedauern Ausdruck verliehen, das? Möns. Seipel die Erfüllung feiner Mission nichk gelungen lst und dankte

ihm für seine Bemü hungen. die auf alle Kalle eine Klärung in der Haltung und in den Standpunkten der Par teien mit sich im Gefolge hakten. Der Bundespräsident erklärte einen kehlen blast auf wenige Stunden beschränkten Verivck uniernehmen zu wollen und b^s»?à!Zle Mit der Regierungsbildung den Landeshauptmann von Niederösterreich Dr. Vuresch. der den Antrag angenommen hat. Jas neue Kablnstt ^Dr. Karl BuresH hak ln den Abendstunden dtd neue österreichische Regierung gebildet. Bn- resch selbst übernimmt

der ChriWchsozia'en Partei an. auf dle sich auch diese österreichische Nealerunn stilhk. Sie verfügt im Nationalrat über S5 von 165 Stimmen. Und zwar wird die Regierung außer von den Christlichsozialen auch vom TchoberbloS, der aus Landbund und Groß- deutschen besteht, unterstützt. Ansterhalb der Regierung stehen Sozialdemokraten und die ycht Vertreter der österreichischen Heimwehrer^. Lrpressullksversuek sv Oesterreich Frankreichs Bedingungen für feine Finanz-1 '' Hilfe London. 20. Juni , „Daily Telegraph

, die belgische Regierung sei fest entschlossen, in der Reparationsfrage auf nichts M verzichten. - - ' - .. ^ H»rt. 23! äes Verssiller Vertrages Ein Vorschlag der „Union poue la verste' Paris, 19. Juni Die „Union pour la verite'. dis im geistigen Leben Frankreichs nicht geringe Bedeutung hat, veranstaltete einen Vortragsabend, um die Anschauungen über den Artikel 2g1 des Ver- sailler Vertrages zu klären. Das Referat hatte Prof. Isaac, der in allen Lagern den Ruf wis senschaftlicher Unantastbarkeit genießt

, der am Sonntag dem „St. Philbert' zu Hilfe eilte, wird der ortan- ortige Äurm hervorgehoben, der zur Zeit der Katastrophe herrschte. Wie man jetzt erfährt, Hatte der Kapitän des „St. Philbert' Sonntag vormittags versucht, mit Rücksicht auf den Sturm die Reise zu verschieben, was aber den lebhaften Protest der Mehrzahl der Passagiere hervorgerufen hatte: einige Passagiere wollten sogar gegen den Kapitän tätlich werden Die neue Verfassung K? 8psmea Madrid. 20. Juni Die von der Regierung eingesetzte Kommis sion

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1937
Umfang: 6
begünstigen konnte, entgegenzustemmen. Unter diesen Umständen wünsche ich eine Erklä rung abzugeben, daß die von der Auslandspresse gebrachten Gerüchte, die italienische Regierung habe versucht, auf die deutsche Regierung einzu wirken, damit sie von ihrer Spanien-Politik ab gehe, falsch sind und daß die Einstellung beider Völker auf derselben Linie bleibt, also gegen die Festsetzung des Bolschewismus in Spanien ge richtet ist. 3. Ein anderer wichtiger Faktor dieser Freund schaft

, daß er die Wahrheit sprach. Ich hege die größte Dankbarkeit für alle Sym- pathieäußerungen und für die großartige Auf nahme, die mir gleich schon bei meiner Ankunft und in besonderer Weise von Sr. M. dem König und Kaiser, vom Duce, von S. E. Ciano, von den Mitgliedern der Regierung und der Partei bis zum kleinsten Mann des Volkes und der ita lienischen Jugend zu teil wurden. Ich will her vorheben, daß trotz der späten Stunde meiner An kunft der Regierungschef persönlich am Bahnhof war, um mir den Willkommgruß

werde. Es handle sich dabei insbesondere um Fälschungen des Stempels, mit denen die sehr viel höher bewerteten Noten der nationalen Regierung versehen sind. Die Madrider Bankno ten sind ungestempelt und wurden mit 140 Pe seten für das Pfund Sterling bewertet, während die Banknoten mit dem „Franco-Stempel' eine T:wertung von 65 Peseten für das Pfund Ster ling hatten. In den letzten Tagen ist dieser hohe Kurs der Franco-No.en stark gefallen, da der Ver dacht besteht, daß zahlreiche spanische Geldscheine

und die Madrider Noten mit 120 gehandelt werden. Der britische Handel, der in erster Linie mit den Gebieten in Spanien betrieben wird, die unter 0er Herrschaft der nationalen Regierung stehen, wird von dieser Notenmanipulation der Bolschewisten stark ge schädigt. Geil. Imcos StlllitspMWill Salamanca. 20. Jänner Zur Eröffnung des neuen spanischen Großsenders „Radio National' richtete das Staatsoberhaupt des nationalen Spanien, General Franco, das Wort an die Hörer in Spanien und in der ganzen übrigen Welt

werde. An den Diskussionen über die Danziger-Frage wird der Senatspräsident der Freien Stadt, Grei ser, teilnehmen. Bezüglich der Schaffung einer Studienkommis sion für die Verteilung der Rohstoffe nach dem von der englischen Regierung im Vorjahre ein gebrachten Vorschlag, versucht man noch die Nicht mitgliedstaaten des Völkerbundes zur Teilnahme zu bewegen. Die Hauptaufmerksamkeit aber wendet sich der Frage des Sandschaks von Alexandrette zu. O « Italien wird an den sogenannten Arbeiten die ser Session des Völkerbundes

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.07.1935
Umfang: 6
S. , » -» » - Die von der fafcistischen Regierung festgesetzten neuen Kolonialzulagen für die in. Ostafrika dis lozierten Truppen aus dem Mutterlande sind sehr beträchtlich. Sowohl im absoluten Sinne als auch In Hinblick auf die große Truppenmasse, der diese Verordnung zugute kommt. Es handelt sich um eine wahrhaft großmütige Verfügung, deren erster Grund in den besonderen Bedingungen zu suchen/ist, in der sich unsere Truppen in Ostafrika befinden. . Aus- der. Höhe der neuen Kolonialzulage kön nen unsere Soldaten, denen fern

der Heimat der Schutz unserer Kolonien anvertraut ist, ersehen, daß das . Vaterland ihr aufopferungsvolles Wir ken gebührend einzuschätzen weiß. Heute ist es nicht.mehr .so,, wie. emst, als den- Kolonialtruppen bloß eine völlig' lächerliche Zulage gewährt wor den war. ' > Die fascistische Regierung aber ist, um das Wohlbefinden der Verteidiger des nationalen Prestiges aus italienischer Scholle jenseits des Meeres aufs höchste bedacht. Frontwechsel in England Londo n, 13. Juli ^ Die krampfhaften Versuche

der englischen Presse, Italien zum Gegenangriff gegen Abessinien vor dem. Gynfsr Forum zu bewegen, werden eifrig fortgesetzt. Nachdem man in London monatelang me italienische Regierung wegen ihrei' Haltung im ostafrikanischen Konflikt angegriffen und Abessi nien als die verfolgte, Unschuld dargestellt hat, wird das Bild nun geradezu in sein Gegenteil ver kehrt: Inspirationen von Downing Skeet folgend versichert man jetzt den englischen Lesern, daß die abejsinische Regierung ihre Verpflichtungen aus den alten

gestellt, das . selbstverständlich Italien zufällt.,Es werden dabei politische und wirtschaft liche Jnteressenzonen Italiens aufgestellt. Es bleibt Abessinien unbenommen, weiterhin am Völker bund teilzunehmen. Der Irak, der ein unabhün- Abessinien tritt dem .Noten Kreuzt bei Bern, 18. Juli Die schweizerische Telegraphenagentur teilt mit, daß die abessinische Regierung den Wunsch geäußert habe, der internationalen Konvention des Roten Kreuzes vom Jahre 1929, die sich auf die Behandlung der Verwundeten

und Kranken im Kriege bezieht, beizutreten. Diesbezügliche Verhandlungen sind im Gange. Vie Neg«,Werbungen in Amerika Newyork, 18. Juli. In verschiedenen Staaten der Unià mit starker Negerbevölkerung nimmt die Werbung schwarzer Rekruten, für die abessinische Armee allmählich sol chen Umfang an, daß die Washingtoner Regierung sich veranlaßt sehen mußte, Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Anfang August sollen die ersten Frei willigen, die in Oklahoma angeworben wurden, nach Abessinien abgehen. Der Werbeagent

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.06.1889
Umfang: 8
der Departements Pas-de-Calais und Nord hin und betonte, dass die Negierung bemüht sei. für billige Transportmittel zu sorgen. — Der Finanzminister hat an die Generalschatzmeister und die VerwaltnngS- Directoren seines RessortS ein Rundschreiben gerichtet, um ihnen einzuschärfen, dass ihre Aufgabe mit der Ausübung ihrer Verwaltungspflichten nicht erfüllt ist, dass sie sich vielmehr als achtungsvolle Diener und ergebene Helfer der Regierung in allen Dingen zu zeigen haben. Die Oberaufsicht

über diese politischen Pflichten legt der Minister in die Hand des Präfecten, der seinerseits wieder in directer Fühlung mit der Regierung steht. Aehnliche Rundschreiben werden alle Minister an ihre Beamten versenden, denn die Re gierung ist fest entschlossen, nicht mehr zu dulden, dass die Beamten der Republik offen gegen die Re publik agitieren. Der Senatsgerichtshof soll unter anderm festgestellt haben, dass die größte Anzahl der unter dem Ministerium Floquet angestellten Beamten sich dem General Boulanger

zur Verfügung stellten und ihm ihre Unterstützung anboten unter der Bedingung» dass sie nach dem Regierungsantritte des Generals befördert würden. Es heißt, die Regierung werde, wenn die Verhandlungen des SenatSgerichtö weit genug gediehen, mit diesen gewissenlosen Strebern kurzen Prccess machen und sie absetzen. — In der zweiten Hälfte des Juni wird in Vincennes ein großes in ternationales Turnfest stattfinden, an dem auch Prä sident Carnot und die Minister theilnehmen werden. Zu dem Feste werden 450

französische, 52 belgische, 40 schweizerische, mehrere italienische, einige dänische, holländische, schwedische, norwegische und die czechischen Gesellschaften Obec Sokolska uud Sokol erwartet. P*» Im englischen Parlament ist bereits wieder holt die Frage der Abrüstung der europäischen Mächte zur Sprache gebracht worden. Damit die Angelegenheit in Fluss erhalten werde, ist dies seitens eines radicalen Vertreters von Bradsord, Jllingworth, vorgestern abermals geschehen. Jllingworth fragte die Regierung

, ob sie den Regierungen der festländischen Staaten Vorschläge gemacht habe, um die wesentliche und rasche Verminderung der kriegerischen Rüstungen herbeizuführen, und mit welchem Erfolge; wenn nicht, ob sie ohne Säumen Unterhandlungen anknüpfen würde, um die Bürden der militärischen Ausgaben zu ver ringern, sowie die Gefahren, welche den europäischen Frieden jetzt bedrohten. Minister Smith antwortete, wenn sich eine günstige Gelegenheit darbiete, werde die Regierung mit größtem Vergnügen sich der selben bedienen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1925
Umfang: 8
hat. in der sie formelle Verzichtleistung auf die Exterritorialität der Konzessionsgebiete ver langt. ,, . ,, ... , Die Slcherheitspakelei. Englische Mißstimmung. Der Londoner „Daily Expreß' wiederholt seine Warnungen an die englische Regierung in immer schärferer Form. Die Grenze Englands sei der Kanal, nicht der Rhein und noch' weniger die Weichsel. Diebritischen Kinder dürften nicht noch einmal in das europäische Schlachthaus geschleppt werden. Sei Polen etwa einen einzigen britischen Jungen wert

eines Gibraltars in der Ostsee — ganz bedeutend. Während im Jahre 1919 nur von einem Ankauf der Inseln die Rede war, kommt heute die Abtretung der beiden Inseln an England Zahlungsstatt der Zinsen, welche die estnische Regierung zu zahlen nicht in der Lage ist. Die Verwirklichung des Dagö-Oesel-Planes ist als langjährige Pacht mit Beibehaltung der nominellen estnischen Souveränität gedacht. England erhält das Recht, die Marinestation auszurüsten, die Küste zu befestigen und die Zugänge zu den Inseln

, auch Deutschland sieht jetzt die englische Flotte zu beiden Seiten des Kieler Kanales. Militär-Revolution in Griechenland. Der Umsturz in wenigen Stunden gelungen. Athen, 26. Juni. (A. B.) Griechenland hatte gestern wieder einen Staatsstreich zu ver zeichnen, der als voll gelungen bezeichnet wer den, muß. Um 5 Uhr fnih besetzte eine Gruppe von Anhängern des Generals P an galos die Post- und Telegraphenämter und die Kasernen der Stadt und forderte die Regierung zum Rücktritt auf. Die Garnisonen haben sich fasf

alle der Bewegung angeschlossen, ebenso die ge samte Flotte. Im Lause des Vormittags über reichte die Regierung dem, Präsidenten der Re publik ihr Demissionsgesuch und dieser beauf tragte Papanastasios mit der Neubildung einer Regierung. Wahrscheinlich wird der Ge nannte das Kabinett bilden, doch ist die Frage noch nicht endgültig entschieden, da auch die Möglichkeit besteht, daß Pan galos an die Spitze der Regierung tritt. Auf alle Fälle wird» dieser das Kriegsministerium übernehmen. Zeitungsvertretern

erklärte der Anführer des Putfches, daß erj nur den einmütigen Willen von Volk und Heer durchführe, die eine Regierung verlangen, die endlich auf eine rasche Sanierung des Staates hinarbeitet. Sein voller Erfolg in wenigen Stunden sei der beste Beweis dafür, wie richtig seine Behaupwngen seien. Die Stadt Athen sowohl als ganz Griechen land ist ruhig. Im Laufe des Nachmittags hatte Athen bereits wieder das normale Leben, nur an einigen Militärpatrouillen in den Straßen war zu erkennen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1921
Umfang: 8
S eite 2 ' ' ' ? Fascisten und Polizei gegen eine katholische Kundgebung. — Hinaus aus,Italien! In diesen Tagen hielten die Katholischen Jugendorganisationen Italiens ihren von mehr als 20.000 Teilnehmern besuchten Reichskongreß ab. Ein feierlicher Zug vom Kolosseum zum Vatikan wurde ihnen von der Regierung verboten. Daher sammelten sie sich aus dem Petersplatze, um dem Hl. Vater zu huldigen. Nach der Feier mar schierten gegen 15.000 Teilnehmer in ge schlossenem Zuge in das Innere der Stadt

. Wie n, 7. September. Es verlautet, daß gestern die tschechische Regierung in Form eines bestimmten Antrages der österreichischen das Angebot gemacht hat, an der tschechoslowakischen Grenze nach Ungarn einzumarschieren» wenn dies von Oesterreich gewünscht werden sollte Scharfe Note der Entente. W i e n, 7. September. Gesten? yaven die drei Ententehauptmächte der 'ungari schen Regierung die langerwartete Note in der Angelegenheit der Uebergabe des Bur genlandes uberreicht. Die Verzögerung in der« Uebergabe

aber täglich mehr Gebühren unter den ver schiedensten Titeln ein, so daß oft bis zu 20 Prozent gezahlt werden müssen. In der allernächsten Zeit wird wieder die Noten presse in Tätigkeit gesetzt werden müssen. Deutschland. Mehr Anstand und Sachlichkeit! I München, 6. September. Nach einer Verfügung der bayrischen Regierung sind in Hinkunft alle aufreizenden Texte bei Ankündigung von Versammlungen 'verbo ten. Politische Ankündigungen dürsen bei öffentlichen Anschlägen nur in ruhiger sachlicher Form erfolgen

. > ^ - München und Berlin. Die dickschadligen Bayern Mün ch e n, 7. September. Nachdem der Ministerrat noch gestern hier statt gefunden hat, begaben sich die Vertreter Bayerns nach Berlin, um der dortigen Re gierung eindringlich den bayrischen Stand punkt bekanntzugeben. Neuerlich soll der Berliner Regierung Mitgeteilt werden, daß Bayern auf den Ausnahmezustand derzeit nicht verzichten kann und daß jeder Ein griff in die bayrische Exekutivgewalt zu rückgewiesen werden Müsse. B e r l i n, 7. ^September

. Der hiesige bayrische Gesandte erklärte in einer Unter redung mit einem Zeitungsberichterstatter, daß die Situation wegen der Eingriffe Berlins sehr kritisch sei. Falls die Berlineo Regierung aus ihrer Auffassung beharre,' müsse unter Umständen mit einem Rücktritt der Regierung Kahr gerechnet werden. Die ser Rücktritt aber könne dann eine Volks stimmung auslösen, deren Folgen nicht abzusehen seien. Die Drohung mit einem Generalstreik und mit einer Niederbren nung Nordbayerns nehme der Gesandte nicht ernst

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1874
Umfang: 6
. (Lärm.) Welchen Titel trug der ehrbare de Broglie in London? Er was'Botschaf ter der französischen Republik. (Heilerkeit und Lärm.) Der Berichterstatter sagte auf bescheidene Weise, vgß die Republik die thatsächliche Regierung sei. Bleiben wir in dieser Grenze und seh n wir zu, iyaS zuthun ist. E« darf nicht übersehen werden, was Herr Kafimir Parier in seinem Antrag anerkannte, dag zwei Kam mern und ein Präsident nothwendig sind und daß Letzterer für sieben Jahre gewählt ist. Dieser Antrag — jagt

das endgiltige Prinzip der Regierung herstellt. Wenn dem so ist, warum haben wir einen AuMuß für die eonstitutioncllea Gtl>tze ernannt? Die Wahrheit ist, daß. man die öffentlichen Gewalten con» stituiren und sagen muß, welche Regierung mit die» sen Gewalten bekleidet werden wird. Das Gesetz vom 2V. November ist kein constitutionelle» Gesetz; «S ist ein Akt, welcher das Staatsoberhaupt ernannte und die Dau«r seiner Gewalten festsetzt. Ist es in der That, wie Herr de Broglie sagte^ nutzlos, daß eine Regierung

ein Prinzip habe? Eine Regierung, die nicht das Recht hat, sich zu vertheidigen» ist keine Regierung. Man kann sich nicht vertheidigen, wen» man auf keinem Prinzip steht! (Widerspruch,) Wenn e« kein Prinzip für die Regierung gibt, s» gibt es auch kein Gesetz, um sie zu vertheidigen. Ein Ge» schwornengericht sprach kürzlich eine angeklagte Zei» lung frei, die bthauptet hotte. eS bestehe keine Regie rung. Man sagte, daß der Antrag gefährlich sei, weil er die Leidenfchaften im Lande wachrufen

könnte. Wie wollen Sie beweisen, daß der Name Republik gehässige Leidenschaften wachrufen kann? Leidenschaft ist em grobe« Wort. Unzufriedenheit ist richtiger, und ich gestehe es zu, daß das Wort Republik Unzufrie denheit hervorrufen kann. ES liegt auf der Hand, daß die alten Parteien mit Mißvergnügen die An nahme einer RegierungSform sehen, die ihnen miß fällt. Aber eine Regierung muß und kann diesen Trotz bieten. Meine Herren! Man hat von jenen Stun den gesprochen, wo die ermüdeten Nationen einen Retter suchen

. Dies hat seine Richtigkeit, aber eS gibt so viele Lente, welche dazu htntteiben. Wenn diese Neigung vorhanden wäre, so würde es ein Grund mehr sein, um zu b«greifen, daß die Kraft einer Nation nickt in einem Manne, sondern in einem Prinzip liegt. Napoleon I., dessen Genie ungeheuer war. nahm während seiner Regierung alle Institu tionen In sich auf; und sein Andenken hat in unserm Lande zu sehr die Neigung hinterlassen, sich z» dem Manne zu flüchten, der seinen Namen trägt, als zu dem Prinzip, welche» er repräsenlirt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.05.1935
Umfang: 6
von. Piemonte, des Duce, der fascistischen Regierung sämtlicher Fahnen des Heeres und der Vertretungen aller Waffengattungen wird durch die Tatsache eine besondere Bedeutung erlangen, daß sie künftighin der nationalen Gesellschaft für die Geschichte des Risorgimento ehrfurchtsvoll in einem Heiligtum behütet werden, das im Inneren des Denkmals erbaut worden ist und lebendiges Symbol und fruchtbares Beispiel für die den Generationen Mussolinis vorbeheltenen neuen Ruhmestaten sein wird. , Eine .erste

die Marselaise an und unmittelbar dar auf zur Begrüßung des Vertreters der italien. Regierung, S. E. Graf Ciano, die Giovinezza. In Begleitung S. E. Ciano befanden sich der römi sche Gouverneur S. C. Bottai, der Botschafter Italiens in Paris Graf Pignatti Morano di Cu- ftoza und der Verbandssekretär von Torino in Vertretung S. E. Starace. Die Behörden von Pa ris entboten den italienischen Vertretern einen herzlichen Willkommgruß. Nach dem Austausch der Begrüßungen began nen die höhen Persönlichkeiten sofort

des goldenen Zeitalters Michelan gelos, Rafsaels und Leonardos unergebracht sind. Der Besuch nahm rund eine Stunde in An spruch. Um 12.45 Uhr gab der Gemeinderat von Paris zu Ehren S. E. Ciano und aller italieni schen und französischen Persönlichkeiten ein Gala» diner, bei dem Herr Contenau als erster das Wort ergriff um in herzlichen Ausdrücken der italieni schen Regierung zu danken, daß sie einen so illu stren Vertreter zur Eröffnung der Kunstausstel lung nach Paris entsandt hat, deren großartiger Erfolg

des Geistes immer vorhanden waren. Wie immer es auch sein mag. diese Ausstellung ist dafür die Weihe und weiter ein Zeugnis für die Gefühle und die Realität, die unserer Freundschaft zugrunde liegen: die Liebe zum Schönen und die leidenschaftliche Anhänglichkeit an eine gemeinsame Ziviltät.' Zum Schlüsse seiner Ausführungen überbrachte S. E. Ciano den Gruß des Duce und den der Re gierung S. M. des Königs von Italien an die edle französische Nation und ihre Regierung und trank auf die Gesundheit

sich nicht zur nächsten Rats tagung nach Genf begeben kann. Da er sich bev dieser Gelegenheit auch mit S. E. Suvich in Ve nezia hätte treffen sollen, hat Jestitsch die italie» nische Regierung ersucht diese Zusammenkunft M verschieben. England und Abeffinien London, 16. Mui Der englische Botschafter in Roma, Sir Erik! Drumond, wird morgen in London eintreffen, um die englische Regierung über die Haltung Italiens gegenüber Abessinien zu informieren. In England ist man überzeugt, daß im Falle einer schiedsrich

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 11.10.1910
Umfang: 5
Seite 4. Nr. 121. Dienstag, Eise Kundgebung des Fandes- kulturrates. Der ständige Ausschuß der Sektion Inns bruck des Landeskulturrates für Tirol hat in seiner Sitzung vom 5. Oktober 1910 beschlossen, an die k. k. Regierung folgende Kundgebung zu richten: „Gelegentlich der Demonstration gegen die Lebensmittelteuerung, die am 2. Oktober 1910 in Wien stattgefunden hat, wurde unter den Augen der k. k. Regierung mit Wort und Bild gegen die landwirtschaftliche Bevölkerung in einer Weise gehetzt

, daß die Gefahr besteht, die in dieser Frage wohl ziemlich urteilslose Masse der Kon sumenten könnte zu dem Schlüsse gelangen, der österreichische Bauer sei wirklich ein ausschließlich von der Gier nach Profit geleiteter Wucherer, der sich in der schonungslosesten Weise und mit verwerflichen Mitteln auf Kosten der Allgemeinheit bereichert. Daß dies tatsächlich nicht der Fall ist, bedarf der hohen k. k. Regierung gegenüber wohl gar keiner Erklärung. — Ein kinziger Blick in die öffentlichen Grundbücher genügt

. Gleichzeitig gibt er seinem Erstaunen und seinem tiefen Bedauern barüber Ausdruck, daß die hohe k. k. Regierung in gar keiner Weise Vorsorge getroffen hat, um eine derartige Auf reizung zum Hasse und zur Verachtung eines Berufsstandes, der noch heute dieGrundlage des Staates Oesterreich bildet und diesem Staate unzähligemale Gut und Blut geopfert hat, zu verhindern.' OrigiNl-KmespoildenM. Wdruck unserer Origmal-Korresp. nur mit Quellenangabe gestattet. Mev5, 8. Oktober. (Begräbnis.) Heute fand dahier

mußten ihr Erscheinen einstellen. Die Redakteure sind zum größten Teile verhaftet und in Kerker geworfen. Die Abonnementslisten werden zu Verhaftungen der „Gegner der Republik' mißbraucht. Der französische Gesandte in Lissabon be stätigt, daß der französisch? Staatsbürger Frague, Visitator der Lazaristen, in der Nacht vom 6. auf den 7. Oktober zugleich mit zwei portugiesischen Ordensmitgliedern getötet worden ist. Die provi sorische Regierung hat ihr lebhaftes Bedauern (!!) über die Ermordung Fragues

werden soll. Hochstapler Lima. Der Großmeister der portugiesischen Frei- maurer, der sich vor den Kämpfen feiae aus Lissabon „gesichert' hatte, bekommt nach seinem Wunsche einen reichdotierten Gesandtschaftsposten. Nachdem die englische Regierung diesen Hoch stapler ablehnte und die Gesandten verschiedener Staaten in Paris auf einen Verkehr mit diesem polizeilich bestraften Individuum verzichten, wird er Vertreter der Republik in Rom. So meldet das k. k. Korrespondenzbureau: Es heißt, daß Joao Chagas zum Botschafter

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1944
Umfang: 6
. Der Aufenthalt des polnischen Emigrantenchefs M i k o l a j c z y k in Moskau verwandelt sich mehr und mehr in eine Tragi komödie, die in der Geschichte kaum ihresglei chen findet. Es kann heute gar nicht mehr da ran gezweifelt werden, daß Churchill und Eden das Haupt der mit Großbritannien verbünde ten polnischen „Regierung' nach Moskau schick ten, um ich dieses Störenfrieds des herzlichen Einvernehmens zwischen den Sowjets und der britischen Regierung ein für allemal zu ent ledigen. Dabei wurden

ein, die diese optimistische Stim mungsmache glattweg Lügen strafen. Zunächst ist der Versuch Mikolajczyks, mit Stalin ins Gespräch zu kommen, offensichtlich gescheitert. Dieser hat den Verbündeten Großbritanniens einfach an den polnischen Sowjet verwiesen, der vor einiger Zeit in Lublin aufgezogen und von Moskau als tatsächliche polnische „Regierung' anerkannt worden ist. Unter den Augen des polnischen „Minister präsidenten' Mikolajczyk sind die Mitglieder dieser bolschewistischen Strohmännerregierung, wie einem Bericht

aus Moskau zu entnehmen ist, dort mit allen Ehren, die einer legitimen Regierung gebühren, empfangen worden. Es bleibt dem polnischen Verbündeten Großbritan- niens nichts anderes übrig,,als abzureisen oder sich dem bolschewistischen polnischen Sowjet zu unterwerfen. Um dies dem polnischen Emi grantenchef ganz deutlich zu machen, hat die Moskauer Presse seit letztem Samstag zu einem neuen wütenden Feldzug gegen die polnische Emigrantenclique in London ausgeholt. Deren Mitglieder, also auch der Gast

Stalins, Miko lajczyk, werden von neuem als Verräter und Komplicen der Deutschen angsprangert. Beson ders das. Organ der Sowjetarmee, der „Rote Stern', zeichnet sich durch diese zynischen An klagen aus. Zugleich wird dem Gaste Stalins bedeutet, daß er schleunigst den polnischen Sowjet als legitime „Regierung' Polens an zuerkennen habe. Irgendeine qndere Lösung des polnisch-sowjetischen Konfliktes gebe es nicht. Unterstrichen wird diese Politik noch hand greiflich durch die Tatsache

gegen Japan. Mitwirken soll. - « Das englische Gesuch läuft auf Weiterfüh rung der Leih- und Pachthilse ungefähr in ihrer bisherigen Höhe hinaus. Es hat sich so fort eine lebhafte Auseinandersetzung in USA.- Finanz- und Politikerkreisen entwickelt, ob Eng land eine derartige Hilfe gewährt werden solle oder nicht. Vizeaußenminister Stettinius be stritt in einer Pressekon Regierung die Frage dem Leih- und Pachtsy erenz, daß die englische Pnstrger Hilfe „gemäß stem' überhaupt aufge griffen habe. Eine New

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1925
Umfang: 6
. Der Redner betonte weiter», daß die 609.000 Italiener, die im Kriege gefallen find, sicher nicht dafür ihr Leben geopfert haben, daß ihre Mitbürger heute sich knechten lasten können, und schließt mit den Worten, daß keine par- lamentsmehrheit da» Recht habe, eine Aende- rung der in Italien bestehenden Verfassung vorzunehmen. Innenminister Federzoni erwiderte kurz auf die Ausfuhrungen Luflgnolls und Alberlini» unv brachte als Hauptargument zur Verteidi gung der Regierung da» Wort, die grund legende Idee

de» Faschismus sei die, dafür zu sorgen, daß der Staat eine Macht und nicht eine Redeakademie sei. Rechtlich habe sich die Regierung n i e außerhalb de» Gesehe» gestellt. E» bleibt nur übrig, zu sehen, ob sie mit richtigen oder falschen Prinzipien gearbeitet bobe. Bemerkenswert aus der Rede Federzonl» ist allein die Erklärung, daß die Regierung be absichtige. die Wiederherstellung der Gemeinde- und provinzialverwal- tungen zu beschleunigen. Zur Frage der mebr oder weniger großen Zustimmung

, die der Faschismus im Volke sand. erklärte der Mi nister. daß die breiten Massen der Bevölkerung Italien» mit dem gegenwartigen Regime voll kommen einverstanden seien. Die ruhige Ar beitsamkeit und der erhöhte Stand der produk» tion wird von allen Ausländern, die Aalen be suchen. rückhaltlos bestätigt. Sicher sei. daß sich die Regierung in ihrer Tätigkeit nur von dem einen Gedanken leiten laste, für da» Wohl und dieGrvhe Italien» zu arbeiten. Die Rede Federzonl» wurde mit Beisall aus- genommen. Nach Erledigung

» zur Entscheidung über sehr wichtige ver- sosiungspolltlsche Fragen zusammen. E, han delt sich um die Verlängerung der Verwaltung, d. h. um dle Unterstellung aller Verwaltung»- agenden de» öffentlichen Leben» unter die Lan deshauptleute. Sollte die Entscheidung ln dem von manchen Ländern gewünschten föderalisti schen Sinne ausfallen, dann lst damit zu rech ne«». daß die Großdeutschen au» der Regierung»- koalltion austreten uud die tLhristilchsozialen sich enllveder zu einer Z1l!nderheit»rogierung entschließen

> einer halbamtlichen Mitteilung stellte die Rei>'i-' regierung den offiziellen Antrag an das deuts ^ fa n'd l l'e d,''in 'das 'die Festgäste' ties ergriffen , polnische Danziger Schiedsgericht auf U»'^ einstimmten. suchung der Elsenbahnkatastropbe im polnis-yu' — - ^ — ' Korridor und Abstellung der yervorgetretci^n München, 8. Mal. (Teleph. Eigenbericht.) Die Münchens? Festtage erreichten mit der feier lichen Eröffnung des Deutschen Museums gestern ihren glanzvollen Höhepunkt. Bei der Eröffnung hielten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.07.1911
Umfang: 12
Seite „Der Tiroler' Samstag, den 15. Juli löll. Rundschau. Rurze poUtisck« Qsckricdren. Der frühere Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Pattai, erhielt vom Kaiser die Würde eines geheime» Rates. Der österreichische Botschafter in Rom, v. Mereti, drückte der italienischen Regierung das Bedaue r n darüber ans, daß seitens einiger öster reichischer Soldaten aus der M a u d r i o l a s p i t; e eine Gcvietsverlelzuug vorgekommen sei. In Italien hat dieser Schritt große Befriedigung hervorge rufen

haben die Besitzer eine namhaste W e r t st e i g e r u n g ihrer Obligationen zn erwarten. Henre schon ist der voraussichtliche Kurs gewinn per Stück alte Obligation mit 35 X gerech net. Die österreichische Regierung wird dem Arrangement zustimmen. Ebenso wird es Italien nin. Die dortige Regierung wird der Um wandlung der Annnitärenschiild in eine Rentenschnld zustimmen. Es wurden alle Zusicherungen gegeben, daß diese neuen dreiprozentigon Obligationen, denen als Schuldner der italienische Staat zugrunde liegt

Krei sen, daß die englische Regierung der Ansicht sei, die Situation sei geeignet, die Möglichkeit einer allge meinen Aussprache zwischen Deutschland, England und Frankreich zu schaffen. Die englische Regierung hält eine solche allgemeine Aussprache sür wünschens wert. Unter die Fragen, die zur Erörterung kommen, würden solgende ausgenommen werden: Zwischen Deutschland nnd Frankreich die Frage der Abgren zung zwischen Kamerun und Französisch-Kongo, zwischen England uud Deutschland die persische

habe und daß es Frankreich nicht erlaubt sei, ohne Zustimmung Englands diese Rechte an einen Dritten zu über tragen. Ein srauzösisch-dentsches Uebereinkommen bedürfe daher der englischen Genehmigung. Allein diese Begründung zeigt, von welchen Wünschen Eng land beseelt ist, wenn es eine Generalaussprache anregt. Tas italienische Lebensversichernngsmonopol. Italien ist mit dem internationalen Großkapi tal in Konflikt gekommen durch fei» beabsichtigtes Lebensversicherungsmonopol. Die Regierung legte dem italienischen

hatten sich die internationalen großen Assekuranzen, welche in Italien Geschäfte betreiben, zn Gegenschritten in Italien geeinigt, nnd zwar mit Erfolg. Die italienische Regierung ließ dem Parla mente ei» Animendement zukommen, demzufolge das ganze Moiiopol sozusagen ins Wasser sällt. Während nach der ursprünglichen Vorlage alle Lebensversiche- rungsverträge dem Staatsinstitnte vorbehalten sein sollten, schlug der neue Antrag.sür die ersten siins Jahre eine freie Konkurrenz zwischen dem staatlichen Versichernngsinstitiite nnd

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.03.1924
Umfang: 8
über die Jahreszabluugen Deutschlands während des Moratoriums und in den ersten Jahren nachher erzielt worden. * In San Nemo wurde der Leibarzt des ge wesenen Sultans. Dr. Rechat Pascha, erschossen ausgesunden. Rechat ist einem politischen Atten tat zrnn Opfer gesallen. * Bei Genua ist eine Engländerin, die sich im Gebiete der Pulvermagazine herumtrieb und trotz der Anrufe und eines blinden Schusses des Wachpostens sich nicht entfernte, vom Vosten er schossen worden. Die englische Regierung hat in Rom bereits

. Tirpitz werde von Stinnes unterstützt. Die Bayrische Volkspartei habe nichts gegen seine Kandidatur, sie wolle dagegen den Kronprinzen Rupprecht zum bayrischen Staatspräsidenten machen. Den 75. Geburtstag von Tirpitz hat man benützt, um den Großadmiral in Artikeln zu feiern und lancieren. ^ Das amerikanische Repräsentanten haus hat eins Entschließung angenommen, in der die Regierung ermächtigt wird, für den An kauf von Lebensmitteln für arme Frauen und Kinder in Deutschland 10 Millionen Dollar

Regierung hat angeiichis Oer Op position den Gedanken an eine Ausrufung der Re publik in Pörsten vorläufig fallen gelassen. Das Parlament war ckn Sonntag von einer grossen Menschemnenge umlagert, die gegen die Einfuh rung der Republik cine feindselige Haltung ein nahm. Das Parlament hat schließlich die Abset zung des Schab beschlossen und verfügt, das; sein zweijähriger Solm den Thron besteigen soll. Für die Tauer der Unmündigkeit des neuen Schah wird ein Regent ernannt. Praktisch ist der Erfolg

für die republikanischen Spitzen der gleiche. Statt Prä sident ist man Regent. - Die japanische Regierung hat deut schen Arbeitervertretern, die der durch das Erd beben geschädigten Bevölkerung' eine Spende von 30.000 Goldmark überbringen wollten, die Einreise nach Japan verweigert. — Japan will erstens die Möglichkeit einer kommunistischen Propaganda fernhalten und zweitens glaubt Japan, daß für die 30.000 Goldmark in Deutsch land selber hungrige Magen bereit wären. München. 26. März. (Ag. Br.) Der Bund deutscher

aller Mit glieder zur edlen Feuerwehrsache bürgen dafür, daß unsere brave Bozner Feuertvehr auch künftighin un serer Stadt zum Stolz und zum Segen gereichen werde. 2S. März 1924 Enteignung öes reichs- deutschen Eigentums. Eine Meraner Korrespondenz befaßt sich mit dieser Angelegenheit im „N. W. Tgbl.' u. a. in folgenden Auseinandersetzungen: «Die italienisch^ Regierung hat vor einigen Wochen m den neuen Provinzen Italiens, in der Venezia Tridentina und der Venezia Gtulia, reichsdeutsches Eigentum

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Volksbote
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Seite 2 von 24
Datum: 28.01.1926
Umfang: 24
waren, wie erinnerlich sein dürfte, zwei Ministerien vorläufig unbesetzt geblieben, nämlich das Ernährungsministerlüm und das Ministerium fiu die besetzten Gobiete. Die Leitung des letzteren wurde dem Justiz- mmifter Marx anvertraut, zum Minister für Bolksernährung wurde inzwischen Dr. Has- linde ernannt. Dieser war Regierungspräsi dent in Münster und steht dem Zentrum nahe. Di« neue Regierung stützt sich auf vier Parteien, nämlich auf die Bayrische Dolks- partei, die Demokraten, die Deutsche Dolks- partei

und das Zentrtim. Rechts und links von der Regierungskoalition stehen als dro hende Gewitterwolken die zwei größten Parteien, nämlich die Deutschnationalen und die Sozialdemokraten. Es ist sowohl von der Rechten wie von der Linken eine Berschär- fung der Stimmung zu'verzeichnen. Jeden falls ist ein eingebrachter deutschnationaler Antrag betreffend die Borbedingungen stir den Entritt Deutschands in den Völkerbund ein Beweis dafür, daß die Deutschnationalen der Regierung möglichst große Schwierig keiten bereiten

Zusammengehen der Sozialdemokraten mit den Kommunisten als ein großer Wende punkt in der Gefch'chte der Arbeiterbewegung bezeichnet. Jedenfalls wird dadurch den 2o- zialder..okraten auch eine indirekte Unter stützung der neuen Regierung erschwert. Sehr bemerkenswert ist. daß im Reichstag gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, der Demokraten und des Zentrums eine Ent schließung angenommen wurde, welche die Aufhebung der Gesetze zum Schutze der Re publik verlangt. Die neue deutsche Regierung hat vor gestern

, daß die Außenpolitik bereits anläßlich der Ant wort auf die Erklärungen der Regierung zur Sprache kommen müsse, während die Regie rung die Außenpolitik erst bei der Beratung des Voranschlages wissen wollte. Bei der Ab stimmung über den Antrag der Deutsch- nationalen haben nun außer den Völkischen, den Deutschnationalen und den Kommunisten — diese drei Parteien sind ja scharfe Opposi tionsparteien — auch die Sozialisten für di« Annahme gestimmt. Daraus ist zu ersehen, daß die Sozialisten der Regierung gegenüber

eine sehr kritische Stellung einne'hmen wollen. Die Regierung kann sich aber nur halten, wenn die Sozialisten wenigstens nicht aeaen sie stimmen. Rußland. Seit einiger Zeit macht sich in der Kom munistischen Partei Rußlands eine Opposi tion gellend, die sogenannte Petersburger Opposition unter der Führung Kamenews und Sinowjews, di« kürzlich kaltgestellt wur den. Die Petersburger Opposition besteht aus den unerllwegten Anhängern des alten bol schewistischen Programms, während die Mehrhei

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.08.1938
Umfang: 6
der Regierung unterzeichnetes Dokument über die Mög lichkeit von Ueberstunden im Rahmen der Gesetzgebung der 40-Stundenwoche zur Unterfertiguug. Außerdem besagt die Mitteilung: „Die Regierung verzichtet nicht auf das ihr durch die .in Kraft -stehende Reglementie rung zustehende Recht, eine Erhöhung der Ueberstunden für die im Interesse der nationalen Verteidigung, der Sicherheit und der öffentlichen Dienste auszuführen den Arbeiten festzusetzen, wobei sie sich nach den Arbeitsverträgen richtet

, in die sie besonders eine Herabsetzung der Zu lagen, die für die Ueberstunden zu bezah len sind, einfügen kann. Die Regierung wird der Kammer einen Entwurf für ein Sondergesetz unterbreiten.' Der Minister rat genehmigte einstimmig den Vorschlag des Arbeitsministers. Die Mitteilung sagt dann, daß der Finanzminister Marchandeau den Mini sterrat über die Finanzlage unterrichtet hat und die vorgesehenen Maßnahmen zur Besserung der Lage angab. De Monzie, Minister für Öffentliche Arbeiten, gab einen Bericht über die Ent

und in einer wachsamen Hal tung bestehen, falls die Lage irgendeine Wendung zum Schlechteren zeige. Man erfährt, daß der französische Bot schafter in London, Corbin, diesen Abend nach London kommen werde, um der bri tischen Regierung die heutigen Beschlüsse des französischen Ministerrates mitzutei> len. Die Mitteilung der „Reuter'-Agen- tur fügt noch hinzu, daß der britische Bot schafter in Berlin, Sir Henderson, noch einige Tage in London bleiben und wahr scheinlich Ende der Woche nach Berlin abreisen

wird. Er wird Weisung haben, bei der deutschen Regierung einen neuen Schritt zu unternehmen, damit sie ihre Mitarbeit zu neuen Bemühungen zwecks Erreichung einer Lösung der gegenwär tigen Schwierigkeiten in der Tschechoslo wakei zusage. Diplomstische Reisen Paris, 30. August. Zwei Reisen werden in Pariser diplo matischen Kreisen stark beachtet. Der amerikanische Botschafter in Berlin, Wil son, der am Sonntag abends nach Paris gekommen war, hatte eine Besprechung mit seinem Kollegen, dem amerikanischen Botschafter

der patriotischen Vereinigung für den Minister-Parteisekretär. Für den Empfang der mandschurischen Abordnung, die den Besuch der Abord nung der sascistischen Partei und der Wirtschaftsabordnung in Mandschukuo er widert und welcher einen neuen Beweis für die herzlichen Beziehungen zwischen der sascistischen Regierung und dem jun gen mandschurischen Kaiserreich erbringt, werden in den wichtigsten Städten Ita liens herzliche Begrüßungsfeiern vorbe reitet. Der iaoamsche Vormarsch auf Hankau Nichtige Vesprechme

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 14.12.1905
Umfang: 10
, das; die Situation des Kabinetts unverän dert ist und daß es auf seinem Platze bleiben wird, bis sich die Möglichkeit bietet, daß es durch eine aus der Majorität des Parlaments gebildete Regierung abgelöst wird. Bis zum Zusammentritt des Parlaments dürfte sich in der Politischen Krise nichts er eignen. Man will nichts unternehmen, wodurch die friedliche Stimmung, welche einen ruhige« Verlauf des 19 Dezember gewährleistet, gestört würde. Aus diesem Grunde dürften auch zu nächst die Maßnahmen der Regierung

, die ernste Gärnngl in E st hlaud veranlaßten die Regierung, in den baltischen Provinzen Vertreter der Bevöl kerung zur Mitarbeit an Ort und Stelle heran- zuziehcu. Eiu kaiserlicher Erlaß ordnet demgemäß die Einsetzung eines zeitweiligen b a l- tischen G en e r a l g o n v er n e u rs au, dem auch die iu den Ostfeeproviuzeu befindlichen Truppen unterstellt sein sollen. Außer den Rech ten des Kommandierenden eines Militärbezirkes hat der Generalgouverneur au Orteu, die sich im Kriegszustaud befinden

A5tasznahnlcn. Moskau, 14. Dez. Hier hat heute die Regierung sämtliche Leiter des Streiks ver haften lassen nnd die Kassen mit Beschlag be legt. Diese Maßnahme hat unter den Strei kenden ungeheure Erregung hervorgerufen. Finanzielle Niickwirknngen. Petersburg, 14. Dez. Der Reichsbank- stelle in Königsberg wnrden gestern aus Nuß land 15 Millionen Mark in Gold eingeliefert. Weitere Sendungen werden erwartet. Petersburg, 13. Dez. An der Moskauer Börse sind Gerüchte von bedentenden Fal lissements verbreitet

von Retisow nnd metzelten alle nie der. Ein Hauptmann wurde an einem Baume aufgehängt. Die Zeiche» mehren sich, daß die Regierung znr Reaktion greift, weil ihr kein anderer Answeg übrig bleibt. Der Befebl Dur- nowos au daS Post- uud Telegraphenrefsort, ebenso wie die Verhastnng des Vorsitzenden des Rates der Arbeiterdeputierteu sprechen dafür, daß die Regierung des Zuwarteus müde ist, und die Katastrophe beschleunigen will. Der Allsstand der Post- nnd Telegraphen- ^eamten. Petersburg, l4. Dez

. Die »enesten Vorgänge. Warschau, 14. Dez. Die Polizeimaun- fchaft im ersten Stadtkreise ist heute in den Ausstand getreten. Der Ausstand der Eisen bahner wird vorläufig als beendet angesehen. Riga, 13. Dez. Hier ist eine große Panik ausgebrochen. Eine geheime Regierung wurde formiert, die alle jeue Beamte«, welche ihr uicht passen, einfach verschwinden läßt Ossiziere können sich nur iu Zivil aus der Straße zeige». Die Stadt ist wie ausgestorbeu. Patrouillen durchziehe» die Straßen der Stadt. Kiew, 13. Dez

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 28
Datum: 23.12.1900
Umfang: 28
gegen diesen Akt der Willkür und Krüger, der da mal» Hum ersten Male als Verfechter der Unab hängigkeit des Landes austrat, war der Ueberbringer dieses Protestes an die Regierung in London, wo man ihn ohne Begründung abwies. Im Jahre 1881 erhoben sich die Bürger gegen ihre Bedrücker, besiegten die englische Armee nach dreimonatlichem Kampfe und erlangten im Vertrage von Pretoria die Unabhängigkeit der Republik Transvaal unter englischer Suzeränität, die im Londoner-Vertrag 1884 gestrichen wurde

für die Uitländer zu Stande brachten (obgleich Johannesburg nur 31.000 Einwohner zählte) nahm die Regierung die Au gelegenheit der Beschwerdeführer als ihre eigene Sache in die Hand und zeigte ihre Feindseligkeit durch offene Gewaltakte. Sie zwang die Republik, aus die im Londoner Vertrag offen gelassene Nord grenze (d. h. das Recht, mit den Eingeborenen im Norden Verträge zu schließen) zu verzichten bei sonstiger Besetzung des Swazilandes, das der Re publik zugesagt war. Ein noch schwererer Schlag traf

die Republik, als die englische Regierung das zwischen der Grenze der Republik und dem Meere - gelegene Gebiet okkupierte und sie dadurch vom Meereabschnitt, obgleich in dem Swazi Vertrag dem Transvaalstaate ausdrücklich ein Wege recht bis ans Meer zugesagt war. Bald darauf (29. T:z. 1895) erfolgte nach einem drohenden Leitartikel der Times der bewaffnete Einfall der Polizeitruppen der Ehartred Co. in das Gebiet von Transvaal, der mit der Nisderlage derselben endigte, ohne daß man die Anstifter

dieses Komplottes zu strafen wagte, dieselben vielmehr als nationale Her»n feierte. Die Erbitterung über diese feindselige Haltung der englischen Regierung und daS gegen dieselbe hervorgerufene Mißtrauen hatten eine erhebliche Stärkung des Afrika« Verbundes zur Folge, welcher nicht antibritische, aber antiimperialistische Tendenzen verfolgt und die Herrschaft über Süd- ufrika für die Afrikander, d. h. die dort geborenen Söhne weißer Eltern zu bewahren strebt. Während diese neue Probe siegreichen Widerstandes

im Parlamente und in den „Times' heftige Anklagen und Drohungen gegen die repub Manische Regierung und schon damals wurde von Seite Englands, das die gewünschte Reform immer mehr zu einer Machtfrage zuspitzte, der Ausbruch von Feindseligkeiten in Aussicht gestellt, waS sich durch Anerbieten von Hilfstruppen in den Kolonien zu erkennen gab. Vor etwa 10 Jahren, als Transvaal von Gold suchern aus allen Theilen der Welt überschwemmt wurde, verlängerte seine Regierung den zur Erlang ung des Wahlrechtes nöthigen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 02.02.1892
Umfang: 8
erklärte auf eine Anfrage aus Centrumskreisen, dass er die feste Ueberzeugung der NichtVer wandtschaft der Redempilmsten mit den Jesuiten gewonnen habe. Die Hoffnung auf die gewünschte Regelung der Angelegenheit sei nicht aufgegeben; jedenfalls werde die Regierung olles thun, um diese Regelung herbeizuführen. Der Bürgermeister von Augsburg, ein durchsäuerter Culturkämpfer, machte bei dieser Gelegenheit wieder einen Angriff ans die Redemptoriften, vor denen er und seine Gesinnungsgenossen

Polizei stunde für die Wirtschaften des Cantons Zürich, und zwar solle künftig beim „Uebersitzen' nicht der Wirt, sondern der Gast die Buße bezahlen; ja, es solle jedem, der im gleichen Jahre mehreremale wegen „Uebersitzens' bestraft worden, das Stimmrecht entzogen werden. — Das neue Wahlverfahren in Tessin ist bereits an gewendet worden. Die Wahlen giengen viel ruhiger vor sich. — Die Regierung bemüht sich doch, den Katholiken nobler entgegen zu kommen als früher. Bei der Beerdigung eines katholisch

- conservativen GroHrathes in Genf wohnten die Abordnungen der Regierung auch dem Trauergottesdienste bei, entgegen der früheren Gewohnheit. Die „freisinnige Presse' hat daran Aergernis genommen. — In der Schweiz ist es vornehmlich der Canton Zürich, in dem es am häufigsten — „kracht'. Eine Firma nach der andern „falliert' dort. Der Nationalrath hat das Gesetz über die Auslieferung politischer Verbrecher mit 76 gegen 30 Stimmen angenommen. Frankreich wird noch immer durch die Denkschrift der Cardinäle

in Athem gehalten. Es haben dieser bereits 41 Kirchenfürsten bei gestimmt. '— Den Republikanern ist das natürlich sehr unliebsam, und sie besitzen jetzt ein angeblich „christliches' Blatt, den „Figaro', und lassen durch dieses behaupten, die Cardinäle hätten sich in Gegensatz zum Papste gestellt, um eine Ver wirrung hervorzurufen. — Die Regierung be thätigt ihren Eifer beständig in den Schulen. Als einige Zöglinge der Staatsschulen in Angers dem Begräbnis des Bischofs Freppel beiwohnten, ertheilte

. Die Regierung spielt mit Milliarden und besteuert dabei die Wohl thätigkeit, während die Armenverwaltung ihre 44 Millionen hauptsächlich dazu verwendet, einige taufend Schmarotzer zu versorgen, weil sie gute Wahltreiber des Gemeinderathes und der Re publik sind. Cardinal Lavigerie hat an den Cardinal Desprez geschrieben: Er stimme der Erklärung bei, durch welche den Katholiken gerathen werde, gleichwie der Papst es gethan, entschieden auf den Boden der Verfassung sich zu stellen zur Vertheidigung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.06.1850
Umfang: 6
von Dinr- nistcu die nöthige Abhilfe gewährt werden könne. — Das Tabakmonopol in Ungarn fängt wieder an in Vordergrund zu treten. Wenn das Monopol einge führt wird, wie es bei der bereits ausgesprochenen Zins- Hebung der Zwifchenzoll-Linic unvermeidlich ist, werden, sagt der „Wanderer,' alle Tabak- und Eigarrenvorräthe dnrch die Regierung im SchätzungSwege übernommen, neue Eigarrenfabriken gebant u. f. w. Jeder Grnnv- cigenthnmer soll auf jährlich 36 Pfnnd Erlaubniß be kommen, in Hinsicht der Bauern

Schwanken demnächst folgen und offen von der prcnßi- scheu Union zurücktreten. Dresden, 9. Jnni. Das Dresdener Regierungs blatt gibt die offizielle Erklärung, daß wegen der von der Regierung unterm l. nnd'3. d. Mts. getroffenen Maßregeln ein vorgäugigcs Einvernehmen weder mit der kaisers. öster. Regierung noch mit irgend einer andern Regierung stattgefunden bat. Berlin. Neuestes Bnlletin über das Befinden Sr. Maj. des KönigS: Sr. Maj. der König haben in der vergangenen Nacht zwar viel, aber weniger

znr Sprache. Er betrachtet die Unternehmer als Seeräuber und hofft die Anwendung des Völkerrechtes gegen die selben. Lord Stanley fragte die Regierung, ob und was für Befehle an den Befehlshaber der großbritanni- scheu Seemacht in i'cnen Gewässern erlassen worden feien. Graf Gren und Marquis v. LanSdowne ver weigerten jedoch jede Mittheilung und erklärten nur, die Regierung beschäftige sich in dem Augenblicke mit dieser Angelegenheit. — In dem Hause der Gemeinen beschränkte sich Lord Palmerston

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