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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.05.1863
Umfang: 4
man dieselbe mit der deutschen Frage, bald mit dem französischen Han delsvertrag, bald mit einer außerordentlichen Kredit forderung für militärische Zwecke in Verbindung. Wie wir jedoch vernehmen, würde dieser Maßregel blos eine formelle Bedeutung zukommen. Die Regierung soll nämlich beabsichtigen, den Kammern die dringendsten Vorlagen zu machen, sie dann zu vertagen und nur die Ausschüsse zurück zu behalten, damit die Versamm- lung bei ihrem Wiederzusammentritt sogleich Stoff für die Berathungen in Pleno vorfindet

, nach dem Falle Puebla's den Sitz seiner Regierung nach Michoacan zu verlegen, würde dazu aber wohl nicht mehr die Zeit finden, weil eine große Partei, deren Seele Pagno wäre, ihn stürzen und Commonfort zum Präsidenten machen wolle. In Tamaulipas soll eine Gegenpartei für Garcia sein, welcher drauf und dran wäre, zu den Franzosen über zugehen. Auch Vidauri, der zu Nueva-Leou mit einem Truppenkorps steht, soll desertiren wollen. Endlich der Kongreß selbst in Mexiko soll dem Präsidenten und dessen Regierung

die heftigste Opposition machen und Jgnacio Ramirez zum Präsidenten machen wollen. — Die offiziösen Abendblätter müssen nun doch zugeben, daß die Rede Carl Russell's nicht recht nach ihrem Geschmacke ist, und das „Pays' ändert daher feine Taktik von gestern und nimmt zu der öffentlichen Meinung Englands seine Zuflucht, die in Lord Har- rowby's Rede einen so energischen Ausdruck gefunden habe. Man sieht also, daß die Regierung sich noch auf einer Mittellinie, zwischen der KriegS- und Frie denspolitik halten

abgereist, wird die eigenhändige Antwort des Kaisers überbringen. — Was neben Polen die hiesige Regierung und auch theilweise die öffentliche Meinung in hohem Grade be schäftigt, sind die bevorstehenden Wahlen. Die Sprache in dem am 9. d. vom „Moniteur' veröffentlichten Wahl- Rundschreiben fällt auf. Was über die Parteien, über England, über die Ueberwachung der Wahl-Operationen, über die Freiheit der Wahlen und Wähler, über die Auf rechthaltung des Gesetzes und der Ordnung und über die Regierungs

durch den Courrier du Dimanche. Die Indiskretion soll einen englischen Ursprung, und zwar in Konstantinopel haben. Den: Vernehmen nach läßt die französische Regierung Hrn. v. Lesseps und seinen Kanal keinesfalls im Stiche und wird sie im Einver nehmen mit England und der Pforte die drei wichtig sten Beschwerden namentlich die über die Zwangsarbeiten, prüfen. Die Zuversicht einer endlichen Lösung dieser Suezkanalfrage ist um so größer, als der Vicekönig von Aegypten niit jener türkischen Depesche nicht gänz lich

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.05.1863
Umfang: 4
aus diesen polnischen Provinzen vertrieben ist oder das letzte polnische Herz aufhört zu schlagen.' Amerika. Ncw-Nork, 6. Mai. Bei Frede: icksburg hat am 2. (Samstag) eine große Schlacht zwischen Lee und Hooker begonnen. Sie wurde am folgenden Tage mit abwechselndem Glücke fortgesetzt und soll am Montage wieder erneuert worden sein. Nach den Einen ist Lee, nach den Anderen Hooker total geschlagen; da aber die Regierung ihre Depeschen nicht veröffentlicht, ist es wahrscheinlicher, daß der Sieg auf Seiten der Kon

. Die Insurgenten proklamiren die ^auernfreiheit und Ertheilung des Grundeigenthnms. Räch der „Gazeta Narodowa' heißen die Führer der Insurgenten in Volhynien: Dunin, Krajewski, Lozinski und^Wisniowski. Frankfurt a. M., 20. Mai. Die „Europe' will nus offizieller Quelle (wahrscheinlich von Frankreich) ^'ssen: die russische Regierung hat die Ueberzeugung gewonnen, daß der Aufstand in die altpolnischen Pro-■ vinzen getragen werden soll. Sie beabsichtigt deßhalb in den Westprovinzen die Organisirung der bäuerlichen

Landmiliz behufs Ueberwachung des Adels und Aufrecht haltung der Ordnung. Die „Europe' nennt die Maß regel eine legalisirte Jacquerie von schreckenerregender Tragweite. (A. Z.) Berlin, 19. Mai. Aus Warschau hier eingetroffene Privatbriefe melden, die revolutionäre Regierung habe mittelst eines Erlasses vom 10. Mai erklärt, der gegen wärtige Stand der Aktiva nnd Passiva des Staats vermögens sei unantastbar; die Nationalregierung ver bietet Privatpersonen und Beamten die Betheiligung an Finanzoperationen

, an öffentlichen Arbeiten und erklärt betreffende Akte der russischen Regierung im Voraus für nichtig und warnt auswärtige Kapitalisten. Eine andere Verfügung der Nationalregierung untersagt dem Pariser Bankier Alexander LaSki, das Präsidium der Warschauer Bank zu übernehmen. — Der Adreßausschuß hielt gestern bis gegen Mit ternacht Sitzung. Die Frage, ob die Adresse zu bean tragen sei, wurde mit 17 gegen 5 Stimmen (Schwerin, Lette, Rohden, Diedrichs und Reppel) bejaht. An Ein zelnem wurde vielfach geändert

und der Passus hinzugefügt: Die Minister haben sich unter dem nichtigsten Vormunde den - Ver- Handlungen des Hauses entzogen und ihr Erscheinen von einer Bedingung abhängig gemacht, welche nur darauf berechnet sei, einen neuen Streitpunkt über das Verfassungsrecht aufzustellen. Die „Norddeutsche Zeitung' sagt in einem Leit artikel : Vielleicht wird die Antwort des Königs auf die Adresse der Abgeordneten dem Hause ernstlich an empfehlen, seine Arbeiten wieder aufzunehmen, zunächst aber der Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.04.1869
Umfang: 6
dann manche blasse Wange und gießt neues Feuer in den Blutlaus. NZicn, 15. April. (Das Volks schnl- gefetz.) Der Motivenbericht, welcher die Regierung zur Begründung des am 4. März eingebrachten Ent wurfes eines Volksschulgesetzes dem Abgeordnetenhause vorlegte, hat mit anerkennenSwerther Unbefangenheit und Nüchternheit des Urtheils die Mißstände in der Volksschule klar und richtig hervorgehoben, und da seit Jahren schon die Reform der Volksschule zur bren nenden Frage geworden, so war es an der Zeit

schloß sich nach reiflicher Ueberlegung fast in allen wesentlichen Bestimmungen dem vorgelegten Ent Wurfe der Regierung an und die Modifikationen, welche derselbe an der Regierungsvorlage vornahm, sind im Großen und Ganzen nicht einschneidender Natur. Bezüglich der Aufgabe der Schule theilte der Ausschuß die Anschauungen der Regierung, nur wurde der be treffende Paragraph schärfer gefaßt als in der Vorlage. Dasselbe geschah bei Z. 5 bezüglich der Stellung der Kirchenbehörden zu den Schulbehörden

, obgleich die Regierungsvorlage die richtigen Normen adoptirte. Aehnliche Stipulationen wurden in allen Staaten auf genommen, wo man an eine AuSeinaderfetzung mit der Kirche schritt. Daß die Kirche den ihr zugewiesenen Einfluß auf die Volksschule nicht erweitern darf und über die Lehrer keine Dienstgewalt auszuüben hat, betonte schon derMotivenbericht der Regierung mit Ent schiedenheit. In den Intentionen der Regierung liegt eS nicht, das Verhältniß zwischen Kirche und Schule zu verwischen

dieser Bestimmung wäre dem oppositionellen Klerus nur zur Versöhnlichkeit zu rathen und zu wünschen, daß das Zustandekommen eines Gesetzes nicht in nutzloser Weise gehemmt werde. Der omnipotente Einfluß des Klerus auf die »schule ist wohl dahin, allein noch bleibt für eine gedeihliche Wirksamkeit Spielraum genug, und deshalb wünschen wir, daß die Bischöfe sich an den Verhandlungen über das Volksschulgesetz betheiligen. Wien» 15. April. Die MinisterpräsidentfchaftS- Frage soll von der Regierung nun energisch

, 16. April. Die von der Regierung bean tragten Modifikationen in dem Gesetze über die Orga- nisirung der Landesregierung wurde in der heutigen Sitzung des Landtages angenommen. — Der Kriegs minister hat die Verlängerung des Stellungstermines für die einjährig Freiwilligen verweigert. Ausland. ZNl'ttlchen, 16. April. (Mord und Selbst mord. — Neue Banken. — Kammer.) Das Tagesgespräch bilden ein Mord und ein Selbstmord, welche vorgestern am nämlichen Tage vorgekommen sind. Eine 79jährige wohlhabende Witwe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.01.1863
Umfang: 6
„In dem zwischen der hiesigen Regierung und Frank reich abgeschlossenen Handelsverträge soll ein Punkt vorkommen, der an Frankreich die Ausbeutung der Bergwerke auf der Insel Elba überläßt und ihm dort die Anlegung von Depots und die ausgedehnteste Be» Nutzung dcS Hafens gestattet. Dieses Zugestängniß, geeignet den Hafen und den Handel der Insel uach und nach ganz in die Hände Frankreichs fallen zu lassen, wird auch als die eigentliche Ursache der Ab, dankung dcS Marineministers Ricci

. Dieselbe ist auf einem riesigen Polster von weißem Atlas gestickt, dessen Ein« fassung sammt den Worten grün, die Namen der Spen derinnen aber in rother Seide gestickt sind. 300 Namen der Damenwelt zieren das Polster und jede der 30V Schönen hat eigenhändig den ihrigen eingestickt. Die Adresse selbst athmet die überfchwänglichste Liebe und Verehrung für den „Feldherrn der unterdrückten Völker,' dabei aber auch den größten Haß und die offenste Ver achtung gegen die Regierung, den »Henker des Erlösers Italiens

,' wie dieselbe genannt wird. Dänemark. Aus Ztzehöhe wird geschrieben: Unter den Ge setzesvorschlägen, welche den holsteinischen Ständen vorgelegt wurden, befindet sich bekanntlich ein Antrag für Emancipation der Zuden. Aber die Emancipation der Katholiken zu beantragen hat sich die dänische Regierung entgehen lassen. Hoffentlich werden nun die Stände, um sich den Ruf der Freisinnigkeit zu wahren, diese einfache Forderung der Gerechtigkeit um so weniger aus dem Auge verlieren, als im Schooße des schwedischen

. Griechenland» Die Depesche einer „Wiener Gesandtschaft,« welche der „Sch. Eorresp.' mitgetheilt wurde, will wissen, daß in der'Maina, der Heimath des kriegerischsten Volksstamms unter den Griechen, eine reaktionäre Be wegung zu Gunsten des Königs Otto ausgcbrochen sei und solche Dimensionen angenommen habe, daß die provl'iorl'iche Regierung in Athen sich veranlaßt fand, eiligst Truppen dahin abzusenden. Nachtrag. Wien, 28. Jän. Die „Presse' enthält heute ein Telegramm aus London, vom 27. ds., demzufolge

Gesandten Roque zu Turin, und Mamiani der provisorischen Regierung zu Athen erklärt: König Victor Emanuel willige, wenn die Schutzmächte nicht dagegen— ein, daß der Herzog von Aosta den griechi schen Thron besteige. (A. Z.) Paris, 27. Jän. Die „Presse' glaubt zu wis sen, ^daß die Pforte an Oesterreich und England eine Note gerichtet habe, worin sie Rußland der Mitschuld bei der Waffensendung nach Serbien anklagt, sowie daß es Serbien zum Angriff auf die türkischen Festungen antreibe. Rußland ziehe

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.11.1863
Umfang: 4
, yyn der gerüchtweise verlautet hat, lst lnzwis^ nicht als nothwendig erkannt worden; ich glaube aber, schreibt man der „Allg.Z.', daß man den Statthalter , Feldmarschall - Lieutenant Grafen Mensdorff, mit ausgedehnten Vollmachten versehen hat, von welchen er im Bedarfsfälle Gebrauch machen wird. Auch hat, wenn ich: recht berichtet bin, die Regierung eine hervorragende Persönlichkeit nach Krakau und Lem berg gesendet, um dort durch persönliche Anschauung von der Lage der Dinge Einsicht zu nehmen

, welche die Zusage wirksamer Garantien enthalten, im Gelb.' buche remonstrirt habe, ist gänzlich grundlos. Abge sehen davon, daß bereits das „Memorial diplomatigue' dieselben brachte, kann es per österreichischen Regierung wahrlich nicht einfallen, die französische in dem Ge brauche diplomatischer Aktenstücke zur Orientirung der Legislative beschränken zurollen. Eine hierin wohl unterrichteten Kreisen umlaufende Version über den Inhalt der französischen Thronrede lautet dahin, die selbe werde zwar einen ziemlich

, vielmehr die weitere Behandlung dieser Angelegenheit der großherzoglichen Regierung zu überlassen, einstim- mi mig angenommen. Die Drohung der Sprengung des l Zollvereins, welche von preußischer Seite mit vielem Eifer verbreitet worden ist, scheint ihre gewünschte Wirkung auch auf die dem Handelsvertrag günstigeren Regierungen nicht zu äußern. Einer Mittheilung der K. Z. zufolge, welche allerdings mit Reserve aufzu nehmen ist, soll nämlich die sächsische Regierung beab sichtigen, im Falle

und dem russischen Volk Dank abgestattet werden für die Hülfe, die den in Folge des vorjährigen Miß wachses nothleidenden Finnländern geleistet worden, und es soll die Regierung angegangen werden, alle drei Jahre regelmäßig periodisch wiederkehrende Landtage zu bewilligen. Amerika. Die Deputirtenkammer von Chile hat am 10. Sept. einen Beweis ihrer Unabhängigkeit, und Entschlossen heit abgelegt, indem sie mit großer Stimmenmehrheit die früher gewährte Ermächtigung, einen Gesandten nach Rom zu schicken

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.01.1864
Umfang: 4
jetzt nichts hören wolle, was an Oesterreichs Regierung erinnere. Ich denke, Prä sident Graf Rechbcrg. Bruder des österreichischen Mi nisters, der in diesen Tagen nach Wien reist, um dort der Vermählung seines Neffen anzuwohnen: werde in Wien über die Stimmung in Süddeutschland auf- j klären. Am 18. d. M. findet die Vermählung seiner Tochter mit den« Freiherr« v. Stotzingen, Mitglied der badischen ersten Kammer, in seinem Familienschloß Donzdorf statt. Schweiz. Bern, 29. Dez. Heute gehen von hier einige Frei

, 31. Dezember. Die „Times' bringt heute einen Rückblick auf das Jahr 1863. Ueber England bemerkt sie-. „Während des verflossenen Jahres haben die unruhigen Zustände auf den Kontinenten des Ostens und Westens einen Gegensatz zu der ruhigen Wohlfahrt Englands geboten. Die Regierung hat allgemeinen Beifall geärntet durch die Klugheit und Mäßigung, wodurch sie jeden Zusammenstoß mit den Vereinigten Staaten vermieden hat, und ihre diplo matische Intervention in Polen erfuhr blos deshalb Tadel

, und die übrigen Polen sollen ihnen binnen Kurzem nachfolgen. Es sollen nur Russen und Deutsche in Polen angestellt werden, dagegen können Polen, welche hier entlassen worden, auf den Zoll ämtern in Rußland Anstellungen finden., wenn sie darum bitten; mehrere gehen nächstens dorthin ab. In Warschau sind bekanntlich auf Besihl der russischen Regierung die Magazine einiger der bedeutend sten Kaufleute geschloffen worden, und zwar ohne irgend welche gesetzliche Form, ohne Konkurserklärung u. dgl. Nothwendiger

nach Warschau addeschickt. Die Patrie zweifelt nicht, daß die französische Regierung durch ihre Vertreter alle Anstalten treffen werde, die bedrohten französischen In teressen wirffam zu schützen. Neueste Post. Lembcrg, 2. Jänner. Die „Gazetta Narodowa' bestätigt die am 23. v. Mts. in Radon» erfolgte Er schießung ChmielinSki's. Weiter meldet dasselbe Blatt, daß der russische Major v. Rothkirch in Folge des Attentates am 29. gestorben, ferner daß am 28. der Gendarmerie-Oberst Rozpopow in seiner eigenen Woh

-Jnvalidenkasse mit 140 gegen 60 Stimmen durch. Aus Frankfurt, 2. Jänner, erhält das „Dresd. Journal' ein Telegramm des Inhalts: In der heuti gen Bundestagssitzung wurde der Präsidialantrag, den Erbprinzen von Augustenburg aufzufordern, sofort Holstein zu verlassen, mit neun gegen sieben Stimmen abgelehnt. Der russische Gesandte erhielt telegraphisch die Anzeige aus Petersburg, daß eine Note des Fürsten Gortschakofs abgegangen ist, worin die Regierung ähnlich wie die englische ihren Standpunkt darlegt

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.12.1863
Umfang: 4
: Das Haus geht, indem es das Verfahren der Regierung billigt, zur Tagesordnung über. — Es ist begreiflich, daß es der ministeriellen Majorität des Hauses daran lag die unerquickliche De batte zu Ende zu führen; Minister Peruzzi, der um jeden Preis sein Portefeuille behalten will, mußte in seine Freunde dringen, ja das traurige Bild der Zu- stände im Süden nicht ganz entrollen zu lassen, da dieß im Auslande gewiß keinen Eindruck machen würde. Die Rüstungen zu Lande und zur See. welche unsere Regierung

vornehmen läßt, deuten auf Krieg. Das Einverständniß zwischen Italien und Frankreich, soll sich, besonders seitdem die napoleonische Idee ins Wasser gefallen ist, immer inniger gestalten. Spanien. - Madrid, 11. Dezember. In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer ward ein Amendement zur Adresse eingebracht, welches von der Regierung verlangt, auf dem Kongreß die weltliche Macht des Papstes zu unterstützen. Dänemark. Kopenhagen, 10. Dezember. Obschon alle dispo-^ niblen Mannschaften einberufen worden

für Dänemark bequem in Aus führung bringen lasse. Für das nächste Jahr habe ja bereits der Rumpfreichsrath' die von der Regierung verlangten Äittel auch für Schleswig bewilligt und man habe demnach durchaus keine Veranlassung, den Neichsrath sei es nach dem alten oder dem neuen Wahl gesetze sobald wieder einzuberufen. In der That hat man den Rumpfreichsrath in den letzten Wochen in aller Stille eine ungeheure Thätigkeit, namentlich auf finanziellem Gebiete, entwickeln lassen und eben jetzt ist genannte

nach rein strategi schen Rücksichten eingetheilt; an der Spitze eines jeden Bezirkes steht ein General mit unumschränkter Voll macht. , Amerika. Aus Santo Domingo war in Nrwyork die Nach richt eingetroffen, daß die Insurgenten eine provisorische Regierung eingesetzt hatten; der Anführer der Insur genten ist General Ramon Mellor. Die Spanier halten 4000 Mann in Puerto Plata. Eine Menge der augesehntesten Bewohner der Stadt Santo Domingo war auf den Verdacht hin, daß sie zu dem Aufslande in Beziehung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1869
Umfang: 4
- derleguug seines Mandates motivirend, erklärt, daß ein vollzähliges Erscheinen im Reichsrathe angesichts des unausgesochtenen Kampfes den Wünschen des Landes nunmehr unentbehrlich sei. Eine todte Negation bringe keine Früchte, zumäl da« Land hiezu weder stark, noch einig genug sei; besonders ist die polnische wie die ruthenische Bevölkerung des flachen Landes zur Be schickung des Reichsrathes geneigt. Die in der Nicht- l-eschickung liegende Herausforderung der Regierung und dcs Reichsrathes

huldige: „der König herrscht, aber er regiert nicht- dem Souverän müsse vielmehr eine directere Einwir kung auf die Regierung zustehen u. s. w. Diese Er. klärnng deS ehemaligen Organs der Juli-Regierung hat einiges Aussehen gemacht, und Herr Prövost- Paradol beeilt sich, in dem Blatte selbst für seine Person gegen derartige Anschauungen Protest «„zu legen. Die Maxime: „der König herrscht und regiert nicht', sagt er, ist recht eigentlich die Grundlage Mi ner politischen Ueberzeugungen, und irb

bin ihr so er geben, daß ich trotz meiner aufrichtigen Hinneigung zur constitutionelleu Monarchie die republikanische Regierung noch weit eiuer monarchischen Regierung vorziehe, in welcher diese Maxime nicht vollständig und ehrlich zur Anwendung gebracht ist, wie ich da» übrigens schon wiederholt erklärt habe. England. London, 7. August. (Die spa- nische Bewegung.) Der gewöhnlich in sp-m- schen Angelegenheiten gut unterrichtete Correspondeot der „TimeS' in Paris ist neuerdings geneigt, du carlistischen Aufstand

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.05.1870
Umfang: 8
Andeutungen besteht das Ergebniß dieser Berathungen darin, daß die preußische Regierung gewisse vom Reichstag ge faßte Beschlüsse politischer Natur nicht genehmigen Tvird. Dahin gehörte vor allem: die Aushebung der Todesstrafe, die Beseitigung des Strafgerichtshofs und die Strafmilderungen für politische Verbrechen. Gleichwohl hält man in den parlamentarischen Krei sen an der Hoffnung für das Zustandekommen eines «Compromisses fest, und diese Hoffnung wird auch nicht wenig von den Organen

. der auch bei Nichtachtung der Achtundvierziger Wahlordnung unter Wahrung des staatsrechtlichen Standpunktes erfolgen werde, wenn die Regierung sich verpflichtet, den Landtag über eine Abänderung der Wahlordnung berathen zulassen und hierauf einen neuen Landtag einzuberufen, der den der Krönung voranzugehenden Ausgleich und die Einvernahme mit der Vertretung von Mähren und Schlesien zu normi- ren hätte. Petrino verhielt sich diesem Plane gegen über schweigend. Potocki hat heute mit den Czechenführern verkehrt

; auch besuchte er Palacky. Von den deutschen Partei führern ist Niemand mit ihm in Verkehr getreten. Von einem czechifchen Vertrauensmanne wird eine Aeußerung colportirt, demgemäß die Regierung ihre eigenthümliche Position, die keine Partei stützt, fühlt. CzechischerfeitS hofft man hieraus auf einen schrittweise zu erringenden Sieg des Föderalismus. Potocki bleibt bis morgen Abends. — 13. Mai Fürst MenSdorff ist gestern mit dem Schnellzuge angekommen und hat sofort den Grafen Potocki aufgesucht, ihn jedoch

im Hotel nicht mehr ge troffen. Heute übernimmt Fürst MenSdorff die Lei tung der Statthalterei. Potocki conferirt seit früher Morgenstunde mit Smolka. Die „Politik' verlangt die Ausdehnung der Amnestie auf politische Verbre chen und Beseitigung der GiSkra'schen Beamten-Jn- struction. — Eine Aeußerung. welche Graf Potocki fallen ließ, bestätigt die Mittheilung, daß die Regie rung selbst die Auflösung des böhmischen Landtages noch für fraglich halte. Die Regierung sucht vielmehr einen Modus

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.04.1863
Umfang: 4
grelle Unduldsamkeit der sonst in so vielen Richtungen nach freisinnigen Reformen strebenden spanischen Re gierung gegen die Protestanten begreifen. In diesem Punkt scheint die Regierung nur das Organ aller Par teien zu sein, die ausnahmslos sich zur Einheit im Glauben der katholischen Kirche bekennen. Es ist mög lich, daß mit der Zeit die spanische Nation soweit fort schreitet um das Prinzip der Glaubensfreiheit begreifen, und dann später auch ausüben zu können; zur Zeit und wahrscheinlich

für die Annahme der griechischen Krone im Namen des Prin- zen Wilhelm Georg gestellt: 1) offizielle Verzichtleistung auf den griechischen Thron'von Seiten Bcn'ern's; 2) Uebernahme der Regierung erst mit der Großjäh rigkeit des Prinzen, und 3) Zusichernng einer ange messenen Civilliste. Konstantinopel, 3. April. Während der Großherr nach Egypten reist, haben fünf der talentvollsten Be amten den Auftrag erhalten, die Provinzen des Reiches zu berciscn, um zu erforschen, in wie weit die Aus führung des letzten

kaiserlichen Hat's bereits, angestrebt m.. 7' Folge dieses Hat's soll ferner jedes Mmisterium 250,000 Beutel ersparen, und Fund 1,01 oersprochrn, in seinem Departement 60 Millionen Piaster zu ersparen. Ob es ihm gelingen wird dreses Versprechen zu erfüllen, wollen wir dahin gestellt sein lassen. . New-York, 28. März. Die Bundestruppen sollen aus dem Fort Pemberton vertrieben sein, und sich nach Nozoo Paß zurückziehen. Nach dem New-York ^crald hat ein Bankier aus Amsterdam.der Regierung nne Anleihe von 100

zur Gründung eines Vereins Behufs der Loskaufung von der Mili tärpflicht bekannt. Der Grundgedanken findet Aner kennung, und es wird der Hr. Wallnöfer mit der Be arbeitung einer Vorlage betraut, die dann s. Z. einem Komite zur Berathung übergeben werden soll. Der Herr Bürgermeister macht die Mitthei lung, daß die h. Regierung in Zukunft nicht mehr in der Lage sei, der Stadtgemeinde den Jahresbeitrag (circa 770 fl.) für die Civilpolizei nachzusehen. Ein Gesuch um den Ehekonsens erhält die Ge nehmigung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 27.10.1863
Umfang: 4
werden kann. Bei der Menge von Vernichtungsmitteln, welche dem russischen Generalgouverneur zu Gebote stehen, könnte nur die Vernichtnng der schönen Stadt die Folge ir gend eines Zusammenstoßes sein. Damit wäre aber auch die geheime Nationalregierung ihres wesentlichsten Wirkungskreises beraubt, denn nicht die polnischen Kämpfer auf dem flachen Lande unterhalten und er nähren die Revolution, sondern vielmehr die That sache, daß in der Hauptstadt Warschau selbst gegen über der russischen Regierung eine geheime polnische

Regierung besteht, welche ihr mit Erfolg die Spitze bietet. Weßhalb sollte also diese geheime Macht den Untergang Warschau'S herbeiführen wollen, außer sie hätte beschlossen, einen Selbstmord zu begehen. Diese geheime Regierung will eine civilisirende sein; sie be weise eS, indem sie Warschau nicht in da« verderben stürzt. Mexico. Veracruz, 13. Sept. Der Erzbischof La Ba« stida, von Frankreich kommend, ist gestern mit großem Pomp von den französischen und mexikanischen Be hörden in Empfang genommen

worden. Der Prälat reist heute nach Mexiko ab. DaS Nationalfest vom 16. September war brillant. Alle französischen Be hörden wohnten ihm bei. Nachrichten au« dem In nern sprechen vom Bestehen einer zahlreichen Partek, welche die einfache Annexion an Frankreich wünscht. Die Blokade sämmtlicher merlkanischen Häfen, die noch nicht der neuen Regierung beigetreten sind, ist feit dem S. Sept. effektiv geworden. Nachtrag. Lemberg, 24. Okt. Die bei Baronow über die Weichsel nach Polen gegangenen Insurgenten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.03.1870
Umfang: 4
in Madrid. DaS Leichenbegängniß der Jnfanten Heinrich fand heute im Beisein einer ungeheuren Menschenmenge statt. Zu Demonstrationen seitens derselben kam eS jedoch nicht. Dagegen machte die Geistlichkeit eine Demonstration; diese verweigerte nämlich jede kirchliche Feier, da die Freimaurer an dem Begräbniß theil- nahmen. Von der Regierung war niemand anwesend. Auch gingen keine Truppen mit, obgleich Heinrich Vice-Admiral war. — Die Cortes sind um die Ge nehmigung zur Einleitung einer Untersuchung

, und daher die Petitionen der Or thodoxen als gerechtfertigt. Die Commission bean tragt, daß die Regierung die eingeleiteten Durchsüh- rungSmaßregeln sofort sistire. Deak plaidirte für den Antrag, welcher vom ganzen Hause mit stürmischen EljeuS einstimmig angenommen wurde. Karlsruhe, !8. März. Die erste Kammer nah » einstimmig den CommisstonS-Antrag an, zur Zeit aus OpportuuitätSgründen dem Vorschlage der zweiten Kammer wegen Aufhebung der Todesstrafe nicht bei- zuireteu. München, 13. März

. In der Abgeordnetenkammer wurden die Anträge auf Erlasfung eines allgemeinen direkten Wahlgesetzes durch Annahme der Tagesord nung erledigt, nachdem der Minister des Innern die demnächstige Vorlage eines tiezuglichen Gesetzes ver heißen Halle par'S, 17. März. Die „Agence HavaS' schreibt: Es wird mit Bestimmtheit versichert, daß alle katho lischen Mächte, obwohl sie die Ansichten der franzö sischen Regierung bezüglich des Concils theilen, ent schlossen sein sollen, keinen außerordenilichen Ge sandten nach Rom

werden. — 13. März, Der „FranlzaiS' versichert, die libe ralen «Senatoren werden demnächst eine Motion ein- bringen; wonach der Senat auf die coiistitiiirenoe Ge walt absolut verzichten soll, sich dagegen als Entschä digung den Theil der gesetzgebenden Gewalt vor behalten würde, welchen die einstige Pairskammer hatte. Telegramme der „övMr Zcttlluz-. P a r i s, 2l). März Der „Frangais' betrachtet die Versuche der Reaction, die Regierung zu Ber. sajsuugsiiuderuugcil zu drängen, als gescheitert; das genannte Blatt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.05.1867
Umfang: 4
vor dessen Abreise nach.Pest noch einmal, und zwar in formeller und solenner Weise die dankende Aner- erkennung der pre ußischen Negierung für die Ver dienste, welche sich das österreichische Cabinet um das Gelingen der Londoner Conserenz erworben habe, ausgesprochen. Beinahe gleichzeitig wie von Seite der preußischen ist auch von der französischen Regierung diesen Redestyl, den man den idealistischen zu nennen pflegt, aber er hört sich gut an. Giskra ist gleich sam der erste Held und Liebhaber des Abgeordneten

. Die Regierung bestreitet jede Absicht eines yr zngemulyelen Druckes aus die Mltgueoer des Landtages, welche Beamte sind. * Lemberg, 14. Mai. (Graf Alfred Potocki) soll, wie die „Gazetta Narodowa' meldet, zum öster reichischen Ackerbauminister ernannt werden. Deutschland. * Berlin, 12. Mai. (Die Annexion von Waldeck.) Briefe aus Arolsen melden, daß soeben Geheimrath Stockhausen abermals Hieherreisen wird, um die schon seit lange von ihm eingeleiteten Unterhandlungen wegen Abtretung des Fürstenthums Waldeck

werden, wird von der pünktlichen Beobachtung derselben abhängen; zunächst ist die Sistirung der französischen Rüstungen geboten. Die Mittheilung, daß Lord Stanley eine allgemeine Entwaffnung anzuregen beabsichtigt habe, bezweifelt die „N. A. Z.' wegen des Charakters der Konferenz als Konferenz aä kov lediglich zur Regelung der Luxemburger Frage. * Äarmstadt, 13. Mai. (In der geheimen Sitzung der zweiten Kammer) wurden heute nach lebhafter Debatte statt der von der Regierung geforderten 13,000 fi. nur 12,000 fl. jährlich

und ohne ihn für die vielen und großen Miß griffe seiner Regierung verantwortlich zu machen, war denn auch der Empfang, welchen der König hier fand, zwar kein geräuschvoller, begeisterter, wohl aber ein sehr freundlicher und achtungsvoller. Victor Emannel kommt aber auch nicht mit leeren Händen nach Venedig, und die Gaben, die er Vene dig mitbringt, können das Los vieler Familien ver« bessern. Wie der König nämlich dem Hiesigen Syn- dicus mittheilte, wird er dem Parlamente einen Ge setzentwurf vorlegen lassen, wornach

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.05.1867
Umfang: 6
, bei welchen England gleichfalls mit zwei Bevollmächtigten Theil nimmt, werden schon in den nächsten Tagen beginnen. Die ungarischen Bevollmächtigten vertreten das Prinzip des gemäßigten Freihandels. — Die „Gazeta Narodowa' meldet mit Bezug auf das Gerücht von der Ernennung des Grasen Alfred Potocki zum Minister, daß demselben das cisleithanische Finanzministerium wirklich angelragen wurde, der Graf aber an die Uebernahme desselben Bedingungen ge knüpft habe, auf welche die Regierung schwerlich ein gehen dürfte

bei der Regierung darauf zu ^ dringen, daß die süddeutschen Staaten, und insbesondere Baden, in den norddeutschen Bund eintreten. Darmstadt, 14. Mai. Die zweite Kammer ver weigerte die RegicrungSsorderung von 64,0V0 fl. für ständige Gesandte, genehmigte 12,000 fl. für den Ge sandten in Berlin und 20,000 fl. für sonstige nicht ständige Vertretung. s Man gibt sich in Berlin wohl noch den An schein, als sollten die fortdauernden Rüstungen Frank reichs neue Verwicklungen herbeiführen, und die »Weser- Zeitung

haben dem gegen seitigen Verdachte ein Ende gemacht. 5 Die Hallung der preußischen Blätter angesichts des Ergebnisses der Konferenz läßt sich nur mit zwei Worten kennzeichnen: Enttäuschung und Beschämung. Sie sprechen es nicht aus, aber man merkt es ihnen wohl an, daß sie sich der Schmach bewußt find, welche darin liegt, daß. ein von ihnen als deutsches Gebiet- Anspruch genommenes Land durch daö Londoner definitiv von ^Deutschland abgetrennt wird. Oldenburg, 10. Mal. Seitens der preußischen Regierung war einem unserer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1869
Umfang: 6
keine Früchte, zumal das Land hiezu weder stark, noch einig genug sei; besonders ist die polnische wie die ruthenische Be völkerung des flachen Landes zur Beschickung des Reichsrathes geneigt. Die in der Nichtbeschickung liegende HerauSsvlderung der Regierung und des Reichsrathes, sowie eventuell direkte Wahlen können den glimmenden Racenhaß neuerdings anfachen; diese würde aber durch die Vermehrung der österreichischen Racenkämpfe die Zerrüttung und Auflösung der Monar chie und die Aufsaugung GalizienS

, während , der hiesig- Magistrat sich eher einer engern Auffassung zuneigt. Am angezeigteste« wäre e» jedenfalls, eine authentische Erklärung de« betreffenden Artikel« von Gelte der Regierung zu erlangen. — Da» von Sr. Maj. dem König gestiftete Göthe-Monument wird am28.Angust, al« am Geburtstag Göthe'S enthüllt und der Stadt München zum Geschenke gemacht. Göthe ist auf die- em Monument in antiker Auffassung mit der Lhra dargestellt, was unserem Geschmacke durchaus nicht entspricht. — Von dem Oberpost- und Bahnamt

. Es wird ihm hier hauptsächlich der Rath gegeben, darauf hinzuwirken, daß Cuba gegen eine Geldentschädigung, welche Spanien kaum ent behren kann, preisgegeben wird, bevor eS zu spät ist. In der bezüglichen Frage hat die nordamerikanische Regierung eine Stellung^ genommen, lu welcher sie s° «I «I V? vr Lc Ir ?-> «I v Sv lZ> St ?I v IL 6! v L I

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.05.1863
Umfang: 6
der gesetzmäßigen Grundlage, und Wir können es der Würde U»>erer Regierung nicht für entsprechend erachten, daß Unsere Minister, als Vertreter der Krone, den Verhandlungen des HauseS unter Verzichtleistung auf die ihnen recht lich zustehende und verfassungsmäßig verbriefte, selbst, stündige Stellung gegenüber dem Hause der Abgeord neten und dem Präsidium desselben beiwohnen. Wir können daher das Haus der Abgeordneten nur crmah nen, einer Lage der Dinge, unter welcher die wesent lichsten Interessen des Landes

man die Feindseligkeiten durch still schweigendes Einvernehmen beider Theile aufhören und die Kämpfenden in der Passivität verharren lassen. — Earl Russell hat am 13. d. deu Entwurf einer Depesche nach Paris gesandt, welche für die kais. russische Regierung bestimmt ist und in schärferen Aus drillten als irgenv eine der biS jetzt bekannt gewor denen Vorstellungen „Gerechtigkeit und Genugthuung' für Polen verlangt. Dem Kaiser Napoleon wurde dieser Entwurf zur Einsicht und Prüfung, resp, zum Accepte vorgelegt

Jnsurgentenkämpfe fielen vor an der Beresina. — Die Warschauer Kreditanstalt ver weigert der Regierung ein Anlehen von einer Million Rubel. (ZI. Z.) Lemberg, 22. Mai. Zupolowicz, Wiszniowskr und Czerwinski wurden vollständig geschlagen. Die Russen verbrannten Tuczapy. Konstantinopel (Vol- hynien) und Zampolum am Dniester sollen von den Insurgenten besetzt sein. (A. Z.) Frankfurt a. M., 2Z. Mai. Die„Enrope' schreibt: Seit 4 Tagen hat die von L. Napoleon eifrig präco- nistrte Idee einer europäischen Conferenz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.04.1863
Umfang: 6
große Fortschritte gemacht. Großbritannien. London, 11. April. „Gestern Abend,' sagt die Times, „sind Depeschen aus London, Paris und Wien nach St. Petersburg abgegangen, mit der Weisung an die Vertreter von Großbritannien, Frankreich und Oesterreich in jener Stadt, die Depeschen dem Fürsten Gortschakoff vorzulesen und ihm Abschriften derselben zu lassen. Sie sind in freundlichen Worten abgefaßt, aber alle geben der russischen Regierung eine verständ liche Warnung.' An diese Mittheilung

gegen den englischen Reisenden Mr. Finkenstein. Man müsse den russischen Offizieren die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß sie mit eigener größter Lebensgefahr, obgleich vergebens, die Wuth ihrer Soldaten zu zügeln suchten. „Wir zweifeln nicht,' schließt die Times, „daß die russische Regierung gewähren wird, was für Mr. Fintenstein beansprucht werden kann. Niemand denkt, daß der Kaiser diesen abscheulichen Frevel mit irgend einem Ä5S anderen Gefühl als dem der Entrüstung und Scham betrachten wird. Auf die guten

Beziehungen zwischen England und Rußland kann daS Ereigniß nicht ein wirken, aber eS ist von großer Bedeutsamkeit. DaS kommt von der sogenannten starken Regierung, daS kommt davon, wenn man die Wünsche und Rechte der Menschen als nichts behandelt und das Schwert zum ersten Schiedsrichter in allen Fällen macht. Der Mann des Säbels hält sich zuletzt für allmächtig und denkt, sowie er stärker als daS Volk ist, weil dirs keine Waffen trägt, sei er auch stärker als seine Offiziere, weil ihre Anzahl gering

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1865
Umfang: 6
zclmlnlsittium: 360.000; Oberste KontrolSbetörde: 135.000; KriegSministerium: 11.000.000; Marine, Ministerium: ») Kriegsmarine: 1,770.000; Rat Han delsmarine: 230.060 Gülten. An die Mittheilung der Note der Regierung knüpfte sich eine längere Debatte, in welcher von einer Seite der Antrag auf unmittelbares Eingehen in die Bera thung gestellt, von anderer die Drucklegung deS Schrei bens und Einsetzung eineS SubcomiiS'S, bestehend aus sieben Mitgliedern, beantragt wurde. Dieser letztere Antrag

deS Finanzausschusses auf heute Abends an beraumt, in welcher der Gesetzentwurf über die Reduk tion deS SilbcranlehenS berathen werden wird. Für die morgige Sitzung ist der Bericht über das Salzge- fälle auf der Tagesordnung. — In daS SubcomitS wurden gewählt: die Herren: Winterstein, Stummer, Graf VrintS, Kaiserseld, Herbst, Hopfen, Freiherr v. Pratobevera. — DaS Pariser Blatt „La France' vom 27. Febr., Nr. 53, möcht in einem langathmigen Artikel der öster reichischen Regierung heflige Vorwürfe über die Strenge

' vom 1. d. M. die Mittheilung enthält, daß die österreichische Regierung das System der Jnternirung polnischer Flüchilinge aufgab, und die meisten derselben, darunter auch der Exviktator Langie- wicz, daS österreichische Gebiet in voller Freiheit bereiiS Verlassen haben; während die vollständige Aushebung deS in der letzter« Zeit nach dem übereinstimmenden AuSspruche aller Unbefangenen ohnehin mit der größten Schonung geüblen und kaum mehr fühlbaren Belagerungszustandes, wie wir von kompetenter Seite erfahren, in naher

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