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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.02.1917
Umfang: 8
„Bozner Nachrichten.' Dienstag, den 13. Aebruar töt7. Nr.Sl ———- Der Bruch mit Amerika ! Berlin. 11. Februar. Die „Voss. Ztg.' meldet aus Genf: Die amerikanische Regierung machte Bestellungen für die Ausrüs tung von 500.000 Mann. Das Staatsdepartement brachte im Parlament eine Gesetzesvorlage ein, die der Regierung weitge hende Rechte zur Requisition aller in den amerikanischen Häfen liegenden Schiffe verleiht. Die Regierung verlangst die unver zügliche Annahme dieser Vorlage. Ebenso legt

die Regierung ein Gesetz vor, das die Beschlagnahme der für ausländische Rech nung auf amerikanischen Werften in Bau befindlichen Schiffe ermöglicht. ' Frankfurt, 11. Februar. Die „Frankf.. Ztg.' meldet: Der amerikanische Dampfer „St.^ Louis', der völlig bewaffnet ist, wird, wie „Unidet Preß' meldet, bald nach England abfahren^ Er wird nicht mit den von Deutschland vorgeschriebenen Kenn zeichen versehen sein. Die Zeitungen sagen, ein Nichtauslaufen des Dcmrpfers würde bedeuten, daß Amerika die Blockade fei

an die NMtralen. übergab, hat folgenden Wortlaut: , . ich Bezug nehme auf Ihren Brief vom 5. Februar, durck^ Aen Die. der Königlichjen Regierung die Ansicht Wilsons miWlte^ ,es im Jnteresse^ des Friedens angezeigt sei, aus Anlaß H^r neuen Seesperre, die von der deutschen Regierung er klärt. Fp^rde, eine der Haltung der Vereinigten Staaten ähnli che ^ltung einzunehmen, hebe ich die Ehre, Ihnen Folgendes zur Henntnis zu bringen: Die Politik, die die Regierung des Kö nigs wahrend, des Krieges verfolgte

, ist eine streng unparteiische ReWsMst?-Die Regierung wt alles ihr Mögliche, mn treu alle Pflichten zu erfüllen, die ihr diese Politik auferlegt. Gleichzeitig machte' sie, »soweit möglich^ die Rechte geltend, die daraus abzu leiten sind. Um ein praktisches Ergebnis zu erzielen und die Prinzipien des Völkerrechtes aufrechtzuerhalten, wandte sich die Regierung mehrmals an die neutralen Mächte, um zu einem Zusanrmenarbeiten zu dem genannten Zwecke zu gelangen. Insbesondere unterließ die Regierung

es nicht, der Regierung der Vereinigten Staaten Vorschläge zu diesem Zwecke zu unter breiten... Mit Bedauern stellte die Regierung des Königs fest, daß die Interessen der Vereinigten Staaten es ihnen nicht er laubten, sich diesen Vorschlägen anzuschließen. Die so von der Re gierung des Königs gemachten Vorschläge führten zu einem Sy stem, von gemeinsamen Maßnahmen zwischen Schweden, Däne- maM und Norwegen gegenüber der beiden kriegführenden Par teien. Fn der Politik, die die Regierung des Königs

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 29.03.1939
Umfang: 8
, daß die britische Re gierung von der Reichsrcgierung und der litauischen Regierung über den AGchluß des Der. träges über die Rückgliederung Memels benach richtigt worden sei und daß die britische Regie rung keinerlei direkten Appell von der litauischen Regierung erhalten habe, der als eine Anrufung der llnierzeichnermächte des Memelstatutes hätte aufgefaßt werden können. Butler ließ übrigens keinen Zweifel daran, daß ein solcher Anruf un möglich gewesen wäre, da sich praktisch England nicht in der Lage befunden

hätte, diesem Anruf nachzukommen. ' Zum deutsch-rumänischen .Wirtschaftsvertrag gab Chamberlain eine Erklärung ab, in der er fit sachlicher Welse den Umfang und die Be« deutung dieses Vertrages darstellte. Eine Be urteilung von Seiten der britischen Regierung könne erst dann erfolgen, so meinte Chamberlain, wenn man die Anwendung dieses Vertrages ge prüft habe. Der Eistminister stellte fest baß die rumänische Regierung schon zu Beginn der Ver handlungen am 22. Februar die britische Regie rung

verstäküiigt habe. Chamberlain erklärte, die kumänische Regierung habe London wißen lassen, datz keinerlei politische Klauseln in dem Vertrag enthalten seien, datz der Vertrag sich gegen keine dritte Seite rickite und datz es Ru mänien offenbleibc, seine Wirtschaftsbeziehungen mit anderen Staaten weiterzuentwickeln und zu verstärken. Die letzte Möglidfkeit werde die britische Regierung voll ausniitzen. Der Beweis hierfür sei der Beschluß, eine britische Handels delegation nach Rumänien zu entsenden

entschieden verneint und erklärt, datz die briiisdfe Regierung keine Entscheidung getroffen habe und auch ohne Zu stimmung des Eesamtkabinctts nicht treffen könnte. Schatzkanzler Sir John Simon hat jeoen- falls, wie heute offenes Geheimnis ist, mit feinem sofortigen Rücktritt gedroht, falls die Regierung die allgemeine Wehrpflicht tatsächlich einzuführen gedenke. Chamberlain und Sir Samuel Hoare sind ebenfalls der Ansicht, datz der herkömmliche Grundsatz, in Friedenszeiten keine Wehrpflicht einzuführen

, aufrechterhalten werden müsic, wäh rend die Gegenseite, von Außenminister Lord Halifax unterstützt, durch die Wehrminister an geführt wird. Hinsichtlich der sowjctrussischen Forderung nach einer festen Allianz mit England ist Chamberlain bisher sehr zurückhaltend, während Halifax für ein solches englisch-sowjetrussisches Bündnis'ein- triii. Eden hat am Samstag eine neue flammende und zur Bildung einer nationalen Eiiihcits- regierung aufmunternde Rede gehalten. Ein Narr kan« in einem Alem mehr Fragen stelle

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1939
Umfang: 8
■Cette.2—5hvl2 ' ~- v ' - • - - • • üp 011 *' \ Falle des Widerstandes oder des Ansuchens um Unterstützung bei anderen Mächten die Frage nicht mit diplomatischen, sondern mit militärischen Mitteln behandelt werden würde. Dieses Verlangen kommt einem Ulttmatum gleich und die litauische Regie« rung ist aufgefordert worden, sich binnen vier Tagen zu entschließen. Obwohl ich von der litauischen Regierung, welche, als ihr die deutschen Forderungen unterbreitet wurden, keine Vorsprache

bei der britischen Regierung unternommen hat, nicht amtlich unterrichtet worden bin, so ist mir doch bekannt, daß die deutsche Forderung angenommen worden ist.' ' Der Arbeiterparteiler chenderson fragte, ob in Anbetracht des Umstandes, daß Groß britannien eine Unterzeichnermacht der Memeler Konvention von 1924 ist, eine Ab sicht bestehe, zu protestieren, oder.welche Aktion man unternehmen wolle. Sir Samuel Haare erwiderte: „Die brittsche Regierung ist sich ihrer Stellung als Unterzeichnerin der angeführten

Konvention vollauf bewußt, aber ich halte es füir bester, eine Erklärung abzuwarten, welche Crstminister Chamberlain ehemögstchst abgeben wird.' Auf eine Anfrage erwiderte ein Vertreter der Regierung im Unterhaus, daß keine Be sprechung zwischen den Generalstäben Groß britanniens und der Vereinigten Staaten stattgefunden hat. Unterstaatssekretär Butler erklärte, die rumänische Regierung kenne den Wunsch der Londoner Regierung, daß der rumänische Petroleumexport dem britischen Reiche er halten bleibe

. Diese Frage werde Gegenstand der Besprechungen einer britischen Kom- mistion sein, die sich nach Rumänien begeben wird. Ruhige Aufnahme lu Warschau. W a r s ch a u, 22. März. Der formelle Entschluß der Regierung und des Parlaments von Kaunas, das Memel gebiet dem Deutschen Reich rückzuerstatten, wird in den politschen Kreisen von Warschau mtt Arche und Zurückhaltung ausgenommen; man betont, daß zwischen dem unzweifelhaft deutschen Memel und dem eigentlichen Litauen unterschieden werden müfle. Donnei

seisn. Bleich-. zettig tbttb festgestellt, daß die betreffende Nachricht vom Budapester Korrespondenten des Havasbüros stammt und hgß dieser Be«, richterstatter mit der Erfindung dieser Alarm- Nachricht keine andere Absicht haben konnte, als Ungarn vor der öffentlichen Meiirung West europas in einem ungünstigen Licht darzu«? stellen. Wie inzwischen bekannt aewotden ist, ist der Budapester Havasvertreier Maurice Castaane von der ungarischen Regierung aus- gewiesen worden. - Auf der gleichen Linie

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Volksbote
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Seite 1 von 14
Datum: 29.04.1920
Umfang: 14
haben, ist nicht das, was wir gchofft haben: dis Autonomie, aber doch wenigstens die ganz bestimmte Zusiche rung der italienischen Regierung, daß sie Süd tirol dieselbe geben wird. Wir Südtiroler und mich unsere nach Rom entsandten Vertreter waren der bestimmten Meinung, daß in den nun beendeten Verhandlungen endgültig die Entscheidung über unsere Autonomie falle. Doch die Regierung erklärte, daß sie diese Ver handlungen nur einberufen habe, um die An sicht der Südtiroler in dieser Angelegenheit kennen zu lernen. Darauf

hatten unsere Ver treter nur die eine Antwort: Dann haben rau bi Rom nichts mehr zu suchcn. Unsere Forde rungen müsse die italienische Regierung schon re kennen., fiafe dock .dei MWMMAMVMM0MMKMUM1 vorgelegt. Man wollte' nun endlich wissen,tvos die Regierung darüber denkt, ob sie die Au tonomie geben wolle oder nicht. Sonst erklärten die deutschen Vertreter einfach, ohne weitere Verhandlungen wieder nach Hause zu fahren. Dieser entschiedene Standpunkt blieb nicht oh ne Eindruck auf die Regierung

. Das Minister um Ritti gab nun tatsächlich die feierliche Er klärung ab, daß das Trentino und^Sudtirol zwei von einander getrennte Provinzen (Län der) bilden sollen. Und daß Südtirol die Au tonomie erhalten werde. Weiter erklärte die Regierung, daß Südttrol für die Wahlen in das italienische Abgeordnetenhaus einen eige nen Wahlkreis bilden soll. Daß also die Süd- ttroler nicht, wie es die Trentiner gerne hät ten, mit diesen gemeinsam wählen müsien. Die endgültige Regelung der Autonomie wird erst

nach den Wahlen in die italienische Kammer, etwa im Herbste geschehen. Zur endgültigen vestinnnurm der näheren Einzelheiten betreffs der in bestmrmte Aussicht gestellten Autono mie werden in den eilten Wochen des Mai auch die Vertreter der politischen Parteien des Trentino zu Verhandlungen mit der Regie rung nach Rom berufen. Die Regierung hat dann bi einem amtlichen Telegramm durch die ci bfef LÄegraphsiagentur Stefani diese Abmachun gen öffentllch kundgemacht und so vor der veffentlichkeit chr Wort fiir

die Gewährung der Autonomie verpfändet. Aus all dem geht alfo hervor: Erstens die Regierung hat bl!e Autonomie »ufs Bestimmteste versprochen u. t» feierlicher Weise. Wenn sie uns die- JeSe noch nicht geben würde, dann würde sie vor der ganzen Welt alswortbrüchigda- stehen. Das wird sie aber doch nicht so leicht ‘ ' reu. Deswegen können wir erwarten, , sie das gemachte Versprechen auch wirklich «fülle. Zweitens, die Autonomie selber habenwirnoch nicht. Wir vwllen darum Vicht den Tag vor dem Abend loben

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 18.03.1939
Umfang: 16
die flowakische Regierung die erst durch Ungarn und dann durch Polen erfolate Anerkennung des iungen Staates zur Kenntnis genommen. Vor dem Hanfe der Deutschen Partei fand eine große Kundgebung statt, bei welcher der Führer der Deutschen der Slowakei. Ingenieur Karmafin. eine Ansprache hielt. den Mitgliedern des Kronrates »nd der Regie rung der Chef des Generalstabes des Heeres teil nahm. Die Sitznng galt der Prüfung der inter nattonalen Lage. Rach einer amtlichen Mit teilung wnttien bei der Sitzung sowohl

die diplo matische Attion der Regierung als die getroffenen militärischen Maßnahmen einstimmig gebilligt und die Vervollkommnung der Vorkehrungen für die Landesverteidigung beschlossen. Ungar« dankt dem D«ec Begeisterte Kundgebungen für Itnkieu, Deutschland »nd Pole«. Budapest. 17. Marz. Vor dem Gebäude der italienischen Gesandt schaft in Budapest wurde gestern eine riesig« Dankesknndgebnng für Italien veranstaltet, das sich jederzeit für die Sache Ungarns einiehte und zur Verwirklichung der ungarischen

zum Ge sandten.' Graf Vinci, um ihm den Dank des ge samte» magyarischen Volkes an die faschistisch« Regierung auszudrücken. Auf dem Platz vor der Gesandtschaft richtete dann ein Universitätfstudent eine Ansprache an den Grafen Vinci, worin er ihn bat. im Namen aller Ungarn dem Duce das tiefe, stark« Dank- barkeitsgefühl des magyarischen Botte» auszu drücken. Der italienische Gesandte dankte t» ein« kurzen Ansprache für die Kundgebung. Die Fei« wurde durch den Budapester Sender übertragen. Ebenso wurden

auf de« völlig anfgewcichten Landstraßen durch das Tanwetter erheblich erschwert. Nach dem Donnerstag abends ausgegebenen amtlichen ungarischen Heeres berichte haben die ungarischen Truppen schon am Vormittag um 6 Uhr di« karpathennkrainisch« Hauptstadt Chust in Besitz genommen. Weitere Meldungen, die von der karpathen-ukrainisch- rumänischen Grenze eintresfen, besagen, daß seit Mittwoch ein Flüchtlingsstrom in der Richtung Regierung, welche nach Rumänien geflüchtet find, ehestens nach Südslawien reisen

Bukarest. 17. März. Die mmänischc Regierung hat beschlossen, keinen weiteren aus Rntqenien kommenden Flüchtlingsscharen Zutritt ins Land zu gewäh ren, sondern die Einreisebewilligung auf einige Gruppen von politischen Persönlichkeiten zu be schränken, welche gemäß den internationalen Ge pflogenheiten um ein Asyl ansuchen. Ans Sighet an der ruthenischen Grenze gegen Rumänien wird gemeldet, daß kommunistische Terroristenbanden die tschechischen Beamten in Ruthenien ermorden. Em Eisenbahnzug

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.08.1920
Umfang: 8
an den Sowjetvertreter Kamenew einen Funk spruch gerichtet, worin er ihn auffordert, der Regierung mitzuteilen, daß die russi sche Regierung der polnischen Regierung ^ auf die Nachricht hin, daß diese auf die Vorschläge der russischen Regierung, be treffend des Waffenstillstandes und Frie densverhandlungen eingehe, geantwortet habe, daß die polnischen Vertreter bevoll mächtigt feien, am 9. August, 8 Uhr abends also heute abends — die russische Front überschreiten zu lassen, so idaß bereits m ir- gen die neuen

würden herabgesetzt wenden..wenn die Al liierten die Verpflichtung übernehmen, neue Angriffe gegen die russischen Streit kräfte nicht zu unterstützen und die Räu mung der Krim durch General Wrangel veranlassen. ' Matznahmen gegen die Russen. . In Hythe fand am ^Montag eine Kon ferenz zwischen englischen und französischen Staatsmännern mit Millerand und Lloyd George an der Spitze statt, in welcher eine Reihe von Maßnahmen beraten und fest gesetzt wurden, welche die Verbündeten ge gen die Sowjet-Regierung anwenden

könn ten. Darunter ist die Blockade Rußlands und eine Verteidigungslinie mit Hilfe der Sü'dstaaten gegen Rußland vorgesehen. Es . wurde auch in Erwägung gezogen, ob die beiden Vertreter der Sowjet-Regierung, Kameneff und Krassin, noch weiter in Lon- doan geduldet werden sollen, da die rus sische Regierung so ablehnend sich verhält. , - ^ ^ Oesterreich. ' ' ' . Streik bei der österreichischen Wehrmacht. ' Nach einer Meldung der ..Sonn- und Montagzeitung' macht sich bei der öster reichischen

werden, wird mit dem Streik gedroht. Ties ist jedenfalls eine noch nie dagewesene Er scheinung. ^ ' DerStreik der.Telephon- und Telegraphen angestellten. Aus Wien, 9. August, wird berichtet: Der Streik der Telegraphen- und Telephon angestellten ist heute um 12 Uhr mittags ausgebrochen^ nachdem die Regierung die Forderungen der Streikenden nicht bewil ligt hat. Um 12 Uhr wurde das Telephon vollkommen ausgeschaltet. Auch der Tele graph und die Funkentelegraphie funktio nieren nicht, weil sich die Angestellten dem „Bözner

mit Recht ver langen, daß die Regierung nichts unver sucht läßt, um den Streik ehestens beizu legen. Die Postangestellten, die vorläufig noch nicht in den Streik getreten sind, er klären, daß sie entschlossen seien, nötigen falls in einen Sympathiestreik einzutreten. . Eine zweite Meldung lautet: Die Kon ferenz der Streikleitung mit dem Staats sekretär Hanusch hat über drei Stunden ge dauert. Man hofft, daß es möglich sein wwd, morgen den Streik zu beenden. Es ist jedoch daraus zu verweisen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 04.04.1891
Umfang: 12
sich nicht jene Thätigkeit ent wickeln, die nothwendig ist und die nach den wohl wollenden Intentionen der Regierung dazu beitragen, dass die Reichshauptstadt zur vollen Blüte gelange. Ausland. Der deutsche „Reichs-Anzeiger' kündigt be kanntlich eine dem preußischen Landtage in der näch sten Session zu unterbreitende Borlage „über eine anderweitige Regelung der Verwaltung des beschlag nahmten Vermögens der vormaligen hannoveranischen Königsfamilie' an. Dieses Vermögen wmde bekannt lich zu Anfang des JahreS 1868 im Wege

von Ver handlungen zwischen der preußischen Regierung und den Bevollmächtigten des Königs Georg V. mit 16 Millionen Thalern fixiert, aber bald daraus mit Beschlag belegt und der nncontrolierten Verwaltung des Reichskanzlers unterstellt. — Am 1. dS. feierte Fürst BiSmarck seinen 77. Geburtstag. Aus diesem Anlasse brachten ihm am Vorabend die Hamburger in FriedrichSruh einen Fackelzug dar, dessen Vorbeimarsch V4 Stunden dauerte. Wömrann hielt eine Ansprache an den vor das Schlossthor getretenen Fürsten

zahlreiche Briefe, Pakete, Gratulatious-Be- suche und an 2000 Telegramme. Zur Volksmenge, die sich am 1. dS. früh in FriedrichSruh versammelte und BiSmarck stürmisch begrüßte, äußerte er, dass er sich nicht gesund genug fühle, um bei diesem Wetter im Park zu bleiben. Die „Hamburger Nachrichten' bringen einen Artikel, in welchem sie ausführen, BiSmarck sei ein zu großer Patriot, um dem Reiche oder der Regierung ernstliche Schwierigkeiten zu be reiten. 5,^ In Rom wird behauptet, Crispi habe in den letzten

der italienischen Regierung zu. Die Regierung der Union fei nicht berechtigt, die verlangten Versicherungen zu geben, welche die Justiz beeinflussen könnten. Die Regierung der Union erkenne daö Princip der Schadloshaltung an, werde jedoch, ohne sich drängen zu lassen, erst die zur Beurtheilung des Falles erforderlichen Thatsachen feststelle« lassen. Auf diese Note überreichte der ita lienische Geschäftsträger am 2. dS. eine Antwortnote in der gesagt wirb, Italien verlange nnr die unge' säumte Einleitung

der Vertragsbestimmun gen bestehen würde. Die englische Regierung suchte in Erfahrung zu bringe», wie man in Frankreich über die Verzichtleistung auf die Fischereirechte gegen Ent schädigung durch die an der Westküste Afrikas gelegene Colonie Gambia denke; es zeigte sich jedoch, dass der französische Botschafter, Herr Waddington, diesem Projecte keineswegs geneigt sei. Vielmehr tritt die Absicht Frankreichs, ans die Fischereirechte nur im Falle der Räumung AeghptenS freiwillig verzichten zu wollen, imnier

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.03.1934
Umfang: 6
und heben den gro szen Prozentsah der Wahlbeteiligung herbor. Die -„Münchner Nachrichten' schreiben unter dem Titel -„Der sascistische Staat', daß die Abstimmung ein unleugbarer Vertrauensbeweis des italienischen Volkes siir den Duce und das sascistische Regime ist. Auch das Organ der bayrischen Regierung, die „Bayrische Staatszeitung', hebt die Bedeutung der Vertraü.enskundgebung sür den Duce hervor und bringt die Kommentare der italienischen Presse, welche die Abstimmung als einen Dankes akt gegenüber

den Duce, der seine ganze Kraft sür hie Verteidigung der nationalen Ideale ein seht, darstellt. Die Blätter von Berlin bringen die Ergebnisse der Abstimmung in Italien und unterstreichen die große Wahlbeteiligung. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' sagt, daß die Volksabstimmung nicht nur sür die Aufgabe, welche der neuen Kammer zugewiesen wird, von Bedeutung ist, sondern auch als Wahlakt sür die Einheitsliste, die mit dem Namen Mussolinis er öffnet wird. Weiters hebt sie hervor, . daß die Regierung

weniger stabilen Regierungen, die von den par lamentarischen Launen abhängen, bedeutend hebt. Die „Suisse' schreibt, daß sich das Volk für eine Negierung, die tatsächlich regiert, begeistern kann und besonders für einen Führer von der Art Mussolinis. Deshalb ist es nicht zu verwundern, wenn voi? Il) Millionen Stimmen nur 15.666 gegen das Regime waren. Das Blatt fährt fort, daß jede Regierung unverbesserliche Gegner besitzt, wenn aber ein Mann und ein Regime, die durch zehn Jahre die ganze politische

vom 6. April der beiden Staa ten bezüglich der Auslieferung der Verbrecher unterzeichnet. SeutschMssische Wirtschaftsverhandlungen Berlin, 27. März. Die zwischen der Reichsregierung und der Re gierung der Soz. Sewjetrepubliken in den letzten Wochen geführten Wirtschaftsverhandlungen haben zu einem Schlußprotokoll geführt, das im Aus wärtigen Amt von den Vertretern der Reichs regierung und der Botschaft Rußlands und der Handelsvertretung unterzeichnet worden ist. Das Protokoll enthält Regelungen

Die französische Regierung hat an Titulescu die Einladung zu einem offiziellen Besuch ein Park, gerichte. Der Besuch wird nach den Informationen der rumänischen Telegraphenagentur im kommen den April stattfinden. Barthou wird den Besuch in Bukarest erwidern. Das Datum ist noch nicht fest gesetzt, man nimmt jedoch an, daß der Gegenbe such im Mai erfolgen wird. Bombenattentat in Spanien Saragossa, 27. März Vor der Polizeidirektion ist eine Bombe explo diert, die auf einem dort stehenden Handwagen nie dergelegt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 09.06.1898
Umfang: 14
. „Je skrupelloser die Regierung gegen die Opposition vorgeht', so schreibt ein reichsdeutsches großes Blatt, „desto sicherer stärkt sie die radikale Führung unter den Deutschen. So wird der Knoten, statt aufgelöst zu werden, nur immer ärger verknüpft, bis er vielleicht eines Tages mit höchster Staats gefahr wird durchschnitten werden müssen'; freilich haben die Reden der tschechischen Delegierten klar genug erkennen lassen, wie diese Herren sich diese Durchschneidung denken — indem man einfach dem Deutfchthum

. In der Obmännerkonferenz stimmten alle deutschen Fraktionen, auch der Gro ß- grundbesitz eingeschlossen, gegen jedes Nach geben. Alle drangen auf strikte Einhaltung der Geschäftsordnung. Die Abgg. Kaiser, Groß und Daszynski erklärten, daß die von ihnen vertretenen Klubs es für unzulässig halten, im Wege außerordentlicher Abendsitzungen die Berathungen der weiteren Dringlichkeitsanträge zu unterbrechen und daß sie demnach auf das Entschiedenste gegen eine geschäftsordnungsmäßige Behandlung der von der Regierung

würde. Von der Regierung war Niemand in der Konferenz er schienen. Da der Einspruch eines einzigen Abgeordneten genügt, um die Uebergabe von Regierungsvorlagen ex der „INck-rl-x'' (Waarenniederlage) vom Kellner von Meron laut L'heubries als eingetheilter Lehen übergeben, so im Jahie 1480 dem Hermann Niedrer, 1492 dem Hans Nun- perger und 15 tv dem Jörg Aicher, wahrscheinlich dem Bat» det HanS Alcher, als dessen Piokurator Thomas MSrckl hier auftritt Die jeweiligen Inhaber deS KornplatzeS und der .Mäerlex' nahmen

Niemanddas Wort. Die Regierung ersieht die Un fruchtbarkeit weiteren Tagens des Reichsraths, und so ist baldigste Vertagung deS Hauses zu erwarten. In Folge der Haltung des liberalen Großgrund besitzes ist auch die Stellung des Handelsministers Baernreither erschüttert, wofern sich die Re gierung nicht zu vollständiger Umkehr entschließt. Für die deutschen Abgeordneten war maßgebend, daß die Wählerschaften jede Nachgiebigkeit als Schwäche betrachtet hätten. Gewiß ist das ein- müthige, entschlossene

Vorgehen sämmtlicher deutscher Gruppen auch in diesem Falle ein erfreuliches Zeichen, aber die Konsequenzen des Beschlusses sind nach jeder Richtung und auch für sie von schwer wiegender Bedeutung. Zur Sprachenfrage äußert sich das Organ der öberösterreichischen Klerikalen, das „Linzer Volksblatt', folgendermaßen: „Wir halten es aewiß auch für gut, wenn die Regierung aus ihrer Reserve etwas mehr heraustreten würde, wenn sie eine Regierungsvorlage als Basis für die weiteren Verhandlungen vorlegen

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 11.03.1939
Umfang: 16
für die Madrider Aemter bereitgestellt, woraus auf einen baldigen Einzug der Nationalen geschlossen wird. Gambara bei Fraueo Burgos. 10. März. General Gambara. der Kommandant der italienischen Freiwilligen, ist wieder in Burgos cingetroffen. wo er mit Generalissimus Franco eine Besprechung harte, die nahezu eine Stunde dauerte. Prag setzt üie slowakische Regierung ab Die Autos in -er Slowakei Lurch Militär aufrecht erhalten Slvak zum MlnisterprSsidenken ernavak. Prag, 10. Marz. Rach kur»« Meldungen

über schleppenden Gang von Verhandlungen zwischen der Zentral regierung der Tschecho-slowakischen Republik und dem slowakischen Ministerium, die antcheincnd sich auf Militarfragen bezogen, wurde heute mit tags amtlich verlantbart, daß die Prager Zen tralregierung den slowakischen Ministerpräsiden ten T i s o nnd die slowakischen Minister Tur- cansky, Trufinsky und Venko ihres Amtes ent hoben habe. Mit der slowakischen Minister- präsidentschast wurde der bisherige Unterrichts- minister Sivak betraut, hingegen

verbleibt Minister Sidor wie bisher als Vertreter der Slowakei in der tschecho-slowakischen Zentral- regiernng. Diese energisch« Maßnahme der Zcntralregie- rung wird in Prag als notwendig erklärt, weil in letzter Zeit verschiedene slowakische Politiker durch Reden in der slowakischen Bevölkerung eine Agi tation gegen den tschechisch-slowakischen Einheits staat verursacht hätten, gegen welche einige Mit glieder der slowakischen Regierung nicht mit ge nügender Energie eingeschritten seien. Tschechisches

Gewallregime. Prag, 10. März. Heber die Lage in der Slowakei sind keine ver läßlichen Nachrichten zu erhalten, da die Tele phonleitungen mit Staatsgesprächcn besetzt sind. Es verlautet, daß die Hlinka-Garden im Laufe der Nacht nach Mähren gebracht worden seien, wo sie sich unter Bewachung tschechischer Truppen befänden. Sämtliche wichtigen Amtsgcbäudc in der Slowakei sind von Truppen besetzt. Die nenernannte slowakische Regierung wird als ansgesprochen tschechenfreundlich bezeichnet. Der neue Präsident

Eivak war einer der nächsten Mitarbeiter Hlinkas nnd Vizepräsident der slo wakischen Volkspartei. Er ist wegen seiner Rei- B zu enger Zusammenarbeit mit Prag be- . Das Verbleiben Sidors in der Zentral- regiernng wird dahin ausgelegt, daß er bet den Verhandlungen in den prinzipiellen Fragen mit dem Standpunkt Prags Lbereingestimmt habe. Die Lage ist auch jetzt noch keineswegs geklärt, weil eine slowakische Gegenaktion nicht als aus geschlossen erscheint. Allerdings hat di« Prager Regierung scharf

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1924
Umfang: 6
V»I>» « OWWiiMlW. W» «. DA«,« IM W ! !!!! s t!! Matt Lloyd Georges, da» schreibt, alles, was sich ereignet Hobe, fei eine Holge des Vorgehens , Poincares, der eine künstliche separa tistische Bewegung hervorrief. Italien. Die Vereinigte 5taatdn und Rom. Washington, 2t. Februar. Als Botschaf, ter der vereinigten Staaten bei der italienischen Regierung wurde Sir Henry Aletscher bestellt. Zu den Wahlen. ! Rom. 21. Feber. Gestern wurde die saschi. stischs Kandidatenliste silr Süditalien verSsfent

der llnterstaatssekretär des Auhenmini- steriums auf eine Frage, daß die Verhandlungen über eine Regelung oer Znbalandfragen noch ' k - - nicht zum Abschlüsse gelangt sind, weil die ita lienische Regierung die Forderung nach einem röheren Territorium des Iubalandes erhoben t. Dieser Forderung könne aber die britische Regierung nicht zustimmen. Auf eine andere Frage erklärte der Regie- rnnDsverketsr keine Abschrift des ltallenisch inesischen Abkommen» erholen habe. Stark eingeschränkte T?lephonvet> billigung

für die Presse. Rom, 21. Febr. Das Amtsblatt veröffent- licht folgendes kgl. Dekret: Einziger Artikel: versuchsweise und auf die Linien beschränkt, die in der Zeit zwischen 12^0 und 1 Uhr nachmit tags nicht stark beseht sind, kann die Regierung die preise spezieller Vormerkungen für Telephon« gespräche innerhalb der genannten Zeit zum ' »lben gewöhnlichen Tarif gewähren. (Diese egünistigung dürfte wohl allseits so Mt Wie wertlos sem>. Die Schr.) Das öskerr.-italienische Abkommen hinsichtlich

es zu einem scharfen Sanlpfe. In dessen Verlauf ge riet das Gebäude in Brand. Schließlich gelang es den Sicherheilsorganen, die Anarchisten festzunehmen. Im Gebäude fand man drei Er schossene und zwei verkohlte Leichen auf. Von der Polizei waren zwei tot und sechs verwundet. Die Ordnung erscheint vollkommen wiederher gestellt. Die englische ZMlilSr-Luftschiffahrt. London. 20. Februar. Zm Unterhaus« er klärte gestern der Regierungsvertreter ans eine Anfrage, daß die von der letzten Regierung ein geleitete Politik

im Lufischissahrtswesen auch weiterhin beibehalten werde. Die Streiklage in England ver- schlim „ert. London, 21. Februar. Der Dockarbeiter, streik dauert unverändert an. Die Regierung ist entschlossen, alle Mittel zu ergreifen, um die verprovtantierung des Landes w sichern« wenn im Laufe des heutigen Tages keine Aendevung eintreten sollte, wahrscheinlich wird der Aus nahmezustand verhängt und werden alle Le bensmittel «in den Magazinen beschlagnahmt werden, um sie den. Kaufleuten zum Verkaufe zu einem fixen preise

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1924
Umfang: 4
wiedergefunden. iUngarn wurde durch die siegreiche Entente den kleinen Siidost- staaten und der sich bildenden Tschechoslowakei zum Fraß vorgeworfen. Das zerstiückelte Ungarn hat aus seiner Ge schichte nur wenig gelernt. Die schauerige bol- schswistische Periode — in der ein „deutscher' Bolkskommissär die Belange des deutschen Schulwesens versah, wurde von einer ultrana tionalen Regierung abgelöst, aus der sich dann die heutige, gefetzmäßigere nationale entwickelte Die Verhältnisse zwangen den Ministerprä

liden- ten Bethlen Äazu, neue Versprechungen zu machen. Doch muh festgestellt werden, daß der größte Teil der Magyaren Ms dem Zusammen bruch gar nichts gelernt hat und höchst entrüstet ist, daß die ungarländischen Deutschen an ihrem Volkstum ebenso hängen, wie der Magyare an seinem. Die Lage des deutschen Schulwesens ist heute noch völlig ungeklärt. Die Regierung hat Augeständnisse allgemeiner Art gemacht, die aber so schwach sind, daß selbst der ehemalige Nationalitätenminister Dr. Meyer

und verantwortlichen Per sonen bereits ausgeforscht und der Justizbehörde überstellt seien. Hierauf wurde die Debatte über den Bud- getvoranschlaa fortgesetzt. Abg. ?lasi verlangte von der Opposition, daß sie ihre Ziele präzisiere. Daun ging er aus eine Prüfung der Regierungspolitik aber, die er Avohl auf laaer-, als mich aas außenpolitischem Gebiete nicht ganz glücklich finde. Martlre ft>rach über die Religion-- Politik der Regierung. Welche vorteilhast von dem Versuche der vergangenen demokratischen Regierung

, da» öffentliche Leben Italien- zu l laiisieren. absteche und nur zu loben sei. > Chiesa verlangt, daß einige bei der Re- Gerichtssprengel begangene Fehler wieder gulgemacht und die Reform des bürgerlichen Gesetzbuches beschleunigt werde. Svvich sprach über die Finanzpolitik der Regierung und bedauerte, daß troh aller Versicherungen über die baldige Erreichung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte die Lebens haltungskosten noch immer gleich hoch bleiben. Zm übrigen belobt er die Finanzpolitik der Re gierung

bei den Faschisten los. Präsident Rocco fordert entrüstet Chiesa A-sewen vorwurs. der im ganzen Lande nur Widerspruch auslösen könne, zurückzunehmen, ^hiesa erklart daß er nicht meine, der Ministerpräsident sei ein Komplize der Felo- linge, die Matteotti verschleppt haben. Er habe erwartet, daß Mussolini rede, 'dieser sei Wr schweigsam geblieben. (Verschiedene Stimmen: «Er hak ja früher geredet!') Chiesa: «Ich wollte vom Che? der Regierung eines jener Worte hören, die er sagen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1906
Umfang: 8
Kunst des Vermittelus, hält mit den Führern der verschiedenen Gruppen oes Herrenhauses eine Konferenz nach der andern. Ein geschickter Griff der Regierung war es, in der Frage des numerus clausus die Initiative zu ergreifen und sofort eine diesbezügliche Vorlage einzubringen. Dadurch wird dieses Zu geständnis dem Herrenhause in offizieller Form als Gegengeschenk für die unveränderte Annahme der Wahlreform angeboten. Ein Herrenhaus mit dem Rechte des numerus clausus steht einer jeweiligen Regierung

ganz anders selbständig und in sich gefestigt gegenüber wie das Herren haus in seiner heutigen Verfassung, dessen Mehrheit von jeder Regierung durch unbegrenzte Pairs- schübe nach Belieben geändert werden konnte. Die Bemühungen der Regierung, das Herrenhaus doch noch in letzter Stunde zur unveränderten Annahme der Vorlage zu bewegen, finden in allen Teilen des Reiches starke Resonanz. Nicht bloß, daß der Großteil der Presse dem Herren hause eindringlich zuredet, haben auch zahlreiche Vereine

, Korporationen, Stadt- und Gemeinde vertretungen sowie politische Organisationen sich im gleichen Sinne ausgesprochen. Von besonderer Bedeutung ist ein einstimmig gefaßter Be schluß des Wiener Gemeinderates. Christlichsoziale, Liberale und Sozialdemokraten verlangten ein stimmig vom Herrenhause die unveränderte Annahme der Vorlage — eine Einmütigkeit, wie sie im Wiener Gemeinderate kaum je dagewesen sein dürfte. Vorerst scheint die Regierung nicht auf schärfere Mittel zu denken, um das Herrenhaus mürbe

, da man sieht, mit welcher Entschlossenheit das Zentrum den hin geworfenen Fehdehandschuh aufnimmt. Die Hauptschwäche des Zentrums wäre bei normalen Neuwahlen doch der nicht ganz unbegründete Vorwurf gewesen: das Zentrum Regierungs partei! Nun hat die Reichsregierung selber dafür gesorgt, daß dieser Vorwurf nicht mehr erhoben werden kann. Der Schlachtruf aller Gegner muß ja ietzt lauten: Fort mit dem Zentrum, denn es hat gegen die Regierung gestimmt! Frankreich. Sur Kirchen Verfolgung. Die französische

als Versammlungen bei der.Behörde anmelden. Der Papst hat aber auch diese Form einer Anerken nung des Trennungsgesetzes und einer Unter werfung rein kirchlicher Angelegenheiten unter die Staatsgewalt verworfen und den Bischöfen und Pfarrern strengstens untersagt, derartige An meldungen zu machen. Die französische Regierung ist nun in großer Verlegenheit, was sie bezüglich des katholischen Gottesdienstes verfügen soll; die Kirchen zu schließen und die Ausübung des katholischen Kultus zu untersagen, ist selbstver

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 15.12.1906
Umfang: 16
und erst in diesen werden die Kandidaten ausgestellt. Das Herrenhaus gegen die Wahlresorm. Die österreichische Regierung hat am 11. De zember in der Kommission deS Herrenhauses eine Niederlage erlitten. Die Kommission hat nämlich mit 17 gegen 4 Summen den Antrag aus Einführung des Pluralwahlrechtes angenommen. Aus der großen Majorität, mit welcher die Vorlage der Regierung und des Abgeordnetenhauses abgeändert wurde und mit der das Pluralwahlrccht beschlossen wurde, glauben nun die Wahlresormgegner

, daß eS unmöglich sein werde, im Plenum deS Herren hauses die nötige ZweidriNklmajorttät sür die unveränderte Annahme der Vorlage zu finden. Infolgedessen würde die Wahlresorm und mit ihr die Regierung neuerdings in eine kritische Situation geraten. Ueber die Entschlüsse der Regierung steht sür den Augenblick noch nichts fest; jedenfalls sind die Demissiongerüchtk, die sich nach der Abstimmung verbreiteten, verfrüht. Der Ministerpräsident, der auch an diesem Tage wieder in der Kommission des Herrenhauses

gegen den übereinstimmenden Willen der Krone, des Abgeordnetenhauses, sowie den Willen des Nolles verei'.elt werden kann. Pie KeereslieferuNgeu. Im Sublomnee dls Budgetaudschusses der österreichischen Tclcgalioi: in Ofenpest kam es wej en der einseitigen Aufteilung der Heeres- lineruna -.u >Marsen Angriffen auf die Re gierung, welche ihrerseits Erllürungen abgab, die den früheren .Nriegsminister Piireich sehr bloßstellen. Tie Regierung stellte nämlich amtlich fest, daß der frühere Kriegsminister Pitreich

hinter d e m R ü ck e n der ö st e r r e i ch i- s ch e n 3! e ^ ic r u c: mil Ungarn über die A u s: e i l u n g der Heercstieserungen ver handelt und auch mu Ungarn einen dies bezüglichen detaillierten Vertrag abgeschlossen hat, wodurch Oesterreich voi, cinc vollzogene Tatsache gestellt wurde. T er ehemalige Kticg-minis'.er Pitreich hm damit Nicht nur die Verfassung verletzt, sondern er Hai sich auch l nichans '.boyi,! gegenüber Oester reich benommen. Ter Delegierte Steiner be antragte, daß die österreichische Regierung den Vertrag sofort dem östereichischen

und sich nicht zum Ungehorsam gegen den Papst verleiien zu lasten, wurde die Strafe Verfolgung einge!eitel, „weil sie die Gläubigen zur Rebellion ausgesordert hätten'. — Der „GauloiS' sagt zu dieser Tyrannei, daß die Regierung eine der schlimmsten Traditionen der ersten Politik wieder aufnimmt. — „^ibre Parole' sagt, Clemeneeau spielt den Napoleon, und da er Pius X. nicht in Fontainebleau einsperren kann, verhaftet er die päpstlichen Kuriere und hält Haussuchungen ab. — Die liberalen Zeitungen sind hingegen voll des Lobe5

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 06.02.1869
Umfang: 10
, daß der Einfluß des Salzes auf das gesellschaftliche und staatliche Leben überhaupt ge radezu unberechenbar ist; in Erwägung, daß Oesterreich im Besitze eines unermeßlichen Reichthumes an Salz wie kein anderer Staat Europa'S ist; in Erwägung, daß als Mittel zurAuSbeute dieses Nationalreichthums die Regierung an dem Monopolprinzip festhält; in Erwägung, daß fogar^mit Beibehaltung dieses Prin zipes eS leicht nachweislich ist, wie der Salzreichthum für den Staat und das Volk eine Quelle des Natio nalwohlstandes

, dem hohen Hause zur verfassungsmäßigen Be handlung mitzutheilen. Das HauS geht zur Tagesordnung über und nimmt die Wahl der Schriftführer vor. In den SalubritätS- Ausfchuß wird statt des ausgetretenen Professor Klun gewählt: Baron Kübek. Ziemialkowski begründet seinen Antrag bezüglich der galizischen Landesresolution. Der Landtag ging bei Stellung der Resolution von der Ansicht aus, daß sein Antrag den Interessen des Landes entspreche, und er zweifelte keinen Augenblick, daß die Regierung

diese Resolution dem Reichsrathe vorlegen werde. Da der Landtag nicht in unmittelbarein Verkehr mit dem Reichsrathe stehe, ein einzelner Abgeordneter aber die sen Antrag nicht einbringen konnte, weil er keine In struktionen annehmen darf, so blieb dem Landtage nichts übrig, als den Weg durch das Ministerium zu wählen.. Monate sind seitdem verflossen, und endlich mußten die galizischen Abgeordneten das Ministerium interpelliren. Die Regierung antwortete, sie könne die Resolution nicht vorlegen und gab Gründe

der Ge schäftsordnung, und erklärte zugleich, der Antrag des Landtags eigne sich nicht zur Regierungsvorlage. Der Redner bedauert, daß die Regierung in dem Verfas sungsgesetze nicht die Verpflichtung fand, die Resolu tion vorzulegen. Der Artikel 3 des Oktoberdiploms, das Gesetz über die Reichsvertretung, enthielten in dieser Richtung hinlängliche Bestimmungen. — Die Regierung habe die Verpflichtung, diese Vorlage in das HauS zu bringen. — Die Männer auf der Mini sterbank haben eö zugegeben, daß Galizien

Klugheit der Abgeordneten, daß sie ein Land, wie Galizien, das auf verfassungsmäßigem Wege seine geistige und materielle Entwicklung anstrebt, nicht zurückweisen und in die Arena eines passiven Widerstandes treiben, indem sie die Wünsche dieses Landes nicht erfüllen. Er enthält sich deßhalb jeder wärmern Vertretung dieses AntrkgeS und ersucht blos, ihn dem VerfassnngsauSfchuß zu überweisen. Minister G i s krä: Die Regierung vermag den An trag ZiemialkowSki'S, die Vorlage der galizischen Re solution

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 22.02.1920
Umfang: 16
niedergelegt, die von der Plenarversammlung der Kammer am 23. Oktober v. I. genehmigt und sodann der italienischen Regierung überreicht wurde. In dieser Denkschrift steht selbst verständlich der Ausbau der Vinschgau- bahn Mals—Landeck an erster Stelle. Die betreffenden Ausführungen enthalten un ter anderem folgendes: ^ „1. Die Vins 6) gaubahn lReschen- Scheideck-Bahn) ist die älteste Bahnforde rung, die seit Dezennien vom ganzen Lande Tirol erhoben wurde. Die österreichische Regierung ließ in den letzten

dem Kriege vorangegangenen Iahren ein Detail-Pro jekt ausarbeiten. Auch ist das erste Teil stück, die Linie Landeck—Pfunds bereits in dem letzten großen Eisenbahn-Programm der ehemals österreichischen Regierung enthalten. Während des Krieges wurde bekanntlich militärischerseits mit dem Baue der Bahn begonnen, ohne daß jedoch dessen Vollendung, die auf mehrere Jahre berechnet war, hätte erreicht werden kön nen. Durch Art. 321 des Friedensvertra ges von St. Germain ist übrigens der Aus bau dieser Linie

vorgesehen. Die Kammer möchte der italienischen Regierung drin gend nahelegen, aus dessen Beschleunigung besonders bedacht zu sein. „Die Kammer selbst hat sich mit der An gelegenheit ungezählte Male beschäftigt und sie kann aus eine förmliche Literatur verweisen, welche die Frage des Ausbaues der Vinschgaubahn zum Gegenstande hat. Sie möchte nur insbesondere hervorheben, daß dem Bau der Strecke Mals—Landeck stets eine über das lokale Interesse weit hinausgehende Bedeutung beigemessen wurde

ist, wie sie früher eine solche der österreichischen war.' An zweiter Stelle in der Denkschrift be schäftigt sich die Kammer dann mit der Ofenbergbahnsrage, deren außerordentliche Bedeutung und deren ganzer Werdegang der italienischen Regierung in ausführli cher Weise zum Zwecke ihrer genauen In formation . dargelegt wurde. Kurz nach Vorlage dieser Denkschrift, die übrigens noch verschiedene andere Bahnwünsche und ein großzügiges .Straßenbauprogramm enthielt, wurde die Kammer zu einer vom Munizipium in Venedig

und ihrer Ausgestaltung für die Verkehrsinter essen des Trentino und Südtirol aus und stellte die „Notwendigkeit eines direkten Anschlusses der Valsuganabahn mit dem schweizerischen Bahnnetze mittelst einer Li nie Mals—Landquart fest'. Nach einem Schriftenwechsel mit der Handels- und Ge werbekammer /in Venedig, von der Aus künfte über das Wesen uüd die Trasse der Linie Mals—Landquart ersucht wurden, richtete sodann die Kammer im Nachhange an ihre seinerzeitige Denkschrift eine Ein gabe an die italienische Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 17.03.1920
Umfang: 12
^z''' kv Tirols - >! >, ' ' wr dük. Die bayerische Staaksreglerung handle in N Übereinstimmung mU de» anderen siiddeutichen Negierungen, Bildung einer neuen Regierung in Bayern. M ü nche n, 15. März. Seit heute erschei nen keine Zeitungen. Die öffentlichen Gebäude, »rückenübergänge usw. sind durch Drahtver haue gesichert. Heute vormitttags fand im Landtagsge bäude eine Sitzung des Seniorenkonvents statt, in welcher die Frage der Neubildung des Ka binetts besprochen wurde, die in der morgigen

Sitzung des Ämdtages erfolgen soll. Es soll gelungen sein, einen Großteil der Reichswehr und der Zeitfreiwilligen (Studentenkorps) für die vom Landtag einzusetzende Regierung zu gewinnen. Der Vorgang, der den letzten Umschwung kn München herbeiführte, war folgender: Sonntag um 4 Uhr früh erschien General Noehl mit einer Offiziersdeputation beim Ministerpräsidenten Hoffmann und teilte ihm mit, daß er angesichts der Haltung der Offizie re nicht mehr für die Sicherheit der Regierung garantieren könne

hat, den durchgreifendsten Generalstreik auszuru fen. Gärung in München. München, 13. März. Während' in Berlin anscheinend Ruhe herrscht, beginnt es in München sehr ernstlich zu gären. Gestern fand eine große Versammlung der linksstehen den Parteien und der Gewerkschaften statt, die den Generalstreik beschlossen. Die Münchener Reichswehrgarnifon scheint ge willt zu sein, sich der neuen Regierung in Ber lin anzuschließen. Seit Nachmittag weht auf der Türkenkaserne die schwarz-weiß-rote Fahne. Sollte tatsächlich der Fall

eintreten. daß die Münchner Garnison sich auf die Seite der Berliner Putschisten stellt, dann würde der Generalstreik automatisch ausgedehnt und die Folgen würden unabsehbar sein. Die Unabhän. gigen wahren vorerst eine abwartende Haltung und wollen zusehen, wie sich die Dinge entwik- keln. Im Gegensatze dazu hat die demokratische Partei erklärt, sie bleibe bei der Regierung Hoffmann und will von den Berliner Umwäl zungeil nichts wissen. Dagegen haben jedoch Meyerberg-Absberg und Dr. Gerlich

und den Albeitern. Zahlreiche Offiziere, Soldaten und Arbeiter sind tot oder verwun det. — In Frankfurt kam es ebenfalls zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen Reichs wehr und Arbeitern. Ein Toter, mehrere Schwerverwundete sind zu beklagen. Die drei Mehheitsparteien Frankfurts erklären in einem Aufrufe, treu zur alten Regierung zu stehen. Der Generalstreik bleibt aufrecht erhalten.'' Blutige Kämpfe tn Leipzig. Leipzig, 13. März. Vollkommen durch geführter Generalstreik. Der Eisenbahnverkehr in ganz Sachsen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 10
Datum: 17.11.1923
Umfang: 10
. In Essen sind 10 Tote und 52 Verwundete zu verzeichnen. Englanös Sesorgnisse. London, 17. Nov. (Ag. Br.) Das Parla ment wurde gestern mit einer Thronrede ge schlossen, deren Schlußteil lautete: Unglück seligerweise ist es nicht möglich gewesen, die Zustimmung der französischen Regierung zu einem Vorschlag der britischen Regierung zu bekommen, von dem erhofft wurde, daß er zu einer Lösung des Reparations - Pro dle ms führen würde. Die britische Regierung betrachtet mit größter Besorgnis die Fort dauer

der gegenwärtigen wirtschaftlichen Ver hältnisse Europas, deren Besserung zum großen Teile von der Lösung des Reparationsproblems abhängt. Die '^bedenkliche Lage, die sich in Deutschland entwickelt, nimmt die Aufmerksam keit der Regierung Englands sehr in Anspruch. Poweare halt die Zerreißung Deütfchlands für . gerechtfertigt. Paris, 17. Nov. (Ag. Br.) In der Kam mer sprach gestern Poincare über die Repara- tionsfräge. Er gab selbstverständlich die ganze Schuld an der Entwicklung der Dinge in den letzten

Monaten Deutschland. Mit offenen Au gen und absichtlich habe die deutsche Regierung die Währungskatastrophe herbeigeführt. Die Ruhrbesetzung rechtfertigte der Redner damit, daß Deutschlands Zahlungsfaulheit und Rück ständigkeit in den Sachlieferungen so groß gez wesen sei, daß eine Zerreißung Deutschlands in zwei Teile gerechtfertigt gewesen wäre. kurze Nachrichten. ' Die christlichen Gewerkschaften in Mün- chen haben an den Generalstaatskommissär und an die bayerische Regierung eine Kundgebung

eine Entschuldigung. Er stellte das gemeinsame Ziemer Deutfchnatioualen Norddeutschlands mit Herrn von Kahr auf, in Berlin die Regierung Stresemaun zu beseitigen und dafür eine nationale Regierung ein zusetzen, die bann den Reichstag nach Hause schicken wird. Von Neuwahlen dersDricht sich Westarp eine Verdoppelung der deutschnaiionalen Mandate. * In Budapest ist die wegen ihrer Schön heit berühmte Prin^ssin Ella Hohenloh e an einer Blutvergiftung gestorben. Die Prin zessin hattet bei einem Besuch im Tiergarten

in der Kriegszeit kleinere Luftschiffe baute. Sobald der neueste Zeppelin, den die größte Zeppelin- Werft in Friedrichshafen am Bodensee derzeit im Auftrage der amerikanischen Regierung baut, fertiggestellt ist, wird das Friedrichshafe- ner Werk stillgelegt werden. Ein großer Teil der Konstrukteure ukd qualifizierten Arbeiter wird übernommen und geht nach Amerika, wo hin auch ein Teil der maschinellen Einrichtung abtransportiert wird. * In Me l b ourn e, der südaustralischen See- und Handelsstadt, traten jüngst

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.03.1920
Umfang: 8
Bahn hof befindliche Truppen wurden ohne Blutver gießen entwaffnet. Hissung der weißen Flagge. Kiel, 19. März. Die Matrosen hißten auf den Kriegsschiffen. „Schwarzburg', „Regens- burg' und „Wittelsbach' die weiße Flagge. Der Kapitän des letzteren beging ^Selbstmord. Einigung zwischen den sozialdemokratischen Gewerkschaften und der Regierung. Berlin, 20. März. Zwischen den Gewerk schaften und der Regierung ist heute vormit tags eine Einigung zustande gekommen. Die Aufhebung des. Generalstreiks wurde

der Regierung mit Berücksichtigung der. Gewerkschaften ge fordert. Die Entente beglückwünscht die Regierung Ebert-Bauer. Berlin, 19. März. (Wolfs.) Der englische, der italienische und französische Geschäftsträger haben im Lause des heutigen Vormittags den Minister Schiffer aufgesucht, um der Regierung zur raschen Beseitigung der sogenannten Re gierung Kapp ihre Glückwünsche auszusprechen und zu betonen, daß die Ententeoertreter in keinerlei Verbindung mit den Putschisten -ge wesen find, sondern durchaus

aus Wtx der verfassungsmäßigen Regierung gestandeil hätten. » - Verfolgung der Regierung kapp. Berlin, 20. März. Der Oberreichsanwält hat das Verfahren gegen die Mitglieder der Regierung Kapp, vor allem gegen Kapp selbst, General v. Lüttwitz, v. Jagow usw. bereits eingeleitet. . . Ludendorff verhaftet? Kopenhagen, 19. März. Der Berliner Korrespondent des „Socialdemo traten'' mel det, daß umfangreiche Haftbefehle gegen Mon archisten erlassen wurden. Unter anderen auch ein solcher gegen Ludendorsf

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1915
Umfang: 6
oder verwundet, die Adjutanten verwundet und fast alle höheren Offiziere tot oder verwundet. Wie die eng lische Admiralität mitteilt, hat General Hamil ton der englischen Regierung mitgeteilt, daß die Streitkräfte auf Gallipoli einen monatlichen Ersatz von mindestens 35.000 bis 45.000 Mann benötigen, um den Ausfall an Toten, Verwun deten und Gefangenen zu decken. SN MWWW M Sll. Aus Wisby wird nach Kopenhagen ge meldet, daß am 9. ds. seit 5 Uhr früh vom Meere her aus der Richtung von Gotland hef tiger

Kanonendonner vernehmbar war. Es fand dort wahrscheinlich eine neue Seeschlacht statt. Admiral Kennedy erklärte in einer Zu schrift an die „Times' den Verlust des „A r - menian' mit seiner wertvollen Ladung für einen öffentlichen Skandal und forderte, daß die Handelsschiffe bewaffnet werden. Aus Lugano wird gemeldet: Die italienische Regierung befahl infolge des Vorstoßes der österreichischen Marine in der Adria den aus laufenden italienischen Handelsschiffen den Ge brauch der neutralen Flaggen

. Die deutsche Antwortnote an Amerika. Die deutsche Antwort auf die amerikanische Note vom 10. Juni ist dem amerikanischen Bot schafter in Berlin am 8. ds. überreicht worden. Die Note legt eingehend die Gründe dar, aus denen Deutschland sich trotz Gefährdung der neutralen Schiffahrt zum Unterseeboot krieg gezwungen sieht, und führt aus, die deutsche Regierung werde immer bereit sein auch gegenwärtig alles mögliche zu tun. um einer Gefährdung des Lebens amerikanischer Bürger vorzubeugen

. Dazu werden die Unter seeboote angewiesen, die den deutschen Marine behörden angezeigten amerikanischen Passagier dampfer passieren zu lassen. Die deutsche Re gierung erwartet jedoch, daß die amerikanische Regierung Gewähr leistet, daß keine Konter bande mit solchen Schiffen befördert wird. Es könnte auch eine angemessene Zahl neutraler Schiffe unter amerikanischer Flagae zu Paffa- akerdiensten einaestellt werden und, falls diese Erwerbungen in ausreichendem Maße der amerikanischen Regierung unmöglich wären, märe

Küste ein Scheindepot von Benzin anlegen, um unsere oder die deutschen Unterseeboote in die Falle zu locken oder dadurch den Vorteil zu haben, Griechenland eines Neutralitätsbruches durch Unterstützung der Zentralstaaten beschul- gen zu können. WM. Sorgen um die Weltssellung Englands. Lord Midleton brachte, wie aus London gemeldet wird, im Oberhause eine Entschließung ein, daß die Regierung Schritte tun müsse, um die Staatsausgaben nichtmilitärischer Natur z u verringern. Die Kriegsschuld

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