1.473 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/26_10_1938/AZ_1938_10_26_2_object_1873833.png
Seite 2 von 6
Datum: 26.10.1938
Umfang: 6
ungarische Presse beurteilt heute vìe gestrige Note der Budapester Regierung als das letzte Won und gibt ihre volle Zustimmung zur festen Haltung ihrer Regierung. Dabei betont sie auch die Unterstützung der zwei befreundeten Großmächte Italien und Deutschland, de- nen Ministerpräsident Ämredn' gestern durch ein Pressegespräch seinen Dank zum Ausdruk brachte. Die Wiederaufnahme der direkten Der- Handlungen, die nun gesichert erscheint, wir^ sür Samstag in Wien erwartet. Ungarn hatte als Verhandlungsort

Vene zia oder Milano vorgeschlagen, Prag hin gegen Preßburg oder Kaschau, Deutschland Wien. Man behauptet auch, daß vor dem Beginn der Besprechungen der polnische Außenminister Beck Hitler in Berchtes gaden besuchen wolle und daß Rumänien eine endgültige Antwort auf die polni schen Vorschläge betreffs einer gemein samen Grenze mit Ungarn geben werde. Heute begab sich der Präsident der slo wakischen Regierung, Dr. Tifo, nach Prag, wo ein Ministerrat stattfand, um die zu erteilende Antwort an Ungarn

Weise bemerkbar machen. Die slowakische Regierung wird nun etwa 40.000 dieser Juden in der nächsten Zeit des Landes verweisen. Diese Maß nahme soll alle Juden treffen, die nach 1918 eingewandert sind. Frauen sind bessere Bombenwerser . Colombo, 25. Okt. Auf dem Flughafen Ratmalana bei Colonibo wurde ein großer Wettbewerb im Bombenabwurf veranstaltet. Man hatte auf dem Flugplatz in ganz großen Buchstaben das Wort Colombo geschrie ben. Und nun bestand die Aufgabe darin, mit Mehlsäcken möglichst

, daß Japans Politik nach dem Fall Hankaus auf Forderung und Unter stützung eines neuen Regimes in China gerichtet sein werde. Mit diesem sollen die Beziehungen auf vollkommen neuer Grundlage aufgebaut werden. Die japa nische Regierung, so heißt es in der Ver lautbarung, sehe die Zusammenarbeit mit Mandschukuo und China als Basis des Fernost-Friedens an und werde sich bemühen, alle früheren Gegensätze zu beseitigen unter gegenseitiger Wahrung der Hoheitsrechte und des territorialen Besitzstandes

. 1. Einstellung aller Maßnahmen aus politischem, erzieherischem und wirtschaft lichem Gebiet, die bisher der Freund schaft beider Länder hinderlich waren. 2. Kulturelle Zusammenarbeit und Ver folg einer gemeinsamen Antikomintern- Politik. 3. Wirtschaftliche und industrielle Zu sammenarbeit. Domei meldet weiter, daß die japa nische Regierung unter Aufrechterhaltung der Erklärung des Ministerpräsidenten Fürsten Konoye vom 16. Jänner, mit der Tschiangkaischek-Regierung über eine Bei legung des Chinakonfliktes

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1902/28_02_1902/BTV_1902_02_28_3_object_2992226.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.02.1902
Umfang: 8
' und „VerwaltungSgcrichts- hvs' an. Ebenso wurde dcr Titel „DiSpositions- sond' in namentlicher Abstimmung mit 167 gegen 102 Stimmen angenommen. Im Lause der Debatte erklärte der Ministerpräsident gegenüber den von den Abg. Romaneznk, Wassilko und Peric vorgebrachten Beschwerden über die Zurücksetzung der Ruthenen. Die Regierung hege für alle Länder das gleiche Wohl- Verantwortlicher Redacteur Johann Dschnginell. 38b wollen und glaube dasselbe wiederholt bekundet zu haben. Gegenüber dem Abg. Stransky bemerkte

der Ministerpräsident: so groß auch die Mängel der ge genwärtigen Verfassung geschildert werden mögen, so habe sie doch den Vorzug, der freien Verständigung dcr Völker den weitesten Spielraum dadurch zu gewähren, dass sie nur Grundsätze enthält, die richtig zu deuten und zum tvohle der Volksstämme auszugestalten der weisen Mäßigung der Parteien überlassen ist. Die Regierung sei aus keiner varlamcniarischcn Majorität hervorgegangen, sie könne daher für sich ein Ver- tranensvotnm im üblichen konstitutionellen Sinne

nicht begehren und könne daher in der Bewilligung des Dispositionsfonds uur die Ansicht des Hauses er blicken, dass sich die Regierung in ernster Absicht und mit den loyalsten Mitteln bemühe, die großen inner- politisch-»' Schwierigkeiten zu bewältigen, die so ver hängnisvoll die Ent vicklnng des ganzen Reiches hem men. Das Haus werde die Bedeutung dieses Votums zu ermessen wissen angesichts der schweren Ausgaben, die in der nächsten Zeit an die Regierung herantre ten und sie in die Lage bringen

werden, wichtige directe oder indirekte Verhandlungen mit anderen Re gierungen zu führen. fZustimmun-i.) Im übrigen halte die Regierung unverändert an deu» in der Thronrede niedergelegten Programm fest. Wien, 27. Febr. Oas Abgeordnetenhaus verhandelte über die Beitragsleistung zu den gemein samen Auslagen. Abg. DaSzynskt gr«sf aufs heftigste die Politik des Ministeriums des Aeußern an. Der Ministerpräsident Dr. v. Koerber erwiderte, die Be rathung der äußeren Politik gehöre vor das Formn der Delegationen

. Er müsse nichts destoweuiger kon statieren, dass diese Politik den Interessen dcr mit dem Kaiserhanse innigst verbundenen Völker vollauf ent spreche und im vollen Einverständnisse mit dcr öster reichischen Regierung geleitet werde. Bezüglich der Verletzung des Schildes des russischen Consulates in Lcmbcrg gab die Regierung dem internationalen Ge brauche gemäß Genugtiinung. Er müsse daher die Bemerkung bedauern, als ob dadurch das Ansehen dcr Monarchie in irgendeiner Weise gelitten hätte

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/28_06_1924/SVB_1924_06_28_5_object_2543479.png
Seite 5 von 8
Datum: 28.06.1924
Umfang: 8
Standes schon heute sest- legen, um nicht von den Ereignissen überrascht zu werdendenn daß das Dekret betreuend Aushebung der Gelverbeordnung in nächster Zeit erscheinen werde, sei sicher. Fezzi erklärte weiter, daß die faschistische Syndikatsorganisation heute die ein zige mögliche bezw. ztveckentsprechende sei, weil nur diese von der Regierung als ossizielle Vertretung der Bernse anerkannt werde. Die Syndikate seien zwar von der faschistischen Partei gegründet wor den, hätten aber heute

jeden Parteicharakter bereits abgestreift. Fezzi spielt weiter darauf an, daß die in einem solchen Syndikate ohne Unterschied der Nation vereinigte Kaufmannschaft Bozens jederzeit der Regierung gegenüber ein vollgewichtiges Wort hinsichtlich der Währung der Interessen der Steuer zahler Bozens werde führen können. Wie die 'Dinge heute flehen, zeige es sich eben, daß diese Interessen immer mehr geschmälert werden. (Of fenbar meinte H. Fezzi das Fehlen einer regelrech ten Gemeindeverwaltung. Anm. der Red

.) Auch würden die Deutschen in den Snndikaten bei der Schassung einer neuen Gewerbegesetzgebung in Ita lien der Regierung ihren kostbaren Rat geben können. Herr Gremialvorstand Told erwiderte hierauf, baß durch den Vertagungsantrag nichts Prä judi ziert werde und dann erst recht mit großer Überlegung die Form der zukünftigen Organisation beraten werden könne. Das einheitliche Zusammenarbeiten im Gemeininteresse ist von jeher in der Absicht und im Vorgehen der Kaufmannschaft und des Gre miums gelegen gewesen. Herr Forcher

seien von Seite der Trentiner selbst wenig erbauliche Worte gefallen ^ber die Tätigkeit der Regierung, insbesondere hin sichtlich der Kriegsschädenregelung. So haben Se nator Conci und Graf Erivelli in Rovereto gesagt: „Wir haben von der Regierung beute ab solut nichts zn erwarten.' Redner verweist auf den K a u s m ä n n i s ch e n V e re i n in Bozen hin, der ein absolut unabhängiger unpolitischer Verein sei und der nach Auflösung des Gremiums sehr wohl ?ls nene Organisation der Bvzner

Kaufmannschaft A gekracht gezogen lverden solle. Die italieüischen ^aufleute seien freundlichst eingeladen, demselben dann beizutreten und in gemeinsamer Arbeit ab- leits aller Politik mit den deutschen Kausleuten Bo zens zusammen zu arbeiten. (Beifall). 'k .ködert hierauf, daß er absolut nicht l)ave Politik in die Versammlung hereintragen noch rgendwie bezüglich des Syndikatswesens habe dro- n ^ ^ aber nach wie vor überzeugt, daß nur die Gründung eines Syndikates Erfolge erzielen Regierung auf der Welt sei

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/20_05_1921/TIRVO_1921_05_20_4_object_7622012.png
Seite 4 von 8
Datum: 20.05.1921
Umfang: 8
-Schärfe und sieht nun erst recht die Entente scordiale auf dem Spiele stehen. Selbstverständ lich sind die Polen noch viel mehr erbost, so haß sogar in der öffentlichen Reichstagssitzuug am Donnerstag der Ministerpräsident die Ar gumente des englischen Premiers über Ober schlesien zurückwies. Er gab gleichzeitig auch eine neuerdings von der französischen Regierung ab gegebene Versicherung bekannt, der zufolge Paris .es niemals zulasten werde, daß deutsche Truppen und Munition über die schlesische

Grenze gelangen. In dieser Angelegenheit sprach 'übrigens der britische Geschäftsträger in Paris am Quai d'Orsay (Auswärtiges Amt) vor. um festzustellen, wie Frankreich sich verhalten würde, wenn organisierte deutsche Abteilungen in das strittige Gebiet Oberschlesiens eindrängen. Tie britische Regierung habe vor allem zu erfahren gewünscht, ob in diesekn Falle Frankreich das Ruhrgebiet besetzen würde. Dem Gesandten wurde indes keine bündige Antwort erteilt, sondern auf die letzten Erklärungen Briands

zu beantragen, daß di« Debatte Wer die Ratifizierung dcs Vertrages für den nächsten Dienstag angefetzt werde. Der englische Vertreter in der'RheinlandskoM- miffion wurde eilig nach London berufen, und zwar wegen der Note, die die englische Regierung nach Paris über die Aufhebung' der Sanktionen gerichtet hat, wobei es sich um die Räumung der Städte Düsseldorf, Duis burg, Ruhrort und über di« Aufhebung der Zollgrenze im Rheinland handelt. Zur Unterzeichnung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1924/28_06_1924/BRG_1924_06_28_5_object_815090.png
Seite 5 von 10
Datum: 28.06.1924
Umfang: 10
herangezogenen Standes schon heute fest- legen, um nicht von den Ereignissen überrascht zu werden; denn daß das Dekret betreffend Aufhebung der Gewerbeordnung in nächster Zeit erscheinen werde, sei sicher. Fezzi erklärte weiter, daß die faschistische Syndikatsorganisation heute die ein zige mögliche bezw. zweckentsprechende sei, weil nur diese von der Regierung als offizielle Vertretung der Berufe anerkannt werde. Die Syndikate seien zwar von der faschistischen Partei gegründet wor den, hätten aber heute

jeden Parteicharakter bereits abgestreift. Fezzi spielt weiter daraus an, daß die in einem solchen Syndikate ohne Unterschied der Nation vereinigte Kaufmannschaft Bozens jederzeit der Regierung gegenüber ein vollgewichtiges Wort hinsichtlich der Wahrung der Interessen der Steuer zahler Bozens werde führen können. Wie die :Dinge heute stehen, zeige es sich eben, daß diese ^Interessen immer niehr geschmälert werden. (Of fenbar meinte H. Fezzi das Fehlen einer regelrech ten Gemeindeverwaltung. Anm. der Red

.) Auch würden die Deutschen in den Svndikaten bei der Schaffung einer neuen Gewerbegesetzgebung in Ita lien der Regierung ihren kostbaren Rat geben können. Herr Gremialvorstand Toto erwiderte hieraus, daß durch den Vertagungsantrag nichts präjudi- ziert werde und dann erst recht mit großer Überlegung die Form der zukünftigen Organisation beraten werden könne. Das einheitliche Zusammenarbeiten im Gemeininteresse ist von jeher in der Absicht und im Vorgehen der Kaufmannschaft und des Gre miums gelegen gewesen. Herr Forcher

seien von Seite der Trentiner selbst wenig erbauliche Worte gefallen über die Tätigkeit der Negierung, insbesondere hin sichtlich der Kriegsschädenregelung. So haben Se nator C o n c i und Graf C r i v e l l i in Rovereto gesagt: „Wir haben von der Regierung heute ab solut nichts zu erwarten.' Redner verweist auf den K a u f m ä n n i s ch e n V e r e i n in Bozen hin, der ein absolut unabhängiger unpolitischer Verein sei und der nach Auflösung des Gremiums sehr wohl als neue Organisation der Bvzner

werde. Keine Regierung auf der Welt sei imstande, -alle Bürger im Staate zufrieden zu stellen. H. Knapp besprach das Unwesen des Hausier handels, gegen das es kein Gesetz gibt zum Schutze Les stabilen Kaufmannes. Schließlich wird von der Versammlung fast ein stimmig der Antrag, die Auflösung des Gremiums zu vertagen, angenommen. Die statutenmäßig heuer ausscheidenden Vor standsmitglieder des Gremiums werden über Antrag des H. Nagele, ver denselben auch den Dank für ihre Mühewaltung ausvrückt, wiederge wählt

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/14_12_1874/BTV_1874_12_14_2_object_2861255.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.12.1874
Umfang: 8
ein wohlüberlegtes, nicht übereiltes Vorgehen eingehalten werten, soll nicht für die Schule eine gefährliche Stellung geschaffen werden. Daß die Regierung den ernsten Willen habe, jedem berechtigten Wunsckie. welcher Nationa lität immer, nach thunlichster Möglichkeit entgegen zu kommen, könne er auf das Bestimmteste versichern. (Beisali.) W2S die Interpellation in Sachen Lip- pert's betrifft, so bedauert der Minister, daß di?se Angelegenheit zur Sprache kam. Die ganze Sache sei eine Personalsrage

, die nur die Exekutive betrifft, und überdies noch anhängig sei, und daher kein Gegenstand der Erörterungen sein könne. Die Pflicht der Regierung gebietet nicht, in erster Linie für Leh rer und Schüler zu sorgen, sondern sie habe Allem voran das Wohl deö öffentlichen Unterrichts im Auge zu behalten. Leider käme letzteres oft mit Personal fragen in Konflikt. Direktor Lippert habe den Re kurs ergriffen, die Entscheidung hierüber wird ohne Rücksicht auf die Interpellation nach vollem Rechte gefällt werden. (Beifall

, die Thatsache zn konstatiren, daß die österreichische Volksschule den Vergleich mit der preußischen nicht zu scheuen brauche. Eienciala bemerkt, der Unter» ichtSminister verletze den Z. 19 deSStaalSgrundgesetzeS, unv da das ganze Ministerium nach dem Auöspruche des Ministerprä sidenten ein barmomscheö Ganz? ist, sollte man das ganze Ministerium in Anklage versetzen. (Große Hei terkeit.) Er beantragt eine Resolution, durch welche die Regierung aufgefordert wird, an der Lehrerbil dungsanstalt in Teschen

gegen die Vorlage. Karl Oetvös po- lemifirt mit den Rednern der Linken. Die Regierung und die Rechte mögen gefehlt haben; aber was wäre ans dem Lande geworden, wenn die Pläne der Oppe. sition durchgeführt worden wären? Nicht ans blindem Bei trauen znr Regierung, sondern um eine ersolg. reiche Actiou derselben zn ermöglichen, votire er die Vorluge. Zwei Redner von der Rechten, Mariassy und Baron Perenyi, sprechen unter demonstrativem Beisall der Linken gegen die Borlage. Mariassy, der bekanntlich ans dein Deak

Elub schon früher ausge treten ist, hält die jetzigen Parteiznstände für die alle»schlechtesten und wünscht eine Regierung, welche das Deficit beseitigt und eine Nationalbank verspricht. Diese werde sosort die Majorität erlangen. Je früher die jetzige Regierung gestürzt wird, desto besser sei es. Ernst Simonhi polemisirt mit Ghhczy, dem er unter Andern, auch die heillose Verwirrung der Parteiver- hältnisse zum Vorwurfe macht. Die Regierung habe jedes Anrecht auf Vertrauen verwirkt, ihre ei genen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1906/10_09_1906/BTV_1906_09_10_5_object_3017628.png
Seite 5 von 8
Datum: 10.09.1906
Umfang: 8
werden. Man kann den oder jenen ans dem Wege räumen, aber unmöglich ist es) die Idee zu- töten, von der die Regierung erfüllt ist, unmöglich ihren Willen zu bengen, der sich zur Aufgabe gesetzt, den uormalen Gang 'des' Lebens und die Frei heit der Arbeit wieder herzustellen. Darnm wird die Regierung .der Gewalt ihre K°raft ent gegensetzen. Den Lokalbehörden wurden datail- lierte Znstruktionen gegeben, um diese Ele mente zu bekämpfen. Die Regierung hält da für, daß das ordentliche gerichtliche Verfahren den gegenwärtigen

nnter den Truppen aufgestellt. Diese Maßnahmen erfordern viel Zeit uud Arbeit, welche den vom Kaiser angekündigten Reformen gewidmet werden sollten. Die Revo lution kämpft nicht für Reformen, deren Ein führung von der Regierung selbst für notwen dig erachtet wird, sondern für die Zerstörung des Staates und der Monarchie für die Ein führung des' sozialistischen Regimes. Die Re gierung ist sich klar darüber, daß sie Fragen verschiedenen Charakters gegenübersteht, von welchen die einen durch die Duma

und den Neichsrat entschieden, die anderen als dringend sofort gelöst werden müssen. In erster Reihe handelt er sich um die Agrar frage. Die Regierung wird den lokalen Agrar- kommissionen die Möglichkeit sichern, sofort an die Besserung des Loses der Banern in den land armen Gegenden zu schreiten^- Einzelne drin gende Maßnahmen sollen dnrchgesnhrt werden im Sinne der bürgerlichen Gleichheit und der Religionsfreiheit. Die Erhöhung der Anzahl der Volksschulen in Vcrbiuduug mit dem Plane der Einführung

des allgemeinen Volksschulnnterrichtes uud der Verebsserung der materiellen Lage der Volks- schnllehrer ist bereits von der Regierung vorge sehen, die für diesen Zweck die Snmme von 51/2 Millionen Rubel iu das' Budget pro 1907 eingestellt hat. Ebenso wird hinsichtlich der Jndensrage erwogen werden, welche von der in dieser Hinsicht bestehenden Bestimmungen, die nur aufreizend wirken, sofort aufgehoben wer den können. Das Gleiche soll hiusichtlich der Be stimmungen geschehen, welche die Beziehungen

zwischen deu Jude» uud der russischen Nation regeln. Die Gesetzentwürfe, die der Duma unterbreitet werden, sind überaus zahlreich. Abgesehen von der Vorbereitung der Grundgesetze über das Versammlnngs- uud Preßrecht befaßt sich die Regierung augenblicklich mit einer Reihe anderer hochwichtiger Fragen, wie Religionsfreiheit/, Unverletzlichkeit der Person, bürgerliche Gleich heit, Verbesserung der bäuerliche» Grundeigen- tnmsverhältnifsc, des Loses der Arbeiter, weiter Eiusühruug der lokalen Selbstverwaltung

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/18_05_1934/AZ_1934_05_18_1_object_1857526.png
Seite 1 von 4
Datum: 18.05.1934
Umfang: 4
und der Trade Unions sagte er in Bezug aus den englischen Plan der all gemeinen Abrüstung uuter anderem: „Die britannische Regierung hat das Risiko aus sich genommen, ein Abrüstungsbeispiel auszustellen, das leider nicht nachgeahmt worden ist, und hat mehrere Programme militärischer Spesen sallen gelassen,- in der Hoffnung, eine internationale Konvention zu erzielen. Dessenungeachtet wird, die britannische Regierung weiterhin mit allen Mit teln für den internationalen Frieden einstehen.' Gegenstand

zu siudeu, den Konflikt beizulegen. Die Kommission hat einen Entwurf für einen Friedensvertrag zwi schen den beiden Staaten ausgearbeitet, der jedoch sowohl von Bolivien als auch von Paraguay zu rückgewiesen worden ist. Da sich der Krieg im Gcan Chaeo immer verschärft, wurde beschlossen, die Wafsenzusuhr sur die beiden Länder einzu stellen. Nach dem Vertreter von Mexilo, der über den Konslikt sprach, ergriss jener von Bolivien das Wort, der erklärte, daß feiner Regierung zu wenig Zeit gelassen worden

war, den Rapport der vom Völkerbund entsandten Kommission in eingehender Weise zu überprüfen, und daß sie daher das An suchen stelle, daß die endgültige Entscheidung ver schoben werde. Es sprachen hierauf der Vertreter von Para guay und der Vertreter Englands, der erklärte, daß die englische Regierung dem Bericht der Kom mission in der Angelegenheit des Konfliktes zwi schen Bolivien und Paraguay zustimme. Der Vor schlag zur Lösung der Frage wäre würdig gewe sen, eiiicn Frieden herbeizuführen,., Der englische

sprochen haben. Die italienische Regierung wird alle notwendigen Maßnahmen tressen, nachdem man zìi diesem Resultate gelangt ist. Hinsichtlich der Absperrung der Wasfeiizuftihr haben sich auch die Vertreter von Spanien, der Tschechoslowakei, Oesterreichs lind Argentiniens ausgesprochen. Danach besaßte sich der Rat mit der Frage der Bevölkerung von Assyrien und des Irak. Es ist getrachtet worden, eine Lösung zu sinden, mit deren Studium sich eine Kommission des Völker- buudes besaßt

mit der Bil dung des neuen Kabinetts beaustragt und hat den Auftrag angenommen. Krise auch im Fernen Oste» London, Mitte Mai Mr. Walter Runciinann, Präsident des „Board os Trade' hat im Unterhaus bekannt gegeben, daß er beschlossen habe, mit sofortiger Wirkung die Einfuhr japanischer Baumwollwaren in die briti schen Kolonien zu kontingentieren, andererseits ihren Eintritt nach England selbst durch einen gro ße» Zollausschlag zu erschwere«. „Die englische Regierung', hat er ausgesührt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1902/01_02_1902/BTV_1902_02_01_2_object_2991860.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1902
Umfang: 8
der Regierung. Abg. Dr. Ritter von Kozlowski besprach den Lehrermangel in Galizien. Abg. Povsche beantragte eine Resolution, durch welche die UnterrichtSverwaltung aufgefordert wird, an den k. k. LchrerbildungS-Anstalten landwirtschaftliche Fachmänner für die Gruppe der naturwissenschaftlichen Fächer als Lehrer zu verwenden und, wo diese An ordnung nicht durchführbar ist, dafür zu sorgen, dass «ach Thunlichkeit für die Ertheilnng des landwirt schaftlichen Unterrichtes landwirtschaftliche Fachmänner genommen

Uebungsschulen in PrzemySl und ZaleSzezyki, Errichtung von ruthenischrn Parallelklassen an der Lehrer- und Lchrerinnenbildungsanstalt in Ezernoautz und reichlichere Ausgestaltung der BildungSanstalten mit Lehrmitteln. Abg. Dr. v. Fuchs lullte folgenden RisolmionSaiitrag: „Die Regierung wir»» aufgefordert, finanzielle Maßnahmen in Antrag zu bringen, wodurch den einzelnen Königreichen nnd Ländern die nöthigen Staatsmittel überwiesen werden, welche es denselben ermöglichen, die alljährlich ansteigevden großen

Aus- lagen für die Volksschule leicht-r tragen zu können.' Die Verhandlung wurde in der Sitzung am 30. Jänner zuendegesührt. (S. die Draht,neldung in der gestrigen Nummer. D. R.) Der Krieg in Südafrika. In politischen Kreisen Hollands wird, wie man der „P. C.' ans Amsterdam meldet, der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, dass der von der niederländischen Regierung in London gethane diplomatische Schritt über eine Anfrage, ob der englischen Regierung die guten Dienste Hollands zur Herbeiführung

einer Ein stellung der Feindseligkeiten in Südafrika in einem gegebenen Zeitpunkte genehm wären, nicht hinaus gegangen sein könne. Es ist sicher, dass sich die hol ländische Regierung zu öiesem Schritte aus eigener Initiative entschlossen hat, ohne mit anderen Mächten hierüber in Fühlung getreten zu sein; man sieht aber als ganz ausgeschlossen an, dass sie sich nicht zuvor in vertraulichem Wege über die Neigung sowohl auf englischer, als burischer Seite, ihre guten Dienste an zunehmen, Sicherheit verschafft

haben soll. Darin, dass das Ergebnis seiner Sondierungen den holländi schen Premier mindestens nicht abgeschreckt haben könne, sich namens der holländischen Regierung nach London ossieiell zu wenden, uud in dein Umstände, dass er den gegenwärtigen Zeitpunkt hiefür als den richtigen ansehen zu dürfen geglaubt habe, stieu selbst bei vor sichtigster Einschätzung der Aussichteu des vo.i Herrn Kuyper ins Werk gesetzten Vermittlungsversuches, immerhin gewichtige Anzeichen gebesserter Dispositionen bei beiden

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/13_11_1924/VBS_1924_11_13_2_object_3119440.png
Seite 2 von 12
Datum: 13.11.1924
Umfang: 12
, wir können uns jedoch damit nicht zufrieden geben, wir müssen fordern, daß der Erlaß rückgängig gemacht werde. Die Abge ordneten werden in Rom auf di« An gelegenheit selbstverständlich noch zurück kommen. Me man hört, bereitet die Regierung ein neues Grenzschuhdekret vor, welches die ganze Grenze berück sichtigen wird. Der-Redner kam dann auf die gegenwärtige parlamentarische Lage. Der Mnisterpräsident tue alles, um das Par lament in Gang zu bringen. Er habe ver sucht, die Opposition zu trennen, auf den Kongreß

von Livorno habe er Einfluß aus geübt, um einen Abfall der Liberalen von -der Regierung zu verhindem. Am meisten aber bemühe er sich , um die Heimkehrer, doch schreite die Lockerung des Verhältnisses zwi schen diesen und der Regierung fort«. Die Schulsrage. Ein Mann, der in seinem Leben viel mit Schul- und Erziehungsfragen zu tun hatte, sprach über diesen Gegenstand. Ge spannt lauschten die Zuhörer. Es zeigt sich auch hier wieder, wie bei den verschiedensten Anlässen, daß das, was so viele Vertrauens

weit größere Freiheit herrscht, MM Ws, wir sind am ärmsten dran. Wir dürfen den Kampf um die Unterkschtsfreiheit nicht aufgoben. In der eindrucksvollsten Weife betont« der Redner die heute dringender denn je gewor dene Elternpflicht, für den häuslichen Unter richt ihrer Kinder in der Muttersprache zu sorgen. SteSung der Regierung und der Abg. Dr. Tinzl erwähnte alle Schritt«, die unsererseits in der Schulfrage getan wur den. erinnert« an die Entscheidung. die der Völkerbund und der Haager

, daß die Oppositionsparteien nicht in das Parlament einziehen werden. So bleiben also die Abgeordneten nach wie vor in zwei feindliche Lager getrennt, die nicht einmal unter dem gemeinsamen Dache bes Abgeordnetenhauses tagen zu wollen. SefterrM. Eisenbahnerstreik. — Die Regierung Seipel zurückgekreken. Oesterreich macht gegenwärtig recht kritische Tage durch. Der ganze Ernst der Krise ist daraus ersichtlich, daß der Bundeskanzler Seipel/ der nun schon bald zweieinhalb Jahre chas österreichische Staatsschifflein

könnte. Aus jede Weise sucht sie di« nicht zu leugnende schwierige wirtschaftliche Lag« vieler Staatsangestellten für ihre schwärzen Pläne zu mißbrauchen. Und so hoffte sie nun in diesen Tagen einen Todesstreich gegen Seipels Regierung und Seipels Werk führen zu können. Seit einiger Zeit schon machte sich unter den Eisenbahnern und den,Beamten der Bundesbahnen eine Bewegung -bemerkbar, die eine Erhöhung der bisherigen Bezüge zum Z-iele hatte. Darin liegt nun nichts Außer ordentliches, ja es -beteiligten

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1921/04_09_1921/VR_1921_09_04_3_object_2120286.png
Seite 3 von 8
Datum: 04.09.1921
Umfang: 8
die verantworlliche Regierung in Budapest'sich beeilen, ihre unveranlworllichen Expo nenlen Kejjas, Oszlenbnrg und Pronay, die noch immer im Bnrgenland eine Kerrschafl frei nach D'Annunzio uusttben, abzuberufen. Die ungarische Regierung, die sich auss Lügen vor- Iresslich versieh!, inöchle'jetzt die Verantwortung für die Ereignisse der letzten Tage von sich abwülzen. Sie lässt nämlich osfiziell erklären: Mil den Anflehnnngeil in Weslungarn sieht die ungarische Regierung in keinerlei Verbindung. Die Truppen

Regierung. Die „Sozialistische Korrespondenz' meldet, dass von einer Umbildung der preupischen Regierung unter Mitarbeit der Mehrheitssozialisten solange nicht die Rede sein könne, als der jetzige Attnisterpräsiöent Stegerwald im Kabinett sitze. Stegerwald werde von gleichen Tendenzen be herrscht, wie Kahr. Konspiriert auch der Exkaiser Wilhelm? Aus London kommt folgende Meldung: Die Regierung verfolgt mit grosser Aufmerksamkeit die Bewegung in Deutschland und würde nicht dulden, dass

die Staalsgeschäfte an Personen übergehen, die an dem Krieg verantwortlich sind. Die Regierung setzte sich mit Holland wegen eines TelegrammeS des Exkaisers Wilhelm an seine Anhänger in Verbindung. Die holländische Regierung soll bereits einen sehr energischen Schritt getan haben. Horthy-Terror in der Baranya. Am 31 , August wurde von den Ungarn in Fünfkirchen ein Tramwaykontrollor gehängt, der in einem Prozess gegen Tramwayarbeiter, die Mitglieder der christlichsozialen Partei waren, als Zeuge ausgesagl

hatte. 40 Eisenbahner, die sich seinerzeit für die freie Republick Baranya ausgesprochen Hallen» wurden verhaftet. Der Ober- arzt Dr. Wilhelm Schwarz und der Polizist Georg Ragy wurden erschossen. Bisher wurden über 20O Staatsbeamte geinapregelt. Krise in Polen. Die andauernden Streiks und das weitere Sinken der polnischen Valuta haben in weilen Kreisen des polnischen Volkes und den parlamentarischen Körperschaften die Unzufriedenheit mit der Regierung auf den Höhepunkt ge trieben. Die Finanzkommission des Sejm

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/26_10_1893/BZZ_1893_10_26_2_object_407765.png
Seite 2 von 4
Datum: 26.10.1893
Umfang: 4
den Arbeiten! eine ansehnliche Vertretung verschaffen könne. Mt dieser könne man jden allmählichen Uebergana zum allgemeinen Wahlrecht berathen. Zum Schlüsse hob der Redner hervor, daß die Regierung in allen ihren Aktionen, besonders in der Frage der Steuerreform und der Justizreform Schiffbruch gelitten habe und sich nun unter den Schutz des Radikalismus begebe, wÄcher jetzt ihre jeinzige Partei sei. Damit sei auch die Haltung der deutschen Linken gegeben. — Es machte nicht geringen Eindruck im Hause

, als auch Herr v. JaworSky kNamenS der Polen eine, wen» auch in der Form weniger scharfe, aber doch manche Spitzen gegen die Absichten der Regierung Zenthallen- de Erklärung abgab. Seine Erklärung klang in die Forderung aus, das Wahlrecht zum Reichsrath solle wieder den Landtagen zurückgegeben werden. Es ist nun folgerichtig, daß durch das Vorgehen der Re gierung alle alten Ansprüche, auch die der Födera listen, wieder auftauchen. Die Bahn ist frei — jeder Wettläufer sucht den für ihn verlockendsten Preis

zu gewinnen. Serbien. (Zur innern Lage.) Die gegenwär tige radikale Regierung Serbiens erweist sich der Stellung nach, welche sie Oesterreich-Ungarn gegenüber einnimmt, als die würdige Nachfolgerin der früheren radikalen Regierung. Sie hat nichts gethan, um freundschaftliche Beziehungen zu unserer Monarchie anzubahnen, wohl aber Mancherlei unternommen oder geduldet, wodurch die guten Beziehungen in einer Weise gestört wurden, daß von einem befrie digenden Verhältnisse zwischen Oesterreich'Ungarn

und Serbien kaum mehr gesprochen werden kann. Es ist bekannt, daß der Handelsvertrag zwischen den beiden Staaten noch nicht recht ins Leben getreten war, als er von der serbischen Negierung bereits durch den Versuch, die Troscharina einzuführen, verletzt wurde, und kaum war dieser Versuch durch den ent schiedenen Einspruch Oesterreich-Ungarns vereitelt worden, hat die serbische Regierung bei Einführung der Obrtsteuer Wege eingeschlagen, die als eine lo yale und ehrliche Ausführung des Vertrages

nicht betrachtet werden können. An der Drina, der bos nisch-serbischen Grenze, haben sich seit dem Jahre 1884 mannigfache Besttzstörungen von serbischer Seite ereignet. Wiederholt wurden von österreichischer Seite ReÜamationen erhoben, aber dieselben fanden seitens der serbischen Regierung niemals eine Erledigung. Die Verhältnisse an der Drina nahmen in der letzten Zeit einen so unhaltbaren Charakter an, daß die bosnische Regierung sich, wie aus Sarajewo gemeldet wird, mit dem Gedanken trug, mit entsprechenden

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1939/04_05_1939/VBS_1939_05_04_2_object_3137713.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1939
Umfang: 8
die defensive Haltung aufzugeben ent schlossen sei. Keine Luft London, 3. Mai. Es hat den Anschein, als. käme in London das Gefühl auf, daß man in der Ermutigung Polens gegen Deutschland zu weit gegangen sei. Die „Times' versuchen die Gerüchte zu widerlegen, nach denen Polen ein Protektorat über Danzig verlangen wolle. Die polnische Regierung sollte sich nach dem genannten Blatt darauf beschränken, Zusicherungen zu verlangen, daß Danzig nicht zu einem Stütz punkt gegen Polen ausgebaut werde. Die „Daily Mail

, so würde es von Frankreich und England unterstützt werden. Die Antwort der polnischen Regierung auf die deutsche Note soll in Berlin der polmlche Geschäftsträger Fürst Lubomirskt überbrin- gen. Polnische Blätter versichern zugleich, der Außenminister würde, falls ihn der deutsche Botschafter setzt sprechen wollte, vor der Sesmsitzung keine Zeit haben. Freilich sind solche Versicherungen ohne praktischen SBert; da Botschafter v. Molike gar nicht in Warschau weilt. » ... Der polnische Ministerrat beschloß am Dienstag

zum Erlaß bestimmter Verordnungen ermächtigt werden kann» ausgenommen die Aenderung der Verfassung. Der Antrag, der der Regierung bis zum äußersten ausge dehnte Möglichkeiten zu einschneidenden Maß nahmen auf verschiedenen Gebieten gibt, wird voraussichtlich am Freitag nach der Beck- Rede im Sejm elngebracht werden. An seiner Annahme ist nicht zu zweifeln. Für friedliche Lösmiq Paris, 3; Mai. Die französische Presse befaßt sich weiterhin eingehend mit der polnischen Frage; man be merkt

» daß die Sowjetunion ehrlich geneigt sei, an einem Kriege im Westen tätig teilzunehmen. Alles» was vorangegan- 8 en ist, berechtige zu der Ueberzeugung, daß ie Sowjetunion sich darauf beschränken würde, die Kriegführenden gegeneinander aufzuhetzen und zu erbittern, hoffend, daß sie sich gegenseitig schwächen und sich verbluten und daß es dann möglich sein werde, in West europa.den Kommunismus zu verbreiten. Hollands Wehrpesetze vor dem Parlament Haag,,2. Mai. Die holländische Regierung hat der Zweiten Kammer

rung verfassungsmäßig erlaubt, jede ihr gut dünkende Maßnahme zu ergreifen. Die Ursache der Parlamentsbefragung ist darin zu suchen, daß die jetzt ergriffenen militäri schen Maßnahmen einen dauernden Charakter erhalten sollen. Im Hinblick auf die Zukunft also, wo ihr einmal nicht mehr die Aus nahmebefugnisse zustehen werden» will die Regierung die Gesamtheit der jüngst ge troffenen militärischen Maßnahmen schon jetzt gesetzlich unter Dach bringen. Cs sind jetzt fünf Jahre her, seitdem die Regierung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/26_05_1937/AZ_1937_05_26_1_object_2637515.png
Seite 1 von 6
Datum: 26.05.1937
Umfang: 6
den Preisen angepaßt worden, welch letztere jedoch in Wranken gehalten werden, damit nicht der „cir- làs vitiosus' zwischen Preis- und Lohnstei» meriing eintrete. I Las wichtigste Ereignis des letzten Jahres war vie Angleichung der dem Golde nach den Ent- Imrtungen in den Jahren zwischen 1931 und IM treu gebliebenen Währungen. Die fasci- Ijtische Regierung hat die Währungsangleichung IMer Bedingungen durchgeführt, die ihren besten Molg verbürgten, und gleichzeitig Entscheidun gen getroffen

, wie sie bei den Wahlen der mei nen europäischen Länder in den letzten Jahren Mich Evesen sind. Und doch wird der Ausgang Wahlen für die Politik des Landes wäh rend der nächsten vier Jahre entscheidend sein. Die Ölungen werden kaum Gelegenheit haben, Bil- Zu drucken, die denen von dem Brüsseler ,^>>lkcimpf vor wenigen Wochen auch nur im ent- wilesten ähneln. Die holländische Regierung M in weiser Voraussicht die Fluten der politischen I^'denschaften in ruhige Kanäle geleitet. Die Mkate der Parteien auf Brücken

, ob der Weg, den die Re gierung bisher gegangen ist, vom Volt für gut befunden wird und ob er weitergegangen werden soll. Die Arbeit einer parlamentarischen Regierung war in den vergangenen Jahren durch das Fehlen eindeutiger Majoritäten erschwert. Die letzten holländischen Regierungen waren keine „parla mentarischen' in dem hergebrachten Sinne des Wortes. Weder Parteien noch Gruppen von Par teien übernahmen die volle Verantwortlichkeit, praktisch jedoch zeigten sie eine außerordentliche Stabilität und tonnten sich immer

auf eine Mehr heit im Parlament stützen, die die weitere Arbeit ermöglichte. Die augenblickliche Zweite Kammer setzt sich aus IS Parteien zusammen. Die Liste der Parteien zu den bevorstehenden Wahlen umfaßt 19 Namen, eine Zahl, die nicht überraschen kann, denn sie steht in wohltuendem Gegensatz zu den 53 Wahl listen von 1S33. Damals konnten es 21 Listen nicht einmal auf 1.000 Stimmen bringen. Die Ver minderung der politischen Parteien um zwei Drit tel ihrer Gesamtzahl Wurde durch eine Maßnahme der Regierung

aus 28 Vertretern der Katholischen Partei, 21 Sozialdemokraten, 14 Antirevolutionären, 10 Christlich-Historischen, 7 Liberalen, 4 Kommuni sten, 3 Kalviniften und 7 weiteren Abgeordneten, von denen jeder allein eine Partei vertritt. Die Regierung Colijn Colijn selbst gehört der an tirevolutionären Partei an — stützt sich im ge genwärtigen Parlament auf eine Zweidrittel mehrheit, die sich aus der katholischen, der antire volutionären, der christlich-historischen, liberalen und radikalen Partei zusammensetzt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/02_05_1940/AZ_1940_05_02_1_object_1878762.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.05.1940
Umfang: 6
, daß die Erklärungen von Ita lienern in maßgebenden Stellnngen und die Haltung der italienischen Presse in der letzten Zeit solcher Art waren, daß die englische Regierung sich genötigt sieht, einige Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich der englischen Haudelsschiffahrt zu treffen, die normalerweise den Weg durch das Mittelmeer nimmt. Die englische Regierung beabsichtigt aber nicht, diese Vorsichtsmaßnahmen länger als nötig einzuhalten, und hofft, daß die Umstände deren Auflassung in absehbarer Zeit gestatten

, daß die englische Regierung dem dänischen Gesandten und dem dänischen Legationspersona! in Lon don weiterhin die diplomatischen Privi legien zugestehe: immerhin sei es der britischen R gierung unter den gegen wärtigen Umständen nicht möglich, die offizielle Stellung des Gesandten anzuer kennen. In den amtlichen Londoner Kreisen wird die militärische Lage als sehr dun kel und nicht ohne Gefahr beurteilt. Die Zeitungen unternehmen gar keinen Ver such. die Tragweite und Bedeutung des großen strategischen Erfolges

', eine der von der russischen Regierung gestellten Bedingun gen sei die Freilassung der beiden russi- chen Schiffe, die unter dem Verdacht des Warentransportes nach Deutschland in einem fernöstlichen Hafen festgehalten werden. „Daily Telegraph' stellt fest, daß die Moskauer Antwort geringe Hoffnung dafür lasse, daß ein Abkommen erzielt werden könne, wenn auch Lord Halifax bei Erhalt der Antwortnote dem Bot schafter Maisky nicht bedeutete, daß die Angelegenheit als abgeschlossen zu be trachten sei. Ablenkungsmanöver

ligkeiten an: „Auf Wiedersehen in 14 Tagen in Berlin!' Nach dem Grund d'e- ser optimistischen Voraussicht befragt, er klärte der Diplomat, genjrüe Informatio nen zu besitzen, nach welchen spätestens bis in einer Woche die nationalsozialisti sche Regierung entfernt sein würde. Mi nister Heß betonte, daß d e Alliierten auch heute noch aui einen Zusammen sturz der internen Front hoffen. „Hoff nung, die für immer ein frommer Wunsch bleiben wird.' Der Redner stell te darauf die soziale Politik des Natio

von allen deutschen Ser.deüatio^ nen übertragen. Der slowakische Außenminister über die Beziehungen zu Ungarn Berlin, 1. — Das „D.N.B.' er fährt aus Preßburg, das; der slowakische Außen- und Iiiiieuminisler, Durcanski, in einer Rede einige Andeutungen aus die Beziehungen zu Ungarn machie. Die slowakische Regierung, sagte der Miuister, wünscht eine Ätmosphäre der Ruhe und des Friedeiis in, Lebensraum des slowakischen Voltes zu schassen. Wenn uns dies bis jetzt iwch »icht gelungen ist, so ist es nicht unsere Schuld

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/04_05_1923/TIR_1923_05_04_1_object_1987851.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.05.1923
Umfang: 8
wer- Z den gemeinsam auf die deutsche Note antwor- ten. Poincare hat bereits gestern den Ent- nmrf einer solchen Antwort ausgearbeitet. Heute geht derselbe mit Sonderkurier nach Brüssel, damit die belgische Regierung in den- selben Einblick nehmen kann. Eine Verständigung möglich? Rom, 4. Mai. Die offiziöse „Tlibuna' schreibt, daß mit den bis seht aus Paris vor liegenden Nachrichten über eine höchst wahr scheinliche Ablehnung des deutschen Angebotes noch nicht gesagt ist, daß der französische

keiner Lösung näher bringe. Frankreich und Belgien täten gegen daran, die Note gut zn prüfen, bevor sie antworten. An Deutschland läge es aber, seine sinnlose Politik der offenen Obstruktion auszugeben. »Daily Telegraph' ist der Meinung, daß man alle Hoffnungen auf Einleitung von Verhandlungen fahren lassen müsse. »Daily Herald' überschreibt seinen Leit artikel mit den Worten »Dem Frieden nicht näher' und tritt dafür ein. daß die englische Regierung alles tne, um die Parteien zu sammenzubringen

und Verhandlungen zu eröffnet. »Daily Mail' bezeichnet die deutsche Note als zynisch und als typisches Beispiel deut- scher Schlauheit. England hat noch nicht Zeit... London, 4. Mai. Macdonald frug gestern im Unterhause die Regierung, ob sie bereit sei. auf die Note zu antworten. Laldwin ant wortete. daß die Regierung noch nicht Zeit gehabt habe, sich mit der Note genau zu be fassen. Keine Rnmischuny Amerikas. Washington. 4. Mai. Aus Regierungs- kreissn verlautbart. daß man mit der beut- scheu Note zusrieden

sei. doch werden sich die Vereinigten Staaten in die ganze Angelegen- heit nicht einmischen, da sie am Reparatioas- problem nicht direkt interessiert sind. Stimmung in Amerika. Newyork, 4. Mai. Die meisten Blätter be- urteilen die deutsche Note günstig. kiue SMervennittlung Englands? London, 4. April. Die diplomatischen Be richterstatter der Presse kündigen übereinstim mend an. daß die englische Regierung sich in den nächsten Tagen mit Rom und Washington in Verbindung setzen werde, und sür

. Aber auch de? französische Franken ift ge- funken. Zn den letzten Tagen stand da» eng- tische Psund in Paris aus öS und gestern stieg es auf 70. Der Dollar hob sich von t4 aus 15.10. Reichsregierung und Eisenbahner einig. Esten. 4. Mai. Die Arbeitsgemeinschaft deutscher Eisenbahner der besetzten Gebiete fordert die Regierung auf. daß sie nur in Verhandlungen eintrete, wenn vorher da» Ruhrgebiet geräumt und die Schäden, dje der Bevölkerung während der Besetzung ge macht wurden, wieder gutgemacht werden. Abreise

19
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/01_05_1923/MEZ_1923_05_01_1_object_676753.png
Seite 1 von 6
Datum: 01.05.1923
Umfang: 6
. Erst der Krieg brockte diesem deutschen Stamm, dessen Angehörige lieute zum größeren Teil in Rumänien und Jugoslawien und nur zum kleineren Teil In Ungarn leben, ein nationale» Erwachen. Die Ktzten Parlamentswahlen in Jugoslawien be deuten den Höhepunkt dieser Entwicklung — was früher als unmöglich aalt, ist jetzt zur Tat sache geworden. Di« Deutschen aus allen Tei len des Landes fanden sich zu einem einheit lichen Verbände zusammen. Trotz allen Drohun- qcn seitens der Regierung, die sie zur Abgabe

. Paris. 1. Mai. PoincarS hatte gestern n it dem Präsidenten der ReparaNonvkom- Mission, Vartou, eine Unterredung in der Frage de» geplanten französisch-belgischen Reparationsvorschlages. Man beschloß je- doch, das deutsche vorher abzuwarten. Am den passiven Widerstand. Paris, t. Mai. Die Zeitungen melden als sicher, das, die französische Regierung jedes deutsche Reparalionsangebot abweisen werde, wenn demselben nicht die Erklärung bciliege. das; de? passive Widerstand !n den befehlen Gebieten sofort

- und Bezirksleitung der A. P. D. beschlossen habe, sich mit Sowjetfahnen und unter Einsah der kommunistischen Rslcn Wehr an der Maifeier zu beteiligen, und daß ferner mindestens beträchtliche Teile der Augs- teilnehmer bewaffnet erschelnen wollen. Das Organ der Sozialdemokraten, die .Münchener Post', benüht diesen Erlaß heute lediglich dazu, um der Regierung vorzuhalten, daß die drohende Sprache der Nationalsozialisten sie auf die knie gezwungen habe, und daß sie es nicht wage, Staatsbürger

mit anderer politischer Auffassung die gleichen Rechte zuzugestehen, wie sie die Nationalsozialisten unter schweigender Duldung der Regierung sich anmaßen. Sine Aufreizung zu irgend welchem Widerstand ge gen die ergangenen Verbote ist in keiner Vlise. weder in der .Münchener Post', noch in den Plakaten der Gewerkschaften enthalten, so daß man hoffen kann, daß wenigsten» von dieser Seile aus Störungen der öffentlichen Ordnung nicht eintreten. Trohdem schwirren hier allerlei Gerüchte Uber bevorstehende Zusammenstöße

zwischen recht« und link« umher. Doch sind bis her keine Anhaltspunkte dafür gegeben, daß öS niorgen. l. Mai. zu irgend welche» Jusamnum- stößen kommt — heißt es In einer Regierungs erklärung —. und welter wird dort versichert, daß die Regierung sich im Besitze der nötigen polizeilichen Machtmittel wisse, um jeder Ord- nungsstörung mit allem Rachdruck zu begegnen und daß sie im erforderlichen Fall davon den entsprechenden Gebrauch machen werde. Man kann nur wünschen, daß die Zuversicht der Re gierung

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/13_03_1895/SVB_1895_03_13_3_object_2439258.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1895
Umfang: 8
aber den Primas. (Großer Lärm auf einem Theile der äußersten Linken und links. Stürmische Heiterkeit auf der äußersten Linken und rechts.) Man erhebt die absurdesten Beschuldigungen gegen mich und meine Prinzipiengenossen, weil wir die Regierung als ehrliche gute Ungarn unterstützt haben. Das werden wir immer thun, wenn es gilt, Ordnung im Lande zu schaffen, und dem ungarischen Stamme die Suprematie zu sichern. (Stürmische Zustimmung aus der äußersten Linken und rechts'.) Mit Recht bemerkt hiezu

ernannt. Wir beglückwünschen Herrn Knoll aufrichtig zu dieser wohlverdienten Auszeichnung, die gleichzeitig auch für das Gesammtgewerbe unserer Stadt höchst ehrend ist. Keeidignng des neuen Kürgermeisters. Samstag, den 9. d. M, 10 Uhr vormittags fand in feierlicher Gemeinderathssitzung die Beeidigung des neuen Herrn Bürgermeisters des Advokaten Dr. Julius Perathoner statt. Der Vertreter der Regierung Herr Statthaltereirath Dr. Meusburger ergriff zunächst das Wort. Nach einigen einleitenden Bemer

kungen über die am 21. Februar 1895 erfolgte kaiserl. Bestätigung der Wahl Dr. Perathoners besprach der Herr Redner in sehr warmen, anerkennenden Worten das 15jährige Wirken des alten Bürgermeisters Dr. *) Unliebsam verspätet. A. d. R. von Braitenberg und drückte diesem im Namen der Regierung den officiellen sowie seinen persönlichen Dank aus für das freundliche Entgegenkommen, welches R.dner als Bezirkshauptmann in Bozen während zwei Jahren gefunden habe. Im Namen der Regierung heiße er den neuen

Herrn Bürgermeister freundlichst willkommen. Wohl sei dieses Ehrenamt eine nicht leichte Bürde, zwar schön uud wichtig aber auch zugleich schwierig und verantwortungsvoll: es erfordere einen ganzen Mann, den Herr Dr. Perathoner ohnc Zweifel auch stellen werde. Manch bedeutungsvolle Frage harre einer befriedigenden Lösung, wobei die Unterstützung der Mitbürger sowie die nachdrücklichste Förderung der Regierung nicht fehlen werde. Nunmehr verlas der k. k. Bezirkscommissär Herr Bruder die Eidesformel

, und legte Herr Dr. Perathoner in die Hände des Herrn Regierungsvertreters den vorgeschriebenen Dienst eid ab. Hierauf sprach Herr Dr. Perathoner in be wegten Worten der Regierung seinen Dank aus für die erfolgte Wahlbestätigung. Wohl sei er sich der Schwierigkeiten und schweren Pflichten seiner neuen Stellung bewußt. Die bevorstehenden schweren Auf gaben müßten im redlichen Zusammenwirken gelöst werden. Diese Lösung übersteige zwar unsere Kräfte und könne nur gelingen, wenn die hohe Regierung

21