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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.03.1933
Umfang: 16
, in denen man Waffen, einen Geheimsender sowie zum Hochverrat auffotderndes Pressematerial gefunlden, verfügt wubde. Der technische Leiter Lehrer Kuprian wurde als des Hochverrats ver dächtig verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. Die von iben «Sozialdemokraten nach Auflösung des Schutzbundes aufgestellte Otdnerschaft wurde als Um gehung der Au'flÄ'ungsverfügung verboten. Die Heim wehr hat sich als Notpolizei zur Verfügung gestellt; das Angebot wurde von der Regierung angenommen. Die Aktion

Orten sozialdemo kratische Parteiheime besetzt und untersucht. Waffen wurden «gefunden. Die Regierung hat durch ihre Haltung — man muß sich darüber klar sein, «daß die Auswirkungen der getro'f- jenen Maßnahmen sich nicht über Rächt im vollen Um fange ein'stellen können — im In- und Ausland zahl reiche anerkennende Stimmen gefunlden. Und «in 'der Tat, wer klar zu sehen vermag und ehrlich genug ist, seine Ansicht einzugestehen, muß zugeben, 'daß die gegenwär tige Regierung Weiß, Willen unld

'Fähigkeiten hat, der schwer darnieder liegenden Wirtschäft zu hülfen und daß sie, «wenn sie ihre Erfolge auch nicht propagandistisch uNd reklametechnisch auswertet, wie dies etwa ander wärts geschähe, in kurzer Zeit Erstaunliches geleistet hat. Der Verband der bürgerlichen Bürgerimeisier in Steiermark richtete an die staatstreue Bevölkerung den Aufruf, sich geschloffen hinter «die Regierung zu stellen, die auf dem eingeschlagenen Weg zur Gesundung der Wirtschaft Oester- veichs meitergehen solle. Sache

der Bürgermeister werde es sein, die restlose Einhaltung des Derjf'ammlungsvvrbotes zu überwachen und die Derbreitung verbotener Plakate unld Pveffeerzeugnisse zu verhindern. Die Oesterreichiscke Land- und Forstwirt- s ch a f t s g e s e l l s ck a s t richtete gemeinsam mit dem Hcmptver- band «der Wctld- und Grundbesitzer Oesterreichs eine anerkennende Kund>gebung an die Regierung, im Bewußtsein, daß diese in ihren Entschlüssen die überwiegende Mehrheit der Heimattreuen boden ständigen Devölkerung hrnter

sich habe. Alle in der Land- und Forftroirttfchastsgesellschaft eingegliederten Verbände stellen sich ge schlossen hinter die Regierung. Auch der R i e d e r ö st e r r e i ch i s ch e G e w « r b e v e r e i n sprach der Regierung d«as Vertrauen aus und bat, den beschrit- tenen Weg weiter zu gehen. Das Pr«äsidium des De tat liste nverbande« dankt der Regierung für ihr entschiedenes Gintreten und sprach ihr für die erlassenen Notverordnungen den Dank aus. Desgleichen danken in Klagenfurt die Gewerbe- treibenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.06.1932
Umfang: 16
v. Papen! Und'seine Regierung ist ein. Kabinett der Generale, Frei herren, Grasen, eine Negierung des Adels, der Großgrund besitzer, der Schwerindustrie. Diese Regierung wird vor allem eine. Regierung gegen die Arbeiter sein; das werden die Arbeitslosen sofort -ver spüren, denen man wieder die Unterstützung kürzen und viel leicht ganz wegnehmen wird; das werden die Arbeiter sofort verspüren, deren sozialpolitische Rechte und Einrichtungen man ihnen entreißen wird. Aus dem Mark der Arbeiter

wird sich der verschuldete Großgrundbesitz, wird sich das deutsche Kapital zu sanieren versuchen. Diese Regierung wird weiter eine Regierung gegen die Volksrechle sein. Was da in Deutschland von Demokratie und Volkssreiheiten noch übriggeblieben ist, wird beseitigt werden. Parlament, Preß freiheit, Organisationsfreiheit, Freiheit des Wortes und der Rede — das wird zerstückelt, zertrümmert, vernichtet wer- den. Und am Ende wird irgendeine Diktatur stehen: eine Generalsdiktatur oder eine faschistische Diktatur

oder eine Mischung beider. Diese Regierung wird endlich sein eine Regierung dev Kriegsgefahr. Der Frieden Europas, die Ueberwindung der Wirtschaftskrise hängen von der Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland ab. Eine „nationale" Generals regierung kann sich nicht verständigen; die Generale wer den versuchen, Deutschland wieder aufzurüsten; sie werden d:e Ostsragen ansrollen, die Frage Danzigs, des polnischen Korridors, Oberschlesiens zur Entscheidung zu bringen ver suchen. Aber jede dieser Fragen birgt

, weil die Arbeiterklasse ihre Einheit nicht bewahrt hat.. Die Antwort der Finanzsürsten aus die Einsetzung der reaktionären Regierung ist in Verbindung mit den Bestre bungen des Hitlerfaschismus überaus schmeichelhaft. Die deutschen Börsen sind in bester Laune, die Kurse der Jndu- striepapiere schnellen in die Höhe. Also wäre alles in schön ster Ordnung, wenn es eben in Ordnung wäre. Der kleine Börsentaumel hat nämlich die fatale Ursache darin, daß alle Jobber in dem Systemwechsel vor allem eines sehen: Das Herannahen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 30.10.1930
Umfang: 10
Wie bei uns, so betonte der Redner, so kämpft auch in Oesterreich die Sozialdemokratie gegenwärtig um die Er haltung der politischen und sozialen Errungenschaften. Mit Hilfe der Sozialdemokratie kann sich in Deutsch land die Regierung Brüning halten, jene Regierung, die am 14. September eine schwere Niederlage erlitt und die im Wahlkampf von der sozialdemokratischen Partei aufs schärfste bekämpft wurde. Die Notverordnung, die den brei ten Massen neue Lasten aufbürdet und den Besitz entlastet

, wurde nicht aufzuheben beantragt, sondern an einen Aus schuß verwiesen, der ihr die Gistzähne ausbrechen soll. Noch mehr: Wegen der Verweigerung der Zustimmung zu Brü nings Programm ist das Parlament aufgelöst und die Neuwahlen angeordnet worden. Unter Duldung der So zialdemokratie darf nun diese Regierung am Ruder bleiben und ohne den Reichstag bis zum 3. Dezember schalten und walten. Das Groteske an der Lage springt in die Augen. Aber der Schein kann auch trügen. Kommunisten und bür gerliche

ohne Zwang, also aus eigenem Willen beschlosien, die Regierung Brüning zu tolerieren. Der 143. sozialdemokratische Abgeordnete ist nicht anderer Meinung, er ist schwer krank. Man darf nicht leicht fertig und selbstgerecht sein und diese Genossen als Dumm köpfe oder Verbrecher bezeichnen, wie das vielfach geschieht. Gewiß, sie können sich irren, wie der Entscheid vom August 1914^ ein verhängnisvoller Irrtum war. Aber in diesem Falle irren sie nicht, wenn die Gefahr des Faschismus wirk lich ernsthaft

denn auch die Unterschiebung ab, sie habe der gegenwärtigen Regierung das Vertrauen ausgesprochen. Freilich hat die Sozialdemokratie ein schweres Opfer ge bracht. Sie wird alles daran setzen müssen, die Notverord nungen zu ändern und mit allen Mitteln dafür einzustehen daß nicht trotz ihrer Haltung der -Faschismus kommt. Po litisch ist eine Tatsache unverkennbar: Das Zentrum und die kleinen Mittelparteien haben durch das skandalöse Verhal ten der Hitlerleute die Lust verloren, das Experiment einer bürgerlich

-nationalsozialistischen Regierung zu machen. Das offenbart immerhin ein Minimum von politischer Vernunft, die unseren Antimarxisten völlig mangelt. Aber trotzdem wird der Kampf gegen den Faschismus und den dahinter lauernden Monarchismus, die Verteidigung der Demokratie und die Förderung des Anschlußgedankens in Deutschland in der Hauptsache von der Sozialdemokratie bestritten wer den müssen. Unsere dritte Riesenversammlung. Gestern bei unserer Stadtsaalversammlung das gleiche Bild wie bei den zwei vorangegangenen Kundgebungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.05.1932
Umfang: 8
gegen die Ar beitslosigkeit anlangt, so werde seine Partei der Regierung scharf auf die Finger schauen. Redner verlangt eine um fassende Bodenreform und fährt sodann fort: Wenn der Bundeskanzler auf die großen Schwierigkeiten und Gefahren des Landes hingewiesen habe, so sei es ein um so größeres Verbrechen, eine Regierung zu bilden, die für die größte Partei im Staate eine Provokation sei. Die Sozialdemo kraten haben sich oft genug bemüht, an der Lösung der gro ßen PrMeme mitzuwirken. Die Antwort daraus sei alber

die Bildung dieser Regierung. Erste Aufgabe sei nunmehr der schärfste, entschiedenste und rücksichtsloseste Kampf gegen diese Regierung. Deshalb beantrage er ein Mißtrauens votum gegen das Kabinett und wenn sich auch jetzt im Hause keine Mehrheit findet, so werde in absehbarer Zeit >das Volk darüber entscheiden. Dafür werden die Sozialdemokraten Sorge tragen. (Stürmischer Beifall bei den Sozialdemo kraten.) Der Reimblikarrifche Schutzbund hat bewiesen! Genosse Kuprian sendet uns zu den Höttinger

Steuern und Arbeitsdienst, und die wohlhabenden Schwarzen lassen diesen Dienst von ihren „Haussklaven" erledigen. Tie Franzosen bauen Straßen und Eisenbahnen in Afrika, aber sie wollen gleichzeitig Geld verdienen mit den Kolonien und keines hineinstecken, und so gibt cs weder Lastautomobile noch sonstige Hilfsmittel in Afrika, die billigste Arbeitskraft ist der „Bananen motor", der Neger. * Londres schildert da? nur. klagt nicht an, er sagt der französischen Regierung nur, in ihrem eigenen Interesse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.06.1932
Umfang: 12
gehen. Die Ford und. Krupp, die Thyssen und Rockeseller, und wie die ganz großen Kapitalisten der verschiedenen Länder alle heißen, sie zählen zwar allesamt nicht zu den „Helden der Nation", aber die Sieger, die eigentlichen Sieger, das sind doch sie und immer nur sie! Darum ist auch die Kriegshetze der Faschisten aller 'Länder nichts anderes als bestellte Lakaienarbeit für die Großkapitalisten aller Länder! Während, wie-soeben gemel det wird, die Regierung der Hakenkreuzbarone, die für Herrn Hitler

und leine betrügerischen Landsknechte! Aufmarschverbot für alle oder für keinen! Freitag fand in Wien eine Sitzung der Bundesleitung "des Republikanischen Schutzbundes statt, an der die Vertre ter sämtlicher Bundesländer teilnahmen. Julius Deutsch erstattete den Rechenschaftsbericht des Vorstandes. Er legte dar. daß sich durch die Bildung der Regierung Dollfuß, in der ein Vertreter der Heimwehr sitzt, die Lage der Arbeiter klasse im allgemeinen und die des Schutzbundes im beson deren geändert

habe. Es weht wieder ein schärferer Wind in Oesterreich. Diese Regierung, die ganz unfähig ist, auch nur die bescheidensten wirtschaftlichen Probleme zu lösen, gefällt sich in politischen Provokationen der Arbeiterschaft. Sie läßt es zu, daß die Heimwehren bis an die Zähne be waffnete Aufmärsche und Gefechtsübungen veranstalten, wofür Innsbruck ein.Beispiel war; gleichzeitig aber läßt sie die Gendarmen in den Heimen der Arbeiter nach Waffen suchen. Wir erklären mit allem Nachdruck

, daß wir uns gegen diese ungleiche Behandlung zur Wehr setzen werden. Wenn die Regierung ruhig die Aufmärsche der Heimwehren duldet, mich sie auch die der Arbeiter ungeschoren lassen. Tut sie das nicht, so hört sie auf, eine Sachwalterin gleichen Rechtes zu sein, dann ist sie nichts anderes als die Exekutive der faschistischen Reaktion. Der Schutzbund hat stets das Aufmarfchverbot geachtet. Wenn nun die Heimwehren nach den neuen Weisungen der Bundesregierung mit ihren Auf märschen beginnen, wird der Schutzbund

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