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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.05.1916
Umfang: 8
lau tet in der Uebersetzung: Berlin, 10. Mai 1916. Eure Exzellenz! Ich habe die Weisung meiner Regierung, Eurer Exzel lenz folgende Antwortnote auf die Note der kaiser lichen Regierung vom 4. ds. mitzuteilen: Die Note der kaiserlichen Regierung vom 4. ds. ist von der Regierung der Unionsstaaten sorgfältig erwogen worden. Es ist in ihr besonders beachtet worden, daß sie die Absicht der kaiserlichen Regie rung für die Zukunft kundgibt, „daß sie ihr Letztes beitragen wolle, um — solange

der gegenwärtige Krieg dauert — die Beschränkung der Kriegfüh rung auf die kämpfenden Streitkräfte zu ermög lichen", und daß die kaiserliche Regierung entschlos sen ist, allen ihren Seebefehlshabern die Beschrän kungen nach den anerkannten völkerrechtlichen Grundsätzen aufzuerlegen, auf denen die Regierung der Unionsstaaten in all den Monaten bestanden hat, seit die kaiserliche Regierung am 4. Februar 1915 ihre jetzt glücklicherweise aufgegebene Unter seeboot-Politik ankündigte. Die Regierung Amerikas

hat sich in ihren gedul digen Bemühungen um einen freundschaftlichen Ausgleich der ans jener Politik erwachsenen kriti schen Fragen, welche die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern bedrohten, beständig durch Beweg gründe der Freundschaft leiten und zurückhalten lassen. Die Regierung der Vereinigten Staaten wird sich darauf verlassen, daß die geän derte Politik der kaiserlichen Regierung hin fort eine gewisse Ausführung findet, die die drohende Gefahr der Unterbre-. ch u n g der guten Beziehungen beseitigt

. Die Regierung der Vereinigten Staaten hält es für notwendig, zu erklären, daß sie es für aus gemacht a n s i e h t, daß die deutsche Regierung nicht beabsichtigt, zu verstehen zu g e - b e n, daß die Aufrechthaltung der neuen Politik von dem Verlaufe oder den Ergebnisse» diplomatischer Verhandlungen zwi schen der Negierung der Unions staaten und anderer kriegführender Regierungen abhänge, obwohl einige Stel len der Note vom 4. Mai einer solchen Auslegung fähig sind. Um aber mögliche Mißverständnisse

zu vermeiden, teilt die Regierung der Vereinigten Staaten mit, daß sie keinen Augenblick gedenke, in Betracht zu ziehe-, geschweige denn erörtern könne, daß die Achtung der Rechte der Amerikaner ans hoher See seitens der deutschen Marinebehörden von dem Verhalten anderer Regierungen abhänge. Die Rechte der Neutralen und Nichtkämpfer sind viel mehr absolut und nicht relativ. Es gereicht mir bei dieser Gelegenheit zur Befrie digung, Eurer Exzellenz den Ausdruck meiner Hoch achtung zu übermitteln. Gez. James

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Alpenland
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Seite 3 von 16
Datum: 18.03.1920
Umfang: 16
wieder ausgenommen. Die Tagung der hier weilenden Nationalversammlung wurde auf Donnerstag nachmittags verschoben. Die Straßenbahnen siird hegte noch nicht verkehrt. Wann die Regierung nach Berlin zurückkeh'-ü, steht noch nicht fest. Zeitungen sind keine erschienen. Stimme gsberichte. Verl in, 16. Marz. (R o tr.-B ü ro.) Der Vertreter des Telegraphenkorre°'pondenMros meldet, daß das außer.' Bild der Stadt nicht dafür spreche, daß in Berlin die Mteregierung ausgerufen worden wäre. K München, 17. Marz (Eigendraht

. Die „Frank furter Zeitung" meldet «ms Berlin: Auf Grund der im Reichstage? geführten Verhandlungen haben Kapp und LüLtwitz, letzterer nach längerem Schwanken sich bereit er klärt, z'-rückzut'-eten und die Regierung an Vi ekanzlerSchiffer abzutreten. General Schroffen hat im Namen der Re gierung Bauer die Führung der Truppen übernommen. Diese Vorgänge haben sich im Laufe des Nachmittag folgen dermaßen abgespielt. Vor 4 Uhr nachmittags sind die Staatssekretäre im Reichst agsgebäude zusammengetreten

; von der neuen Regierung die Generale Lüttwitz, Klewitz (früherer Generalstabsschef des Generaloberst von Einem) und General Hiller. Die UnlerstaaLsfekretLre stellten den Generalen den Ernst der Lage vor Rügen und machten auf dir neue bevorstn hende Katastrophe aufmerk.am. Lüttwitz verhielt sich ab lehnend, Während Kapp hekanntgab, daß er die Stellung berrits als verloren betrachte und daß-dis Generale Kle- wrtz und Hiller Gegner des Einmarsches gewesen waren und sich am Samstag bereit erklärt

' in Berlin führt grgenWärtig Vize kanzler Schfffer. Die Truppen stehen unter Kommando des General von Hülfen (der nicht mit General von Hülsen in Hannover zu verwechselln ist, der sich für die Regierung Kapp erklärte). Der Berliner'Kommandeur von Hülsen erklärte sich bereit, die Regierung.Bauer zu verleidig-m Die nächste Entwicklung läßt sich nicht übrrsehm, da die militärischen Stellen erklärten,' daß die sofortige Zurück ziehung der Truppen aus den Arbeitervierteln schwer zu bemerk stell rgen sei

. Die Arbeiter in Weissensee» Reinmücken dorf und Spandau haben sich bewaffnet, tW Stuttgart, 17. März (Eigen dr ah t). Die all gemeine Lage wird hier dahin beurteilt, daß West-, Mit tel- und Süddeutschland auf Seiten der verfassungsmäßigen Regierung stehen. General Märker mär gestern hier, um einer Kommission, zu. der unter anderen auch Minister Heine gehörte, über die Lage in Berlin zu berichten: Kapp selbst gibt das Spiel verloren, Lüttwitz dagegen hofft noch, daß es ihm gelingen werde, die Regierung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 28.11.1908
Umfang: 12
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren "Ramn 12 k>.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen «erden in Abholstsllen u. Ankündigungs - Remtern entgegengenommen Erscheinung stage: Jeden Mittwoch und Samstag. 9e$ierreid)*Unaarn. Hus dem Reichsrat. Nach viermonatlicher Pause hielt am 26. ds. das Abgeordnetenhaus seine erste Sitzung ab, in der Ministerpräsident v. Bienerth seine Programmrede hielt. Er bezeichnete als seine Aufgabe, eine Regierung zu schaffen

werden und daß sie ihre Fakultät nach Wunsch erhalten. Und erhalten sie sie jetzt nicht gleich, so schießen sie eben wieder einmal, daß ihnen nicht viel paffiert, wissen sie von Innsbruck her. Es wäre ja ganz wunderbar, bei der absoluten Energielosigkeit der Regierung gegenüber ihren irreden- tistischen Lieblingen, wenn es einmal anders käme. Als schönes Seitenstück dazu betrachte man, wie man in Prag die deutschen Studenten vom tschechischen Pöbel verprügeln läßt. Vor tschechischen, slowenischen und italienischen

Brutalitäten weicht die Regierung, wie es scheint, stets schwächlich zurück, wenn aber die Deutschen, denen man keinen Schutz verschafft, sich zu wehren wagen, dann sind sie die Schuldigen und rücksichtslos wird gegen sie vorgegangen. Das beginnt man sogar auch im benachbarten deutschen Reiche als feststehende österreichische Eigentümlichkeit zu betrachten. Italienische Demonstrationen. In Trient und Rovereto demonstrierten italienische Mittelschüler zu Gunsten der Errichtung einer italieni schen

zurückzuführen sind. Die Lage auf dem Balkan. Der jetzt mit einem wahren Fanatismus von den Türken betriebene Boykott der österreichischen Waren und Schiffe hat zu einer momentanen u. nicht unbedenk- lichenVerschlimmerungderLagegeführt. Wenn die türkische Regierung erklärt, sie könne keinen Einfluß auf den Boykott nehmen, sie könne Niemand zwingen, da oder dort einzukaufen, an diesem oder jenem Schiff zu arbeiten, so ist das keine genügende Entschuldigung, da auch Zollbeamte sich am Boykott beteiligen

und oftmals arge Ausschreitungen gegen österreichische Kaufleute und ihre Vertreter verübt worden sind. Es sind ferner österreichische Postämter gesperrt worden, indem man niemand den Eintritt gestattete. Oesterreichische Waren sind auch unter deutscher, belgischer oder italienischer Flagge boykottiert worden. Dieser den österreichischen Export schwer schädigende Zustand, hieß es, habe nun die Regierung zu einer ernsten Kundgebung veranlaßt. Der österreichische ungarische Botschafter Markgraf Palla

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.12.1933
Umfang: 8
die „R e i ch s p o st", dieser Hirtenbrief, dessen Mittelpunkt das ganz Europa bewegende Thema bildet: Oesterreich und sein Kamps um seine staatliche Unabhängigkeit, ein Akt ersten Ranges. Mit der ganzen Autorität ihres hohen Amtes stellen sich die Bischöfe neben die Regierung Dollfuß, die die staatliche und gesellschaftliche Neuordnung Oesterreichs auf christlicher Grundlage auf Jahre vorgeschrieben habe und dieses Landes Unabhängigkeit und Freiheit gegen den nationalsozialistischen Angriff verteidige. Die „Neue Freie Presse" stellt

in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen die Worte des Hirtenbriefes gegen den Rassenwahn und bemerkt sodann, die Regierung hüte in ihrem Abwehrkampf nicht nur ihre berechtigten politischen In teressen, sie errichte gleichzeitig einen mächtigen Schutzdamm gegen das weitere Eindringen dieser religiösen Irr- tümer. Die Wiener „Volks-Zeitung" schreibt, die Erklärung des Hirtenbriefes für die Regierung und seine Wendung ge gen den Nationalsozialismus gehe weit über das Grundsätz liche und Allgemeine hinaus. Voll

und ganz stehe die katho lische Kirche hinter der gegenwärtigen Regierung und sie selbst begründe das auch damit, daß diese Regierung vom Papst so offenkundig mit Lob überhäuft worden sei. Darin liege dessen aktuelle politische Bedeutung. Das Urteil der „Frankfurter Zeitung". Berlin, 23. Dez. Ueber den Hirtenbrief der österreichischen Bischöfe schreibt heute die „Frankfurter Zeitung", indem sie ihn als sensationell bezeichnet: Dieser Hirtenbrief zer stört gründlich alle Illusionen, die Einzelne

i t t e s der ö ft e r r e i ch i s ch e n G e i st l i ch k e i t aus' ihren p o l i t i s ch e n F u n k t i o n e n gehabt haben mögen. Es kann jetzt keine Rede mehr davon sein, daß dieser viel kommentierte Schritt etwa eine Abkehr der Kirche von dem Kurs der Regierung Dollfuß gewesen sei. Eher das Gegen teil sei der Fall. Die Regierung des Bundeskanzlers Doktor Dollfuß erfahre durch diesen Weihnachtshirtenbrief eine Stärkung durch die Kirche, wie bisher kaum eine österreichische Regierung. Damit habe sich, betont das Blatt, seine Auffassung von der Bedeutung des Beschlusses der Bifchüfskonferenz

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 28.12.1935
Umfang: 10
entwickelte, durchzuführen. In parlamentarischen Kreisen wird diese Entschlie ßung als eine versteckte und indirekte Aufforderung cm die radikalen Abgeordneten angesehen, im Aus gang der außenpolitischen Jnterpellationsdebatte nicht für Laval zu stimmen. Diese Auslegung scheint eine Bestätigung zu finden in dem Umstand, daß diesmal auch der Vorsitzende der Fraktion, Del- b o s, der sich immer für die Regierung Laval eingesetzt hatte, die Regierung interpellieren

wird. Unter den Interpellationsrednern befinden sich auch einzelne Führer des Zentrums und des rechten Zentrums sowie der konservative Abgeordnete von Paris, Paul Reynaud, deren Interpellationen unter Umständen die Stellung der Regierung erschweren könnten. Das Geheimnis der gestrigen Aussprache zwischen dem Präsidenten der Republik und Herriot trägt dazu bei, den Eirckruck allgemeiner Ungewißheit über den Ausgang der außenpolitischen Debatte zu ver stärken. Selbst die Laval nahestehenden Organe der konser vativ-nationalen Mehrheit

, darunter „Echo de Pa- r i s", geben Laval nur eine Mehrheit von 15 bis 20 Stimmen, während die Oppositionsblätter den Sturz der Regierung als unvermeidlich bezeich nen. Die außenpolitische Debatte, die um 3 Uhr nachmit tags mit einer Erklärung Lavals eingeleitet werden soll, wird aller Voraussicht nach erst im Lause der Nachtsitzung oder erst am morgigen Vormittag ihren Abschluß finden. Die Reseeruns L«»al und die Sanktionen Paris, 27. Dezember. (Priv.) Ueber die Frage der Erweiterung der Sanktionen

sind die Auffassungen innerhalb der französischen Re gierung gegensätzlich. Der Minister für öffentliche Arbeiten Laurent Eynae erklärte vor Pressevertre tern, daß die Verschärfung der Sanktionen gegen Ita lien unzweifelhaft zu einen: internationalen K o n f l i k t führen werde. Aufgabe der französischen Regierung sei es, nach wie vor alles zu tun, um diesen Konflikt zu verhüten. Staatsminister Herriot vertritt diese Ansicht nicht, sondern schließt sich der Auffassung des englischen Au ßenministers Eden

an, der gemäß einer Londoner Meldung in der Verschärfung der Sanktionen ein Mit tel sieht, das den Friedensschluß beschleunigen wird. Dabei wird auch aus die bevorstehende Aenderung in der Haltung der amerikanischen Re gierung verwiesen. Die Washingtoner Regierung werde eine Ausbreitung der Blockade gegen den An greifer auf Grund des Briand-Kellog-Vertrages be schließen. Dieser Meldung wird in der Kammeraus sprache besondere Bedeutung zukommen. Das Gesetz sesen Live« Paris, 27. Dezember. (Havas

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 12
Datum: 04.02.1912
Umfang: 12
Volkswirtschaftliches. Eine Kartellsteuer? Am 30. Jänner tritt beim Handelsministerium die Kartellenquete zusammen. Der wichtigste, wenn auch offiziell nicht ein gestandene Zweck dieser Enquete scheint die Ein führung einer Kartellsteuer zu fein. Die Re gierung sucht nach einer Formel, um die Kartell gewinne dem Fiskus tributär zu machen. Die Regierung scheint gesonnen, die bisher nur gedul deten Kartelle auf eine sichere, rechtliche Basis zu stellen, wogegen anderseits die Kartellgewinne

überhaupt merkwürdig still geworden, bis wiederum von den Nutznießern der Teuerung das Kommando „Los"! ertönt. Ist es anders? Zur Verschiebung der Assentierungen. Wie ver lautet, will die Regierung die zweijährige Dienstpflicht noch im Jahre 1912 unter Dach bringen und es sollen mit den Deuischnationalen und Deutfchfreisinnigen Unterhandlungen gepflogen worden sein, welche die Konzession an die ungarische Regierung bein halten, daß die Assentierungen in bei den Reichshälften heuerauf den Herbst

oder ungarischen Regierung zu verhindern. Wir haben schon oft genug der ungarischen Regierung nach geben müssen — siehe Einfuhr des argen tinischen Fleisches —, so daß wir gar keine Veranlassung haben, der ungarischen Regierung in ihrer Verlegenheit wegen der Obstruktion der Herren Justh und Genossen zu Hilfe zu kommen! Mitteilungen des Sekretariates. Der Jahresausweis pro 1911 konnte noch nicht fertiggestellt werden, da von einer Anzahl von Vereinen die Beiträge und Frage bogen nicht zu den festgesetzten

1907 mit der christlichsozialen, wodurch diese die größte Partei des ersten Volkshauies wurde. Als diese Partei an der Regierung teil- nehmen mußte, übernahm er im November IM das Ackerbauministertum. Mit Alfred Eben- hoch ist ein Führer des katholischen Volkes in Oesterreich geschieden. Möge der Herr seine Ver dienste lohnen! Eine Musterleistung in Agitationsarbeit. Im vergangenen Jahre hat der Verband christ licher Textilarbeiter Oesterreichs 2148 neue Mit glieder gewonnen, davon allein

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.10.1925
Umfang: 4
monatlich 5 2.2», mtt guftellung 5 2.50. AuSWÄir monatlich S 2.50. Für Siidtiwl monatlich I. 12.—. vierieljührlich I. 35.-? Nr. 249. Mittwoch, den 28. Oktober 1925. 13. Jahrg. n H sche Vertreter erklärte, er fühle sich verpflichtet, seiner Regierung Bericht zu erstatten, die sich, wie er hinzu- fügte, sicher nach dieser Entscheidung richten werde. MN Sur* ein mal chen chast mit isrett ichen ohne im' [üliifl lzesin itZ Ite n täf. a- Mio if 8 11 -- barrel» Meng® im J mle MMk sd! dm UMemM. - Wien, 27. Okt

nach- M werden. Eine leichte Besserung der Tendenz trat mittags ein, als der offizielle Devtsenclearing ab- Wen wurde. Um diese Zeit meldeten sich auch die ßmArbitragekäufe aus Paris. W nach Schluß des Clearings g e st e r n bekannt mde, daß das Bankhaus LazareFreresim Auf träge der französischen Regierung im Interesse des Wankens zu intervenieren beginne, trat ein völliger senden zu ms chwung ein. Innerhalb weniger Minuten konnte sich der Franken von 20.80 auf 21.90 ichhe«. nur im Privatverkehr sogar bis zu 22.20 gesucht

unterstützen würden» ^ den FM der Ablehnung Painlevss werde« die Na- ^Briand und Herriot genannt. „Eine sehr ernste Erörterung" Paris. 27. Okt. (Wolfs.) Nach Schluß des heutigen Mettsrates erklärte Painlev«: Im Verlauf der Wtzen Sitzung haben wir eine sehr tiefgründige ff lehr ernste Erörterung gehabt, um einen Plan fertig zu stellen, dem die Regierung und das Parlament zustimmen könnten. Wir haben heute in vollkommen loyaler Weise gearbeitet. Der heutige Ministerrat. KB. Paris, 27. Okt. Der Kabinettsrat

ersucht, ihre Offiziere, die sich in der Nähe des Schauplatzes der Zwischenfälle befinden, dorchin zu entsenden und den Völkerbund direkt davon zu verständi- gen, wenn die bulgarischen, bezw. die griechischen Truppen hinter die Grenzlinien zurückgezogen sein werden. Der Vertreter Bulgariens hat diesen Vorschlag bedingungslos angenommen. Der g riecht- Bor einigen Wochen brachte die „Frankfurter Zeitung" die Nach richt, daß die brasilianische Regierung den „Oberst St. Antonius von Pa-dua" nach 300

verbreitet und die Flüchtlinge geben sich nun mehr der Hoffnung hin, bald aus ihrer traurigen Lage befreit zu worden. Das Blatt meint, man wolle der bul garischen Regierung in ihrem Untersttttzungsrverk finan- ziell bei stehen. Die Nachricht, daß Äie Griechen infolge der Friedens- Vermittlung ihre Truppen z u r ü ck z i e h e n und von militärischen Operationen Abstand nehmen wollen, hat in England außerordentliche Befriedigung hervorge rufen. Nach dem diplomatischen Korrespondenten des „Daily Telegraph

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.01.1932
Umfang: 6
darauf gelang es der italienischen Regierung eine konsolidierende Regelung. Durch den Vertrag von Washington verpflichtet sich Italien, seine amerikanische Schuld in 62 fortschreitenden Jahresraten abzutragen mit einem durchschnittlichen Iahreszins von nur 0.42 Prozent, wahrend mit England eine noch günstigere Regelung gelang, indem die gleichfalls in 62 Jahren abzuzahlende Gesamtschuld mit Einschluß der Zinsen auf nur 277 Millionen Pfund herab gesetzt wurde. Dann gründete die italienische Regierung

, hat die italienische Regierung nicht nur ohne Zögern dem Hooverschen Ferienvorschlag zu gestimmt, sondern wäre auch bereit, aus die Reparationen zu verzichten, wenn andererseits die Kriegsschulden gestrichen würden. Seit Jahren ist in Italien, bei der Regierung und im Volke die Ueberzeugung eingewurzelt, daß die Repara tionen die Hauptursache sind, daß die politische und wirt schaftliche Welt immer mehr krankt, daß sie Mitteleuropa elend gemacht haben und es mit dauernder Verkümmerung bedrohen, von hier ausgehend

als Außen- minister, im Senat ausgerufen: „Ich und die Regierung sind überzeugt, baß, wenn es gelänge, das Wort Schluß unter das „Reparationen" betitelte Weltgeschichts-Kapitel zu setzen, die europäische und die Weltwirtschaft eine zweifellose Erleich terung erfahren würden und ein neues wichtiges Element für die Befestigung des Friedens in Wirkung träte." Und noch in seinem letzten zusammenhängenden Expose über die Außen politik vor dem Senat hat G r a n d i (am 3. Mai 1931) er klärt, daß die deutschen

, 21. Jänner. Das englische Kabinett beschloß, die Erörterung der Tri but f r a g e auf Freitag zu verschieben. Die diplomatischen Verhandlungen mit Paris und Berlin waren bisher ergebnis los. Man ist daher der Ansicht, daß ein Zusammentritt der Lausanner Konferenz am kommenden Montag technisch un möglich ist. Sollte noch eine internationale Vereinbarung Zu standekommen, so will die englische Regierung eine kurze Verschiebung der Konferenz um einige Tage anstreben und daran festhalten, daß die Konferenz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 29.11.1924
Umfang: 20
der Finanzausschuß noch das Vankentonzessionsgesetz. Nächste Sitzung Donners tag den 4. Dezember. Reue Forderungen der Vundesangestellten. Vor einigen brachten die Zeitungen die Meldung, daß einige Beamtenorganisationen die Forderung an die Regierung gestellt hätten, zu Weihnachten den Bundesangestellten einen 13. Monatsgehalt als Anschaffungsbeitrag auszuzahlen. Der Bund der öffentlichen Angestellten verlangte nun von diesen Organisationen, daß Forderungen an die Regie rung nur im gemeinsamen Einverständnis

aller Organisationen gestellt werden dürfen, weil ohne Solidarität der gesamten Bundesangestellten nichts zu erreichen ist. Diesem Verlangen des Bundes ha ben nun die Beamten selbst Rechnung getragen und ihre Organisationen gezwungen, die vernünf tige Haltung des Bundes zu würdigen und gemein sam mit dem Bunde an die Regierung heranzu treten. Wie nun eine Parlamentskorrespondenz meldet, hat der Fünsundzwanzigerausschuß der Bundesangestellten in seiner gestrigen Sitzung be schlossen, von der Regierung

eine ausreichende Zu wendung im Monat Dezember für Aktive und Pen sionisten zu fordern. Diese Forderung wird auch den politischen Parteien mit dem Verlangen nach Unterstützung gegenüber der Regierung übermittelt werden. Weiters beschäftigte sich der Ausschuß mit der vom Finanzminister aufgeworfenen Frage eines neuen Abbaugesetzes und sprach sich einstimmig mrr größtem Nachdruck gegen eine Verlängerung des Abbaues aus. Sturm im ungarischen Parlament. In der gestrigen Sitzung der Nationalversmnm- lung wurde

, 'der heute noch über den christlichnationalen Saustall in Ungarn gebrei tet ist, wird bald entfernt werden, dann kann das Volk sehen, wie es unter dem Schlagwort „Für Religion und Nation" betrogen und bestohlen wurde. Abgeschlagener Nechtssturm im dänischen Parlament. Die dänischen Rechtsparteien, die kein Mittel un versucht lassen, um der sozialistlschen Regierung Schwierigkeiten zu bereiten, haben nach einer Ko- penhagener Meldung am Mittwoch im Folkething eine moralische Niederlage erlitten

in einer Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Herriot zum Ausdruck gebracht, daß das Londoner Kabinett die loyale und unparteiische Haltung der französi schen Regierung gegenüber 'der ägyptischen Krise zu würdigen wisse. (Wers glaubt, wird selig.) Der „Matin" glaubt zu wissen, daß die beiden Staats märmer die Frage der islamitischen Agitation b"

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.01.1932
Umfang: 8
: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Fürdie Redaktion vrrantlvsvttrch: Josef Mrnzel. L imtttchr in Ir.tSbrnck, Mentlgaffe 12 Nr. 13 Znnrbmck, Montag den 18. ZSnnrr 1932. 49. Jahrgang. Die eigentliche M-arationslonferenz aus Herbst verschoben. Paris, 16. Jänner. Heute abends scheint es nicht mehr sicher festzustehen, ob die Lausanner Konferenz über haupt stattsinden wird. Die französische Regierung hat sich äiibet das Datum der Konferenz noch nicht geäußert und wird erst am kommenden Dienstag

, dem deutschen Botschafter v. Hoefch und dem amerikanischen Botschafter Edge. Die englische Arbeiterpartei fordert die Streichung der Reparationen. London, 16. Jänner. (Wolfs.) Lansburh. der Füh rer der Arbeiteropposition im Unterhaus, wandte sich gestern in scharfen Worten gegen das Weiterbestehen der Repa rationen. Der Regierung müsse gesagt werden, daß diese Reparationsangelegenheit ein Ende haben soll. Wir müs sen Amerika sagen, daß wir weder Schulden einsammeln noch zahlen wollen. Die Welt weiß

der Armee gegen Warschau aus. Mit Hilfe der sozialistischen Arbeiter besiegte er die Regierungstruppen. Die Eisenbahner ver hinderten durch Streik den Antransport von Verstärkungen. Die Regierung Witos wurde gestürzt, der Staatspräsident flüchtete, Pilsudski ergriff die Herrschaft. Alle Minister, auch der Staatspräsident, sind seine Untergebenen und Beaus- tragten. Bald kam es zum offenen Konflikt mit dem Par- l a m e n t. Der Finanzminister Czechowicz wurde vor den Staatsgerichtshof gestellt

- mers in Graz stattfand. Die Landesleitung nahm zum be- 'kannten „Ultimatum" Starhembergs Stellung und erklärte sich mit ihm solidarisch. In der Beratung kam zum Aus- 'druck, daß der geplante Aufmarsch als „zweiter Putsch" zu verstehen ist. Aus allen Ländern sollen an dem noch zu be stimmenden Zeitpunkt die Heimwehrverbände unbewaffnet auf Wien marschieren. Vor den Toren von Wien, in Jnzers- dorf und Wiener-Neustadt, sollen sie dann mit Waffen ver sehen werden und den Sturz der Regierung erzwingen

des Putschversuchs vom September hätte wre ein reinigendes Gewitter wirken können (wenn die Regierung und der Herr Winkler den Mut dazu gehabt hätten. Die Red.). Nun aber zeigt sich leider, daß der Wahn sinn der Rüstungen nicht bloß sortdauert. sondern sogar eine Steigerung erfahren zu haben scheint. Wir müsien alles auf bieten. das Ausland zu überzeugen, daß alle Parteien Oesterreichs vom stärksten Friedenswillen beseelt sind und daß von einer Gefährdung der Ruhe und Ordnung in Oesterreich keine Rede sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1932
Umfang: 8
sein, so denke man an eine verstärkte Heranziehung einiger Garanten. Dafür aber müsse sich Oesterreichs einer Kontrolle der Staatssinanzen durch einen vom Völkerbund ernannten „Berater" unterwerfen. Darüber teilt die „Frankfurter Zeitung" mit: „Zum Beispiel muß die Verwendung der Anleihe im Einvernehmen mit den: Völkevbnndberater der Regierung und der Nationalbant erfolgen. Auch ist Oesterreich gehal ten. bei Vergebung langfristiger Aufträge durch Staat oder durch Regierung oder durch Eisenbahn

soll! Diese Bestimmung ist auf ausdrücklichen französischen Wunsch eingesügt worden, mit der Begrün dung. daß auf dem französischen Markt nur ein so lang fristiges Papier placiert werden könnte, während den Eng ländern offenbar eine kürzere Lauffrist angenehmer gewesen wäre. Diese Verlängerung der Anleihefrist bedeutet aber zugleich, daß Oesterreich all die politischen Bedingungen, die in dem Vertrag enthalten sind, auf eine entsprechend längere Zeit übernimmt. Sowohl der Dölkerbundbeauftragte bei der Regierung

zurückzutreten oder sich zu unterwerfen; entweder aus der Regierung auszuscheiden oder das neue Wahlgesetz anzunehmen, das die wahre Er füllung des Staatsstreiches von 1922 war. Damals, trat die Spaltung der Katholiken ein; das neue Wahlgesetz wurde von der Mehrheit unter der Drohung der Schwarzhemden angenommen, welche das Parlament überfallen hatten, und das neue Regime war endgültig aus den Thron erhoben. Einige Wochen später siel Don Minzoni. der wunder bare Diener des Christentums, in der Romagna

, wird di^ vergotten werden." Diese Phi losophie eines italienischem Sprichwortes rechtfertigt gewiß nicht den Beschluß der „nationalen" Regierung in London, selbst, wenn sie daran erinnert, daß der italienische Faschis mus in Südtirol entgegen den Ansprüchen der Deut schen und in Istrien entgegen den Ansprüchen der Slowenen eine noch brutalere Politik verfolgt als jene, die in Malta eingesührt worden ist. Aber diese Gtementarphilosophie er klärt, warum die Bilanz der mnssolinischen Diplomatie

über Lausanne und über die Abrüstung an. Er erklärte, die Zeit sei gekommen, dies bezüglich zu praktischen Abschlüssen zu gelangen. Die bri tische Regierung habe die Erklärung Hoovers als Beitrag dazu aufs herzlichste ausgenommen, sowohl weil sie im weitgehenden Maße die Abrüstung fördern würde, als auch weil sie bestrebt sei. die zwei Grundsätze einer qualitativen und quantitativen Rüstungsbeschränkung anzuwenden. Im Zeichen der Abrüstung . . . Paris 7. Juli. In der Gegend von Dijon zwischen Bar le Duc

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1915
Umfang: 4
Kammerwahlen verlassen, italienischen Nachrichten zufolge, ruhig. Aufgestellt sind fast ausschließlich Kandidaten der Re- gieriungspartei. Die Mobilisierten können an den Wah len teilnehmen. Oriecbifcbe Belcbwerden wegen frecher liedergriffe. 21 m ft er beim, 19. Dezember. „Handelsblad" erfährt aus Achen, bie grie tische Regierung habe aufs Neue Ursache, sich über das Auftreten der Ententemächte zu beklagen. Zwei griechische Schisse der Companie „Pan Helleniqne", die von der griechischen Regierung

zur Verfrachtung amerikanischen Ge treides requiriert worden waren, erhielten zwar, nachdem sie in Algier festgehalten worden waren, die Erlaubnis, Kohlen einzunehmen und die Reise sortzusetzen, wurden aber am fol genden Tage neuerlich ausgehalten. Gegen diese Verletzung des Völkerrechts und der Handelsfreiheit neutraler Staaten pro testierte die griechische Regierung energisch. Die Regierung frage sich, mit welchen: Rechte Großmächte den Handel eines kleinen Staates behindern, der bisher

über die zu geringe finanzielle und wirtschaftliche Unterstütz ung durch die Engländer, welche Senator Marconi im Ein vernehmen oder über Wunsch der Regierung ausgesprochen hat, schreibt die „Tribuna" in einem Leit - Artikel, Jtalien leide heute schwer durch die Anstrengungen, die militärische Kraft aus ihrer Höhe zu erhalten und durch den riesigen Ausfall iu der Handelsbilanz. Wenn schön Jtalien Vieles aus England herbeischaffen muß, was militärischen Zwecken im Rahmen des gemeinsamen Kan:pfes der Verbündeten

dient, dann ist es unbillig, daß England es so teuer verkauft und sich sogar eine Tonne Kohlen anstatt mit dem früheren nor malen Preis von 33 Francs mit über 130 Frc. bezahlen läßt. Die englische Regierung müsse in ihrem eigenen In teresse einschreiten, um diese Verhältnisse zu verbessern. linier Krieg gegen Oft und weil. nichts neues im Offen. Wien, 20. Dezember. An der Ostfront haben sich den heute vorliegenden amtlichen Berichten zufolge keine besonderen Ereignisse abgespielt. gefangene ruffüche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.03.1933
Umfang: 8
. .. .... ^ •;—— : : —■— i Eigentümer. Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Mentlgasse 12. Für die Redaktion verantwortlich: Adolf Populorum, Innsbruck, Pestalozzistraße Nr. 7 Nr. 73 Innsbruck, Dienstag, den 28. März 1933 41. £ rgaag „Reform" der Verfassung Der Bundesrat fall in einen Standerat umgewandelt werden, der Rationairat ;«m Teil aurgefchaltet werden Wien, 27. März. (-) Die Regierung beabsichtigt schon tu den allerletzten Tagen den Entwurf der neuen Verfassung sowohl

den drei Regierungsparteien als auch der sozial demokratischen und großdeutschen Opposition zu übergeben. Die Parteien sollen aufgesordert werden, zu den Vorschlä gen der Regierung unverzüglich Stellung zu nehmen. Die Durchführung der Versassungsreform soll dann in der Weise erfolgen, daß zunächst der Hauptausschuß ein- berusen wird, der seinerzeit den „ständigen Unterausschuß" einzusetzen hätte. Unter Mitwirkung dieses Ausschusses würde der Bundespräsident eine Notverordnung erlassen

, durch die dem Nationalrat die Möglichkeit gegeben wird, mit der vorgeschriebenen Zweidrittelmehrheit die Verfas sungsreform zu beschließen. Die Einberufung des Hauptausschusses wird nach den: Wunsch der Regierung allerdings erst dann erfolgen kön nen. bis die Sozialdemokraten und die Großdeutschen der Versassungsreform zugestimmt haben, bis also ein Einver- 'nehmen zwischen den Parteien über die Reform zustande gekommen ist. Außerdem verlangt die Regierung, daß die Sozialdemokraten und die Großdeutschen vor dem Zusam

ist, die bei dieser Welttragödic zugrunde geht, das ist unser Glaube bis zum letzten Atemzug." So steht es in einer Erklärung, die eine sozialdemokratisch geführte Regierung damals im Namen des deutschen Volkes vor der ganzen Welt abgegeben hat, vier Stunden, bevor der Waffenstillstand abgeschlossen war. um den weiteren Vormarsch der Feinde zu verhindern. Zu dem Ausspruch des jetzigen Reichskanzlers bildet sie eine wertvolle Ergän zung. Aus einem Gewaltfrieden kommt kein Segen, im In nern erst recht nicht. (Lebhafte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 23.04.1913
Umfang: 8
der ersten Sitzung enthält das Budget und die neuen Wehrvorlagen. Bezüglich der Fleimstalbahn wird während der Landtagstagung eine gemeinsame Aktion einsetzen, um eine Lösung der Frage zu er möglichen. An der Beratung nahmen von den Deutsch freiheitlichen Bürgermeister Greil und Dr. v. Walther teil. Statthalter Graf Toggenburg legte in einer längeren Rede den Standpunkt der Regierung dar, worauf sich eine eingehende Debatte entspann. Im Gegensätze zu der überaus gereizten Stimmung, welche im Vorjahre

Vorarlbergs demnächst an die Regierung herantreten werden, um die Trennung Vorarlbergs von Tirol und die Bestel lung eines eigenen politischen Landeschefs für das ge nannte Land durchzusetzen. In der Begründung dieses Planes wird gesagt, daß die geographische Lage des Landes, ferner der Umstand, daß die Bevölkerung Vor arlbergs einem anderen Volksstamm angehört als jene Deutschtirols und daß die wirtschaftlichen Verhältnisse in beiden Ländern grundverschieden sind, die Selbst ständigkeit Vorarlberg

be stehende Vertrag vom Mai 1872 vor einiger Zeit ge- MrÄ. yüd durch besondere Verträge zwischen Dep^Masi^ Ab jedem der beiden anderen Postverwal- tuügefi.Mseßf werden soll. Es fanden deshalb am 21. ds. im Berliner Reichspostapit Konferenzen statt. Ein neuer Ramplrul der ungarischen Opposition. B u d a p e st, 21. ds. Der Vizepräsident der Koffuth- Partei, Zoltan Desy, erstattete gestern vor mehreren tausend seiner Wähler den Rechenschaftsbericht. Er kündigte den Kampf gegen die Regierung bis zur Ver

Ausschreitungen vorgefallen sind, an denen sich auch Leute beteiligt haben, die für ihre Handlungen voll verantwortlich sind. Die Affäre ist übrigens den Franzosen selbst peinlich genug. Die Regierung ist mit der disziplinarischen Bestrafung der Polizisten und Bahnbeamten in Nancy vorgegangen, die die ohne irgendwelche Provokation belästigten und beleidigten Deutschen nicht geschützt haben. — In zwischen hat Kapitän Gluud, der Führer des „LZ 16", Aufsehen erregende Mitteilungen über die Behandlung

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1936
Umfang: 8
. Militärischer Besuch in Korsika Paris, 7. Jänner. (DNB.) Der französische Kriegsmarineminister Pie tri hat sich für einige Tage nach Korsika begeben. BsfesttWns von Mombaff» L o n d o n, 7. Jänner. (DNB.) Die englische Regierung hat beschlossen, in Mom- b a s s a (Kenya), dem britischen Hauptstützpunkt in Ost afrika. demnächst wichtige Verteidigungspunkte zu er richten. Bereits im Verlause der nächsten vier Wochen werden schwere Geschütze und eine Anzahl von Schein werfern in Mombassa eintressen

die sich auf den Friedenswillen Ita liens beziehen. Der Dreizehnerausschuß soll durch die italienische Regierung in dieser Hinsicht Unterstützung erhalten. Nach einer Meldung des Linksblattes „Oeuvre" würde England vorbehaltlos einer E r d ö l s p e r r e von 1. Februar an zustimmen. Der englische Generalstab glaubt, daß der italienisch- abessinische Konflikt so rasch als möglich beendet wer den müsse. Drei Gesichtspunkte sind dabei maßgebend: 1. Die Gefahr, die sich aus einer Niederlage Italiens für England ergeben

koloniale Forderungen geltend machen wird. Je länger sich die Beilegung verzögert, desto schwieriger würde man sich darüber mit Deutschland verständigen. Maskienms -er Rote-Kreuz Stationen A d d i s A b e b a, 7. Jänner. (Ag. Havas.) Der abessinifchen Regierung wird die Absicht zuge- schrieben, im Hinblick auf die in letzter Zeit erfolgte Bombardierung einzelner Ambulanzen in Zukunft sämtliche Rote-Kreuz-Stationen zu maskieren. Schweden klagt vor dem Haager Gerichtshof? Stockholm, 7. Jänner (Priv

.). In politischen Kreisen wird behauptet, daß die schwe dische Regierung die Absicht habe, sich mit der Bitte an den Haager Gerichtshof zu wenden, eine Entscheidung darüber zu fällen, ob und in welcher Höhe die italie nische Negierung den Hinterbliebenen der durch die Beschießung bei Dolo getöteten schwedischen Staats angehörigen eine Entschädigung zu zahlen hat. Erscheint täglich nachmittags Vs4 Uhr. ausschUetzirch der Sonn- und Feiertage Einzelpreis 20 g Italien: Einzelnum. 50 Cent. Donnerstag Ausgabe

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.09.1929
Umfang: 6
in Innsbruck. Wiener Büro: Wie«, L Nibelungengasse 4 (Schillerhof). Fernruf B 22-4-29. , Entgeltliche Ankündigungen tm redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich Auswärtige Anzeigerrmmahmesteüe: Oesterreichische Anzeigeu-Gefellschaft A.-G» Wie«. U Brandstätte 8. Fernruf v LS-L-KL. Rr. 223. Zimsbrnck, Freitag, den 27. September 1929. 17. Zahrg. Die voraussichtliche Fusanmeyschmg der neuen Regierung. Verhandlung«! Dr. Schobers mit den Mchrheitsparteien Wer das Regienmgsprogramm

ist, ist Schobers Werk. Die „Deutsche Zeitung sagt: Die Wahl des bisherigen Polizeipräsidenten Schober zum Bundeskanzler und des Heeresministers Vaugoin zum Vizekanzler be deutet, daß das letzte S t ü n 5 l e i n der Austromarxi- sten geschlagen hat. Die „Frankfurter Zeitung" stellt fest, daß die Entwick lung der Dinge in Oesterreich nicht überraschend gekommen sei. Es sei schon lange bekannt gewesen, daß der Land bund die erste Gelegenheit benützen werde, die schwache Regierung Streeruwitz zu stürzen

. Das Blatt er klärt, daß die inneren Verhältnisse Oesterreichs durch die Regierungsneubildung eine grundlegende Aenöe- r u n g erfahren, die von g r ü ß t e r B e 5 e n t u n g für die wettere Entwicklung des Staates sein könne. Schobers Wirrdigmg in der Pariser Presse. KB. Paris. 26. September. Die Nachricht von der Demission der Regierung Stree ruwitz wird von der Pariser Presse, die sich zumeist auf die Wiedergabe der einschlägigen Agenturmeldungen an leitender Stelle beschränkt, vorläufig nur ganz

und ihn als Listenführer aufzuftellen. Wie hier verlautet, dürften die beiden slowakischen Mitglieder der Regierung noch vor den Wahlen aus dem Kabinett aus treten.

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.05.1917
Umfang: 4
von Port land mitgeteilt. Uerlländigung zwifeben Spanien und Deutfcbland. Madri d, 23. Mai. (Meldung der Agence Havns.) Der Ministerpräsident teilte dem Kabinett mit, daß die Aniwort der deutschen Regierung auf die spanische Note betreffend die Hoheitsgewässer eingelaufen sei. Die Antwort Deutschlands ist befriedigend. Sie anerkennt die Rechte Spaniens in seinen Hoheitsgewässern. Die deutsche Regierung zeigt sich bereit, diew Gewässer achten zu lassen. Kabinettswecbfel in China. KB. Pecking, 24. Mai

aller Kriegsführenden vorzunehmen. Sie billigt endlich die Einberufung einer allgemeinen sozialistischen Konfe renz unter Teilnahme aller der Internationale ange schlossenen Parteien und drückt ihre Freude über die end liche Wiederherstellung der Internationale und die Wieder aufnahme ihrer geschichtlichen Rolle aus. Die wichtigste Ausgabe der neuen russischen Regierung. Erklärungen des ruffücnsn /iufcenminHters. Rotterdam, 25. Mai. Tie „Nieuwe Rotterd. Cour." gibt eine Meldung des „Manchester Guardian

. Man sei allgemein der Ansicht gewesen, daß es in erster Linie 'darauf ankomme, mit einem neuen Frie densprogramm hervorzutreten; jetzt aber sei man der Ueberzeugung, daß gleichzeitig mit der Verstärkung der Front eine Verständigung mit den Alliierten über die Kriegsziele erreicht werden müsse. Dies sei die wichtigste Aufgabe für die neue Regierung. Die Autonomiebeftrebungen der Ukrainer. KB. Kopenhagen, 24. Mai. Nach einer Meldung der „Berlingske Tidende" wurde auf der Tagung der Vertreter

der Soldaten ans der Ukraine ein Beschlußairtrag angenommen, der eine selbständige Regierung für die Ukraine und die Er nennung eines besonderen ukrainischen Ministers verlangt. worden. Nunmehr ist es durch Inserate in veTch-edenert ; Blättern gelungen, zunächst die beiden „Goldamseln" fest- ' zustellen. Beide hatten längst dem „Brettl" entsagt und ! sind heute bejahrte Matronen, die jahrzehntelang dem ! Privatleben angehören. ! tinK..«,.’ v r» im „.rrv.i am*- — , Heimatliches. Me üetfctmäMen ZommerMlcd

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.11.1920
Umfang: 4
einen günstigen Verlauf, und ihr Abschluß sei in den nächsten Tagen zu erwarten. (Belgische Prämienanleihe.) Die Regierung beabsichtigt, wie aus Brüssel gemeldet wird, eine Prämienanleihe von einer Mil- liard e auszulegen, die für den Wiederaufbau bestimmt ist. (Eine französische Anleihe in London?) Wie uns ein eigener Drahtbericht meldet, führt der französische Finanzmini- st er gegenwärtig Verhandlungen wegen Aufnahme einer französischen Anleihe in London. Die Besprechungen dauern schon seit geraumer Zeit

Verlautbarungen sein Bewenden haben wird. Denn das, was danach die südafrikanische Regierung zu tun beabsichtigt, stellt eine, durch keine moralischen und sachlichen Gründe zu rechtfertigende Konfiskation des deutschen Besitzes dar, welche die südafrikanische Regierung in die sehr zweifelhafte Stellung versetzt, die erste der alliierten Regierungen zu sein, die nach Beendigung des Krieges an dem System des gewaltsamen Vorgehens gegen den deutschen Besitz festhült, also den Wirtschaftskrieg in einer kaum

verschleierten Form weiterführt. Tatsächlich würde es nichts anderes als ein Raub sein, wenn wirklich die Regierung Smuts nicht nur die deutschen Be sitzer für ihr unter unkontrollierbaren Umständen ■ zur Zwangsliqui dation kommendes Eigentum mit einer Lprozentigen südafrikanischen auf eine Reihe von Jahren hinaus gebundenen Anleihe „entschädi gen" will, dm neuen Zwangs-Staaksgläubigern Südafrikas also so fort einen erheblichen Disogioverlust zu den Verlusten aus der ZwangÄiqmdation hinzu ausbürdet

. In gleicher Weife ist es eine große Schädigung der deutschen Interessen, wenn die südafrikanische Regierung sich für berechtigt hätt, von dm aus industriellen Beteili gungen (Minm) deutschen Aktionären zustehenden Dividenden jeden 4 Prozent übersteigmden Dividendenbetrag in die eigene Tasche flie- ßen zu lassen, soweit diese Dividendenansprüchc seit dem 22. Juni 1916 entstanden sind. Ein derartiges Bor gehen ist vom Standpunkt der internationalen Moral auf das Schärfste zu verurteilen

. Man sollte annehrnen, daß die südafrikanische Regierung, mit deren alte- ten Betonungen des Wohlwollens gegenüber Deutschland ihr der- zeitiges Vorgehen in keiner Weife in Einklang gebracht werden kann, sich bewußt ist, wie wenig ihre geschäftliche Politik gegenüber dm legalen deutschen Interessen die Wiederanknüpfung und ersprieß liche Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den bei den Ländern fördern kann. Man hat in Südafrika heute die Macht, mit dm: deuffchm Eigentum zu tun, was man beliebt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.07.1929
Umfang: 6
wie ein Zauber. Er kam aufs neue an die Spitze der Regierung, deren Mehrheit eigentlich eine andere politische Wenrichtung hätte. Poincare war kein Frennö 5 es Deutschen. Seine Aellung zu Deutschland war von Jugendeindrücken be stimmt. Als Knabe erlebte er den deutschen Einmarsch von 1870. Als Ministerpräsident, als Haupt der Republik sah er dann die Stunde reifen, in der Europa Frankreich die Revanche gestattete. Er war zwar nie ein Apostel der Revanche gewesen. Bor vierzig Jahren

. Langsam kam er wieder ins Gesichtsfeld der aktiven Politik. Er wurde wieder Ministerpräsident mit der Devise: Deutschland muß bezahlen. Tie Re paration wurde sein Apostolat. Daraus folgte der Einbruch in die Ruhr, der ihn persönlich zuletzt srer- nch nötigte, die Regierung an eine versöhnlichere Richtung llbzugeben. Er hat sich nachher anzupassen gewußt, aber Ar den Notwendigkeiten, die während seines Fernseins von der Regierung neue Verhältnisse geschaffen hatten: Locarno und Deutschlands Eintritt

in Parteien, ein undemokratisches Dazwischenschieben der Parteimaschine zwischen die Wähler und die von der Volksvertretung bestellte und von Rechts wegen nur ihnen verantwortlichen Regierung und arbeiten beharrlich an der UeberWindung dieses Mißtrauens — nicht ohne jeden Erfolg. Heute ist das, was noch vor wenigen Jahren nur einige wenige klar erkannten, der Gegenstand einer großen Volksbewegung, der Heimatwehr- bewegnng, geworden. Jene von Ihnen, die aus fremden Ländern ge kommen

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 12.09.1938
Umfang: 6
Sicherheit des Staates nicht nnbedinat der Zentralregicruna vorbcüaltcn werden müssen. Alles weitere bleibt offen, lieber die Einzcl- Leiten des Gausystems wirds nichts acfaat. Auf die Minderheiten innerhalb der einzelnen Kaue fall das Kuriensystem (System der Kollektiv- Stimmen) anqcwcndct werden. Die Erklärnna der Regierung bedeutet zunächst das öffentliche Bekenntnis des Brauer Kabinetts, daß die Tschechoslowakei ein Rationalitätenstaat ist. Die Liquidierung

besitzt. um eine Entspannung im Innern und vor allem eine Besserung der auswärtigen Lage zu erreichen. Lin Lrgänznngsprokokoll. Dem vierten Man ist ein Ergänznngsprolokoll als Anlage beigefügt, das drei Punkte enthält. 1. verpflichtet stch die Regierung zwecks Durch führung der Neueinstellung bzw. Wiedereinstel lungen dem Präsidenten der Regierung einen Antrag auf Erteilung der Amnestie für aemaß- regelte Staatsbeamte vorzulcgen. 2. Die Wahlen in die Sozialversicherung und Krankenkassen sowie

ähnlichen Einrichtungen werden in Kürze durchgeführt werden. 3. Die Regierung wird allen kompetenten Stel len Weisungen erteilen, das; die Zugehörigkeit zur SdP. oder einer ihrer Organisationen sowie zu einer deutschen völkischen Organisation über haupt den Staatsbürgern in keinem kralle zum Rachteil gereichen soll. Halbamtliche Londoner Erklärung. London. 1l. September. Eine am Abend des Sonntags den englischen und ausländischen Zeitungen abgegebene halb amtliche Erklärung besagt

: „Wenn auch noch längere Bcrhandlungcn zwischen den Tschechen und Deutschen erforderlich sein könnten, um die von der Prager Regierung gemachten Vorschläge zu durchleuchten und inner halb gewisser Schranken noch abzuündcrn. so er achtet die britische Negierung doch, das; das reine und einfache krallenlassen der Verhandlungen, um dafür eine gewaltsamere Lösung zu suchen, gänzlich ungerechtfertigt wäre. Wenn auch die Verhandlungen auf der jetzigen Grundlage sich als unfruchtbar erweisen sollten, so sollte es bei gutem

Schritt in der Richtung des von den Su- dctendeutschcn aufgestellten Programms bedeu ten. Somit erachtet die britische Regierung, dass jeglicher Versuch, zur Gewalt zu greisen, nach dem grossen Schritt, der in der Richtung aus eine Lösung durch friedliche Mittel getan wurde, sich in der ganzen Welt die allgemeine Ver urteilung zuziehen würde. Die deutsche Regie rung kann sich nicht der Täuschung hingeben, dass ein kurzer Feldzug gegen die Tschechoslowakei ohne Gefahr eines darauf folgenden Eingreifens

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