nach durch ab solute Aufrichtigkeit der Sprache erreicht werden könnte. Die faschistische Regierung hat während dreier Jahre Deutschland gegenüber eine sehr gemäßigte (???) Politik getrieben. Ich habe mich nie dazu hergegeben, gegen ein besiegtes und schwer geprüftes Volk mit Härte vorzugehen. Aber plötzlich, nach Abschluß des Handelsvertrages und nach Locarno ist in Deutschland wie auf eine gegebene Parole hin der Feldzug gegen Italien ausgebrochen, der gleichzeitig nichtswürdig und lächerlich ist; nichtswürdig
misch fühlbar werden sollte und wenn wir das Gefühl «n müßten, daß er die Duldung der deutschen Regierung würden wir sehr ruhig mit einem Boykott zum Adrat antworten, auf Repressalien mit Repressalien zum 7 >bus. (Langer Beifall.) Weil wir gewohnt sind, klar zu Sechen, möchten wir in diesem Falle daran erinnern, daß 3 ^"ein Sprichwort, wer einem andern ein Auge aus- Mgt, oft beide Augen einbüßt, und wer einem andern einen oP einschlägt, das ganze Gebiß verlieren kann." „Cs besteht keine Südtivoler
Stel lungnahme aufgefaßt werden und ich hoffe, daß sie von denen, die dazu berufen sind, verstanden wird, so daß die italienische Regierung nicht zu konkreten Antworten greifen muß, wie es geschehen würde, wenn morgen die deutsche Regierung die direkte Verantwortlichteit dafür auf sich nehme, was in Deutschland vorgefallen ist und was noch Vorfällen könnte." Dvohung mit dem Einfall in Uov-tivol. „Werte Kollegen! Kürzlich hat ein faschistisches Provinz blatt einen Artikel gebracht, das faschistische
und zum Ankauf schlechter italienischer Waren zwingen zu wollen? Ja, er verlangt, daß die Regierungen der deut schen Länder ihm noch dazu behilflich sein sollen! Die Aeußerungen Mussolinis über Südtirol verdienen aller Welt mit fetten Lettern bekanntgegeben zu werden. Sie enthalten das Geständnis, daß die italienische Regierung ganz offiziell die EntnationalisierungsPolitik betreibt. Das ist eini germaßen von Bedeutung, weil die Herren Federzoni und die Herren Guadagnini der ausländischen Presse gegenüber
. Für uns am bemerkenswertesten ist natürlich der Schluß satz der Rede Mussolinis, wo ganz offen „die Eroberung Nordtirols" angekündigt wird. Natürlich hat diese Erklärung den frenetischen Beifall der ganzen Kammer hervorgerufen. Wir sind daher keineswegs überrascht. Wir kennen unseren südlichen Nachbarn so gut, daß wir ihm jede Freveltat zu- trauen dürfen. Wir glauben jedoch, daß nunmehr der offi ziellste Anlaß vorliegt, um Italien vor aller Well als Frie densstörer zu brandmarken. Kann unsere Regierung zu dieser Drohung