, man machte sich be- kannt und die 180 Personen, welche an dem Diner teilnahmen, sühlten sich nicht mehr als Fremde. Gemütlichkeit und Festesfreude hielten ihren Einzug. Als der Champagner auf der Tafel erschien, erhob sich Herr Direktor Böhm, der Vertreter der Konzessionäre, begrüßte die Anwesenden und gab eine Skizze der Bahnbaugeschichte. Direktor Böhm, der auch die Kosten des Festbanketts bestritt, äußerte sich dankend sür das allseitige gütige Ent gegenkommen, besonders der Regierung, des Landes
- ausschusseS und der Stadt Meran und schloß mit einem begeistert aufgenommenen „Hoch!' auf den Kaiser. DaS National-Sextitt sang hieraus das Kaiserlied. Herr Bürgermeister Thalguter von Meran hob die Segnungen der Bozen-Meraner-Bahn her vor, sprach den Dank aus allen jenen, welche dieses große Werk ermöglichten, gedachte der segensreichen Etschregulierung, welche damit in Verbindung steht, und sprach ein dreifaches „Hoch!' allen Herren der hohen Regierung, welche zu diesem Werke tätig mitgewirkt
haben. Herr Kurvorstand Settari brachte ein „Hoch!' allen Kurgasten aus, welche nun aus dem Schienen wege nach Meran kommen, und wünschte, daß ihnen der Aufenthalt in Meran recht wohl be. kommen möge. Se. Exzellenz Minister Pino betonte, es ge reiche ihm zur Ehre, als Mitglied der Regierung an diesem schönen Feste teilnehmen zu können, einem Feste, welches ein Werk zu krönen bestimmt ist, das segensreich sein wird für das Tal und die Stadt. Er ist überzeugt, daß, wenn die Vorteile
nisse besiegend, fest und unverrückt, nur ihr Ziel im Auge haltend, vorgingen und eS ermöglichten, die Bahn, für deren Bau drei Jahre veranschlagt waren, in einem Jahre zu vollenden. Wohl hätten sie dies nicht zuwege gebracht, würde man ihnen nicht seitens der Regierung. deS Landesausschusses, der Leitung der Etschregulierung und des für das Wohl der Stadt sich interessierenden Teils der Bürgerschaft Meran'S in jeder nur möglichen Weise entgegengekommen sein.'