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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 28.06.1924
Umfang: 8
Standes schon heute sest- legen, um nicht von den Ereignissen überrascht zu werdendenn daß das Dekret betreuend Aushebung der Gelverbeordnung in nächster Zeit erscheinen werde, sei sicher. Fezzi erklärte weiter, daß die faschistische Syndikatsorganisation heute die ein zige mögliche bezw. ztveckentsprechende sei, weil nur diese von der Regierung als ossizielle Vertretung der Bernse anerkannt werde. Die Syndikate seien zwar von der faschistischen Partei gegründet wor den, hätten aber heute

jeden Parteicharakter bereits abgestreift. Fezzi spielt weiter darauf an, daß die in einem solchen Syndikate ohne Unterschied der Nation vereinigte Kaufmannschaft Bozens jederzeit der Regierung gegenüber ein vollgewichtiges Wort hinsichtlich der Währung der Interessen der Steuer zahler Bozens werde führen können. Wie die 'Dinge heute flehen, zeige es sich eben, daß diese Interessen immer mehr geschmälert werden. (Of fenbar meinte H. Fezzi das Fehlen einer regelrech ten Gemeindeverwaltung. Anm. der Red

.) Auch würden die Deutschen in den Snndikaten bei der Schassung einer neuen Gewerbegesetzgebung in Ita lien der Regierung ihren kostbaren Rat geben können. Herr Gremialvorstand Told erwiderte hierauf, baß durch den Vertagungsantrag nichts Prä judi ziert werde und dann erst recht mit großer Überlegung die Form der zukünftigen Organisation beraten werden könne. Das einheitliche Zusammenarbeiten im Gemeininteresse ist von jeher in der Absicht und im Vorgehen der Kaufmannschaft und des Gre miums gelegen gewesen. Herr Forcher

seien von Seite der Trentiner selbst wenig erbauliche Worte gefallen ^ber die Tätigkeit der Regierung, insbesondere hin sichtlich der Kriegsschädenregelung. So haben Se nator Conci und Graf Erivelli in Rovereto gesagt: „Wir haben von der Regierung beute ab solut nichts zn erwarten.' Redner verweist auf den K a u s m ä n n i s ch e n V e re i n in Bozen hin, der ein absolut unabhängiger unpolitischer Verein sei und der nach Auflösung des Gremiums sehr wohl ?ls nene Organisation der Bvzner

Kaufmannschaft A gekracht gezogen lverden solle. Die italieüischen ^aufleute seien freundlichst eingeladen, demselben dann beizutreten und in gemeinsamer Arbeit ab- leits aller Politik mit den deutschen Kausleuten Bo zens zusammen zu arbeiten. (Beifall). 'k .ködert hierauf, daß er absolut nicht l)ave Politik in die Versammlung hereintragen noch rgendwie bezüglich des Syndikatswesens habe dro- n ^ ^ aber nach wie vor überzeugt, daß nur die Gründung eines Syndikates Erfolge erzielen Regierung auf der Welt sei

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 30.09.1898
Umfang: 14
im Regierungslager erhalten werden soll. Die am 6. d. im ungar. Abgeordnete n- hause eingebrachte Interpellation des Abg. Visontai über die Stellungnahme Oester reich-Ungarns zu dem Abrüstungsvor- schlage des russischen Kaisers beantwortend, er klärte Ministerpräsident Baron Banffy heute im Abgeordnetenhaus das Folgende: Meine Antwort auf diese Interpellation geht dahin, daß der Herr gemeinsame Minister des Aeußern diese bedeutungs volle und edle Initiative der russischen Regierung mit lebhafter Befriedigung

und wärmsterSym- pathie aufgenommen und dementsprechend die russische Regierung verständigt hat, daß die Regierung Sr. kaiserlichen und Apostolischen königlichen Majestät die Abhaltung der Konferenz herzlich begrüßt, dieselbe nach Möglichkeit unterstützen und dem Zu standekommen der Konferenz keinerleiHinder- n iß in den Weg stellen wird. So viel ist bisher in dieser Angelegenheit geschehen. Nachdem der Herr Interpellant auch gefragt hat, ob ich diese Bestrebungen des Herrn Ministers des Aeußern pflichtgemäß

, daß nunmehr wenigstens voneinerGroßmacht eine ossizielleErklärung über Stellungnahme zu dieser epochemachenden Ini tiative des russischen Kaisers vorliegt. Alle Völker, insbesondere das ungarische, brechen unter der Last der militärischen Ausgaben zusammen. Es ist daher gut, zu wissen, wie die Regierung sich zu dem Vor schlage stellt, der darauf hinausgeht, diese Lasten zu vermindern und den Völkern den Frieden zu sichern. Das Haus beschloß in gleichem Sinne. Die „Köln. Ztg.' fordert, daß die deutsche

, wo jedes auf die Ausführung unmittelbar gerichtete Unternehmen den Begriff des Verbrechens vollende. Der Schweizer Bundesrath hat in der Gefammtzahl bis jetzt 44 Anarchisten ausge wiesen. Sobald alle Ausgewiesenen von den Kanton behörden über die Grenzen gebracht sein werden, wird der Bundesrath deren Namen bekanntgeben. Die „Italic' veröffentlicht die Antwort Italiens auf den Abrüstungsvorschlag des Zaren, welche besagt: Bevor die italienische Regierung die Note Murawiews einem Studium unterzog, drückte

und bezüglich welcher eine Uebereinstimmung der Kabinette sicherlich mög lich sei. Die italienische Regierung hegt das Ver trauen, daß das vom kaiserlich russischen auswärtigen Amte zu formulierende Programm so beschaffen sein wird, wie die italienische Regierung es wünscht, nimmt die Einladung zur Theilnahme an der Kon ferenz an und ist bereit, mit allen Kräften zu einem glücklichen Ausgange des Unternehmens bei zutragen. Die Note ist an den italienischen Bot schafter in St. Petersburg gerichtet

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 28.06.1924
Umfang: 10
herangezogenen Standes schon heute fest- legen, um nicht von den Ereignissen überrascht zu werden; denn daß das Dekret betreffend Aufhebung der Gewerbeordnung in nächster Zeit erscheinen werde, sei sicher. Fezzi erklärte weiter, daß die faschistische Syndikatsorganisation heute die ein zige mögliche bezw. zweckentsprechende sei, weil nur diese von der Regierung als offizielle Vertretung der Berufe anerkannt werde. Die Syndikate seien zwar von der faschistischen Partei gegründet wor den, hätten aber heute

jeden Parteicharakter bereits abgestreift. Fezzi spielt weiter daraus an, daß die in einem solchen Syndikate ohne Unterschied der Nation vereinigte Kaufmannschaft Bozens jederzeit der Regierung gegenüber ein vollgewichtiges Wort hinsichtlich der Wahrung der Interessen der Steuer zahler Bozens werde führen können. Wie die :Dinge heute stehen, zeige es sich eben, daß diese ^Interessen immer niehr geschmälert werden. (Of fenbar meinte H. Fezzi das Fehlen einer regelrech ten Gemeindeverwaltung. Anm. der Red

.) Auch würden die Deutschen in den Svndikaten bei der Schaffung einer neuen Gewerbegesetzgebung in Ita lien der Regierung ihren kostbaren Rat geben können. Herr Gremialvorstand Toto erwiderte hieraus, daß durch den Vertagungsantrag nichts präjudi- ziert werde und dann erst recht mit großer Überlegung die Form der zukünftigen Organisation beraten werden könne. Das einheitliche Zusammenarbeiten im Gemeininteresse ist von jeher in der Absicht und im Vorgehen der Kaufmannschaft und des Gre miums gelegen gewesen. Herr Forcher

seien von Seite der Trentiner selbst wenig erbauliche Worte gefallen über die Tätigkeit der Negierung, insbesondere hin sichtlich der Kriegsschädenregelung. So haben Se nator C o n c i und Graf C r i v e l l i in Rovereto gesagt: „Wir haben von der Regierung heute ab solut nichts zu erwarten.' Redner verweist auf den K a u f m ä n n i s ch e n V e r e i n in Bozen hin, der ein absolut unabhängiger unpolitischer Verein sei und der nach Auflösung des Gremiums sehr wohl als neue Organisation der Bvzner

werde. Keine Regierung auf der Welt sei imstande, -alle Bürger im Staate zufrieden zu stellen. H. Knapp besprach das Unwesen des Hausier handels, gegen das es kein Gesetz gibt zum Schutze Les stabilen Kaufmannes. Schließlich wird von der Versammlung fast ein stimmig der Antrag, die Auflösung des Gremiums zu vertagen, angenommen. Die statutenmäßig heuer ausscheidenden Vor standsmitglieder des Gremiums werden über Antrag des H. Nagele, ver denselben auch den Dank für ihre Mühewaltung ausvrückt, wiederge wählt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 19.02.1925
Umfang: 8
regierungsfreundlichen parlamentarischen Grup pen zu einer Aussprache über mehrere innen- und außenpolitische Fragen. Ministerpräsident Mchaleopulos sprach zuerst über die Bündnis- Vertrags-Verhandlungen mit I ugoslawien und bewnte, daß die Gerüchte von übermäßigen Forderungen Belgrads vollständig aus der Lust gegriffen seien. Die jugoslawische Regierung habe keinerlei Forderung gestellt; die die natio nale Empfindlichkeit der Griechen irgendwie treffen könnte. Der Regierungschef gab dann seiner Freude über die zahlreichen Zustim

Dementi der russischen Beschuldi gung vorzubauen, macht aber tzamit zugleich aufmerksam, daß zwischen Rußland und Rumä nien doch etwas in der Lust liegt. Der Wirt schaftskrieg, den Rumänien gegen Deutschland eröffnet hat, dürfte natürlich unter diesen Um ständen in Rußland mit besonderer Aufmerk samkeit verfolgt werden und vielleicht die Poli tik der Moskauer Regierung in der beßarabi schen Frage nicht unwesentlich beeinflussen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Rumänien gut daran tat, gegenwärtig

eine Spannung mit Deutschland heraufzubeschwören. , * Die schwebende Schuld Englands ist in der Zeit vom 15. Februar 1924 bis 15. Februar 1925 um 30.765.000 Pfund gesunken. Wie „Ti mes' berichten, wird die diesjährige Bilanz Großbritanniens mit einem kleinen Ueberschuß schließen. * Ueber Antrag des neuen Volkskommissärs für Heerwesen, Frunze, hat der russische Kriegs rat der Regierung vorgeschlagen, die Heeres- stärke Rußlands um 50.000 Mann zu mindern. So wird mindestens aus Moskau gemeldet

. * In der Prozeßsache D e B o n o wurde ge-/ stern der ehemalige Unterstaatssekretär Acerbo von der Untersuchungskommission des Senates verhört. - Regierung Marx in Preußen. Berlin, 19. Februar. (A. B.) Der ehemalige Reichskanzler Marx hat die Wahl zum preu ßischen Ministerpräsidenten endgültig angenom men und das neue Kabinett mit der sogenann ten kleinen Koalitwn als Basis gebildet. Inder neuen Regierung sitzen Z vom Zentrum, 3 De mokraten und der Sozialist Severing als Innen minister. England und Rußland. Moskau

, 19. Februar. (A.B.) Hodgeson. der englische Vertreter in Moskau, wurde nach seiner Rückkehr aus London sofort von der Pe tersburger Zeitung „Isvestija' interviewt und gab solgende . Erklärungen: Die von der Aus landspresse verbreiteten Meldungen, daß die englische Regierung die Schaffung eines gegen die Sowjets gerichteten internationalen Blocks angeregt habe oder anrege, entbehren jeder Grundlage. Großbritannien wünschte nie und wünscht auch heute nicht die Schaffung eines solchen, der russischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.05.1921
Umfang: 8
werden, daß der Streik einzig und allein aus dem Grunde ausbrach, »veil das Kleiubahnversonal die gleiche Behandlung in bezug auf Gewährung von Teuerungszulagen forderte, wie solche deren Kollegen im alten Königreiche erhalten. Die Verwaltungen haben, um den Streik zu verhindern, sich die erdenklichste Mühe gegeben, von oer Regierung rechtzeitig ein Zngeständ- niS für die Arbeiter zu erlangen, sei es durch sofortiges Inkrafttreten der neuen Teuerungszulagen oder durch eine Bevorschussung derselben. Tics

war bis zu dem Zeitpunkte, welchen die Kleinbahnbediensteten als äußersten Termin stellten, nicht zu erreichen und aus diescin Grmibe der Streik nicht abzuwenoen. Kurz vor oer am verflossenen Samstag in der Streik angelegenheit gehabten letzten Sitzung waren von der Re- gierung zwei Telegramme eingelangt, 'laut tue welchen für das hiesige Klein- und Trambahnerpersonal nicht nur dre neuen Teuerungszulagen bewilligt, sondern die Verwaltungen direkt ermächtigt wurden, a conto dieser, und zwar für Rechnung der Regierung

deuc Personal Vorschüsse zu geben. Hierdurch war für die Verwaltungen eine ganz neue Situation geschaffen, zumal der Regierungsvertreter im Ein vernehmen Mit dem Generalkommissariate die bestimmte Zu sicherung .gab, baß innerhalb einer Woche, eine größere Ab schlagszahlung seitens der Regierung geleistet würde, von welcher unter anderem die Vorschußzahlungen ohnetveiterS bestritten tverden können. Die Verivaltuugen haben daraufhin aM verflossenen Samstag, den 7. d., inr Beisein

und sich so durch dieses „Auf-die-lange-Bank-schieben' ans der Schlinge gezogen. Redner besprach nun oie Ereignisse vom 2-l. April und er klärte die Faschistenbeivegttilg in Italien im allgemeinen und in bezug ans Süolirol. Die Regierung könne — vaS hat die Haltung des Generalkoinmissärs Credaro jedem ehr lich urteilenden Menschen bewiesen — an den unheilvollen Ucbcrgriffen nicht schuld sein, wohl aber manche Organe der Regierung, andernfalls ivir ja jeder Verpflichtung einer solchen Regierung gegenüber entbmiden wären. Man stelle

gefallener SoDaftn. Die ita lienische Regierung berief über Vorschläge zur unentgeltlichen Uebersührung der Leichen gefallener Krieger von Zivil'- und Militärsriedhöfen in jene Friedhöfe, welche die Familien der Gesallcnien bezeichnen. Wenn Fancilien vor der Effek- tuiernng dieser Verfügung Ueberftchrungen wünschen, so iver- wähler, Achtung! Ltellverlretung beim Wahlakt ausgeschlossen! Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß zufolge Zirkulnr- erlasses Nr. 4 des General-Zioilkommisfariates eine Stell

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 27.07.1922
Umfang: 6
HcMMt ffiftsMotti Bet SuragE» «nicht, Lay die Regierung Graf Lerchen seid vor dein Land tag in dieser Frage eine Mehrheit hinter sich hat, ja eine größere als bei der Wahl, nämlich: bayerische VolkSpartLl, bayex. Mjttelpartt (Deui sch nationale u»d Deut.'chjr Vo.!> partei ». Bauernbund). Einige Bürgermeister Nordbayexns wandten sich an die Regierung, es nicht zur Trennung vom Reiche komyren zu lassen. Das will ja auch hie Re gierung nicht. Die große Berliner Presse verurteilt natür lich

das Vorgehen Bayerns, nennt Bayern »erfassungs- brüchig und warnt die ReichSregierung, nrit Bayern verhandeln. Das >var alles nicht anders zu erwarten von dieser Seite. Zur Spannung zwischen München und Berlin. Die bayrische Regierung hat die Abberufung des Vertreters der Reichsregierung in München, des Gra fen Zech, verlangt, der mit dem verurteilten Hochver räter Äcoprechtmg, der M Wolde d:r franzöf. Gesandt schaft an her Zerreißung Deutschlands und gleich; ütig die Reichsrcgierung gegen Bayern verhetzte

berufene Instanz.sei der Völ kerbund. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe könnender Völkerbund zeigen, ob er fähig sei, zu leben. Frankreich bekommt Syrien — England Palästina. Der Völlerbundsrat hat i» London am Samstag das Studium der Mandatssrage in Syrien und Palästina abgeschlossen. Der Vertreter Italiens, Marchese.Jmvc- riali, machte darauf aufmerksam. daß die italienisch: Re gierung vor der cndgiltigen Entscheidung über da- Man dat in Syrien noch- einige Punkte mit der französischen Regierung

zu besprechen wünsche. Rach Beendigung die ser Besprechung könne er die Entscheidung über das sy rische Mandat billigen. Ter Vstllcrbundsrat beschloß dar auf. daß das Mandat Frankreichs in Syrien und das Englands in Palästina automatisch sofort in Kraft trete, wenn die Verhandlungen zwischen der italienischen und 'und französischen Regierung abgeschlossen find. Heute wird der Völlerbundsrat seine offizielle Zustimmung zu - der Mandatsvcrteisuug geben, nachdem die Vertreter Eng lands und Frankreichs

Wpitze. veröffentlichten die geschmacklosesten und pikante sten Geschichten über den ehemaligen Kronprinzen und fordern laut, daß die Regierung ihn als gemeingefähr lich in «in Narrenhaus sperren, lasse. Zn Belgrad, wo erst vor wenigen Wochen die Vermählung des jungen Königs Alexander, des Bruders des Internierten, mit der rumänischen Prinzessin Maria sta'tfand, verurscch en diese Artikel, sowie die aus Paris über den Prinzen Georg kommenden Nachrichten, großes Aufsehen, weit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 30.10.1920
Umfang: 12
Auslanddeukfche. Polnischer Widerstand in d:t Tanzig-Fmge. Der Eie^'chaf.errat sah M) heute veranlaßt, den Be- schlnß den o: vor drei Tagen in der Danzig-Frage gefaßt batte,'wieder umzustoßen. Der auf semr Veranlassung zwi schen dem Freistaat Danzig und Polen ausgearbeicete Ver trag, der in der Hauptsache das zukünftige Statut des Ha fens vrn D.tnzrg, 1«' Zufnhrmsenb'ahnlinien und der Schiff fahrt auf der Weichsel regelt, soll.e heute unterzeichnet wer den. Tie polnische Regierung

von 3052 600000 Kronen erfordern wird. Während die ordent lichen Ausgaben durch ordentliche Einnahmen gedeckt wer ben sollen, verlangt die Regierung zur Beschaffung des für die Investitionen erforderlichen Betrages die Ermächtigung für Kreditoperationcn im Betrage von 3053 Millionen Kroncsn. T^clechische Gewaltpolitik. Gegenwärtig f'ndcn in zahlreichen deutsch-böhmischen Städlen kommissivnolle Erhebungen wegen der Errichtung tschechischer Schulen statt. In all diesse Städte und Ort schaften wurden

Besatzungen tschechischer Legionäre gelegt. Gleichzeitig wurden Ankündigungen erlassen, in welchen für den Hall des Widerstandes der deutschen Bevölkerung stand rechtliche Verfügungen getroffen werden. Die kleine Entente'. Wie „Havas' mitteilt, kündigt das rumänische Presse» bnrean in Paris an: Take Ionescu. der rumänische Außen minister. welcher kürzlich von London nach Paris eintraf, hat die Billigung der englischen Regierung für die Gründung der „kleinen Entente' erlangt. Der Generalstreik in Rumänien

- schaftlicher und politischer Beziehungen zwischen Rußland und China. D!>e Sowsetregierung ließ nun der chinesi schen Negierung durch General Tsan-Si-Lin am 2. Oktober ein Memorandum überreichen mit den Bedingungen des Abschlusses eines politischen Bündnisses zwischen Rußland und China. Waffenstillstand in der Ukraine. Marschau. 26. Oktober. Die polnische Regierung hat gestern die amtliche Nachricht erhaltrn, daß zwischen den Bolschewisten und Petljma ein Waffenstillstand abgeschlossen worden sei

der Sinnfeiner. r Telegraph' bringt Alarmnachrichten aus Jr- mnd. _ Darnach soll eine allgemeine Erhebung der irischen «lnnje.nsr unmittelbar bevorstchen, die ihren Ausgang in n EMen und die mit der Erklärung des Generat- nn ?er br.siischen Arbeiterschaft zusammenfallen soll. Das fkaji zwischen chn Führern der irischen Ratio, »allsten und dem englischen Arbeiterdceibund geheime Ab machungen bestanden. Wie der „Baseler Anzeiger' mel- der, hat die englische Regierung die MilitarWriina der ßijetiMpn .Meordnet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 21.04.1921
Umfang: 12
, daß die Polizei strenge Weisung habe, ahlfreibeit zu gewährleisten. Da» ungarische Regiernngsprogramm. B u d a p e st» 21. April. Der Finanzministec Hegeüüs legte in der Nationlversammlung einen Gesetzentwurf über den Um tausch von Noten der österreichisch - ungarischen Bank gegen ungarische Noten auf Grund des Vertrages von Trianon vor. Ministerpräsident Graf Dethlen setzte das Programm der unga rischen Regierung auseinander. Ungarn wird niemals auf seine nationale Unabhängigkeit verzichten. Auf der Basis

einer christlichen Politik wird die Regierung die Grundsätze der Frei heit und Demokratie respektieren. Zu diesem Zwecke beab sichtigt sie die Reform der Wahlgesetze, der Magnatenkammer und der Verwaltung, sowie die Verbesserung der wirtschaftlichen ! des Mittelstandes. Die äußere Politik muß sich auf den Lage Vertrag von Trianon stützen» welche der Nation furchtbare Opfer äuferlegt. Die Regierung hofft, daß die Nachbarvölker, denen der Friede so große Vorteile gebracht hat» auch ihre Pflichten anerkennen

. Hinsichtlich der dynastischen Frage hält sich die Regierung an den Artikel der Derfassung auf Grund essen die Ausübung der königlichen Gewalt unterbrochen y M werden kann. Die Behandlung dieser Frage erfolgt deshalb aber erst dann» wenn die Konsolidierung der Ration vorge- chritten undjeder auswärtige Einfluß ausgeschaltet ist. Dis lahin feien Manifestationen und Propaganda der Lösung nur Der Wiederaufbau Frankreich». Rauen, 21. April. Der Vorsitzende des allgemeinen deutschen Gewerkschaftsbundes legte

heute die Vorschläge für den Wiederaufbau Frankreichs vor und zwar das Anerbieten Hi ‘ der deutschen Hilfsmittel an die französische Regierung, nament lich der Beistellung deutscher Arbeitskräfte unter der Sicher stellung ihrer sozialen und politischen Rechte, fernerg die im Wiederaufbau nicht vorhandenen Maschinen für Bauzwecke bei- zustellep. Ferners verpflichtet sich Deutschland mindestens 23.000 Wohnhäuser aus Holz bis zum Beginn der kalten Jahreszeit aufzubauen. Ausstattungen, Möbel, Oefen

und dergleichen werden von Deutschland geliefert. Amerikanischer Kredit an Frankreich. Dari», 21. Die „Jnternation' bringt eine Meldung der englischen „Zentralnews' aus Washington, daß die Vereinig ten Staaten beabsichtigen, Frankreich einen Kredit bis zu 15 Millionen Dollar zu gewähren. Korfanty polnischer Dertreter beim Obersten Rat. P a r io, 21. April. „Petit Journal' teilt mit, daß Kor fanty am Freitag morgen in Paris eintreffen wird, und zwar als offizieller Dertreter der polnischen Regierung beim

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 10.04.1920
Umfang: 8
zu stecken. Der „Eventug Standart' meldet, daß Lloyd George und Max Pherson Drohbriefe erhielten, die-gleich lauteten, wie die, welche der Lordmayor von Cork^surz vor seinem Tode erhielt. Die Autonomikverliandlmigen. Der Deutsche Verband wurde durch die italienische Regierung ersucht, seine Vertreter namhaft zu machen, welche die Verhandlungen über den Autonomieent- Wurf führen sollen. Dieselben sind etvgrladeu am 16. April, nachm. 4 Uhr, bei der italienischen Re gierung zu erscheinen. Der Deutsche

des FesthaltenS au unserem Selbstbestimmungs- rechte begonnen werden. Solange uns dieses ver wehrt ist, müssen wir eine weitgehende politische, nationale und wirtschaftliche Autonomie fordern und zwar für Südtirol allein, darum eigene Provinz mttderGrenzebekSaluru. Mit dem Trenttuo wollen wir nichts gemein haben. In diesen 3 Punkten (Rcchtsverwahrung, Autonomie und eigene Provinz) gehen die Sozialdemokraten mit uns, und das ist vorläufig die Hauptsache. Die italienische Regierung weiß

ist nichts näheres bekannt, tnSbesovdere nicht, ob der Deutsche Verband uud die Sozialdemokraten gemeinsam am Verhandlungstisch sitzen oder getrennt verhandeln werden. Die letzten Tage der nächsten Woche werden Lostoge für Südttrol fein. Wenn die italienische Regierung unser Autoaomkeprogramm, das unsere Mindestforderungen darstellt, an erkennt, werden die Verhandlungen beiderseits Er gebnisse zeitigen, mit denen die ital. Regie, uug gewiß und wir wenigstens vorläufig zufrieden sein können. Wenn aber die ital

. Regierung auch nur an einem wesentlichen Punkte rüttelt, insbesondere wenn sie etwa Miene- wachen sollte, den Trtevter Herren in der Frage einer gemeinsamen Provinz entgegen zu kommen, dann soll die Regierung machen was sie will, die Folgen würde sie zu tragen haben. Das sagen wkr nur, um Klarheit zu schaffen. Wir glauben jedoch, daß die Regierung von einem höheren Gesichtspunkte aus die Dinge überblickt, von Gründen der großen,Politik sich leiten läßt uud darum dem engherzigen Krämerstandpunkt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.10.1923
Umfang: 4
die Vor bedingungen der ungarischen Ausländsanleihe in bezua auf die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Landes überprüfen wird. Dieser Kommission norden Mitglieder der Kleinen Entente zuge teilt sein. Ihr Aufenthalt Ungarn wird mehrere Wochen dauern. In Angelegenheiten der Ausländsanleihe läßt die Regierung verbreiten: Die aktuellen Fragen der Anleihe und der Re paration sind in ein neues Sta>dium getreten. Die Regierung hat darein gewilligt, daß das Sa nierungsprojekt für Ungarn in Prag ausgear beitet

, als ihr von der großen Entente die soge nannten Befreiungsschulden erlassen werden. Angeblich wird Dr. Benesch der Reparation^ Kommission namens der Kleinen Entente eine derartige Erklärung abgeben. Inzwischen zeigt es sich, daß die Bemühungen der Regierung, die Rechtsradikalen unter Führung von Julius Gönkbös mit Rücksicht auf Die Anleihvverhand- lungen und die Versprechungen, die Graf Beth- len in Genf gemacht hat, in Ruhe zu erhalten, mißlingen. Gömbö-z erklärte ln einer Hauptver sammlung der Partei, es sei

die Zeit des Han delns gekommen, die Regierung müsse beseitigt werden. Bezeichnend siir die Stimmung Ist eiine Rede, die der abtretende Rektor der Budapester Universität, Dr. Johann Barsony, hielt, in der der Gedanke an die iWiederaufrichtung des alten Ungarns durchklang. Von der angekün digten Beseitigung der Terrororganisarionen durch die Regierung ist praktisch keine Rede. Der Konkurrenzkampf zwischen der amerika nischen und britischen Schiffahrt. Der Kom missär , des Bnndes-Schiffalinsamtes Edward

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 17.03.1918
Umfang: 12
5eile 2 ' ,Bozner Nachrichten' Scnntay, den 17. März 1^1, Nr. >>l Nach den Ausführungen des Ministers spricht Degaspari und betont die Notwendigkeit, alte Kompetenzen des Wiederauf baues einer einzigen Zentralstelle zu übertragen und die Wieder ausrichtungsaktion als Vorschußaktion auf Rechnung der Kriegsschädenv.ergütung durchzuführen.' - Er kündigt einen Entwurf für ein Ermächtigungsgesetz in diesem Sinne an. Es wäre aych Zweckmäßig, auf die Einbrin gung des von der Regierung für die nächste

erfährt, hat der englische Gesandte in Haag namens der alliierten Re hungen und der Vereinigten Staaten von Holland die Auslie ferung, des ^samten-iSchifssraumes. ^'^'n entsprechende Fracht raten und Ersatz der torpedierten Schiffe nach dein Kriecze für »ahrten auch'innerhalb des Sperrgebietes verlangt. Der hollän- lschen Regierung sei für ihre Antwort eine Frist von acht Ta sten eingeräumt worden. Falls sie dieser Forderung der alliier- Regierung nicht nachkommen sollte, würden die holländi- 'chen

Schiffe in den Häfen der Vereinigten Staaten requiriert Die Freiheit der Katholiken in Sachsen. Man sollte es nicht für möglich halten, es ist jedoch leider traurige Tatsache, daß die Katholiken im Königreich Sachsen heute noch weniger religiöse Freiheit genießen, als die Katho liken in der Türkei und in China. Dasür zwei Beispiele aus neuester Zeit, welche die „Augsburger Postzeitung' vom 12. ds. mitteilt. In diesen Tagen hat die sächsische Regierung den 3000 Katholiken einer sehr industriereichen

Mittelstadt Sachsens die Zulassung von sage und schreibe drei katholischen Schwestern für Armen-, Kranken- und Kinderpflege versagt, obwohl 130 arme katholische Kinder, deren Väter im Kriege und deren Mütter in der Fabrik sind, der Gefahr völliger Verwahrlosung ausgesetzt sind. Dieselbe Regierung hat soeben das Gesuch der 500 Seelen zählenden katholischen Gemeinde Coswig um Gewäh rung eines monatlichen Gottesdienstes abgelehnt, weil kein Be dürfnis vorliege. Die „Augsburger Postzeitung' knüpft mit Recht

die Frage an: Ist es nicht ein Skandal, daß es dazu über haupt noch einer Genehmigung der Regierung bedarf? — In der Türkei wäre dies nickt nötig. Gemeinderatssitzung In der gestrigen Gemeinderatssitzung gelängte als erster Gegenstand der Tagesordnung die Genehmigung der Rechnungs abschlüsse der Etschwerke und der Straßenbahnen zur Ver handlung. Die Jahresberichte wurden (ohne Debatte) nach den gedruckt vorliegenden Ausweisen genehmigt. Die Gesamtein nahmen der Etschwerke betragen nach dein (Zewinn

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.09.1913
Umfang: 6
, von Allen.' Wenn dem Beschlüsse des Deutschen National verbandes diese Bedeutung, die ihm zukommt, auch wirklich in allen nationalen Areisen beigemessen wird, dann wird das Gewicht des Beschlusses auch dort seine Wirkung nicht verfehlen, an wel cher Stelle er zu allererst gehört werden, soll, das ist bei der verantworllMm Regierung. Es ist keine Drohung in dem Beschlüsse des Verbandes ent halten. Eine solche Drohung wäre unangebracht und würde die BedeutunK dieses Beschlusses nur schwächen. Drohen kann maN- nur dem ausge

sprochenen Feinde, warnen kann und soll man nicht nur denjenigen, dem man ohne Beziehung gegenübersteht, sondern sogar auch den Freund. Unausgesprochen liegt in dem Beschlüsse eine Warnung für die Regierung, eine Warnung für die anderen Nationen, insbesondere für die poli tischen Führer des tschechischen Volkes in Böh men. Der Beschluß ist keine Festlegung einer Tak tik, er ist nur eine Feststellung oder, richtiger ge sagt, eine Wiederholung der bisherigen Festlegun gen der Gemeinsamkeit.der^deutschen

- und Donau» länder, dem Beschlüsse gemäß im entscheidenden Augenblick zu handeln. Der Deutsche Nationalverband, welcher in richtiger Erkenntnis der Stellung des deutschen Volkes stets mit aller Entschiedenheit den Staatsstandpunkt vertrat und vertritt, kann mit vollem Recht erwar ten, daß von feiten der verantwortlichen Regierung die bisher so erfolgreiche Arbeit des Parlament tarischen Deutschen Nationalverbandes, m den breiten Schichten der deutschen Bevölkerung Oesterreichs die Erkenntnis der innigen

und un trennbaren Verknüpfung des Wohles des deutschen Volkes in Gesterreich mit dem Wohle des Staates zu vertiefen, auch in dieser ernsten Zeit entschieden und nachdrücklich gefördert und nicht gestört werde. Wenn Regierung und Verband diesen Gedanken zur Grundlage ihrer Erwägungen und Ent schließungen weiterhin machen, dann kann um so mehr auf dem Boden des Staates auch der im gegenwärtigen Moment bei dieser Frage am meisten in Betracht kommenden tschechischen:Nation darin keine Spitze gegen sie erblickt

' werden, sondern es muß auch für diese klar werden, daß .das deutsche Volk in Gesterreich auf dem Boden des Staates mit den andern Nationen ein gemeinsames Verständigungsfeld sucht. Hoffen wir, daß der Gedanke dieser Verständigung, gemeiniglich Aus gleichsgedanke genannt, bei der Regierung ebenso wie bei den Nationen neue Anregung und willige Aufnahme finde. dessen gewaltigen Kaminen tüchtige Holzfeue?. flammten, und in dem eine reichbesetzte Tase!. der Gäste harrte. Aus einem der letzten Schlitten sprang dsr junge

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 13 von 14
Datum: 30.08.1913
Umfang: 14
und ^an!^ .'hätte sich vereinigt, um der alten,' von Aliens Wenn dem Beschlüsse des Deutschen National- > Verbandes diese Bedeutung, die ihm zukommt, auch ^ wirklich in allen nationalen Kreisen beigemessen wird, dann wird das Gewicht des Beschlusses auch dort seine Wirkung nicht verfehlen, an wel cher Stelle er zu allererst gehört werden soll, das ist bei der Regierung. Es ist keine Drohung in dem Beschlüsse des Verbandes ent halten. Eine solche Dro^ng wäre unangebracht und wurde die BedeutunW

dieses Beschlusses nur schwächen. Drohen kann man^ nur dem' ausge sprochenen Leinde, warnen kann und soll man nicht nur denjenigen, dem man ohne Beziehung gegenübersteht, sondern sogar auch den Freund. Unausgesprochen liegt in dem Beschlüsse eine Warnung für die Regierung, eine Warnung für die anderen Nationen, insbesondere für die poli tischen Führer des tschechischen Volkes in Böh men. Der Beschluß ist keine Festlegung einer Tak tik, er ist nur eine Feststellung oder, richtiger ge sagt, eine Wiederholung

, in der Abgeordneten nicht nur der böhmischen Su detenländer, sondern auch der Alpen- und Donau» länder, dem Beschlüsse gemäß im entscheidenden Augenblick zu handeln. Der Deutschs Nationalverband, welcher in richtiger Erkenntnis der Stellung des deutschen Volkes stets mit aller Entschiedenheit den Staatsstandpunkt vertrat und vertritt, kann mit vollem Recht erwar ten, daß von selten der verantwortlichen Regierung die bisher so erfolgreiche Arbeit des parlamen tarischen Deutschen Nationalverbandes, m den breiten

Schichten der deutschen Bevölkerung Oesterreichs die Erkenntnis der innigen und un trennbaren Verknüpfung des Wohles des deutschen Volkes in Oesterreich mit dem Wohle 'des Staates zu vertiefen, auch in dieser ernsten Zeit entschieden und nachdrücklich gefördert und nicht gestört werde. Wenn Regierung und Verband diesen Gedanken zur Grundlage ihrer Erwägungen und Ent schließungen weiterhin machen, dann kann um so mehr auf dem Boden des Staates auch der im gegenwärtigen Moment bei dieser Frage am meisten

in Betracht kommenden tschechisch?^ Nation darin keine Spitze gegen sie erblickt'werden, sondern es muß auch für diese klar werden, daß..das deutsche Volk in Gesterreich auf dem Boden des Staates mit den andern Nationen ein gemeinsames Verständigungsfeld sucht. Hoffen wir, daß der Gedanke dieser Verständigung, gemeiniglich Aus gleichsgedanke genannt, bei der Regierung ebenso wie bei den Nationen neue Anregung und willige Aufnahme finde. dessen gewaltigen Raminen tüchtige Holzfeue?; flammten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 19.07.1903
Umfang: 20
Seite Meraner Zeitung Nr. 86 lichcr unverantwortlicher Weise durch unwahre Versprechungen und künstlich vorgespiegelte Hin dernisse von der Regierung durch JaW an der Nase herumziehen zu lassen, wie dies bei der Verwirklichung der erste» Teilstrecke der Ninsch- gan-Bahn und der deutschen Fleimstal-Linie bis her von der Regierung beliebt wurde. Denn wahr lich, hätten sich diese ewigen Verzögerungen und anderweitigen Vorkommnisse, welche sich bis nun in Sachen der letztgenannten Bahnen abgespielt

wir auch keine Drohungen. Die Drohungen mit dem Verfaf- fungsbrnchc und dem Absolutismus schrecken Uns nicht. Wir werden und können diesen Kampf nicht aufgeben. Ruhe und Friede« hängen von der Haltung der Regierung und von der Erfüllung der Wünsche der Nation in Bezug auf die unga rische Sprache und die ungarischen Embleme in der Armee ab. Es folgten noch oppositionelle Reden der Abgeordneten Polvnyi, Bakonyi, Mezöffy und Ratkay, worauf nach einer Pause Ministerpräsident Graf Khueu zu einer längeren Rede das Wort

ergriff, in deren Ver lauf er erklärte, daß er betreffs der Hecresfragen deu Staudpunkt Szells behaupte. Dies habe er klar dargelegt in seiner Rede vom 6. Juli. Die. Regierung werde in der Heeresfrage alles Mög liche tun, was den Interessen der Heeresleitung nicht zuwiderläuft. (Rufe links: Das verstehen wir nicht. Sprechen Sie ans, was Sie damit meinen!) Alles das werden wir durchführen, was die liberale Partei sich zu eigen machte. Bezüglich der Heeresfragen ließe sich ja sprechen

.) Die Nation will weder Revolution noch den Absolutismus und wird ihr In teresse auch ohne Waffen wahren können. Er ' hoffe, daß er mit Hilfe der Majorität den Weg ans dieser Lage finden werde. (Ruf links: Sie .drohen mit den Wahlen! — Großer Beifall ! rechts. — Minutenlange Zivio-Ruse.) — Abg. Beöthy ergriff dann das Wort in persönlichen Fragen nnd führte, von der Rechten wiederholt nnlerbrochen, aus, daß er Recht gehabt habe, gegenüber der Regierung des Grafen Khuen den äußersten Kampf anzukündigen, nnd

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.10.1922
Umfang: 6
: Seit neuerer Zeit mehren r>ch die Schwierigkeiten,.das italienische Vi sum für die Reise nach Italien zu bekommen, beim Münchener italienischen Generalkonsu lat im Gegensatz.zu früher so sehr, daß die Klagen darüber nicht mehr verstummen wol len. Besonders auch aus Nürnberger Kreisen kommen solche Klagen. Das nimmt umso mehr wunder, als bet der italienischen Ge sandtschaft in Berlin entsprechend dem Wert, den die italienische — pber auch die deutsche - Regierung auf tunlichste Erleichterung deö

wechselseitigen kommerziellen Verkehrs zwischen Italien und Deutschland legt, großes Entgegenkommen bet der Erteilung des Vi sums für Jtalienretsende gezeigt wird. Auch die bayerische Regierung kommt, wie wir zu wissen glauben, dem gerade für Süddeutsch-' land und besonder- für München bestehenden Bedürfnis nach einem regen Wechselverkehr nkit Italien stets entgegen, wie die Ziffern beweisen; kein auswärtigen Land stellt ein annähernd so hohes Konttgent für den Auf enthalt in München,- wie Italien

. ES kann nicht angenommen werden, daß der Leiter des Generalkonsulats, der als Botschaftsrat und als diplomatisch und wirtschaftlich ge wandter Vertreter seiner Regierung mit weitgehenden Vollmachten nach München ge schickt wurde, gerade weil er die besonders en gen und alten Beziehungen Münchens und Süddeutschlands mit seiner geschickteren Hand pflegen soll und will, die erst seit jüngerer geit in Uebung gekommenen Erschwerungen und Unfreundlichkeiten kennt oder gar bil ligt; er würde ja sonst im Gegensatz

zu den Absichten seiner Regierung stehen und über dies Gefahr laufen, Geschäftsformen zu dek- ken, die mitunter nicht nur unfreundlich, son dern geradezu ungeschickt sind. Es ist viel mehr anzunehmen,daß untergeordnete Organe aus undurchsichtigen, jedenfalls aber nicht stichhaltigen Gründen einen Mißbrauch ein- führen möchten, der als schädlich schleunigst abzustellen ist.' Aus dem Wege der Besserung? Amtlich wird aus Wien gemeldet^ daß die Kosten der Lebenshaltung in der Zeit vom 16. Sep tember

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.09.1911
Umfang: 8
, man machte sich be- kannt und die 180 Personen, welche an dem Diner teilnahmen, sühlten sich nicht mehr als Fremde. Gemütlichkeit und Festesfreude hielten ihren Einzug. Als der Champagner auf der Tafel erschien, erhob sich Herr Direktor Böhm, der Vertreter der Konzessionäre, begrüßte die Anwesenden und gab eine Skizze der Bahnbaugeschichte. Direktor Böhm, der auch die Kosten des Festbanketts bestritt, äußerte sich dankend sür das allseitige gütige Ent gegenkommen, besonders der Regierung, des Landes

- ausschusseS und der Stadt Meran und schloß mit einem begeistert aufgenommenen „Hoch!' auf den Kaiser. DaS National-Sextitt sang hieraus das Kaiserlied. Herr Bürgermeister Thalguter von Meran hob die Segnungen der Bozen-Meraner-Bahn her vor, sprach den Dank aus allen jenen, welche dieses große Werk ermöglichten, gedachte der segensreichen Etschregulierung, welche damit in Verbindung steht, und sprach ein dreifaches „Hoch!' allen Herren der hohen Regierung, welche zu diesem Werke tätig mitgewirkt

haben. Herr Kurvorstand Settari brachte ein „Hoch!' allen Kurgasten aus, welche nun aus dem Schienen wege nach Meran kommen, und wünschte, daß ihnen der Aufenthalt in Meran recht wohl be. kommen möge. Se. Exzellenz Minister Pino betonte, es ge reiche ihm zur Ehre, als Mitglied der Regierung an diesem schönen Feste teilnehmen zu können, einem Feste, welches ein Werk zu krönen bestimmt ist, das segensreich sein wird für das Tal und die Stadt. Er ist überzeugt, daß, wenn die Vorteile

nisse besiegend, fest und unverrückt, nur ihr Ziel im Auge haltend, vorgingen und eS ermöglichten, die Bahn, für deren Bau drei Jahre veranschlagt waren, in einem Jahre zu vollenden. Wohl hätten sie dies nicht zuwege gebracht, würde man ihnen nicht seitens der Regierung. deS Landesausschusses, der Leitung der Etschregulierung und des für das Wohl der Stadt sich interessierenden Teils der Bürgerschaft Meran'S in jeder nur möglichen Weise entgegengekommen sein.'

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 16
Datum: 29.03.1911
Umfang: 16
Entschliehung wurde der Reichsrat mit heutigem Tag vertagt. Diese Maßnahme war notwendig ge worden, weil ein Teil der oppositionellen Parteien sich entschlossen zeigte, die rechtzeitige Erledigung des Dudgetproolforiums zu verhindern und die Majoriät wie die Regierung unter allen Umständen in den er ier-Zustand zu drängen. Da infolgedessen aus eine gedeihliche Arbeit des Parlaments nicht zu rechnen war, andererseits zu besorgen stand, daß durch die Versuche, den Widerstand zu brechen, nur eine Verschärfung

würde der Ein tritt de« er Isi-Zustandes erzwungen. Der Minister präsident bezeichncte die Rekonstruktion gegen- wärtig und aus diesem Anlasse für aus geschlossen, er pcrhorrceziere auch jeden er ler- Zustand. 2m vorliegendem Falle handle es sich um die ausgesprochene Absicht, der Regierung und den Mehrheitspartcien eine Niederlage zu bereiten. Ein derartiger Erfolg der Opposition würde eine so schwere Schädigung des Ansehens und der Stellung der Regierung und der Majoritätrparteien hrrbeiführen

, daß dem Ministerpräsidenten eine weitere gedeihliche Arbeit des Hauses für aus geschlossen erschien. Die Regierung sei entschlossen, falls nicht ein Beschluß der Nachmittag«sitzung der flavischen Union eine rechtzeitige Erledigung des Budgetprooisoriums sicherstelle, den Reichsrat noch heule zu vertagen. Hinsichtlich der weiteren Maß- nahmen, also auch hinsichtlich der Frage der Aus lösung de« Abgeordnetenhauses fei seitens der Re gierung noch kein Beschluß gesoßt. — In der Nach mittagskonferenz der flavischen Union

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 21.04.1904
Umfang: 8
der böhmischen Hochschulen in Prag nnd Brüun fortgesetzt. Abg. Leuassi beschwerte sich über die Vernachlässigung des italienischen H o ch s ch ulweseus und machte der Regierung den Vorwurf, daß sie den einmütigen Wunsch der gesamten italienischen Bevölkerung des Reiches nach Schaffung eiuer Rechtssakul- tät iu Trieft unter nichtigen Gründen unbe rücksichtigt lasse. Die von der Regierung ge plante Schaffung einer Rechtsfakultät iu' Ro- v e reto fei nur eine Scheinlösung dieser Frage und diese kann nicht ernst

bei den Italienern.) Red- ,ncr erinnerte daran, wie die italienischen Stu denten in Innsbruck und zuletzt auch in Wien behandelt ivordeu seien und erklärte, alle von der Regierung gegen die Errichtung einer Uni versität in Triest angeführten Gründe feien un aufrichtig. Die wahren Gründe lägen nur in kleinlichem Polizeigeist; es sei nur bedauerlich, daß der Ministerpräsident nicht den Mut habe, diesen alten echten Krebsschaden auszu brennen. (Beifall bei den Italienern.) Abg. Prazak trat für die sofortige

E i s e u b a h n e r st r e i k. Kein S t a a t s b a h u z u g verkehrt. Bon Budapest gehen heute nur die Südbahnzüge ab. Das Streikkomitee gab gestern die telegraphische Weisung, alle Züge mitternachts in den Sta tionen anzuhalten. Der Orient-Expreß nach Kon stantinopel, bezw. nach Paris, ist trotzdem, wenn auch verspätet, abgegangen. Budapest, 20. April- Im Abgeordneten- Hause erklärten bei der Besprechung des Eisen bahn c r st r e i k s Ministerpräsident Tisza und Handelsminister Hieronymi, die Regierung werde die Irregeleitete» mit Nachsicht behan deln

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 01.05.1921
Umfang: 16
- und Lokalbahnen proklamiert, weil den Bediensteten seitens der Regierung noch nicht jene neuen Teuerungszulagen' zugesprochen worden sind, welche die Kleinbahnbediensteten des alten Königreiches seit 1. Feber d. Js. be- reits beziehen. Zur Vermeidung des Streikes haben die Verwaltungen dem Personal eine Vorschußzahlung von Lire 200.— pro Mann aus die künftigen, neuen Teuerungs zulagen angeboten, obgleich die italienische Regierung es strikte ablehnte, daß derar- tige Vorschußzahlungen für ihre Rechnung

vorgenommen würden. Allerdings kann nach einer kürzlich telegraphisch eingelangten Nachricht ange- nommen werden, daß der Ministerrat diese neuen Zulagen auch für das Personal der hiesigen Bahnen in Kürze genehmigen wird. Das Personal gibt sich jedoch mit die- ser Zusicherung seitens der Regierung nicht zufrieden, sondern hat die Wieder aufnahme der Arbeit von der vorherigen Erfüllung folgender Forderungen abhän gig gemacht: 1. Einen Vorschuß von Lire 400.— auf die Nachzahlung, rückwirkend bis 18. Nov

. 1920 und zwar auszuzahlen vor Wieder- aufnähme der Arbeit. 2. Fortlaufende Zahlung der neuen Teue- rungszulagen, erstmalig für den Monat April. 3. Endgültige Abrechnung beziehungsweise Auszahlung der Rückstände im Laufe des Monats Mai. ? 4. Bezahlung der Streiktage. Die Bahnbetriebe von Bozen—Meran und Lana—Meran haben von der italieni- schen Regierung für die den Arbeitern vor- geschossenen Löhne seit Monaten den Be-' trag von rund Lire 280.000.— zu Verlan- gen. Die neuerdings von den Arbeitern

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 15.11.1910
Umfang: 8
der einstimmigen Annahme des Resolntionsantrages des Baron Morsey im österreichischen Abgeordnetenhaus? sehr geän dert haben, denn 1.909 gab es noch keinen bosnischen Landtag. Tann habe die österrei chische Reichshälfte in der Angelegenheit der Agrarbank einen Erfolg gegenüber Ungarn da durch errungen, daß das von Buriau unter Zustimmung der österreichischen Regierung der Agrarbank eingeräumte Monopol frustriert wurde. Es wäre ein großer Fehler, einen Mann, der große Personen- und Sachkennt nis, Erfahrung uud

Einvernehmen des Landtages mit der Landes regierung, welche eine ersprießliche Tätigkeit des Landtages verbürge. Wie sehr die Regierung auf die Pflege des Gefi'chlsmomentes bedacht sei, zeigte sich bei dem enthusiastischen Empfang des Kaisers während der bosnischen Reife. In Er örterung der Angelegenheit der bosnischen Ag rarbank wies der Minister neuerlich nach, daß er hiebei seiueu Wirkungskreis nicht überschrit ten habe uud die ganze Angelegenheit nur zum besteu der Knieten nnter vollständiger Wahrung

ihrer Interessen intendierte. Der Minister legte eingehendst die agrarischen Verhältnisse dar, be tonte, daß die Regierung mit der fakultativen Kmetenablöfnng ihre Anfgabe nicht als voll endet betrachte und wies ans die sozialpoliti schen Einrichtungen hiu, welche bereits durch geführt wurden uud denen weitere, nach Maß gabe der Mittel folgen werden. Die nächste Sitzuug ist heute. Wien, 15. Divv. Tie ungarische Delega tion nahm das Bndget des Ministeriums des Äußern an nnd sprach dem Grafen Achrenthal

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