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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 29.08.1945
Umfang: 4
oder zunichte machen wür den, die Italien eben macht, um zuerst seinen Platz in Europa wieder einzunehmen, und dann beim Wiederaufbau der Welt. Noch eine Hoffnung muß ich zum Ausdruck bringen und zwar, daß die Friedensbedingungen und ein neues befriedigendes internationales Ver hältnis Italiens sich einstelle, ehe die Italieni sche Regierung die Wahlen ausschreibe. Ich habe bereits gesagt, daß es für die italie nische Regierung schwer wäre, die Wahlen zur Verfassunggebenden Nationalversammlung

aus- •zuschreiben, falls die rechtliche Stellung Italiens auf der internationalen Ebene nicht schon be stimmt sein sollte. Ich will nicht die Gelegenheit Vorbeigehen lassen, ja ich wünsche vielmehr, sie zu benützen, um die Gefühle der Dankbarkeit der italieni schen Regierung sowie des italienischen Volkes, dessen Gesinnungen wir zu verdolmetschen be absichtigen. für den Präsidenten Truman zum Ausdruck zu bringen. Wir haben den guten Willen des Präsidenten Truman gegen Italien gefühlt, ich muß sagen

am politischen und wirtschaft lichen Wiederaufbau sein könne. Nun wird die Regierung, wenn sie es für gut befinden wird, auf diese Aufforderung eine amt liche Antwort erteilen, die ich weder vorweg nehmen kann noch will. Da ich jedoch glaube, daß es immer gut sei, der italienischen sowie der internationalen Presse in der offensten Weise alle möglichen Anhaltspunkte für ein Ur teil zu geben, so kann ich daran erinnern, daß die Einberufung der Verfassunggebenden Natio nalversammlung von vier Bedingungen abhän

gig ist: Die erste habe ich angedeutet, als ich sagte, ich hielte es für notwendig, daß vorher die Friedensbedingungen für. Italien und das inter nationale rechtliche Verhältnis Italiens bestimmt seien; die zweite ist, daß die technischen Vor arbeiten beendet seien, die. wie ihr werdet be greifen können, sehr verwickelt sind. Die Regierung hat beschlossen, alle Italiener einschließlich der Frauen eines gewissen Alter; zu den Wahlen zuzulassen: Es handelt sich um ■me Masse von dreißig Millionen

darauf, zu präzisieren, daß das, was ich gesagt habe, meine persönliche Mei nung darstellt und nicht Jene der Regierung, denn die Regierung hat Ja. wie gesagt, noch nicht auf die Aufforderung des Ministers Bevin geantwortet. Die Festsetzung des Monats hat, vorausge setzt natürlich, daß man nicht allzulang auf schiebe, nicht viel Bedeutung. Worauf es am meisten ankommt, sind, wie mir scheint, zwei wichtigste Punkte: erstens, daß man die Verfassunggebende Nationalver sammlung schaffe

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1919
Umfang: 4
aus einen M>ie Beziehungen Deutschlands, zu der öster reichischen Republik betreffenden Artikel Zer neuen deutschen Verfassung hingewiesen, Zer mit den Bestimmungen des Friedens vertrages über dieselbe Frage nicht in Ein gang steht. Die deutsche Regierung hat in ihrer ^ote vom 5. September geantwortet, daß atsächliklj Kein Artikel, wie auch sein kla- er Wortsinn immer sei, mit dem'Friedens verträge in Widerspruch stehen könne, weil n der Versassung ein anderer Artikel steht, er besagt, das; keine ihrer Bestimmungen

Regierung antworten, daß, wenn les so sej. die Verfassung selbst in ihrem rtikel 173 eine genügende Sicherheit vor gehen habe, indem sie erklärt, daß nichts ' Vertrage durch die Verfassung berührt ?erde. - Man könnte sagen, dies sei eine reine Hypothese, aber dies rechtfertigt sich, wenn an den Artikel 112 der deutschen Verfas- ''g m der jetzigen Form liest, daß kein Luticher durch ein fremdes Gericht abge hst werden darf, wenn auch der Vertrag , 'At, daß gewisse Personen, welche we- n Verstöße

gegen die Gebräuche des Krie- s angeklagt sind, auszuliefern sind. ?iach der deutschen Antwort soll der Ar- ^el 178 aufgenommen worden sein, um oen möglichen Widerspruch zu den Aor isten der Verfassung und den Vestim- ungen des Vertrages zu vermeiden. Dies /'ue ausgezeichnete Absicht, wenn es sich Widersprüche unvorhergesehener Art ^noelt Hier handelt es sich aber nicht ?^n>etzbare und nicht vorauszusehende u^trsprüche. Die deutsche Regierung er- 'nt an und erklärt, daß »wenn die Ver- und der Vertrag

im Widerspruch Verfassung nicht vorgehen kann. Hinblick auf diese Erklärung erwar ten die alliierten und assoziierten Mächte, von der deutschen Regierung, daß sie ohne, weiteren Verzug die Auslegung, die sie in ihrer Antwort vom 5. September 1919 an die alliierten und assoziierten Mächte mit geteilt hat, in einer diplomatischen Urkunde niederlege sowie daß diese Urkunde unver züglich von einem bevollmächtigten Vertre ter der deutschen Regierung in Gegenwart der Vertreter der alliierten . und assoziier ten

Regierung erklärt und er kennt an, daß demzufolge der Absatz 2 des Artikels VI der erwähnten Verfassung un gültig ist und daß namentlich die Zulassung österreichischer Vertreter zum Reichsrate nur dann stattfinden kann, wenn gemäß der. Bö-.-, kerbündrat einer entsprechenden Aenderung der.internationalen Lage Oesterreichs zuge stimmt haben wird. ' Die gegebene Erklärung soll innerhalb von 14 Tagen nach Inkrafttreten des Frie densvertrages von den zustehenden deut schen gesetzgebenden Gewalten gebilligt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 20.11.1922
Umfang: 6
^ in der Kammer anläßlich der Debatte jier die Regierungserklärungen eine Rede, dm» Wortlaut wir nachstehend bringen: Meine Herren! Erlauben Sie, daß auch Vertrete- einer Keinen Minderheit, der ''er eine besondere Heilung im Staatsganzen zukommt, in ge drängter Kürze unsere Stellung zu der neuen kgierung darlegen. Was der Herr Ministerpräsident gestern oiisührte, hat im allgemeinen jede frühere italienische Regierung auch erklärt, vielleicht licht Äit derselben Schärfe, aber doch dem Zuhalte

nach nicht viel anders. Gegenüber den allgemeinen Gedankengängen seines Programme? brauchen wir auch gewiß keine ablehnende Stellung einzunehmen, denn es ist im Interesse jedes Staatsbürgers, er mag mm italienischer, deutscher oder slawischer N-Ämolität sein, daß die Staatsfinanzen in Ordnung gebracht, daß das Gesetz wieder zu seiner naturgemäßen Bedeutung gelangen verde und dergleichen. Worauf wir aber warteten, war, von der Regierung eine Aa- k-limg zu hören, wie sie sich zu den Fragen der neuen Provinzen und der nationalen

Minderheiten stellen walle. Im Programm der Regierung findet sich auch nicht einmal ä« Anspielung aus diese Angelegenheiten, die. wenn sie d?m Großteil des italienischen Lölkes nicht sehr wichtig erscheinen, für uns doch Lebensfragen darstellen. Während alle früheren Regierungen in ihren Antrittserklärungen Zusicherungen hin sichtlich der Erhaltung unseres Selbstverwal- tungswesens gaben, oerweist uns das Schweigen der Regierung Mussolini auf Zei- iungsnachrichten, wonach die vollkommene Ungleichung

hin darauf auf merksam machen, daß erst kürzlich in unserem Lande zwei Banken zusammengebrochen sind, weil Ihre Borgänger in der Regierung eine Aufgabe von äußerster Dringlichkeit ver nachlässigt haben, daß min nämlich einen» zahlenmäßig so kleinen und in den beschei densten Verhältnissen lebenden Volke nicht 30!1 Millionen entzieh:^ darf, die es in Kriegsanleihe angelegt hat.' Ministerpräsident Mussolini: „Ihr werdet doch nicht verlangen, daß der italieni sche Staat die österreichische Kriegsanleihe

bezahlt?' Abg. Reut » Nikolussi, fortfahrend: Gewiß, denn es handelt sich um «ine Ber- pflicht-ng des Staates, nzelcker der Rechts vorgänger Italiens war. und außerdem ist ein Großteil °nes Bolksverinögens üs?r be hördliche Verfügung so anz?'-z: worden, der Rest aber in Erfüllung ein ? Pflicht, der man sick nicht entziehen konnte. Ich gehe jetzt zu den nationalen Fra gen über. Auch über die besonderen Ange legenheiten der nationalen Minderheiten har uns das Programm der Regierung nichts gesagt, lind

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 22.11.1922
Umfang: 8
S»!te 4 Rede des Abg. Dr. Reut-M ist in der UaUemschen Kammer am !7. Nsoc-Wusr. Meine Herren! Erlauben Sie, daß auch wir Vertreter einer kleinen Minderheit, der aber eine besondere Stellung im Staatsganzen zukommt, in ge drängter Kürze unsere Stellung zu der neuen Regierung darlegen. Was der Herr Ministerpräsident gestern aus führte, hat im allgemeinen jede frühere italie nische Regierung auch erklärt, vielleicht nicht mit derselben Schärfe, aber doch dem Inhalte

nach nicht viel anders. Gegenüber den allgemei nen Gedankengängen seines Programmes brau chen wir auch gewiß Keine ablehnende Stellung einzunehmen, denn es ist im Interesse jedes Staatsbürgers, er mag nun italienischer, deut scher oder flämischer Nationalität sein, daß die Staatsfinanzen in Ordnung gebracht werden, daß das Gesetz wieder zu seiner naturmäßigen Bedeutung gelange und dergleichen. Worauf wir aber warteten, war, von der Regierung eine Andeutung zu hören, wie sie sich zu den Fragen der neuen Provinzen

und der nationalen Minderheiten stellen wolle. Im Programm der Regie rung findet sich auch nicht einmal eine Anspielung auf diese Angelegenheiten, die. wenn sie dem Großteil des italienischen Volkes nicht sehr wichtig »erscheinen, für uns doch Le bensfragen darstellen. - Während alle früheren Regierungen in ihren Antrittserklärungen Zusicherungen hinsichtlich der Erhaltung unseres Selbstverwal- tungs wesens gaben, verweist uns das Schweigen der Regierung Mussolini auf Zei tungsnachrichten, wonach die vollkommene

Minderheiten hat uns das Programm der Regierung nichts gesagt. Und doch muß sich die Regierung dar über klar sein, daß es sich hier um ein schwie riges und besondereRücksichten erfor derndes Problem handelt. Wir wollen darum annehmen, daß die Regierung Mussolinis, wie wohl eine faschistische Regierung, dessen einge denk bleiben wird, daß sie die Regierung einer Großmacht und einer Nation ist, welche außer polittschen auch K u l t u r p f l i ch te n hat. Seit drei Jahren haben sich die politischen

gegen die Mittel mächte angeblich geführt worden war: der Selbstbestimmung und der Freiheit der kleinen Nationen. Die damalige italienische Regierung wollte nun unserer Bevölkerung den Ueberaang zum neuen Staate erleichtern und zog die Zügel nicht allzustrenge an. Aber bald setzte der zweite Abschnitt ein. jener des Mißtrauens und aller jener kleinen und manchmal geradezu ko mischen Maknahinen. welche daraus entspran gen. Ich will von den Härten der Pressezensur, von der Verweigerung von Reisepässen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1920
Umfang: 8
auch den orößten Teil der R-AeruiWsmänner stellte. — 51ud}b«m mm diese Partei bei den Wichten so sichen Sturz erlitten (früher hatte sie 163 Ab- gsordtiste, jetzt nur mehr 110), mußte auch die bischerige Regierung zurücktreten. Was für neue Vmuncr den abgegangenen auf den Mi- ni-sterßKhlAt folgen werden, ist noch recht fragSch. Die Sozialdemokraten hätten am lieb- Ken, wmn die bürgerlichen Parteien, die jetzt wieder eine beträchtliche Mehrheit im deutschen Reichstag haben, die Regierung übernähmen

. Diese verspüren aber keine Lust, den Staats karren, den die Sozialdemokraten gründlich verfahren haben, aus dem Schlamme zu ziehen. — Auch in Oesterreich ist die bisherige Regierung mit dem Staats kanzler Dr. Nenner zurückgetreten. Der Grund hiezu ist folgender: Nach dom Zusammenbruch galt es, den neuen Staat Deutsihösterreich, so gut es eben möglich war, auf die Beine zu bringen. — Die Sozialde mokraten MMirert nach den Wahlen in die Na tionalversammlung wohl als die stärkste Par tei in diese eingezogen

, hatten aber doch für sich allein nicht die Mehrheit. Sie konnten da her nicht allein die Regierung übernehmen, weil sie eben in der Nationalversammlung nur eine Minderheit hinter sich hatten. — Um nun den Staat zu. retten, ließen sich damals die ^CHkkstlichftsöziMtzn herbei, zugleich mit den So zialdemokraten die Regierung zu bilden. Die CbrisMchsozialen taten das aber nur unter ge wissen Bedingungen, so z. B., daß die Sozial- deinokraten vorderhand wenigstens darauf verzichten, eine unchrisüiche Ehe- und Schul reform

durchzuführen. Dieses Uebereinkommen heißt man Koalition. Die Sozialdemokraten, die in der Regierung die Mehrheit hatten und so dieEhrisllichsozialen leicht überstimmen konn ten, benützten diese Uebermacht besonders in letzter Zeit zu ungesetzlichem Vorgehen. Zudem rvar der Unmut der Bevölkerung über die rote Mißwirtschaft derart gestiegen, daß sie inniger lauter forderte, die Christlichsozialen sollten die Koalition (Vereinigung) mit den Sozialde mokraten künden, zumal diese die Koalition längst gebrochen

Hütten. In letzter Zeit haben nun die Christlichsozialen wiederholt den Aus tritt aus der Koalition angeki'mdigt. Darauf- lsin nahmen nun Renner und seine Kollegen in der Regierung die Entlassung. Aber auch in Oesterreich hat niemand Lust, die Nachfolge- schaft der roten Mißwirtschaft zu übernehmen. — Man vermutet, daß es bald zu Neuwahlen in das Abgeordnetenhaus kommen wird. Da könnt« es dann allerdings den Sozialdemokra ten auch in Oesterreich so schlimm ergehen, wie ihren Genossen in Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 15.09.1924
Umfang: 6
res bedeutet, als die Wiederherstellung der Freiheit und der Gesittung in Italien. So schreibt die „Giustizia'. Und im allgemeinen läßt sich sagen, daß es nirgends nach der Ermordung Casalinis zu schwereren Zwischenfällen gekommen ist. Die Regierung erließ an die Präfekten und an die Leitungen der fascistischen Partei sehr strenge Weilungen. Das. was Mussolini will, sei nach dem .Mattma' jede Vermeidung von Wiederver- geltungsinaßnahmen und von Gewalttätig keiten, Das Volk ist der ewigen

Aufreizungen und Drohungen müde und wird, so sagt der Ab geordnete Poruio. jene segnen, die über oll dem Haß der Parteien den Mut finden, darum im Rahmen der Gesetze zu kämpfen, daß endlich einmal dieser zerstörende und grausame Krieg beendet werde. . sowohl Regierung wie Opposition haben aus dem schrecklichen Ereignis zu lernen: die Regierung: den Schutz für das Leben des Einzelnen, Und die Opposition: ihrer Bewe gung den gesetzlichen, verfassungsmäßigen und parlamentarischen Charakter zu erhal ten

.' So drückt der Popolariabgeordnete Jacini im ..Mondo' aus, welche Pflicht der Regierung und der Opposition obliegt. Auch andere Abgeordnete wie der Abg. Veldes', nehmen zur schrecklichen Mordtat Stellung. Baldes« weist zurück, als ob die Opposition die moralisch« Schuld am Ver brechen trüge. Wenn dieselbe, schreibt er, die Regierung dekämpfte, um Freiheit »i>nd Ge- reck.ngkeit herzustellen und dem bewaffnete»» Parteiwesen ein Ende zu setzen, so sei das mcht e-nu! Aufforderung zu Verbrechen, son dern

alle italieni schen Blätter aus, endlich einmal allen Ernstes die Beruhigung des Volkes anzustreben und endlich einmal verantWortungsbeunrßter in den politischen Streitsragen zu werden.' Angesichts solcher Drohungen verlangt das „Giornale d'Jtalia' neuerdings, daß Geist und Faust die Waffen niederlegen. Es sei ungerecht, die Opposition als die geistige Ur heberin des Verbrechens zu bezeichnen. Da durch würden die Fascisten gereizt und die Regierung erschwere sich damit selber di« Aufrechterhaltung

. Auch hier wurden die Demonstran ten durch Carabinieri und Milizsoldaten zer streut. Nur in das Redaktionsgebäude der- „Voce Repubblicana' vermochten sie einzu dringen und zerstörten Möbel und Register. In Ferrara wurden sämtliche Exemplare des „Corriere della Sera', der „Giustizia' und des „Avanti' verbrannt. Die Regierung betont neuerdings ihren festen Willen, die öffentliche Ruhe und Ordnung unter allen Umständen aufrecht zu erhalten. Das Verbrechen an Casalini wird auch von der ausländischen Presse

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Volksbote
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Seite 1 von 20
Datum: 06.07.1939
Umfang: 20
Unterhaussitzung.über die Sowjetoerhandlun gen beschränkte sich der Erstminister auf die Erklärung,, daß Lord Halifax, gestern .die Ant wort her Sowjetregierung ' erhalten. haste, welche. jetzt überprüft werdst uyd 'äuch Gegenstand pan Beratungen mit her■' fran zösischen Regierung bilde. Der Arbeiterstartei- ler 'Dallon fragte dann, ob die Zeitungsnach richten roähr feien, nach denen'.eine der Haüpt- schwierigkeiten neue .Vorschläge der britischen Regierung bilden, die eine.Vermehrung her zu garantierenden Staaten vorsähen. ChaM

, nochmals im Namen seiner Regierung gegen eine etwaige Garantierung Verwahrung einzulegen. Im Unterhaus wurde angefragt, ob eine Aenderung des Danziger Statuts England veranlassen würde, an der Seite Polens in einen allfälligen Krieg zu ziehen. Unter staatssekretär Butler beschränkte, sich, darauf, zu sagen, daß die englische Garantie „auf eine ganz klarliegende Bedrohung für die Unabhängigkeit Polens' Anwendung finden würde. Vormittags tf ttb nachmittags ,L.ond.on. 5. Juli. Ber-^ritWe^Minister-eat

auf die Frage- der Ver längerung der Gesetzgebungsperiode, der sich Blum bisher unbeugsam widerfetzt hat, be sondere Bedeutung, bei.. Der- englische Kriegsminister Höre Belifha hat Paris in der Nacht zum Mittwoch ver lassen. Man spricht in Paris -nicht nur von Schwierigkeiten bezüglich der Garantierung der Schweiz und Hollands sowie der balti schen Staaten, sondern geradezu von einer neuen Forderung der Moskauer Regierung, welche eine Garantierung der Sowjetunion durch die Türkei und Rumänien wünsche

der Tripleallianz sei nur noch eine Frage von wenigen Tagen; um dann aNi Abend zu zugeben, daß „alles noch in der Schwebe und reichlich unsicher sei'. , Nach den Pariser Informationen ist nun. l neben dem immer noch nicht gelösten Problem - der bqlüschen Staaten, die jede Garantie ab- lehnen, ein neues Hindernis einqetreten in Gestalt der Schweiz und-vor allem Hollands. ^ Schon vor Tagen versuchte gleichzeitig mit London die französische Regierung, dey hol ländischen Gesandten von-den Gefahren zu überzeugen

, .die sich aus dyn vermeintlichen > deutschen Äng'riffsybslchtey für dieses Land - ergästttl. Deshalb, feienGeyeralstästsb'espre- chüngen Hollands mst En'gloind und Frank reich dringend nötig. Obwohl Holland dies lediglich zur Keyntnis' nahm> ohne einen Schritt in der erwünschten Richtung zu tun, verkündete der Propagandaapparat des Quai d'Orsay bereits, die holländische Regierung habe sich völlig an die Seite Frankreichs uno Englands gestellt. Inzwischen hat aber die hol ländische Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.04.1924
Umfang: 8
. um dort über die Ergebnisse der Wah- l len Bericht zu erstatten und Vereinbarungen über den Besuch des Kronprinzen in Trient und im hochetsch zu treffen. Zn Regierung»- ' kreisen ist man über den Ausgang der Dah- . len in den Grenzprovinzen zufrieden, da man den freundschaftlichen Charakter der nichtita- lienischen Abgeordneten keimt, ist aber ver wundert. daß in den alten Provinzen l5M deutsche» Stimmen abgegeben wurde«. Ei« bemerkenswerte Abstimmung. Rom, 14. April. Der »Popolo' berichtet über die außerordentlich

bei Mussolini. Rom. ! l. April. Am 12. April abends empfing Mussolini den Vorsitzenden der ersten Kommission in der Reyarationssrage, den amerikanischen General Dawes. und ver handelte mit Ihm übet die Reparationsfrage. Zn römischen politischen Kreisen ist man guter Hoffnung. Mltttitt der Regierung Pafitsch- Belgrad. 14. April. (AA.5 In der Absicht und mit dem Wunsche, so gut als möglich zur Klärung der packooen- tarischen und politischen Lage beizutragen, die wegen der haltuugsänderung einiger parla

mentarischer Gruppen, die sich wahrend der Wahlen als kousbtutiouell' vorstellten, jetzt gegen die Verfassung austreten, entstanden ist. hat die Regierung Pasitsch demissioniert. Die Regierung ist überzeugt, daß diese anti- parlamentarische Situation nur durch Neu wahlen geklärt werden kann. Die Vertagung der Skuptschiua wird es ermöglichen, die Fragen in allen Punkten genau zu prüfen und eine geordnete Lösung zu finden. vor der Überreichung des Demission-»- gesuche» beschloß dos Ministerin

« noch die Auflösung der deutschen Vereinigung »kut- tur-Sund'. >veil diese Vereinigung ein« gegen den jugoslawischen Staat gerichtete politische Tätigkeit begonnen hätte. Italienisch-schwei zeri scher Grenzzwischenfall. Bern. l-t. ApM. (AB.) Die Schweizer Telegraphenogentur meldet, daß die italienische Regierung bei der Schwei- zer Regierung dagegen protestiert hat. daß S Schweizer Soldaten in der Itähe der Tresa- Brücke an der italienischen Grenze eine gegen Italien uud gegen dessen Regierung feindliche

Demonstration veranstalteten. Die italienische Regierung verlangt Genugtuung dafür. Die Schweizer Bundesregierung lieh die römische Regierung wissen, daß sie sofort eine «tvtS- rische Untersuchung angeordnet Hobe, die rasch und gründlich durchgeführt werden wird. Di« Akten der Untersuchung werden dann der ita lienischen Regierung mitgeteilt werden. Wird erwiesen, daß der vorfÄl. gegen den prote stiert wird, sich tatsächlich ereignet hat. so wird die Schweizer Regierung nicht erman geln

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1920
Umfang: 8
, Hamburg für die neue Regierung. Hamburg, 14. März. Der garnisons- «teste Ossizer hat die Militärgewalt über» nomin:n und sich in einem Aufruf an die Be völkerung für die neue Regierung erklärt. Die Regierung Bauer übersiedelt nach Dresden. München, 15. März. Soeben hier ein gelangte Telegramme melden, daß sich die alte Regierung Ebert-Bauer nach Dresden begeben bat. Die Laden« Regierung gegen kapp. Stuttgart, 15. März. Die badische Re gierung wendet sich in einem Aufruf gegen die Errichtung

der Regierung Kapp in Berlin und en kirt, der alten Negierung die Treue zu M- ten. Der Kronprinz kommt nach Berlin? Zürich, 15. März. Nach Berliner Mel sungen wirv dort behauptet, daß der Kron prinz bereits von Holland nach DÄltichland ab gereist sei. Er werde für die nächsten Tage in Aerlm erwartet. Die Rückwirkung auf Tirol. Innsbruck. 15. März. Die hiesigen po litischen Kreise sind der Ansicht, daß durch die Ereignisse in Berlin auch die Frage des An- schlug es Tirols an Bayern in eine neue Phase

in Rotterdam auch durch dos Ausbleiben Her Lüge aus Holland und Schweden nunmehr schwer beeinträchtigt werden. Vorher muß man abwarten, ob sich die neue Regierung in Ber. sin behaupten kann und welch« SjpllWg da» Reich dazu einnehmen wird piassenkuudgebungen in ANendorSerelket. gebungen statt. In Aufrufen wird das Proletariat aufgefordert, mit allen Mitteln ge gen die Reaktion anzukämpfen. Die Massenkundgebungen werden vor der Dotivkirche stattfiiSen. Zweifellos wird die Hallung des Berliner Proletariates

Besserung zu verzeich- neu gehabt. Aus Grund der Meldungen über die Gegenrevolution sank die Mark auf ü Rap pen. Die Banken werfen jg geryMigen Mengen auf den Markt. Wien, 14. März. Heute finden wWien fön den Kommunisten und Sozialde» n l u n d Aalieu. Sie Ministerlrlse gelöst. — 2«u Ministerium der Minderheiten. Rom. 15. März. Die Ministerkrise ist gelöst. Allerdings: Eine völlige Neubildung der Regierung fand nicht statt. Nitti konnte sich nicht entschließen, die von den Popolari geforderte

Gesamtdemisslon des Kabinette? zu geben und eine gründliche Neu orientierung der gesamten inneren und äußeren Politik des Landes durchzuführen. Man prophezeit dem neuen Kabinett keine allzulange Lebensdauer. Am besten ist eS mit dem Ausdruck: Minderheit?» kabinett gekennzeichnet. Tatsächlich sind weder die Sozialdemokraten noch die Popolari in der neuen Regierung vertreten, so daß eS diese» beiden Par teien jederzeit möglich ist, die Regierung zu stürze?, Nitti wird eben versuchen müssen, fich von Fall

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1924
Umfang: 8
, wie die vorfaschistischen Regierungen. Zwei schwere Fragen hängen über der Regie rung Mussolinis, die wirtschaftliche und die des .Prozesses Matteotti. Äußerlich ist Jtali.'n nach dem Kriege scheinbar reicher, in Wirklichkeit es natürlich viel ärmer geworden. Das wirtschaftliche Ergebnis beginnt sich erst allmählich zu zeigen. Von den Maßnahmen der faschistischen Regierung ver dient die Finanzpolitik des M'n'srers De Mtefani am meisten Anerkennung, die das Gleichgewicht zwischen Ausgaben und Einn.ihr

Millionen Einnahmen zu verzichten. Da für haute man auf Kaffee und Zucker eine exorbitante Steuererhöhung, welche bei allen Hausfrauen Entsetzen auslöste. Der heikelste Punkt für die Regierung bleibt aber der Matteotti-Prozeß. Es ist nicht ausge schlossen, daß die Verhandlung dieser Prozeßsache die entscheidende Wendung in der innerpolitischen Lage Italiens hervorruft. Und wenn der Prozeß niedergeschlagen würde, das wäre erst recht das Signal zu unvorhergesehenen Wendungen. Heute sind vier Monate seit

wir Folgendes: Gestern stand die Lira 22.65, am 10. Juni 24.65, am 10. Oktober vorigen Jahres 25.50, am 9. Juni vorigen Iah- „Bozner Nachrichten', den 10. Oktober 1V24 res 25.82, am 30. Oktober 1922 nach der Mächt übernahme durch die faschistische Regierung 21.87, nachdem sie drei Tage vorher am 27. Okt. 21.15 gestanden war. Heute vor 4 Jahren, am Tage, da das A n- nexionsdekret erschien und die Einver leibung unseres Landes in Italien als vollzo gene Tatsache proklamiert wurde — am 10. Ok tober 1920

und der' Ungleichheit der Tendenzen der Resolution des Kongresses sich durch diese Resolution nicht für gebunden erachten und bereit seien, mit der Regierung und ihrem Chef weiterhin zu arbei ten. Mussolini und die übrigen Minister nah men diese Erklärungen mit Befriedigung zur Kenntnis. Der weitere Verlaus der Sitzung war der Regelung verschiedener Verwaltungsangelegen heiten gewidmet. Unter 'den genehmigten De kreten befindet sich auch eines bezüglich der An wendung des Art. 3 des Gesetzes vom 13. Juni 1912

, Nr. 555, bezüglich der Staatsbürgerschaft in den neuen Provinzen. Der Ministerrat wird heute vormittags seine Besprechungen fortsetzen. Generalvollmachten für Mussolini? Unterdrückung des Parlamentes? Rom, 9. Okt. (Priv.) Einer der nächsten Freunde Mussolinis Amieueci, äußerte sich über die nächsten Pläne der Regierung Musso linis dahin, daß die Faschisten Mussolini Ge neralvollmachten für ein Jahr geben und das Abgeordnetenhaus schlie ßen werden. Neuwahlen sollen nicht vor 1926 durchgeführt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 10.09.1921
Umfang: 8
'). Bei einem Zusammenstoße vor der Kirche S. Maria wurden der Vizepfarrer »on S. Lorenzo und mehrere Priester verwundet. Her Papst empfing die Kongressisten in den vati« Zsnischen Gärten. Die öffentliche Messe wurde auf dem Petersplatze gelesen. * Die Bolschewisten arbeiten in Spanien seit einigen Wochen mit allen Mitteln, um den Sturz der Monarchie herbeizuführen und eine revolu- tisnäre Regierung zu errichten. Die großen Verluste in Marokko, die verheimlicht werden, haben in Weitesten Kreisen der Bevölkerung

find a. 80 Millionen deponiert, die die Regierung für den Eintausch österreichischer und ungarischer Valuten bestimmt hat. Die Einbrecher wurdeu von Wach sten entdeckt, als sie die Türe aufsprengten. Fünf Personen wurdeu verhaftet, die übrigen entkamen. * Der „Temps' meldet aus Genf, daß die Trage der Zulassung Ungarns zum Völkerbund Vit größter Wahrscheinlichkeit ledhafte Debatten verursachen werde. Die Vertreter der kleinen Entente Zollen sich dahin geeinigt haben, bei einet etwaigm «ewerbnng

Ungarns im Namen ihrer Regierungen «ue gemeinsame Erklärung dahin abzugeben, daß ^4 Standen vach der Rückkehr eines Habsburgers «f dm ungarischen Thron die Truppe» der kleineu Entente auf ungarischen Boden vor rücken würden, um den Friedensvertrag zur Durch führung zu bringen. * Der „Eorciere della Sera' verlangt in einem längeren Artikel, daß sich die italienische Regierung ernstlich mit dem Aufenthaltsrecht des Exkaisers Karl befasse und nicht zugebe, daß Ungarn ohne weiteres in den Völkerbund

über den Umfang der Arbeitslosigkeit in Amerika gemacht habe, stimmten. Tatsächlich find 6 Millionen Menschen zum Feiern gezwungen. Die Regierung wird verschiedene Maßnahmen zur Linde rung der Lage treffen, und unter anderem große öffentliche Arbeiten ausführe» lassen. * Die Reuter-Agentur meldet, daß alle Schritte des ehemaligen Deutschen Kaisers durch die nieder ländischen Behörden strengstens überwacht werden und daß um seinen Wohnsitz ein Drahtverhau errichtet wurde. Der Exkaiser darf seinen Wohnsitz

. * Die jugoslawische Regierung hat ihren Ver« treter im Völkerbuud beaustragt, einen energischen Protest gegen die Aufnahme Ungarns in den Völkerbünde vorzubringen. Sie innere Politik Ztaiiens. Ein römischer'Korrespondent schreibt von be vorstehenden politischen Veränderungen in Italien: Je mehr wir uns dem Ferienende nähern, desto weniger find wir in der Lage, mit Bestimmtheit zu sagen, ob, was nach der Bildung des Kabinetts Bonomi allgemein und nicht ohne Grund ange nommen wurde, eintreffen wird: daß nämlich

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 06.11.1945
Umfang: 4
Weg in der Entwicklung der Demokratie fortgesetzt und hätten wir an den Grenzen eine autonomlstlschc demokratische Regierung orrichten können, welche unter voll ständiger Gleichheit und Freiheit für die neuen Staatsbürger deutscher und slowenischer Nationalität die /Minderheiten berücksichtigt Hätte, dann hätten wir wahrscheinlich heute an den Grenzen ein ohne Unterschied der Na tionalität zufriedenes Volk und niemand würde uns diese Grenzen streitig machen, die — man darf das nicht vergessen — nicht nur militärisch

. Die unter dem Druck der Niederlage von der österreichischen Regierung im Jahre 1919 geleisteten Verzichte als ..freie Verein barung von Volk zu Volk“ hinzustellen, das aber wäre ein starkes Stück. Eine Rede außenpolitischen Inhalts, noch da zu über so heikle Fragen und in so schfcksals- scitwangerer Zeit wie der jetzigen, kann der Außenminister doch unmöglich gehe Len haben, ohne sic vorher d:m Ministerpräsidenten und der Regierung überhaupt unterbreitet und sich mit Parfi sowie den andern Mitgliedern

der Re gierung über jeden Satz von Belang geeinigt zu haben. Sind die Dinge ihren normalen Weg gegangen und hat De Gasperi nicht aus der Reihe getanzt oder aus Lebhaftigkeit des Tem peraments über die Stränge gebaut, dann zieht seine Mailänder Rede die Verantwortlich keit der ganzen Regierung in Mitleidenschaft. Was müßten aber die Südtiroler und die Slo wenen. ja was würde die Weit zu einer Re gierung sagen, in deren Namen leichtherzig so handgreiflich unrichtige Behauptungen in aller Oeffcntlichkeit

aufgestellt werden könnten wie die. die oberwähnten Grenzen wären frei von Volk zu Volk vereinbart worden! Wir wollen die Frage ganz beiseite lassen, was das für eine sonderbare Diplomatie wäre, vor aller Welt mit so offenkundigen Unrichtigkeiten zu operieren und beschränken uns auf die Wieder gabe des Eindrucks, den die naclt dem vor liegenden Agentur-Bericht von De Gasperi auf gestellte Behauptung auf die Südtiroicr machen müßte: Die nachteilige Wirkung auf die Mei nung der Südtiroicr von der Regierung

bei der AFHG. über die Zukunft des italienischen Hee res und seine Aufgaben. Ward sagte, daß d<e Alliierten Wert darauf legten, das Italienische Heer so bald als möglich unter die Kontrolle der italienischen Regierung zu stellen, doch sei dies im gegenwärtigen Augenblick noch nicht möglich, sondern die Lösung der Frage sei in enger Verbindung mit der Rückgabe der Nord provinzen an die italienische Verwaltung. Augenblicklich wäre einte Art Interims-Heer geschaffen, dem die Bewachung verschiedener

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 18
Datum: 25.04.1920
Umfang: 18
» »»it. gedllhrenste». Xdsch «sie» m «r «ngen. „Der Tiroler' erscheint täglich, au»ze«om»ea an Som»» u»Z» Zeierta«e». Ser rechte Weg. Die AuLonomieberatungen sind nun vor läufig zu Ende und die Vertreter des Deut schen Verbandes gestern, den 23. April, wie der in Bozen eingetroffen. Der Erfolg der Be ratungen in Rom ist im amtlichen Stesani- Vericht ausgedrückt, in dem es heißt, daß die Regierung ihre früher gegebenen Versprechun gen bezüglich der Beibehaltung der lokalen Autonomien in den neuen Provinzen einlösen

der die italienische Kammer gesetzlich zuer- annt hat, wenn die Wahlen in den Landtag ^ausgeschrieben sind, der Landesausschuh. Lan deskulturrat und Landesschulrat in Bozen 're Tätigkeit beginnen. Geben wir uns keiner Tauschung hin. Wenn uch die italienische Regierung hinsichtlich per Erfüllung unserer Wünsche und Forde- »gen uns wohlwollend gegenüber stehen nag, die Trentiner werden ohne Zweifel alle Hebel in Bewegung setzen, um eine Loslösung vüdtirols vom Trentino zu Hinterleiber» und jke Deutschen an Trient

zu schmieden. Dies Bestreben hat die bisherige Hal- . der Nationalisten des Trentino zur Ge- üge gezeigt. Das Echo, das unser Ruf nach Autonomie und Selbstverwaltung unter den ' onalisten des Trentino und in ihrem Or- auslöste, war ein lautes „Nein!' und ein Mes „Niemals!' Und als die Regierung in om durch die Stefani die amtliche Mittei- img hinausgab, datz die Regierung die Tren- ag der beiden Gebiete für notwendig Hül sing ein wilder Entrüstungssturm durch ^ie Trientner Intelligenz und die ganz Hitzi

und ge- mit den Trentinern um, wie es beliebt, .mn ruft das Blatt alle Gemeinden, alle MHastlichen und politischen Organisationen W Körperschaften zum Protest gegen dieses Ergehen auf und fordert alle zum Ängriff ge- die italienische Regierung heraus. Gegen unsere Autonomiebestrebungen ist W der stärkste Widerstand seitens des Tren ts zu erwarten. Wir hegen aber die Hoff - daß sich die italienische Regierung von ' emmal eingeschlagenen Weg der Vernunft und dem einzigen Ausweg aus der fatalen La ge nicht mehr abbringen

läßt und auch den Vertretern des Trentino gegenüber, wenn die se in der ersten Hälfte des Monates Mai nach Rom kommen werden, fest und stramm den Standpunkt der Zweiteilung des Gebietes und der Schaffung zweier Wahlkreise vertritt. Die italienische Regierung möge überzeugt sein, daß in Südtirol nie eine Ruhe eintre tenwird, solange das Land mit Trient und den alten Rivalen ei ne Verbindung haben muß. Die Deut schen werden nicht ruhen und rasten, bis sie nicht los sind von Trient und den Deutschen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 19.12.1919
Umfang: 12
, weil es eine so traurige Regierung hat. Wer steh! denn an der Spitze, dieses unglücklichen Staates? Sozialisten und oer kappte Kommunisten, die nur für sich und ihren Mund und ihre Tasche sorgen. Männer, die nur darauf bedacht sind, ihre Parteigänger zu unterstützen und zu versorgen, Leute, die um der Parteigrundsätze willen die höchsten Interessen des Staates verraten. Wien ist am Verhungern und Erfrieren, und man beschäftigt sich mit anderen Bagatelle! Doch man greift auch noch zu andern Mitteln. Staatskanzler

Renner, der mit den Kommu nisten im Geheimen unter einer Decke steckt, sucht durch seine Jeremiaden die Kerzen der Entente zu rühren. Und was der Gipfel der Unverfrorenheit, ja des Zynismus ist: Die sozialistische Wiener Regierung hält ihre schützende Kand über den Blutmenschen Bela Kun, der Kunderts von Menschenleben auf dem Gewissen hat. Dieses Scheusal in Menschengestalt lebt mit seiner Mörderbande unter den Fittichen der Regierung auf dem Schlosse Karlstein in Saus und Braus und verhöhnt

die ganze gesittete Welt. So lange Wien und Deutschösterreich diesen Skandal ihrer Machthaber dulden, soll man sich dort nicht beklagen. ' Zum Kimmet schreit nur das Schicksal der unschuldigen Kinder und Frauen. Aber die Männer, die eine solche Regierung nicht von ihren Sesseln jagen, eher heute als ' morgen,verdienen kein Mitleid. Wie heißt doch das Sprichwort: „Ein Volk hat die Re gierung. die es verdient. Wann tagt es end lich an der Donau? Was WetMerreM Wie verlautet, ist eine Gruppe von ame

, der österreichischer Abstammung ist. M WM» in IMMM. Die französische Regierung erklärt, Deutsch land rüste ein neues Keer aus. Man weiß, daß diese Anklägerin Unsinn ist. da die von Clemenceau als »Keer' bezeichneten Einheiten rein lokalen Charakter haben und nur zum Schutze der Städte gegen spartakistische Putsche aufgestellt werden. Man fürchtet in Paris eine Wiederherstellung der Monarchie. Es ist begreiflich, daß bei diesem Gedanken bei den Gegnern Deutschlands Aufregung entsteht. Die Entente

will dieffgegenwärtige Regierung Ebert-Erzberger Mützen, weiß aber nicht wie. Das Verbot. Schutztruppen'in den größeren Städten auszustellen, ist deshalb ein zweischnei diges Schwert, weit dann oie Gefähr entstehen würde, daß Bolschewisten überall im Reiche die Macht an stch reißen könnten. Dann wäre eine innige Verbindung eines bolsche wistischen Deutschlands mit Lenin eine unge heure Gefahr auch für Frankreich. Was soll aberZgeschehen, um die Regierung Eberls zu stärken? Die Antwort ist leicht zu geben. Frankreich

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1922
Umfang: 8
^ Seite 2 Tiroler Volksblatt 21. Oktober 1922 ^ * Die deutschen Parteien und Regierung .haben sich dahin geeinigt, die Amtsdauer des gegenwärtigen Reichspräsidenten bis 30. Juni ^925 zu verlängern. Morgen wird der Vorschlag vor den Reichstag kommen. Wie die Wiener Blätter melden, wurde in 6er letzten Sitzung des sozialdemokratischen Parteitages u. a. ein Antrag des Nationalrates Dr. Deutsch zu Gunsten der Wehrhaftmachung !des Proletariats genehmigt, worin die Schaf fung von Turn

- -Desellschaft hat beschlossen, im kommenden jMnter mit Rücksicht auf den Ernst der Zeit von geglichen karnevalistischen Veranstaltungen abzu sehen. Der gesamte Kassenbestand soll dem Ober bürgermeister von Köln für Wohltätigkeitszwecke zur ^Verfügung gestellt werden. - * Nach dem „Petit Parisien' schlägt die fran zösische Regierung vor, die OrientfriedenskonferenL 'am 6. November zu beginnen. Sie schlägt als Ver handlungsort Lausanne oder Lugano vor. .Die Türken von Angora weigern sich, nach Skutari

Hu gehen; sie wünschen in erster Linie Smyrna, dann Florenz und schließlich Lugano. Der Petit Parisien' glaubt, die Konferenz werde in- Dugano zusammentreten. Upende an d'Annunzio für Fiume, die in kürzester 'Zeit das ansehnliche Resultat von vielen Millionen Mre ergab; er veranstaltete Demonstrationen für -die großnationale republikanische Idee und war ein -Erbitterter Gegner der damaligen Regierung Nitti, -die er in schärfster und auch nicht vor persönlichen .Beleidigungen zurückschreckender Weise

während seines Auftretens zu plüuderu be absichtigten. Um diesen Plan zu verhindern, legte er vor seinem Tür einen Selbstschuß au. Als er nachts nach Hause zurückkehrte, muß Kaiser diese Vorsichts maßnahme vergessen haben, deuv man fand ihn bewust los vor seiner Wohunngstür. Der Schuß hatte sich gelöst und die Kugel wgr ihm iu deu Mund gedrungen. * Die Parteien und die Regierung Deutschlauds haben sich jetzt dahin geeingt, daß durch Verfassnngs- gefetz die Amtsdauer des gegenwärtigen Reichsprä sidenten bis 30. Juni

Gemeivderäte nicht demis sioniert hätten, griff die Regierung scharf an und warf überdies dru sozialistischen Gemeinderäten Feig heit vor. * Die Gründung einer holländischen katho- lischen Universität ist gesichert. Die von den Bitchöfen veranstaltete Sammlung hat 1^4 Millionen Gulden ergeben. ES sollen vorerst die Fakultäten (Theologie, Philosophie, Rechtswissenschaft) eingerich tet werden. Ueber den Sitz der neuen Universität ist man sich noch nicht einig. * DaS amerikanische Militärluftschiff

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Dolomiten
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Seite 3 von 12
Datum: 28.05.1930
Umfang: 12
, welcher die Regierung zur Vereinheitlichung und Neufassung aller Vorschriften in einem Gesamttext ermächtigt, ist gestern bereits dem parlamentarischen Ausschuß überstellt worden. Finanzminister Mosconi und Unterstaatssekretär Casalini wohnten der ersten Sitzung des Ausschusses bei, um die Richtlinien bekannt zu geben, nach welchen die Regierung das Problem zu lösen gedenkt. Das Aerrschervaar ln Neapel Neapel, 27. Mai. Das Herrscherpaar ist heute hier einge- troffen. Der Besuch erfolgt anläßlich der Taufe

(Ur den Schreibtisch! Wirklich Ideal fUr die Reise! Rekhhaftfser als gewöhnf. Briefpaplerpacfcungt Sie erhalten diese Briefmappe in den Voselweider - Papierhandlungen. Velen beschwert sich Fahne, Rivera< in Berlin. Berlin. 28. Mai. Der polnische Gesandte in Berlin hat gestern beim auswärtigen Amt wegen des deutsch-pol nischen Grenzzwischenfalles in Neuhofen Vorstellungen erhoben. Diese wurden aber zurückgewiesen. Die deutsche Regierung lehnt es ab, das von Polen beantragte gemischte Schieds gericht einzüsetzen

. Der deutsche Gesandte in Warschau wird die Sache bei der polnischen Regierung vertreten. Ein französtsches Blatt bemerkt dazu: „Der blutige Zwischenfall zeigt wieder einmal, wie schlecht die Grenze zwischen Deutschland und Polen geregelt ist und wie sehr stc einer Neu regelung bedarf. . . e, die durch eine Verordnung Primo de liveras verboten worden war. wieder gestattet wird. Der Reuhöfener Zwischenfall Die polnische Darstellung Von polnischer Seite wird über den Zwischen fall berichtet: Am Samstag

als 51 Leichen von Opfern der Unruhen in die Leichenhalle eingeliefert In Dacca find von 44 Personen, die bei Zu sammenstößen zwischen Muselmanen und Hindus verletzt wurden, 14 gestorben. Auch in Bombay gab es am 26. ds. eine schwere Straßcnschlacht mit vielen Opfern. Ebenso ereigneten sich in Lucknow Unruhen, die zur Verhängung des Belagerungszustandes führten. Seitens der Regierung wird erklärt, daß die Verstärkung der in den indischen Gewässern liegenden Seestreitkräfte zur Verhinderung

des überhandnehmcnden Waffenschmuggels dienen soll. In einer Denkschrift an den Gouverneur von Malta weisen die Landesbischöfe die Anschul digungen des Kabinetts Strickland zurück. Ins besondere wehren sie sich gegen den Verdacht des Irrcdcntismus und erklären, nicht sie, sondern die Regierung sei ungesetzlich vorgegangen. Schließlich bezeichnen sie die Verschiebung der Wahlen als eine unqualifizierbare Verletzung der Verfassung. Die Untersuchung gegen den Anschläger Miller wurde bei verschlossenen Türen begonnen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 10
Datum: 17.11.1923
Umfang: 10
. In Essen sind 10 Tote und 52 Verwundete zu verzeichnen. Englanös Sesorgnisse. London, 17. Nov. (Ag. Br.) Das Parla ment wurde gestern mit einer Thronrede ge schlossen, deren Schlußteil lautete: Unglück seligerweise ist es nicht möglich gewesen, die Zustimmung der französischen Regierung zu einem Vorschlag der britischen Regierung zu bekommen, von dem erhofft wurde, daß er zu einer Lösung des Reparations - Pro dle ms führen würde. Die britische Regierung betrachtet mit größter Besorgnis die Fort dauer

der gegenwärtigen wirtschaftlichen Ver hältnisse Europas, deren Besserung zum großen Teile von der Lösung des Reparationsproblems abhängt. Die '^bedenkliche Lage, die sich in Deutschland entwickelt, nimmt die Aufmerksam keit der Regierung Englands sehr in Anspruch. Poweare halt die Zerreißung Deütfchlands für . gerechtfertigt. Paris, 17. Nov. (Ag. Br.) In der Kam mer sprach gestern Poincare über die Repara- tionsfräge. Er gab selbstverständlich die ganze Schuld an der Entwicklung der Dinge in den letzten

Monaten Deutschland. Mit offenen Au gen und absichtlich habe die deutsche Regierung die Währungskatastrophe herbeigeführt. Die Ruhrbesetzung rechtfertigte der Redner damit, daß Deutschlands Zahlungsfaulheit und Rück ständigkeit in den Sachlieferungen so groß gez wesen sei, daß eine Zerreißung Deutschlands in zwei Teile gerechtfertigt gewesen wäre. kurze Nachrichten. ' Die christlichen Gewerkschaften in Mün- chen haben an den Generalstaatskommissär und an die bayerische Regierung eine Kundgebung

eine Entschuldigung. Er stellte das gemeinsame Ziemer Deutfchnatioualen Norddeutschlands mit Herrn von Kahr auf, in Berlin die Regierung Stresemaun zu beseitigen und dafür eine nationale Regierung ein zusetzen, die bann den Reichstag nach Hause schicken wird. Von Neuwahlen dersDricht sich Westarp eine Verdoppelung der deutschnaiionalen Mandate. * In Budapest ist die wegen ihrer Schön heit berühmte Prin^ssin Ella Hohenloh e an einer Blutvergiftung gestorben. Die Prin zessin hattet bei einem Besuch im Tiergarten

in der Kriegszeit kleinere Luftschiffe baute. Sobald der neueste Zeppelin, den die größte Zeppelin- Werft in Friedrichshafen am Bodensee derzeit im Auftrage der amerikanischen Regierung baut, fertiggestellt ist, wird das Friedrichshafe- ner Werk stillgelegt werden. Ein großer Teil der Konstrukteure ukd qualifizierten Arbeiter wird übernommen und geht nach Amerika, wo hin auch ein Teil der maschinellen Einrichtung abtransportiert wird. * In Me l b ourn e, der südaustralischen See- und Handelsstadt, traten jüngst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 03.01.1925
Umfang: 16
der Regierung in vollem Gange ist. Von den Krieg-jahc^ her weiß jeder, daß bei einer ernsten Offen sive der Angegriffene anfänglich in den Nach teil kommt. Entscheidend ist für ihn, ob er sich halten un!> später selbst wieder zum An griff übergehen kann. vorgehen gegen die Presse. Der Emst der Gegenoffensive der Regie rung kommt schon in der großartigen Prä- sekienversetzung zum Ausdruck, die nicht we niger als dreißig Präfekten erfaßte. P-sce, der neue Präfekt von Rom, gab an die Un- ierpräfetten

. Um zu wchen und zu erschauern, genüat es. diele- zu Giolitii erteilt dem Mussolini Unterricht aus Moral; Orlando erteilt dem Fascismus Un- rerncht über Tackrast: Nitti verteidigt die Front- kampi?r gegen die Vexationen durch die Fasci- Ilen,- C- handelt sich um Tcitentanzkprüchs um Mone Sprüche, um zu schließen. Ts handelt Na, um e^ne Insvm-e. um -ine Schande welcher d.e Regierung unbedingt ein Tnde machen muß. scheint. man beginnt nach einer allzu langen Untätigkeit zu begreifen, daß man länger

in den nächsten Sitzungen in Rom einnehmen werden. Man weiß, wie die Liberalen denien >md Vor fälle wie jene oon Florenz können bei ihuen sicher nicht die aniimin'-sterlelle Gärung dämmen. Die liberal« Partei har von der Regierung ver- langr, dag sie sich mu aller Kraft um die Nor malisierung bemühe und fordert gebieterisch, daß dieses Werk vollendet werde A-er handelt es sich nicht um Denk'christen, um Anklagen oder um moralische Feldzüge, sondern einfach um die Füh rung der Innenpolitik und den Freunden

der Regierung, die in der liberalen Partei noch zahl reich sind, wie die Zusammenküi'sie oon Mailand und Venedig zeigten würde es in einigen Togen schwer fallen, die Partei wenigstens zum Schein zusammenzuhalten und zur Reqierungsfreundlich- keit zu bewegen, wenn das glücklicherweise ver einzelte Ereignis oon Florenz sich wiederholen oder weitere Rückwirkungen haben tollte.' Regierung und Opposition. In den a-mllichen Kreisen neigt man dazu, d'e Vorfälle mm Florenz zu unterschätzen und man trachtet

abgehalten wird. Der Ministerpräsident wird eine strenge AnÄyse der polnischen Lage vornehmen und den festen Willen ku. bgebcn. gegen die Extre- -7 listen aller Lager vorzugehen. So die „E^cca', welche auch glaubt, daß die Er klärungen Mussolinis von solcher Bedeutung se-n werden, daß sie ein politisches Votum notwendig machen. Ausschiffung der liberalen Minister? Ueber die oon der Regierung einzuschla gende parlamentarische Taktik entscheidet der heute vormittag staitsindende Ministerrat. Der gestrige

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 24.06.1924
Umfang: 8
. Wird das Recht siegen, ungebeugt durch politische Einflüsse in seiner ganzen Schärfe? Mussolini hat in öffentlicher Kanunersitzung diese Frage, die die öffent liche Meinung Italiens an die Regierung stellt, klar und eindeutig bejaht. Er hat er- Wrt, daß der unachfichtlichen Gerechtigkeit freier Lauf gelassen ist und daß alle Schul digen bestrast werden. Diese Erklärung, die eine merkliche Stützung durch die Abtretung des Innenministeriums an Federzoni — sei diese erfÄ-gt wie immer — erfährt

, hat viel zu einer ersten Beruhigung des Landes bei getragen. Wird aber diese Frage, die über dem inneren Friedens Italiens wie ein Damokles schwert hängt, auch in Wirklichkeit in bejahen dem Sinn gelöst werden? Wird es Mussolini gelingen, den Einfluß jener Gruppe im Fas- cismus, die die Regierung und die Entwick lung des Volkes aus Gewalt und politischen Mord gründen wollen, statt in der Gerechts ten und maßvoller Freiheil die einzig dauer hafte Grundlage für den Staat zu erkennen — illstitla kun<jzwentun> regnoruin

und der Revolution angehören. Also mittels des letzten Verbrechens will man der fascistischen Revolution den Prozeß ma chen. lieber diesen Punkt besteht jetzt kein Zweifel mehr. Aber wekhe revolutionäre Regierung hat jemals einen ähnlichen Pro- Zeß zugelassen?' «Das, was kein Präjudiz in der Geschichte hat' — schreibt der „Nuovo Paese' weiter ' 'ist die absurde Lage einer Regierung, ' welche dazu bestimmt zu sein scheint, dem Schauspiel eines gegen ihre Anhänger, ihre vertrauten, ihre Mitglieder

unter der An schuldigung des Komplottes zur Begehung 2vn Verbrechen angestrengten Prozesses teil, nahmslos zuzusehen: einer Anschuldigung, die von einem streng juristischen Standpunkt 5us cuf die gesamte fascistische Bewegung ausgedehnt werden könnte. Es ist au der Zeit, zu fragen, ob die Regierung unseres Landes nach jene des Morsches auf R«m ist und ob die Revolution der Schwarz Hemden, welche niemand zu bekämpfen oersuchte, uicht in einem traurigen Selbstmord ihr Ende fin det.' Diese «sprach« ist eindeutig

; die Regierung wird ganz trocken aufgefordert, der Justjtz in die Arme zu fallen und sie an der Aus übung ihrer Pflicht zu verhindern. Es wird der Versuch gemacht, mit dem Mantel des Gewaltrechtes der Revolution das grausige! Matteotti-Berbrechen und die ihm vo-rausge- ! gangenen Verbrechen gleichen Stiles, gleicher > Vorbereitung und gleicher Verabredung zu oerdecken. Es ist nicht uninteressant, zu er fahren, daß in römischen Kreisen der gewe sen« Pressechef des Ministerpräsidenten Rossi als der Autor

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 15.01.1925
Umfang: 4
die Zahlungsanweisung. Es ist gar nicht selten der Fall, daß solche Personen sich an die Gemeinden oder Wohltätigkeitsanstalten um Unterstützung wenden müssen, weil die Regierung wegen bürokratischer For malitäten und geringen Personals bei den Schatzämtern noch immer nicht in der Lage war, die Anweisung und Auszahlung zu bewilligen. Luthetmng u«d von Kramten, Lehrern und StnntsanzcSellte». Ein weiteres trauriges Kapitel der von der faszistischen Regierung befolgten Politik, dessen Folgen nicht minder

be klagenswert sind, ist jenes der Enthebung und Pensionierung zahlreicher Beamter, Lehrer und Staatsangestellten. Glaubt die Regierung wirklich im allseitigen Interesse zu handeln, weqn sie Entbehrung und Elend über Hunderte von Fa milien bringt? Oder wäre die ganze öffentliche Verwaltung nicht klag- und reibungsloser in Abwicklung begriffen, wenn sie diese fähigen und eingearbeiteten Leute, die meist auch beide Sprachen kennen, noch behalten hätte? Diesen Bedauerns werten wurden dann in ganz

von den Staatsbehörden verletzt wurde. Während die Bevölkerung die schweren Militärlasten in einer Weise ertrug, daß bei uns eine geringere Zahl der Stellungsflüchtigen zu verzeichnen ist, als selbst in den alten Provinzen, während mit wenigen Worten gesagt, die Haltung unserer Bevölkerung und die Erfüllung ihrer staatsbürger lichen Pflichten eine ganz klaglose war, hat die Regierung dieser selben Bevölkerung nicht nur vieles von dem versagt, was ihr nach dem Gesetz gebühren würde, sondern sie hat uns unsere

geistigen Güter geraubt, die trotz des Wandels der Zeiten dauernd die unserigen sind, d. i. unsere Mutter sprache. unsere deutsche Schule und Kultur, ja sie hat selbst den tausendjährigen Namen des Landes, der Städte und Orte unterdrückt und geändert. Das Guleigrmngsdekret. Regierung und Staat fordern von uns fast unerträgliche geistige und materielle Opfer und dann nehmen sie uns mit einem königlichen Gesetzdekret noch die freie Verfügungsmög lichkeit über unsere Habe und vermindern dadurch in wesent

licher Weise deren Wert. Der Eigentümer kann über Gründe und Gebäude nicht mehr schalten; in das Belieben der Prä fekten und der Militärbehörden ist das Verfügungsrecht ge legt. diese allein entscheiden nach freiem Ermessen über die Zulässigkeit von Käufen und Verkäufen, über Mieten und Pachten, wie über die geringsten Bodenveränderungen, ja selbst über die kleinsten Holzschlägerungen in der Grenzzone, die eine Tiefe bis zu 100 Kilometern erreicht. Und nach alldem wundert sich die Regierung

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 06.06.1935
Umfang: 12
und die Sympothim der ande- rm zu kümmern, geltm im Ramm der glei- chen Gerechtigkeit auch für Italien. Doch müffm wir gleichzeitig auch die britische Presse aufmerksam machen, daß ihre zügellose Polemik und ihre staunenswerte Herzlichkeit, die von ihr in hülle und Fülle der Regierung von Addis Abeba dargebracht wird, jmer Regierung, die nach wie vor das grausame Regime der Sklaverei aufrecht er hält. dm ünverrückbarm Lauf der ikalimi- schm Politik weder ablmkm noch aufhallm können werden.' Die Turiner „Stampa

- amerikanische. Schieds kommission zur Beilegung des Konfliktes von Ualual tagt im Hotel Cavour, wo der ganze Mittelstock gemietet worden ist. Die. Delegier- ten werden heute vormittags in'Mailand ein- tteffen und sich nachmittags zur ersten Unter redung treffen. Laval gescheitert Paris, 8. Juni. Lebrun. Präsident der Republik, hat Mittwoch den^ Senatspräsidenten Jeanneney ersucht, die Bildung der neuen Regierung zu Übernehmen, doch hm dieser aus Gesundheitsrücksichten ab gelehnt. Daraufhin wandte

sich Lebrun an den Außenminister Laval, der auch annahm und stch den ganzen Tag über bemühte. Um 2ü Mr mutzte jedoch Laval dem Präsiden« ten der Republik mitteilen. er fei zu seinem Bedauern nicht in der Lage, die Bildung der neuen Regierung durchzuführen. Laval war da- ; mit einverstanden, daß die außerordentliche« Vollmachten für die Regierung aus die Vettekdi- § ung des Franken und auf den Kampf gegen die -pekulation beschränkt sein sollten. Ein ent- : sprechender-Antrag wurde 'jedoch btt einer Frak

Mittwoch nachmittag« . Vertreter des linken MWls derRadikalsozialisten unter dem Einfluß - des - Aktminsterpräsidemon ' Daladier mit Dele- gierten der Smiallsten.uyd der übrigen Links- gruppe« über vie Möglichkeit der Aufstellung tim. aMotvsam»« Sinwprogramme» wrhandÄt. Die Radikalsozialisten haben an die Sozialisten folgende Fragen gerichtet: , . 1. Mit welchen anderen Fraktionen würden die Sozialisten allenfalls eine gemeinsame Regierung bilden? 2. Sind die Sozialisten bereit, einer Linksregierung

der verschiedenen konserva tiven und -nationalen Ligen, Verbände und Organisationen. Eine Auflösung der Kammer im gegenwärtigen Zeitpunkt hält man allgemein für sehr schwierig, weil ein Wahlkabinett kaum über die AutüritA und die nötigen Vollmachten verfügen würde, die zu den unerläßlichen währungspolitischen - und haushälterischen Maßnahmen erforderlich stiüi. Ein Versuch mtt Pletrt Paris, 5. Juni. Lebrun hat den Auftrag zur Bildung bet neuen Regierung dem Marineminister Pierri an getragen. Dieser hat jedoch

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