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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 25.01.1893
Umfang: 12
. | PerfalfnngsSnderung in Seigien. Die! Regierung war bislang nicht imstande, ihre Ver - 1 fassungSreformvorlage in der Kammer vom Flecke! zu bringen. Wirrwar hüben (bei den Konserva- j liven), Wirrwar drüben (bei den Liberalen) und j mitten drinnen der Steuermann Beernaert, der das Schiff mit Erfolg durch die Brandung führen . und schließlich eine Zweidrittelmehrheit für die Borlage zusammenbringen soll. Dem Luzerner ..Vaterland' wird diesbezüglich aus Brüssel ge- , schrieben: „Als die durch die Katholiken

vom Ruder verdrängten Liberalen und Radikalen diese Kriegsmaschine gegen die Regierung ersannen, verkündigten sie, daß das Heil des Staates davon abhänge. „Revision oder Revolution' lautete das Dilemma, vor welches sie die Re gierung stellten. Unter sich selbst ivacen sie nicht einmal darüber einig, welche Artikel und in welcher Weise dieselben revidirt werden sollten. Aber daran störten sie sich nicht im geringsten; ohne zu wisien, was sie mit dem Spielzeuge an- , fangen

; wir durchschauen euer Spiel recht gut. Unter dem Anscheine, dem Verlangen deS Volkes durch Erweiterung des Wahlrechtes Folge zu leisten, wollt ihr uns durch die euch ergebenen, ungebildeten Massen erdrücken. Ihr wollt die Bauern auf Unkosten der Arbeiter be» günstigen. Brüder, laßt uns diese« Komplott : der Dunkelmänner vereiteln!' Mehrere Monate : hindurch bearbeitete die oppositionelle Presie dieses Thema. Sie stellten die Sache so dar, als ob die Regierung Angst habe, neue Klassen von Bürgern dem Wahlkörper

einzuverleiben, und ; weit eher geneigt wäre, die Zahl der Wähler zu ! beschränken, als dieselbe zu vergrößern. Indessen! zu Anfang dieses Monats brach die Regierung! ihr Schweigen; sie formulirte ihren Antrag auf Revision des berühmten Artikel 47 über den! politischen Wahlkörper: Wähler sollten in Zukunft ! alle 25 Jahre alten Bürger sein, welche lesen,' schreiben und rechnen können, oder welche Eigen-, thümer von Immobilien im Werthe von min- ■' bestens 2000 Franken sind, oder welche als! Hauptmiether

ein Haus oder den Theil eines Hauses bewohnen, dessen Werth einer Jahres- j miethe von 60 bis 250 Franken, je nach den j Ortschaften entspricht. Wenn die Regierung' nicht direkt das allgemeine Stimmrecht einführen, wollte, konnte sie kaum weiter gehen, als sie es' in ihrem Entwürfe gethan hat; Ministerpräsident ' Beernaert schien demnach auf die Nachsicht seiner ! Gegner rechnen zu dürfen. Nach einem Augen blick deS Besinnens stürmten diese mit neuer Er bitterung von drei verschiedenen Seiten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1923
Umfang: 8
in anderen Provinzen pla nen und vorbereiten. Die Konkurrenz ist groß und wir hier dürfen am wenigsten die Hände in der^ Sack stecken. Das verbieten schon 'die Produktions bedingungen, unter denen hierzulande der Weinbau, arbeiten muß. Garöafseprojekt unö Wahlreform. Der Senat votiert der Regierung mit 183 gegen 41 Stimmen das Vertrauen und geht zur Spezialdebatte über die Wahlreform iwer. Rom, 15. Nov. (Ag. Br.) In der gestrigen Senatssitzung wurden eingangs einige Anfra gen erledigt. U. a. fragten die Senatoren

Dorigo und Campostrini an, was es mit der geplanten Ableitung der Etfch zum Gardafee auf sich habe. Arbeitsminister Earnazza erklärte den Anfragestellern, daß ein solcher Ableitungs plan der Regierung vorgelegt worden sei und sich gegenwärtig im Studium befinde. Verona und die anderen besorgten Orte und Städte am gegenwärtigen Etschlauf können sicher sein, daß das Projekt einer genauen Prüfung unterzogen werden wird, bevor eine Entscheidung getrof fen wird, die eventuell die genannten Städte

schädigen könnte. Eine andere Anfrage betraf die Kohle n- bergwerke in Arsa in Istrien. die nahe daran sind, die Arbeit einstellen und die Arbei- ter entlassen zu müssen, weil sie gegen die englische Konkurrenz nicht aufzukommen vermögen. Sen. Mayer forderte die Regierung zur Unterstützung der Bergwerke auf. DerRe- gieMngsvertreter Minister Eorbino erklärte, daß bereits zwei Sachverständige nach Istrien geschickt worden seien,-um die Lage zu studie ren und in den nächsten Tagen zurückkehren

werden. Die Regierung werde alles tun, was wirtschaftlich und finanziell möglich sei. Hernach sprach Unterstaatssekretär Acerbo zur Wahl reform. Er verteidigte kurz die geplante Reform gegen die Einwendungen der Redner von gestern. Die Abstimmung über die Resolution: „Der Senat bestätigt nach Anhö rung der Regierungserklärungen dem -Ministe rium das Vertrauen und geht zur Diskussion aber kaum dort angelangt, als er in die Tiefe sank. Dort fand -er sich, nachdem sich die erste Staubwolke verzogen hatte, eingezwängt

ein japanischer Taglöhner. draußen und kam gleich hergerannt, als er den hilflosen Ausländer liegen sah. Er packte sofort einen Stein und begann auf den Block loszuhäm mern, und siehe: was als massiver Steinblock Nr. 260 ' der Artikel über', brachte von 206 Anwesenden 165 Stimmen für die Resolution und 41 da gegen. Die Freimaurerei gegen Mussolini Der Kamps gegen die faschistische Regierung befohlen. Geheime unterwühlende Propaganda. Internationales Einverständnis. Rom, 15. Nov. (Ag. Br.) Das Innenmini

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.03.1922
Umfang: 12
nur durch Kovabinisöi und könlgl. Truppen gewährleistet werden könne, urd daß der BevivMiigarngsausschuß nur in die italienischen Truppen fein Vertrauen setze. Der Ausschuß wird an die ita lienische Regierung mit der Bitte heramreten, die Verwaltung der Stadt zu übernehmen. Rur auf diese Weife werde endlich Ruhe in Fiume eingiehen. Me Prvklarntum ist vom Präsidenten des Werdeiidbgimtgsauvschiusfes, ÄMkio Prodvm, gezeichnet. Me Karabinierii und die Truppen halben den öffentlichen Sicherheitsdienst Ar der Stadt

gestern ausgenommen. Me Bür ger errichteten eine neue Rationlaigarde. Es herrscht wieder volle Ruhe, die durch keinen Zwischenfall gestört wurde. Die öffent lichen Aemter wurden heute wiederum geöffnet. Eine provisorische Regierung. R o m, 4. März. In FAmre hat sich eilne neue provisorische Regierung gebildet und von den Ae-mörrn im Regiertmgspalast Besitz ergriffen. Die parLamantarische Lage wurde eingehend besprochen und die Einberufung der Klammer für Mitte März beschlossen. Ctn genaues Damm

in spanischen Zeitungen über vre Loge in Portugal, teilt vre por« tugiesi che Delegation in Rom mit, daß in Portugal zwar die Matro en tm Streik seien, jedoch die republikanisch Dache auf -der Seite der Regierung siehe. Die Verwendung der österreichischen Kredite. Eine Regierungserklärung. Wien, 4. März. SÄif) laugen Partelbevatungen über die schon die verschiedensten Gerüchte tm Umlaufe waren, Mb gestern der Bundeskanzler tm Nationalrate eine Regierungs erklärung über die Verwendung der KrMte

ab. Das Programm der Regierung für ldie Verwendung der Kredite geht darauf Hinaus, 'den Wert der Krone mit Hilst der Kredite zu stabilisieren. Die Regierung geht dabei von der An sicht aus, daß eme Sanierung der österreichischen Volkswirt- ichaft nur auf diese Weist möglich sei. Sie sieht im Interesse hex Erhaltung der Weltparität davon ab, den Kurs der Krone künstlich zu heben. $ Nach der Erklärung Dr. Schobers werden die Kredite durä ein Bundesgesetz für die Regelung «des Kurses in ausländischen

aus Deutschland zurückgezogen werden. Für die Nach forschungen 'in zwcchelhaften Fällen ist weiterhin der Völker« oundsrat zuständig. Die Militärmacht Sowselrutzlands. - London, 4. März. Auf eine Anfrage im englischen Unterhause erklärte ein Kabinettsoertreter, daß Rußland im vergangenen Monat Jänner 1,200.000 Mann an Militär ge habt Hab«. Tageschronik. Vorschüsse für Heil- und Versorgungs anstalten. Rom, 4. März. Infolge Einschreitens der SÜdtiroler Ab« S eordnoien unterzieht gegenwärtig 'die Regierung

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1920
Umfang: 4
, wenn man wolle, daS Land vor dem Ruin ztl retten. Im Februar oder März werde die Lage Italiens hinsichtlich der Volksernährung katastrophal sein. Die Frage, ob die Sozialisten die Regierung unter solchen Umständen von den Bürgerlichen übernehmen sollen, be antwortete Modigliani bejahend. Die neue Regierung .werde dann alle von der bürgerlichen Regierung ge- , geschloffenen Vertrüge ablehnen. Das wäre der Anfang vom Ende des St. Germainer Schanüvertrages, weshalb Südtirol ein lebhaftes Inte resse

für eine Einsuhr wird in möglichst weilgehendem Ilmsange erteilt werden. Deutschlands Verarmung. Die Wiedergutmachungs-Kommission der Enlenle hat ihre umsangreiche Ausslellung. welche die Forderungen aus Lieserung von Gegenständen von der'Radet bis zur fertigen Fabrikeinrichtung enthält, der deutschen Regierung überreicht. Darin wird u. a. die sofortige Lieferung gefordert: von 10.000 Stieren. 500.000 Kühen an Frankreich: 11.150 Stück Rindvieh an Italien: 210.000 Kühen und 5000 Zuchlbullek an Belgien: 52.000

io ns als Präsident der Republik eingereicht. Aus dringendes Ersuchen der Regierung hat er nachträglich das Rücktritls- gesuch zurückgezogen. Gegen den Anschlus; an Moskau. Die Sozialislensührer Jules Guesde, Marcell Cachin und Frossard, die sich bei ihrer Rück kehr aus Rußland als Anhänger der Dritten Internationale erklärten, sind nun össcntlich gegen den Anschlus; an Moskau ausgetreten. Unruhen in Rnszland. Die Blätter geben eine Meldung des Moskauer Bolschewistenblatles .Prawda' wieder, wonach die Sowjet

regierung über 12 russische Gouvernements, darunter Moskau und Petersburg, den Ausnahmezustand verhängt hat. In allen Gouverne ments wurden roo'olulionäre Volksgerichte eingeslihrt. Zahlreiche Garnisonen Ruszlands haben zu meutern begonnen. Die Soldaten fordern überall, das; aus allen Fronten Frieden geschlossen werde. Umsturz in China. Die Blätter melden aus Shanghai: Den Führern der südchinesischen Truppen ist es gsliingen. die republikanische Regierung in Peking zu stürzen und die Monarchie

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 16.10.1914
Umfang: 16
^Wtzltag 8m M'OMVerMlZ.' ' . Und Deutschlands Bürger boten der Regierung über vier tausend an. Ich glaube übrigens^ in Oester deich würden wir ein ähnliches Schauspiel erleben, wenn die Regierung an das Volk herantreten würde« Ich will mit dastehendem den Lesern durchaus nicht vormachen, daß der Krieg keine Schien bringe. Ich müßte ein Narr sein, wenn ich das aur versuchen wollte, da ich doch weiß, daß jeder mann^ unter dem Kriege leidet. Mehr oder weniger verspüren ihn alle, der Geschäftsmann

— ich will nicht von den Geldgeschäf ten reden —gar mancher seinen Geldbeutel zu stark zuhM. Einem ehrlichen Geschäftsmann und Unter nehmer, der auch in diesen Zeiten seinen Absatz hat, kann man auch in Kriegszeiten, namentlich bei uns, einen Kreuzer anvertrauen. Ja, man soll es sogar ich glaube, das ist oftmals das bessere gute Werk als manch anderes, auf das man sich vielleicht auch noch Wunderwas einbildet und das die Zeitungen lobend erwähnend Um dem ärgsten Mangel abzu helfen, geht nun die Regierung oaran

mit ihren Prei sen'nachgefahren, so daß jetzt mancher Krämer ge rade so teuer, wenn , nicht noch teurer einkaufen muß als er selbst verkaufen soll und muß; und dann W er noch leben. Wie man ficht, stick die Groß händler und KartÄbrüder auch durch den Krieg noch nicht bekehrt worden, wie sich ja auch die Regierung öffentlich beklagt, daß diese Kreise und die Millio näre ihr Herz und ihren Geldbeutel trotz der Not der Zeit fest zugeknöpft halten. In Punkto Preise -wird daher die Regierung sich bald genötigt

sehen, den Herren etwas auf die Finger zu klopfen. Die Verhandlungen und Beratungen sind schon im Dange. Es würde auch gar nicht schaden, wenn der Herr Finanzminister an deren Geldbeutel Blutegel setzen- oder daran einen Aderlaß vornehmen würde. In einem Stücke wurde bereits ein Anfang gemacht, nämlich mit Mehl und Getreu Laut kaiserlicher Verordnung wurde bis auf Weiteres die-zollfreie Einfuhr von Getreide gestat tet. Die Regierung hat zu dem Mittel gegriffen, da in Galizien infolge des Krieges

viel an Getreide Zugrunde ging und weil alle die Händler auch für Getreide und Mehl zu den Höchstpreisen griffen. Wie das Mittel wirkt, hängt von der Größe der Einfuhr, ab und davon, wie die Regierung preis regelnd eingreift.. Kommt dadurch mehr .Getreide ins Land, als man gerade braucht, umso besser; ist man für alle Fälle versorgt. Daß damit alle Teue rung aus der Welt geschafft ist oder wird, wäre eine törichte Einbildung. Ein so großer Krieg ohne ein Steigen gewisser. Artikel, namentlich

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1921
Umfang: 4
WMLWagek: MksiEbkM, Tstvler Jugendwacht, Die Frau, WScheaM- 2 «all,» AurgdH»: 8 um Abholenmonatlich til Post oder Zustellung Fürs Ausland . . . . Lir» 1.76 . 1.2S • Ltterarische Rundschau Star. 47 , Redaktion Star. 154 . — Schlutz d« Snferaten-SKmahme vormMag» »Ahr. Kr. 9S ttlittwocb, den 27. April 1921 39. Zsbrg. j58liilfleiierMiefftHä...“ Die blutige« Ereignisse vom Sonntag trampsen das TiroleHerz zusammen. Schmerz und stammender Zorn ringen miteinander- Wenn die italienische Regierung Au gen

Hat und Ohren, um zu setzen und zu hören, Verstand und Vernunft, um zu urteilen, und ein Herz, um zu Wien, dann mußte sie in diesen Tagen in sie Tiefen der Tiroler Seele schauen und werden ihr oie Schreis des Volkes in die Ohren gellen, und sie hat Anlad und Grund genug, ibr Gewissen zu erforschen und in Scham und Reue an ihre Brust zu schlagen. So darf man kein Volk und schon gar nicht das Tiroler Volk behandeln, wie es die italienische Regierung zu tun beliebc. so wie sie es gemacht, darf keine Regierung

für die italienische Regierung und die Behörden, mit dem bisherigen System zu brechen. Die Erregung, die seit Sonntag unser Volk durchzitterr, darf nicht weiter gereizt werden. Die Trauerkundgebungen in Bozen und aus den: ganzen Weg durchs Etschtal herauf vis ins Burggrasenamt und gestern im Kurort bei der Durchfahrt der Leiche des ermordeten Marlinger Schulleiters haben der Regierung gezeigt^, wie kostbar und teuer den: Tiroler Volk sein Blut, jeder seiner Söhne ist. Wie ein Diaujs hat das Volk von Züdtirol

seinen Schmerz und seine Trauer um den einen, durch Mörderhand geraubleu Sohn seines Landes bekundet, wie ein Mann ist es be reit. zusammenzustchen in Not. um jeden Bruder, jeden Volksgenossen zu schützen, wenn nochmals Gefahr droht, zu schützen auch unsere Rechte und Sitten'und Gebräuche, unsere Sprache, unser Volkstum. Einigermaßen scheint die Regierung nun dock) unsere Sprache verstanden zu haben, das bekunden die Verlaut barungen der Regierung durch den Mund des General- kommrssärs Eredaro. Wäre

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.09.1897
Umfang: 4
und mich einigermaßen in die schreckliche Lage hineinzufinden. Außerdem möchte ich um keinen Preis in diesem Augen blicke mit dem Förster und den übrigen Honoratioren, chenverordnungen. Allerdings sagt die officiöse Presse, dass die Regierung, die ein solches Selbst-Desaveu be grenze, weil sie dadurch alle Regierungsautorität vernich ten würde, die letzte Regierung in Oesterreich wäre. Dann müßte es, wie gezeigt, in Oesterreich schon mehreremale die letzte Regierung gegeben haben, jedesmal, so oft ein Octroi

zurückgenommen wurde' von Pillersdorf bis Beust. Graf Badeni mag sich trösten. Auch nach ihm werden noch Minister kommen in Oesterreich. Die Regierung, welche die Sprachenverordnungen aufhebt, wird nicht die letzte sein, die existiert, sowie sie nicht die erste sein wird, die eine Zwangsverordnung zurückzunehmen sich gezwun gen sieht in Lesterreich.' Inland. Tas Parlament begiuut. Am 33. ds. werden sich die Porten des Abgeordne tenhauses offnen. Was man seitens der Mehrheit vor hat, um die Obstruktion

zu tödten, grenzt schon an's Unglaubliche. Man traut seinen Augen kaum, wenn man im „Vaterland' den Vorschlag liest, es werde gegen die obstruirenden Abgeordneten nach !; 76 des Strafge setzes (!) vorgegangen werden. Mit Recht bemerkt das „Graz. Tagbl.' dazu: „Dem klerikalen „Vaterland' ist der Schreck in die Glieder gefahren, weil die „Ostdeutsche Rundschau' bekanntlich schrieb, die deutschen Abgeordne ten würden nur der Gewalt der Säbel und Bajonette weichen. Tas Blatt wimmert: „Wenn die Regierung

gegen eine Verfassung Gemalt anwendet, nennt man dieses Vorgehen einen Staatsstreich, wenn es von unten geschieh:, eine Revolution. Bei nns aber spricht man immer nur von einer Obstruktion. Für den Ausdruck .Staatsstrcick/ kann man anch ,Äevolntion von oben' einsetzen.' Große Verlegenheiten bereitet der Regierung die Wahl des Alterspräsidenten. Der Abg. Zur- kan hat sich vom Vorwürfe, unlautere Geldge schäfte gemacht zu haben, noch nicht reinigen können. Bezüglich des Abg. Proskowetz ist die Regierung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.04.1874
Umfang: 6
des Reichskanzlers zu fun- giren hätte. Diese? Projeci findet die Zustimmung d»,r „Nat. Ztg.' Das nationalliberale Organ meint, eine Organisation der Reichs regierung sei unabweis- bar nothwendig. Der jetzt auf doS Evidenteste zu Teige tretend- Mangel sei nur geeignet, der reichs- feindlichen Opposition in den bevorstehenden Bera thungen des Mil tärgcsetzeS den willkommenen Anlaß zu Verschleppungen und Scandal zu geben. Im deutsch.'« Rriche tritt die eigenthümliche Er scheinung, d-ß die Steuer; >hler in Bezug

auf Mut- und Geldsteuer freigebiger si- d, als ihre gewählten Vertreter, immer wuder von Neuem zu Tage. Nach dem schon in Leipzig, Köln, Hamburg große Volks versammlungen stattfandcn. in welchen die Nothwen digkeit hervorgehoben wurde, in Bezug auf die Mi- litäifioge ein, Verständigung mit dei Regierung zu erz eten, wurde kürzlich an den Abgeordneten Richter vo>> vielen seiner Wähler folgende Zuschrift gerichtet: „Die liberalen Wähler des Kreises Hage«, von der Ueberzeugung dus chdrungen

, daß die Regierung Sr. Majestät des Laders nur einer patriotischen Pflicht genügt wenn sie die Wehrkraft deS deutschen Reiches den Zeitumsländen entsprechend fördern und festigen will, sprechen ihrem 'NeichSlagSabgeordneten Herrn Euge» Richte, gegenüber die Erwa rung auS, daß derselbe bei der bevoritehenden Militär-Debatte nicht gegen die Regierungsvorlage stimmen w-rde.» Frankreich. Der französischen Regierung ging au? Rom die Minheilnng zu, daß die Päpstliche Curie ge gen 5ic neue Abgrenzung der Diäresen vzn

E su5-Lothr>nacn k-ü.e principielle Einwendung mache, Sie sihe formellen Vorschlägen entgegen, und fei be> reu, dieselben unparteiisch zu prüfen. Die französi fche Regierung arbeitet jetzt emen dctaillirten Ent wurf ouS, der - ächsleiis nach Rom abg ht. Es wird auf eine leichte ^ö>ung gerechnet. Broglie Hai „n Ministerrathe bercilS den Ent wurf zur Organisation d e r z w ei t c n Ka m m er vorgrle t Dieser Entwurf entspricht in allen Punk- ten jenen Erklärungen, welche der Bice-Präsidenl

' auö Rom geschrieben wird, im Vatican alle Hebel in Bewegung, damit der neu ernannte apostolische Nuntius für Spanien nicht an den Sitz der spanischen Regierung in Madrid gehe, sondern in das carlistische Lager komme. Es fehlte auch in der Umgebung des Papstes nicht an Rath,evern, welche ihn dazu bewegen wollten, den Nuntius an den Hos Karl'S VIII., wie sie Don Carlos bereits nennen, zu schicken. Schließlich behielten ader die Klugen und Vorsichtigen die Oberhand. „Die Zeit ist noch nicht gekommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 05.08.1921
Umfang: 8
Seite k er Tito!er'. Freitag, den 5. August IgZL- Da die Regierung in dieser 5)i-'.sick)t also die Un- t ^rstützung der sonst oppLsnionellen Sozialist?!. , fand, konnte kiinsnzm'nister Soleri die Aushr- bung oder t)e?e.i,setzuno. der '^emstcucr ohne Wei teres c-^-ehnen. An<, die alten Vorräte lünne dl-'' L!ezierun>z ni,')t sreitasien. Doch bedeuie der 3?. Llu^ust nu',t den ^ahlunLs-. sondern nur den Be stand! aafnahn'.elag. Für die Erzeuger bleibe ein Hello pro 5^r.pf der Familie feuerfrei

Hckio verteuert. Weiter sollen Disseren- tialiarise sür denWeintransport eingeführt werden. Natürlich wird sich die Regierung um diese „An sicht' der Kammer gar nicht tümmern, sondern die Steuer auch weiterhin »inHeben. Diese Debatten und Luesührungen berühren uns nicht unmittelbar, weil diese Steuer in Südtirol nicht eingesührt ist. Bei uns gilt noch die alte österr. Weinsleuer, die gegenwärtig pro Hekto beträgt: Neichssteuer ^ L.V4-, 2W^) Landeszu schlag — I. 11.L8-, zusammen l.17.82

. Mehrere Bonner. Russische Abstellungen in Witrswih. ZVi-lv!viij, ö. August. Lüne liier weilend? Wi-k- kchc:ftsdoieLolien der rutschen Sotvjctc?zier -ZNg Hai dem hiesige,-» Eiseuwert einige größere Austrage vergeben, so dasz man Hofs!, die bereits erfolgte KLsdlgiing einer Anzahl Lisenarbeiker, die wcaen ÄrbLitsmange! erssigi war, rückgängig mschen zu rönnen. Die Tschechoslowakei für Rußland. Prag, 5. August, Um den 10. h?ru>n werden über Beschluß der tschechischen Regierung einige Züge Ui!« Arzneien

, plant die Regierung gegen kommunistische Umtriebe ähnliche Schulz,nasjnvhmen zu treffen, wie sie im Sl)S-Slc-ztc beschlossen wurden. Die Regierung will aber alie Verfügungen durch das Psriam? !t treffen lassen. 5:v:v.mun!ste!!«::ruhcn in Danzig. Danzirj, .> August. Hier kam es im Pana-uent asiägNch des gestrigen Generalstreikes zu groben A-5schrei?U!-gen. Das Parlament war mit einem Achten Drahtverhau umgeben, außerden, war Si- chertzciti^schr im Umkreis aufgestellt. Es kam aber im Parlament

es sich beim jugoslawischen .Fommunisinus' weniger um eine Bewegung nach russischem Muster, als um den Protest der unterdrückten mazedonischen Völkerschaften gegen die serbische Gewaltherrschaft.) Rußland nimmt die Bedingungen der amerika nischen Hilfsaktion an. heisingfors, 4. August. Die russische Regierung hat die Bedingungen, die der amerikanische Lebens- mittclkontrollor Hoovec für die Ausnahme einer Hilfsaktion sür Rnß-and stellte, bedingungslos an- gcninnruen. Delnzusolge hoben die Iuuilioncire

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.12.1918
Umfang: 12
Seite 2 ' ' ' ^ die Katastrophe eines Zusammenbruches der Monarchie zu verhindern. Vor Gott und Ih ren Völkern haben Eure Majestät die heilige Pflicht, Ihre Völker, das dynastische Prin zip und Ihren Thron zu verteidigen, mit al len Mitteln und bis zum letzten Atemzug.' Auf dieses Exposee hin erfolgte eine Ant wort der deutschen Regierung, die neuerdings das absolute Vertrauen in das Gelingen des U-Boötkrieges aussprach. An territoriale Opfer Deutschlands war nicht zu denken. Aber wir ha ben

. Aus Wien wird der „Frankfurter Zeit- tung' gemeldet: Im Staatsrat ist ein Tele - gramm aus Prag eingelaufen, wonach die Tschechen fortan oberschlesische Kohle nach Wien duchlassen würden. Dieses Zugeständnis hängt angeblich damit zusammen, daß die Zu - Lage der Entente über die künftige Zugehörig keit von Deutschböhmen zum tschechoslowaki schen Staat bereits eingetroffen sei. Aus Angara. Nach einem Bericht aus Prag hat sich Dr. Stepanik nach Budapest begeben, um mit d°r ungarischen Regierung

. : Am 20. November fand in Czernowitz der Nationalk o.ngreßfürdieBuko-' wina statt, an dem Vertreter der Rumänen, Polen und Deutschen teilnahmen. Der Kongreß proklamierte die Vereinigung der Bu kowina mitRumänien. : Wie die Berliner Blätter berichten, wer de der deutsche Reichstag einberufen werden, um Ebertdie Regierung zu überge ben und Haafe mit den Friedensagen de n zu betrauen. : Die „Frankfurter Zeitung' meldet, daß in Berlin der französische General Dupont eingetroffen ist, um die Rückkehr

der französischen Gefangenen zu ordnen. : Nach einer Meldung des „Isoestta' vom 8. Dezember hat die russische Regierung ein Dekret veröffentlicht, in welchem die Unab hängigkeit der Republik Estland anerkannt wird. Den in Estland befindlichen Zivil- und Militärbehörden wurde von der russischen Sowjetregierung die Weisung erteilt, sich der Volksregierung in Estland zu fiigen. Ans Stadt und Land. Arankierung der Postsachen. Sehr oft treffen jetzt Korrespondenzen in die besetz ten Gebiete mit österreichischen

am Waltherplatz mit folgendem Pro gramm stattfinden. 1. Marsch Sentimental, Ce lano; 2. Sinfonie Barbiere von Sevilla, Rossi ni; 3. Fantasia aus der Oper Traviata, Berdil 4. Serenade von Schubert: 5. Walzer Espann» Waldteufel: 6. Marsch Ernani, Verdi. Provisorische Bestätigung der Beamte» der gewesenen Regierung. Das Kommando de? ersten Armee, Gouverneur von Trient — Zivil« geschäst, hat an die iZivilkommissäre im besetz, ten Gebiete nachstehende Verordnung erlassen) Nach den bestehenden gesetzlichen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 22
Datum: 17.12.1910
Umfang: 22
und dabei „sehr Die amtliche Mitteilung über die Sitzung de» sittlich' leben! Mintsterrates vom 8. Dezember besagt, daß „in Mit diesen Waffen wollen die Sozialdemokraten I Lissabon ausländische Korrespondenten erlstierten, lämpfen und christliche Sitte vernichten, sie wollen die systematisch Nachrichten verbreiten, die das Land den vollendeten Unglauben und den vollständigen und die Regierung schädigen. Sie verbreiten Atheismus einführen, so datz wahr werden soll das Verleumdungen über die Ausstände

, die sie der bekannte Wort Engels: „Mit Gott sind wir einfach Ohnmacht der Regierung beimessen, Nachrichten über fertig.' die Indisziplin im Heere, über eine drohende Bei solchen Lehren über die Religion ist es wohl I Gegenrevolution und Spaltungen in der republt- klar, datz ein Katholik niemals Sozialdemokrat konischen Partei. Es wird ersucht, datz diese werden kann und darf. Denn Christentum und Korrespondenten ihr reaktionäres Tun etnstellen, Sozialismus stehen sich nach Bebels Worten

Schilder- auch für uns in Tirol sicher, datz nur die Durch- ungen über die Zustände in Lisfabon aufzuwarten, sührung von stramm katholischen Grundsätzen im Vorderhand gibt der Korrespondent des Temps den privaten und im friedlichen öffentlichen Leben den „Freiheitshelden'. die mit der Ausweisung drohen, besten und stärksten Schutzwalt gegen die Flut der leine gesalzene Antwort: „Die geringste Kritik an Sozialdemokratie bildet. der provtsorischen Regierung wird setzt als „reaktionäre Kampagne

! wenn man ihm republikanische Verschwörungen würden. Bienerth bezweckte eine Parlamentsmehrheit mitteilte, immer anwortete: „Und die Reaktionäre, aller bürgerlichen gemätzigten Parteien mit einer reden wir lieber von ihnen.' Die provisorische starken parlamentarischen Regierung, deren Chef Regierung wie die letzte monarchische Regierung Bienerth sein soll. — Das Haus wird nun die I sehen überall nur Reaktionäre. Es könnte schlietzlich Bankoorlage im abgekürzten Verfahren erledigen sein, datz die provisorische Regierung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1900
Umfang: 6
zum Theil suspendirte, war in Italien mit ge mischten Gefühlen aufgenommen, denn zwei fellos handelte es sich hier um einen kleinen „Staatsstreich'. In der Sitzung der Depu- tirtenkammer ging man der Regierung mit äußerster Schärfe zu Leibe, aber Pelloux ver theidigte sich ebenso energisch. Endlich brachte der Deputirte Frascara im Sinne der Regie rung folgende Tagesordnung ein: „Die Kam mer nimmt Akt von den Erklärungen der Regierung und geht zur Berathung der ein zelnen Artikel über.' Pelloux erklärte

hierzu, er stelle hinsichtlich beider Theile der Tages ordnung Frascara die Vertrauensfrage. Bei der Abstimmung wurde der erste Theil der Tagesordnung, wonach die Kammer von den Erklärungen der Regierung Akt nimmt, von 222 gegen 198 Stimmen, bei sechs Stimmen enthaltungen, angenommen. Der zweite Theil dieser Tagesordnung, wonach die Kammer zur Berathung der einzelnen Artikel des „vsorsto I>M«' übergeht, wurde darauf mit großer Mehrheit durch Erheben von den Sitzen angenommen und die Sitzung sodann

aufgehoben. Eine ähnliche „große Sitzung' gab es in der französischen Deputirtenkammer. wo der antisemitische Abgeordnete Lasies seine Inter pellation über den Prozeß vor dem Staats gerichtshof begründete und sich über die an geblichen Ungesetzlichkeiten, welche bei dieser Gelegenheit durch Haussuchungen und will kürliche Verhaftungen begangen seien, bitter beklagte. Der Ministerpräsident Waldeck- Roüsseau vertheidigte die Regierung und das Prozeßverfahren, indem er besonders hervor hob

, daß bei der Verhandlung der Verthei digung ein so weiter Spielraum gelassen sei. Die Abstimmung gestaltete sich zu einer Kraft probe der gegen die Regierung vereinigten nationalistischen, antisemitischen und monar chistischen Parteiströmungen. Der Antrag auf einfachen Uebergang zur Tagesordnung, gegen den sich die Regierung aussprach, wurde so dann mit 313 gegen 232 Stimmen abgelehnt und eine Tagesordnung, welche die Erklärun gen der Regierung billigt und der sich der Ministerpräsident anschloß, mit 287 gegen 138

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 13.04.1921
Umfang: 12
Friedensdelegation in Versailles, den französischen Plan im „Berliner Tageblatt' auf. 5,Frankreich hat', so schrieb er, „da es seine Absich ten nicht aus dem direkten Weg erreichen konnte, in den Vertrag Bestimmungen hineingebracht, die ihm erlauben, die territorialen Abmachungen nach seinem Geschmack zu ändern. Die Regierung in Pa- xis wird alles tun, um uns zu hindern, unsere Ver pflichtungen zu erfüllen, um sich so das Recht zu sichern, eines schönen Tages das ganze Ruhrge biet zu besetzen und andere Gegenden

werden. Es ist sehr bemerkenswert wie die französische »nd italienische Großpresse in offenbar offiziös in spirierten Auslassungen die neueste Phase der An» »chlußbewegung besprechen. Der „Temps' macht den Tschechoslovakcn und Italienern Angst, daß pe sich auch auf deren Gebiet ausdehnen werde. Zwar habe die österreichische Regierung die Volks abstimmung verboten, ober es sei trotzdem keines wegs unmöglich, daß der Versuch gemacht werde. Daher müssen die Alliierten in Wien eine klare Sprache reden. Ebenso müssen

sie auf die bayrische Regierung einwirken, da diese die Anschlußpropa ganda begünstigt und ein Auge auf Tirol gewor fen hat. „Und' — so fährt das Blatt weiter — „welche Haltung wird Italien einnehmen? Ein Teil Tl- rols ist Italien zugeteilt worden. Würde Nord tirol von Deutschland annektiert, so reichte das deutsche Gebiet an die italienische Grenze und be rührte sie am Brenner, wo wo ein strategi scher Hauptpunkt Europas ist. Ange sichts einer solchen Möglichkeit muß die italienische Regierung sich irgendwie

. Eine englische Anfrage an Italien. Paris, 12. April. Die englische Regierung ver langte von der italienischen Regierung Mitteilun gen über die mit Kemal Pascha getroffenen Ver einbarungen. Die Agentur Reuter glaubt zu wis sen, daß Italien und auch Frankreich die notigen Mitteilungen bereits an England habe aelangen lassen. Tiroler Bolkspartei. pfauabeud der Tiroler volkspaclei in Bozen. Heute, Mittwoch. 8.15 Uhr abends Pfauabend der Ortsgruppe der Tiroler Volkspactei in Bozen. Da bei dieser Versammlung

und um entsprechende Verlängerung angesucht. Auf jeden Fall ist es jedoch vorläufig notwendig, dl« Slnnwldung bei den Gemeinden Ä» späteste« 14. April abends durchzuführen, auch dann, we« seinerzeit beim Deutschen Verband angenxlk! worden ist. Der deutsche Verband hat das Ergebnis der voil ihm vor einigen Monaten durchgeführten Aufnch. me der Auslandsguthaben bereits der Regierung mitgeteilt, jedoch ausdrücklich bemerkt, daß die d» mals festgestellten Ziffern im Betrag« von insgesamt 201,000.000 Kronen weit Hinte

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1873
Umfang: 8
. Oder, wie soll man es nennen, daß die Regierung, welche früher für die katholische Gemeinde zu thun nichts übrig hatte, jetzt 1400 Francs auf ihr Budget übernehmen will, wenn der dortige Geistliche seine „Unabhängigheit' vom Bischof Lachat zu erklären bereit ist? Welche Bezeichnung verdient es, wenn dieselbe Regierung dem Centralkomitö der „Altkatholiken 1000 Franks anweist, um abgefallene^ Priester zu unterstützen? Was wird man dazu sagen, daß die nämliche Regierung weitere 2000 Francs aussetzt für solche Studierende

bezeichnen; einen parlamentarischen i.Ausdruck für eine solche Handlungsweise gibt es nicht!' Dem Bischöfe Lachat, welchem die Regierung feine gesammten Einrichtungsstücke unter amtliches Siegel gestellt hat, wurde der Auf trag gegeben, aus. seiner bischöflichen Residenz auszuziehen. Wenn er diesem Befehle nicht nachkommt , werden strenge Maßregeln und Gewalt angedroht. So lesen wir in >der Liberts. ^ . > Im Kanton Tessin wurden die Schweizer Liberalen sehr enttäuscht. Weil es das vorletzte Mal

. liest). - ^ Wenn in der italienischen Kammer die - Klosterfrage zur Sprache kommt, wird es lebhaft hergehen, denn bereits find 20 Red ner vorgemerkt, und darunter nur fünf, die für die mildere Auf fassung der Regierimg sind. Die Linke will von den Umwegen der Regierung nichts wissen, sondern direkt aufs Ziel lossteuern;:! sie ist- für sofortige Unterdrückung des gesammten Ordenswesens. In der letzten Kammersitzung ging es dem Ministerium an den Hals. Mit harter Mühe hat es den Todeskampf bestanden

gegen die Kirche entbrannten Kampfes, die öffentlichen Wallfahrten wiederaufnehmen. . Die spanische Regierung hat zu Hanfe und in den Kolonien Malheur über Malheur. Heute lesen wir,.daß auf Puerto Rico die Truppen zu Gunsten einer selbstständigen Republik revoltirten. Die ' anische Regierung hat von Havanna zwei Dampfer zur Hilfeleistung i. Bewältigung des Aufstandes dahin entsendet. Die Holländer haben auf Sumatra bereits hübsche Erfolge erzielt. Sie haben den Atchins zwei Erdwerke weggenommen und 'chicken

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.10.1921
Umfang: 8
— o wie liberal und demokratisch — war der Herr Ministerpräsident so liebenswürdig anzuerkennen, doch dürfe sie sich nur gegen di« Regierung und ihre Maßnahmen richten, keineswegs aber gegen den Staat selbst. Wenn man aber bedenkt, was bei den Tschechen bei dem Gedanken an ihre „mrse republika' für Ge fühle Mitschwingen, für den sagte die Einschränkung des Ministerpräsidenten, daß auch nicht an den Wer- fassungsgrundlagen dieses Staates gerüttelt werden dürfe. Damit ist aber jede Möglichkeit

das neue Kredit ermächtigungsgesetz, mit dem die Regierung' ermächtigt wird, eine Anleihe von 22 Milliarden Kronen zu boanspmchen. Da- mst hat di« in der zweiten Hälfte des Jahres angeforderte Kreditermächtigung den Betrag von 60 Milliarden erreicht. Es wurden von allen Parteien Loyalitätskundgöbungen für die Republik abgegeben: ebenso im Dundesrat. lhes? nem längeren Leit- itzes nach Lyon ein Verlegung des Völkerbunds Der „Progres de Lyon' tritt in e artikel für die Verlegung des Völkerbunds

einstimmig beschlossen i: de, teil Unsere Uebeffchrift war demnach unrichtig und kömue zu Miß^ Verständnissen Anlaß geben. Keine Anmeldung der Forderungen gegen Oesterreich Die Handelskammer Bozen hat seinerzeit bei der Regierung die Anreguna gemacht, daß es angezeigt wäre, die Forderungen der Angehörigen der neuen Provinzen gegen ihre in Oesterreio wohnhaften Gläubiger zur Anmeldung beim Ausgleichsam-e (Comitato di sistemazione) in Rom mzulassen. Daraufhin FDP der Kammer folgende Mitteilung

Gemeindecatsflhung. (Schluß.) Aenderung von Straßennamen. Bürgermeister Dr. Pera thorier -«sprach die Notwen, digkeit der Aenderung von Straßennamen, welche an die Hab?, burger erinnern, und begründet dies mit den Bestrebungen der Regierung. In Betracht kommen nur drei Straßen: Kaiser Franz Josef-Straße, Kaiser Wilhelm-Straße und Kaiserin EkisabethStraße. Gegen die Delbehaltting der Straßennamen Erzherzog Raine--Straße und Erzherzog Heinrich-Straße (weil historische Persönlichkeiten) wird die Regierung

sind, lehnte auch der Gemeinderat den Lokalbedarf ab. c) Die Frau eines Kriegsinvaliden, namens Kerschbaumei:, suchte um die Konzession zum Betriebe e ner Auskocherei in der Meiichardftraße an. Trotzdem die Gastwlrtegenossenschast dagegen ist, stimmt der Magistrat in Anbetracht der mißliche» finanziellen Lage des Kriegsinvaliden zu; gleichfalls der Ge. meinderat. Aufnahme elnös 14 Mlllonen-Darlehens. Die Regierung erließ ein Dekret, laut welchem die Gemein den um die Aufnahme eines Darlehens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 31.07.1924
Umfang: 6
wir jener, die damals auf den Schlachtfeldern ihr Leben lassen mußten. Ihr Opser ist nicht um sonst gebracht. Denn über die Gräber dieser Toten hin müssen sich einmal die einzelnen Völler die Hände'zur Versöhnung reichen. Sude der Leidenszett der Deut schen in 5ngoslavien? Entgegenkommende Haltung der neuen Belgrader Regierung. Belgrad, 2g. Juli. Ministerpräsident Davidovic ersuchte heute ! den Führer der deutschen Partei, Dr. Kraft, ! ihm einen Besuch abzustatten, in dessen Ver laus Davidovic

sich über die Nationalitäten politik äußerte. Die Politik der Regierung sei daraus gerichtet, für die Minderheiten die vollständige bürgerliche Gleich berechtigung zu erwirken. j Minister des Innern Petrovic empfing den ! Mitarbeiter des „Deutschen Volksblattes' und ! erklärte ihm, die Regierung stelle sich den ! nationalen Minderheiten gegenüber auf den ! durch die Kulturersordernisse und die inter nationalen Verträge vorgeschriebenen Stand- ! punkt. Was die rechtswidrig aufgelösten Minderheitsorganisationen betreffe

, werde die Regierung sämtliche Fälle prüsen und für eine Remedur sorgen. Au Königsschloß abgebrannt. Belgrod. 31. IM lAB). Ein gewaltiger Broich hat das königliche Schloß in Stroumitza in Südserbien nahezu ganz eingcäsä)ert. Die SciM>m erreichen rund 2V Millionen Dinar. iefige lleberschtvemmuugslata- ftrophe in China. lausend Ortschaften überflutet. — Pe king und Tientsin bedroht. Berlin, 2l). Iuk. itter geben einen Bericht der „New- es' aus Peking wieder, wonach die ich von einer Hochwasserkotastrophe chten

der politischen Abteilung der Schweizer Regierung für das eidgenössische Schützenfest einen herrlichen goldenen Pokal, der von der ital. Regierung gespendet wur de. Bundesrat Motto dankte herzlich für das schöne Geschenk. t Diergeruch verboten. Newyork.2L.ds. Di« Alkoholverbotsautoritäten lesen mit gro ßer Befriedigung von den drastischen Maß nahmen des großen Unternehmens Mr. Henry Ford, um das Verbotsgesetz bei seinen Tau senden von Arbeitern durchzusetzen. Er hat in allen Fabriksräumen, Verkaufsläden

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 20
Datum: 07.11.1903
Umfang: 20
richtiger, die Schule müsse eine 'gefügige Dienst magd für den Liberalismus und Radikalismus sein und bleiben. Zum Glück regiert das „Tagblatt' nicht im Lande. tag steht in Fehde mit der Universität und der Aerztekammer. Mit elfterer wegen der scharfen Stellungnahme gegen die Vivisektion, mit letzterer wegen mißbräuchlicher Jnternierung unheibarer Kranken Heilspitälern. Der Statthalter sprach sich gleichfalls namens der Regierung gegen Mißbräuche bei Vivisektionen und besonders dagegen

des ungarischen Staates 'ühlen lassen und die mehrfach erschütterte Ordnung herstellen. — Die liberale Partei stimmte dem Regierung?Programm zu, verlangte durch ihren Sprecher Abg. Hegedüs, daß die Regierung volle Harmonie zwischen Parlament und Regierunr zwischen Krone und Nation herstelle. — Die Ugrm lind die Volkepartei beschlossen, unerbittlich auch das Ministerium Tisza zu bekämpfen und die Obstruktion fortzusetzen. — Im Abgeordnetenhaus wollte die Opposition den Rücktritt des Grafen Apponyi

unter einem wahren Triumphgeschrei eine ganze Reihe von iedeutendeu Jndustrieonen in den beiden Provinzen Hennegau und Lüttich, und da in Belgien die kom nunale Gewalt sich fast in einem völligen Unab ' jängigkeitSverhältni» zur Regien» findet, so waren liefe wichtigen Gemeinwesen den chrlichen sozia listischen Experimenten schonuvg preisgegeben. Nur bei der Wahl der Bürgerme. , die nach dem Gesetze der Regierung obliegt, kor. !e die Regierung intervenieren und tat dies nach Möglichkeit. Aber wa» konnte

so alle Man bäte in den wichtigsten Industriestädten Seraing, dem Sitze der Cockerillwnke, La Louviere, Herstal, dem Sitze der bekannten Waffenfabrik, Gilly, Haine Saint-Pierre, Paturage, Elcaufsine und anderen. Den Verlusten steht nicht der geringste Gewinn gegen über, und die Genossen ziehen ab wie die naffen Pudels' CÜ«fti. Die Refvrmforderungen sind un annehmbar, so erklärt die türkische Regierung und kündigt einen Protest an die Mächte an. Daß sie mit ihrem Proteste nur Zeit gewinnen will, ist klar

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.05.1921
Umfang: 8
tigen, neuen Teuerungszulagen angeboten, obgleich die italienische Regierung es strikte ablehnte, daß derartige Vorschußzahlungen für ihre Rechnung vor genommen würden. Allerdings kann nach einer kürzlich telegraphisch eingelangten Nachricht ange nommen werden, daß der Ministerrat diese neuen Zulagen auch für das Personal der hiesigen Bahnen w Kürze genehmigen wird. Das Personal gibt sich jedoch mit dieser Zusicherung seitens der Regierung nicht zufrieden, sondern hat die Wiederaufnahme der Arbeit

von der vorherigen Erfüllung folgender Forderungen abhängig gemacht: 1. Einen Vorschuß vou L. 400 auf die Nachzahlung, rückwirkend bis 18. November 1920, und zwar auszuzahlen vor Wiederaufnahme der Arbeit. 2. Fortlaufende Zah lung der ueueu Teuerungszulagen, erstmalig für deu Monat April. 3. Endgültige Abrechnung, bezw. Auszahlung der Rückstände im Laufe des Monats Mai. 4. Bezahlung der Streiktage. Die Bahn betriebe von Bozen Merau und Lana-Meran haben Tiroler VolkSblatt. von der italienischen Regierung

eine Tariferhöhung sich jene Mittel zu beschaffen, die für die Lohnerhöhungen notwendig wären, nachdem es lediglich d:r italienischen Regierung zustehr. die für die Subventionierung der Bahnen nötigen Gel der durch eine Fahrkartensteuer wieder hereinzu bringen. So bedauerlich es ist, daß die Arbeiter schaft, zu den Versprechungen der Regierung kein Vertrauen hat, so muß der Behauptung entgegen getreten werden, daß die Notlage der Bediensteten sie zum Streike drängte. Es darf der Oeffentlichkeit nicht länger

Wochen tag und einen 10—20tägigen bezahlten Jahres urlaub. Die Schäden, bezw. Nachteile des nun schou in die zweite Woche gehenden Streikes tragen die Bahnunternehmungen, bezv. die. Bevölkerung und liegt eS ausschließlich an der Regierung, durch rasche Bereitstetung der erforderlichen Geldmittel die Verwaltungen in die Lage zu versetzen, deu Forderungen der Arbeiterschaft Genüge zu leisten und damit deu Streik zu beenden. Von der Be zahlung der Streiktage seitens der Verwaltungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.10.1921
Umfang: 6
. ErUNsche Jndustriepolitik. Lon'doner Blatter melden, daß Lloyd George sehr ernste Berichte über die Ausdehnunlg der Arbeitslosigkeit und die Möglichkeit heftiger Arbeitsloscnkmrdgebunjgen erhalten habe. Er sei dadurch zu der Ansicht gekommen, blaß eine sofortige Aeußernng über die Absichten der Regierung mehr als je notwendig sei. Es hat eine mehrtägige Konferenz zwischen Lloyd George und den Jndicstrie- und Banksachverständigen stattgefunden, von der es heißt, sie halbe die Luft beträchtlich geklärt

und Lloyd George in die Lage versetzt, der im Hin blick auf 'die Wirtschaftskrise omzuschlagendeu Negierimgs- politik endgültige Gestalt zu verleihen. Die boavsichltigte,,, ^ Maßnahmen dürften, wie «Daily Chronicle', das Organ Lloyd Gcoriges, mitteilt, ans ein direktes Eingreifen der Regierung hinausliaüfen. So soll außer dem Kredit für , öffentliche Arbeiten zwecks Bekämpfung der Arbeitslosigkeit die Negierung zur Unterstützung der britischen Ausfuhr auch ein großzügiges Kredituntcrnchmen in die Wege

leiten, gu die die Banken bereits ihre Mitwirkung zugesagt haben. Die Banken werden als Agenten der Regierung auftreteN. so das; sie «gegen jeden Verlust gesichert sind. Eine -rndh^'g praktische Ättaßnahme, den Weltniurkt wieder der englischen 1 Industrie zuzuwenden, soll in der Entsendung von -Aus- j steUiuNMchlffen bestehen. Ans einer englischen Werst wird« zurzeit ein SGff von 20.000 Tonnen gebaut, das für eine Wanderausstellung der englischen Industrie eingerichtet tü.i|cd und im August nächsten

sich allmählich festl'gen werde, wenn die Nationen einsthen, oaß gute «Be ziehungen weserrtlich 'streu für die nationale Wohlfahrt. 'Wenn . die Regierung über das Arbeits'lostnpvo'blem Beschluß gefaßt > haben Werde, werbe sie dem Unterhaus einen entsPrs.Hchldeni ; Bericht unterbreiten Männer, die arbeitswillig seien, dürr- ten nicht hunlgem, solgnge eine Brotkruste im Speicher der « Nation vorhairden ist. Der Vertrag übrH die Insel Jap. i Wie amerikanische Blätter berichten, enthält der Ver trag iiber

, die auf Jap errichtet werden soll. Bevor der Vertrag ver öffentlicht wird, werden^ die alliierten Rogicpungen von sei-- nem..Inhalt in Kenntnis gesetzt werden. — Ein Telegramm iaus Peking besagt, die chinesische Regierung erklärte, daß Japan 'ohne Chinas Zustimmung! nicht das Recht habe, in Schanghai eine Kabel', das von der Insel Uap koMm't. zp landen. - Die albanische Frage. London, 5. Oktober. In London ist man der Ansicht, daß die Regelung der albanischen Frage auf Grund des Ueber- einkommens

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 27.09.1919
Umfang: 4
werden. Sie wird zum Zwecke der Beratung tschecho-slowakische und pol nische Vertreter umfassen. ' Ungarn. Monarchistische Strömung in Ungarn. - Der ungarische Ministerpräsident Ste phan Friedrich empfing einige Journalisten, die ihn über die Absichten der Regierung be treffs der kommenden Staatsform in Un garn befragten. Der Ministerpräsident ant wortete, daß darüber ausschließlich die Na tionalversammlung entscheiden wird. „Ich persönlich sage Ihnen offen — fügte er bei — habe keine allzugroßen Sympathien

zur Monarchie möglich machen, da man für we- richten müßte. Der Kronprinz zählt heute erst sieben Jahre. Die ungarischen Legitimisten 'i 'hon nigstens zehn Jahre eine Regentschaft er- vom Erzherzog Iosefals Regenten bi>; K?- nig Otto selbst die Regierung führen konnte. Der neue König von Ungarn müßte aber nach der kommenden Verfassung wanderte Rechtsbefugnisse haben und wird nur eine reine repräsentative Stellung bekleiden. Auch die eifrigsten Verfechter des monarchi schen Gedankens verwerfen die Mögi'.Hke

, den Trup penteilen das Vorantragen schwarz- weiß-roter Fahnen beim Marsch durch die Garnisonen usw. zu verbieten. Monarchie oder Republik in Luxemburg. Aus Luxemburg wird gemeldet, daß eine Volksabstimmung über folgende Fragen tattfinden wird: Wünscht das Volk, daß die zestehende Dynastie an der Macht bleibt? Soll t>ie monarchische Gewalt unter einem anderen Herrschergeschlecht aufrecht erhalten werden oder wünscht das Volk eine republi kanische Regierung? Soll mit Frankreich oder Belgien

eine Handelsunion eingegan gen werden? Kalkan-Staaten. Die Lage in Montenegro. Seit einiger Zeit mehren sich die Nach richten über vollkommen unhaltbare, ja fast anarchische Zustände in Montenegro. Nun mehr hat dieBelgrader Regierung durch das serbische Preßbureau alle diese Nach richten dementiert. Wir bringen im folgen den diesen serbischen Bericht, dem wir nichts anderes hinzuzufügen haben, als daß wir ihm keinen Glauben schenken. Das serbische Preßbureau meldet: Nach tenden ziösen Gerüchten über die Lage

es daher mit großer Freude, daß dk Stadtgemeinde an den Bau von Kleinwohnungen schreiten will, wodurch den kleineren- Leuten ein« große Sorge vom Herzen genommen wird. Hossn wir, daß die ital. Regierung durch Gewährung eine« Darlehens diese gemeinnützige Aktion der Stadtge- meinde unterstützt. — In der Wohnungsfrage wärt noch manches zu sagen Ein Leser schreibt uns dies bezüglich: Die sehr ungleichen Zinssteigerungen ha ben begreiflicherweise beim härter betroffenen Mie- tertesl große Unzufriedenheit

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.08.1925
Umfang: 4
seitens unserer Regierung die in früheren Fällen von anderen Staaden mit so schlechtem Erfolg ver fügten ,,Dekretierungen' von Zwangs- und Ein- schränkungsmaßnahmen im Devisenverkehr ver mieden wurden. E» macht vielmehr den Ein druck. daß die Regierung bei ihren Ent schließungen und Maßnahmen zur Besserung und Stabilisierung des Lirekurses und zur Ab wehr der in- und ausländischen Lirespekulation, sich die intern« Mitarbeit der Großfinanz ge sichert hat — ein Weg, der zweifellos sicherer zum Ziele

sichren wird, als dies von gesetzlichen Zwangs-maßregeln erwartet werden könnte. Daß di« Spekulation auf das Sinken der Lire vom Inland wie vom Ausland aus betrieben wurde, scheint nun wohl auch allgemein klar ge worden zu sein und es kann nur als richtig und zweckmäßig erachtet werden, wenn, wie es den Anschein hat, di« italienischen Banken nunmehr im Einvernehmen mit der Regierung den in ländischen Großhamstern da« Ansammeln und Zurückhalten ausländischer Zahlungsmittel bis zur Unmöglichkeit

Kurswert wirken. Wenn, wie welters zu erwarten ist, der auslän dischen Spekulation durch Zurückziehung und Nichtgewährung von Lire-Auslandskrediten die Möglichkeit entzogen wird, ihre aus die erhoffte Lirsentwertung eingestellten Manöver weiterzu führen, so wird das «Ziel der Regierung, die in- und ausländische Girespekulation aus den Angeln zu heben, sehr bald restlos erreicht sein. — und zwar wie bereit» erwähnt, >tlugerweise auch ohne unmittelbare Inanspruchnahme des manch mal recht schwerfälligen

und knarrenden Ge- setzgebullgsaipparates. Wir werden sodann von einem ersten, aber außerordentlich oedeudungsvollem Ergebnis, der zweifellos von dem neuen Flnanzininister ge förderten Liaison der Regierung mit ber Troß- finanz sprechen können, von deren Weiterbestand wir uns wohl auch für die vermutlich bevor stehende endgültige Stabilisierung unserer Wäh rung nur gutes erwarte«! tönnen. Mittlerweile Hai die vorbeigelungene Lire spekulation wohl schon ihre Opfer gefordert, iwn denen die großen kaum Mitleid

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