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Bücher
Jahr:
(1868/1872)
Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1867/68 - 1871/72)
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Seite 135 von 190
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 101/1868-72
Intern-ID: 506175
nach der Höhe der Landessteuer bemessen würden. Der aus gt. Blasien postulierte Abt Philipp God 1561—1571 fand bereits am 25. Oktober 1561 einen Steuer rückstand von 136 ü. 12 kr. und dazu das Stift in einem elenden Zustande „ganz in abfall und ver derben an tach, gemach, maurn und in einen grossen Schuldenlast khumen' seit den Engadeiner- und Bauernkriegen her, wo-das Kloster geplündert und verbrannt worden war; auf der andern Seite zeigte er der Regierung an „die beschwerden und ingriff

. .. ■ Zu dieser Lage des Stiftes kam nun auch eine förmliche .Anklage von Seite Curbergs, 30. April 1567 gegen Marienberg wegen unbefugt ausgeübter Jurisdiktion hinzu. D.er Herrschaftsrichter Pircher schreibt an die Regierung: der Abt dringe in alle Gemeinden des ganzen Gerichtes mit seinem Stabe ein und richte über seine Kloster- und Lehensleute gegen'den Ver trag vom J. 1555; erst gestern habe der Gotteshausrichter Habe und Gut eines zu Schluderns verstor benen Klostermannes, Hans Fuschgader, inventieren

wollen; diesen Eingriff des Abtes habe er — Herr schaftsrichter— als ungebührlich zurückgewiesen; auch habe der Klosterrichter ausserhalb seines Be zirkes ein Fürbannrecht auszuschreiben und zu ersitzen sich unterstanden, was doch gegen den Vertrag Und unerhört sei; desshalb habe er — Herrschaftsrichter — solche Proklamationen, soviel er deren an sichtig geworden, wieder wollen abreissen lassen, habe jedoch für besser gehalten, solches der Regierung zuvor anzeigen zu sollen und Bescheid darüber zu erwarten

, als dem Vertrage vom J. 1555 zuwider, bei der Regierung beklagt, und im Notfälle um einen Verhörtag bei der Regierung, vor welcher der Vertrag war aufgerichtet worden, ersucht. Die Regierung bevollmäch tigte darauf Herrn Hans Kliuen und Balthasar Fröhlich von Fröhlichsburg als landesfürstliche Kommis säre, um den Span in Güte zu entscheiden. Als der Abt der Kommission ein Verzeichriiss hatte vor legen lassen, wie die Richter des Gotteshauses mit dem Stabe ausser dem Bezirke im Gerichte Glums und Mals, voli

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 9 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
solcher Dinge haben. Aber vom britischen Standpunkt und vom Standpunkt der britischen Politik aus bat sich etwas ereignet, das weit über die Grenzen einer Gefühls sache hinausgeht. Ich sah die Wirkung auf die Einstel lung der österreichischen Regierung und des österreichi schen Volkes, als diese verheerende Entscheidung zu stande kam. Als nur nach Oesterreich kamen, war die ses in der Tat ein besiegtes Land. Aber wir kamen dort noch willkommen als Befreier und als Freunde hin. Als Freunde blieben

wir und Sich hoffe, daß wir noch bleiben werden. Diese Freundschaft erlitt jedoch einen äußerst schweren Schlag und ebenso die ganze Einstel lung der österreichischen Regierung uns gegenüber, als sie erfuhr, daß dieses alte Unrecht nicht gutgemacht werden sollte. Warum geschah das? Man erzählt uns allerlei Märchen über wirtschaftliche Erfordernisse; daß durch'Wasserkraft betriebene italienische Fabriken in den Tälern für die italienische Wirtschaft notwendig seien und daß italieni sches Geld dafür ausgegeben

, und es heißt der Natur und der Geschichte ins Gesicht 'schlagen, wenn man versucht, ihren Spruch umzustoßen. Der EARL of PERTH: Die Befürchtungen Lord Schu sters, daß Oesterreich bei den Parlamentsdebatten ver gessen werde, sind deshalb nach meiner Ansicht ganz unbegründet. Andrerseits möchte ich unterstreichen, was er über die üble Wirkung der Tatsache sagte, daß Seiner Majestät Regierung .sich in die Entscheidung der Außen minister über Südtirol fügte. Die Oberhausmitglieder unserer Richtung halten

, 1 sondern nach Berücksichtigung aller erheblichen Umstände. Wie dem Hause bekannt ist, haben- sich Italien und Oesterreich höchst vernünftig verhalten und haben ^all-fes getan, was sie konnten, uni den Schlag für Oesterreich leichter zu machen und eine anständige Behandlung der. ; Minderheit innerhalb der italienischen Grenzen zu ge- währ! eisten. Ich kann dem Hause die Versicherung geben, : daß sich Seiner Majestät Regierung an dem Schicksal \ der in Rede stehenden Minderheit gewiß nicht desin- : teressicren wird.

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1949
Südtirol im Jahre 1948 ; T. 2
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Seite 38 von 83
Ort: Innsbruck
Umfang: Bl. 78 - 159
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948
Signatur: D III A-3.683/18,2 ; III A-3.683/18,2
Intern-ID: 174664
Südtirol und Kärnten in don Rahmen des grossen aussenpoliti- schen Konzepts der italienischen Regierung, die Verbindung vom MitteImeer nach Mitteleuropa zu sichern* Pr oh lerne der Rückftiiiru ng_ ah gewander t er Südti roler ^ Die'Rückführung der ahgewanclorten Südtiroler in ihre ^Heimat, die die Eins at zb ere it s oha ft der südtiroler*,. der italienischen um österreichischen Regierung in gleichem Masse verlangt, wird zu einem immer drängenderen Problems in der^österreichi schen

, sollten die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten. ('Salzburger Machrichten ' vom 12<,6 0 48, 'Wiener Tageszeitung” vom 1*d 0 4o, 'Dolomiten' vom 3.6,48), ' - Die zuständigen Stellen deh österreichischen Regierung sprachen die Bereitschaft an die Reise- und Transportkosten für die heimkehrenden Optanten bis zur Grenze zu übernehmeiic Eine analoge Stellu^nahme der italienischen Regierung steht noch aus* Es ist möglich, dass das Vermögen der in Österreich lebenden Optanten, die nach Südtirol

sicherte eme ge rechte und weitherzige Behandlung der Opti ons fai le zu. { Do lomiten' vom I5 0 6 a '48)c Die italienische Regierung stellte mittels Gesetzdekrets. einen Betrag von 5 Mül. Lire'zur Durch führung der Rückoptionen in Südtirol zur Verfügung« ( Gazzetta Ufficiale” vom 9.6,48) * ^ ' '■ ■■ ' — (1) siehe. S» (106) f ; , (Information Fr* 2.98, S.6 f)

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Bücher
Jahr:
(1906)
Tiroler Bauernkalender; 1. 1907)
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Seite 90 von 197
Umfang: 168 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/1(1907)
Intern-ID: 506127
In der 329. Sitzung am 10. Mai 1905 sprach der Bundesobmann in der Spezial- debatte über die für die Bauern so wichtigen Zölle. Er beantragte Einfuhrzölle für Obst, das nach Österreich hereingeschickt wird, in derselben Höhe wie Deutschland, und daß folgende Re solutionen beschlossen werden sollen: „Die Regierung wird aufgefordert, zur Erleichterung der Approvisioniermig Tirols mit Getreide in Lienz ein Lagerhaus für Getreide auf Staatskosten zu errichten und die nötigen Kredite ins Präliminare

für 1906 einzustellen.' „Die Regierung wird aufgefordert, Zum Zwecke der Erleichterung der bevor stehenden Wirtschaftsänderung einen ent sprechenden Betrag ins Präliminare für 1906 einzustellen, womit der A b s atz des inländischen Schlachtviehes im Jnlande erleichtert und besonders der Absatz des Schlachtviehes der Alpenländer in Wien er möglicht werden soll.' Diese und der folgende Antrag Schrafsls Wurden nicht angenommen: „Der auf den Kopf der Bevölkerung entfallende M e h r ertr a g der Zölle

auf Getreide, Mehl und mucht, sowie Schlachtvieh und Fleisch ist zur Bildung eines Fonds für die Alters v er sor- ^ gung zu verwenden. Die Regierung wird aufgefordert, dem Abgeordnetenhause ehestens die darauf bezüglichen Gesetzentwürfe vor zulegen.'' Daraus kann jeder entnehmen, wie wenig guter Wille vorhanden ist, dem arbeitenden Volke die Sorge für das Alter abzunehmen und den Bauern zu helfen. Auch Tiroler Abgeordnete und zwar konser vative stimmten dagegen. III. Über die Maschi«- und Eisenzölle. (331

e n; diese sind nicht hier, es ist auch nicht not wendig, es ist vollständig überflüssig, es sind ja ihre Freunde, ihre Vertreter hier. Fur die Interessen der Eisenindustrie tritt die Regierung ein und mit flammendem Schwerte hält sie Wache vor jeder Post, die im Interesse der Eisenindustrie ist. Es ist das, wenn man die Dinge näher kennt, ein Rätsel, unbegreiflich für jeden Fremden, nur dem Eingeweihten vertraut. Sie wissen ja alle, wie es mit dem Eisen- ! kartell sich verhält; Sie wissen, daß dasselbe bereits ungeheure Gewinne aus diesem

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Bücher
Jahr:
(1921)
Tiroler Bauernkalender; 16. 1922)
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Seite 133 von 298
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/16(1922)
Intern-ID: 506085
hat Preise erreicht, die gerade unerschwing lich sind. Anfangs hat die Bolschewiken regierung auch die Bauern zu gewinnen gesucht. Man hat Reichtum und Groß grundbesitz ausgeteilt und die ausge teilten Güter den kleinen gegeben. Dies hat natürlich anfangs die Kleinbauern für den bolschewikischen Gedanken sehr empfänglich gemacht. Aber àiese Liebe währte nicht lange, denn nach der Drangsalierung der Großbauern àmen die Kleinbauern dran. Man überhäufte sie mit Zwangsstellungen in der Mei nung

, daß solche Maßnahmen geeignet sind, die Produktion zu heben, die Ver pflegung zu erleichtern. Erst jetzt, als sich die Bauernschaft dergestalt gekne belt sah, reifte in der Landwirtschaft die Erkenntnis, sich zusammenzuschließen, um durch die Masse auf die Regierung einzuwirken. Es gab an allen Orten und Ecken Bauernun ruhen. Aber auch die Re gierung sah bald ein, daß sie mit der Zwangswirtschaft schlecht fährt und so ist sie heute daran, diese Zwangsmaß nahmen allmählich wieder .aufzuheben. — Die furchtbare Not

führt im Reiche zu vielerlei Unruhen und blutigen Aus schreitungen. Ja, in einzelnen Distrik ten gab es sogar Umstürze, die jedoch von der herrschenden Regierung immer wieder unterdrückt werden konnten. - Dabei ist die Regierung unausgesetzt tätig, neue Banknoten zu drucken und die Staatsschuld ist ins Unermeßliche ge wachsen. Die Ausgaben für das hemi^e Jahr allein belaufen sich «us eine Bil lion Rubel. Gegen Ende des Frühjahres kamen zahlreiche Russen, darunter auch Sozialisten in Reichenberg

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 77 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
eines Pflegers 1 wegen eines nicht unwichtigen Zusatzes. Georg Püchler erklärt, dass er die berührte Ordnung und Regierung handzuhaben helfen wolle die drei Jahre; dass aber der Erz herzog nach Ablauf der drei Jahre Macht haben soll, nach seinem Willen und Gefallen ihn wieder zu setzen oder zu ent setzen, ohne Hinderniss von Seite der Landesordnung, 2 Daraus dürfte man schliessen, dass Sigmund durch die neue Ordnung unter anderem auch verpflichtet worden war 7 während der drei Jahre

mit den Beamten, Pflegern, Hauptleuten u. s. w. gegen ihren Willen keine Veränderung, zumal Entsetzung vorzu nehmen. Auf den zwei Landtagen zu Hall und Meran waren somit die Uebel, an denen Sigmunds Regierung seit , mehr als zehn Jahren zum grössten Nachfheile des Landes gelitten, beseitigt worden. Die verrätherische Umgebung Sigmunds war vom Hofe, von der Regierung und auch aus dem Lande entfernt; die widerrechtliche Verpfandung oder Veräusserung von Ländern widerrufen; der Krieg mit Venedig beigelegt

; zur Tilgung der grossen Schulden Anstalten getroffen, und Sigmund selbst durch die erhöhte Macht, welche die beiden Landtage den Ständen eingeräumt, sowie durch die von den Ständen ihm vorce- O / ö zeichnete Hof- und Landesordnung an die Einhaltung einer geordneten Wirtschaft und Regierung gebunden. Man glaubte ruhigen, dem Lande erspriesslichen Zeiten entgegen sehen zu dürfen. Mit dem Anfange des folgenden Jahres 1488 kam Kaiser Friedrich selbst nach Tirol. Es war noch manches zu ordnen

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 234 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
222 VIII. WACHSENDE ENTFREMDUNG genen Fehler Anspruch hatten. In der Tat trug die Lässigkeit und Unschlüssigkeit der Regierung die Hauptschuld an den unbefriedi genden Verhältnissen, und es sprach geradezu Bände, wenn in einer so rein italienischen Gemeinde wie Riva damals der Gemeinderat zurücktrat, weil er es für unmöglich erklärte, in den ungeordneten Verhältnissen die ihm anvertrauten Interessen zu vertreten. Graf Toggenburg war deshalb wohl berechtigt in einer späteren Sitzung der Kammer

über die Vernachlässigung, die Südtirol seitens der Regierung erfahre, lebhafte Klage zu führen. Die Wirtschaft dort stehe vor dem Ruin und bedürfe entschiedener Unterstützung; statt wirtschaftlicher Interessen verfolge die Regierung nur po litische, und es liege bei ihr, wenn noch immer keine Verständi gung zustande gekommen sei. „Die Südtiroler Bevölkerung wäre reichlich befriedigt, wenn sie den Frieden und den Wohlstand ge nießen könnte, den sie in Österreich besaß.' Die Abgeordneten han delten

vor; auf italienischer beschul digte man die deutsche Regierung wegen ihrer zweideutigen Stel lungnahme zur Südtiroler Angelegenheit. Der Korrespondent des „Popolo Romano' in Berlin, Giulio de Benedetti, legte (2. Dezem ber) den Widerspruch dar, der zwischen Deutschlands Wünschen und Verhalten gegenüber Italien bestehe; Berlin begehre Italiens

8
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1929
Überblick des Bergbaues von Tirol und Vorarlberg in Vergangenheit und Gegenwart
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Seite 67 von 168
Autor: Srbik, Robert ¬von¬ / von Robert R. v. Srbik
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. 118 - 277 : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Berichte des Naturwissenschaftlich-medizinischen Vereines Innsbruck ; 41. - Nebent.: Bergbau in Tirol und Vorarlberg in Vergangenheit und Gegenwart / von Robert R. v. Srbik
Schlagwort: g.Tirol;s.Bergbau;z.Geschichte ; <br>g.Vorarlberg;s.Bergbau;z.Geschichte
Signatur: II 109.733
Intern-ID: 87602
jener in Brixlegg vereinigt. Die Fugger erreichten einen wei teren Vorteil durch die Bewilligung der Regierung, daß von nun an die Lasursteine (Schwazer Malachit) nur mehr an sie, nicht aber auch an andere Farbenmacher verkauft werden durften. Nachdem 1623 abermals eine ,,Rottiemng' der Knappen aus den bereits genugsam bekannten Ursachen eingetreten war, wiederholte sich während des Dreißigjährigen Krieges alle paar Jahre dasselbe Schauspiel zwischen den drei Par teien, den Fuggern

, dem Landesherrn und den Knappen; seitens der Gewerken Bedrückung der Arbeiter, Drohung mit Stillegung und stete Forderung nach dem dreifachen Scheid werk; Vermitteln der Regierung durch erhöhte Gnad und Hilfe, Nachsicht der Steuern und Zölle sowie Zahlung von Hilfsgeldern im Betrage von mehr als 6000 Gulden. Da aber infolgedessen das Geld für den am meisten leidenden Teil in dieser Tragödie der Wirtschaft, für die Knappen, fehlte, denen man, um dem ewigen Streit um das Proviantgeld end lich ein Ende

zu machen, ihr Freigeld bar auszahlen wollte, aber nicht konnte, brach 1649, nachdem kaum der große deutsche Krieg beendet war, in Schwaz ein großer Knappen aufstand los, der ernster als alle früheren war — eine uns heute erklärliche Nachkriegserscheinung. Die Regierung nahm damals — im Gegensatze zu ihrer früher versöhnenden Haltung — gegen die sich aus den Vorräten bewaffneten Knappen Stellung, erklärte sie sämtlich ihrer ihnen rechtlich zukommenden Löhne wegen Unbotmäßigkeit für verlustig und besoldete

mit diesem Gelde ihre Kriegsknechte zur Nieder werfung des Aufstandes. Die Rädelsführer kamen ins Ge fängnis, wurden auf den Pranger gestellt, landesverwiesen oder mußten Urfehde schwören. Den Fuggern, die trotz der Not gerade in diesen Zeiten eine Proviantverteuerung vor nahmen und ihre in billigeren Tagen aufgekauften Getreide - Vorräte nunmehr teuer absetzen wollten, verbot dies kurz weg die Regierung. Aber diese Verfügung traf die Fugger nicht mehr schwer, denn sie hatten einige weitere, durch 12*

9
Bücher
Jahr:
(1909)
Tiroler Bauernkalender; 4. 1910)
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Seite 85 von 274
Umfang: 246 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/4(1910)
Intern-ID: 506125
Grund- steuer, 52 Kronen Landesumlagen, 150 Prozent Gemeindeumlagen, Straßenumlagen usw. Der Erbe der Wirtschaft Zahlt also mehr als 500 Kronen Steuer. Dabei hängt er aber von Mißernten, Wetternnbilden und allem möglichen ab. Selbst wenn zum Beispiel aus der Wirtschast eine Schulden- last von 20.000 Kronen läge, so müßte er trotzdem ebensoviel Steuer zahlen. — Die wirkungsvolle Rede sand langanhaltenden Beisall. Es wurde schließlich einstimmig folgende Resolution angenommen: 1. Die Regierung

wird aufgefordert, der erschreckenden Verschuldung des Bauernstandes, der, je mehr er in den Schulden versinke, desto mehr an Steuer- kraft verliert, ihre ungeteilte Aufmerksam- feit zuzuwenden und ihr im Motiven- bericht Zum Rentengütergesetz gemachtes Versprechen der Hypothekarlastenablösung ehestens zu erfüllen. 2. Der deutsch-öster- reichische Bauerntag stellt an die Regierung das dringende Ersuchen, Hypothekar- schulden des österreichischen Bauernstandes in geringverzinsliche Anstaltshypotheken

, daß aus politischen, ge- samtftaatlichen Gründen und iusbesonoers im Interesse der Erhaltung des Friedens Handelsverträge notwendig sein sollten, dann müssen die geschädigten Landwirte vollwertig entschädigt werden. Die Regierung hätte insbesonders dasür zu sorgen, daß der vermehrten Einfuhr von Fleisch im Osten entsprechend, die Viehausfuhr im Westen möglich wird, und ferner hätte die Re- gierung den Ländern in ausgiebiger Weise staatliche Mittel zu dem Zwecke Zur Ver- fügung zu stellen, daß dieselben die Vieh

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 61 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
nungen des Pfarrers und nicht des italienischen Volksschul lehrers unterworfen waren 40 ). Obwohl die Position des Heiligen Stuhles im Hinblick auf die damals gerade laufenden Verhandlungen über den Abschluß eines Konkordates zwischen Kirche und Staat in Italien äußerst schwierig war, hatte also Papst Pius XI. doch erfolgreich bei der faschistischen Regierung interveniert und die weitere Ertei lung des Religionsunterrichtes — wenn nicht in der Volksschule, so doch außerhalb

werden. Diese Persönlichkeiten hätten nie an antiitalienischen Agitationen teil genommen und sie auch nie ermutigt. Wenn unverantwortliche Elemente diesen Weg einschlagen würden, werde die Bundes regierung mit aller Energie im Rahmen der gesetzlich zur Ver fügung stehenden Mittel dem entgegentreten. Infolge dieses Notenwechsels hat Ministerpräsident Mussolini verfügt, daß der italienische Gesandte in Wien, Comm. Auriti, auf seinen Wiener Posten zurückkehrt' 4S ). Wenn auch der Tiroler Abgeordnete Kolb einem Korrespon denten

für ihre nackte Existenz und unser Staat ist in der Zwangslage, einstimmige internationale Beschlüsse zu benötigen, damit die Anleihe 46 ) endlich zustandekomme und die Investi tionen nicht unterbrochen werden müssen. Solche Argumente sind von furchtbarer Kraft. Die österreichische Regierung hat offenbar keinen Weg gefunden, sich ihnen zu entschlagen.' Der Rückzug Seipels in der Südtiroler Frage dürfte also der Preis gewesen sein, mit dem er die Zustimmung Mussolinis zu der für die österreichische Wirtschaft

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 80 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
gegen die Entnationali sierungsbestrebungen des Faschismus. Dieses Bollwerk sollte nun untergraben werden. Trotz mahnender Gegenstimmen aus dem Kreise italienischer Agrarwissenschaftler und obwohl schon das benachbarte Trentino — wie eben gezeigt — den Beweis geliefert hatte, wie sehr die fortschreitende Güterteilung die Existenz eines gesunden Bauernstandes im Gebirge gefährden kann, war im Jahre 1929 von der römischen Regierung das Höferecht in Süd tirol außer Kraft gesetzt und damit die Möglichkeit zur Zerstücke

lung der bäuerlichen Heimstätten geschaffen worden. Nach dem Willen der faschistischen Regierung sollten die Einzelhöfe Süd tirols, die für die Eigenständigkeit der Landschaft und bäuer lichen Wirtschaft Südtirols im Gegensatz zum übrigen Italien entscheidend mitbestimmend waren, aufgeteilt und so allmählich dem Verfall preisgegeben werden 5 ). Tolomeis Plan war es dabei, daß der bereits mehrmals von ihm in seinem „Archivio 6 ) geforderte neu zu schaffende „Credito Atesino' die zugrunde gerichteten

Bauernhöfe aufkauft, um sie dann billig an Kolonisa toren, die von Altitalien und vom Trentino nach Südtirol impor tiert werden sollten, weiterzuvermitteln. Durch diesen Einbruch in deutsches Siedlungsgebiet glaubte er, das demographische Ver hältnis zwischen Deutschen und Italienern in Südtirol entschei dend zugunsten der Italiener beeinflussen und der Assimilierung der Südtiroler Dauerhaftigkeit und Stabilität verleihen zu können. Tolomei und der faschistischen Regierung war allerdings

12
Bücher
Jahr:
(1920)
Tiroler Bauernkalender; 15. 1921)
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Seite 61 von 201
Umfang: 176 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/15(1921)
Intern-ID: 506086
. Um der österreichischen Papierwährung, das Vertrauen des In- und Auslandes neu erdings zu erwerben, muß alles unter- lassen werden, was das Mißtrauen be- gründet hat. Vor allem brauchen wir eine kraftvolle Regierung, die von allen gro- ' ß>en Parteien gestützt wird, und im Tin- -vernehmen mit denselben vorgeht. Nicht eine Koalition von zwei Parteien, son- der» eine Koalition des Arbeiter-, Bür- gev-,' »tib• 1 Bauernstandes^ unter gleich- zeitiger^Rückstellung parteipolitischer Dif ferenzen ist heute

, wo es sich um die Existenz aller handelt, das Gebot der. Stunde. Wir haben das in Tirol wäh- rend der kritischesten Zeit, seit dem Zu-- sammenbruche Oesterreichs, ohne papié-- rene Vereinbarung, abàr praktisch so ge- , macht, und dadurch das Land vor den Gefahren der Zeit gerettet. Wir Verlan- gen dasselbe auch seitens der Reichs- Vertretung. Wenn der Wille vorhanden ist, dann muß es gehen. Die Ausschal- tung weiter bürgerlicher Kreise an jeder Teilnahme an der Regierung muß zu • einseitigem Vorgehen führen und weite

Parteien, wenn die Staatssekretäre selbst fortwährend den Staatsbankerott als nächste Möglichkeit hinstellen. Das muß anders werden, weil sonst die ganze Bevölkerung alles Ber- trauen verliert. Sollte diese Regierung nicht in der Lage sein, sich das Vertrauen des In- und 'Auslandes zu erringen, die Finanzverhältnisse zu ordnen und eine kaufkräftige Valuta herzustellen, dann bleibt nur ' noch eines übrig: sofortige Auflösung, des Nationalrates und Aus- schreibung von Neuwahlen. Dann ist es Sache

13
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 72 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Das Neue Italien muß die Schmach der Option tilgen. Das Hifler-Mussolini-Äbkom- men muß annulliert werden für die deutsche Staatsbürgerschaft; dies war die Folge unzähliger erlittener Bedrückungen, die Folge der vielen Versprechungen, der wilden Drohungen, die gegen sie geschleudert wurden. Das Ergebnis der Optionen war vor der gesamten zivilisierten Welt eine gewaltige Schmach für die Weisheit des faschistischen Regimes und leider auch für Italien; diese Schmach muß die Regierung des Neuen

würde die Annullierung des unseligen Gesetzes vom 21. 8. 1959, Nr. 1241, die Morgenröte neuer Hoffnung bedeuten, den Keim des Vertrauens in das Vaterland legen, das sich den Südtirolern gegenüber erst heute als solches zu zeigen beginnt. Der Vertrag über die Option und die Umsiedlung war eine unheilvolle persönliche Vereinbarung zwischen den beiden Diktatoren, deren Erbschaft zu übernehmen heute abgelehnt wird; folglich kann der Vertrag in keinem seiner Teile von der demokratischen Regierung aufrechterhalten und muß

erhalten will, daß die Haltung der Südtiroler Optanten durch Begeisterung für den Nazismus veranlaßt war oder ob diesen Südtirolern nicht durch perverse nationalistische Manöver zugesetzt wurde, die von der Regierung Mussolinis gedeckt und geleitet wurden. ,Und das werde zum Siegel, das jedermann aufkläref Bar. Eugenio Unterrichter.“ Druckgenehmigung Nr. 110 — Drude: Jenny, Innsbruck, Leopoldstraße 12

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 244 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
, und dessen Bevölkerung sich eines mittleren Wohlstandes erfreuen konnte, infolge der Annexion wirtschaftlich ins Herz getroffen wor den, ohne daß es Aussicht hätte, sich aus eigener Kraft von diesem schweren Schlage zu erholen.' Es war klar, daß mit der Darlegung der wirtschaftlichen Folgen der Annexion auch politische Kritik geübt sein sollte, und die Regierung wird sie so verstanden haben. Daß in denselben Wochen auch wieder lebhafte Beschwerden über die Härte der neuen Schulgesetze kamen, gehört in den gleichen

Zusam menhang, und es war wiederum kein Zufall, daß der Neigung der römischen Regierung, gewisse „Mißverständnisse' auf diesem Ge biete zu beseitigen, von den nationalistischen Kreisen als Anlaß be nutzt wurde, auf die unverminderte Anwendung der Dekrete zu be stehen. Auf solche Einwirkungen wird es auch zurückgehen, wenn damals in dem italienischen Verlag von Bemporad und Trevigiani deutsche Lehrbücher erschienen, die mit den neuen staatlichen For derungen in Einklang gebracht waren und die Aufgabe

hatten, die vorhandenen österreichischen Lehrbücher aus Südtirol zu verdrän gen.. Es goß noch öl ins Feuer, daß in der gleichen Zeit von den Kampforganisationen in Österreich und Deutschland Demonstra tionen zugunsten einer Milderung der Lex Gorbino unternommen, wurden. Das hatte neue außenpolitische Zwischenfälle zur Folge. Mit unveränderter Empfindlichkeit wurde die römische Regierung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1809
¬An¬ die Bewohner des Inn-Eisack- und Etsch-Kreises
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Seite 6 von 18
Autor: Hörmann, Josef ¬von¬ / [Josef Hörmann]
Ort: München
Umfang: 16 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1806-1809
Signatur: II 102.098
Intern-ID: 300805
Daß dieser Ungeheuern Summe ungeachtet die landschaftlichen Obligazionen von dem Unwerthe, zu welchem sie durch die üble Wirtschaft der Stände herabgesunken wa ren, sich wieder erhoben, daß sie gegenwärtig nicht mehr, als drei bis fünf Perzentt ver- lieren, dieß dankt ihr den Verfügungen euerer Regierung, ihrer Pünktlichkeit in Bezah lung der. Interessen , und in Abführung der jährlich zur Tilgung festgeftzten Kapi tals-Summe von mehr als einmal hundert tausend Gulden. Die Verabschiedung derK

o mmi ffi o n> welche derOesterreichifche Kaiser im Jahre 1806, angeblich zur Liqnidazion seiner Fodernngen und Schulden, abgeschickt hatte, wird nun von den Oesterreichern als ein feindseliges Benehmen gegen sie geschildert. Aus Schonung gegen Oesterreich hat die Regierung die Bekanntmachung der Ursachen, welche sie zu diesem Schritte nöthigten, bisher unterlassen; undankbar mißbraucht Oesterreich,! dieses Schweigen, um auf sie den Schatten blinder Gehässigkeit zu werfen. Wahr ist es, ìie

und Mühe um sonst verlieren wollte. Wie diese, so werden alle übrige Verfügungen der Negierung in den Schmäh schriften der Oesierreicher angefallen, verdreht und verunstaltet., Sie scheuen sich nicht, gleich anfänglich euch ins Angesicht die Lüge zu behaupten, Landesordnung und Statutar - R e ch t e seyen euch genommen. Daß dieß nicht schon unter Oesterreich ge schah, dankt ihr wahrlich nicht der überlegendenRücksicht auf euere Individualität;— denn welche Regierung ward je von einer grösser» Wuth

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1939]
Alt-Innsbruck.- (Alt-Innsbruck und seine Umgebung ; Bd. 1)
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Seite 176 von 225
Autor: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandl.
Umfang: 219 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck ; z.Geschichte<br />g.Innsbruck <Region> ; z.Geschichte
Signatur: II 102.646/1 ; II 93.363/1
Intern-ID: 56010
betonte öetfelbe, daß die bewilligte Summe von 4201 si. 31 kr. zur Herstellung eines Hochaltars aus Marmor, wie es [ich doch für eine landesfürstliche Kirche gezieme, nicht ausreichen werde. Weil man es aber nicht für ratsam erachte, die Kaiserin noch für einen weiteren Veitrag anzugeben, so sei die Regierung bestrebt, durch Verschiebung anderer, wenn auch notwendiger Bauten, durch Lrsparung bei den paramenten und eine sparsame Wirtschaft die noch fehlende Summe zu beschaffen. Nun babe Stadler

einen in 0 b ein b erg bei Steinach aufgefundenen weißen Marmor erproben lassen, ob er zur Aufführung der „fjaubt Sttuctuc' für den Mar brauchbar und würdig sei. Il er hiezu bei gezogene Meister habe, wie seine beiliegende Äußerung dartue, sowohl Brauchbarkeit wie Würdigkeit bestätigt. Durch dieses zu stimmende Gutachten sei die Regierung bewogen worden, den Architekten Mtarbauer) Franceska Orabini in Irient einzuladen, den Marmor an Ort und Stelle zu besichtigen, darüber feine Meinung zu äußern

hergesteilt würde, bleibe wegen der kosten die Hauptsache, daß der Marmor aus Obernberg bezogen werde. Das Altarblatt soll nach hierortiger Anschauung die A uff in dung des fi I. Kreuzes darstellen und auf allerhöchste kosten über nommen werden. Es soll auch von einem außer Tirol befindlichen Künstler ausgeführt werden, da nach Meinung der Regierung in Tirol gegenwärtig kein Künstler vorhanden sei, dem man diese Arbeit Übertragen könnte. Zur Herstellung der Figur der Kaiserin

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 51 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
Wirtschaft lebenswichtigen Geldinstitut zur Seite stehen, mußte sich als leerer Wahn erweisen. Denn die faschistische Regierung und ihre Helfershelfer waren nicht da, um zu helfen oder auch nur über eine Unterstützung zu verhandeln, sondern, wie Tolomei erklärt „per vigilare, e, se occorre, per punire' '). 90 So fand auch die von den Südtiroler Abgeordneten immer wieder bekundete Bereitschaft zu einer Versöhnungspolitik kei nen entsprechenden Widerhall bei den faschistischen Macht- habern der Provinz

. Am 11. August richteten Tinzl und Stern bach einen vertraulichen Brief 18 ) an Präfekt Ricci; sie teilten ihm darin mit, daß sie weder am Kongreß der Minderheiten in Genf noch an dem der interparlamentarischen Union in Paris, die beide im August stattfanden und für deren Beteiligung sie bereits ihre bindende Zusage gegeben hatten, teilneh men werden. Dies, um den „Anschein zu vermeiden, der in der Regierung nicht günstigen Sinne ausgelegt werden könnte 19 ). Weiters beteuerten sie: „Wir legen ein besonderes

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