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Alpenzeitung
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Seite 1 von 7
Datum: 17.04.1938
Umfang: 7
. Alles drängte nun auf dje Piazza Venezia, die baw von einer un übersehbaren Menschenmenge gefüllt war. Unaufhörlich ertönten Sprechchöre, bis sich der Duce am Balkon des Palazzo Venezia mehrmals zeigte. Der Wortlaut äes Abkommens Protokoll Die italienische Regierung und die Re- kerung des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland, vom Wilsche beseelt, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern aus eine fest« und dauerhaste Grundlage zu stelle? und zur Allgemeinen Sache des Friedens

irgendeiner dieser Abmachungen durch den Wechsel Hex Um stände für geboten erachtet, so werden sich W beiden Regierungen zwecks Vor-! IMMe einer solchen Revision gegenseitig beraten. Die beiden Regierungen kommen über- ein, sofort nach Inkrafttreten der besagten AbMchMMn Bechandluiigen aufzuneh men ZeZey W .ägyptische Regierung bei gezogen wird und die alle auf Ägypten »der den englisch-ägyptischen Sudan be- zughabenden Fragen im Hinblick auf eine endgültige Pereibarung über die Grenzen zwischen dem Sudan

dem überein, sobald als möglich Verhayd- luygefl zwischen der Regierung des Ber einigten KönigrHches M» der italieni schen Regierung über die Frage der Handelsbeziehungen zrvischefl Jtyiieyisch- Ostasrika und dem Verejmsten KLmgreich, Indien, den Britischen Kolonien, den Überseeischen Besitzungen, den Protekto raten und Mandatsgebieten des Verei nigten Königreiches aufzunehmen, mit einbezogen die Frage der Anwend-ung des am IS. Juni 1883 jn Roma .unterzeich neten Handels- und Schisfahrtsveitrages auf ganz

- teu Tloteu. Die italienische Regierung und die Re gierung des Verewigten Königreiches be kräftigen mit oorligendem Mt die in Ro ma M 2. Jkstyxr, 1937 unterzeichneten Erklärungen betreffend das Mittelmeer, und die zwischen den beiden Regierungen am 31. Dezember 1936 ausgetauschten Noten betreffend den status quo des West lichen Mittelmeeres. ! Beilage 2 Abkommen über à Austausch militäri scher Informationen. Die italienische Regierung und die Re gierung des Vereinigten Königreiches kommen überein

, daß keine der bei den Parteien Einwendungen erhebt: a) gegen die Anwesenheit britischer Funktionäre auf Eamaran, welche den Sanitätsdienst für die Mekka-Pilger ver sehen: es ist auch gestattet, daß die ita lienische Regierung einen Arzt ernennt, der sich dort unter denselben Bedingun gen aufhält, wie der holländische: b) gegen die Anwesenheit italienischer Funktionäre auf Groß-Hanisch, auf Klein- Hanifch und auf Gebel-Zukur zum Schutz Außerdem wird die Regierung des Ber« einigten Königreiches die Bewohner

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1936
Umfang: 6
Gruppen bewaffneter Feinde gefangen. An der eritreifcheu Front intensive Tätigkeit der Flieger, der Artillerie und unseres Er- kuadungsdienste» auf der ganzen Front zwischen Macalle und dem Tacazze. Ver Zwischenfall von Volo MmeM Me» AM ». Schnede» Roma, 20. Jänner Nachstehend der Wortlaut der vom Minister Schwedens der italienischen Regierung ain 14. ds. uberreichten Note: Herr Präsident! In Verfolg der vorausgegan genen Besprechungen hat die schwedische Regierung die Ehre, der italienischen

Regierung folgendes zur Kenntnis zu bringen: Eine vom schwedischen Ro ten Kreuz für Aethiopien ausgestellte Ambulanz, deren Entsendung von der schwedischen Regierung genehmigt und der itaM'tìischèn Regierung Pflicht« gemäß mitgeteilt worden war, ist am ZV. Dezem ber v. I. in Malka Didaka in der Provinz Borona durch italienische Militärstreitkräst« in einem Lust angriff bombardiert worden. Dieses Bombarde ment verursachte unter den Kranken und Verwun deten und dem Personal der Ambulanz

eine be trächtliche Anzahl von Opfern. Unter den Toten be findet sich auch der schwedische Staatsbürger, Kran kenpfleger Lundstrom. Ein anderer schwedischer Staatsbürger, Dr. Hylander, Chefarzt der Ambu lanz, ist verwundet worden. Das Material der Ambulanz wurde zum Großteil vernichtet. Die schwedisch« Regierung hatte sofort von der italie nischen und aethiopischen Regierung, sowie von den schwedischen Staatsbürgern, die ihren Dienst bei der Ambulanz während des Bombardements versahen, Informationen bezüglich

dieses schweren Zwischenfalles eingezogen. Die erhaltenen Infor mationen sind der italienischen Regierung mitge teilt worden. Die schwedische Regierung hat sie ihrerseits einer strengen Prüfung unterzogen. Sie ist besonders auf Grund der vom schwedischen Per sonal gelieferten Informationen imstande, sich eine klare Idee über das Geschehnis zu machen. Die bis her von den italienischen Behörden zugegangenen Informationen ändern nichts in dieser Ansicht. Die schwedische Regierung ist so zur Ueberzeugung ge langt

, daß die schwedische Ambulanz direkt durch die italienischen Luftstreitkräfte angegriffen wor den ist. Da es sich um schwedische Staatsbürger handelt, die in Ausübung eines Hilfswerkes ge mäß den Konventionen vom Jahre 1929 über die Besserung des Schicksals von Kranken und Ver wundeten kriegführender Heere angegriffen wor den sind, glaubt die kgl. schwedische Regierung ge gen diese Handlungsweise einen formellen Protest der italienischen Regierung präsentieren zu müs sen. Verschiedene italienische Mitteilungen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1930
Umfang: 6
abends ist dem französische« Ge schäftsträger in Roma die italienische Antwort auf das Briand-Memorandum bezüglich der Aufstellung der Bereinigten Staaten von Euro pa zur Uebermtitlung an seine Regierung über reicht worden. Die italienische Antwort besagt In Ihren Grundzügen: Die sadistische Regierung hat mit größter Aufmerksamkeit den Vorschlag Briands über- prüft und dlt der Regierung der fanzösischen Re publik für oie Gelegenheit dankbar, sich bereits jetzt Uber ein bestimmtes Projekt aussprechen

zu können und einige Bemerkungen zu formulie ren für die Klärung der Prinzipien bezüglich der europäischen Zusammenarbeit, weiche Klärung bevor es zu einer Kollektivaussprache kommt, er- reicht werden müsse, wie die Regierung der ftanzofischen. Republik selber anerkennt. VersckieÄene /ìnsiekten ' I. Die fascistische Regierung ist vor allem der Ansicht, daß jedes System einer europäischen Union als ein System der Zusammenarbeit der europäischen Staaten auf Grund der »Idee der Union' und nicht der „Idee der Einheit' auf gefaßt

werden müsse, bei dem die absolute So- vranität und politische Unabhängigkeit sämt licher Mitgliederstaaten vollwertig respektiert . tvird. Sie, ist der Ansicht, daß die im Briand- Memorandum aufscheinende Formel im weitesten Sinne zur Anwendung gelange, daß vor allem die Rechte der kleineren Staaten verbürgt und jede Scheidung zwischen Siegerstaaten und Be siegten fallen gelassen werde und so die völlige Gleichheit zwischen allen Staaten erreicht werde. Weiters ist die fascistische ^Regierung der Ansicht

, daß jedes Projekt bezüglich der Vereinigten Staaten Europas mit dem Wirken des Völker bundes/ii». Einklang gebracht werden müsse und dies Hilde sogar «in Problem von so wesentlicher Bedeutung, daß es-tn erster Linie gelöst werden müsse. Die fascistische Negierung teilt nicht die Ansicht der franzosisàn Regierung, daß dem europäischen Staatenbunde nur die Mitglieder des Völkerbundes beitreten dürften, da dies nach der Ansicht der sascistischen Regierung mit den Prinzipien des europäischen Staatenbundes sel- ber

politischen Grenzen und Zoll, barriere«, erhöht wurde. /ìuck ütusswnck unöl 6ie l'ürkei Daher schlägt die fascistische Regierung der französischen vor, daß auch die Regierung der Sowjetstaaten und der Türkei zur Ausarbeitung des Projektes des europäischen Staatenbundes herangezogen würden und zwar bei der nächsten Sitzung des, Völkerbundes in Genf. > Die fascistische Regierung ist der Ansicht, daß der europäische Staatenbund bloß als Union al ler Staaten Europas denkbar ist. oder bloß aller jener Staaten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 24.10.1895
Umfang: 10
Wenn ich nun rtn Programm der Arbeit für da» hohe Haus aufzustellen mir erlauben soll, glaube ich, dafc die Erledigung dlS Budgets noch im Laufe dieses Jahres unbedingt anzustreben wäre, umsomehr. als nur auf diese Weise Ordnung in der ftagllichen Administration geschaffen werden könnte, und ferner, weil mit Rücksicht aus die erst vor wenigen Monate» durchgeführte Budgetdebatte für das Jahr 1895 und auf den inzwischen eingetretenen Wechsel in der Regierung das hohe HauS die Möglichkeit

der Opportunist eines derartigen Abschlusses seinerzeit zu geben dürfte, Für die Zukunft stellt sich die Regierung als eine ihrer Hauptaufgaben die Erneuerung der Verträge mit dem anderen Theile der Monarchie. Die Verhandlungen in allen diesbezüglich obschwebenden Fragen dürsten bald in Angriff genommen werden, und die Regierung zweifelt nicht, dass alle Parteien ihren patriotischen Gesinnungen Ausdruck verleihen werden, indem sie bei dieser für die Machtstellung der Monarchie eminent wichtigen

und von der Regierung als Staatsnothwendigkeit anerkannten Frage mit arbeiten und zu einer für beide Theile gedeihlichen Lösung der Schwierigkeiten beitragen werden. In der nächsten Zeit wird die Regierung einen Wahlreform entwurf dem hohen Hause vor« - legen. Ich behalte mir vor, mich seinerzeit über die Grundsätze desselben näher auszufprechen, ich erlaube mir nur heute zu betonen, dass dieser Entwurf frei von jedweder Engherzigkeit als ein Ganzes dem hohen Hause zur Annahme seitens der Regierung empfohlen

werden wird. Ich brauche nicht zu betonen; dass bei Feststellung dieses Entwurfes die bisherigen Kund gebungen der Parteien dieses hohen Hauses sorgfältig geprüft worden sind. Die breiten Volksschichten sollen jedoch nicht bloß zu einer parlamentarischen Ver tretung gelangen, die Regierung wird es sich auch an gelegen sein lasse», deren wirtschaftliche Lage thunlichst zu heben und durch den Ausbau der betreffenden Gesetzgebung zur Festigung des socialen Friedens bei zutragen. - Die Regierung wird bestrebt

mit der Regierung den vollen Ernst der uns im Interesse des Staates und der Völker obliegenden Aufgabe einsehen wird. Zum Schlüsse eilend, erlaube ich mir der Hoffnung Ausdruck zu geben, dass ich im Namen der Regierung klar und deutlich gesprochen, dass meine Worte keine misssällige Deutung erfahren und wenigstens der über wiegenden Majorität deS hohen Hauses keinen Grund zum MisStrauen gegeben haben, dass sonach der zum Vertrauen führende Weg den Parteien offen bleibt. Es wird die Pflicht der Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1924
Umfang: 6
BoZea ^inzelprei» 2ö Cent. Inland mit Post monatl. L. «L0. Ausland L.UL». OesUrr, ZZ.000 Ztr. Zum Abholen monatl. L.. Postscheck - Konto - Nuntmer 11/715. Fortlaufende Annahme de» Blatte» v«r» oMchtet zur ^ahlun-, der B«uqsq«bahv ^! - Nr. 1K0. — 25. Zahrg. Bozeu-Merau, Montag, 14. Fuli IM »lsmle W iz vviz. Gefichkspunkke. X Bozen, 14. Juli. Es gibt naturgemäß verschiedene Gesichts punkte, welche für die Regierung bei der Behandlung der fremdsprachigen Minder heiten maßgebend

geben: die Regierung: allein wir haben in den fünf Jahren italienischer Herr schaft erfahren, daß wir es sonderbarer Weise mit zwei Staatsorganen zu tun ha ben, welche entscheidende Minderheiten- Politik treiben: die Regierung und die Prä- fekkir in Trient. Ja, wird man einweben, K.- Präfektur ist doch eine der Regierung untergeordnete Behörde, welche ohne den Willen der Regierung nichts tun kann. Alle Theorie ist grau, aber diese Theorie — daß iie Politik Trients und Roms ganz genau gleichlaufend

die Po- die Sprachenverordnungen, die Be schlagnahme des Eigentums der Alpen vereine, die Schaffung von Ausnahms- gebieten in der Provinz (Verbot deutscher Abschriften in gewissen Gebieten!), die Auf lösung der Gemeinden, die gesamte prak- tyche Verwaltung haben den Präfekten als direkten Verantwortlichen. Die Regierung hat bis jetzt nur zwei Dekrete, welche die Mmderheiteirpolitik betreffen, erlassen: das Dekret über die Ortsnamen und das Schul- oekret. Alle übrigen Maßnahmen gehen auf den Präfekten zurück. Wie oft

haben wir gegen dieses System Einsprache er hoben! Wie oft haben wir verlangt, daß «'e Abgrenzung der Rechte und Pflichten »ec Minderheiten durch Gesetze, welche die Legierung zu oeranlassen hat. zu erfolzrn Hai. Die Behandlung einer Minderheit ist em zu schwieriges Problem, als daß man 6>e .Richtlinien derselben einem Verwol- wnasbeomten mittleren Grades überlassen konnte: d e Behandlung einer Minderheit !t eben kein einfaches Verwaltung s- proolem, londern ein politisches Problem, dessen Lösung nur die Regierung

die Verantwortung übernehmen kann. Das Ver hältnis des Präfekten zur Regierung in Minderheitenfragen ist also derzeit nicht das einer Unterordung» sondern der still schweigenden Duldung der autonomen Po litik des Präfekten seitens der Regierung. Welches der drei Systeme, die wir ein gangs aufgezählt haben, wird nun uns ge genüber angewendet? Auf die einfachste Formel gebracht, können wir sagen: Sy stem Nr. 3 (liberale Behandlung nach engli schem Muster) wurde uns beim Friedens vertrag, bei der feierlichen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.10.1935
Umfang: 6
einen gewaltigen Sprung nach vorwärts auszuführen. Das Brüllen des „Judas-Löwen' und die trau rige Genfer Akademie werden dem Lächeln unse rer Soldaten, vom General bis zum letzten Einge borenen-Soldaten, keinen Abbruch tun. V. V ItllliensGeWterinMisMà von der äthiopischen Regierung ausgewiesen. Genf. 9. Oktober. Der Führer der abessinischen Abordnung in Genf, Tekle Hawariate, hat im Namen seiner Regierung an den Generalsekretär des Völkerbundes folgen des Schreiben zu Händen der Mitgliedsstaaten des Rates

und der Völkerbundsversammlung gerichtet: «Trotz dem nicht provozierten Angriff, dessen Opfer Äbessinien durch die italienische Regierung geworden ist, und trotz dem ungerechten Krieg, der ohne jegliche Ankündigung Abeflinlen aufgezwun gen worden ist, hatte die abessinische Regierung dem italienischen Gesandten in Addis Abeba und dem Gesandtschaftpersonal erlaubt, auch weiterhin in Addis Abeba zu bleiben, welche Nachteile auch die Folgen eines solchen Beschlusses sein könnten. Der abessinischen Regierung war daran gelegen

, dem Völkerbund eine neue Probe ihrer Loyalität Und ihrèr aufrichtigen und friedlichen Gefühle und ihres versöhnlichen Geistes zu geben. Zu dieser Ermächtigung, die ohne Zweifel in der Geschichte der Völker einzig dasteht, war eine Bedingung auf gestellt worden, nämlich, daß der italienische Ge sandte die ihm gewährte edelmütige Gastfreund schaft nicht dazu mißbrauche, um mit dem ihm ge hörenden Sender der abessinischen Regierung in nerpolitische Schwierigkeiten zu bereiten. Die abessinische Regierung mußte

leider feststellen, daß das gegebene Wort nicht gehalten wurde. Die ita lienische Gesandtschaft in Addis Abeba ist, ein Spionagezentrum und ein Intrigen- und Ver schwörerherd gegen die öffentliche Ordnung in Äbessinien. Im Augenblick, wo die berechtigte Verteidigung des Kaiserreiches durch die Haltung des italienischen Gesandten erschwert wird, hat die abessinische Regierung die gebieterische Pflicht, den italienischen Gesandten und sein Personal zu er suchen, sofort Addis Abeba und das Abessinische

Gebiet zu verlassen. Die abessinische Regierung hat alles Nötig« veranlaßt, damit die Abreise mit der bei zivilisierten Staaten üblichen Höflichkeit statt finde. Sie wird weiter alles Erforderliche vor kehren, damit der italienische Gesandte und sein Personal während der ganzen Reise durch das abessinische Gebiet unter dem Schutz der Behörden stehen.' Der italienische Unlerstaatssekrelär S. E. Su- vich hat in einem Telegramm an den Völkerbund energisch gegen die Motivierung der Ausweisung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.07.1937
Umfang: 6
die «e- gierung auch nicht über die Mittel, um sie zurückzuberufen. Seit dem Tage, da sie m Spanien landeten, und sich in die nationalspanifchen Truppen einreihten, unterstanden und unterstehen sie Franco. Bloß der spanische Generalissimus kann sie vor oder nach dem Siege von ihrer gebieterischen moralischen Verpflichtung entheben. Die italienische Regierung kann dies nicht machen und beim gegen wärtigen Stand der Dinge wird sie dies auch nicht machen. (Aus dem „Popolo d'Atalia'). In den politischen Kreisen

Berlins stellt man bezüglich der morgigen Sitzung des Londoner Nichteinmischungs-Ausschusses fest, daß dieselbe durch eine gewisse Migräne-Stimmung der eng lischen unö französischen Regierung charakterisiert erscheint. Die beiden Mächte, welche das Kon trollsystem zum Scheitern gebracht haben, indem sie sich weigerten, dessen Wirksamkeit zu garan tieren, stehen jetzt vor dem schwierigen Problem, ein neues.System auszuklügeln und vorzuschla gen, das sowohl von Deutschland als auch von Italien

Grundlage anerkennen müssen, auf der die Solidarität der vier Großmächte aufgebaut werden kann. s Problem der Freiwilligen 2-MWM Roma, 1. Juli. Problem der ausländischen Freiwilligen ^eindrucksvoller Freimütigkeit vom „Popolo >' aufgerollt worden. Das Problem wurde als sich die britische Regierung plötzlich )esis der Rückberusung der Freiwilligen Spanien bekannte. Aber gleichzeitig weist es )r> jWMpekte auf und zwar infolge der^ verschie- KKWMleußerungen der Roten. Der „Popolo no ìWd' weist darauf

- j. ile. d'Italia', die aus der national ascistiicken hervorgegangen sind, verkörpern in Sva- 'N M europaische und italienische Zivilisation fehlt die moralische Grundlage ihrer ? i.fàung, wenn der Kommunismus, der das --aktzdes Fascismus schaufeln möchte, von den idG» Regierungen verteidigt nìird, deren a-. thelmOr Verbündeter er ist. ..Mfetilt auch für ihre Zurückziehung die mate- »«.kWMglichkeit, da sie nicht mehr den Befeki- .italienischen Regierung unterstehen, on- die nach Spanien aeaan

aufweisen, wird vor allem unterstrichen, daß die italienischen Freiwilligen in Spanien bleiben und daß die britische Nichteinmischung ins Reich der Fabel gehört. Die „Münchner Neuesten Nachrichten' beschäf- igen sich gleichfalls mit der morgige» Sitzung des Nichteinmischungs-Ausschusses und bemerken !iazu, daß eine Lösungsmöglichkeit der Krise in der allgemeinen Anerkennung der Regierung des Generals Franco als kriegführende Partei be- tünde. Eine derartige Anerkennung würde, dem zitierten Blatte

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1940
Umfang: 8
- S ieise den amerikanischen Dampfer für ein sche- Schiff glatten und nach Klarste!- des Irrtums die „Washington' sofort wieder weiterfahren lasten. D« Irrtum habe sich ereignen können, da Amerika dem Deutschen Reich die Fahrtrichtung des Schiffes nicht be kanntgegeben hatte. *** England. Die englische Regierung hat von den Bereinigten Staaten die Bewilligung zür llebernahme all« französischen Kriegsma terial-Bestellungen in Amerika erhalten. — Die engßfchen Kohlenfrachten nach Frankreich wurden

eingestellt. — Auf Island wurden ka nadische Truppen gelandet. In Kanada wurde die allgemeine Wehrpflicht einaeführt und die Regierung hat Sondervollmachten zur Mobil machung aller Reserven an Menschen und Ma terial erhalten. Ebenso wurde in den beiden anderen englischen Dominien Australien und Neuseeland die allgemeine Wehrpflicht ein- « und! den Regierungen beider Länder ichen Vollmachten «teilt wie der kana dischen Regierung. *** -Frankreich. Frankreich hat seine Waffen käufe in Amerika eingestellt

.— Der neue ftan» zöstsche Außenminister Äaudoin hielt im Rund funk einen Aufruf an das französische Voll, in welchem er die Franzosen aufforderte, in dieser schweren Stunde nicht den Glauben, ton Mut und die Würde zu verlieren. Die Regierung werde die erforderlichen Entscheidungen tref fen, welche immer dieselben auch' sein mögen, falls nur die Ehre gerettet werde. Die Frau- -ofen feien unterlegen, da sie sich gegenüber 80 Millionen Deutschen und der Bedrohung durch das italienische Heer allein befunden

hatten, weil England infolge seiner unzulänglichen Rüstung für die neuen Kriegsmethoden ton ? franzosen nicht . zeitgetocht Hilfe bringen onnte. *** Sowjetunion. Zum Sowjetaesandten in Bukarest ist ein aewister Lawrentsew ernannt worden. Man schließt aus dieser Ernennung auf eine Besserung des Verhältnisses zwischen der Sowjetunion und Rumänien. Seit Februar 1938 wurde die Bukarester Sowjetgesandtschaft nur von einem Geschäftsträger geleitet. — Die -Moskauer Regierung hat in Litauen die tat sächliche Hauptstadt

Kaunas, die nominelle S fftadt Wilna und andere Städte durch ettruppen besetzen lasten. Bon ihrer Ab sicht. Sowjettruvpen in Litauen einmarschieren W lasten» machte die Moskauer Regierung der Kannafer Regierung offiziell all jenem. Tage Mitteilung, an welchem bereits der Einmarsch erfolgte. Weder seitens- der litauischen - Regie rung noch seitens der litauischen Behörden ist dem Einmarsch irgendwelcher Widerstand ent gegengesetzt worden^. Der litauische Staats^ uiututiu «oev uuuu|Oje vsiaui

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.06.1926
Umfang: 8
der Produkte. Deshalb muß dieser phänomenalle Wechsel im Grund besitz, dem Spekulation zugrunde liegt, abge schafft werden!. Er erhofft sich vom Minister eine befriedi gende Erklärung. Was die LàlPnangen anbelangt, so muß er vor allem darauf hinweisen, daß alle öffent lichen Dienste Übel zugerichtet sindi angefangen von den Straßen, eine Datsache, die noch aus die Kriegszeit zurückreicht. Die Regierung suchte wohl «abzuhelfen mit der Verbesserung einiger «alter Gesetze, doch das not wendige Ziel wurde

«aufgestellt hat, doch zwei Punkte dieses Programmes «liegen noch im Schöße der Zukunft, die Verminderung der Jn- nenlschuld und der einzelnen Steue ran ielle. Die Verminderung «der Jnnenschuld ist in rich tigem Verhältnis mit der Entwertung der Wäh rung. Die Staatsschuld, der Notenumlauf «und die Steuern müssen geregelt werden. Cr erhofft sich dies von der Regierung, die immer die Mitarbeit des Senates verwertet hat. Eindringlich legt er der Regierung «ans Herz, den Notenumlauf noch weiter einzudämmen

. In der Walutenfrage täte die Regierung gut daran, die erfolgreichen Beispiele der englischen Gesetz gebung zu befolgen. Möge bald der Tag stammen, da am Finanz ministerium die Siegesfahne der Liraschlacht flat tern wird. (Lebhafter Beifall.) Die Liraschlacht Sen. Pav ia e Fervi über die ZollbehcmÄ« lung der «Kunstseide. Sen. Mayer bringt einige «Erklärungen zu einer Relation: Der Spesenvoranschlag ist vor- ichtig gehalten und «wahrscheinlich wird der leberschuß noch größer sein, als vorausgesehen

dem Staat biober schon Millionen eingebracht hat und in den nächsten Jahren noch weitere 7lXZlZ Mil lionen einbringen wird. Auch die Konsumsteuer müßte eine Veränderung erfahren, sobald die Verhältnisse es «gestatten werden. Unser «ganzes Steuersystem ist einer Korrektur zu unterziehen. Dies können wir von einer so starken Regierung, wie die gegenwärtige ist, schon erwarten. Er kritisiert ferner «noch die Grund- und Ge- bäudesteuern. Auch nach ihm beruht die Lebensmitteltouie- rung aus dem «geringen

Wert der Lira. Er illu striert dk Geschichte der Lira in den letzten Zei ten und hebt hervor, daß es «der Regierung durch verschiedene Erlässe gelungen ist, die Abwärts bewegung «unserer Lira aufzuhalten; heute ist die Lira etwa 13 Centesimi wert und der Senat verleiht der Hoffnung Ausdruck, daß «es «der Re gierung «gelingen wird, die Lira wieder aufzu richten. Im Hinblick auf die internationalen Schulden hat sich unsere Lage «gebessert. Was den Notenumlauf betrifft, so müßte die ser heute

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1945
Umfang: 4
Eigentumsrechtes. Alle von den Italienern nickerstatteten oder Kontrollierten neutralen Handels-, Fischerei- oder sonstigen Fahrzeuge werden in gleicher Weise zusammen- • cezocen. bis Vereinbarungen für ihre endeiltiee Ati'iolsunc tetrefien sind. Alle nö tigen Reparaturen an diesen Schüfen werden, wenn gefordert, von der italienischen Regie rung auf eigene Kosten dtircheeitihrt. Hie ita lienische Regierung hat alle nöfgcn Meßnnh- men zu Irenen, um die Schiffe und ihre En dungen

vor Beschädigungen .«icherzusteiltn. (Anm. der i«al. Regierung: Die Bestimmun gen dieses Artikels wurden infolge der Schwierigkeiten in der Auifindung und Identifizierung der genannten Secfahrzciige ■noch nicht vollständig erfüllt.) 16. Keine Rundfunk- oder Fernverbimiungs- anlage unter italienischer Kontrolle, gehöre vc nwt Italien oder einer anderen, nicht zu der. Vereinten Nationen zählenden Nation, dar! nicht senden, solange nicht vom alliierten Oberbefehlshaber Bestimmungen für deren Kontrolle getroffen

sind. ':c italienischen Be hörden haben >?ch ..n >■ - '■> 't r’Mci-tc i_0.nm- befehlsiiaher erlas sne ■ Beri.mnr.ingen für die Kontrolle und Zen;-:'.' ü.r l-ri-sc. ’.Vtvncn- und Lichtspiclvorführungen und aller anderen Mit- tel des ö entliehen \erkchrs nu bai*en. (Antn. der ital. Regierung: Oie Kontrolle de- Rrzäi'unksenj ng:n ward- vier italieni schen Regierung rüeÄcrstattet. Alle militä rischen und c'e bereits ns.aadgcsc;zte:i zivilen Fcrnverbindungsmatel werden mit Abnehmen der militärischen Erfordernisse

nach und nach der italienischen Verwaltung übergeben. Die interne 7enstir wu-dc in den Gebieten unter Kontrolle der italienischen Regierung aufgehoben.) 17. Die Kriegs-, Hills-. Transport-, Handels und sonstigen Schiffe, sowie die Flugzeuge in, Dienste der Verehrten Nationen habe' das Recht der freien Benutzung der Naben sehen Gebietsgewässcr und der l cbcrfliegung des italienischen Territoriums. Hilfsquellen u«Ü Dienste Italiens zur Verfügung -er Vereinten Nationen 18. Die Streitkräfte der Vereinten Nationen werden gewisse

Anlagen, alle Elektrizitätswerke, die Raiflnericn. die öffentlichen Dienste, die Halen, die Installatio nen für das Transportwesen und iilr die Ver bindungen. die Mittel und das Material, sowie lene Anlagen. Mittel und Depots, welche von den Vereinten Nationen verlangt werden könn ten. von den zuständigen italienischen Behör den !n gutem Zustand samt dem zu ihrem Funktionieren notwendigen Personal zur Ver fügung gesteHt werden. Die italienische Regierung wird jene Hilfs quellen oder lokalen Dienste

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 29.04.1899
Umfang: 10
des AuSgleichsauSschnsseS vom 1A Dec. 1893 für den Artikel XII deS Zoll- und Handelsbündnisses, also für die Aufhebung deS Getreideaufschlages ge stimmt, allerdings „unter der Voraussetzung', dass sich die Regierung mit dem Lande Tirol über diesen Gegen stand ins Einvernehmen setzen werde. Der Redner kann daher nicht umhin, seinen Reichs- rathS-Collegen von der Rechten diese schwächliche Haltung in einer Lebensfrage des Landes zum Vorwarf zu machen. Mit platonischen Verwahrungen und mit unver bindlichen Versprechungen

festzustellen, er soll auch die Regierung veranlassen, zu bestimmen, was sie dem Lande Tirol nls Aequivalent für den Getreideaufschlag zu bieten ge denkt. Unser Antrag soll endlich Sicherheit schaffen, dass die Austragung dieser Angelegenheit auf dem zu lässigen verfassungsmäßigen Wege erfolgt. Der Redner berührt nun im Uevergange das nationale Gebiet und richtet an die „Katholische Volkspartei' die ernste Mahnung, den nationalen Bund mit denCzechen endlich aufzugeben und mit den Deutschen gemeinsam für dcn

, als am 3. Febr. 1897 ein gleicher Antrag hier im Hause in Verhandlung gestanden hat, um dieselbe Erklärung im Namen der Regierung abzugeben. Ich möchte den Herren diese in Erinn.rung rufen, dass nämlich die Regierung die Aufhebung des tirolischen Getreideansschlages in Aussicht nimmt, diese aber nur geschehen wird mit Berücksichtigung der Interessen Tirols, insbesondere der Finanzangelegenheiten desselben. Zch gut und trefflich. Dass sie Zweifel an den ehrlichen Absichten ihres Sohnes hegte, sagte

Mama?' fragte er. „Unvorsichtiger', flüsterte ihm die Mutter zu, „wie kannst Du dem R. Deine Bergsteiger mitgeben wollen? Ruhig, ich weiß alles. Deine Frau hat es mir gesagt. Wie, wenn sie durch einen Zufall sieht, dass R. zwei Paar Bergsteiger im Rucksack hat und gar die Deine» erkennt? Das hast Du nicht bedacht. Ich habe aber gehandelt. Ich ließ sie hole» und habe sie per Post glaube nicht, dass die Regierung seither eine der ersten widersprechende Stellung eingenommen

hat. Selbst die Vorbereitung des Zoll- und Handelsbündnisses in welchem dem ungarischen Staate die Aufhebung des Tiroler Getreideaufschlages zugesichert wurde, hat für sich keine solche rechtliche Wirkung, dass sie den Getreide- auffchlag beseitigen könne. Ich bin auch m der Lage, namens der Regierung zu erklären, dass sie nicht nur den damals eingehaltenen Standpunkt auch Heuer ein hält, sondern die materielle und formelle Competenz des Landtages in dieser Angelegenheit auch gegenwärtig anerkennt'. Nun erwiderte Abg

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 11.11.1904
Umfang: 16
zu bezahlen uns minder gefährliche Gegner warm, als die, nnd Troppau geschah, hat die Gemüter stark er- brauchen, als die Duldung eines tschechischen Mi- auf den parlamentarischen Boden zurückgekehr-' regt und man konnte da und dort die Forderung nisters, dann scheint mir dies fürwahr kein un ten Tschechen, die als fester Kern alle deutsch- vernehmen, daß die Teutschen in scharfe Oppo-, billiger Handel. feindlichen Elemente um sich sammeln werden, sition zur Regierung treten sollen. Mittlerweile Leider

besteht die Gefahr, daß uns Nachtrag So lange es kein handlungsfähiges Parlament gab, war die Txfenfivstellnng der Deutschen nicht schwer zu behaupten. Lag doch die Macht aus schließlich in der Hand einer Regierung, von der man in nationalen Tmgen eine wohlwollende Neu tralität erwarten durfte. Namentlich für die radi kaleren Elemente der deutschen Gemeinbürgschaft war die Körber'sche Regierungskuratel in man cher Beziehung bequem. Im willensunfähigen Parlament brauchte man keine parlamentarischen

Bundesgenossen, man war also jedes Zugeständ nisses an andere Parteien enthoben; man brauchte sich M Italienern und Polen ebensowenig ein zulassen, als mit den durch ihre Vergangenheit verdächtigen Klerikalen; man konnte ohne Scha den allen die Faust zeigen, Gottes Freund und aller Welt Feind sein. Auch zur Regierung gab es eine ganz bequeme Stellung. Man konnte sich über den Mißbrauch des Z 14 entrüsten und durfte doch versichert sein, daß die Regierung alles, was im staatlichen Interesse geschehen mußte

, daß man in manchen deutschen Kreisen die Ge fahren, die unsern nationalen Interessen in einem aktionsfähigen Parlamente drohen, überschätzt und dagegen die Schädigung, die wir durch das Ein leben der § 14-Wirtschaft erleiden könnten, nich genügend würdigt. So lange Körber am Ruder bleibt, hätten wir Teutsche ernste Feindseligkeiten nicht zu befürchten. Aber wer bürgt für die Tauer einer Regierung? Und wenn bn einem System wechsel, wie er in Oesterreich oft genug vorkam, anstatt der deutschbürgerlichen Beamtenregierung

irgend ein Feudalgraf die Zügel in die Hand bekäme, dann könnten wir ganz Mdere Leistungen des zum alleinigen Gesetzgeber avancierten Z 1 erleben. Gegen den Z 14, so wie er sich in den etzten sieben Jahren auswuchs, hilft keine Ob wurde die schlesis.bc Angelegenheit in ein ruhigeres Fahrwasser geleitet, und man darf eine befriedigende Lösung der dort entstandenen Schwierigkeiten erwarten. In der Jnnsbrucker Affäre muß eine Remedur von den Teutschen gefordert, von der Regierung geschaffen mer zen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.05.1941
Umfang: 6
des Großherzog» Mirko Cettigne, 3. — Gestern vormittags legte der Zioilkommissär der italienischen Regierung in Cettigne am Grabe des Gwßherzogs Mirko, Großvater unserer Herrscherin, einen Kranz nieder. Auf dem Platze vor der orthodexen Kathedrale, wo die Prinzen des Hauses Petrovic begra ben liegen, war eine Ehrenkompagnie mit der Musikkapelle aufgestellt. Kommissär Exzellenz Mazzolini wurde vom Präsi denten des Provisorischen Verwaltungs- ausfchusses von Montenegro, Exminister Popovis

bei der italienischen Regierung den Wunsch der Bevölkerung von Montene gro, die Gebeine des Königs^ Nicola und der Königin Milena in Cettigne zu ha ben, vorbringen. Italienisch - deutsche Militärparade in Athen vor àem Aommaaàanten àer deutschen Balksn»krmee Athen, 3. — Die Begegnung der deutschen und italienischen Truppen auf den Schlachtfeldern Griechenlands wurde heute vormittag mit einer großen Mili tärparade in Athen gekrönt. Während die Verbände durch die Hauptstraßen Athens befilierten, kreuzten italienische

weist man darauf, daß der Verlauf der Dinge im Irak von größter Bedeutung für Syrien sei, denn das irakische Schick sal sei von dem syrischen nicht zu trennen. Zahlreiche Sympathietelegramme sind aus Syrien an die irakische Regierung abge gangen. Aus Palästina wird bekannt, daß sich zahlreiche Freiheitskämpfer be reithalten, um sich nach dem Irak zu be geben, falls die Entwicklung der Lage eine Unterstützung des Irak notwendig machen und die irakische Regierung einen Appell an die arabische Welt

richten sollt«. SM«»» in Zdisel««« Beirut, 3. — Aus den vom Irak eintreffenden Meldungen gewinnt man den Eindruck, daß die Ereignisse einen viel rascheren und klareren Verlauf nehmen, als noch vor 48 Stunden anzunehmen war. Von glaubwürdiger Seite wird versichert, daß der von ver irakischen Re gierung beim britischen Botschafter unter nommene Schritt sehr entschieden und nachdrücklich war. Die Regierung von Bagdad forderte, daß die in Basra ge landeten indischen Verbände unverzüglich nach Palästina

abgeschoben oder ebenso unverzüglich wieder zurückgezogen wer den. Irak ist nicht gewillt, sich von einer derartigen Anzahl britischer Verbände besetzen zu lassen, daß seine militärischen Möglichkeiten zu ihrer Verjagung nicht ausreichen. Die irakischen Truppen haben alle stra tegischen Punkte des Landes in der Hand. Die Ereignisse im Irak werden besonders in Syrien mit Svannung verfolgt. Zahl reiche muselmanische Persönlichkeiten ha ben in Depeschen der Regierung von Bag dad ihren Beifall ausgesprochen

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 29.08.1945
Umfang: 4
oder zunichte machen wür den, die Italien eben macht, um zuerst seinen Platz in Europa wieder einzunehmen, und dann beim Wiederaufbau der Welt. Noch eine Hoffnung muß ich zum Ausdruck bringen und zwar, daß die Friedensbedingungen und ein neues befriedigendes internationales Ver hältnis Italiens sich einstelle, ehe die Italieni sche Regierung die Wahlen ausschreibe. Ich habe bereits gesagt, daß es für die italie nische Regierung schwer wäre, die Wahlen zur Verfassunggebenden Nationalversammlung

aus- •zuschreiben, falls die rechtliche Stellung Italiens auf der internationalen Ebene nicht schon be stimmt sein sollte. Ich will nicht die Gelegenheit Vorbeigehen lassen, ja ich wünsche vielmehr, sie zu benützen, um die Gefühle der Dankbarkeit der italieni schen Regierung sowie des italienischen Volkes, dessen Gesinnungen wir zu verdolmetschen be absichtigen. für den Präsidenten Truman zum Ausdruck zu bringen. Wir haben den guten Willen des Präsidenten Truman gegen Italien gefühlt, ich muß sagen

am politischen und wirtschaft lichen Wiederaufbau sein könne. Nun wird die Regierung, wenn sie es für gut befinden wird, auf diese Aufforderung eine amt liche Antwort erteilen, die ich weder vorweg nehmen kann noch will. Da ich jedoch glaube, daß es immer gut sei, der italienischen sowie der internationalen Presse in der offensten Weise alle möglichen Anhaltspunkte für ein Ur teil zu geben, so kann ich daran erinnern, daß die Einberufung der Verfassunggebenden Natio nalversammlung von vier Bedingungen abhän

gig ist: Die erste habe ich angedeutet, als ich sagte, ich hielte es für notwendig, daß vorher die Friedensbedingungen für. Italien und das inter nationale rechtliche Verhältnis Italiens bestimmt seien; die zweite ist, daß die technischen Vor arbeiten beendet seien, die. wie ihr werdet be greifen können, sehr verwickelt sind. Die Regierung hat beschlossen, alle Italiener einschließlich der Frauen eines gewissen Alter; zu den Wahlen zuzulassen: Es handelt sich um ■me Masse von dreißig Millionen

darauf, zu präzisieren, daß das, was ich gesagt habe, meine persönliche Mei nung darstellt und nicht Jene der Regierung, denn die Regierung hat Ja. wie gesagt, noch nicht auf die Aufforderung des Ministers Bevin geantwortet. Die Festsetzung des Monats hat, vorausge setzt natürlich, daß man nicht allzulang auf schiebe, nicht viel Bedeutung. Worauf es am meisten ankommt, sind, wie mir scheint, zwei wichtigste Punkte: erstens, daß man die Verfassunggebende Nationalver sammlung schaffe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 28.05.1870
Umfang: 12
in der Lage waren, hat die kaiserliche Regierung ganz im Sinne der öffentlichen Meinung gehandelt, indem sie die Nichtauflösnng des böhmischen Landtages beschlossen. Besonders anerkennend wird aber hervorgehoben, daß die Regierung auf streng verfassungsmäßigen Bahnen sich bewegt, sich der Verfassung ganz unter ordnet und nach dieser ihre Aktion zur Eonfolidi- rung des Staates und der Befriedigung der Völker einleitet. Dies war aber nicht anders zu erwarten, und es stellt sich heraus, daß das Mißtrauen

war, bei dieser Weigerung auch im böhmi schen Landtag- geblieben, so hätte die Regierung zur Anwendung der dir-kten Wahlen greisen müssen. Dieser Vorgang wäre ganz in der Ordnung ge- wesen, allein man bedenke, welche Zeit dieser vcr fassungsmäßige Vorgang in Anspruch genommen hätte, und wenn wir nicht irren, so hätte diese Pro zedur erst in etwa drei Monaten zum Abschlüsse ge bracht werden können. Nun aber betrifft diese Pro zedur doch nur Dinge und Interessen, die nur West- Oesterreich berühren

, und da ist nicht zu vergessen, daß eS auch ReichSangelegenheiten gibt, welche die Regierung nicht außer Acht lassen darf, und die eine baldige Erledigung in den Delegationen erheischen. Deßhalb konnte die Regierung sich auf keine Um wege begeben, und mußte unter den bestehenden Um ständen und Stimmungen den geradesten und kürze sten Weg betreten, um zum Ziele und zur Ord nung zu gelangen. Dieses Ziel ist der Reichsrath und die Delegationen. Wien. 27. Mai. (Zur Lage.) In Staaten, welche sich, wie England, Belgien längst

eingelebter konstitutioneller Zustände erfreuen, gehört der Wechsel von Ministerien zu den normalen Funktionen des StaatslebenS und seiner Parteien. Diese letzteren lösen sich von Zeit zu Zeit in der Regierung ab nnd die Ministerkrise verläuft als ein unbedenkliches, normales Ereigniß, nicht als eine außerordentliche drohende Katastrophe. Anders freilich gestaltet sich die gleiche Erscheinung begreiflicherweise dort, wo das an früheren ereigniß- reichen Erfahrungen großgezogene Mißtrauen sich daran

gewöhnt hat. in dem unverfänglichsten Per sonenwechsel den Vorboten einer tiefgreifenden Wen dung aller Verhältnisse, ein Symptom der Gefähr dung aller Rechtszustände zu erblicken. Werden über dies diese letzteren selbst von den Einen niit eiser- lüchtiger Leidenschaft behütet, von den Anderen mit 'anatifcher Gehässigkeit verdammt; dann geschieht eS wohl nur zu leicht, daß die nntereinander feindlichen Parteien mit der ganzen Heftigkeit ihrer Feindschaft gemeinsam eine Regierung bekämpfen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1931
Umfang: 12
BHte * — *r. » JRnTts8 »f e* Vmmerstag, ben SV. UpM 1W1 H gewerkschaften von Barcelona. Companys, der Hit Jahren fllr die Republik einaetreten ist. dem ab«, wie man glaubt, die Idee des Syirdiralis- mus wichtiger ist als der katalanische National- aedanke, zum Gouverneur. Die provisorische Regierung in Madrid übertrug fast gleichzeitig dieses Amt einem ihrer Vertrauensmänner. Der j Konflikt ist nun dadurch bcigeleat worden, daß i Companys von der Madrider Regierung, mit ' der er persönlich

zu müsien. Ein einziger Oberst ver- uchte durch eine herausfordernde Erklärung an >ie neue Regierung sich einen Ruhmestitel zu »erschaffen — er hat sich mit dem schlichten Ab schied ohne Pension begnügen müsien. Die provi sorische Regierung ist jetzt daran, sämtliche Offiziere aus die Republik zu vereidigen, wobei ste wohl hofft, daß dabei die im Herzen königs- ^ treuen Elemente von selber ausscheiden werden. Da aber sämtliche Offiziere formell noch an den ' alten, dem König gegenüber abgelegten Treueid

Primo de Rivera geteilt. Die natür liche Folge wäre die völlige Räumung der spa nischen Zone in Marokko. Solange xs in dieser Zone ruhig bleibt, wird man wohl rn Spanien auch unter der jetzigen Regierung nicht an solche Dinge denken. Wenn aber die Rifinbylen mer ken. daß ihnen der Wechsel der staatlichen Herr- chaft in Spanien eine neue Erfolgsaussicht ver- chafft, daß der Wille zur Beherrschung des nach barlichen ilfergestades am Mittelmeer schwankend geworden ist, dann ist bei dem zähen Unabhän

, um es über die Grenze zu ringen. Daher sah die Regierung siib sofort vor das Problem gestellt, die stürzende Wähning zu stützen. Zwar hat die Peseta noch nicht wieder den Tiefstand erreicht, auf den ste unter der Regierung Berenguer gesunken war. es ist aber dennoch genügend Anlaß zu emsten Sorgen vor handen. Die Arbeitslosigkeit hat sich nach dem Umsturz nicht verschärft, es macht sich aber unangenehm fühlbar, daß zahlreiche Wohlrätigkeltsvereine ihr Hilfswerk eingestellt haben. Es wäre noch zu früh

- und Versammlungsfreiheit beschneidet, mit erhöhter Gewalt ausgestattet. Zwei besonders auffehenmachende Vorkomm nisse beleuchten recht deutlich die Schärfe des Kampfes. Sobald die Agitation für Unter zeichnung des Volksbegehrens anhob, wurde der „Stahlhelm', das offizielle Verbandsblatt der Stahlhelmer, wegen grober Beschimpfung der preußischen Regierung auf drei Monate ver boten. Mit anderen Worten, es wurde ihnen während der ganzen Zeit, die zur Vorbereitung für den Volksentscheid zur Verfügung sicht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.06.1921
Umfang: 8
. — Demonstra tionen vor dem Parlament. Rom, 14. Juni. Die faschistischen Abgeordneten haben, mit Revolvern bewaffnet, den Abgeordneten Misiano aus dem Parlament hinausgejagt. — Rach Ende der gestrigen Sitzung inszenierten die aus allen Tellen Italien» zusammengellröm« ien Faschisten eine Demonstration, die aber von der Polizei rasch unterdrückt wurde. . Italien verlangt bessere Grenzen m Westen. Rom. 14. Juni. Der Senator Maraglia richtete an die Regierung eine Interpellation. In welcher die Regierung

nusgefordert wird, bei den Alliierten darauf zu bestehen, dah Rallen auch im Westen seine natürliche Grenze erhalte, beson ders In Ligurien. (Damit ist wohl auf die Insel Korsika ange- spielt. Die Schristltg.) Der Senator Maraglia glaubt, dah die italienische Regierung mit vollem Rechte eine solche Grenzver belserung Italien» verlangen könne, tietm die Entente müsse doch den enormen Ovfern Italiens Rechnung tragen, die ent scheidend zum Siege der Entente beigetragen haben. Tiltoni Senatspräsident. Rom

hatte für Sonntag in Berlin eine Kund gebung organisiert, in der die Freilassung der letzten 115 Ge fangenen in Avignon, der sogenannten Berbrecher, die aber größtenteils nur .Fluchtversuche, Lebensmitteldiebstähle und Widerstand gegen die neuerliche Gefangennahme begingen, verlangt wurde. Die riesenhafte Kundgebung endete nach ein drucksvollem Verlaufe mit der Anforderung an die deutsche Regierung, trotz aller bisherigen Mißerfolge erneut die Be freiung' der Gefangenen von Frankreich zu verlangen. Der Prozeß

von Ciampino bei Rom ein Flugeug abgestürzt, wobei drei Personen den Tod gefunden haben. Begünstigung der Handelsmarine. Rom, 14. Juni. Die italienische Regierung hat einen Gesetzesoorschlag ausgearbeitet, der die Befreiung der Handels marine von der Steuer für Erbauung von Dampfern in den Werften des Julischen Venetien vorsieht. Lin Dampfer gesunken. Tarent, 14. Juni. Im hiesigen Hafen Ist auf einem aus Fay kommenden Dampfer Feuer ausgebrochen, das nicht gelöscht werden konnte. Der Dampfer ist gesunken

. Großes Schadenfeuer. Bergamo, 14. Juni. In den hiesigen Magazinen kam ein Großfeuer zum Ausbruch, dem Waren von über 2 Millio nen Lire im Werte zum Opfer fielen. Lin neuer Angriff gegen Sowjelruhland. Nauen, 13. Juni. Lord Curzon wies die Vorwürfe des russischen Außenministers Tschitscherin wegen der Politik im fernen Osten mit der Behauptung zurück, daß der Kurs der bolschewistischen Regierung in Wladiwostok unter dem Schutz der japanischen Regierung, der Unterstützung Frankreichs

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1906
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 128.. Donnerstag, „Brixeuer Chronik.' 25. Oktober 1906. Wenn die Regierung irgend eine Bahn nicht bauen will, so macht sie es in der Regel so: sie überläßt die Sache der öffentlichen Diskussion, denn sie weiß ganz genau, daß dann verschiedene Wünsche austauchen, daß alle Gemeinden sich be streben werden, die Bahn möglichst in ihre Ge meinde zu lenken, und daß die beteiligten Inter essenten verschiedene Linien wünschen werden manchmal werden ja so viele Varianten verlangt

, daß die Projekte wie ein Fächer aussehen. (Heiterkeit.) Wenn nun so verschiedene Trassen gewünscht werden, dann beruft sich die Regierung darauf, daß sie nun nicht weiß, was sie tun soll, und überläßt es den betreffenden Einwohnern, sich über die Trasse zu einigen. Meine Herren! Auf diese Art kommt nie mals eine Bahn zustande. Wenn die Regierung daher guten Willens ist und sich ihrer Ver pflichtung, diese Linie auf Staatskosten zu bauen, bewußt ist, dann muß sie die Möglichkeit bieten, daß eine Einigung

bezüglich der Trasse statt findet, und zu diesem Zwecke ist in erster Linie auf Staatskosten ein generelles Projekt aufzu nehmen. Die Regierung hat das versprochen, sie hat ihr Versprechen vergessen und darum ist es höchste Zeit und dringlich, sie daran wieder zu erinnern. Warum der Antrag eingebracht wurde, hat noch einen zweiten speziellen Grund, der sich auf die Jseltalbahn bezieht. Als seinerzeit in diesem hohen Hause die Investitionen beraten wurden, hat Se. Exzellenz der Herr Eisenbahnminister

namens der Regierung anerkannt, daß durch die gewählte Gasteiner Linie der Tauernbahn, die abseits von Tirol fährt, uns Tirolern eine ge wisse Konkurrenz entsteht und daß nicht nur der Transitverkehr, sondern auch der Fremdenverkehr von Tirol abgelenkt wird. Die Regierung hat damals die Hoffnung ausgesprochen, daß die Ent wicklung des Fremdenverkehrs und des Kommu- mkativnswesens in Tirol bis zu jenem verhältnis mäßig fernen Zeitpunkte, wo die Tauernbahn in Betrieb gesetzt wird, eine so starke

liegen. Deshalb finden wir es für dringlich, die Regierung jetzt vor der Eröffnung der Tauernbahn, bevor der Fremdenverkehr von uns abgelenkt wird, daran zu erinnern, daß sie uns ein weit über das gewöhnliche Maß hinaus gehendes Wohlwollen versprochen hat. Wir präsen tieren ihr nun diesen Wechsel und verlangen, daß dieses Wohlwollen endlich auch realisiert werde. — Ich mache darauf aufmerksam, daß, als seinerzeit die Frage des Baues der Tauernbahn in Verhandlung stand, zuerst geplant

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 14
Datum: 16.04.1904
Umfang: 14
tibetanische Gesandte sind nnterwegs. Nach einer Bemerkung über den erfreulichen Wortlant des Telegramms rechtfertigte Staatssekre tär Brodrick die Entsendung der Expedition, indem er die Geduld der indischen Regierung angesichts der Haltung der tibetanischen Regierung hervorhob. Es ist bemerkenswert, sagte er, daß, während die tibe tanische Regierung bemüht war, ihre Beziehungen zu der indischen Regierung zu beschränken, sie sich bestrebte, Verbindungen mit einer Macht in weit größerer Entfernung

zu eröffnen. Während die tibc- ' tanische Regierung sich Eingriffe in unser Gebiet erlaubte und die Konvention vom Jahre 18UV brach, wurde eine Abordnnng vom Dalai-Lama nach St. Petersburg geschickt, eine sogenannte religiöse Mission, der die Tibetaner, wie offenbar ward, beträchtliche politische Bedeutung beilegten, später gingen Be richte von der russischen Regierung bezüglich ihres Vorgehens in Tibet ein, welche die britische Regie rung als befriedigend ansah. Andererseits legte die englische Regierung

der russischen klar, welches die Beschränkungen seien, die für das Vorgehen der indischen Regierung bestimmt würden. In dieser Frage des Einflusses der russischen Regierung in Lhassa war die englische Regierung in keiner Weise durch irgend welche Eifersucht auf eine fremde Macht getrieben; aber wir konnten unsere Augen nicht vor der Tatsache verschließen, daß Lhassa innerhalb 300 Meilen von der indischen Grenze und nicht weniger als l(VO Meilen von der russischen Grenze gelegen ist. Wenn irgend eine Macht

versuchen wollte, eine Vorherrschaft iu Tibet zu begründen, oder eine Mission nach Lhassa zu entsenden, welche ihr die Möglichkeit geben würde, der tibetanischen Regie rung Rat zu erteilen oder in irgend welcher Weise eine Macht über diese Regierung auszuüben, oder noch mehr, wenn irgend eine Macht beabsichtigte, ein Protektorat in Lhassa zu errichten, so würde die englische Regierung solche Maßnahmen nicht ohne Besorgnis betrachten können und jede einzelne dieser Maßnahmen würde die früheren Schwierig

keiten verschärfen. Staatssekretär Brodrick führte weiter ans, die Regierung könne auf nichts eingehen, was auf eine Änderung des Ltatus czuo in Tibet hinauslaufen würde. Sie wünsche nichts zu sagen, was Rußland verletzen könne; aber das kürzlich vorgelegte Blau- buch enthalte eine Reihe von Schriftstücken, in welchen wohl nicht zugegeben werde, was die russische Re gierung zu tun beabsichtige, sondern was die Tibe taner glaubten, vou der russischen Negierung im Sinne einer Unterstützung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 07.10.1922
Umfang: 12
. Die „Idea Nazionale' verlangt, daß sich die Berliner Presse mit den Bozner Angelegonheiii-n nicht zu befassen habe. — Der „Tommunist' sagt: Die Süd> tiroler sind j.'! darausgekommen, daß die Versprechungen dcr Regierung über die Frei h-'it falsch smd. Der Fascismus werde dem V'7'r^ertum neue Anstürme be reiten. — Die ..Azione' schreibt, daß die Sudtiroler Ereignisse alles zerstören, was bisher aufgerichtet wurde. Es werden meh rere Jahre notwendig sein, um das verlorene Prestige wiederherzustellen

. — Das „Äior- nale d'Jtaiia' greift Salata heftig an. — In parlamentarischen Kreisen hält man eine Mi- mfterkrife für unvermeidlich. Reglerungsverjprechen. Rom. 7. Oktober. Der Sekretär der deut schen Abgeordnelen Südtirols erhielt von der Regierung die Versicherungen, daß dieselbe die dem Abg. Walther bezüglich der Auf- rettM Haltung der Ordnung in Bozen gege benen Versprechungen einhalten werde. Die Popolari protestieren gegen die Süd- tiroler Vorfälle. Rom. 7. Oktober. Der Sekretär des „Par- rito

Popolare' Don Sturzo protestierte heule gemeinsam mit dem Trentiner Abgeordneten Aior bei der Regierung wegen der Vorfälle Trient. Das He« «nd der Fascismus. Ro», 7. Ottober. Der Oberste Heeresrat l»eschäftigt sich mit der Situation und mit der Notwendigkeit, sadistischen Gewalttä tigkeiten eoeinuell Widerstand entgegenzu stellen, Auflösung des Zentralamtc». Rom, 7. Oktober. Man sieht die Auslösung des Zentralamtes der N^uen Provinzen voraus. Wechsel der Obersten Regierungsbehörden in den neuen

einen.Diktaturversuch ganz unbehindert durchgeführt hal. Er besah!, er ordnete an. ohne Opposition, während Rom schwieg. Ein derartiges Nichtvorhandensein der Regierung Hai es noch nicht gegeben. Die Vertreter des Staates haben sich in Bo zen vor den Fascisten verbeugt. In Trient hat der Genevalkommifsär einen feierlichen Tadel empfangen, wie ein untergeordi«ter SchuldtrageiÄer. Noch mehr, man hat den Fehler begangen, die Stadtpolizei den Mili tärbehörden anzuvertrauen, damit die Trup pen vom Gebäude

' vom S. Oktober schreibt: Das was dieser Tage in Bozen vorgefallen und was vielleicht in Trient noch vorfallen wird, wird zweifellos in entscheidender Weise über die derzeitige Situaton des Landes m Aus land einen verhängnisvollen Eindruck ma chen. Dies geht alles auf Rechnung der offiziellen Regierung Italiens, Wir wollen auf die Sache nicht eingehen: ob es gerecht oder ungerecht war, was die Fascisten in Bozen verlangt und erzwungen haben, indem sie das Rathaus und die deut sche Schule besetzten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1905
Umfang: 8
Dringlichkeits antrages, welcher die bessere Herstellung der Kon- turrcnzstrahe Strigno-Tessino forderte. Inzwischen war es 11 Uhr geworden, bis das Haus an die Tagesordnung herantreten konnte. Der erste Punkt war der Antrag des Abg. Dr. v. Wackernell und Frhr. v. Widmann betreffend die Errichtung der landwirtschaftlichen Berufsgenossen schaften in Tirol. Freiherr v. W i d m a n n klagt über die stiefmütter- -liche Behandlung Tirols seitens der Regierung, welche nicht einmal einen Entwurf für das Gesetz

über die landwirtschaftlichen Bcrufsgenossenschasten zustande brachte, obgleich ihr das notwendige Material vom Lande geboten wurde. So haben denn zwei Abge ordnete als Mandatare des Landeskulturrates sich dieser Aufgabe unterzogen und den Entwurf aus gearbeitet. Derselbe schließe sich an das Reichsrahmen gesetz enge an und folge zumeist auch dem von der Regierung für Böhmen ausgearbeiteten Entwurf, natürlich mit allen durch unsere heimatlichen Ver hältnissen gebotenen Aenderungen, z. B. Ersetzung des Mitgliederkatasters

bei uns durch den Erund- stcuerkataster, Wcglassung der Gemeinden mit städti schem oder vorwiegend industriellem Charakter. In der neuen Organisation kommt als neues Glied die Gemeindegenossenschaft dazu, die unter anderen bei den Wahlen, welche direkt geschehen, die Wahl Männer zu wählen hat. Gegenüber den Ausfüh rungen des Abg. v. Widmann, welche ihre Spitze gegen die Regierung richten, gibt der Statthalter die Erklärung ab, dah sich die Regierung derWich- tigkcik des in Verhandlung stehenden Gegenstandes wohl

bewußt sei. Ein Entwurf der Regierung be finde sich unter Benützung des vom Lande geliefer ten Materials eben in Ausarbeitung, doch schade es nichts, wen» der vorliegende Entwurf im volkswirt schaftlichen Komitee durchberaten werde, er könne dann gleichzeitig mit dem Regierungsentwurf zur Grundlage der vorzunehmenden Enquette genommen werden Dagegen wendete Abg. Dr. Schöpfer ein, man solle uicht zuviel Zeit mit Enquetten vergeuden. Diese im Molivenbericht gleichfalls zum Ausdruck gebrachte Erkenntnis

daher eine seien dem. Redner die Berufsgenossenschasten, abge sehen von' allen materiellen und geistigen Vorteilen, die er nicht berühren wolle, sympathisch, weshalb er das Zustandekommen des in Rede stehenden Gesetzes noch in dieser Session gerne sehen würde. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Der folgende Antrag des Abg. v. Erabmayr betrifft den Ausbau der Vinfchgaubahn. Der Landtag möge die Regierung an ihre wiederholteu Zusagen, die sie anläßlich der reichsratlichen Ver handlungen

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