. durch dieK»lporteurr und durch die Post für D»ut,ch-Oesterreich: 19.000 K, für Deutsch, '.and 25,000 K Uebr. AuKianv LV.000K Rr.80 Fsmimvk, Srrilei de« 18. Apri! 1934 ZL. Jahr«. Ein Anschlag auf die Pensionisten. Die Regierung plant ein Vor Monaten schon trug sich die Seipelregierung mit dem schändlichen Gedanken, den Pensionisten von ihren ohnedies nicht reichlichen Bezügen noch etwas abzuzwacken. Pensionisten, die sich um einen Nebenerwerb umgeschaut hatten und von dem Er trägnis desselben leben
an der Opposition der bürgerlichen Parteien geschei tert, so ist das nichts anderes, als ein ganz gewöhn licher jüdischer Dreh, um die Beamten irre zu führen. Denn wenn Seipel und Kienböck einmal etwas im Sinne haben, dann gibt es keine Oppo sition der bürgerlichen Parteien, da gibts nur mehr gehorsame Lakaien, die zu tun haben, was oben be sohlen wird. Erst als die Regierung damals sah, daß sie den sozialdemokratischen Widerstand nicht überwinden werde, zog sie den Gesetzentwurf zurück und erst dann endeckten
die bürgerlichen Par teien ihre Opposition gegen dieses Gesetz, wetterten • dagegen und spielten sich als die Schützer der Pen sionisten aus. Es find doch wackere Schützer, die erst anrücken, wenn keine Gefahr mehr vorhanden ist. Ilud nun plant der christlichsoziale Finanzmini ster das Attentat auf die Pensionisten zu wieder holen. Wie verlautet soll sich nämlich die Bundes regierung mit der Frage der Einbringung eines Pensionsstillegung - Gesetzes beschäftigen. Und zwar sollen Pensionen bis zu jähr lich
18,000.000 Kronen von jedem 'Abzug, das heißt von jeder Stillegung, gleichgültig, ob ein Pensionist einen Nebenverdinst hat oder nicht, frei bleiben. Erft bei Pensionen über 18 Millionen -Kro nen jährlich schlägt die Regierung einen 50%= Pensionsstillegrmgsgesetz. igenAbzugjenesBetragesvor, der über \ 18 Millionen Kronen hinausgeht. Bor einigen Tagen erst hat unsere Bevölkerung erfahren, daß der samose Generalkommisiär Dr. Zimmermann den Börsenspekulanten zur Deckung ihrer Verluste aus der Frankenspeku
ü l t e r, den Pensionisten soll gar noch von ihren kargen Bezügen etwas w e g g e st o h l e n werden. So schaut die Sanierung in Wirklichkeit aus. Erkennen alle arbeitenden Menschen, gleich viel, ob Hand- oder Kopfarbeiter, daß nur sie die Opfer der Sanierung tragen sollen, während Börse und Banken den Nutzen einheimsen? Die Regierung und der Herr Generalkommisiär aber mögen es sich gesagt sein lassen: das Pen sionistenstillegungsgesetz wird ein frommer Wunsch bleiben, dafür werden die Sozialdemo kraten schon sorgen