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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1936
Umfang: 8
Truppen haben den Marsch aus die wichtige Hasenstadt Centn angetreten, um sich in deren Besitz zu setzen. Wie Um die Mittagsstunden bekannt wird, wurden in Mgeciras starte Truppenabte ilüngen, Infanterie und Ar tillerie, nach Marokko eingeschisst, trau die Regierungstrup pen in Ceuta zu verstärken. Ueber die eigentlichen Hinter gründe des Militärausstandes sind genaue Meldungen bisc her nicht zu erlangen^ gewesen!. Appell der spanischen Regierung In den ersten Na-chmittagsstunden wurde 'folgender

Appell der spanischen Regierung, dessen UebermiMung durch die Zensur gestattet wurde, bekannt: „Volksgenossen! Ein neues verbrecherisches Attentat ge gen die Republik -wurde ansgedeckt. Die Regierung wollte nicht früher an das Land appellieren, bevor sie nicht genaue Kenntnis der Ereignisse besaß und bevor sie nicht alle Maßnahmen Zur Unterdrückung des Ausstandes ergriffen hat. Ein Teil der spanischen Armee in Mar Mo hat die Waffen gegen die Republik und das Vaterland ergriffen

und sich zu einem bewaffneten Aufstand gegen die Regierung ver leiten lassen. Die Regierung erklärt, daß die aufftäuoische Bewegung !ftch aus einige -Städte der spanischen Zone des Protettoväts MarroMv ibesschränkt. In ganz Spanien hat sich niemand der Bewegung an geschlossen, im Gegenteil, oie ganze -spanische Bevölkerung wendet sich gegen den Aüfftand und äußert ihre tiefste Em pörung über diese -verbrecherische Aktion. Die Regierung ist glücklich, erklären zu können, daß mehrere örtliche Widerstandszentren

sich in Mardbko gegen den Aüfftand gebildet haben und daß diese Zentren .mt ihren Waffen für die Armee und die republikanische Sraats- sorm lkämpsen. In diesem ernsten Augenblick bleiben sämtliche Streit kräfte Spaniens zu Lande, zu Wasser und in der Lust mit !den einzigen erwähnten Ausnähm-en ihrer Pflicht und der Regierung treu und erheben sich gegen den Aufstand, nur die unsinnige -und schmähliche Bewegung niederzukämpfen. Die Regierung der Republik ist Herrin der Lage und erklärt, daß sie in kürzester

Zeit dem Lande die 'vollkommene Wiederher stellung des normalen Zustandes mitteilen werde." Auch in Spanien Unruhen P a r i s, 18. Juli. '(TR.) Ueber die Lage in- Spanien herrscht trotz der beruhigenden EMärungen der Madrider Regierung vollständige Ungewißheit. Gerüchte, die von der Grenze eingetroffen sind, besagen, daß es auch ich Süden von Spanien zu einem> Ausstand gekommen sei, über den aber bisher noch nichts Näheres bekannt geiworden ist. Die Minister, die heute nachts in Madrid einen Kabi

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 28.02.1939
Umfang: 10
dedlngnngrlar anerkannt Politische Sppofittou hetzt gegen Ehamberlain — Aegriu ist verschwanden London, 27. Februar. Bttnisterrpräsident Chamberlain gab am Montag nachmittags im Unterhaus bekannt, daß die britische Regierung die Regierung General Francos bedingungs los anerkannt habe. Er habe mit Genugtuung von den Erklärungen Francos Kenntnis genommen, daß er die traditionelle Unabhängigkeit Spaniens sicherstellen und Strafmaßnahmen nur gegen kriminelle Verbrecher er greifen wolle. Die Mitteilung

Ehamberlains wurde auf den Re gierungsbänken mit lautem Beifall entgegengenommen, während auf den Oppositionsbänken einige Abgeordnete ihre Entrüstung mit dem Rufe „Schande" kundgaben. Die britische Regierung, so erklärte Ehamberlain weiter, habe die Lage in Spanien sehr sorgfältig geprüft. Infolge der Eroberung Kataloniens habe Franco setzt die Kontrolle über den größten Teil des spanischen Ge bietes und die meisten Produktionszentren. lieber den endgültigen Ausgang des Kampfes, dessen Verlängerung

nur zu weiteren Menschenverlusten führen könnte, be stehe kein Zweifel mehr. Für die britische Regierung sei es unmöglich, die „republikanische Regierung" als die souveräne Regierung Spaniens anzusehen, da sie keiner lei Autorität mehr besitze und sich „außerdem zerstteut" habe. MißtrauensaiMM ?men Ehamberlain Nach Ehamberlains Erklärungen über die Anerken nung Francos kam es im Unterhaus zu eiuem lebhaften Wortgefecht zwischen Ehamberlain und dem Oppositions führer Attlee. Dieser bezichtigte

eine Aussprache über die Spanien frage an. Die Labour-Partv wird einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung einbringen. Darin wird die Aner kennung Francos als „Schlag gegen die rechtsmäßige Regierung einer befreundeten Macht" und als „grober Bruch internationaler Traditionen" bezeichnet. Irr sranMche Ministerrat Pari s, 27. Februar. Die französische Reaierung hat in ihrem Minister rat am Montag nachmittags einstimmig die de-jnre-An- erkennung der Franco-Regierung beschlossen. Der Di rektor für politische

Angelegenheiten des Quai d'Orsay wurde beauftragt, nach Bnrgos zu fahren, um diesen Beschluß Frankreichs der nationalspanischen Regierung zu übermitteln. In dem Ministerrat, der bis 19 Uhr dauerte, hat Ministerpräsident Daladier nach dem amtlichen Kom- nuniquee den Ministern die näheren Umstände der Ver handlungen zwischen Senator Berard und General Jor- dana dargelegt und die als Abschluß dieser Besprechun gen zustaudegekommenen Abmachungen bekanntgegeben. Auf Vorschlag des Ministerpräsidenten beschloß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.07.1936
Umfang: 8
durch' die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post fftt Oester reich 4Gcht»tng, ftwDentsch. lend 6 GchUttug. Wir d«S Ädrige AuSleud S GchMnZ KsAge 4S»»OOßW» M Fnnsbruck, Freitag, den 31. Zull 1936 44.Zahrgan g Pie Kämpfe um Saragossa : M a ö r -i b, 30. Juli. Der Hauptstoß der Regierungs- Sippen konzentriert >sich auf Saragossa, dessen Einnahme die Regierung mit allen Mitteln betreibt. Die Aufständischen mder versuchen, diesen wichtigsten Knotenpunkt aus alle Me zu halten. Me die Aufständischen mitteilen

unterbrochen. 1 Ausländische Flugzeuge für die Aufständischen V a r i s. 30. Juki. Die franzlösische Presse meldet heute, w die Aufständischen Flugzeuge ausländischer Herkunft m ta mpfhandlu ngen benützen. Sevilla. 30. Juli. Die Militärpartei meldet, daß in Mlla und Cordvba Ruhe herrscht. Barcelona. 30. Juli. Der deutsche Kreuzer „Admi° ? i Scheer" hat vor Barcelona Anker geworfen. Der Kom- Mdant des Kreuzers hat dem Präsidenten der katalani- hn Regierung, Companys, einen Besuch abgestattet. « Barcelona

, 30. Juli. Der Militärkommandant der Äraren hat «sich der katalanischen Regierung unterstellt. * Bayonne. 30. Juli. Bei San Sebastian sind die iiii'ständischeu auf Oyarzun zurückgegangen. Genleral Franco wieder in Tetuan L is sa b o n. 30. Juli. Ein Funkfpruch aus Sevilla teilt - j>it, daß der Führer der Militärgruppe, General Franco, j kcch längeren Besprechungen mit dem Führer der Militär- Mppen in Sevilla, General de Llano, am Mittwochabends \ rittet nach Tetuan zurückgekehrt sei. I Das U-Boot

„C 3" nrcht gesunken Gibraltar. 30. Juli. Das regierungstreue U-Boot f 3", das am Mittwoch vormittags durch ein Flugzeug n Militärgruppe des Generals Franco mit Bomben be iordn worden war und von dem gemeldet wurde, es sei •wjenft worden, ist am Mitwoch abends wieder aufgetaucht. U-Boot hat mehret: spanische Fischersahrzeuge ange lten, um Lebensmittel zu requirieren. -I Bier Sffenfiven der spanischen Regierung ' London. 30. Juli. „Daily Telegraph" zufolge hat I fr spanische Negierung an vier Stellen

sich langsam in einen mit un erhörter Erbitterung geführten Guerillakrieg auf, so daß noch mit einer langen Dauer der Kämpfe gerechnet werden muH. Beide Teile sind fest entschlossen, den Kampf bis zur letzten Konsequenz dnrchzusühren. An der Meerenge von Gibraltar verhindert die Flotte der Regierung einen ord nungsmäßigen Truppentransport von Marokko nach Spa nien. Auch di-: Flugzeuge der Aufständischen, die aus Ma rokko nach Spanien zu gelangen trachten, erreichen nur unter größten Schwierigkeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.06.1934
Umfang: 8
haben, und die sich mit dem Gedarrten der sozialen Gerechtigkeit in Ar beit und Lohn absolut nicht befreunden zu können scheinen, den schärfsten gewerkschaftlichen Kampf an. Ter Reichs obmann der Textilarbeitergewerkschast erklärte auch daß auf die Regierung Einfluß genommen werde, damit sol chen Unternehmern keinerlei Entgegenkommen von Regie rungs wegen gezeigt wird. Im Gegenteil: Es wird sogar der Gedanke erwogen werden müssen, über Betriebe, deren Eigentümer und Führer ihre Pflichten gegenüber der staatlichen

und gesellschaftlichen Gemeinschaft dauernd ver nachlässigen, Regierungskommissäre zu setzen. Die Arbeiter unseres Landes haben diese Kunde gewiß mit großer Befriedigung vernommen und sie sind gewiß auch der Ueberzeugung, daß sich die Arbeiterschaft im Gc- werkschaftsbund ein taugliches Mittel zur Wahrung ihrer Arbeits- und Lohninteressen schassen muß. Wenn darüber hinaus die Regierung sich der Arbeiterschaft annimmt uüd ihren berechtigten und gerechten Forderungen Geltung ver schaffen und Erfüllung bringen

will, indem sie die Unter nehmer zur Respektierung und Einhaltung sozialer Grund sätze in den Betrieben und auf den Arbeitsstätten zwingt, dann wird die Arbeiterschaft das mit Dank entgegennehmen und voll und ganz anerkennen. Voraussetzung eines solchen sozialen Wirkens seitens der Regierung ist jedoch, daß die Regierung selbst diese sozialen Grundsätze übt. Das ist leider nicht überall der Fall. So hört man von den Arbeitern, die bei den Straßenbauten beschäftigt sind, sie bekämen so ge ringen Lohn, daß sie nicht in die Lage

. Und ein solches Beispiel, das die Regie rung hier lohnpolitisch gibt, ist auch keineswegs geeignet, den Unternehmern zum Vorbilde zu dienen. Auch die Un ternehmer sind nicht verpflichtet, päpstlicher als der Papst zu handeln. Sie sagen sich, daß sie auch in dieser Beziehung lieber hinter der Regierung stehen und nicht ihr voran märschieren. Mit anderen Worten; Wenn Bundesregie rung und Landesregierung als Arbeitgeberinnen den auf den Straßenbauten beschäftigten Arbeitern nur 60 Groschen als Stundenlohn b;eten

, im poniert das keineswegs mehr. Im Gegenteil: sie sind unbe friedigt und unmutig und halten naturgemäß auch mit ihrer Kritik nicht hinter dem Berg: Uns dünkt, daß der Bundesregierung und der Volkswirtschaft mehr gedient wäre, wenn man etwas weniger Arbeitsschichten konstruie ren und dafür bessere Löhne zahlen würde. Das wäre schon des Vorbildes wegen notwendig, das die Regierung in ar- bertspolitischer und lohnpolitischer Hinsicht abgeben sollte. Denn die Regierung kann von den Unternehmern natürlich

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 01.03.1939
Umfang: 4
. Wien48 386, Postgeb.): i. Altreich zuzüglich 54 Rpf. Zustellgeld. Lieferung erfolgt bis zur schriftlichen Abbestellung. München 18 991. Entgelt!. Ankünd, mit-f-od. Nr. Derzeit Preisliste Nr.1 gült. D. A. 1.39 über 1800. ßvs«den»ale«der: Februar: Sonntag 26.: Alexander, Montag 27.: Leander, Dienstag 28.: Romanus, Mittwoch 1. März: Albinus, Donnerstag 2.: Simplizius, Freitag 3.: Kunigunde, Samstag 4.: Kasimir Wettlm na» Buraos. Englische Anerkennung der Franco-Regierung. London. Der britische Agent

in Burgos hat am Montag vorm, dem nationalspanischen Außenminister Ge neral Iordana den Beschluß der britischen Regierung über die formelle diplomatische Anerkennung der Franco- Regierung zur Kenntnis gebracht. Die Londoner Regie rung hat gleichzeitig mitteilen lassen, daß sie bereits in allernächster Zeit ihren Botschafter der nationalspanischen Regierung bekanntgeben wird. General Franco hat der britischen Regierung eine Rote übersandt über die Gerichtsbarkeit, die seine Regierung in dem bisher

noch nicht besetzten spanischen Gebiet nach dessen Einverleibung ausüben werde, ferner über die Wah rung der souveränen Unabhängigkeit Spaniens. Die Labour-Party wird einen Mißtrauensantrag ge gen die Regierung einbringen. Darin wird die Anerken nung Francos als „Schlag gegen die rechtmäßige Re gierung einer befreundeten Macht" und als „grober Bruch internationaler Traditionen" bezeichnet. Chamberlain über die Anerkennung, London. In der Aussprache über die Anerkennung Francos durch die britische Regierung

erklärte der britische Ministerpräsident Chamberlain, daß niemand heute wisse, wo sich die rotspanische „Regierung" befinde; der „Präsi dent" sei tatsächlich zurückgetreten, einige der „Minister" seien in Frankreich, einige in Spanien, und viele von Regrins Freunden drängten ihn, die Feindseligkeiten ein zustellen. Es sei daher zweifelhaft, ob man diese Re gierung überhaupt als legal bezeichnen könne. Wenn England gewartet hätte, hätte es sich schließlich allein befunden. Rotspanische Vertretung

in London geräumt. n London. Die britische Regierung teilte dem rot spanischen Vertreter in London mit, daß seine Mission beendet sei. Azkarate hat die Botschaft bereits verlassen, wird aber wahrscheinlich noch einige Zeit in London ver bleiben. Die Anerkennung Francos durch Frankreich. Paris. Im Ministerrat, der bis 19 Uhr dauerte, hat Ministerpräsident Daladier nach dem amtlichen Kom munique den Ministern die näheren Umstände der Ver handlungen zwischen Senator Berard und General Ior dana dargelegt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1936
Umfang: 8
. Durch die Pest fllr 0*w reich »Schilling flleVeuchch. ^ud KSchMug. fftr dns 1190 ZnnsbruL Donnerstag, den Lg. Angust 1936 44 . 8 ahrgang Schwierigkeiten der Nichtintervention In der Angelegenheit der Nichteinmischung im spa- «n Bürgerkrieg ist es> noch zu keiner Klärung gekom- «. Obwohl man annimmt, daß die Madrider Regierung I der Frage des deutschen Verkehrsflugzeuges keine Schwie- ftiten machen wird und dadurch einer der Vorbehalte Echlands aus der Welt geschafft erscheint, so ist man ch immer im unklaren

, an der Vermittlungsaktion der südamerikanischen Staaten im spanischen Bürgerkrieg teilzunehmen. Aus London wird berichtet, daß London sich gegenüber ' inem Versuch der Madrider Regierung, sich an den Völ- ’ ntund zu wenden, ablehnend verhalten würde, da die so s chM schwierige internationale Lage noch mehr kompliziert - würde. - I OaS dies der Fall wäre, ist klar. Es fragt sich nur, ob M entsprechend den Artikeln des Paktes die Madrider Vierung hiezu ein Recht hätte. Diese Frage soll momen- s von spanischen

aus den Friedenswillen Europas. . Men wir hoffen, daß Europa diese Probe besteht, um W vor Schlimmerem zu bewahren. Sesterreich stimmt zu Wien, 19. August. Staatssekretär Guido Schmidt über- Hte heute dem französischen Geschäftsträger die Antwort- „ % der östereichischon Bundesregierung zum französischen Wlag betreffe nid die Nichteinmischung in die Angelegen- ' des spanischen Bürgerkrieges. Die österreichische Bun- * Regierung drückt ihre vorbehaltlose Zustimmung zu dem Uschlag aus. V u k a r e st, 19. August

. Die rumänische Regierung hat 1 ' einer Note ihre vobbe^haltlose Zuistimmung zum franziösi-- !>kn Nichteinmischungsvorfchflag ausgedrückt und mit sosor- ft Wirkung ihren Beitritt erklärt. j Reval, 19. August. Die estnische Regierung hat ihren ' ^ritt zum Neutralitätsabkommen unter der Bedingung pari, daß auch alle anderen Mächte dasselbe tun. t, Washington. 19 . August. Die Regierung in Wa- Mtzton behält gegenüber dem Vorschlag Uruguays! betref fend Vermittlung im spanischen 'Bürgerkrieg gleich Brasi lien

Zurückhaltung. Frankreich lehnt Paktanderung ab Genf, 18. August. Der französische Außenminister Delbos sandte dem Generalsekretär des Völkerbundes fol gendes Kommuniquee: „Gemäß dem Wunsche des Völkerbundes, vom 4. Juli wurde die französische Regierung am 7. Juli vom Sekreta riat des Völkerbundes ersucht, ehestens bis zum 1. Septem ber ihre allfälligen Vorschläge für die Vervollkommnung der Prozedur zur Geltendmachung der Grundsätze des Völker bundpaktes bekannt zu geben. Es ist nicht notwendig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.07.1938
Umfang: 8
vor dem Unterhaus über die tschecho- slowakische und andere anheuvolitische Fragen dnb. L o n d o n, 26 . Juli. Im Unterhaus nahm Premierminister Chamber- lain am Dienstag in längeren Ausführungen zu den außenpolitischen Problemen Stellung. „Ich kann mir nicht vorstellen", so erklärte Cham- berlam einleitend, „daß irgend jemand im Unterhaus dem nicht zustimmen könnte, was wir so häufig als das Hauptziel der auswärtigen Politik der Regierung be zeichnet haben, nämlich der Errichtung und Erhaltung des Friedens

in Paris erfolgten. Es habe keinerlei neue Ver sprechen und keinerlei neue Verpflichtungen auf beiden Seiten gegeben. Zur Spanien-Frage erklärte der Premier minister, er habe die britische Regierung davon über zeugt, daß der Moment noch nicht gekommen sei, in dem sie mit Erfolg intervenieren könne. Die Regierung Franco habe auf die Uebermittlung des britischen Pla nes zur Zurückziehung der Freiwilligen noch nicht geant wortet. Indessen hätte die Regierung in Burgos den britischen Vorschlag

für die Untersuchung gewisser Fälle absichtlicher Angriffe auf britische Schiffe angenommen. Sie hätte dem zugestimmt, daß diese Fälle angeblicher Angriffe nachgeprüft werden sollten (Beifall). Die bri tische Regierung habe vorgeschlagen, daß diese Unter suchung von je einem britischen und einem spanischen Marineoffizier durchgeführt werden solle. Die britische Regierung erwäge daher nunmehr, ob es zweckmäßig sei, Sir Robert Hodgson nach Spanien zurückzuschicken, um diesen Vorschlag im einzelnen durchzuführen

. England ttttb Italien „Das englisch-italienische Abkommen haben wir", so erklärte Chamberlain, „niemals als ein bloßes zweiseiti- des Abkommen zwischen Italien und Großbritannien an gesehen. Die britische Regierung sei der Ansicht, daß die Lage in Spanien eine ständige Bedrohung des Friedens in Europa sei und aus diesem Grunde habe sie erklärt, daß diese Bedrohung beseitigt sein müsse, ehe das Ab kommen in Kraft treten könne. Es ist nicht unsere Schuld und nicht die Schuld der italienischen Regierung

, daß diese Voraussetzung nicht eingetreten ist. Die italie nische Regierung sowohl wie Großbritannien hätten ihre Versprechungen engehalten. England bedauere es tief, daß diese unvorhergesehene "^rzögerung bei der Fertig stellung des Abkommens e treten sei. Wir werden alles in unserer Macht Sl ade tun, um die Zurück ziehung der ausländischen Freiwilligen aus Spanien zu erleichtern, damit dieses Land aufhört, eine Bedrohung für den Frieden Europas darzustellen." Sie Tschecho-Slowakei Chamberlain wandte sich nunmehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1937
Umfang: 8
n, 13. Oktober. Heute mir tags« sind im Auswär tigen Amt nachstehende Noten des Reichsministers des Aus wärtigen Freiherrn von Neurath und des belgischen Gesand ten Vicomte Davignon ausgetauscht worden: „Herr Gesandter! Im Namen der deutschen Regierung habe ich die Ehre, Eurer «Exzellenz Folgendes milzuteilen. Die deutsche Regierung hat mit besonderem Interesse Kennt nis von den öffentlichen Erklärungen genommen, die die belgische Regierung zur Klärung der internationalen Stel lung Belgiens abgegeben

hat. «Sie hat ihrerseits wiederholt, insbesondere durch «die Erklärung des deutschen Reichskanz lers in seiner Rede vom 30. Jänner 1937, ihre Auffassung in dieser Hinsicht zum Ausdruck gebracht. Anderseits« hat «die deutsche Regierung Kenntnis genommen von der Erklärung der kgl. britischen und der französischen Regierung vom 24. «April 1937." Mit Rücksicht darauf, daß der Abschuß eines zur Er setzung des Paktes von Locarno bestimmten «Vertrages ge- raume Zeit in Anspruch nehmen kann, und in dem Wunsche

, die friedlichen Bestrebungen der beiden Länder zu stärken, hält die deutsche Regierung es für angebracht, ihre Haltung gegenüber Belgien schon jetzt zu präzisieren. Zu diesem Zweck gibt sie folgende Erklärung ab: 1. Die deutsche Regierung hat Akt genommen von der Auffassung, der die belgische Regierung aus Grund ihrer eigenen Zuständigkeit Ausdruck gegeben hat, nämlich, daß sie in voller Souveränität eine Politik der Unabhängigkeit zu verfolgen gedenkt, daß sie entschlossen ist, die Grenzen Bet- ZrttegriiSt

Belgiens giens mit allen ihren Kräften gegen jeden «Angriff und jede Invasion zu verteidigen, zu verhindern, daß das belgische Gebiet für einen Angriff gegen einen anderen «Staat als Durchmarschland oder als Operationsbasis «zu Lande, zur See oder in der Lust benutzt wivd, um zu diesem Zwecke die Verteidigung Belgiens in wirksamer Weise zu organisieren. 2. Die deutsche Regierung stellt fest, daß die Unverletz lichkeit und die Integrität Belgiens für die Westmächte von gemeinsamem Interesse

sind. Sie bestätigt ihren «Entschluß, diese Unverletzlichkeit und Integrität unter keinen Umstän den zu beeinträchtigen und jederzeit das belgische Gebiet zu respektieren, ausgenommen selbstverständlich in dem Falle, daß Belgien in einem bewaffneten Konflikt, in den «Deutsch land verwickelt ist, bei einer gegen Deutschland gerichteten militärischen Aktion Mitwirken würde. 3. Die deutsche Regierung ift bereit, ebenso «wie «die kgl. britische und die französische Regierung Belgien «Beistand zu gewähren, falls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.10.1936
Umfang: 8
politischer Kreise die Lage kompliziert. Da« Kommuniquee London, 10. Oktober. Die Entschließung des Nicht einmischungskomitees besagt: In der im Foreign Office äbgehaltene«n fünften Sit zung des« «Nichteinmischungskomitees haben die Vertreter aller Länder, die Mitglieder des Komitees sind, teilgenom men. Der Vorsitzende, Lor«d Plymouth, erklärt zunächst, daß er das Komitee zur Erörterung gewisser von der spanischen Regierung stammenden Schriftstücke -einberusen« habe, in denen behauptet wird, daß Verstöße

gegen das «Abkommen vorgekommen seien. Die Regierung des Vereinigten König reiches sei der Ansicht, daß gewisse der behaupteten Vor fälle, wenn sie bewiesen werden, Verstöße gegen das Ab kommen «darstellen, und deshalb habe er am 6. Oktober die Schriftstücke dem Komitee übermittelt, damit es sie in Er wägung ziehe. Was die Schriftstücke selbst anlange, so habe der Vertreter des Vereinigten Königreiches die Verantwor tung für deren Unterbreitung zur Behandlung durch das Komitee übernommen. Das Komitee nahm

zur Kenntnis, daß i>et Vorsitzende gemäß den Versahrensbestimmungen «diese Schriftstücke der deutschen, italienischen und der portngisischen Regierung mit dem Ersuchen um derartige schriftliche Darlegungen Mitteilen wird, daß sie dem Komitee die Möglichkeit bieten, die Tatbestände festzüstellen. Der italienische Vertreter widerlegte Punkt für Punkt die gegen Italien formulierten Behauptungen, wies sie energisch zurück und erklärte, !daß alle diese Behauptungen durchaus phantastisch feien

und jeder Begründung entbeh ren. Dies werde leicht durch die Antwort bewtesen werden, die die italienische Regierung geben werde. Die Vertreter Deutschlands und Portugals machten bezüglich der «Stellungnahme ihrer Regierungen gleichartige Vorbehalte. Dem Komitee lag auch «das vom Vertreter Sowjet rußlands am 6. Oktober zugemittelte Schreiben vor, worin vorgefchlagen wird, an die spanisch-portugiesische Grenze ein Untersuchungskomitee zur genauen Prüfung der Lage zu entsenden. Der Vertreter Portugals verläßt

die Sitzung Der portugiesische «Vertreter erklärte, daß er an einer Erörterung dieser «Frage ohne Weisung seiner Regierung, der er von dem in Frage stehenden- Schriftstück Mitteilung machen werde, nicht teilnehmen könne. «Hierauf verließ er die Sitzung. Als nach einer kurzen Unterbrechung «die Sitzung um 16 Uhr wieder ausgenommen wurde, teilte der Vorsitzende mit, daß ihm der portugiesische Vertreter erklärt habe, daß sein Weggehen ans der Sitzung nicht dahin nusgelegt wer den dürfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.10.1913
Umfang: 8
, dann ist er nicht würdig, wei ter zu sein. Der Abbröckelungsprozeß nimmt ohne dies immer größere Dimensionen an und es wäre eine rettende Tat des Verbandes gewesen, wenn er dem Ministerpräsidenten, diesem Schatten eines Re gierungschefs, gesagt hätte: Wir dulden keine wei tere Verschleppung der Beamtenfrage, wir halten das Junktim für eine hinterlistige fiskalische Spekula tion, für eine volksfeindliche Maßnahme, und wir verlangen, daß die Regierung in anderer Weise ihre Sf-arsamkeit bekundet, als daß sie den Beamten

Negierung. — Ein klerikales Kabinett in Sicht. Eine Gruppe hat sich von der liberalen Partei, die in beiden spanischen Kammern eine knappe Mehrheit besaß, abgesondert und mit den Klerikalen zu ge meinsamem Kampfe gegen die Regierung vereint. Die Frondeure sind die "G e l d s ä ck e der liberalen Partei, die mit der liberalen Regierung unzufrieden waren, weil sie nicht wie seinerzeit die klerikale, Lohn kämpfe der Arbeiter mit brutaler Gewalt unterdrückt hat. Wie Buschräuber haben sie nun in der Sams

- taoiitzung des Senats ihre eigene Regierung überfallen! Die liberalen Geldsackvertreter wußten zwar, daß die Beseitigung der wirklich liberalen Re gierung alle freiheitlichen Errungenschaften, also die Frucht eines jahrzehntelangen opfervollen Kampfes gegen den Klerikalismus mit einem Schlage vernich ten kann: aber was kümmern sie sich um die mögli chen Folgen ihrer Fronde! Die liberale Regierung hat auf streikende Arbeiter nicht schießen lassen, also weg mit ihr! Ob sich eine Regierung liberal

oder klerikal nennt, ist für den Geldsackliberalismus von sekundärer Bedeutung: vollwertig ist für sie nur die Regierung, die sich mit ihrer vollen Macht in den Dienst der Ausbeuter stellt. Die liberale Regierung hat, nachdem ihr vom Se nat das Vertrauensvotum verweigert wurde, sofort ihre Demission gegeben. Groß war die aus den kle rikalen und liberalen Geldsackvertretern gebildete Mehrheit zwar nicht, aber die Regierung mußte aus dem Ergebnis der Abstimmung die Konsequenzen ziehen, weil eben

durch die Fronde eines Teiles der Liberalen offenbar wurde, daß die Partei, aus die sie sich stützt, zu schwanken beginnt. Der König hat den Klerikalen die Kabinettsbil dung angeboten. In freiheitlichen Kreisen sagt man ganz offen, daß eine neue klerikale Negierung eine Montag den 27. Oktober Nr. 247 Revolution Hervorrufen wird. Der politische Umsturz in Spanien kann demnach das Signal zu großen Kämpfen sein. Im folgenden unsere Telegramme: Sie Senatsfihuug am Samstag. Der liberalen Regierung mit 106 gegen 103

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1937
Umfang: 8
sodann noch, ob die Regierung inner halb einer gewissen Frist eine Prüfung des Vermittlungs planes vornehmen werde. Eden erinnerte bloß in allgemeinen Worten an seine früheren Erklärungen sowie die Lord Plymouths. Neue Kompromitzformel wirb gesucht London, 21. Juli. (TR.) Außenminister Eden emp fing nacheinander den deutschen Botschafter v. Ribbentrop und den italienischen Botschafter Grandi und drückte ihnen gegenüber die Ueberzeugung aus, daß die im Nichtein- mischungsausschuß angewendete Taktik

. (INS.) Der Bordfunker des Frachtdampfers der Valencia-Regierung „Mar Cantabrieo", Pietro Antonio Perez, ist nach einer Information des ku banischen Außenministers von einem Kriegsgericht der spa nischen Nationalisten in Ferrol zum Tode verurteilt und bereits hingerichtet worden. Perez war kubanischer Staatsangehöriger. Der Fracht dampfer „Mac Cantabrieo", der eine Waffenladung für die Valencia-Regierung an Bord hatte, ist durch seine aben teuerliche Flucht aus dem Hasen von Neuyork knapp vor dem Inkrafttreten

des amerikanischen Wafsenausfuhr- gesetzes bekannt geworden. Das Schiff fiel dann während der Fahrt nach dem damals noch in den Händen der Bas ken befindlichen Bilbao in die Hände eines nationalistischen Kreuzers. Tretet dem ▼ Gewerkschaftsbund bei # Pari s, 21. Juli. In einem offiziellen Bericht gibt ft Regierung von Valencia zu, daß die Nationalisten j n J Schlacht um Madrid idle Höhe 606 nach schweren KäM? besetzen konnten. Alle anderen Angriffe seien worden. Putschabficht, nicht Verrat? Zu der Hinrichtung

1936 besetzen die Truppen der spanischen Generäle, einen Ausstand vorbereitend, ganz 'Marokko. Die Regierung Casares Ouiroga teilt an diesem ihrem letzten Amtstag, dem 18., in den spanischen Zeitungen mit, daß sie dieses Ausstandsversuchs Herr zu werden hoffe. Jn^ der Nacht vom 18. zum 19. Juli — der 19. Juli ist ein Sonntag. — bricht in sämtlichen Garnisonen in Spanien der Ausstand aus. Nach mehrtägigen und blutigen Straßeukämpsen in allen Hauptstädten bemächtigten sich die Truppen eines großen

Teiles von Kastilien, der größeren Hälfte Aragons mit Saragossa, ganz Navarras, Galiciens und Leons, und eines Teiles von Andalusien mit Sevilla. Die Regierung verfügt über Barcelona, Bilbao, Oviedo, Toledo, Mucia, Alicante, Mmeria, Malaga und Madrid; euch in Valencia entscheidet sich die Lage etwas später zu ihren Gunsten. Am 19. Juli wird in Madrid eine Regie rung unter dem Vorsitz des Präsidenten der Cortes, Mar ti nez Barr io, gebildet, die eine sofortige Einigung zwi schen den beiden streitenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.07.1936
Umfang: 8
. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen i« Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schtüing,ftirD««tsch. land 6 Schilling. 9* des übrige Auslemd 8 Schilling Pestrditnn-SrtzPe «st ^k. IKK Znusbmck, Mittwoch, den 22. Juli 1936 44. Jahrgang Der Bürgerkrieg in Spanien Paris, 21. Juli. Die Lage in Spanien wird in Paris dahin gekennzeichnet, daß die Regierung die Lage vollständig beherrsche. Nur in Saragossa, Valladolid und Sevilla finden Kämpfe

zwischen den Regierungstruppen und den Aufstän dischen statt. Die Madrider Regierung hat in einem weiteren Funkspruch das spanische Volk zum Widerstand gegen die Aufständischen aufgerufen. General Sanjurjo, der den Oberbefehl über die meu ternden Truppen übernehmen sollte, ist bei einem Flugzeug unglück ums Leben gekommen. Das Oberkommando und da mit die Führung der Revolte hat General Franco übernom men. Malaga im Besitz der Kommunisten London, 21. Juli. Nach einer Meldung aus Gibraltar soll sich Malaga, Berichten

Teilen des Lan des zu erwarten sind und Spanisch-Marokko noch fest in den Händen der Aufständischen ist, scheitern dürfte. Die Nieder- Magung des Aufstandes in Dtadrid selbst scheint den Aus schlag gegeben zu haben. Es ist der Regierung offenbar ge lungen, einen Teil der Soldaten zu bewegen, den ausständv chm Offizieren den Gehorsam zu verweigern. Man fragt sich am per, ob es der Regierung gelingen wird, nach Nieder- Wgung des militärischen Ausstandes normale Verhältnisse ^ mederherzustellen

und eine marxistische Diktatur zu ver ändern. Ser Marsch auf Madrid verunglückt Madrid, 21. Juli. Amtlich wird erklärt, daß die Bolksfrontregierung entschlossen sei, den revolutionären Widerstand in Nordspanien mit aller Gewalt zu brechen, ßine starke Regierungsstreitmacht sei der Rebellenarmee des Generals Mola, der von BurgoS her auf Madrid vorrückt, mtgegengezogen und habe sie bei Aranda vernichtend ge schlagen. Sie Regierung Herrin der Lage Madrid, 31. Juli. Um 3.15 Uhr hat die Regierung im Rundfunk mitgeteilt

, daß sie Herrin der Lage sei. Die Aufrührer in Valladolid, Saragossa und Sevilla fetzen die Unterwerfung fort. Ile Maßnahmen der Regierung Der Madrider Radiosender gab den Erlaß folgen der Dekrete bekant: 1. Ungültigkeitserklärung der Ausrufung des Belage rungszustandes in einer Anzahl spanischer Städte, ielbenso in Lrtschaften von Marokko, der Balearen und der Kanari schen Inseln. Die Truppen werden zudem von ider Gehor samspflicht gegenüber meuternden Vorgesetzten entbunden. 2. Absetzung des Generals

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1936
Umfang: 8
Flugzeuge eingetroffen. General Franco entsendet weitevh n Truppen -der Kindenlegion von Ceuta nach Algeciras. | Ein Wasserflugzeug der Madrider Regierung hat d'e » von Tanger zweimal in niedriger Höhe überflogen IO sich dann in der Richtung auf Gibraltar und Malaga ckrnt. Sämtliche Kriegsschiffe der spanischen Regierung, die j it dem 19. Juli am der Reede von Tanger gelegnen waren ^ id io die Lage der internationalen Zone kompl-ziert ha- i haben, einschließlich der Unter'eebootflotille

, die auf dem Fluge nach Lista- j on m Bordeaux aufgehalten wurden, auf Grund einer , ' Demarche des britischen Botschafters nach England zuri'nk- SMfttfiü bleibt nentml aris, 1. August. sTR.) In dem heute unter Vorsitz rafidenten der Republik abgehaltenen Ministerrat hat Regierung den Beschluß gefaßt, an der Neutral'täts- ik gegeniiber Spanien festzuhalten. Alle französischen frenGen Freiwilligen, die nach Spanien gehen wollen, nett dies tun. wenn sie ordnungsmäßige Pässe besitzen' aus französischem Boden

unbewaffnet sind. Tür d'e Flüchtlinge aus Spanien soll eine staatliche «sorge eingerichtet und ihnen Aufenthaltsorte zugewiesen «den. Für den Rücktransport französischer Staatsbürgr $ Spanien wurde ein außerordentlicher Kredit von zehn Mionen Francs bewilligt. MM FrmrftesHs m Mt ®!8#fc Par»s, 1. August. Die Regierung hat beschlossen, an k Mächte einen Appell zu richten zur Herstellung einer Meinsamkeit der Anschauungen über die Notwendigkeit, ie Regeln der Nichteinmischung »n innere Angelegenheiten »mber

richten. In dem Wunsch, die Verhandlungen zu beschleunigen, Mrt die französische Regierung. daß sie sich wegen der reits zum Vorteil der 'Ausständschen durchgeftthrten ^fenlieserungen nicht mehr durch eine einseitig angewen- ^ Neutralitätserklärung gebunden erachten kann. Die Lage in Spanien Gibraltar, 2. August. In Algeciras »ft ein deut- fcr Kreuzer ein getroffen, dessen Name nicht bekanntgegeben Algeciras wird von den Aufständischen besetzt gehal-- Barcelona, 2. August. In der katalanischen Haupt

- ^ ist wieder das normale Leben eingekehrt. Her ein- WKte Meldungen wollen von einer Offensive der Regie- AMruppen in Aragon en wissen. -i- 1- ls >8 Madrid, 2. August. Die Regierung gibt bekannt, zwe,.. Munitionszüge der Aufständischen durch Flug zeuge bombardiert worden seien, wobei die Ladungen- ex plodierten. Von der f ra nz ö s i s ch ° s p a n i s- ch e n G r e N' z e, 2. August. Ausländer werden nach Spanien nicht mehr ein gelassen. Nur der kleine Grenzverkehr wr-d aufrecht erhal ten. lieber die Lage ist wenig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1912
Umfang: 8
das Haus weist, was eine Aenderung bedeutet, fügte der Graf dieser protzi gen Erklärung noch bei, vast er in allen Abände rungsanträgen, wenn solche trotz der Verwarnung gestellt werden, den Versuch zur Vereitelung des Gesetzes erblicke. Das heistt also: so, wie die Re gierung es begehrt, must die Zwangsarbeitsvorlage angenoinmen werden. Weigert sich das Parlament, den Willen der Regierung zu erfüllen, dann wird es einfach fortgejagt und der 8 14 tritt in seine Rechte! Vor die Alternative stellt

seine Selbständigkeit wahren und es kann sie wahren, wenn nur ein bistchen Mut aufgebracht wird. Die Regierung droht nur in der Voraussetzung, dast sich die Regierungsabgeordneten cinschüchtern lassen: wenn die Abgeordneten die Energie aufbringen, trotz der Drohungen des Ministerpräsidenten nach ihrem Willen zu beschliestcn, dann fügt sich auch ein Stürgkh in das Geschick! Wie war es denn, als die Regierung das Kricgs- leistungsgcsetz einbrachte? Stürgkh forderte da mals unter den gleichen Drohungen vAv

sich die Regierung diese Verschlep pungsmanier nicht gefallen lassen werde. Tie Oppo sition blieb fest. Unsere Genossen erörterten aus führlich die möglichen Rückwirkungen des Gesetzes; so ausführlich, dast an dem Tage, an dem die Vor lage vom Abgeordnetenhause angenommen sein sollte, erst im Justizausschusse die Generaldebatte beendet war. Und — zum erstennial seit langen Jahren — brachten die Nationa'.verbändler, zum Leidwesen der Ehristlichsozialen, die jedes Gesetz annehmen

würden, selbst wenn es der Regierung das Recht gäbe, mistliebige Staatsbürger nach Gut dünken an den nächstbesten Baun; zu knüpfen, den Mut auf zum passiven Widerstand gegen die Forde rung der Regierung. Der Ausschust zeigte sich in seiner Mehrheit stark. Sofort wurde die Negierung schwach. Der Ministerpräsident, der tags zuvor sich noch iu den wildesten Drohungen erging, der sogar das Gerücht aussprengte, dast er bereits die kaiser liche Ermächtigung zur Vertagung, Schliestung oder Auflösung des Hauses mit sich in der Rocktasche

her umtrage, willigte ein, dast das Gesetz in seinen grundlegenden Bestimmungen so abgeändert wird, dast es zumindestens nicht zu Ausnahnlemastregcln mistbraucht werden kann. Nach den Konzessionen, welche die Negierung schon machte, darf das Gesetz nur bei Ausbruch eines Krieges angewen- dct werden, nicht, wie die Regierung forderte, zu jeder Zeit, also auch im Frieden. Die Ein berufenen dürfen nicht in die F e u e r l i n i e ge- 29. Jahrg. bracht und nur die Bewohner der wirklich vom Kriege

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.01.1936
Umfang: 8
Die wichtigsten politischen Jänner 3. In Athen tritt die 1. Balkan-Wirtschastskonferenz des Balkanbundes zusammen. 4 . Präsident Roosevelt verkündet eine allgemeine Alters- und Invalidenversicherung und ein großes Arbeitsbe- ichassungsprogramm. 5. Die abessinische Regierung ersucht den Völkerbund, den Ual-Ual-Streittall zu schlechten. 8. Laval und Mussolini schließen in Rom ein sranzösisch- italienisches Freundschaftsabkommen. 13. Abstimmung im Saargebiet. 15. Das Aloisi-Kom tee

des Völkerbundes spricht das Saar- gebiet Deutschland zu. 16. Mussolrni übernimmt das italienische Kolonialministe- rium. Der bisherige Kokonialmimster General Bono wird zum Oberkommissar der beiden italienischen Ko lonien Eritrea und Somali ernannt. 18. General Gamelin ersetzt General Weygand als franzö sischen Generalstabschef. Februar 1. In Italien treten d:e Gesetze über die vormilitärische Erziehung in Kraft. — Londoner Konferenz zwischen der englischen und französischen Regierung. 11. Neuer blutiger

Grenzzwischensall in Abessinien südlich von Ual-Ual. Die italienische Regierung verfügt für zwei Divisionen die Auffüllung auf Kriegsstärke. 16. Der Präsident der Republik Portugal, General Car- mona, gewählt. 17. Italien beginnt mit der Truppenverschifsung nach Ost afrika. 19. Die italienische Regierung beschließt die Kontingentie rung der Einfuhr. 24. In der Schweiz wird die Wehrvorlage der Regierung angenommen. — Paraguay erklärt seinen Austritt aus dem Völkerbund. 26. Italien stellt als Ersatz

für die nach Ostafrika verschiff ten Divisionen zwei neue auf. März 1. Kemal Atatürk wird erneut zum Präsidenten der Türkei gewählt. 2. Der König von Siam verzichtet endgültig aus seinen Thron. — In Griechenland bricht eine von Plastiros und Venizelos geführte revolutionäre Bewegung aus. 4. Die ungarische Regierung tritt zurück. 11. Die Vemzelos-Revolte in Griechenland ist niederge schlagen. 15. Die französische Regierung verlängert die Militärdienst zeit auf 24 Monate. 16. Die allgemeine Wehrpflicht

wird in Deutschland wieder eingeführt. — General Kondhlis kündigt eine Volks abstimmung in Griechenland über die Staatswrm an. 18. Abessinien ersucht den Völkerbund, sich mit dem zwi schen ihm und Italien ausgebrochenen Konflikt zu be- fasien. — Die englische Regierung protestiert gegen das deutsche Wehrgesetz. 19. In Belgien tritt das Kabinett Theunis zurück. 20. Der französische Minifterrat protestiert gegen die deut sche Wehrpflicht. 21. Auch die italienische Regierung macht gegen das deut- sehe Wehrgiesetz

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.08.1936
Umfang: 6
, kluge, gerechte und praktische Regelung der Frage des Donau beckens nur von der auf diesem Gebiet zu entfaltenden italienisch-deutschen Zusammenarbeit zu erwarten ist. Schwöre Angriffe gegen bie französische Regierung P a r i s, 20. August. (A. N.) Die Presse fährt fort, die Ereignisse in Spanien mit größter Leidenschaft zu diskutieren und zum Gegen stand innenpolitischer Auseinandersetzungen zu machen. Blätter der Linken bezeichnen die Rechtskreise, die ihre Sympathien mit den spanischen

„K a m e r u n" durch Kriegsschiffe der Madrider Regierung ein und kündigt geeignete Maßnahmen der Reichsre - gierung an, um eine Wiederholung solcher Fälle zu verhindern. Es wird offen gesagt, daß der Zwischenfall auf die Frage der Nichteinmischung Auswirkun gen haben könne. Der Vorfall wird als Beweis dafür aufgefaßt, daß die Madrider Regierung keinen Einfluß mehr auf die Haltung ihrer Anhänger habe. Gegen Sowjetrutzland werden scharfe Angriffe erhoben. Auch von der französischen Regierung wird eine eindeutige und klare

Regie rungstruppe n abgeschossen worden seien. Caüix, 20. August. (Havas.) Ein Flugzeug der nationalen Truppen hat gestern abends ein Unterseeboot der Regierung versenkt. Neuer Sturmangriff auf 8run Paris, 20. August. (Privat.) Die Führung der nationalen Truppen hat an die Besatzung der Stadt Irun ein neues Ul timatum gerichtet, sich zu ergeben. Die Verteidiger der Stadt haben erwidert, daß sie nicht weichen, son dern lieber sterben und sich von den Trümmern von Irun begraben lassen

. Seutfchlands Protest B e r l i n, 28. August. (DNB.) Die deutsche Regierung hat alsbald nach Eintreffen der Nachrichten über den von spanischen Kriegsschiffen geschaffenen Zwischenfall betreffend den Dampfer „Kamerun" ihrem Geschäftsträger in Madrid telegra phische Weisung gegeben, unverzüglich in s ch ä r f st e r Form gegen das völkerrechtswidrige Verhalten der spanischen Kriegsschiffe vorzugehen und dabei zum Aus druck zu bringen, daß die deutsche Regierung die s p a- nische Regierung für alle Folgen

verant wortlich machen wird, die sich aus der Wiederholung ähnlicher Vorfälle ergeben könnten. Der deutsche Ge schäftsträger ist sogleich angewiesen worden, die spa nische Regierung davon in Kenntnis zu setzen, daß die deutschen Kriegsschiffe Befehl erhalten haben, die deut schen Schiffe vor ähnlichen völkerrechtlichen Ueber- griffen der spanischen Hoheitszone mit allen Mitteln zu schützen. Seide Partelo« melde« Erfolge Madrid, 19. August. (Reuter.) Die Regierung meldet, daß General Mangad

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.07.1931
Umfang: 6
und Anschlußkundgebungen vorgesehen, bei denen die reichsdeutsche und die österreichische Jugend Heimat- lieöer und -Musik sowie Volkstänze vorführen wird und die dazu bestimmt sind, den Einheitsge danken zu pflegen und Begeisterung und Liebe für das große ge meinsame Vaterland zu wecken. gungen, die genau zwischen den diplomatischen Ver tretungen der beiden Länder söstgesetzt sein müßten. Das ,-Journal" erklärt, die französische Regierung habe keinen Grund, die kleine Erklärung des Kanzlers an Amerika anzuer kennen

, aber die Einheit und Größe des katholischen Italiens verteidige. Die faschistische Regierung habe das Recht und die Pflicht, darüber zu wachen, daß das Werk, für das so viele Italiener gestor ben sind, nicht untergehen wird. Der „Lavoro Faschista" erklärt u. a.: Die katholische Kirche sei ein Institut, das seiner Natur nach inter national oder übernational sei. Es sei unvermeid lich, daß die katholische Kirche daher die Jugend dazu anhalte, die internationalen Interessen der Kirche denjenigen

Versuche der Kirche handle. Die Grundzüge der spanischen Verfassung. KB. Majrid, 7. Juli. Die juristische Kommission, die mit der Ausarbeitung des Verfassungsentwurfes beauftragt war, hat diesen nun mehr der Regierung überreicht. In einigen Punkten ist eine Abänderung am Vorentwurf, den ein Unterausschuß ausgearbeitet hatte, und über den bereits berichtet wurde, vorgenommen worden. So werden beispielsweise die Gemeinden und Pro vinz e n im gesetzlich vorgezeichneten Rahmen autonom sein. Die autonomen

Gegenden, soweit einmal konstituiert, werden ihr Regime betreffend die ihrer Kompetenz unter liegenden Fragen selber festlogen. Die Gesetze der Repu blik sollen inautonomenGegenöen durch regionale Behörden ausgeführt werden. Die Cortes werden auf Vorschlag der Regierung jedes Jahr das Militärkon tigent festsetzen. Der Senat soll 260 Mitglieder umfassen, die wie folgt gewählt werden: 60 durch die Provinzen oder Gegenden, 60 durch die Vertreter der Arbeiter aus Landwirtschaft, Industrie und Handel

ist für heute angekündigtz Der Wortlaut des Abkommens zwischen Frankreich und Amerika. Frankreich fordert von Deutschland Zusicherungen über die Verwendung der ersparten Gelder. TU. Parts, 7. Juli. Der Text der Berständigungsgrundlage, die von der französischen Regierung vorgeschlagen und von der amerikanischen angenommen wurde, hat folgenden Wortlaut: „Nach den Meinungsaustauschön, die erfolgt sind, stellt die französische Regierung fest, daß sie mit der Regierung der Vereinigten Staaten in bezug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.04.1931
Umfang: 8
proklamiert. Madrid, 14. April. (Havas.) Die provisorische Re gierung hat offiziell die Republik proklamiert. Sie republikanische Regierung. Madrid. 14. April. Der König hat der Regierung Aznar die Macht übergeben. Graf Romanones hat sich hier auf sofort in die Wohnung des Dr. Maronon begeben und hat dor-t dem Führer der spanischen Republikaner. Alcala Zamorra, die Vollmacht zugunsten der provisorischen re publikanischen Regierung übergeben. Die provisorische re publikanische Regierung setzt

sich wie folgt zusammen: Mi nisterpräsident Älcala Zamorra. Aeußeres Lerroux, Krieg Azana. Marine Casares Quiroga. Finanzen Prieto, In neres Miguel Maura. öffentliche Arbeiten Albornoz. Arbeit Largo Eabellero. Wirtschaft Martinez Barrios. Justiz Fer nando de los Rios. Unterricht Marzelino Domingo. Die neue provisorische Regierung ist sofort in der Wohnung des neuen Innenministers Miguel Maura zu einer ersten Be sprechung zusammengetreten. Alcala Zamorra hat den Führer der Zivilgarde, General Sanjuzjo

. zu sich gerufen, um alle notwendigen Weisungen für die Ausrechterhaltung der Ordnung zu geben. Im Königspalast werden zur Stunde die letzten Vorbereitungen für die Abreise Alfons XIII. ge troffen, die noch heute abends erfolgen dürfte. In Madrid ist auk sämtlichen öffentlichen Gebäuden die republikanische Flagge gehißt worden. Sofort nach Ausrufung der Republik und nach Bildung der provisorischen Regierung hatte Za morra eine längere telephonische Unterredung mit dem Obersten Macia und dem Dichter Ventura

Casol. Eine zahl reiche Menge durchzieht die Straßen von Barcelona unter Rusen: Es lebe Katalonien! Es lebe die Republik! Es lebe Spanien! Unter den Regierungsmitgliedern sind vier Sozialisten, und zwar der Finanzminister, der Justizminister, der Mi nister für soziale Verwaltung und der Minister für öffent liche Arbeiten. Gegen jede Störung der Ruhe. Madrid. 14. April. Die neue Regierung hat alle Maßnahmen getroffen, um nach Arbeitsschluß in den Fabri ken die Ruhe aufrechtzuerhalten. In den Straßen

ist eine außerordentliche Bewegung wahrzunehmen. Automobile mit roten, beziehungsweise mit republikanischen Fahnen durchfahren die Hauptstraßen von Madrid. Madrid, 14. April. Die provisorische republikanische Regierung wird um 16.30 Uhr zu einer gemeinsamn Bespre chung mit den Führern des allgemeinen spanischen Arbeiter sundes und der sozialistischen Partei zusammentreten, um yie letztere von den bisherigen Vorfällen in Kenntnis zu -etzen und jede Ruhestörung zu vermeiden. Man erwartet. >aß die provisorische Regierung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 24.12.1930
Umfang: 20
hatte die Weigerung der Gewerk- schäften zur Folge, den Generalstreik zu erklären, da diese keine Lust hatten, sich für die Soldaten totschießen zu lassen. Auf diese Weise blieben die Flieger völlig isoliert. Die Regierung hatte außerdem einige Tage vorher sämt liche Bomben von Flugplätzen entfernen lallen, so daß es an den wichtigsten Waffen fehlte. Der Aufstand m Iaca sollte das Zeichen zu dem Aufstand im ganzen Lande fern und hatte jedenfalls einen großangelegten Plan als Grundlage

. Die Organisationsunfähigkeit und das Fehlen persönlichen Mutes bei den sogenannten „Führer- schichten" der Republikaner waren gleichfalls ausschlag- gebend für das Scheitern der Unternehmungen. Außer- dem hatten sie sich in der Armee verrechnet, die noch heute zum weitaus größten Teil innerlich auf Seiten der Re- gierung steht. Es ist jedoch anzunehmen, daß eine Reihe von örtlichen Unruhen der Regierung noch längere Zeit Schwierigkeiten machen wird, obwohl der Umsturzversuch als gescheitert zu betrachten ist. Hauptsitz

der republikanischen Bewegung ist die Stadt Alicante, wo der Streik unvermindert andauert. Die Stadt ist von der Außenwelt vollständig abge- schnitten. Das Militär hat sich dort der Revolution an- geschlossen. In verschiedenen kleineren Ortschaften ist es zu schweren Kämpfen zwischen Streikenden und Zivil- garden gekommen, die sich in die Kasernen zurückziehen und dort verbarrikadieren mußten. Die Regierung hat zur Niederwerfung der Republik ein Bataillon Fremden- Legionäre nach Alicante entsendet

die Begräbniskosten über- nommen, von den dafür bestimmtm Geldern fehlen 18.060 Pengö. Für diesen Betrag sollen angeblich Zy- linderhüte und Kleider für Beamte des Ministeriums ge- kauft worden sein. Eine Summe von 18.000 Pengö fehlen auch aus dem Fonds zur Unterstützung armer Beamter. Auf die Beschuldigungen des Abegeordneten Fabian antwortete der Finanzminister Wekerle, daß kein Mit- glied der Regierung Kenntnis von diesen Vorfällen ge- habt habe. Der Volkswohlfahrtsminister Lrnzt hat ein Rücktrittsgesuch

eingereicht, mit der Begründung, er fühle sich der Aufgabe nicht gewachsen, in ein solches Nest hineinzugreifen. Ministerpräsident Graf Bethlen hat ihn jedoch bewogen, bis zum Ende der Untersuchung auf seinem Posten zu bleiben. Regierungswechsel i» Frankreich. Die Regierung Tardieu, deren Stellung seit dem letzten Börsenkrach und seit dem Rücktritt mehrerer in den Oustric-Skandal verwickelter Mitglieder des Kabi- netts — Iuftizminister Peret, sowie die beiden Unter- staatssekretäre Lautier und Falcoz

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