9.954 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/08_10_1932/ZDB-3059538-1_1932_10_08_1_object_8092260.png
Seite 1 von 4
Datum: 08.10.1932
Umfang: 4
offen. ir. Jahrgang Innsbruck, den 8. Moder 1832 Folge 38 Das Deuesie. Der Beginn der Herbsttagung. Eine Konferenz der Obmänner der parlamentarischen Parteien wird am Montag, den 10. d. M., zu- fammentreten und den Tag der ersten Sitzung des Nationalrates fest setzen. Wahrscheinlich wird die erste Sitzung am Donnerstag, den 20, b. M., stattfinden. An diesem Tage soll nach den bestehenden Ab sichten der Regierung auch das Budget für 1933 dem Nationalrat f unterbreitet werden. Ebenso die auf Grund

des kriegswirtschaftlichen i Ermächtigungsgesetzes erlassene Verordnung. Die Regierung vertritt Sie Meinung, daß diese Verordnung weder zurückgezogen, noch abge ändert, noch durch ein anderes Gesetz ersetzt werden könne. Ein Antrag der Sozialdemokraten, der die Aufhebung der Verordnung, beziehungsweise des kriegswirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzes sor tiert, würde von den Christlichsozialen, Landbund und Heimatblock ab gelehnt werden. Was die Neuwahlen betrifft, deren Termin nach dem im Mai vom Nationalrat gefaßten Beschlüsse zu Beginn

der Herbsttagung festgesetzt werden soll, wird von den Regierungsparteien s 1« Neigung bezeugt, Herbstwahlen durchzuführen. Sollte die Oppo- i fition einen diesbezüglichen Antrag einbringen, dann sei es nach Msicht der Regierung auch Sache der Opposition, sich eine Mehrheit für ihren Antrag zu suchen. Das heißt, Dollfuß will, koste was es wolle, weiter„regieren". * Tie nächsten Aufgaben der Großdeutfchen. Die Großdeutschen haben eine Klubberatung für Dienstag, den 11. Oktober, angesetzt. Mg. Dr. Hampel

kann auch in kurzer Kl das Lausanner Abkommen überflüssig machen und das vertrauen der österreichischen Bevölkerung und des Auslandes auf M richtigen Wege der Selbsthilfe wiederkehren lassen. Oesterreich verhandelt über Vorzugszölle. Vor einiger Zeit richtete die österr. Regierung an eine Reihe von. Staaten . die Aufforderung, mit ihr in Verhandlungen wegen Vorzugszölle einzutreten. Von den verschiedenen Regierungen erklärten sich bisher jene von Deutsch land, Frankreich und Polen zu solchen Verhandlungen bereit

. Die österr. Regierung hat hierauf eine Liste der Artikel ausgearbeitet, bei deren Export von Oesterreich Vorzugszölle nach den betreffenden Staaten gewünscht werden. Auf Grund dieser Listen sollen noch in diesem Monate die Verhandlungen mit den drei erwähnten Regie rungen beginnen. * Wieder eine Partei. Eine neue Partei, die österreichische nationale Einheitspartei, ist gegründet worden. Das Programm derselben stellt als oberste Pflicht die Staatsgesinnung auf, tritt für eine gesunde Privatwirtschaft

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/30_10_1924/TIRVO_1924_10_30_3_object_7632464.png
Seite 3 von 8
Datum: 30.10.1924
Umfang: 8
bevorstehenden Gemeinderatswahlen vor allem die Frage der Haltung gegenüber der geg^'"" tigen Regierung. Zu dieser Frage eröffnet das eine Diskussion, an der sich alle bekannten Genossen der 'Partei beteiligen werden. In si' - 'die ser Diskussion schreibt Bracke, die Aufgabe des Parteirates sei. ^Verständnisse zu vermeiden und Abweichungen zu verhüten. Er wird festui- stellen haben, daß diejenigen die i« außer halb der Partei davon sprechen, daß die Partei dauernd in ein Kartell der Linken

übergeoa^gen sei, r " 'en oder sich täuschen. In anderen Artikeln wird hervorgehoben, daß die bisherige Politik der Partei namentlich in außenpolitischer Hinsicht gute Erfolge gebracht habe und daß kein Grund vor liege. sie zu ändern. Doch wird verlangt, daß die Unterstützung der gegenwärtigen Regierung vositive Resultate ergeben solle und daß sie den Klassen charakter der Partei nicht beeinträchtigen dürfe. Am Sonntag hat der Verband des sozialistischen Seinedepartements seine Beratungen

wieder aus genommen, um die Delegierten für den stattfinden den Nationalrat der Partei zu wählen. In einer mit 2301 gegen 972 Stimmen angenommenen Ta gesordnung von Bracke erklärt der Vezirkspartei- tag, daß er bereit sei, die Regierung zu unterstüt zen. jedoch nur in dem Maße, wie diese an der demokratischen Politik mitarbeite. Die Partei wolle sich vollkommene Unabhänamkeit bewahren. Der Konareß der sozialistischen Vereinigung m Lille hat einstimmig eine Tagesordnung angenom men, in der ausgesprochen

wird, daß die innere und auswärtige augenblickliche Lage die Politik einer radikalen Regierung nötig mache. Der Par teitag des sozialistischen Devartements Seine- e t. O i f e hat sich ebenfalls für eine weitgehende, a^er bedingte Unterstützung ausaesvrochen, ebenso der Parteitag des Devartements Bar. Die Wahlen in England. Gestern fanden in England die Wahlen ins Un terhaus statt, deren Ergebnis von der gesamten politischen Welt mit größter Spannung erwartet wird. Handelt es sich doch darum, ob die Arbeiter

partei die Zügel der Regierung in der Hand be hält oder sie an die Konservativen abgeben muß. Die Resultate der Wahlen können naturgemäß erst in den nächsten Tagen sestgestellt werden. Die Wahlsituation am Wahltage war wie folgte In 247 Wahlkreisen bekämpften sich Konservative und Arbeiterparteiler, in 51 Konservative und Liberale, in 54 Liberale und Arbeiterparteiler, „dreieckige Wahlkämpfe", d. h. solche, wo alle drei Parteien als Bewerber auftreten. finden in 225 Wahlkreisen statt. 32 Bewerber

3
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/14_02_1933/NEUEZ_1933_02_14_2_object_8170066.png
Seite 2 von 6
Datum: 14.02.1933
Umfang: 6
dann in die am kommunistischen Lokal abbiegende Nebenstraße einbog, wurde Hindernisrennen der Regierung Dollfuß. e. Wien, 13. Februar. Nicht allein die in Innsbruck versammelten Skiläufer der ganzen Welt und die FIS-Leitung haben infolge der Ungunst der Witterung ein förmliches Hindernisrennen zu vollbringen gehabt, sondern auch das Kabinett Dr. Dollfuß stößt auf mancherlei Hindernisse. Während die in Innsbruck versam melten Skiläufer trotz aller Hindernisse in Form geblieben sind, scheint die Regierung Dollfuß jedoch

die Form zu ver lieren. Die Hindernisse der Regierung sind aber auch von ganz besonderer Art. Einer der Hauptgründe für die Schwierig keiten der gegenwärtigen Regierung ist im Berliner Gesandtenposten zu suchen. Bekanntlich wurde Doktor Frank, der in allseits anerkannter Weise Oesterreich in Ber lin vertreten hat, abberufen und in den zeitlichen Ruhestand versetzt, weil es ihm nicht gelungen ist in der reichsdeutschen Presse jenes Interesse für die L a u s a n n e r Anleihe politik wachzurufen

auf den größten Widerstand stößt. Umgekehrt droht der Landbund mit dem Austritte aus der Regierung, falls die Ernennung nicht erfolgen sollte. Die Landbündler verlangen vom Kanz ler u l t i m a t i v, daß er sein in dieser Frage gegebenes Wort einlöse. Die Christlichsozialen wiederum, die einen der ihrigen gern in Berlin sehen möchten, sind entschlossen, dem eigenen Kanzler das Vertrauen zu entziehen, falls er sich den Land- bündlern gegenüber nachgiebig zeigen sollte. Und so ist es nicht ausgeschlossen

, daß sich die unüberlegte Abberufung des Gesandten Dr. Frank an dem Abberufer rächt und daß aus der G efandtenkrise eine Regierungskrise wird. Das ist aber nicht das einzige Hindernis, das sich der Regie rung Dollfuß in den Weg stellt. Die Regierung möchte gern ein kreditpolitisches Ermächtigungsgesetz haben, um auf Grund einer solchen Ermächtigung eine der Entwertung des Schilling im Auslande entsprechende Zoll erhöhung von ungefähr 20 Prozent vorzunehmen. Auch das geplante Uebereinkommen mit den Auslandsgläubi gern

der Creditanstalt spielt in dieser Frage eine Rolle. Die Regierung möchte für die finanziellen Trans aktionen, die im Zusammenhänge mit diesem Uebereinkom men notwendig werden können, das Parlament ausschalten und nur den Hauptausschuß mitbeschließen lassen, in dem die Regierung über eine sichere Mehrheit verfügt, die im Natio nalrat selbst von verschiedenen Zufällen abhängt. Für das kreditpolitische Ermächtigungsgesetz, für dessen Zustandekom men sich Minister Dr. W e i d e n h o f e r im Finanzausschüsse

4
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/10_03_1918/NEUEZ_1918_03_10_2_object_8146280.png
Seite 2 von 4
Datum: 10.03.1918
Umfang: 4
. Die „Norddeutsche allg. Zeitung" schreibt: Durch Funkspruch ist bei der russischen Regierung Verwahrung eingelegt worden, daß die V e r s ch l e p- p u n g von deutschen Flüchtlingen aus Estland und Livland fortgesetzt wird, da dies den Abmachungen des Friedensvertrages widerspreche. Volschewikischsr Besuch in Her englischen Botschaft. - S. Paris, 9. März. Das „Journal" meldet aus P e - t e r s b u r g: Die englische Botschaft wurde nach Abreise des englischen Botschafts^ersonals von den Bol- fchewiki-Soldaten

werden, damit er dieselben persönlich seiner Regierung vortragen könne. Entsprechende Mitteilungen sind Herrn Argentoianu g e st e r n gemacht worden. Er wird heute nach Jassy übreisen. Seine Rückkehr wird für nach sten Donners- l a g erwartet. Inzwischen sollen unverbindliche Vorbespee- chung e n auf lechnischem Gebiete mit den übrigen voll zählig hier zurückgebliebenen Mitgliedern der rumänischen Delegation fortgesetzt werden. BanösnLrieg in der Ukraine. KB. Wien, 9. März. Amrlich wird verlautdarr: Bei Batta in der Ukraine

des Königs an die Aalandsdeputation als richtiges Pro gramm ansehen. „Den Protest der schwedischen Regierung gegen die deutsche Landung tragen wir kein Bedenken, als eine übereilte und undiplomattjche Handlung ohne genü gende völkerrechtliche Grundlage zu bezeichnen. Ein diplo matischer Protest muß eine unanfechtbare rechtliche Basis haben, sonst macht er den Eindruck von Launenhaftigkeit oder Dilettantismus und bleibt ohne Eindruck. In diesem Falle wird gegen die Einbeziehung nichtschwedischen Ter

ritoriums in die deutschen Kriegsoperationen protestiert und behauptet, daß Schwedens humanitäre Bestrebungen in diesem Gebiet das Deutsche Reich davon abhalten soll ten, mit Zustimmung der finnischen Regierung gewisie Teile sinnlandischen Landes dazu zu benützen, nm dieser Regierung im Kampfe gegen einheimische Aufrührer und deren russische Bundesbrüder beizustehen. Es fällt uns fchwerzu glauben, daß Kenner des Völkerrechts innerhalb der schwedischen Regierung eine haltbare rechtliche Mott vierung

für einen solchen Protest Vorbringen können." „Aftonbladet" befaßt sich ebenfalls mit den Entente- Pressestimmen zur Aalandfrage und erklärt, die Versuche, das schwedische Volk gegen Deutschland aufzuhetzen, seien vergebens, da ersteres ganz genau wiffe, daß die Schuld an der ganzen Situation nicht Deutschland, sondern die passive Politik der schwedischen Regierung trage. Finnland und Schweden. Stockholm, 9. Marz. Der Ministerpräsident gab in der Zweiten Kammer Antwort auf die von Thore (Rechts partei) eingebrachte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/16_10_1924/TIRVO_1924_10_16_3_object_7631723.png
Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1924
Umfang: 8
des Bürgerkrieges entschul digt werden konnten, werden in der Periode des Wiederaufbaus 'beibehalten. In der letzten Zeit schienen einige Anzeichen eine weisere Politik anzu kündigen. In diesem kritischen Augenblick der eng lisch-russischen Beziehungen, da 'der Kamps, in dem wir selbst stehen, uns ein Recht gibt, zu reden, ap pellieren wir an die Moskauer Regierung, sie möge die Kühnheit selbstbewußter Kraft haben. Die Nachricht einer allgemeinen, Amnestie würde uns ermöglichen, mit gutem Gewissen in 'den Kampf

die Be rechtigung erhalten, allenfalls für die Monate No vember und Dezember außerordentliche Zuwendun gen im gleichen Ausmaße wie im Oktober zu geben. (Und die christlichsozial-großdeutsche Regierung baut noch 28.000 Beamte ab.) Faszistische Prahlerei. Rom, 15. Okt. (Wolfs.) Der gestern abends versammelte große Rat der saszistischen Partei stellte fest, daß der Faszismus nach wie vor Be herrscher der Lage sei, und beschloß, den Feierlich keiten am Jahrestage des Marsches auf Rom einen besonders imposanten

und mahnenden Charakter zu geben. Die saszistischen Legionen sollen sich da her am 28. Oktober in Mailand und in Rom kon zentrieren, um dem König den Treueid zu schwö ren. Am 29. Oktober sollen in allen Parteilokalen die Verdienste der jetzigen Regierung erklärt wer den. Am 30. sollen alle saszistischen Gemeinderäte und Povinzialräte eine außerordentliche Tagung abhglten. Am 31. soll in Rom eine große Volks versammlung stattsinden. Rom. 15. Okt. (Wolfs.) Der bekannte Zeitungs herausgeber Dr. Naldi

, welcher bisher wegen der Matteotti-Affäre in Haft gehalten worden war, wurde gestern aus freien Fuß gesetzt. Die Spaltung der italienischen Liberalen. Rom, 15. Okt. Der rechte Flügel 'der liberalen Partei beschloß in einer heutigen Versammlung, die jetzige nationale Regierung weiters zu unter stützen und zu diesem Zwecke eine besondere Partei im Parlamente zu bilden, welche sich liberalnatio nale Partei nennen wird. Zugegen waren in der Versammlung 10 Senatoren und 32 Abgeordnete. 13 Senatoren

und ein Abgeordneter hatten sich mit den Beschlüssen von vornherein einverstanden er klärt. Die Zrakftage wird dem Völkerbund unterbreitet. London, 14. Okt. (Reuter.) Eine amtliche Mit teilung besagt: Die britische Regierung hat nach Prüfung der türkischen Antwort aus das britische Ultimatum den Vorschlag der türkischen Regierung, den Streitfall betreffend die Jrakgrenze dem Völ kerbunde zu unterbreiten, angenommen. Unter dessen verpflichten sich die beiden Regierungen, die beiderseitigen Truppen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/03_06_1917/TIRVO_1917_06_03_1_object_7613372.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1917
Umfang: 8
ist in manchen Kreisen die falsche Auffassung ent standen, als ob die österreichischen und ungarischen Sozialisten die Reise nach Schweden im Aufträge der k. u. k. Regierung angetreten hätten. Diese falschen Gerüchte verstiegen sich sogar zu der Ver mutung, die k. u. k. Regierung habe eine Art Pakt mit den Sozialdemokraten abgeschlossen und ihnen für ihre Friedensbemühungen irgendwelche Ver sprechungen gemacht. Die völlige Haltlosigkeit die ser Gerüchte liegt völlig ans der Hand. Die öster reichischen

, keiner Kriegsentschädigungen und Rückgabe der Kolonien ein. Sie fordern vollständige Wiederherstellung aller besetzten Staaten oder die wirtschaftliche Wie derherstellung aller zerstörten Gebiete, was Auf gabe desjenigen Staates fein soll, in dessen Verband das zerstörte Gebiet bleibt, ausgenommen Belgien, dessen vollständige Wiederherstellung von der deut schen Regierung bei Kriegsbeginn zugesagt wurde, falls aber die Durchführung kriegsverlängernd wir ken sollte, von allen kriegführenden Großstaaten im Verhältnis

, die Abgeordneten Ha bermann, Nemec und Schmeral, die Pässe bisher nicht erhalten. Es ist Wohl anzunehmen, daß die Verzögerung nur auf der Einsichtslosigkeit irgend welcher untergeordneten Organe beruht, daß aber die Regierung den tschechischen Delegierten die Reise nach Stockholm doch nicht ernstlich verhindern will, ihnen also die Paste ungesäumt ausfolgen wird. England entsendet Vertreter. Aus Stockholm wird gemeldet: Das hollän« disch-skandinavische Komitee hat vom Minister Henderson auf der Durchreise

nach Stockholm die Mitteilung erhalten, daß sich die Arbeiter und die sozialistische Organisation Großbritanniens den ÄLr. 125 Stockholmer Konferenzen anschließen. Als Dele gierte entsenden sie den Unterstaatssckkretär R o - b e r t s für die Majorität und Ramsay Macdo - n a I d für die Minorität. Die englische Regierung stellt die Pässe nach Stockholm «ms. Bern, 1. Juni. „Humanste" meldet aus Lon don: Die englische Regierung beschloß, den Mit gliedern der Arbeiterpartei und der unabhängigen Labour Party

Pässe nach Stockholm auszustellen. Lank an die Helden der Arbeit. In der Thronrede finden wir unter anderem die für die Arbeiterschaft wichtige Ankündigung: „Die Regierung wird sich den Ausbau der Arbeiterschutz gesetzgebung zur Pflicht machen". So befriedigend ein solches Programm der Regierung Clam-Mar- tinic — denn ausdrücklich hat hier der Kaiser vom Programm der Regierung gesprochen — auch sein mag, so sind gerade die näheren Umstände, unter denen dieses Programm verkündet wird, leider der art

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/29_09_1936/TIRVO_1936_09_29_1_object_7664156.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1936
Umfang: 8
eines Währungsausgleichsfonds ist von der holländischen Regierung dem Parlament bereits zugeleitet worden. Der Ministerpräsident betonte, daß die holländische Regierung mit schwerem Herzen zur Aufgabe des Gold standards geschritten sei, sie sei jedoch zu diesem Schritt ge zwungen worden, da sonst die Gefahr nahegelegen hätte, daß der Gulden zum Spielball der internationalen Speku lation geworden wäre. Holland habe bis zuletzt den Gold standard verteidigt und erst der Entschluß der Schweizer Regierung, den Franken abzuwerten, habe Holland veran laßt

, ein gleiches zu tun. Er rechne damit, daß eine gewisse Preissteigerung der ausländischen Güter eintreten werde. Dies gelte jedoch acht hinsichtlich der inländischen Waren. Er forderte die holländische Bevölkerung auf, ruhig zu bleiben. Dann würde auch dieser schwere Schock überwunden werden können. Nachdrücklichst warnte der Ministerpräsident vor Ham sterei und unberechtigter Preistreiberei. Die Regierung werde jedem Preiswucher mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln aufs strengste entgegentreten

. A m st e r d a m, 28. September. Ministerpräsident Cölijn hat die Schaffung eines Devisenausgleichsfonds in der Höhe von 500 Millionen Gulden angekündigt. Den Haag, 28. September. Die Kammer trat zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, um über die Finanzlage und die Sondermaßnahmen der Regierung zu beraten. Die Notierungen *n Londoner Börse London, 28. September. 'Die Notierungen der De visen wurden ab 10 Uhr wieder ausgenommen. Lediglich der französische und Schweizer Franken sowie der Hollandgulden

werden nicht notiert. Belgische Börsen wieder Möffnet Brüssel, 28. September. Der belgische Finanzmini ster hat angeordnet, daß die Börsen heute wieder geöffnet werden. Abwertung der Peseta Madrid, 28. September. Die Madrider Regierung scheint entschlossen zu sein, die Peseta an die übrigen Wäh rungen anzugleichen. Die Stabilisierung des Rubels Paris, 28. September. Nach Informationen aus Moskau soll die Stabilisierung des russischen Rubels auf einer dem äbgewerteten französischen Franc angeglichenen Basis

in Vorbereitung sein. Damit erklären sich auch die von der russischen Regierung überraschend vorgenommenen Massenverkäuse von englischen Pfund, die offenbar der Ab sicht dienten, eine günstige Ausgangsbasis für die Stabili sierung des Rubels zu schaffen. Abwertung in Griechenland und Lettland Athen, 28. September. Die Bank von Griechenland hat- beschlossen, die Währung an den- Pfund-Sterling an zugleichen. Griechenland hatte seine Währung bisher an den Schweizer Franken angegjlichen. Ter Pfund-Sterling

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1917/22_04_1917/ALABO_1917_04_22_1_object_8261279.png
Seite 1 von 16
Datum: 22.04.1917
Umfang: 16
und die^sogenannte provisori sche Regierung, die aber immer weniger zu sa gen und zu regieren hat. Daneben amtiert und regiert der Duma-(Reichsrat)Ausschi • ß und zu Mterletzt kommt noch der mehr als tausendköp fige Arbeiter- und Soldatenausschuß, der in der Regel die Beschlüsse der andern beiden Regie rungsstellen, wenn wir sie schon so heißen wol len. wieder über den Haufen wirft und wohl auch ab und zu seine eigenen Beschlüsse wieder umstößt, je nachdem der Wind weht oder irgend ein Agitator oder Redner

die Mehrheit der Zu hörer auf seine Seite zu ziehen weiß. So gehl es und ging es auch mit der derzeit wichtigsten Frage, mit der Friedensfrage. Kaum daß die ärgsten Stürme und Straßenkämpfe ausgetobt hatten, fühlte sich die provisorische Regierung, wie sich die Herren mit Miljukow cm der Spitze nennen, vercmlatzte ihre Stellung zum gegenwär tigen Krieg bekannt zu geben. Atiljukow ist ein Anhänger der verschärften Kriegsfortsetzung. Allein er wußte, daß man in Rußland vom Krieg nicht mehr viel wissen

werde, und zwar un ter der Voraussetzung, daß beiderseits, also we der von Rußland noch von Oesterreich und Deutschland Gebietsansprüche oder Kriegsent schädigungen verlangt werden. Diesem Verlan gen mußte auch die provisorische Regierung Rechnung tragen und am 11. ds. gab sie die öf fentliche Erklärung ab, daß sie damit einver standen sei. Als Grund wird angegeben, daß sich im ganzen Volk eine große Niedergeschlagenheit und eine Sucht nach Frieden bemerkbar mache. Unsere Regierung hatte schon zuvor der russi schen

mit einem in seinen inneren und äußeren Lebensbedingungen gesicherten und zufriedenen russischen Volk in Frieden und Freundschaft zu leben," So unsere Regierung. Wie inan sieht, tut unsere Regierung alles, um der russischen Regierung und dem Volke den Weg zum Frie den zu ebnen, uns tut der Friede ja auch not und der Kaiser wünscht ihn so sehnlich herbei wie der ärmste Mann im Volk. Wie die Er klärung der russischen Regierung aber bei den Gegnern gewirkt hat, kann man sich leickt vor stellen. „Aus Rußland", so schreibt

- und Soldatenaüsschuß neuestens wieder über die Friedensfrage viel hin- und her- gestritten wurde, bis man sich endlich auf die Re gierungserklärung einigte. Die offene u. frei mütige Erklärung unserer Regierung wird im russischen Volke, soweit es davon erführt, und nicht minder bei der Regierung zweifellos gro ßen Eindruck machen. Was die nächste Zukunft bringt, kann heute noch niemand Voraussagen. Sicher aber ist. daß das sich bewahrheiten wird, was wir vor drei Wochen geschrieben haben, die russische Revolution

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1916/14_05_1916/ALABO_1916_05_14_2_object_8260464.png
Seite 2 von 16
Datum: 14.05.1916
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 19. Wenn die deutsche Negierung sich trotzdem zu einem äußerste» Zugeständnis entschließt, so ist sür sie entscheidend einmal die mehr als hundertjährige Freundschaft zwischen den beiden großen Völkern, sodann aber der Ge danke an das schwere Verhängnis, mit dem eine Ausdehnung und Ver längerung dieses grausamen und blutigen Krieges die gesamte zivilisiert- Menschheit be droht. Das Bewußtsein der Stärke hat es der deut schen Regierung erlaubt, zweimal im Laufe der letzten Monate

zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Volke ernstlich bedrohende Wen dung nehmen zu lassen. Einer solchen Entwicklung will die deutsche Re gierung, soweit es an ihr liegt, Vorbeugen. Sie will gleichzeitig ein Letztes dazu b-eitragen, um — so lange der Krieg noch dauert — die Beschränkung der Kriegführung auf die kämp fenden Streitkräfte zu ermöglichen, ein Ziel, das die Freiheit der Meere einschließt und in dem sich die deutsche Negierung mit der Regierung der Vereinigten Staaten auch heute noch einig glaubt

. Von diesen Gedanken geleitet, teilt die deutsche Regierung der Regierung der Vereinigten Staa ten mit, daß We'sung an die deutschen Seestreit- kräfte ergangen ist, in Beobachtung der allgemei nen völkerrechtlichen Grundsätze über Anhaltung, Durchsuchung und Zerstörung von Handelsschif fen auch innerhalb des Seekriegsgebietes Kauf fahrteischiffe nicht ohne Warnung und Rettung der Menschen zu versenken, es sei denn, daß sie fliehen oder Widerstand leisten. In dem Daseinskampf, den Deutschland zu führ-n gezwungen

ist. kann ihm jedoch von den Neutralen nicht zugemutet werden, sich mit Rücksicht auf ihre Interessen im Gebrauch einer wirksamen Waffe Beschränkungen aufzuerlegen wenn seinen Gegnern gestattet bleibt, ihrerseits völkerrechtswidrige Mittel n a ch V e l i e b e n z u r A n w en- dun g z u b r i n g e n. Ein solches Verlangen würde mit dem Wesen der Neutralität unverein bar sein. Die deutsche Rgeierung ist überzeugt, daß der Regierung der Vereinigten Staaten eine derartige Zumutung sernliegt; dies entnimmt

sie aus der wiederholten Erklärung der amerikani schen Regierung, daß sie allen Krieaführenden gegenüber die verletzte Freiheit der Meere wie derherzustellen entschlossen sei. Die deutsche Regierung geht demgemäß von der Erwartung aus, daß ihre neue Weisung an die Seestreitkräfte auch in den Augen der Regierung der Vereinigten Staaten jedes Hindernis für die Verwirklichung der in der Note vom 23. Juli 1915 angebotenen Zusammenarbeit zu der noch während des Krieges zu bewirkenden Wiederher stellung der Freiheit

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1918/22_02_1918/TI_BA_ZE_1918_02_22_4_object_8366618.png
Seite 4 von 16
Datum: 22.02.1918
Umfang: 16
zu haben.) Der Ministerpräsident nahm, wie gewöhn lich, die vorgebrachten Wünsche und Be schwerden „mit Interesse" zur Kenntnis und stellte jede „mögliche" Hilfe in Aussicht. Rücktritt der Regierung. Durch die Haltung der Tschechen und Polen drohte der parlamentarischen Behandlung des Budgetprovisoriums Gefahr, weshalb die Regierung dem Kaiser ihren Rücktritt an- bot, der vom Kaiser aber nicht angenom men wurde, nachdem der Kaiser vorher den Obmann des Polenklubs zu sich berufen und ihm wahrscheinlich die „Leviten" gelesen

hat. Mithin hat die Regierung das Vertrauens votum der Krone und wenn die Tschechen und Polen noch weiter „Mannl" machen, wird der Ministerpräsident den Stiel umdrehen und „satt regieren", wie die Passeirer sagen. Es ist anzunehmen, daß die Polen es darauf nicht ankommen lasten werden. 19 Milliarden Defizit. Aus der Behandlung des Staatsvoran- schlages (Budget) ergeben die Gesamtein nahmen für 1917/18 eine Summe 4.9 Milliar den, die Ausgaben 23.8 Milliarden, also ein Abgang von rund 19 Milliarden. Fast

. Er verwies auf den R ü ck g a n g d e r Tiroler Viehbestände, auf den ge- ringen Viehpreis gegenüber anderen Kronländern, ebenso beim Wein und bei den H o l z p r e i s e n. Der neue Steuerplan der Regierung ist nicht uninteressant. Rach demselben soll die Erhöhung der Eisen- bahngüter-u. Personentarif e einen Iahresmehrertrag von 302 Millionen abwer- fen, die W e i n st e u e r 90 Millionen (die Branntweinsteuer steht in Verhandlung), die Effektenumsatzsteuer 6 Millionen, die neueingeführte Kohlen

st euer soll 180 Millionen tragen, weiters wird der Kriegszu schlag zur E i n k o m m e n ft e u e r für Ein kommen über 10.000 Kronen erhöht, auch die R e n t e n st e u e r im allgemeinen soll einen 100prozentigen Zuschlag erführen. Bezüglich der E r w e r b st e u e r soll nach dem Anträge der Regierung die Hauptsummr auf 60 Mil lionen Kronen und der Steuerfuß der staat lichen G r u n d st e u e r von 19.3 Prozent auf 22.7 Prozent erhöht werden. Von L u x u s- steuern hör^man aber nichts. Eine zeitgemäße

» welcher der Beunruhigung und B e st ü r z u n g der Minderheit der deut schen Sozialdemokraten darüber Ausdruck gibt, daß die rote Regierung in Rußland es n i ch t a b l e h n t, mit der deutschen Regie rung einen Frieden zu schließen. Eine solche Lösung bedeute für den gesamten Sozialis mus eine nicht wieder gutzumachende Schädi gung. So sehen diese Herren, die dem Volke die Friedenssehnsucht vorgaukeln, aus. Die rote Regierung in Rußland hatte alle Ursache zum Friedensschluste mit dem Vierbunde oder mindestens

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/09_01_1937/TIRVO_1937_01_09_2_object_7671294.png
Seite 2 von 16
Datum: 09.01.1937
Umfang: 16
Sene 2 Samstag, den 9. Inner 1W7 Nr. 6 Die Seeröftllngsplöne i Der Koperchagener Korrespondent der „Neuen Freien Presse" schreibt seinem Blatte: Die auf Veranlassung der schwedischen Regierung kürz lich in Stockholm abgehaltene Konferenz mit Vertretern des dänischen, norwegischen und finnischen Außenministeriums imd mit marinetechnischen Sachverständigen dieser Länder hat zu einer völligen Uebereinstimmung in sämtlichen be handelten Fragen geführt. Bei der Wiederaufnahme der im Oktober

note Italiens aus die französisch-britische Mitteilung bezüg lich der Freiwilligenfrage übermittelt. In der Antwort, die grundsätzlich mit der deutschen Antwort übereinstimmt und deren Inhalt bereits mitgeteilt wurde, heißt es u. a. noch: Der ständige Zustrom von Freiwilligen nach Spanien beschäftigt feit ziemlich langer Zeit sowohl die britische und die französische als auch die italienische Regierung. Von allem Anfang an hat Italien immer den Standpunkt ver treten, daß sich der Begriff

sie jetzt einen anderen Standpunkt ein und betonen dessen Dringlichkeit. Die italienische Regierung muß bemerken, daß beim gegenwärtigen Stand dev Dinge und in der Erwägung, daß unterdessen ausländische Freiwillige nach Spanien gekommen sind, das vorgeschlagene Verbot die Folge hätte, einzig und allein die der nationalen Regierung feindliche Partei zu begünstigen, eine Partei, die bereits genügend mtt ausländischen Elementen versehen ist, die ihre Reihen verstärkt haben. Die italienische Regierung ist jedoch bereit, zuzustimmen

, daß wie es verlangt wurde, die Frage der Freiwilligen Gegen stand eines besonderen ^Übereinkommens sei, das von einem nahen Zeitpunkt an die Werbung und Abreise solcher Frei williger verbietet. Die italienische Regierung bestätigt ihre Ueberzeugung von der Wirksamkeit der Methode, die sie von Anfang an vertreten hat; das heißt, daß mehr als je eine ausschließliche und erschöpfende Behandlung des Problems der Nichteinmischung, und zwar in ihren direkten wie in direkten Formen, notwendig ist. Wenn der Vereinbarung

über die Freiwilligen nicht schleunigst diejenige über die anderen Formen der indirekten Einmischung folgen sollte — so besonders über die Propaganda und über die finanziellen Hilfen und in einer Art, die genügend' Garantien für ihre Anwendung bietet —, so könnte dieser Umstand nicht ohne Rückwirkungen bleiben und die italienische Regierung würde sich gezwungen sehen, die Frage erneut zu prüfen. Die italienische Regierung beehrt sich zum Schlüsse zu be merken, daß, soferne man nun die Frage auf den Stand

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/05_08_1936/TIRVO_1936_08_05_2_object_7665671.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1936
Umfang: 8
Kollektive Neutralität Unter diesem Titel schreibt der „Wiener Tag" zur Forderung Frankreichs einer gemeinsamen Neutralitätserklärung der interessierten Mächte in seiner Dienstagnummer nachstehendes: Die Gefahr, daß der furchtbare Brand in Spanien aus Europa ubergreift, ist unverkennbar. Bei dem Konflikt zwi schen der spanischen Regierung und den Aufständischen han delt es sich um Fragen, die eine internationale Bedeutung halben und daraus erklärt sich in erster Linie das gesteigerte Interesse

der europäischen Staaten. Die tiefe Kluft, die einen Teil der europäischen Mächte weltanschaulich voneinander trennt, wird offenbar in der Stellungnahme dieser Staaten zu den streitenden Parteien: die Demokraten stehen der Ma drider Regierung mit mehr oder minder aufrichtigen Sym» pathien gegenüber, die faschistisch orientierten Mächte da gegen sympathisieren mit den Aufständischen. Gleich zu Beginn des Aufstande? ist Mer Neutralitäts- Verlegungen geklagt worden. Der Moskauer Sender habe einen Aufruf

an das spanische Bo>lk gerichtet, auszuharren im Kampfe gegen die Reaktion, llnd außerdem wurde be hauptet. die französische Regierung bade der spanischen Flugzeuge, Waffen und Munition gesandt. Diele letztere Behauptung ist von der Pariser Regierung aus das entschie denste dementiert worden, dagegen,hat sich herausgeftellt, daß italienische Flugzeuge unter militärischer Führung mit Waffen und Munition an Borh in Spanisch-Marokko ge landet sind. Die Aufständischen selbst stellen zwar in Abrede

, daß sie von Italien unterstützt werden und die Besatzung, eines der aut französischem Gebiet gelandeten Flugzeuge behauptet, daß es sich bei der Neberbringuna der Flugzeuge, der Waffen und der Munition um ein Private's Unterneh men handle, von dem die Regierung nichts weiß. Immer hin ist fest-gestellt worden, daß es sich bei den Flugzeugen um einen Tvp handelt, den die italienische Regierung im Krieg geaen Abessinien benützt hat, vor allem um Flugzeuge, die einen Kampfcharakter außer Iw eitel stellen

. Und wenn auch der Fall noch nicht völlig geklärt ist. so muß doch getagt werden, daß die Landung der italienischen Flug zeuge im Gebiet der Aufständischen einer Nentralitätsver- letzuna sehr nahe kommt. Rim gebt es selbstverständlich nicht, daß die westlichen Demokratien sich streng neutral verhalten, und auch der rechtmäßigen Madrider Regierung die Lieferung von Wat- len und Munition verweigern, während anderseits die Auf ständischen von jenen Staaten, die mit ihnen shmpathisieren. militärische llnterstützima

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/06_05_1917/TIRVO_1917_05_06_1_object_7612657.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.05.1917
Umfang: 8
, dann ist viel gewonnen. Dann sind wir dem Frieden ein großes Stück näher ge kommen. Das muß alber auch die Konferenz er reichen, wenn sie den Erwartungen gerecht werden will, die mit Recht in sie gesetzt werden. Sollten diese berechtigten Erwartungen enttäuscht werden, dann bürden sich die Schuldigen eine Verantwor tung auf, die sie nicht tragen können. Die neue Rote der russischen Regierung. Zur neuen Note der russischen Regierung an ihre diplomatischen Vertreter in den neutralen und ver bündeten Staaten

— wir haben die Note gestern unter den Letzten Nachrichten mitgeteilt — wird heute noch folgende Ergänzung mitgeteilt: Petersburg, 3. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) Die Regierung ides früheren ruffischen Regimes ist aller dings nicht imstande gewesen, in diesen Gedanken über den befreienden Charakter des Krieges, über die Schaffung einer dauerhaften Grundlage für das friedliche Zusammenarbeiten der Völker, über die Freiheit der unterdrückten Nationen einzudrin gen und ihn sich zu eigen zu machen; aber das be freite Rußland

kann jetzt eine Sprache führen, die von den modernen Demokraten verstanden werden wird, und beeilt sich, seine Stimme mit derjenigen der Verbündeten zu vereinigen. Durchdrungen von dieser neuen Strömung der Demokratie und der , 193 | Freiheit können die Erklärungen der ptovisorischen Regierung natürlich nicht im geringsten einen Vorwand dafür abgeben, um daraus zu folgern, daß der Zusammenbruch des alten Gebäudes ein Erschlaffen der Russen im gemeinsamen Kampfe aller Verbündeten nach sich gezogen habe. Im Ge genteile

: Der nationale Wille, den Weltkrieg bis znm Endsiege zn führen, erfährt eine weitere Stär kung dank jenem Gefühle der Verantwortlichkeit, das heute alle zusammen und jeden einzelnen be seelt. Der Arbeiter- und Soldatenrat lehnt sich gegen diese Note auf. — Soldaten demonstrieren gegen die Regierung. Petersburg, 4. Mai. (Tel.-Ag.) Die Note der provisorischen Regierung, welche die heutigen Blätter veröffentlichten, riefen unter den Soziali sten lebhafte Unzufriedenheit Hertzor. Der Exe- kutivausschnß des Rates

der Arbeiter- und Solda tenvertreter erörterten die Note in außerordent lichen Sitzungen in der Nacht vom 2. ds., sowie am Vormittag des 3. ds., ohne indessen einen Beschluß zu fassen. Schließlich entschied sich der Rat dahin, vor der Annahme dieses oder jenes Beschlnßantra- ges von der Regierung Aufklärungen über die Be weggründe zu verlangen, wobei bestimmt wurde, diese Note zu veröffentlichen. Zu diesem Bebufe unterbreitete der Exekutivausschuß der Regierung den Vorschlag, eine gemeinsame Sitzung

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/13_03_1918/TIRVO_1918_03_13_1_object_7619895.png
Seite 1 von 4
Datum: 13.03.1918
Umfang: 4
Nr. 60 3u den Vorgängen in Finnland. ^ rf v f r ^ » V i- i i - k äU' * .' < U 'S» fl «4 * fl t ?.... ; i > L Vor einigen Ta gen wurde über die Leiden Regierungen, die in Finnland um die Herrschaft ringen, behauptet, die Weiße Regierung sei die vom Landtag rechtmäßig eingesetzte. Als die deut sche Regierung den Entschluß faßte, dem Hilferuf der wei ßen Regierung Folge zu leisten und Truppen nach Finn land zu entsenden, erzählte ein offiziöses Blatt über die rote Regierung das Folgende: „Als die Revolution

ihn in Konflikt mit der damaligen Petersburger Regierung Kerenskis, die den finnischen Landtag gewalt- s«un auflöste und eine Neuwahl anordneie, die eine kleine Mehrheit der bürgerlichen Parteien in den Landtag brachte. Die Sozialdemokratie erkannte die Rechtmässig keit dieser durch ruffischen Eingriff erzwungenen Land tagsauflösung und Neuwahl nicht an und hielt in der Neberzeugung, daß die Mehrheit der Bevölkerung nach wie vor hinter ihr stünde, an ihrem Recht auf die Regierung fest. Die Behauptung

, die rote Regierung sei von Ruß land importiert und setze sich aus russischen Sozialisten zu sammen. ist also eine frei erfundene Fabel. Vor einigen Tagen machte noch eure andere Lüge über Finnland die Runde: Der in Berlin weilende Vertre ter der „weißen" Regierung, Staatsrat Dr. H j e l t gab dem Vertreter eines Berliner Blattes eine Erklärung über die Lage in Finnland und bemerkte in dieser, „hinter der roten Regierung stünde nur eine geringe Minorität der finnischen Arbeiter und einige tausend

. Dieser informierte Partei- genösse führte zur Behauptung, daß hinter der roten Re gierung die Minderheit des Landes stehe, folgendes aus: „Wäre dem so. so müßte es doch der weißen Regierung ein Kinderspiel sein, mit dieser kleinen Minderheit fertig zu werden. Das Gegenteil ist richtig. Die weiße Regie rung ist eine Minderheitsregierung, die, weil sie im Lande selbst die Mehrheit der Bevölkerung gegen sich hat, sich nicht durchzusetzen vermag und darum nach Hilfe von au ßen schreit. Was den Versuch angeht

, die Regierung der finnischen Arbeiter und Bauern als eine Mörderbande hinzustellen, die alle erdenklichen Scheußlichkeiten verübe, verweist der Artikel .des „Vorwärts" darauf hin, daß es General Man nerheim, der Führer der weißen Garde war, der die Pra xis der brutalen Exekution seiner gefangenen Gegner ein führte. Neuerdings ist es der Vermittlung schwedischer Sozialisten unter Führung des Stockholmer Bürgermei sters Dr. Lindhagen, gelungen, Abmachungen zwischen den kämpfenden Parteien zustande zu bringen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/07_03_1922/TIRVO_1922_03_07_2_object_7625071.png
Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1922
Umfang: 8
Nach Anhörung der österreichischen Delegierten, denen dieser Wunsch Englands, Frankreichs und der Tschechoslowakei vom Finanzkomitee des Völkerbundes vorgelegt wurde, beschloß das Fi nanzkomitee, den drei anfragenden Regierungen ; den Standpunkt der österreichischen Regierung zur Kenntnis zu bringen, daß gegenwärtig die Entsendung eines finanziellen Beraters nicht zweckmäßig wäre, weil die Rückstellung des Generalpfand rechtes durch die Vereinigten Staaten noch nicht erfolgt sei

und weil die bisher von Oesterreich er griffenen finanziellen Maßnahmen nicht nur vollständig dem tm Mai 1921 entworfenen Fi- nanzprogramm des Völkerbundes entsprechen, sondern.sogar in ihrem ziffermäßigen Ergebnis darüber weit htnausgehen. Das Finanzkomitee beschloß ferner, die Entsendung eines beraten den und berichterstattenden Organs vorläufig nicht vorzunehrnen, da es unmittelbar von der österreichischen Regierung über den Fortgang, der finanziellen Vorkehrungen informiert werde. Sowohl im Plenum

des Finanzkomitees des Völkerbundes als auch im Verkehr mit den ein*- seinen Mitgliedern wurde die Zusicherung wie derholt, daß das Komitee an dem Aufbau Oester reichs Mitwirken werde. Das Finanzkomitee des Völkerbundes, das von den Mitteilungen der österreichischen Regie rung mit lebhafter Befriedigung Kenntnis ge nommen, stellt sich der österreichischen Regierung für die ! weiteren Aktionen vollständig zur Verfügung, ivünscht aber, über die Verhandlungen, welche die österreichische Regierung wegen Erlangung

die förmliche Erklä rung abgegeben, daß Italien die Bestimmungen des Vertrages von Rapallo beobachten werde. Ebenso hatte der jugoslawische Gesandte in Rom wegen der Fiumaner Ereignisse eine längere Be sprechung mit der italienischen Regierung. Jugo slawien hat anscheinend gegen die durch den Putsch geschaffene staatsrechtliche Lage nichts einzuwendeu. Der Ministerrat bat in seiner Samstagsitzung lediglich beschlossen, an die fsroße und kleine Entente eine Note zu richten, worin die sofortige Bestimmung

die Dinge haben nun un erwartet eine für die Regierung günstige Wen dung genommen. Wie nämlich aus angeblich un terrichteter parlamentarischer Londoner Qgelle verlautet, erscheint die Kabinettskrise gelöst, da Lloyd George infolge dringender Bitten seiner nnionistischen Kollegen beschlossen hat, im Amte zu verbleiben. Die Arbeiterpartei Hütte natürlich nichts da gegen einzuwenden gehabt, wem: Lloyd George init seiner Regierung in der Versenkung ver schwunden und ein frischer Zug in die stickige

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/05_02_1918/TIRVO_1918_02_05_2_object_7615837.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.02.1918
Umfang: 4
Leben der Ukrainer elnzumis^en, von der ukrainischen Regierung zu verlangen, datz die ganze Regierungsgewalt in der Ukraine gerade diesen Soloaten- räten übergeben werde, ohne jede Berücksichtigung der von den Bolschewiki auf der Friedenskonferenz ausgestellten Forderung, datz fremde Truppen aus den besetzten Gebie- ten sortzusühren wären. Natürlich konnte die ukrainische Regierung dieses Verlangen nicht erfüllen. Den zweiten Einmischungsanlaß bildete die den Vorschriften für Wah- len in die Rada

, etwa 80 Mann starke bol- schewikische Gruppe flüchtete, nach Charkow üüersiedelte und sich dort als neue Negierung der ukrainischen Volks republik erklärte. Dorthin entsandten die Volkskommissäre nun unorganisierte Banden der Roten Garde, um die Be völkerung des Gouvernements Charkow auszuplündern und die Charkower Regierung vor den Bewohnern des Charkower Gouvernements zu schützen. Das sind die Kräfte, aus welaje die Charkower Regierung sich stützt. Es ist kein Zweifel möglich, datz

eingedrungen und habe Revolverschüsse abgefeuert, ohne Schaden anzurichten. Er sei verhaftet worden. Eine direkte Verbindung Moskau—Berlin. Amsterdam, 2. Febr. Reuter meldet aus London: Die „Times" erfahren aus Petersburg vom 81. Jänner: Die Herstellung einer direkten telegraphischen Verbindung zwischen Moskau und Berlin ist angeordnet worden. Ein Protest Finnlands gegen Rußland. W i e n, 3. Febr. Der k. u. k. Regierung ist fol- gender Protest der finnländischen Regierung zuge kommen: „Die russische

Negierung hat zwar die finnlän- dische Negierung anerkannt, jedoch noch keine An stalten getroffen, ihre Truppen aus dem Lande zu ziehen. Diese Truppen stören durch Morde und Brandstiftungen die Ruhe des Landes. Die in Finnland weilenden Repräsentanten der russischen Regierung verteilen Munition und Waffen an un ruhige Elemente und verhindern die Bildung einer den Befehlen der finnländischen Regierung gehor chenden Ordnungsmacht. Der russische Kommissär für Kriegsangelegenheiten hat dem in Wiborg

be findlichen Militär den Befehl erteilt, finnländische Schutztruppen zu entwaffnen und mit diesen Waf fen Revolutionäre zu bewaffnen. Das Matrosen komitee in Helsingfors hat der finnischen Regie rung mündlich erklärt, daß es an der Durchführung der sozialen Revolution interessiert und bereit sei, revolutionäre Massen gegen die Schutztruppen und Bürgerlichen mit Waffengewalt zu unterstützen. Da das Verfahren der russischen Regierung eine schwere Kränkung Finnlands als selbständigen Staat bedeutet, legt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/06_03_1946/TIRVO_1946_03_06_2_object_7692911.png
Seite 2 von 4
Datum: 06.03.1946
Umfang: 4
Die wichtigsten Punkte der Erklärung wur den nicht gedruckt. In der Erklärung kommt klar zum Ausdruck, daß Spanien von wirt schaftlicher Hilfe solange abgeschnitten sein wird, bis das Franco-Regime nicht durch eine zufriedenstellende Regierung ersetzt ist. Ob die diplomatischen Beziehungen zu Spanien gemeinsam abgebrochen werden sollen, falls Franco nicht zurücktritt, wird von den kom menden Ereignissen abhängen. Die drei Mächte haben nicht die Absicht, in die inne ren Angelegenheiten Spaniens

einzugreifen. Ein amerikanischer Berichterstatter schreibt: Trotz der verstümmelten Version in der spanischen Presse haben doch viele Spanier den vollen Wortlaut der Drei- Beromünster, 5. März (TND). Nach englischen Meldungen soll der iranische Mi nisterpräsident anläßlich seines Besuches in Moskau bei der Regierung der Sowjetunion über die weitere Belassung sowjetischer Truppen in Iran protestiert haben. Der ira nische Botschafter in Washington ersuchte Außenminister Byrnes, gemeinsam mit Groß britannien

hat die amerikanische Regierung ersucht, gegen das Rückhalten russischer Truppen in Persien Protest zu erheben- Britische Anfrage In Moskau Beromünster, 5. März (TND). Der britische Geschäftsträger in Moskau, Frank Roberts, hat heute der Regierung der Sowjet union eine Note der britischen Regierung überreicht. Die Note verweist anfangs auf die Bestimmungen des Dreierpaktes, durch den die Zurückziehung der Truppen aus Per sien festgelegt wurden und ersucht dann um Bekanntgabe der Gründe über die weitere Belassung

sowjetischer Truppen in Iran. * London, 5. März. (AFP) — Kommentare zur persischen Angelegenheit seitens informierter Londoner Kreise lassen erkennen, daß man in London weniger vom russischen Entschluß, die Räumung Persiens hinauszuschieben, überrascht ist, als durch die Umstände, in denen dieser Be schluß gefaßt wurde. Man ist der Ansicht, daß die Moskauer Regierung auf Grund der abge schlossenen Verträge alle beteiligten Mächte in formieren hätte sollen. Die persische Frage erscheint mit einem Schlage

verschafft. Auch verschiedene Kanadier sind in dem Bericht namentlich erwähnt. Die Gründe für den Rücktritt Mannerheims Beromünster, 5. März. (TND) In einer Rundfunkansprache erklärte der finnische Mini sterpräsident Paasikivi: „Feldmarschall Mannerheim stellte in seinem Demissionierungsschreiben an die Regierung fest, daß Finnland nach Abschluß der Prozesse gegen die Kriegsverantwortlichen mit Ausnahme der Re parationsleistungen alle Waffenstillstandsbedin gungen erfüllt habe. Deshalb könne

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/09_06_1920/ZDB-3059538-1_1920_06_09_3_object_8081606.png
Seite 3 von 12
Datum: 09.06.1920
Umfang: 12
der westlichen und östlichen Militaristen zur Wehr A setzen und zu fordern, daß Teschen eine neutrale Arbei terrepublik werden soll. Die Aalaudsrage. Finnisch-schwedischer Notenwechsel. Das von d er Entente feierlich verkündete Selbstbestim- mmgsrecht der Völker hat auch auf den Aalandsinseln lebhaften Wiederhall gefunden. Die zum größeren Teil schwedische Bevölkerung der Insel fordert denn auch seit Fahr und Tag die Wiedervereinigung mit dem Königreich Schweden. Die finnische Regierung sträubt

hat der Emp fang dieser Deputation und der Ton der schwedischen Presse, die die Angliederung der Aalandsinseln als etwas Selbstverständliches hinstellt, in Finnland sehr verstimmend gewirkt und zu nachstehendem Notenwech sel geführt. Stockholm, 8. Juni. (Korrbüro.) Am 3. Juni überreichte der finnische Gesandte in Stockholm dem schwedischen Minister des Aeußeren eine Note, worin die finnische Regierung Protest dagegen erhebt, daß sich düe schwedische Regierung ohne Rücksicht aus die wichtigen Interessen

Finnlands zum Sprecher eines ^Tei les der Bevölkerung Aalands, der die unrechtmäßige Trennung der Aalandsinselgruppe von Finnland fordert, gemacht hat. Finnland be haupte hinsichtlich Aalands seine auch von Schwe den anerkannte Souveränität. — Hierauf hat die schwedische Regierung am 7. ds. der finnischen Regie rung Me Antwort übermittelt, welche besagt: Seit dem von der Bevölkerung Aalands mit Einstimmigkeit verlangt wurde, ihr Schicksal selbst zu bestimmen, hat die königliche Regierung die finnische

. Regierung nicht in Unkenntnis darüber gelassen, daß sie dieses Verlan gen als vollkommen rechtmäßig ansehe. Auch hat die königliche Regierung das Einverständnis mti Finnland und au? Grund einer Volksabstimmung eine Lösung der Aalandsinseln zu erreichen gesucht. Ein begrün deter Anlaß zum überreichten Schreiben sei somit nicht gegeben gewesen. England. Die irische Freiheitsbewegung. London, 8. Juni. (Korrbüro.) Lloyd George er klärte im Unterhaus, daß die Regierung entschlossen- sei, gegen die Personen

an den Ministerpräsidenten die Anftage, ob die britische Regierung auf eine volle Genugtuung bestanden habe, ehe sie sich zur Aufnahme wirtschaftlicher Verhandlungen herbeiließ. Hoare er klärte, England und Frankreich mache sich durch ihre Verhandlungen mit Krassin zu Hehlern von ge stohlenem Gut. Lloyd George beantwortete die In terpellationen mit dem Hinweis darauf, daß der Oberste Rat die Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen mit Sowjetrußland beschlossen habe und daß dieser Beschluß nun durchgeführt wird. Rußland

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1939/03_02_1939/TIRVO_1939_02_03_1_object_7676666.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.02.1939
Umfang: 8
Absperrung der Gendarmerie durchbrechen wollten. In dem Hand gemenge wurden mehrere Demonstranten verhaftet. Ein Teil der demonstrierenden Frontkämpfer be gab sich nach der Wohnung Spaaks, wo die beiden Prä sidenten des Frontkämpferverbandes und der „Feuer- kreuzler" von der Gattin Spaaks empfangen wurden und auf die Rückkehr des Ministerpräsidenten warteten. Berlin, 2. Februar. Im Dezember vorigen Jahres hatte die deutsche Re gierung der britischen Regierung ihre Absicht mitgeteilt, gewisse

, ihr auf Grund der deutsch-englischen Flotten abkommen zustehende Rechte auszuüben. Am 30. Dezember 1938 fanden in Berlin freund schaftliche Besprechungen hierüber statt. Die deutsche Re gierung sagte damals zu, der britischen Regierung eine schriftliche Mitteilung zuzuleiten. Am 18. Jänner dieses Schweden» König auf der Durchreise in Berlin Berlin, 3. Februar. Seine Majestät der König von Schweden traf auf seiner Durchreise nach Nizza am Donnerstag morgens in Berlin ein, um am Nachmittag daA Große Inter

und von der Aufrechterhaltung der sozialen Gesetzgebung gesprochen. Ferner hat König Leopold eine klare Trennung zwischen den Vollmachten der Regierung und des Parlaments gefordert und auf die Notwendigkeit hingewiesen, ohne weitere Verzöge rung die Verwaltungsreform durchzuführen. Jahres hat die deutsche Regierung der britischen Regie rung diese schriftliche Mitteilung zugestellt. Darnach wird Deutschland seine Unterseeboottonnage bis zur Parität mit Großbritannien ausbauen, angefangen im Jahre 1939, bis zur Erreichung

der vertraglichen Grenze. Ferner wird Deutschland die beiden derzeit in Bau befindlichen 10.000-Tonnen-Kreuzer so bestücken, daß sie aus Kreuzern der Unterklasse B zu Kreuzern der Unter klasse A werden. Hiermit nützt Deutschland ein ihm ver traglich zugesichertes Recht aus. Reue Grenzverletzungen durch Towjetruffen dnb. H s r n k i n g, 2. Februar. Die Regierung von Mandschukuo hat bei der Sowjet regierung durch den Konsul in Charbin scharfen Protest ein gelegt wegen einer neuen Grenzverletzung durch Sowjet

. B u d a p e st, 2. Februar. MTU. meldet: Wie die Sowjetregierung am Donnerstag nachmittags dem ungari- 'chen Gesandten in Moskau mitteilte, beabsichtigt sie, die Budapester Gesandtschaft zu schließen und eine in einem anderen Staate tätige Gesandtschaft. zu beauftragen, sie bei ver ungarischen Regierung zu vertreten. Die ungarische Regierung trifft dementsprechend Maßnahmen zur 'Schlie ßung der Moskauer Gesandtschaft. : Sie Bombenattentate in England 33 Verhaftungen London, 2. Februar. Auf eine Anfrage im Unter haus

20
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/11_09_1917/NEUEZ_1917_09_11_2_object_8145116.png
Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1917
Umfang: 4
Generalquartiermeister: Lndendorff. Oie ruTTifcbe Niederlage an der Riga-front. Pessimismus in der französischen Presse. Bern, 9. September. Die Lage in Rußland wird in »er französischen Presse mit unvermindertem Pessimismus besprochen. Das „Journal" erklärt in einem Leitartikel: Die russische Regierung hat bis heute nicht das geringste getan, um die militärische Wiedergeburt Rußlands durch- zuführen und eine wirtschaftliche Katastrophe zu ver meiden. Die letzten Ereignisse sind von einer traurigen Beredsamkeit. Im Rücken

forderte durch einen Sonder- abgefandlen, daß ihm kerensky die gesamte Zi vil- und Militärgewalt behufs Bildung einer neuen Regierung übergebe. Da die provisorische Regierung hierin einen Versuch sah, im Lande ein g e g e n- revolutionäres Regime herzustellen. beschloß sie, kerensky zu beauftragen, die notwendigen dringenden Maßnahmen zu ergreifen, um die revolutionären Rechte der Bürger zu schützen, kerensky befahl sofort dem Generalissimus kornilow, fein Amt dem Oberbefehlshaber der Rordfronk General

klem- bowfky zu übergeben, und verhängte über Stadt und Bezirk Petersburg den Kriegszustand. Vor Kornilows Absetzung. KB. Stockholm, 9. September. Rach Meldungen aus Petersburg hat der letzte Minisierrat festgestellk» daß vorläufig für die Regierung nicht die Rotwendigkeit be stehe. die Hauptstadt zu verlassen. Sollte eine derartige Lage eintreten, so' würde Generalissimus kornilow den Befehl über die Stadt übernehmen. Die Maßnahmen in Petersburg. KB. Petersburg, 9. Sept. (Pet. Tel

. Aber die Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um jede Hand lung reaktionärer Elemente zu unterdrücken. Mehrere Großfürsten wurden vorsichtshalber unter Bewa chung gestellt. Im schwierigen Augenblicke wird die Re gierung die Mittel zur Verteidigung des Landes organisie ren und den Krieg fortsehen, indem sie zu diesem Zwecke alle Opfer bringt. Die grausamen Prüfungen an der Front werden nicht ohne Rückwirkung auf das Volk blei ben, das wieder ertvachen wird, zum Kampf bis aufs äußerste. Die Evakuierung Petersburgs

. Petersburg, 9. September. (Pet. Tel. Ag.) Die Entlastung der Hauptstadt von einem Teile ihrer Bevölke rung, welche die prov. Regierung gegenwärtig beschäftigt, ist nicht auf die militärischen Erfolge der Deutschen zurück- zuführen, die bisher keine ernstliche Bedrohung für die Hauptstadt geschaffen haben, sondern vielmehr auf die Schwierigkeiten des Ernährungspro blems. Beweis dafür ist der Aufruf, den der von der Regierung mit der erwähnten Entlastung beauftragte Minister für Posten und Telegraphen

21