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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1935
Umfang: 6
ist. Der Senat des Königreiches neigt sich vor dem Andenken des großen polnischen Pa trioten. Müssolini: Die Regierung stimmt den Worten des Senatspräsidenten zu. Man kann von Josef Pilsudski sagen, daß er der Gründer des neuen Polens gewesen ist. Er hat das neue Polen ge schaffen, zuerst mit einem unaufhörlichen, aus dauernden und heroischen Kamps vor dem Kriege, während des Krieges und nach dem Kriege, als er sich im Jahre 192k des Staates bemächtigte, um ihm endlich eine Form und Struktur zu ge ben

haben wir seit dem vergangenen Dezember Aethiopien auf die Beobachtung seiner internationalen Ver pflichtungen aufmerksam gemacht, ü Monate hin durch haben wir geduldig über den Zwischenfall von Ualual verhandelt um zum Ueberfluß den aufrichtigen Friedenswillen Italiens zu beweisen. Leidet nur allzubekannt ist, daß unsere Haltung iNkeiner Weise von Aethiopien sekundiert worden ist. Der Senat kann sicher sein, daß die fafcistische Regierung auf allen Gebieten bis àufs äußerste ihre Pflicht erfüllen

kommission bestimmt worden: Sie sind: S. E. Graf Luigi Aldrovandi. Botschafter S. M. des Königs und Gr. Uff. Raffaele Montagna, Staats rat. « Die italienische Regierung hak getreu der bis her .verfolgten politischen Linie trotz der sich meh renden Zwischenfälle und feindseligen Kundge bungen vonseiten Abessiniens gegen Italien la diesen Tagen die beiden Mitglieder ernannt, die Italien in der vom Artikel 5 des Freundschasts- vertrage? vom Jahre 1928 zwischen Italien lind Aethiopien vorgesehenen

Schiedskommission ver treten werden. Die italienische Regierung hat davon durch den italienischen Minister in Adà Abeba die abessi- nische Regierung, verständigt, dem diesbezüglich bereits telegraphische Instruktionen zugegangen sind. Das im italienisch-abessinischen Vertrag vorge sehene Schiedsverfahren bestimmt die Ernennung einer paritätischen italienisch-aethiopischen Kom mission die zwischen beiden Ländern entstandene Konflikte überprüfen und losen soll. Für den Fall, daß diese Kommission zu keiner Lösung

gelangt, ist die Ernennung eines übergeordneten Schieds richters vorgesehen. Die italienische Regierung liefert also nach wie vor Beweise ihrer übergroßen Geduld, wodurch aber ihre Entschlossenheit im Verlangen, daß nunmehr ein für alle Mal alle mit Abessinien in Schwebe sich befindlichen Probleme einer defini tiven Klärung zugeführt werden, nicht beeinträch tigt werden kann. Die Haltung der abessinischen Regierung hat eine neuerliche Charakterisierung durch die bereits gestern gemeldete Episode

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
u«d Andakne» macht taglaud noch einmal den Versuch» den Krieg nach Europa hineinzutragen. Eine verblendete Regierung in Athen und eine Clique von notorischen serbischen Ver- schwörern in Belgrad haben mit den Engländer gemeinsame Sache gemacht «ad ganz Griechenland und Jugoslawien den Engländern als Aufmarschgebiet ge gen Denttchland und Italien zur Versü g»«g gestellt. Deutschland hat diesem Treiben seit Monaten zugesehen und versucht. Grie- chenland und Jugoslawien zur Vernunft

und einer freundschaftlichen Verstau digung zu bringen. Aber alle Bemühun gen waren vergebens. Der Führer wird nunmehr antworten. Die putsche Wehrmacht marschiert seit heute früh, um den Engländern und den serbischen Verschwörern die notwendig gewordene Lektion z« erteile«. Hern» Churchill diirfte es bin««« kurzem end glllstg Il«r werden» daß England ein für a >e »al auf dem kontinent nicht» mehr zu suchen hat. Im Anschluß an die Erklärung des Reichsaußenministers wurden eine Note an die griechische Regierung

und eine amtliche Erklärung der Reichsregierung an die jugoslawische Regierung verlesen. uL:A> ^ AuS^AYkvß 'd« Beginns der Feind- seligkeiten gegen Griechenland und Süd> slawien hat Reichskanzler Hitler eine län gere O^StlaMation ans deutsche Volk er lassen^ welche sich in ähnlichen Gedanken gängen bewegt wie die Schriftstücke an die Belgrader und die Athener Regie rung. In einem Tagesbefehl an die Sol date« der Südostsront erinnert Hitler an die bisherigen militärischen Erfolge des Deutschen Reiches

südslawischen Regierung überreicht worden waren. Vorerst verlas Dr. Schmidt den Text einer von der Reichs regierung der griechischen Berliner Gesandtschaft überreichten Note. I« dieser Note wird.ausgeführt, das Deutsche Reich habe M Mgutnded Krie ges immer deuuich tznd unmißverständ lich sewen Willen ausgesprochen, .den be waffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und !den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhatten. So haben — heißt e» d» oer Note weiterhin

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 18.08.1932
Umfang: 16
Präsident Hoovers hat in Washing toner politischen Kreisel btträchtliches Aufsehen erregt. Die Ausführungen des amerikanischen Präsidenten werden allgemein dahin ausgelegt, daß mit Hoovers Haltung in der Schuldfrage der Weg zu Verhandlungen mit den europäischen Schuldnetländern nach, der Durchführung der Prästdentenwahl endgültig geebnet worden sei, vorausgesetzt, daß von seiten, der Schuldner» iänder ver amerikanischen. Regierung Vorschläge unterbreitet würden, deren Verwirklichung so wohl zum Vorteil

Amerikas. wie auch der Schuldnerstaaten selbst gereichen würde. Hoovers Erklärungen über die Möglichkeit einer Schul densenkung wird als der bedeutsamste Teil keiner ganzen Rede betrachtet, da damit zum-erstenmal das Kriegsschuldenproblem von der. amerikani schen Regierung offiziell mit der Abrüstungs- frage in Zusammenhang gebracht worden sei. Man unterstreicht mit besonderem Nachdruck die Tatsache, däß die von Hoover in seiner Rede geäußerten Ansichten über die Schuldenfrage sich im wesentlichen

mit denjenigen decken^ die Senator Borah, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Senates, in seiner Rundfunkrede vor kurzem zum Ausdruck brachte. Hoovers Er klärung, daß die Ursache der politischen Unsicher heit in der Welt in den Verträgen zu suchen sei, durch die der Krieg beendet wurde, bezeichnet man als versteckte Kritik, die von seiten der amerikanischen Regierung zum ersten Male an den Friedensverträgen und Verträgen der Nach kriegszeit geübt wird. StnbeaiMs, Sott fett ierfaffung Währeird

der ganzen vorigen Woche fanden in Berlin Besprechungen des Reichskanzlers von Papen und des Reichswehrminister v. Schleicher > mit den Parteiführern über eine Umbildung der Regierung statt mit dem ersten Ziel, die Nationalsozialisten in die Regierung hereinzu- nehmen. Man wollte ihnen, entsprechend den 37.3% der gesamten Stimmen, die sie bei den Reichstagswahlen erhielten, vier Sitze geben, und zwar Hitler persönlich den neu zu schaffen den Posten des Vizekanzlers und zugleich damit den des preußischen

Ministerpräsidenten, dem nationalsozialistischen Unterführer Gregor Straffer den Posten des Reichs-Innenministers und außerdem zwei andere Ministerien. Die Besprechungen gipfelten am Samstag nachmittags in einem Empfang Hitlers durch den Reichspräsidenten. Der Reichspräsident richtete an Hitler die Frage,, ob er bereit sei, selbst sowie mit ge eigneten Persönlichkeiten der nationalsoziali stischen Partei in die von Reichskanzler von Papen geleitete Regierung einzutreten. Hitler verneinte dies und stellte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.04.1938
Umfang: 8
das heldennuitige Opfer der gefallenen Phalanxisten ehrt, die Saragossa verteidigten, darunter der Italiener Renzo Piccio. Sie besuchte auch das italienische Krankenhaus in Sara gossa, wo ihr Erscheinen von der italie nischen Verwundeten mit großer Freude aufgenommen wurde. Im Laufe deà Tages besichtigte sie die Organisation der Phalanx. Morgen begibt sie sich wieder an die Front bei Tortosa. ì ster, ob er die Absicht habe, trotz der Rede Mussolinis im Senat die Bespre chungen mit der italienischen Regierung

fortzusetzen, worauf Ehamberlain mit einem kurzen und trockenen „Ja' ant wortete. Darauf ergriff der Labourist Green- wood das Wort, der einen Tadel gegen die Regierung ausbrach und die sofor tigen allgemeinen Wahlen verlangte, die höchste Sympathie für das unglückliche spanische Volk ausdrückte und hinzufügte, die britische Regierung liefere es heute für die römische Glorie Mussolinis der Niedermetzelung aus. In aggressivem und bombastischem Tone fragte der Redner, ob der Erstminister etwa bereit sei, Spa

nien und vielleicht auch das britische Im perium für Mussolini und Hitler zu opfern: die Labouristen-Partei sei ge schlossen und unwiderruflich gegen die Haltung und die Methoden Ehamber- lains und werde nach wie vor den Völ kerbund und die kollektive Sicherheit ver fechten. Unter anhaltendem Applaus erwiderte der Premierminister, es sei dies im Ver lauf von zwei Monaten Formelle Anerkennung des Imperiums durch die griechische und die türkische Regierung. Roma, 4. April. Außenminister Graf Galeazzo

Ciano hat den griechischen Gesandten in Roma, Metaxas, empfangen, der ihm gemäß den Beschlüssen der Balkan-Union auf der Konferenz von Ankara mitteilte, daß die griechische Regierung ihren Gesand ten in Roma bei S. M. dem König von §5. Italien und Kaiser von Aethro- pien akkreditiert. Graf Ciano nahm die Mitteilung zur Kenntnis und ersuchte Metaxas, seiner Regierung .zum Aus druck zu bringen, daß die fascistiche Re gierung diesen Schritt zu würdigen wisse. Außenminister Ciano empfing

auch den türkischen Botschafter in Roma, Hussein Ragip Baydur, oer ihm im gleichen Sinne Mitteilung machte. Sortbd au die unaar. Nation Budapest, 4. April. Reichsverweser Admiral von Horthy richtete am Sonntag abend im Rundfunk eine Botschaft an die ungarische Nation, in der er die internationalen Ereignisse erörterte und die Oeffentlichkeit zur Ruhe ermahnte, sich mit größler Ent schiedenheit gegen alle revolutionären Be .strebungen wandte und der Regierung ...... . ... sunfzehme Zaranyi sein vollstes Vertrauen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1939
Umfang: 8
stießen sie in Bösing und Ratzersdorf auf einigen Widerstand seitens tschechischer Soldaten. Bei ihrem . Einzug ln Preßvürg . wurden sie vom Präsidenten der slowakischen Regierung, den slowakischen Truppen und der Hlknka-Äarde an bei? Donaubrücke offiziell be- grüßt. An allen Fenstern und Baikonen sind slowakische und Hakenkreuzfahnen, Blumen- dekorationen sowie Bilder Hitlers und Hlinkas ausgehängt. Der PnMalftabschef der. Hlinka-Garde hyt - ln elnsmWüfruf aftchw. .KommaMMllen der? Sarde BWl geaebem

der Woloschin- Regierung geschaffenen Zustand der Unter drückung zu befreien und mit ihren Truppen so fort das ruthepische Gebiet zu besetzen, um der Nation eine freie Entwicklung zu siche.rn. . Das Oberkommando des ungarischen Heeres hielt am Vormittag eine Versammlung unter dem Vorsitz des Regierungschefs Graf Paul Teleki. worauf'der Stabschef dem Befehlshaber der tschechifchetz Truppen in Ruthenien. General Prchala. di« ultimative Aufforderung zugehen ließ, die Waffen sofort niederzulegen

die von ihm entfaltete eifrige Agitation für die Einheitsfront der Demokratien gegen die totalitären Staaten. Keine Antwort an Woloschin : v Warschau. 18, März. Der kaipathenpkrainische Ministerpräsident Woloschin hat der polnischen Regierung draht lich die Ausrufung der Unabhängigkeit der Karpathenukraine hekänntgegeben und um die Mitarbeit' der polnischen Regierung' ersucht. Amtlich' wird mitgeteilt, daß die polnische Re? gierüng nicht die Absicht hat. dieses Telegramm zu beantworten. Ungarn hat die Slowakei

anetfanttf. Budapest, 18. März. Wie ymtlich vexsautbart qürd, hpt die slo« wakische Regierung der ungänschen Regie rung die Errichtung des unabhängigen slo wakischen Staates mitgeteilt. Die ungarische Regierung hat den neuen Staat anerkannt und der slowakischen Regierung die besten Glückwünsche übermittelt. Beck drahtet nach Pretzbnrg W a r s ch a u, 18, März,. Der polnische Außenminister Beck hat. der Preßburger Regierung telegraphisch mitge teilt, Polen anerkenne das Recht der slowa kischen Nation

, die Form ihres politischen Da seins nach Belieben zu wählen und habe Herrn Miezislaus Ehälupczynski, bisherigen pol nischen Konsul in Ungvar, zum diplomatischen Vertreter der Warschauer Regierung in Preß- bürg ernannte - ' Polen wartet Berlin, 18. März. Aus Krakau wird gemeldet,, daß die ay der ukrainischen Grenze konzentrierten polnischen Truppen Befehl erhalten haben, das Ein treffen der ungarischen Truppen abzuwarten. Die Begegnung der beiden Heere, die damit die erstrebte gemeinsame polnisch

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Innzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.12.1864
Umfang: 6
sein? Den Behauptungen der Regierung, dieselbe habe den Belagerungszustand zum Schutze der Person und des Eigenthums verhängt, wolle er wieder die Urtheile der Militärgerichte entgegenhalten Die Re gierung wolle mir. sagt Redner, nachweisen, wer für Erpressungen, Einschüchterung. Terrorisirung verurtheilt wurde! Wir haben den Aufstand gegen Rußland unterstützt, wir haben nie ein Hehl daraus gemacht, auch selbst nicht gegen die kaiserliche Regierung, und diese Unterstützung einigermaßen zu ordnen

, daß er in Be treff GalizienS gar nichts zu fürchten habe. Redner muß also Unkenntniß der Verhältnisse, daher Unfähig keit der Regierung und ihrer Organe oder andere Motive annehmen. Wenn er erwäge, in welchem Zeit punkte der Belagerungszustand eingeführt, welche Trag weite ihm gegeben worden, so sehe er sich unwillkühr- lich genöthigt, der Ansicht Glauben zu schenken, daß zwischen den drei Theilungsmächten Polens eine Ver einbarung bezüglich der Niederhaltung des Aufstandes zu Stande kam. Sage jedoch

die Regierung, die Nachrichten darüber seien falsch, dann sei die Maßregel um so ärger, denn dann war die Einführung des Belagerungszustandes in Galizien ein reines Werben um Rußlands Gunst; denn nur um Rußlands Rache gefühle zu sättigen ist der Belagerungszustand dann eingeführt worden. Die kaiserliche Regierung gehe noch weiter als selbst die russische im Königreich Polen; denn das Vorgehen der kaiserlichen Regierung in Ga lizien diene nur zum Deckmantel der sich täglich wieder holenden Gräuelthaten

in Rußland, denn jedes Straff erkenntniß in Galizien, wenn man gegen Oesterreich nichts vorhatte, entschuldigt das Verfahren Rußlands mit dem man Krieg führte. Weder die Sicherheit des Staates, noch der Person und des Eigenthumes könne eine Ueberweisung solcher Strafhandlungen an die Militärgerichte rechtfertigen, -welche bereits vor Jahren begangen wurden. Sei die Unterstützung des Aufstandes strafbar, so trage die k. Regierung die moralische Mitschuld, denn sie habe Noten nach Petersburg gesandt

, welche den Aufstand mehr unterstützten, als alles in Galizien Geschehene. Und nun müsse Galizien büßen, was die kaiserliche Regierung verschuldete. Daß Rußland zu Gefallen der Belagerungszustand in Galizien eingeführt worden, werde für ihn noch unzweifelhafter, wenn er erwäge, daß nach der Verordnung des Militär-Kommandos vom 28. Februar 1864 alle Ausländer, die innerhalb 24 Stunden sich nicht melden, mithin auch solche, die später die Grenze überschreiten, in die Heimat abgeschafft, d. h. an Rußland ausgeliefert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.01.1922
Umfang: 8
Rates rechnen könne, da ja die Reparationsfrage in Sch.webe geblieben sei und in Genua nicht über die Reparationen verhandelt werden soll. Lloyd George erwiderte, er halte sich der französischen Regierung zur Verfügung. Wenn sie eine neue Sitzung des Obersten Rates für nützlich halte, sei er bereit, die UnierhanÄlungen wieder anckzunch- men. Tery fragte hieraus, ob die Ergebnisse der Konferenz als endgültig zu betrachten seien und ob in den französisch-britischen Beziehungen sich nichts geändert

habe außer dem französischen Ministerium. Lloyd George erwiderte, wenn die in Bildung begriffene französische Regierung mit neuen Gedanken hervortrete und wenn sie ihm Vorschläge zu machen habe, werde er ihnen jederzeit eine gute Aufnahme bereiten. Wenn die französische Regierung es für notwendig halte, an den früheren Projekten Aenderrtngen vorzu nehmen, werde man darüber reden können. Abreise aller Delegationen aus Cannes. * Canne s, 13. Jänner. (Hav.) Die italieni sche Delegation ist mittels

nicht interessiert sei. — „Epoca" glaubt, daß die neue französische Regierung sich auf Jugoslawien und Polen stüt zen itnb Italien kein Entgegenkommen zeigen werde und daß Italien unmittelbar Gefahr drohe, in wirtschaftliche Abhängigkeit 'zu geraten. Die Tschechen fürchten die.Jsolierung Frankreichs P r a g, 14. Jänner. Die bürgerliche Tages presse hält sich in der Beurteilung der Lage in Frankreich noch zurück, wobei im Nnterton-die Hoffnung durchklingt, daß der Nachfolger Bri- ands nicht eine Verschärfung

, die in Porto Rose ver treten waren, um folgendeMunkte gn erörtern: 1 Maß nahmen wegen Durchführung der Resolutionen über die Paßerleichterungen und Maßnahmen, die die Durchfüh rung der Resolutionen übler die Paßerleichterungen sichern sollen, die auf Anregung des Völkerbundes in Paris am 2. Oktober 1920 angenommen worden waren. 2. Die Mittel, um weitere Paßbegünstigungen zu erzielen. — Die Einberufung der Konferenz wurde der österreichi schen Regierung überlassen, der Beginn mit dem 16. Jänner festgesetzt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 14
Datum: 13.02.1909
Umfang: 14
Iva? die Regierung zu leisten imstande, sein? werde, werde das Mab sein, nach dem man di? neue Ära zu beurteilen haben werde. '' Die ^.Österreichische Volks-Zeitung- erklärt,' die ^ Verhältnisse, aus d«ien diese Regierung helvorge» gangeni seien so schwierig und verworren, die parla mentarische Farbe des Kabinetts sei so wenig be stimmt, daß ein beobachtendes Zuwarte» sich als die gegebene Haltung darstelle. ES möge für die Deutschen kein Anlaß bestehen, dem erneuerten Kabinett Bieneith

. das sich mit ernsten Verwaltungsgrlindsätzciiiund aufrichtigen parlamentarischen Prinzipien cinfiihre, das Wohlwollen zu verweigern, das eine Bedingung für das gedeihliche Wirken dieser Regierung und zugleich für eine spätere Wiederbelebung eines voll wertigen Parlamentarismus sei. Gleichsam der Kehr reim aller deutschen Forderungen sei cs jedoch, das; die Negierung in nationalpotitischer Hinsicht nicht nur gute Vorsätze verkündige, sondern sie mich zur Tat werden lasse und jeden Versuch vermeide

, durch Sonderbegünstigung der Gegner des Deutschtums den staatlichen Zielen zustreben zu wo.lcii. Die Taten der Regierung würden das Nichtmaß für das Vertrauen der Deutschen sein. Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt, die Loyalität gebiete, ehe nicht der Beweis des Gegenteils erbracht sei, klar und präzis vorgebrachte Erklärungen als ehrlichen Willensausdruck zu würdigen. Die pro grammatische Kundgebung der Regierung schließe die Annahme aus, als ob das Kabinett nicht das Ziel seines Wirkens darin erblicken

würde, das Abge ordnetenhaus rasch auf die Bahn schöpferischer Tätig keit zurückzuführen. Das Gelöbnis der Regierung gestatte, in ruhiger Zuversicht die weitere Entwicklung der neuen Situation, die durch das neue Kabinett entstanden sei, abzuwarten. Daß sich Freiherr von Biennerth zur Bewältigung der Schwierigkeiten mit einem Stabe von Männern umgeben habe, denen hervorragende Qualitäten selbst von politischen Gegnern nicht abgesprochen werden könnten, das mache guten Eindruck; Männer von Rang bildeten

das neue Kabinett; gegen ihr Programm sei eine suchliche Einwendung nicht zu erhen; alles hänge davon ab, wie diese Männer das Programm aus führen würden. Das „Nenigkeits-Weltblatt' sogt, die Zusammeii- setznng der neuen Regierung und ihr Aktionsprogramm fänden in der Bevölkerung eine gute Ausnahme. Die fachliche Eignung der neuen Minister biete d:e Ge währ für eine erfolgreiche Kvmpromißpolitik, denn die neueu Männer seien nicht aus Klubbeschlüssen hervorgegangen und folglich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
, zu beschränken, würde gut sein, ^>äre er nicht durch die französijche Praxis beein trächtigt oder geradezu zunichte gemacht. Man hat fast den Eindruck, als wollte man sich jn Paris ein Alibi verschaffen, um die Aktion zu ìecken, welche die Regierung selber und ihre lie ben Freunde zugunsten der spanischen Kommu nisten unternehmen. Wir müssen sagen: die Regierung, denn,'wenn sich um Aeroplane, Munition, Maschinen gewehre, Granaten und Fliegerbomben handelt, ko läßt es sich nicht denken, daß es bloß einfache

givate sino, die «inen derartigen Handel betä tigen. - Und dabei handelt es sich nicht einmal um Iinehr oder weniger böswillige Gerüchte. Es han delt sich um Veröffentlichungen, die von den Zei- Itlingen selber genau umschrieben werden, die seii Irund zwei Wochen, wenn auch nicht das ganze, so Idoch einen Teil des Materials bekannt geben, das Ivon Frankreich nach Spanien geschickt wird, und Idesgleichen auch die Zahlungen in Gold durch Idie Madrider Regierung für erhaltene Lieferun gen registrieren

Aktion Frankreichs. Englands und Italiens bezüglich der spanischen Revolution an deres sein als ein Versuch, sich ein Alibi zu ver- Ichasfen, um die Aktion zu decken, die Frankreich auf eigene Faust wider jede internationale Norm Z' unternehmen im Begriff steht? Wir wissen noch nicht, welches Schicksal dem stanzösischen Vorschlag beschieden sein wird, den Frankreich bereits selbst im Vorhinein sabotiert yat. Wir wissen jedoch, daß die Regierung Leon -oiums fieberhaft gegen Frankreich arbeitet. Seit

,sich dies leider nicht »er- st»^^. Aktion des Blum'schen Frankreichs zugun- spanischen Kommunismüs kann den n»n sH des Kommunismus in Frankreich selber m' ,schleunigen und schon ersieht man die ersten den»» nr' dafür in den Kundgebungen verschie- àt, von denen wir oben einige erwähnt nià ' ìe sich uà der Interesselosigkeit, wenn abspielen dem Wohlgefallen der Regierung Ma^s ^'n die Dinge sich so oerhalten, wie kann itoii-n-Uì °n eine gemeinspme französisch-englisch- gegeK dà'?, à ^'ignissen in Spanien De, Duce

. Nach Beendigung des Besuches begab sich der Duce unter den ständigen Zurufen der Menge im Motorbott zum Flughafen von S. Andrea» von wo er unter den Huldigungen der Behörden um 17 Uhr persönlich am Steuer eines dreimotorigen Wasserflugzeuges nach Riccione abflog. Oesterreich dankt Italien Roma, 4. August. Die österreichische Regierung hat der italie nischen Regierung ihre dankbare Anerkennung für den Beistand zum Ausdruck gebracht, den die ita lienischen Behörden in Spanien und in Genova den österreichischen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.07.1935
Umfang: 6
beziehen muß. Einstweilen genügt es uns, festzustellen, daß die britische Politik bisher das eine Ziel erreicht hat: Mmlick den Widerstand des Negus zu verstärken àd Abessinien noch mehr gegen Italien aufzu hetzen. - ^ Man agt, daß sich jetzt die britische Regierung ^bemühe, auf den. Negus einen.Druck auszuüben, um ein Kompromiß zustande zu bringen. Wir -müssen'ganz offen eingestehen, daß uns.für. der artige englische Bemühungen jegliches Verständnis mangelt. Vorderhand wissen wir bloß, daß bisher

Flottenabkommen mit Deutschland, das durchaus nicht egoistisch fei, ferner über das Interesse Großbritanniens am Abschlüsse des Ostpaktes und des Nichtangriffspak tes für Zsntraleuropa, wobei er. für die Unab hängigkeit und Unversehrtheit Oesterreichs eine Lanze brach. In der Folge beschäftigte er sich.mit der italie- nifch-abessinischen Auseinandersetzung. Er sagte, die britische Regierung habe konstruktive Vor schläge gemacht, sodaß sie sogar kritisiert wurde, weil sie den Krieg verhindern

man aus Liebe zur Gerechtigkeit zugeben, daß verschiedene gegen die abessinische Regierung erhobene Ankla gen keinen ausreichenden Grund für einen Krieg bildeten. Die Vergangenheit zeige, daß Zwistigkei- en auch ohne Krieg beigelegt werden können. Er st auch jetzt noch bereit, keine Möglichkeit unoer- ucht zu lassen, um einen Konflikt zu beschwören. Die Gerüchte, daß Frankreich ersucht worden sei, Ich einem Block gegen Italien anzuschließen, ent- prechen nicht, den Tatsachen; .wir bereiten

keine Zwangsmittel gegen ein Land vor, das seit 'dem Risorgimento mit uns befreundet'ist. Das Angebot von Setta bot der Regierung den einzig beschreitbaren Weg. Hierauf kam er auf die Beziehungen zwischen Großbritannien und den übrigen europäischen Ländern' zu'sprechen, wobei er sagte, daß.es nicht britische Methode sei, alte Freundschaften für neue zu opfern. ^ , Wir sind entschlossen, sagte er, unseren vollen Einfluß für. die Beilegung alter Streitigkeiten auf zubieten, ohne dadurch uns aber unsere alten

wird aus Addis Abeba gemeldet, daß die äthiopische^Regierung die sofortige Einbe rufung des Völkeröundsrates zur friedlichen Bei legung des italienisch-abeffinischen Konfliktes ver langt hat. Vie englische Waffenausfuhr nach Abessinien vorübergehend eingestellt L 0 nd HN, 11. Juli ..Die Reuter-Agentur teilt mit, daß die Waffen- und Mlmitionsausführ nach Abessinien von der britischen Regierung . vorübergehend eingestellt worden ist, «bis diese Frage nicht von der Regie rung einer eingehenden Behandlung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.04.1938
Umfang: 8
. Die,anf diese Weise mach Rotspanien abgeschobenen.wafserffkhWen Manner ßol à die Zahl ÄVÜV.erreichen. Amtlich hingegen wird .behauptet, daß die Regierung .noch Leinen Beschluß De- ffyßt Habe, da -es ffich um àe Frage àn° iternaüonalen -Charakters Handelt, Aber welche «dem -Ministerrat die /Entscheidung Msteht. «Eine heute.ausgegebene Halb amtliche ^Mitteilung des Quai d'Okay ibesagt, .daß ffich der Kabinettsrat ,am Montag mit der Sache »befassen werde. Mehrere Zeitungen .weisen Heute Mor gens darauf

übergeben. Die.widersprechendsten Nach .richten .über die Maßnahmen, welche die französische Regierung anzuwenden ge denkt,- um diese Meyschenflut.ordnungs gemäß werterzuleiten, find im illmlayf. Die Taffache, .daß die .nach Frankreich geflohenen roten Milizler wieder zurück .nach Spanien geschickt «werden, .wird .von der Berliner Presse als .ein« indirekte Einmischung in den,spanischen Krieg be zeichnet. -5 Das D.N.B. veröffentlicht: Zahlreiche Zeitungen verösfentlichenj einen Artikel des Blattes

Schritt Frankreichs jin! Belgien auf dem Laufenden, Mer Frank-i reich muß wissen, daß Wandervelde nicht Belgien ist und daß Belgien weder einen deuqchen noch einen jfranzösischen Ein marsch dulden würde. Die Zeitung gibt zum Schluß Zhres Artikels der Hoffnung Ausdruck, daß die belgische Regierung Leon Blum in diesem Sinne geantwor tet habe. „Standard' glaubt, daß die von der Zeitung „Vers il'avonir' veröffentliWen Nachrichten eine Bestätigung durch ge-! wisse «französische Truppenbewegungen

des Foreign Office be- stätigt. Es handelt sich um drei kurze Noten, die die britische Regierung, die der Vereinigten Staaten und die franzö sische Regierung ausgetauscht haben und in denen der Absatz 2 des Artikels 2S des Flottenabkommens in Anwendung ge bracht wird. In der britischen Erklärung ist nur von der Ueberschreitung der oberen Begren zungen für Schlachtschiffe die Rede. Die genaue Erweiterung der Tonnage werde von dem Resultat der Beratungen ab hängen, die im dritten Absatz des Arti kels

2S.beschrieben worden sei. Die ame rikanische Erklärung spricht aber auch von der Aushebung der Kalibergröße der Geschütze und bezieht sich ebenso wie die der englischen Regierung aus Informa tionen, wonach Japan beschlossen habe» große Schlachtschiffe zu bauen, die nicht mit den Brgrenzunaen, wie sie im Flot tenvertrag von 1936 vereinbart wurden, in Einklang zu bringen seien. Die fran zösische Note dagegen weicht von diesen beiden wesentlich ab; darin ist von Ja- pan überhaupt nicht die Rede. Die fran

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 28.09.1938
Umfang: 8
kommenden Gerüchte auf Wahrheit beruhten, wonach die französische Regierung beschlossen habe, in den Krieg einzutreten, sobald das deutsche Heer in die Tschechoslowakei eingerückt sei. er habe hiezu keinerlei Erklärung ab gegeben. Part». 27. September. Der Ministerrat trat heut« u« 18 Uhr vor mittags unter Vorsitz des Staatspräsidenten Lebrun zusammen. Die Sitzung dauerte bis 11.15 llhr. Es wurde folgend« amtliche Mtt« teilung ausgeaeben: »Ministerpräsident Daladier hat über die Be sprechungen in London

, daß die Regierung keine Möglichkeit zur Wahrung des Friedens und der Ehre außer Acht lasse. Die ersten Nachrichten aus London über die Ergebnisse der englsich-französifchen Beratungen scheinen eine neuerliche Versteifung anzudeuten. Nach Feststellung der der völligen Uebereinstim- mung ihres Gesichtspunktes, der für ihre Hal tung zur tschechischen Krise maßgebend ist. hätten die beiden Negierungen beschlossen, von jeder Weiterleitung von Ratschlägen an Prag Ab stand zu nehmen und auch keinerlei Druck auf Prag

durch den Glauben an einen bevorstehenden gewalttgen deutschen Angriff er- chrecken mutz. Die zweite Phase des „Planes' wird so heißt es. ein kommunistischer Putsch sein, der bereits fieberhat vorbereitet wird, zwar in aller Stille, aber doch so, daß es den höchsten Be hörden des Staates nicht entgehen kann. Das wird dann der Anfang von jeder Anarchie sein, von deren Verwirklichung Moskau immer träumte und die von der Regierung begünstigt wird, um aus diesem Land ein zweites Spanien zu machen. Die Bevölkerung

lebt in der tiefsten .Angst. Die. Presse stellt Antersuchungen über die Gefahren an und die Lautsprecher tragen Furcht und Schrecken in die Bevölkerung mit ihren fort währenden Aufrufen zu kriegerischer Verteidi gung und durch die Verbreitung der alarmierend sten Nachrichten. Die Regierung legt die Zügel der llntcr- drücknng immer enger an. Alle Telephon- und Telcgräphenverbindungen mit dem Ausland sind eingestellt. Auch die Inlandsverbindungen sind unterbrochen. Die privaten intcrurbancn

Telc- graphenagentur meldet, keine positiven Ele mente. im Gegenteil könne man sie als einen Versuch, sich aus den vorher gegebenen Erklä rungen zurückzuziehen, bettachten. Die polnische Antwort. Warschau, 27. September. Die Antwort des Präsidenten der polni schen Republik auf das Handschreiben Beneschs wurde in einem besonderen Flugzeug nach Prag gebracht. Derselbe Bote hatte eine Note der polnischen Negierung in der Tasche, die den Informationen der polnischen Regierung über ein Zugeständnis

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1931
Umfang: 12
BHte * — *r. » JRnTts8 »f e* Vmmerstag, ben SV. UpM 1W1 H gewerkschaften von Barcelona. Companys, der Hit Jahren fllr die Republik einaetreten ist. dem ab«, wie man glaubt, die Idee des Syirdiralis- mus wichtiger ist als der katalanische National- aedanke, zum Gouverneur. Die provisorische Regierung in Madrid übertrug fast gleichzeitig dieses Amt einem ihrer Vertrauensmänner. Der j Konflikt ist nun dadurch bcigeleat worden, daß i Companys von der Madrider Regierung, mit ' der er persönlich

zu müsien. Ein einziger Oberst ver- uchte durch eine herausfordernde Erklärung an >ie neue Regierung sich einen Ruhmestitel zu »erschaffen — er hat sich mit dem schlichten Ab schied ohne Pension begnügen müsien. Die provi sorische Regierung ist jetzt daran, sämtliche Offiziere aus die Republik zu vereidigen, wobei ste wohl hofft, daß dabei die im Herzen königs- ^ treuen Elemente von selber ausscheiden werden. Da aber sämtliche Offiziere formell noch an den ' alten, dem König gegenüber abgelegten Treueid

Primo de Rivera geteilt. Die natür liche Folge wäre die völlige Räumung der spa nischen Zone in Marokko. Solange xs in dieser Zone ruhig bleibt, wird man wohl rn Spanien auch unter der jetzigen Regierung nicht an solche Dinge denken. Wenn aber die Rifinbylen mer ken. daß ihnen der Wechsel der staatlichen Herr- chaft in Spanien eine neue Erfolgsaussicht ver- chafft, daß der Wille zur Beherrschung des nach barlichen ilfergestades am Mittelmeer schwankend geworden ist, dann ist bei dem zähen Unabhän

, um es über die Grenze zu ringen. Daher sah die Regierung siib sofort vor das Problem gestellt, die stürzende Wähning zu stützen. Zwar hat die Peseta noch nicht wieder den Tiefstand erreicht, auf den ste unter der Regierung Berenguer gesunken war. es ist aber dennoch genügend Anlaß zu emsten Sorgen vor handen. Die Arbeitslosigkeit hat sich nach dem Umsturz nicht verschärft, es macht sich aber unangenehm fühlbar, daß zahlreiche Wohlrätigkeltsvereine ihr Hilfswerk eingestellt haben. Es wäre noch zu früh

- und Versammlungsfreiheit beschneidet, mit erhöhter Gewalt ausgestattet. Zwei besonders auffehenmachende Vorkomm nisse beleuchten recht deutlich die Schärfe des Kampfes. Sobald die Agitation für Unter zeichnung des Volksbegehrens anhob, wurde der „Stahlhelm', das offizielle Verbandsblatt der Stahlhelmer, wegen grober Beschimpfung der preußischen Regierung auf drei Monate ver boten. Mit anderen Worten, es wurde ihnen während der ganzen Zeit, die zur Vorbereitung für den Volksentscheid zur Verfügung sicht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1863
Umfang: 8
lautet: Earl Rüssel an Lord Napier in St. Petersburg. ForeignOffice. lv. April 1863. Mylor»! Die Re gierung ibrer Majestät hält dafür, daß es ihre Pflicht sei, der Regierung Sr. Majestät deS Kaisers von Ruß land noch einmal daS tiefe Interesse darzulegen, wel ches sie, sowie daS übrige Europa an dem Glücke Polens nimmt. Die allgemeine Sympathie für die polnische Nation kann der Regierung Ihrer Majestät daS Recht geben, zu Gunsten der Polen an die wohl wollende und edelmüthige Gesinnung Sr. Maj

. des Kaisers zu appeUire», welche vor Kurzem durch ver schiedene Resormmaßregeln den erleuchteten Wunsch. daS Glück aller Klassen seiner Unterthanen zu fördern bekundet hat. Aber, was daS Königreich Pole» be trifft. so begreift die Regierung Sr. Maj.stät, daß die Regierung Großbrittaniens ein ganz deionderes Recht hat, Sr. kaiserl. Majestät ihre Ansichten darzulegen, weil die brittische Regierung, welche in Gemeinschaft mit Oesterreich, Frankreich Portugal, Preußen. Spa nien und Sa wedea an dem Vertrag

von 1313 Theil genommen, berechtigt ist, überall einzutreten, wo es ihr scheint, als habe man sich von den Stipulationen jenes Vertrages entfernt. Durch den ersten Artikel deS erwähnten Vertrages wurde das Großherzogtbum Warschau als Königreich Polen constitnirt. um unzer trennlich mit dem russischen Kaiserreiche verbunden zu werden, und zwar unter gewissen, in dem Artikel spe- cificirten Bedingungen, und die Regierung ihrer Maje stät bedauert sagen zu müssen, daß, obgleich die Eini gung

deS Königreichs mit dem Kaiserreiche auftecht erhalten worden, die Bedingungen, von denen dieser Einigung abbäng-m sollte, von der russischen Regierung nicht erfüllt sind. Der Kaiser Alezander hat in Aus führung der durch den wiener Vertrag übernommenen Verpflichtungen in dem Königreich Polen eine Ratio- nalvertreinng und Institutionen, die den Bestimmungen des Vertrage» entsprachen, eingeführt. Es ist für den Moment nicht nöthig, daö die Regierung Ihrer Maje stät über die Art und Weise Bemerkungen mache

gelassen, daS Königreich Pole» als erobertes Land zu behandeln und nach seinem Belieben über die Institutionen deS Volkes^ zu diSponiren. Aber die Regierung Ihrer Majestät kann sich nicht einer Doktrin anschließen, welche ihr dem guten Glauben so entgegengesetzt, so zerstörend bezüglich der durch die Verträge auferlegte» Verpflichtungen, so verhängnißooll für alle internatio nale Bande, welche die große Familie der Staaten und Mächte von Europa verbinden, zu fein scheint. Wenn in der Tbat der Kaiser

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 13.12.1895
Umfang: 10
Kette ». )NK6«sr W Ans dem pallamtitl. Die Budgetdebatte (die Berathung über den Staatshaushalt) hat am Montag begonnen. Sie bietet wie immer den Abgeordneten Gelegen heit, die Regierung ihres Vertrauens zu ver sichern oder die Unzufriedenheit zu äußern und die verschiedensten Beschwerden vorzubringen. Vor allem bemühen sich dabei die Parteien, ihre Stellung zur Regierung bekanntzugeben. Das ist Heuer ganz besonders den Jungczechen schwer. Sie sind es seit langer Zeit gewohnt, das Budget

zu verweigern und iu der schärfsten Weise bei der Budgetbe rathung die Regierung anzugreifen. Und jetzt sollen sie oas Budget verweigern, aber doch der Regierung Versprechungen machen. Diese Zweideutigkeit trat denn auch schon bei dem ersten jungczechischen Redner, Stransky, zutage. Abt Treuinfels als Hauptredner des Hohenwart-Clubs erörterte die Ursachen der allgemeinen Unzufriedenheit. Eine Heilung der allgemeinen Schäden sei nicht möglich, wenn nicht die Religion wieder Wurzel schlage

und ihren sittigenden Einfluss ausübe. Kirche und Staat müssten zusammenwirken. Redner ver langte auch, als er sich zum wirtschaftlichen Theile der Regierungserklärung wendete, dass zu den „schwächeren Ländern', denen die Regierung eine besondere Hilfe zuwenden wolle, auch „unser Hoch land im äußersten Westen' gerechnet werde. 'Das „Vaterland' schreibt: „Es war eine tief durch dachte und wohlgegliederte Rede, mit welcher Abt Treuinfels die Unumgänglichkeit der Religion als die Basis auch alles socialen

gramm entwickelt habe, halte die Regierung es doch für ihre Pflicht, auf die im Laufe der Debatte vorgekommenen Aeußerungen zu reagieren und eventuellen Missverständnissen zu begegnen. Er dankt dem Budgetausschusse für die rasche Er ledigung des Staatsvoranschlages und gedenkt in sehr ehrender Weise des Grafen Tüaffe, welchen er den Beamten als ein nachahmenswertes Muster hinstellt. Hierauf geht der Ministerpräsident auf die einzelnen Budgetreden über und spricht von dem Ausgleiche mit Ungarn

. Niemand werde bestreiken, dass die diesseitigen Interessen bei dem Ausgleiche in den Vordergrund gestellt werden müssen. Diese Interessen mit Entschiedenheit wahrzunehmen und mit Nachdruck zu vertreten, ist selbstverständlich die oberste Aufgabe der Re gierung. (In Worten tapfer!) Aber die Regierung vermag nie die principielle Ablehnung oder gar einen feindseligen Standpunkt in dieser eine eminente Staatsnothwendigkeit bildenden Ange legenheit aufkommen zu lassen. Die äußersten Flügel der Parlamente

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 02.02.1907
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 15. Samstag, „Brixener Chronik.' 2. Februar 1907. XX. Jahrg. politische Mundschau. Oesterrei ch-Ungarn. Vsz Vahlmanifelt äer kegierung. Am 30. Jänner meldete der Telegraph, daß die Wahlreform sanktioniert und der Reichsrat auf gelöst fei. - Mehrere Parteien haben bereits einen Wahlaufruf erlassen. Aber auch die Regierung erließ einen Wahlaufruf und zwar, wie wir mit Freuden gestehen, einen sehr schönen und inhalts reichen. Der Appell der Regierung an die Millionen alter und neuer

Reichsratswähler beginnt mit der Feststellung, daß durch das neue Wahlgesetz nicht bloß neue Rechte, sondern auch neue Pflichten geschaffen worden find. Von nun an decken sich Staat uud Volk und die Volks vertretung muß sich deshalb auch als Staatsvertre- tungfühlen. Die Regierung betont einen derGründe, die zum allgemeinen und gleichen Wahlrecht ge führt haben. Die letzten Ministerien haben sich am Steuerruder des Staates furchtbar vereinsamt gefühlt. Denn die Parteien des Kurienparlamentes

hatten sich allgemach darangewöhnt, der Regierung allein die Sorge um deu Staat Zu überlassen und die eigene Tätigkeit dafür auf die Erreichung gewisser Sonderwünsche zu konzentrieren. Darob drohte der Staat in Trümmer zu fallen. Damit der Ruin des Staates verhütet werde, hat man drei Kurien aufgehoben und das Volk mit gleichen Rechten zur Wahlurne berufen. Dadurch hofft die Regierung den Reichsgedanken zu stärken und den so gefährlichen Gegensatz zwischen Staats und Volksnotwendigkeiten für immer auszuschalten

, Ob das auch gelingen wird? Die Regierung eröffnet eine glückverheißende Perspektive. An die Stelle der öden und niemandem stimmenden nationalen und politischen Kämpfe soll intensive wirtschaftliche uud soziale Arbeit geleistet werden. Mit aller wünschenswerten Klarheit spricht es die Regierung aus, daß der Kern aller modernen Politik nicht der nationale Gesichtspunkt, sondern das wirtschaftliche und soziale Problem sei. Bei allem Eifer für das eigene Volkstum will doch jeder vor allem leben und fein be hagliches

Auskommen haben. Nicht undeutlich klingt aus dem Manifest der Regierung der schmerzliche Ruf: „Wie viel haben wir Oesterreicher aus lauter Nationalitätenhader ver säumt auf dem Gebiete der Weltwirtschaft und und was könnte aus unserem schönen und von der Natur so reich gesegneten Vaterlande gemacht werden, wenn sich dessen Völker endlich gegen seitig verstehen und vertragen würden!' Die Regierung hat gewiß damit gutes Verständnis be wiesen, daß sie das kommende Parlament HMe schon aus die Bahnen

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.01.1863
Umfang: 4
Eröffnungsansprache kntgegnet die ^Nat. Ztg.': „Unsere jetzigen Minister scheinen nnr geringe Kenntniß von der bisherigen Praxis der Kam mern zu haben. Sonst würden sie wissen, daß das Abgeordnetenhaus jedesmal unmittelbar nach der feier lichen Eröffnung zur ersten Sitzung zusammenzutreten pflegt. Auch ist nicht wohl einzusehen, was die Ver treter der Regierung, wenn sie zugegen gewesen wären, gegen die einfache Erwähnung notorischer Thatsachen durch die man drei Monate das Land aufgeregt hat, hätten einwenden

können. Bedürfte es eines neuen Beweises, in welchem Sinne die „Verständigung', von der die Eröffnungsrede spricht, von der Regierung auf gefaßt wird, so würde die obige Kundgebung denselben liefern. Wenn die Regierung wirklich durch den ge mäßigten und würdevollen Ausdruck, den Präsident Grabow den einstimmigen Ueberzeugungen des ganzen Landes gegeben hat. überrascht ist, so beweist sie, daß ihr die Vorbedingungen zur „Verständigung' fehlen.' Berlin, 15. Jänner. Im Abgeordnetenhause hat die Präsidentenwahl

würde. Die Regierung Sr. Majestät hat sich. so viel dies bei ihr stand, bestrebt, der provisorischen Regierung von Athen von allem abzurathen, was für die osma- nische Pforte beunruhigende Bestrebungen herbeiführen konnte. Da die Vertrage, welche die Unabhängigkeit Griechenlands festgesetzt haben, es unter die Garantie Frankreichs, Englands und Rußlands stellten, so muß ten wir uns mit den Kabinetten von London und Petersburg über die Fragen, zu welchen die Wahl eines neuen Souveräns Veranlassung geben konnte

werden könnte. Obgleich die Stellung der Griechen gegenüber dieser Klausel des Vertrages nicht absolut dieselbe war, wie die der drei Mächte, so behielten die von Frankreich, England und Rußland eingegangenen Verpflichtungen für sie nicht minder bindende Kraft, und im Interesse des allgemei nen Gleichgewichtes, das, wenn eine von ihnen in Griechenland vorwiegend würde, gebrochen wäre, muß ten wir besonderen Werth darauf legen, daß diese Vereinbarungen als Richtschnur angenommen würden. Die Regierung Sr. Majestät

hat nicht gesäumt, sich ganz danach zu richten, und wir haben 4m Voraus jede Idee einer französischen Kandidatur abgelehnt. Die Kabinette von London und St. Petersburg zeigten gleiche Bereitwilligkeit. Die drei Höfe waren also > einig, der provisorischen Regierung von Athen anzu- ! zeigen, daß sie das Protokoll der Londoner Konferenz für anwendbar auf die Wahl des neuen Souveräns hielten. Allein das Londoner Kabinet hielt darauf, daß, bevor es in Athen offiziell die Kandidatur des Prinzen Alfred ablehnte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1895
Umfang: 8
Redner eine gewisse Erhöhung der Branntweinsteuer. Die Börsensteuer könnte nach der Ueberzeugung der Regierung ohne Schädigung des Handels ausgiebig erhöht w-rden (Beifall); die eventuelle Besteurung der Warenbörsen werde studiert. Ein Theil des Erfor dernisses ist durch die Tariferhöhung der Staatsbahnen zu decken. Die Bankfrage müsse derart gelöst werden, dass die Einheitlichkeit der Verwaltung erhalten, aber die Ungarn gesetzlich zugestandene Parität vollständig entfaltet werde. Die Cassenbestände

, doch nur im Rahmen des Staatsgrundgesetzee. Da die Regierung selbst den Verdacht reaktionärer Bestrebungen zurück weist, bestehe in dieser Hinsicht kein Gegensatz zur liberalen Partei. Im wirtschaftlichen Programme der Regierung fehle der Hinweis auf die Interessen der Mittelklassen. Redner theile des Ministers Auffassung bezüglich des ungarischen Ausgleichs. Die RegierungS- Erklärnng enthalte keine aggresive, vielmehr manche sympathische Punkte. Gegenüber der Regierung der freien Hand werde die deutsche Linke

eine freie Stel lung einnehmen. Von den Thaten der Regierung im Haufe und in der Verwaltung mache die liberale Partei ihre weitere Haltung abhängig. (Lebhafter Bei fall links.) Der jungczechifche Abgeordnete Herold erklärt, die böhmische Frage bleibe eine Angelegenheit der österreichischen Politik; er betont, die Aufhebung des Ausnahmszustandes liege vorzüglich im Interesse der Regierung. Die Zustände in Böhmen seien durch Nichtdurführung der sprachlichen Gleichberechtigung ver schuldet. Die Stellung

der deutschen Sprache auf allen Gebieten sei «znkn Ivzeru. Redner polemisiert zum Grundsatz über die traditionelle Stellung de« deutschen Volke«. Die Verschiedenheit der Ziele der Regierung und de« böhmischen Volke« nöthige» die Jungczechen zur Opposition. Soll diese aufgegeben werden, müsste die Regierung die Steine de« Anstoße« vorher beseitigen. (Lebhafter Beifall feiten« der Jung czechen). Graf Hohenwart begrüßt die Erklärung des Ministerpräsidenten als Programm einer starken zielbewussten Regierung

, welche jetzt mehr als noth thue und von der Bevölkerung gewünscht werde. Eine starke Regierung, welcher nur Oesterreichs Banner vorschwebt, sei vollkommen sicher, stet« eine Majorität zu finden, welche gerne und freudig folgen werde. Da« Regierungsprogramm enthalte nichts, was des Redner« Partei nöthigte, auf irgend welche staatsrechtliche, finanzielle oder wirtschaftliche Bestrebungen zu ver zichten. Der Eindruck des Programmes sei im großen Ganzen ein günstiger, befriedigender. (Beifall des Centrums). Redners

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.09.1921
Umfang: 8
. Orahlanschrifi: Landeszeltung Meran Nummer 201 Mtkwoch-Donnerstag, den 7. und S. September 1921 2. Jahrgang Drahtnachrichten. lEigenberichte der „Südtirolcr Landeszeitnng') Kritische Lage ln Bayern. Berlin, 7. September. Der bayerische Gesandte erklärte einem Zeitungsberlchterstatter, di« Situation sei sehr kritisch. Es bestehe die Gefahr, daß im Falle des Festhaltens der Reichs regierung an ihrem Standpunkte, die Regierung Kahr zum Rücktritt gezwungen werde. Dieser Fall aber könnte dann eine Volksbewegung

auslösen, die nicht -ungefährlich sein dürste. Die Drohung mit dem Generalstreik oder mit der Abtrennung Nord bayerns wird von der bayerischen Regierung nicht ernst ge nommen. Stuttgart mit Berlin solidarisch. - Stuttgart, 7. September. In einer Kundgebung er klärte die »vürttemberglsche Regierung, daß sie die Maßnahmen der Berliner Regierung zum Schuhe der Republik vollkommen billige und sie anerkenne. Die Kommunisten ln Bayern. München, 6. September. Die Kommunisten beginnen sich wieder zu rühren urä

» werden ab 1. Oktober hier eine große kommunistische Tageszeitung herausgeben, die den Namen „Neue Zeitung' ftihren und vom kommunistischen Landtagg- abgeordneten Graf redigiert sein wird. Bayern will Ruhe und Ordnung. München, 6. September. Nach einer Verfügung der bayerischen Regierung, die ab heute gilt, sind in H nennst alle aufreizenden Texte bei Ankündigung von Versammlungen ver boten. Politische Ankündigungen dürfen bei öffentlichen An schlägen nur in ruhiger, sachlicher Form erfolgen. Unruhen

« genland übergibt. Die tschechische Regierung hat der öfter« reichischen Regierung wissen lassen, daß sie sofort bereit sei, an der lschechisch-unganchen Grenze olnzumarschiereu. fall» die» von Oesterreich gewünscht würde. ' Die Forderungen der Großdeutschen. Wien, 7. September. Die Großdeutsche Volkspartei hat der Regierung in der westungarischen Angelegenheit eine Reihe von Forderungen überreicht, in denen unter anderem eine ein heitliche Leituna des ganzen militärischen Unternehmens gegen Westungarn

: Der Minister von Ungarn übergab heute dem Kanzler eine Rote, in welcher sich die ungarische Regierung bereit er klärt, die noch nicht geräumte Zone in Westungarn der österrei chischen Regierung und der Cntentekommtlsion formell zu über geben und die Souveränität Oesterreichs In diesem Lande an zuerkennen. Am Ende der Unterhandlungen wird sie das Bur genland vollständig räumen. Ungarn willigt zu der Eniennung österreichischen Kommissärs bet der ob kommtssion ein. Diesem Offert wird wahrf

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