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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
u«d Andakne» macht taglaud noch einmal den Versuch» den Krieg nach Europa hineinzutragen. Eine verblendete Regierung in Athen und eine Clique von notorischen serbischen Ver- schwörern in Belgrad haben mit den Engländer gemeinsame Sache gemacht «ad ganz Griechenland und Jugoslawien den Engländern als Aufmarschgebiet ge gen Denttchland und Italien zur Versü g»«g gestellt. Deutschland hat diesem Treiben seit Monaten zugesehen und versucht. Grie- chenland und Jugoslawien zur Vernunft

und einer freundschaftlichen Verstau digung zu bringen. Aber alle Bemühun gen waren vergebens. Der Führer wird nunmehr antworten. Die putsche Wehrmacht marschiert seit heute früh, um den Engländern und den serbischen Verschwörern die notwendig gewordene Lektion z« erteile«. Hern» Churchill diirfte es bin««« kurzem end glllstg Il«r werden» daß England ein für a >e »al auf dem kontinent nicht» mehr zu suchen hat. Im Anschluß an die Erklärung des Reichsaußenministers wurden eine Note an die griechische Regierung

und eine amtliche Erklärung der Reichsregierung an die jugoslawische Regierung verlesen. uL:A> ^ AuS^AYkvß 'd« Beginns der Feind- seligkeiten gegen Griechenland und Süd> slawien hat Reichskanzler Hitler eine län gere O^StlaMation ans deutsche Volk er lassen^ welche sich in ähnlichen Gedanken gängen bewegt wie die Schriftstücke an die Belgrader und die Athener Regie rung. In einem Tagesbefehl an die Sol date« der Südostsront erinnert Hitler an die bisherigen militärischen Erfolge des Deutschen Reiches

südslawischen Regierung überreicht worden waren. Vorerst verlas Dr. Schmidt den Text einer von der Reichs regierung der griechischen Berliner Gesandtschaft überreichten Note. I« dieser Note wird.ausgeführt, das Deutsche Reich habe M Mgutnded Krie ges immer deuuich tznd unmißverständ lich sewen Willen ausgesprochen, .den be waffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und !den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhatten. So haben — heißt e» d» oer Note weiterhin

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.09.1937
Umfang: 6
« Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Ausland jährl. Fortlausende verpflichtet ,ur Zahlung 22» S2. Aal»«ga„s e Note General 5raneos an den Völkerbund ienö Wiederwahl in den Völkerbund abgelehnt / à à vi« Nichteinmischung — ?—1— und das Arrangement'von Nyon Genf. 20. September, ertreter der nationalspanischen Regierung Herzog D'Alba, hat dem Völkerbunds- t heute abend eine Note zugehen lassen, ,r Behauptung des Vertreters der Valen tins vor der Völkerbundsverfammlung Ds, daß die nationale

gesellte sich zur Belieferung mit modernsten Kriegsmitteln, die vom ersten Tage an mit wachsender Freigebigkeit gewährt wurde. Dies war die Hauptursache für den Stillstand des raschen und bis dahin wenig blutigen Vormarsches der nationalen Streitkräfte vor Madrid. Von diesem kritischen Augenblick an wurde der Krieg infolge der sowjetischen Unter stützung blutig und zerstörend. Um die Agonie der nicht befreiten spanischen Gebiete nicht weiter zu verlängern, sah sich die nationalspanische Regierung

-Regierung jede Auflehnung zu unterdrücken, wiewohl diese angeblichen Freiwilligen häufig der ihnen gestell ten Falle zu entfliehen versuchen, indem sie sich in die Konsulate ihrer Länder oder in die Berge flüchten. Dies sind die wesentlichen Tatsachen, die der Vertreter der Valencia-Regierung vor der Völ- ksrbundsversammlung zu verfälschen suchte. Die Nationalen kämpfen erfolgreich um die Wieder herstellung der juridischen und materiellen Ord nung in ihrem Vaterlande und um den Wieder aufbau

ereclüigung in der Ueberwachung in jeder es Mittelmeeres verlangte, da dieselbe be- der italienischen Annahme oder Nichtan- einer Beteiligung an dem in Nyon be ne» Patrouillendienst für das Mittelmeer derjprechenden Deutungen geführt habe, einer folgenden Besprechung hat' Graf Ciano lert, daß die italienische Regierung durch die rfling der Frage der Gleichberechtigung eM» beabsichtigte, daß der italienischen . wenn sie an den Flottenmaßnahmen teil- können soll, eine gleiche Teilung vorbe- werden muß

von Nyon unwiderrufliche Be schlüsse gefaßt und Italien endgültig beiseite ge stellt hat , heute zu, daß es Großbritannien und Frankreich waren, die in Roma praktisch aner kennen mußten, daß der Plan von Nyon nur unter Beteiligung Italiens zu den gestellten Be dingungen durchführbar ist. Wie „Daily Mail' feststellt, besteht kein Zwei fel, daß die britische Regierung die Mitarbeit Ita liens aufrichtig und lebhaft wünscht und daß im besonderen Chamberlain jede Haltung vermieden haben will, die irgendwie

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 07.09.1936
Umfang: 6
13-36 und 13-37. Derwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Annahmestelle in Merano: Galileistraße Nr. 2 (Iandlhaus); in Bressanone: Buchhandlung Athesia. Weißenturmgasse. Druck und Verlag: Athesia. Bolzano. Museumstraße Nr. 42. Italien »md die Fünfer-Konferenz R o m, 5. September. Zu den Meldungen betreffend eine Er weiterung der Fünfer-Sonferen; wird noch einmal und zum letzten Mal bckanntgegeben. daß die faschistische Regierung keiner Der. mikllungorgane, weder amtlicher noch halb- amtlicher

noch sonstiger bedarf. Wenn die faschistische Regierung der Ocffenklichkeik etwas mlkzuteilen hat, so besorgt sie dies direkt, ohne Inanspruchnahme von Mittelspersonen. Berlin. 5. September. Das italienische Kommuniques hat hier ge wisse Befürchtungen hinsichtlich der Haltung Italiens auf der bevorstehenden Konferenz der Locarno-Mächte zerstreut. Deutschland ist nämlich jeder Einbeziehung von Ostfragen in den Fragenkreis der Locarnovertrags mächte abgeneigt. Man nimmt in Berliner diplomatischen Kreisen

Treuegesinnung und Bewunderung für das faschistische Italien und seinen großen Führer Ausdruck. Der Duce erwiderte, daß er die von Gugsa gelieferten Freundschaftsbeweise kenne und daß die faschistische Regierung sich dafür wie in der Vergangenheit so auch in der Zukunft erkenntlich zeigen werde. Weiters bemerkte der Duce, daß die äthiopischen Völker unter dem Banner Italiens Wohlstand und Frie den genießen werden. Nachdem der Dolmetsch die beiden Reden übersetzt hatte, überreichte der Dedschak dem Duce

, die sich auf angebliche Waffenlieferungen beziehen, ent behren jeder Begründung. Der beste Beweis für die Haltung der französischen Regierung ist. daß sie gerade alle Maßnahmen verlangt und ihre Beschleunigung durchzusetzcn sucht, die geeignet sind, die von den interessierten Mächten über nommenen Verpflichtungen zu sichern und zu kontrollieren. Frankreichs Schützenhilfe für Madrid. Paris, 0. September. Unter dem Titel „Blum vervielfacht die An schläge gegen die Neutralität' berichtet „Echo de Paris

' u. a., daß Militärtransvorte der Mad rider Regierung sich nach dem Falle von Irun auf französisches Gebiet flüchteten und von dort aus unter den Augen des Präfekten der Gironde und selbstverständlich unter de» Klängen der „Internationale' nach Katalonien instradiert wurden. Indem die französische Regierung solche Dinge erlaube, übe sie Verrat an der feierlich übernommenen Verpflichtung zur Neutralität, ihre Parteilichkeit gehe geradezu bis zum Zynis mus. Die Regierung Blum verleugne die von ihr selbst ausgestellten

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 30.01.1941
Umfang: 8
*** Deutsches Reich. Auf dem Braunen Haus in München empfing am 22. Jänner Reichs- minister Heh im Beisein von Seyß-Jnguart. dem iReichskommissär der Niederlande, den Herrn iMuffert, Leiter der Nationalsoztalistischen Be- aoemtng von Holland,, samt einigen Begleitern !— I« seiner Antwort auf den Protest der deut schen Regierung «egen des Flaggenzwischenfalles von San Francisco sprach der amerikanisch« Staatssekretär Cordell Hüll sein Bedauern über 'denselben aus. — Rach Mitteilungen einer fran» S schen

in einer Pressekonferenz in iashington, der Hauptzweck Englands feit Be ginn des Krieges fei der Sieg und fein wichtig ster Friedenszweck werde der sein, zu verhindern, daß es wieder einen Krieg über sich ergehen lassen müsse. Dem wird entgegengehalten: dass England diesen Krieg nicht über sich ergehen ließ, sondern ihn selbst erklärte. — Bei einer Sitzung des Unterhauses wurde der Regierung vom Haufe das Vertrauen ausgesprochen. — Der Jnderführer Suvhas Bose, der wegen bürger lichen Ungehorsams verhaftet, aber bald

gegen Japan. Der Handels minister sagte u. a., es seien von der Tokioter Regierung Massnahmen getroffen worden, um die Drohung der Washingtoner Regierung ab zuwehren» die Einfuhr japanischer Seide nach den Bereinigten Staaten zu verbieten. — Eine Aeußerung des Außenministers im Haushalt- ausfchuss ließ die Mutmaßung aufiommen, es stehe ein Freundschafts- und Nichtangriffsvertrag zwischen Japan und der Sowjetunion in Aussicht. *** Rumänien. Der Mann, der in einer Hauptstraße von Bukarest den deutschen

. — Am 27. ds. bildete Antonescu eine neue Regierung, welche mit Ausnahme von drei Fachleuten aus Milita risten besteht und welcher der Legionärführer Horia Sima .nicht mehr angehört. General Antonescu hat in dieser Regierung neben dem Präsidium das Ministerium, des Auswärtigen itrne. — König Michael und die Königin- Mutter haben für die Familien der für die Natton gefallenen Offiziere und Soldaten 500.000 Lei, Staatsführer Antonescu 200.000 Lei gespendet. Mit diesen Beiträgen ist es in kurzer Zeit gelungen

, dreieinhalb Millionen Lei für die Familien der als Opfer ihrer Pflicht gefallenen Offizier« und Soldaten aufzubringen. — Bet einem Legionär namens Nikolaus Stoitescu Jini) L« einer Leibesdurchsuchung Geld und Werte im Betrage von 84 Millionen Lei gefunden worden. — In einer Erklärung vor der Presse bezeichnete Antonescu als den Zweck feiner neuen Regierung die Sicherstellung der Ordnung und die Wiederherstellung des normalen Ganges der Verwaltung. In außen politischer Hinsicht legte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1936
Umfang: 8
werden, daß kürzlich auch der Präsident der Republik Polen das Beglaubigungs schreiben unseres Botschafters in Warschau emp fangen und angenommen hat, das diesen als Ver treter des Königs von Italien und Kaisers von Aethiopien beglaubigte. Niemandem wird die hohe Bedeutung der von der Berliner Regierung getroffenen Entscheidung entgehen. Deutschland gehört mit zu den ersten Nationen, die eine Geste ausführen, die moralisch und auch praktisch der Anerkennung des sascistischen Impe riums gleichkommt. Die Geste

wird nicht vergessen werden, so wie auch die überaus korrekte Haltung nickt vergessen moxden.ist^'die Deutschland ständig unserem Land gegenüber eingenommen hat,^ als anderswo die Sanktions-Kampagne aufs heftigste entfacht wurde. Die heutige Geste der deutschen Regierung muß zwangsläufig früher oder später auch von ana logen Gesten der anderen Nationen gefolgt wer den. Erst an jenem Tag, an dem die Eroberung des Imperiums offiziell als solche von allen Re gierungen anerkannt sein wird, erst an jenem Tag

herald', dessen fanktioni- stische Aufregung sich noch immer nicht gelegt hat. verbrüdert sich mit dem allerneueslen offiziellen Sprachrohr Frankreichs, dem „Popu^air e'. der die Meinung der Regierung und Anderer be kannter antiitaìienìscher dunkler Kräfte bekannt gibt, um eine angebliche finanzielle Transaktion ves Generals Aranco in Hamburg anzuprangern, der 24 italienische Flugzeuge aus Italien angekauft haben soll, um sie gegen die spanischen Regle- rungskräste einzusehen. Der verantwortliche

, denen die Ehre einer eigenen europäischen Konferenz zuteil geworden ist, verdienten wahrlich bekannt gegeben zu werden! GilRobles wird inFrankreich überwacht Paris, 25. Juli Die französische Regierung hat den bekannten Führer der spanischen Rechten Gil Nobles sowie den spanischen Finanzminister Juan March, die sich beide in Barritz aufhalten, angewiesen, diese Stadt zu verlassen, weil sie angeblich in einen Versuch verwickelt waren, Flugblätter herzustellen, die für die Sache der Aufständischen

der Regierung meldet, daß die, ganze Flotte nur mehr über 45.0lZ0 Liter Naphta verfüge, wobei er hinzufügt, daß die Lage verzweifelt sei und er Weisungen erbitte. Aus anderen Nachrichten geht hervor, daß die Offensive der aufständischen Kräfte gegen Madrid für heute oder morgen erwartet werde. Die die Hauptstadt beherrschenden Höhen sollen sich bereits im Besitz der Aufständischen befinden und zwar einer Kolonne unter dem Kommando des, Obersten Garcia Escamez, der Samosierra besetzt hält, und einer Kolonne

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Dolomiten
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Seite 2 von 18
Datum: 18.02.1939
Umfang: 18
&e Mkitärmission. di« im Auf trag der Regierung und auf Einladung des Generals Franco die Pvrenäenarenre bcstchtiat bock, ist nach Daris runickqekehrt. Ihr Ehef. Ge neral Dufieul. ehemaliges Mitglied des Ober sten Kriegsrates, hat einem Vertreter de« „In- transigeant' «in« Unterredung gewährt, deren Quintessenz sit. daft ..keinerlei militärisch« Vor bereitung an der Dvrenäenqrenz« gegen Frank, reich gerichtet sei'. Frankreich könne also sowohl strategisch als auch moralisch beruhigt sein. Im »Figaro' schildert

, mit welcher das Haus dem Brüsteler Vertreter der nationallvanischen Regierung abgetreten wurde. Di« Rational« spanier verschanzten sich in dem Haus« und ant worteten auf die Aufforderung der Polizisten zur Räumung des Hauses mit dem Rufe: ..Arriba Franco. Arriba Efpana!' Schlieftlich wurde die Feuerwehr herbeiaebolt. deren Lei tern es den Polizisten ermöglichten, in das Haus einzudringen. Die Nationalspanier wur den verhaftet und das Spanien-Haus aefchlosten. Ein Kabinett Teleki Budapest, 16. Februar. Rach

, der dieses Amt schon unter Eömbös und Daranyi bekleidet hatte. Teleki erklärte vor der Regierungspartei, daft der innen- und auftenpolitische Kurs Jmredys unter seiner Führung unverändert fortgesetzt werden wird. Dies gelte vor allem für die groften Reformwerke, die Judenvorlage und de» Entwurf über die Bodenreform, welche die neue Regierung unverändert übernehme und vor dem Parlament verttcten werde. Dementsprechend haben sich die Hoffnungen der jüdischen Wirtschaftskreise und der unter jüdischem Einsluft

genehmigt hat. mit welchem der Staat Hatav die ganz« Gesetzgebung der Tür kischen Republik annimmt. Syrische Gegensätze Beirut, 16. Februar. Das französische Oberkommistariat hatte am Anfang dieses Jahres im Einverständnis mit der syrischen Regierung die Gleichheit der religiösen Rechte für alle syrischen Staatsbürger angeord net. Dieser Schritt sollte der Versöhnung der christlichen Minderheit in dem hauptsächlich mohammedanischen Syrien dienen. Unter dem Druck der unversöhnlichen Haltung der maft

- gebenden mohammedanischen Kultusdiener und der Stammesführer, also der Ulemag und der Scheichs, hat die fnrifche Regierung die Ber- ordnung durch ein« Gegenverordnung auf gehoben. Seit dem Bestehen des Syrien-Man dates hat damit die syrische Regierung zum ersten Male der französischen Mandatsregierung den Gehorsam verweigert. Konferenz mit Gnlgenvegleitnng London. 16. Februar. Am Mittwoch abends empfing König Ge org Vl. den Emir Feistal von Saudi-Arabien, am Donnerstag den Delegierten des Pemen, Prinz

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1940
Umfang: 8
Staatsminister Meißner dem Gast den Willkommgruß. Reichsaußenminister v. Ribben- trop verabschiedete sich hier vom Grafe« Ciano, um in das Außenministerium znrückzukehren. Ein Empfang im Hotel Adlon zu Ehren des Grafen Ciano Berlin. 19. Juli. Rach der Reichstags-Sitzung begab sich Außen minister Graf Ciano zu einem ihm zu Ehren vom Reichsaußcnminister v. Ribbcntrop veranstalte ten Empfang ins Hotel Adlon. Zu diesem Emp fang waren die höchsten Spitzen des Staates, der Regierung, der Wehrmacht und der Partei

, daß Außenminister Baudoin folgende Erklärung abgab: Rach dem Attentat non Mers el Kebir be schloß die französische Regierung, die diploma tischen Beziehungen mit Großbritannien abzu- brcchen. Unserem Geschäftsträger in London- De Castellanc. wurde sofort der Auftrag erteilt, unsere Entscheidung der englischen Regierung mitzuteilen und alle Vorkehrungen zu treffen, um mit seinem Personal nach Frankreich zurück zukehren. Dieser Auftrag wurde bereits am 4. Juli auf telegraphischem Wege erteilt und die englische

Regierung mußte ihn kennen, aber infolge des schlechten Funktionicrens der tele graphischen Verbindungen konnte die amtliche Note, welch« den Abbruch der Beziehungen be kanntgab, erst am 8. Juli in London überreicht werden. Der Chef des englischen Außenamte» be schrankte sich nicht darauf, diese Entscheidung zur Kenntnis zu nehmen. Er regte eine Wiederherstellung der normalen diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern an. Die französische Regierung antwortete sofort der englischen Regierung

. Von der französtschcn Regierung wurde diese Rote nicht öffentlich bekannt gegeben. Auf englischer Seite gewährte man jedoch nicht die gleiche Zurückhaltung und des wegen hält es die französische Regierung für angebracht, Ihren Standpunkt öffentlich klarzu legen. Die Meldungen, welche <?.us London ein- trcffcn, besagen, daß die englische Regierung, nicht bereit ist, die Freigabe der französischen Schiffe z» bewilligen, eine Freigabe, welche von der französischen Regierung als wesentlich angesehen

der Flüchtlingsfllrsorge Repert; Generalsekretär für Volksgcsundheit wurde Huart; Generalsekretär für Landwirtschaft Prcand; Generalsekretär für Vcrsorgungswesen Vrassard; Generalsekretär für Industrie und Binnenhandel Vichelonne; Generalsekretär für Kolonien Fanton. Für Frankreich bestimmte Waren von den Engländern beschlagnahmt Bern, 18. Iull. Eine Reuter-Meldung gibt bekannt, daß die englische Regierung alle in englischen Häfen be findlichen französischen Handelsschiffe beschlag nahmt hat. Meldungen aus Clermont

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.07.1941
Umfang: 4
bei der franzö sischen Regierung, Bogomolow, hat ge stern abend mit dem gesamten Gesandt- sclMstspersonal Vichy in Richtung auf die Schweizergrenze verlassen. Er wird je doch solange auf französischem Boden verbleiben, bis der französische Botschafter mit seinem Personal Sowjetrußland ver lassen konnte. Zwei Zerstörer im Mttelmeer versenkt Ein weiterer schwer befchsàigt Wrmchtstericht Rr. ZSl Wehrmacht Das Hauptquartier der gibt bekannt: .Auf Malta haben italienische Zagd abteilungen zwei feindliche

von Bardia erfolgreich bombardierten, griffen weitere Verbände gleichzeitig die Befestigungen von Tobruk an. Durch Bombenwurf wurden Truppenunterstän de zerstört und Verteidigungseinrichtun gen in Brand gesetzt. Im Hafen von To biuk entstanden schwere Zerstörungen. Alle deutschen und italienischen Flugzeuge sind nach Erfüllung ihrer Aufgabe ohne Verluste zu ihren Stützpunkten zurückge kehrt. Am 30. Juni nahm die deutsche Die sadistische Regierung ist heute, den 1. Zuli. zur Anerkennung oer chinesischen

Nationalregierang von Nanking mit ihrem Ministewräfidenten Wang Tsching wei geschritten. Dem gestellten Ansuchen stattgebend, wird die fascistilche Regierung demnächst diplomatische Beziehungen mit der ge nannten Regierung herstellen. Mit gleichem Datum hat auch 5ie Reichsregierung diese Anerkennung vor» genvmmen. Aus diesem Anlaß richtete Außenmini ster Graf Ciano folgende Depesche an den Präsidenten des chinesischen Nationalra tes: „Ich beehre mich, Ihnen mtizuteiten. daß die fascistiche Regierung auf Wunsch

der kaiserlich japanischen Regierung be schlossen hat, die Regierung, der Sie vor stehen. anzuerkennen. Die kascisiische Re gierung beabsichtigt, demnächst mit Ihrer Regierung regelrechte diplomatische Be ziehungen herzustellen und behält sich vor, 'obald als möglich mit Ihnen ins Ein oernehmen zu treten, um alle aus der Anerkennung folgeràn Fragen zi» re, geln.' MerSenvuag auch durch War» Budapest, 1. — Die ungarische Re- gierung hat die chinesische Regierung von Nanking anerkannt und diesen Beschluß

und im Einvernehmen mit der Regierung von Roma und Berlin mit heutigem Da tum die Nationalregierung von Nanking offiziell anerkennt.' » Nanking, 1. — Der Präsident der chinesischen Nationalregierung, Wang Tsching Wei, erklärte zur Anerkennunj durch Italien, Deutschland und die der Achse befreundeten Staaten, das Ereig nis müsse als großer Beitrag zur Ver wirklichung des Weitfriedens gewertet werden. Die Nanking-Regierung sei da durch in ihren Bestrebungen ermutigt, zu einer endgültigen Klärung der gegenjei tigen

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Seite 1 von 12
Datum: 27.06.1936
Umfang: 12
anSzudrücken» baß eine Klärung der obtnaltenbcn Lage ■ der italienischen Regierung erlaitbe, ihre Zusammenarbeit mit dem Völkerbund wieder aufzunchmen. Wollen Sic, Herr Präsident, den Ausdruck meiner größten Hochachtung genehmigen. Unterzeichnet: Ciano.' Der Völkerbundsrat hat Freitag beschlossen, jede Beratung über die äthiopische Frage zu unter lassen und dieselbe der Völkerbundsversammlung zu übertragen. Vor der Sitzung hatte Eden den südslawischen Delegationsführer und den portu giesischen

den Völker bund nicht schwächen, sondern stärken. Für die Reform des Völkerbundes sprach dann der Ver treter Portugals, während sich jene der Türkei und Spaniens dagegen aussprachen. Mit dem Beschluß, zunächst die Ergebnisse der Völker bundsversammlung abzuwarten, vertagte sich sodann der Rat. Der Generalsekretär des Völkerbundes ver öffentlichte Freitag ein Schreiben der uruguay ischen Regierung, worin diese ankündigt, daß sie die auf die Abschaffung der Sanktionen gegen Italien gerichteten Bestrebungen

der Rats mitglieder unterstützen wird. Ferner veröffent lichte das Völkerbündssekretariat ein Schreiben, in welchem die Regierung von Haiti mitteilt, daß sie ihren am 30. Oktober 1935 vollzogenen eBi- tritt zu den Sanktionen nunmehr als gegen- standslos betrachtet. Der polnische Außenminister Beck hat in einem Schreiben an den Rats- prästdenten dargelegt, daß ebenso wie der Bei tritt zu den Sanktionen auch ihre Abschaffung Sache des souveränen Ermessens der einzelnen Staaten ist, daß die Sanktionen

unnütz ge worden find und nach dem Urteil der polnischen Regierung die Zeit gekommen ist, die andern ' « mm ihrem Beschluß ü» Kenntnis ru setzen, den auf Grund des Art. 16 verhängten Maßnahmen ein Ende zu setzen. Wie aus London verlautet, sollen die britische und die französtsche Regierung darin über einstimmen, daß infolge Nichtbestehens einer abessinischen Regierung der Ausschluß Aethio« piens aus dem Völkerbund angezeigt wäre. Die itcuivrtlcu Staaten für Aufhebung der Sanktionen. Genf, 26. Iunt

— habe das britische Kabinett nicht nur über die deutsche Luftaufrüstung, sondern auch annähernd über deren Rhythmus auf dem Laufenden gehalten. Lord Londonderry sagte ferner, der deutsche Friedenswille sei genau so aufrichtig wie der eng lische. Man müsse auf klare Friedensziele hin arbeiten, statt sich in den Zugängen der Völker bundstheorie zu verlieren. Londonderry warf der Regierung Baldwin vor. sie verfolge weder im Znnern noch im Aeußern eine bestimmte Politik. Man müsse alles tun. um dem Deutschen Reiche

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 24.04.1899
Umfang: 10
mit Rücksicht aus den Fortschritt der Gruud- buchßanleguug die Regelung der rechilichen Verhältnisse der in die Höscalnheilung der Grundbücher eingetra genen Liegenschafte» nicht länger verschoben werden kann; in Erwägung, dass eS in den seit Schluss der letzten LandtagSsejsion mit der k. k. Regierung gepflo genen Verha, dlungen gelungen ist, im Sinne der in i^er LandiagSsitzung vom 2. März 1898 gcsassien Beschlüsse eine volle Verständigung über alle in An sehung des Höferechles biStier obwaltenden MeinungS

gegen die im Artikel XII. des zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung vereinbarten Zoll- und Handelsbnndnisses in Aussicht genommenen Aufhe bung des tirolischen Getreideauf schlage S, und nimmt dazu in glänzend vorgetragenen Ausfüh rungen Stellung wie folgt: Bezugnchmrnd uuf die zweimalige einhellige Be- schlnsSfassung dcS Landtages gegen die Absicht d:r Re gierung dem Lande Tirol seiner wichtigsten EinnahmS- qnellen zu nehmen, schildert Redner die tiefgehende Misöstimnn »g dcr ganzen

denn, dass man die Erhöhung der Petroleumzölle, welche den Schlachzizen Millionen auf Koste,: der Eonsuiiieuleu einbringen, als solchen au- schen wolle. Erst - als im Hcrbst 1893 die deutsche Opposition die Berhandlnng der Auögleichs- vorlagn, im Ausgleichsausschusse er'.wailg, trat in der Stellung der Regierung zu unserer LandcSfrage ein keineswegs freiwilliger Umschwung ein. Was für die katholische Bolk?parlei bei diesem Handel abfiel, weiß mau nicht genau. Gegeben wurde ein Ministerporte- fenille

. verfpro.l.en eine Entschädigung des Landes für die Aushebung des Aufschlages, ab?r über das letztere weiß man nicht? gewisses, weil die Regierung bloß mit ten ausschließlichen vrivilegierten Vertretern diescs KronlclndeS, mit den Clrricalcn, in Verhandlung trat, ohne die Linke bcizn-irhcn, und I,ie Elcricalen haben es eben verabsäum!, sie uuerl.issliche Forderung zu stellen, dass gleichzeitig mit den anderen AuSgleichs- vorlagen auch eine solche auf Schadloshaltung Tirols zur Verhandlung uud

Beschlussfassung gelange. Abg. Tollinger habe im Ausgleichsausschusse für die Auf hebung des GetrcideauffchlageS gestimmt unter der bloßen Voraussetzung, dass sich die Regierung mit dem Lande Tirol ins Einvernehmen setzen werde, aber weder er, noch seine Partei habe bedacht, dass ein von der Firma Thun Kaizl ausgestellter Wechsel vielleicht schon nach einem halben Jahre ander Rcichscasse werde zu rückgewiesen weiden. Wenn eS der Regierung mit ihren Versprechungen ernst wäre, müsste jetzt eine Vorlage

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.05.1862
Umfang: 4
. und Wickenburg. Minister v. Lasser beantwortet die wiederholte Interpel lation des Abgeordneten Ljubissa und Genossen wegen der Gerichtssprache in Dalmatien dahin, daß die Regierung den Wünschen der Interpellanten nicht weiter entsprechen könne, als dies bereits durch den an das dalmatinische Oberlandesgericht hinausqegebenen Erlaß geschehen sei, durch welchen die Interpellanten sich nicht befriedigt erklärten und darum ihre neue Interpellation gestellt hatten. Das Haus geht hierauf zur Tagesordnung. Bericht

dieselbe in Anspruch nimmt, was bis jetzt noch nicht geschehen ist. Wird das örackiiim secftlsre in Anspruch genommen, so wird die Regierung nicht einseitig den Willen des Gesuchstellers erfüllen. son> dern die Frage prüfen und darnach ihre Entscheidung tref fen. Der Herr Minister gibt sodann die Aufklärung, daß die Gemeinde Freistadt das Kirchenvermögen nicht als Pa tron verwalte, die dortige Kirche unterstehe dem landes fürstlichen Patronat. Werde eine Ezcecution gegen die Ge meinde veriügt. so stehe

ihr das RecurSrecht zu und der Rccurs habe eine aufschiebende Wirkung. Die Regierung habe nach der zweimaligen Erörterung des Gegenstandes in diesem Hause Ursache genug, demselben alle Aufmerk samkeit zuzuwenden. Graf Gleispach als Berichterstatter verlangt eine Unter- brechnng der Sitzung auf zehn Minuten, damit der Aus schuß nach diesen Erklärungen des Herrn Ministers sein.» Antrag modificiren könne. Nach Ablauf der zehn Minu ten kehrt er zurück und erklärt Namens des Ausschusses, derselbe beantrage

meines Erachtens sehr be rechtigt hat, ihren Antrag zu stellen und dieses h. Haus gleich der Regierung auffordert, der Sache ihre vollste Aufmerksamkeit zu schenken. Denn angenommen, daß alles Ahchtngut an/die Kirche zur Verwaltung hmauSzugeben sei, so fragt.es sich erst: Äas ist denn alles Kirchengut? Und ich sympatisire mit der Gemeinde Freistadt, da sie zu der Entdeckung gekommen ist, daß unter dem, was man gemeinhin und leichthin Kirchengut nennt, sehr viel welt liche .Bximischuflg ist (Heiterkeit

sich dafür) Es wird nun zum zweiten Gegenstande der Tagesord nung. zur Fortsetzung der Verhandlung über den Bericht des Finanzausschusses in Betreff des Erfordernisses des Ju stizministeriums geschritten. Dr. Taschek erstattet Bericht über den Minoritätsantrag, der dahin geht: „Ein hohes Haus wolle die Erwartung aussprechen, die Regierung werde bei der nächsten sich er gebenden Gelegenheit von den für den obersten Gerichts hof als nothwendig anerkannten 33 Rathstellen zur Her stellung einer gleichmäßigen

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.11.1933
Umfang: 8
Seite 6. Folge 22. 1932 gesiegt hatte und aus deren Anhänger sich das Kabinett zu sammensetzte, verfolgte das Ziel, die italienische Sprache in jeder Hinsicht zu fördern, worin die britische Regierung eine Verletzung btt Gesetzesbestimmungen und eine Beeinträchtigung ihres Ein flusses erblickt- Gewissen Vorwürfen, die sich auf die Fmanzgeba- rung des Kabinetts Mifsud beziehen, kommt nur eine untergeord nete Bedeutung zu. Die Sprachenbestimmungen waren bereits vor dem Wiederin krafttreten

in London persönlich darauf aufmerksam, daß die Be völkerung in den Wahlen ihre Sympathie für die italienische Sprache ausgedrückt hatte. In London war man aber nicht gewillt, der italienischen Kulturpropaganda durch die Förderung der Sprache entgegenzukommen. Der Konflikt zwischen den Anhängern der italienischen Sprache, die im Parlament und bei der maltesi schen Regierung kräftig unterftiHt wurden, und dem Gouverneur, cher die britische Regierung vertritt, wurde noch dadurch ^verschärft, daß außer

dem Verbot des Gebrauchs des Italienischen in den Volksschulen von London aus auch verordnet wurde, daß bei Zu lassung in höhere Schulen nur in englischer Sprache geprüft, und ohne Einverständnis mit der britischen Regierung keine Aenderung der Bestimmungen über die Sprache in der Volks schule vorgenommen werden dürfe, und daß die Urteile bei den Gerichten in englischer oder maltesischer Sprache zu erfolgen hätten, während vorher Italienisch die alleinige Gerichtssprache war,. Diese Politik wurde

Mifsud manches versucht worden war, um die Gesetzes bestimmungen zu umgehen, so etwa dadurch, daß freiwillige Jta- lienisch-Kurse außerhalb der ordentlichen Schulstunden einge führt wurden, und das Kabinett den freiwilligen Unterricht in jeder Beziehung zu fördern bereit war. Das Parlament — die Nationalpartel hatte von 32 Sitzen in der gesetzgebenden Behörde 21 Sitze inne — wollte auch int Haushalt besondere Mittel für die Förderung des Italienischen Einsetzen. Die britische Regierung erhob dagegen

und diese nur dann, wenn die Deutschen die einfachsten Rechte ihrer Kultur zuerkannt werden. In den harten Kämpfen der Jahre 1922—1927 hat man dem Südtiroler Volk alles genommen: das Recht der Muttersprache, der Selbstverwaltung, des geselligen Eigen lebens (Auflösung der Vereine) und sogar der Freude (Verbot des öffentlichen Srngens, Verbot des Schnellens beim Viehabtrieb usw.). Neben der Niederhaltung jeder neu en freien Regung zur Volkstumserhaltung hat sich die ita lienische Regierung noch einen Zweiten Bundesgenossen

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 13.08.1936
Umfang: 6
. D. Sch.) Die Madrider Regierung dagegen meldet das Borrücken ihrer Truppen gegen Avila und Tor. dova, während in der Guadarrama dis Stellun gen unverändert geblieben seien. I» Tanger ist die Lage unverändert, sowohl in der Stadt wie im Hofen herrscht Ruhe. Die Besetzung von Tolosn. ' Burgos, 12. August. Das Hauptquartier der Aufständischen teilt mit, dah an der Front in der Provinz Guipuzcoa das Ringen am 11. ds. nach dreistündigem Kampfe mit der gänzlichen Besetzung von Tolosa endete

Truppen bei ihrem Einzug unter Hochrufen auf Spanien einen begeisterten Empfang be reitet. Die Streitkräfte der Regierung, welche in Tolosa standen, waren mehr als 4000 Mann stark. Sie zogen sich nach Norden in neue Stel lungen zurück. In Burgos herrscht Freude über die Einnahme von Tolosa. welche schon an und für sich wichtig ist, da sich in Tolosa bedeutende Stahlwerke befinden und außerdem die Offensive gegen San Sebastian erleichtert. Auch BMabona besetzt. Bayonne, 12. August. Aus Hendaye erfährt

am 12. August um 16 Uhr folgende Mitteilung aus: „Die Madrider Regierung verheimlicht noch immer die Wahrheit Über die militärfche Lage. Badajoz ist vollständig eingelchlosien und es wird für heute seine Ergebung erwartet. Die Vereinigung der Armeen der Generale Franco und Mola wird von Tag zu Tag erwartet. Sie hallen derzeit die Provinzen Galicien. Leon. Estremadura ohne Badajq,, Asturien, Andalusien Malaga (?), Jaen. Aragonien und Navarra be- setzt. In diesen Provinzen herrscht absolute Ruhe, die Arbeiter

mit. daß die aufständische Regierung in Burgos die Regierungsoffiziere in Burgos, die sie bereits gefangen gesetzt hat. oder die noch gefangen ge nommen werden würden, hinrichten lasten werde, wenn die Regierung von Madrid nicht die Todesstrafe, die das Kriegsgericht in Barcelona gegen die Generäle Goded und Buriel aus gesprochen hat, abändere. Bereits hingerichtet. Barcelona, 12. August. Die Generäle Goded und Buriel sind um 6.20 Uhr in den Gräben der Festung Montjuich er- schosien worden. Gamelin in Warschau Warschau

verboten werden Rom, 12. August. : In den ausländischen Zeitungen ist berichtet worden, die faschistische Regierung habe di« Vor behalte zurückgezogen, welche in der mündlichen Antwort des Ministers Ciano an den fran zösischen Botschafter bezüglich einer präliminaren Verständigung zwischen. Italien,. Frankreich und England' Über die Nichteinmischung vorgebracht würden,, wenn - auch unter Aufrechterhaltung ihrer -ZustimMung züm Prinzip des französischen Borschlags. . Die. Nachricht entbehrt

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 24.09.1938
Umfang: 16
- r«rd der britische Gesandt« t« Prag a» de« neue» tschechische« MtnstlerpriMdenten. General Eirovn. die aleiche Aufforderung «richtet bade. Man verbirgt stch aber nicht die Furcht. daß «ege» der Treuesten Rolle, die Sowjetrußland di einziger „Schutzengel' in der Tschechoslowakei ^ spielt und wen«« der immer stärker in di« Hände Moskaus «leitenden Leitung in Prag die deutsch« Regierung »war ein« prinzipielle Ver- ' pflicktm«, in diesem Sinne zu «eben bereit sei. ' aber dieselbe auf qanz wenn Taq« beschränke

ftüh von Godesberg ausaeqeben« amt liche Mitteilnna scheint diese «ünstiqe Voraus« stcht zu bestätiaen. Man glaubt. das vom Reichs kanzler Hitler dem enqlischen Erstminister über reichte Memorandum, das Thamberlain sofort der Prager Regierung mitzuteilen, stch ver pflichtet habe. erNäre. Deutschland werde keine militärische Aktion in den Sndetenländern unter nehmen. falls di« Draaer Reaierun« ihre krie- «rrifche Tätiakeit einstelle und einiae Mitalieder des neue« Kabinette«, die notorisch nnter

dem Einflnst der Sowsets stehen, aus der Regierung entlaste. AmaAImi mm» .« ... - - . ^ ... »^m »Wmu»»* mo Krnnncr nttprf nso} unrovtL London. 2». September. Obwohl noch dein« amtliche Mitteilung vorliegt, glaubt man doch, der französisch« Ministerprasidmt und der Autzenmdristrr Donnet würden morgen oder spätestens Sonntag zn einer zweiten Besprechung mit der britischen Regierung nach London kommen. Kein« Einstellung der Urlaube in Grostvritannien. London, 23. September. Man dementiert hi« di« tendaylösen

Gerüchte, wo nach dko Regienmg Vorkelinmgen getroffen habe, alle Urlanbe beim Landhcer, Lei der Marine und d« Luftwaffe einzustrlla». Mfilii Staut Utfktm Prag, 22. September. Am Donnerstag mittags trat die Regierung Hodza zurück und am Abend wurde di« Bildung einer Regierung nnter dem Armee-Inspekteur Armeegeneral Jan Syrovy, dem Oberbefehls haber der seinerzeitigen Tschechenarmee in Sibi rien, bekanntgegeben. Die erste Tat der neuen Regierung war der Befehl an den Generalstabs chef Krejci

ihrer Staatsmänner war am Don nerstag morgens noch so groß, daß Arbeiter, An gestellte und sogar Beamte zum Protest gegen die Regierung kurzerhand den Arbeitsstätten fern blieben. Selbst zahlreiche Geschäfte öffneten nicht. Wiederum griffen Preste und Rundfunk ein, um die Bevölkerung zur Ruhe und Be sonnenheit zu mahnen und alle Schaffenden auf zufordern, sofott an die Arbeit zu gehen. Zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung und zum Schlitz vor Plünderungen wurden die Mit glieder des großen nationalen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 01.12.1917
Umfang: 4
..Stmil md Slmull'. Rettung für das katholische Dolk Kimmer 275 Sumstog, den I. D zemder IUI? > «» Jahrgang Die Friedensansrage der maznmalistischen Regierung eingetroffen. Zustimmende Antwort der Mittelmächte. Mea» NZ. November. (KB.) Beim k. a. t. Oberkommando ist ein teilweise verstümmelter - Funkspruch eingelangt, der, soweit dies mog- ! Ich ist» ergänzt wurde und der wie folgt lautet: Zarskoje Selo, 28. Nov. j tln die Völker der kriegführenden Länder! ! die siegreiche Arbeiter

propra mm bekanntgegeben. ?^r haben die Geheimverträge des L^en imd der Bourgeoisie mit den Endeten veröffentlicht und diese vertrage ^unverbindlich für das russische z^/^krklärt. Wir beantragen allen Völkern. ^'«>ch einen neuen Vertrag aus der Ablage Einverstär^misses und der Au- ^^wrbett zu schliefen. bie Räte der Regierung anzuev- kem«» und sich mU ihr ins Einvernehmen Ober die Friedensverhandlungen zu setzenLje Regie- rung der siegreichen Revolution entbehrt der Anerkennung der professionellen

Di- plomatie. Aber wir fragen die Völker, ob die reaktionäre Diplomatie ihre Gedanken und Bestrebungen zum Ausdrucke bringt, ob die Völker der Diplomatie erlauben, die große Friedensmöglichteit. die durch die russische Re volution eröffnet wurde, fallen zu lassen. Die >rt mtf. ^e!e Fraae^^/Störung: ->—) Nie» den und die Volksverdrüderung! Der Volkskommissar für auswärtige An - «iegenheiten: Trotzty. i Der Vorsitzende des Rates der VolkskommissLre: Uljanow Lenin. Hierauf hat die ^ u. t. Regierung der rus

sischen Regierung am 29. November folgen de Antwort erteilt: „An die Regierung der russischen Republik! Das Rondtelegramm des Rotes der VolkstommifsSre vom ZS. Ro - vember d. 2^ womit die russische Regierung sich bereit erklärt, Verhandlungen über den Ab - schloß eines Waffenstillstände» und des allge meinen Friedensvertrages einzuteilen, ist der Regierung Oesterreich - Ungarns zugekommen. Die von der russischen Regierung bekanntgege benen Richtlinien für einen abzuschließende« Waffenstillstand

und Ichedensvertrag, hinsicht lich welcher die Regierung der russischen Repu blik Gegenvorschläge« entgegensieht, bilde« nach Ansicht der österreichisch-ungarischen Re gierung eine annehmbare Grundlage. Die Re gierung Oesterreich-Ungarns erklärt sich daher bereit, in die von der russischen Regie- rung «nrneschlaoenen Verhandlungen über ei- »en sofortigen Waffenstillstand nnd über de» sllOemeinen frieden einzutreten. K. u. t. Ministerium des Aeußern: Ezerut».' Auch Deutschland zum Waffenstillstand bereit. verlin

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.09.1938
Umfang: 6
: «war- -..« sondern eine Vchecho-Deutsch-Pàisch-! Magoarisch -Rnmöyisch -Rqthenisch -Slo wakei. Mu bestehe ich daraus, daß die-i ses Prohlem von dem Augenblick au. da mau sich damit befaßt, umfassend gelöst wird (Beifgp). In Hesem Augenhlick ist der britische Premierminister, der die politische Initiative ergriffen hat. im Ve- «MW» bßn Kà deà Ariedens zu lenken (stürmischer Beifall). Vach einyy Telegrqvm «er französt- schei» aWMn Agentur hqt die tsche- chische Regierung nach einer vollen Pacht der Berqtungen heule vormistag

zufriedenstellen kann. Man spricht auch die Ueberzeugung aus, zwischen dem Führer und Cham- berlain würden außer der tschechoslowa kischen auch andere. umfassendere Fragen behandelt werden. Der englische Pre mier sei entschlossen, eine totale Klärung der schwebenden Hauptfragen, die Europa virtuell in zwei Lager spalten, in An griff zu nehmen: Spanien, die Kolonien. Kie Rohstoffrage. Einstellung des well- rüsteys. Mit einem Wort, Chamberlain wolle Hitler auch namens der französi schen Regierung eine allgemeine

Rege lung des europäischen Friedens vor schlagen. In diesem Zusammenhang taucht wieder der Gedanke an eine Vier mächtekonferenz auf. Einige französische Blätter sprechen von einer an Garantien gebundenen Abtretung gewisser Kolonien, wie Togo und Kamerun, an Deutschland. Berlin. 21. Sept. Infolge der offiziell bekanntgegebenen Forderungen der Budapester und War schauer Regierung hat sich, so urteilen die Berliner Blätter, in den letzten 24 Stunden eine völlig neue Lage heraus- entwickelt, die neue

Entscheidungen for dert. Die Prager Antwort kommt zu spät und ha! keine Bedeutung mehr. Wieder um hat die tschechische Regierung mit ihrer Verschleppungstaktik eine unwieder bringliche Gelegenheit versäumt. Keine der Minderheiten will mehr unter dem tschechischen Joch verbleiben und im tschechischen Lager selbst ist der endgültige Zerfall nicht mehr aufzuhalten. Die letzten Roden Mussolinis über den Standpunkt Italiens haben wesentlich dazu beigetra gen. die tschechische Frage auf breitere und umfassendere

Grundlage zu stepen. Prag kapituliert Prag, 21. SePt. Um 16.5S Uhr wurde dem französischen und dem englischen Gesandten die Annah me der englisch-französischen Borschläge seitens der Prager Regierung mitgeteilt. Der Text der Note besagt, die tschechoslo wakische Regierung sei unter dem Druck der französischen und englischen Regie rung leider gezwungen, die in London ausgearbeiteten Vorschläge anzunehmen, unter der Bedingung jedoch, daß Frank reich und Englaich zum Schutze der Tschechoslowakei eingreifen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.10.1936
Umfang: 6
, das das ganze heutige inter Wonale Leben charakterisiert, etwas Bestän iges getreten ist, das in erster Linie auf wirt- àftlichem Gebiet zu erfolgen hàt. sDaß die Lira aus Quote 9l) zurückgebracht war« ist, das ist der wertvolle und wirksame Bei- ^ des 2uce zum Stabilisierungswert. Die von ler sascistischen Regierung beschlossene Maßnahme Ii durch und durch realistisch. Das kann nicht Kunder nehmen, da Geist und Doktrin des Fa- Ijsmus von Realismus durchdrungen sind. 1 1ndem die Lira neuerdings auf Quote

Italien ordnet feine Halwng Mt der des übrigen Europa unter. Es sucht viel mehr dieselbe zu harmonisieren, und hat dies auch n den verflossenen Tagen bewiesen, wenn sich dies m den nationalen'Interessen vereinbaren läßt. Mistische Politik, die nicht von heute ist, son dern Politik aller Zeiten. I Bon dieser Warte aus gesehen, können die von sascistischen Regierung beschlossenen Wäh- Msmaßnahmen weite Entwicklungsmöglichkeiten I °em politischen Gebiete Europas zeitigen. Wenn ky Europa wirklich

Distanz folgt ihm Ras Imru. der beschlossen Hat, das äthiopische Gebiet zu verlassen und sich end- giltig in einem anderen Land niederzulassen. Ras Imru ist zum Aufenthalt in Uganda er mächtigt worden. .. Damit erhalten, so schreibt der diplomatische Redakteur der „Morning Post', die sogenannten äthiopischen Delegierten den Gnadenstoß und ihre Thesis, die sie in Genf verfechten haben wollen, daß sie nämlich eine angebliche Regierung in Gore oertreten, wird null und nichtig. Seit Monaten

war die britische Regierung dar über auf dem Laufenden, daß es in der Gegend von Gore keinerlei Regierung, gab und dort viel mehr die wildeste Anarchie herrschte. Ras Imru hatte zwar den Versuch unternom men, eine Art Regierung aufzustellen, doch dieser Versuch ist kläglich gescheitert, wie seine endgiltige Abreise beweist. Rückkehr aus Ilànisch-Ostasrika Roma, 7. Oktober. Nach Beendigung des Heimtransportes aus Italienisch-Ostafrika der „Cosseria' und des im Gang befindlichen Rücktransportes der Division „Sila

in Aussicht stand, ist nicht erteilt worden. Allgemein wird angenommen,'daß die Sowjet union von der wirtschaftlichen Seite her einen Druck auf die norwegische Regierung ausüben will. ^ .. . « — Trotz« auszuweisen. „Fritt Folk' überschreibt seine Rebellen verscheucht hat. und sie arbeitet treu>x- Meldung kurz und klar: ».T^skki oder Fisch«?' Roma, 7. Oktober Das Befehlsblatt des P. N. F. vom 8. Oktober veröffentlicht: Der S. Jahrestag der Aufstellung der sascisti schen Zugendtampfbünde wird in Roma

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 02.05.1908
Umfang: 10
, muß heute in seiner bedrohten Lage, namentlich mit Rücksicht aus die verheerende Reb lausgefahr, vielmehr finanziell ausgiebig unter die Arme gegriffen und nicht wieder durch neue Lasten und Schwierigkeiten die Lage verbittert werden. Unter diesen Verhältnisson stellen die Gefertigten den Dringlichkeitsantrag: Der Landtag wolle beschließen: Die Regierung wird aufgefordert: 1. An eine Ausdehnung der Weinverzehrungs steuer auf die Privatkonsumenten oder an die Er höhung der Steuer

von 2 Millionen Kronen, die im Grunde die ohnedies zuviel belasteten Bauern tragen müßten. Die Erhöhung der Branntwein steuer würde aber unbedingt das Eingehen vieler kleiner Brennereien zur Folge haben. Deshalb ver- lange er von der Regierung, an die Ausdehnung der Verzehrungssteuer und an die Erhöhung der Branntweinsteuer nicht zu denken. Denn schlechte Gedanken haben leicht schlechte Taten im Gefolge. Da muß man schon von Grund aus dagegen sein. Betreffend der Kellerei-Inspektoren fordert er so fortige

gegen das Weingesetz begründet, wendete er sich gegen die Ausführungen des Msgr. Glatz. An die Ausdehnung der Verzehrungssteuern auf den Privatwein und die Erhöhung der Brannt weinsteuer denke weder das Parlament, noch die Regierung, sondern die in Wien versammelte En quete der Landesausschüsse habe den Plan angeregt. Früher habe man oft geklagt, daß die Regierung zu wenig tue, wenn jetzt der Vorredner verlange, daß.die Regierung sich auch das Denken abgewöhnen solle, so ist das neu. Er halte es nicht für dring

lich, die Regierung aufzufordern^ daß sie jetzt das Denken aufgebe. Schraffl sagte dann auch, das Kunststück möchte er kennen, wie man ohne neue Steuern den erhöhten Anforderungen gerecht werden könne. Die Erhöhung der Notstandsbeiträge wegen der Reblaus halte er für dringend. Die Regierung werde auch die Beträge aus den Gebarungsüber- schlissen geben. Im übrigen wünsche er, daß die Regierung fleißig nachdenke, wie sie ohne neue Lasten den erhöhten Erfordernissen gerecht

werden kann. Der Abgeordnete Glatz tat Schraffl die Ehre an, aus seine Frozzelei einige Worte zu erwidern. Das ganze Haus habe es gehört, daß er sagte, die Regierung solle nicht denken an zwei Dinge: An die Ausdehnung der Weinverzehrungssteuer und an die Erhöhung der Branntweinsteuer. Trotzdem die Sache ganz klar war, habe Schraffl für gut be funden, seine Worte zu verdrehen. Nun schoß Schraffl mit rotem Kopf in die Höhe und schrie, er verwahre sich, daß man ihm Verdrehung vorwerfe, er habe es nicht selbst ge hört, es sei

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.07.1897
Umfang: 4
zu entsprechen, hat die Regierung zu anfangs April dieses Jahres wieder nur weitere Bro cken der Gleichberechtigung dem böhmischen Volksstamme hingeworfen. Bemerkt sei jedoch, daß die Regierung die selben Verordnungen nach erhobenem Geschrei von deu tscher Seite zum größten Theile durch geheime Durchfüh- rungs-Vorschriften entkräftet hat. Die erwähnten Ver ordnungen haben daher — zumal ja jede spätere Regie rung dieselben widerrufen kann — für das böhmische Volk fast gar keinen Wert. Der Grund, die einzige

Handhabe zum Sturm bot den deutschen Abgeordneten der Umstand, daß sowohl nach dem zitirten böhmischen Landesgrundgesetze, als nach der Dezemberoerfasfung vom Jahre 1867 die Regierung nicht koinpetent ist, in sprach lichen Angelegenheiten zu verordnen. Die Illegalität der Verordnungen also ist lediglich eine formelle, einzig und Mein in dem Mangel der Kompetenz der Regierung lie gende. Die betreffenden böhmischeu Unterhändler (Ab geordneten) haben also eine Art Mitschuld an diesem Mißgriffe

der Regierung, indem dieselben (wie der Ab geordnete Pacak in eigenen Schriften) zwar ausdrücklich nachgewiesen und daher gewußt haben, daß in der Spra chenfrage hierseitig einzig und allein die Landtage kom petent sind, nichtsdestoweniger aber die danaische Gabe der Regierung von so vergänglichem Werthe angenommen haben. Beide Theile: die Regierung und einige böhmische Abgeordnete, die sogenannte parlamentarische Kommission des Klubs der böhmischen Abgeordneten in Wien, haben also gemeinschaftlich

verschuldet, daß gegen die Kompe tenz der Regierung in sprachlichen Angelegenheiten Ver ordnungen erlassen und von den erwähnten böhmi schen Abgeordneten im Bewußtsein, daß sie inkom petent erlassen sind, dennoch angenommen wurden. So haben die Regierung und dieselben Abgeordneten einer seits die bekannte parlamentarische Obstruktion und die gegenwärtige turbulente Lage mit herbeigeführt.' Dr. Wasch atys Forderungen lauten: „Durchführung der gesetzlichen Gleichberechtigung der böhmischen Sprache

des böhmischen Staatsrechtes. Was die Lage der Regierung betrifft, bemerkt Redner, sei dieselbe keine feste, er für seine Person könne prophe zeien, daß sich die Regierung nicht halten werde, und daß wieder dieDeutschen an's Ruder gelangen werden. Des halb sei ein Kompromiß nicht angezeigt, und er sei eben dafür, daß mobilisirt werde, um im entscheideuden Mo mente kampfbereit zu sein. Der um Kurs m Deutsche« Reiche. Für die große Mißstimmung, welche im Deutschen Reiche das Gebahren der Junker

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 17.06.1927
Umfang: 16
des unpäßlichen Verkehrsminister Eiano. Als Sekretär /amtete der Unterstaatssekretär Suavdo. . ' ., Auf.einvernehmlichen Antrag des Ober hauptes der. Regierung und des Justiz- Ministers genehmigte der Ministerrat den Entwurf zu einem königlichen Dekret über die Wohnungs- und Geschäftsmieten, Zweck des Dekrets • ist. nicht die Wiederherstellung' altet Zwangsbestimmungen» sondern - die -. ,ap-. -nähernde Anpaffüng^der'Wohsiungö» Und' Geschäftsmieten an den erhöhten Wert der - Lira. Wir ' bringen den Wortlaut

. Der Kellner.Sorio wurde beschuldigt, Lucetti im . Hotel, wo er wohnte, ein Zimmer zur Verfügung gestellt und die Polizei durch falsche Angaben irregeführt zu haben. Der Prozeß ging am 12. ds. zu Ende. Der Gerichtshof verurteilte Lucettizu. 3.0 Jahren. Sorio zu 20 Jahren und Vatteroin zu 18 Jahren, st Monaten Gefängnis. , . Gewehr bei Aütz > .Regierung, .und. Opposition,.steb?n sich, in Oesterreich zwar Gewehr bei Fuß, ober an» sonsten friedlich gegenüber. Man. märtet aük den ersten Schuß. Die Läge

. der. Regierung ist. natürlich dadurch verschlechtert/, daß. die Opposition von. 68 auf'.71 Abgeordnete ge wachsen ist. - : ; In der Sitzung des Nationalrates vom §. ds. fand eine bemerkenswerte.Abstimmung statt. Cs stand die Ergänzung des Gesetzes < betreffend die Erwerbung und den Verlust der Landes- und Bundesbürgerschaft in Ver handlung, nach welcher den-ins Ausland be rufenen Hochschullehrern die österreichische Bundesbürgerschaft gewahrt bleiben soll, falls sie die ausländische Staatsbürgerschaft

: nicht erreichen. Dazu brachte der großdeutfche Abgeordnete Grailer einen Entschließungs- antrag ein. Danach sollen im Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche Erleichterungen für die Einbürgerung von Oesterreichern nach Deutschland und von Reichdsdeutschen nach Oesterreich geschaffen werden. Bundeskanzler Seipel hat namens der Regierung diesen. Antrag. begrüßt. Der Antrag wurde ein stimmig angenommen. Der zweite Punkt der Tagesordnung war eine Regierungsvorlage betreffend-den Bei tritt Oesterreichs

hat» ist nun vom Reichspräsidenten v. Hindenburg unterzeich net sowie im Reichsgesetzblatt verlautbatt worden und somit in Kraft getreten. . So unangenehm Deutschland von dem kal ten politischen Wind berührt ist, der aus Genf weht, so einverstanden' ist es mit den Beschlüssen der Weltw'irtschftskonferenz. die dort stattfand. Ein Beschluß der Reichs- regierung besagt: „Die Reichsregierung bil ligt und genehmigt den Bericht - über die Weltwirtschaftskonferenz und stimmt den ge faßten Beschlüssen zu. Sie ist bereit

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