Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
LXXVI K. k. StatthaUerei-Archiv ia Innsbruck. 1329 i5i6 März 31, Innsbruck. Hermann Dum, Goldschmied, soll für fünf sil berne Schüsseln, welche er Seiner Majestät gemacht hat, befahlt werden. Entbieten und Befelch 1S16, f. 428. 1230 i5i6 April im Heer Bontän. Kaiser Maximilian befiehlt der Regierung z^ Inns bruck, 12 Scharfmet^en,jede mit 100 Kugeln, 2 Schlangen, welche man Halbbasilisken nennt und die neulich Selos gegossen hat, sammt 200 Kugeln, endlich 6 gemeine Schlangen sammt
allem in Innsbruck befindlichen Pulver senden. Geschäft von Hof 1Ò16, f. 176. 1231 i5iG April 10, Innsbruck. Die Regierung schreibt an die Priorin %u St. Mar tin im Wald: Auf die Verhandlung mit ihr in Betreff des Klosters, welches Seine Majestät Seefeld bauen lasse, sei Hofmaler Jörg Köldrer, welcher schon viele Gebiiude reformirter Frauenklöster besichtiget habe, einen Plan z u inachen beauftragt worden und werde derselbe mit dem fertigen Plane an sie abgesendet. Wenn sie Mängel an der Visirung finden
sollte, möge sie dieselben dem Hofmaler mittheilen. Missiven i5i6,f. aè\5. 1232 i 5 i 6 April 14. Passbrief für Hans Eysele, Plattner, sein Werk zeug, Leib- und Bettgewand und andern Hausrath vofi Innsbruck nach Krems z u führen. Embieten und Hefe Ich i 5 i G , f. 187. 1233 i 5 i 6 April 20, Ter*olas in Sul^ am Nons (Dorf bei Male). Kaiser Maximilian befiehlt der Regierung %u Inns bruck, einen guten Schmelzer sofort nach Neustadt in Oesterreich z u schicken, wo ersieh Melchior von Mass münster vorzustellen
habe, welcher ihn nach Befehl weiter schicken werde. Geschäft von Hof i5i6, f. i55. 1231: j5iS Mai 7, Reif (Riva). Kaiser Maximilian verlangt ein Gutachten der Regierung über die Besetzung des durch den Tod des Hans Ried erledigten Zollamts am Eisak Bo^en. Geschäft von Hof iSi6 ,f. 206. 1235 i5i6 Mai 25, Bozen. Kaiser Maximilian übersendet der Regierung z u Innsbruck eine Bittschrift der Ursula Ried, nachge lassenen Witwe des Johannes Ried, und befiehlt, dieselbe $it unterstützen, damit sie sich und ihre Kinder ernähren
. Die Regierung schreibt an Birgermeister und Rath der Stadt Augsburg, Meister Gilg Sesslschreiber habe der Seiner Majestät Auftrag gehabt, viele Bilder und Anderes, das z it Seiner Majestät Grab gehört, giessen ; er habe darauf eine gros.se Menge Geldes und Zeugs erhalten, aber wenig daran gearbeitet, wohl aber Geld und Zeug verbraucht und schliesslich sich auf flüchtigen Fuss gesetzt und halte sich jetzt, wie man höre, in Augsburg auf . Der Kaiser habe nun befohlen, Meister Gilg gefangen in nehmen