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Alpenland
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Seite 12 von 12
Datum: 22.10.1920
Umfang: 12
eing^g.-lugen worden ist, muß der vom Verbraucherbund eingeleststr gütige Ausgleichsver- such als gescheitert betvachiet werden- Das bisherige Eni-' gegenkommerr der Konmnisnten ist in reiner Weise als eine irgendwie verpflichtende 8»!KandlirngSdasts mehr anzusehe^. Der Verbrancherbund 1 e h n t e s daher a ö. sich an irgendwelchen Verhandlungen dieser Art nochmals zu bc- teiligen und erklärt hiemit Mpp und klar, es der Landes regierung und den Produzenten allein überlasten

zu wollen, wie sie aus der Sackgasse, in der sie die schrankenlose Profit- lucht einzelner Produzenten und die fortwährende Nachgie- Diakeit der Regierung gebracht hat. wieder herauslommen. Der Derbraurberbund sieht sich vielmehr veranlaßt, M erklä ren. daß er nicht geneigt sit, auch nur einen Heller an Milchprerserhö-ung zuzirskimmen und stellt fest, daß die MilMreiserhöhung im HinMcke auf die außerordentlich günstigen materiellen Verhältnisse der Produzenten -regen- über den Armen und Asrnfften, für die das nötige Mitch

nicht statt gegeben werden, so lehnt der Verbraucherbund- die Vertmtworftmg für die aus der Milchkalamität entstehenden Folgen ab und überladet sie voll und ganz auf die Schultern der Produzent-^ und der Landes regierung. Eine Milchabgahe, die Wieder won den breiten Schichten heH Volkes getragen werden würde,-ohne die Ge währ zu bieten, daß die MilchversorgUnq hiedurch sich LtzfßDSt iehnt der Verbraucherbund gleichfalls als undiEutabel ab. Kunst und WiffeRfchAfL. Vom Dtadttheater Innsbruck. Heute gelangt

Zusammenkunft dex .bereits am Sonnabend ei«getroffenen auswärtigen Trrrnkrrüder. Türmen. . ^ H Deutscher Turngau Tirol (Deutscher Turnerbund). Freitag, den 22. Gilbhart, 8 Uhr abends, Gauturrrratssitzung im GasthUz Sport. Der Wiutersportverei« Imst ist in Gemeinschaft mit sämDche^ anderen Oberinntaler Ginzelve^einen dem ueugegrürrdeten West, tiroler Schiverband beigetreten. Die Oberinntaler Enizelverewe gehören auch sämtliche dem O^sterreichischen Schiverband. an. Tft Generalversammlung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1912
Umfang: 8
mit einem zweiten Geleise auszugestalten, wodurch die Erbauung der Saalachtalbahn wieder sehr in Frage gestellt sei. Es ist daher notwendig, mit aller Energie von der hohen Regierung zu verlangen, daß vorläufig wenigstens an. Stelle des Doppelgelelses in der Strecke Saalfelden—Hochfilzen — St. Johann i. T. die Paral lelbahn Saalfelden-Loser—St. Johann i. T. geschaffen werde. — Im gleichen Sinne sprachen weiters der Vertreter der Handels- und Gewerbekammer Innsbruck Dr. Mader, sowie

der Vertreter des Landesausschuffes für Tirol Landtags-Abg. I Kienpointner und Reichs- rats-Abg. Hofrat P. Fuchs, Ldtgs.-Abg. Hölzt und Bürgermeister Hinterster von Loser. Die Forderungen, die in dieser Angelegenheit an die hohe Regierung ge stellt werden, wurden in einer einstimmig zur Annahme gelangten Resolution zusammengefaßt, in der es u. a. heißt: „Die am Sonntag den 18. ds. in Saalfelden tagende Versammlung spricht die Ueberzeugung aus, daß die Schaffung einer Bahnverbindung von Saalfelden über Loser

seinen ganzen Einfluß geltend, um das nationale Bewußtsein im Volke zu wecken. Bereits 1844 schilderte er in der berühmtesten deutschen Zeitung die Lage der Deutschen in Tirol und lenkte so die Aufmerksamkeit weiter Kreise auf den Rückgang des Deutschtums an den Sprachgrenzen. Steubs, von großer Liebe zu seinem Volke erfüllte Schilderungen waren der erste Notschrei, der in dieser Sache in deutschen Landen erscholl und dem auch die Regierung Beachtung schenkte. In Wort und Schrift trat Steub für die wackeren

bombardierten die Italiener den Südhafen. London, 20. Febr. Die Italiener landeten auf den Farsaninseln an der Jemenküste Truppen. Der Aufstand in China. (Juanschikkai — Präsident der Repu blik China.) London, 16. Februar. Wie der „Times" aus Nanking gemeldet wird, hat die National versammlung gestern Juanschikkai einstimmig zum Prä sidenten der provisorischen Regierung gewählt. Die Nationalversammlung besteht darauf, daß Nanking der Sitz der provisorischen Regierung werde und daß Juan schikkai nach Nanking

von Bayern taufte es auf den Namen „Prinz-Regent Luitpold". Prinz Ludwig von Bayern hielt die Taufrede. (Abgelehnter Empfang.) Berlin, 18. Febr. Der Kaiser hat den Empfang des unvollständigen Reichstagspräsidiums abgelehnt, um den Präsident Kaempf und Vizepräsident Dove nachgesucht hatten. Frankreich. (Das französische Protektorat über Marokko.) Paris. 16. Februar. Die französische Regierung läßt erklären, daß die Verworrenheit der politischen und administrativen Verhältnisse in Ma rokko

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.05.1920
Umfang: 8
. Die Südbahnfrage und Jugoslawien. Aus Wien wird gemeldet: Der Generaldirektor der SüÄwhn Dr. Fall hielt sich in Paris auf, um mit den französischen Süd» bahnintercssenten die Frage zu besprechen, welche Schritte zu unternehmen wären, um den Beitritt Jugoslawiens zum Regime provifoire, dem Oesterreich und Ungarn bereits grundsätzlich zugestimmt haben, zu erreichen. Die mit der früheren jugoslawischen Regierung gepflogenen Verhandlungen werden mit der neuen Regierung fort- gesetzt und man hofft

, daß die jugoslawische Regierung in Würdigung der Bedeutung 'der Südbahnfrage für Jugoslawien dem Regime provifoire, dessen Zustande- kommen von französischer Seite auf dar lebhafteste unterstützt wird, auch ihrerseits beitreten werde. Heimkehrer aus Rußland. Aus Wien, 25. ds., wird gemeldet: Heute nachmittags sind 400 Kriegsgefangene, darunter 80 Oesterreichsr, aus Rußland eingetroffen. Im Barackenlager Leopoldsau wurde den Heimkehrern ein feierlicher Empfang bereitet, zu welchem sich Staats sekretär für Heerwesen

, Bsrufsunteroffiziere — tschechofl. Staatsangehörige — betreffend, werden generell für un- gültig erklärt. Die Besitzer dieser ungültigen Zertifikate, soweit es sich um tschechofl. Staatsangehörige handelt und soweit dieser Anspruch auf da« Anstellungsberechti- gungszertifikat im Sinne des Gesetzes vom 30. Mai 1919, Zl. 250, und im Sinne der Anordnung der tschechofl. Regierung vom 18. Sept. 1019, Zl. 594 (®e* setze, und Ddgs.-Samrnlung des tschechofl. Staates be. sitzen, sind verpflichtet, vor der Dorbrsngung

ihrer An« suchen um Anstellung im Zivikstaatsdienste, welch« den» selben nach §§ 4 und 5 des Zertiftkatistengefetzes, resp. § 1 der Anordnungen der tschechofl. Regierung, Zl. 594, Vorbehalten sind, zunächst beim Ministerium für nativ« nale Verteidigung um Ausstellung eines neuen Zerti- fikatcs anzusuchen. Diesem Ansuchen ist bedingungslos nebst den vorgeschriebenen Belegen auch das ihnen un berechtigterweise seitens des Amtes irgendeines fremden Staates ausgestellte Zertifikat beizuschlichen. Die As- suche

sind von den in aktiver Militärdienstleistung stehen den Bittstellern im Wege d.s Erf.-Baons (Grundbuch- zuständigen Ersatzkärpers), seiten» der außer Dienst ste henden Petenten im Wege de» zuständigen (heimatszu- ständigen) tschechofl. Ergänzungsbezirrskommandos vor- zulegen. Das Ministerium für nationale Verteidigung, stellt hierauf den Bittstellern, soweit diesÄben nach den^ Anordnungen d:r tschechofl. Regierung und im Sinne' des Zertifikatistengesetzes Anspruch auf Zertifikate be-, sitzen, ein neues Zertifikat

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Außferner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.09.1919
Umfang: 8
Regierung Sie ging gleich mit der Reichsacht gegen den gefährlichen Pater vor und untersagte ihm die Ausübung des geist lichen Amtes. In ihrer Schläue glaubte sie näm lich, eine Ausweisung auf Gruno des Jesuiten gesetzes würde als gehässig verschrien werden, wenn sie aber dem Pater die Ausübung des geistlichen > Amtes verbiete, so würden die Bewohner von Hä gendorf ihren Aushilfsgeistlichen in Frieden ziehen! lassen, weil er ihnen nun doch nicht mehr von Nut-! zen sein könnte. Aber die Regierung mußte

sogleich erkennen, daß sie diesmal ihren Amtsschimmel beim Schweife aufgezäumt hatte. Die Katholiken von Hägendorf, unterstützt von den übrigen Schwei zer Katholiken, erhoben einen gewaltigen Protest dagegen, daß die Solothnrner Regierung sich her ausnehme, die Ausübung des geistlichen Amtes zu untersagen, das sie einerseits nicht verleihen könne, und dessen Ausübung andererseits in der Schweiz! verfassnngsgemäß gesichert sei. Nach zehn Tagen schon sah die Solothnrner Negierung sich genötigt

,' ihren Beschluß zu sistieren. In ihrer Verlegenheit' fragte sie nun beim Bundesrat an, was geschehen solle. Der Bundesrat schickte „im Einvernehmen mit dem eidgenössischen Justiz- und Polizeidepar tement" die etwas orakelhafte Erledigung, wonach- die Maßnahmen der solothurnischen Regierung! grundsätzlich als richtig erkannt werden, für die Durchführung derselben aber eine „allseitig befrie-^ digende Lösung" gewünscht werde. Nach langenft Herumbrüten raffte sich nun die Solothnrner Ne-' gierung zu dem neuen

Beschlüsse auf, daß die Si--^ stierungsversügung erst vom 15. September an gel iert solle, wobei die Regierung sich der Hoffnung hingibt, daß die Hägendorfer bis dahin einen neuen Hilfspriester zu finden Gelegenheit haben. Auch wird vom bischöflichen Ordinariate erwartet, es möge auf Pater Müller einwirken, damit er Hägen dorf verlasse. Der neue Erlaß wird mit den üb-! licherx, breitspurigen, juristischen Erklärungen be gründet, die aber selbst in der jesuitenfeindlichen „N. Zür. Ztg." mit dem kurzen

Bedauern darüber abgetan werden, daß die Regierung von Solothurn nicht gleich von Anfang an den Weg für eine fried liche Schlichtung gefunden habe. Wie sich die Schweizer Katholiken mit dem neuen Bescheide der Behörde abfinden werden, wird man erst sehen. Jedenfalls ist es ein ganz unhaltbarer Zustand, daß in der Schweiz förmliche Massenguar- t i e r e für Re v o l u t i o n ä r e, Anarchisten und Bolschewiken jeder Art bestehen, ein' harmloser Jesuit aber selbst dann brutal ans dem Lande gewiesen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1950
Umfang: 6
Hre Anerkennung, dort Kampf London,?. Februar (Reuter). Das britische Kabinett beschloß, die Regierungen von Vietnam, L-aos und Kameodscha als assoziierte Staaten der Französischen Union anzuerkennen. Die aufständische Viet-Minh-Regierung von Indochina gab den Plan einer allgemeinen Ge- genoffensive gegen die französischen Strertkräfte in Vietnam bekannt. In der durch Radio Viel« minh verlautbarten Meldung wird betont, daß die Anerkennung durch Rußland und China eine „höchst wichtige Auswirkung

den bekannt, daß er ein neues Kabinett gebildet habe, die erste französische Regierung seit der Befteiung ohne sozialistische Minister. Die Na men der sechs neuen Regierungsmitglieder, welche die zurückgetretenen Minister ersetzen, sind: Inneres: Queuille (Radikaler), Arbeitsmini- sterium: Bacon (MRP), Industrie- und Han delsministerium: Jouvel (MNP), Post und Telegraph: B r u ne (radikaler Senator). Oeffent- liche Arbeiten: Chastellain (Unabhängiger), Staatssekretär für Inneres: Colin (MRP

). C a t o i r e (MNP) wird der Nachfolger Ba cons als Staatssekretär im Mnisterpräsidium, wird aber erst im Lause des Tages ernannt wer den. Auch der Posten eines Staarssekretäcs im Kriegsministerium wird erst besetzt. Um 14 Uhr wird Bidault vor der Natioual- versammlung eine Erklärung abgeben. Anschlie ßend wird eine Debatte eröffnet, woraus der Mi nisterpräsident das Vertrauensvotum stellen wird. Die Sozialisten haben der Absicht Ausdruck ge geben, für die Regierung zu stimmen. Paris, 7. Februar (AFP

). Bei der Eröff nung der französischen Nationalversammlung gab Ministerpräsident Bidault seinem Bedauern über den Austritt der sozialistischen Minister Ausdruck und versicherte diese der Dankbarkeit des Landes für die von ihnen geleistete Arbeit. Nach Vorstellung der neuen Regierung erläu terte der Ministerpräsident das allgemeine Pro gramm und erklärte sodann, daß er eine Abstim mung in der Frage der Kollektivverträge for dern werde. Er ersuchte die Versammlung, ihm das Vertrauen auszusprechen

. Alle diejenigen, die vorher mit die L^rantwortung zu tragen hat ten, sollen der Regierung auch weiterhin ihre Unterstützung gewähren. Nichts könne eine par lamentarische Isolierung rechtfertigen, die schwerste Folgen nach sich ziehen würde. Nach der Erklärung Bidaults ergriff der Führer der kommunistischen Parlamentsftaktion, Duclos, das Wort und beschäftigte sich sodann mit der Jndochinafrage, wobei er Ho Schi Minh unterstützte. Der Generalsekretär der Sozialistischen Par tei, Mo llet. erklärte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 15.11.1928
Umfang: 10
und von der christlichsozial-großdeutschen Regierung bis heute trotz aller Bemühungen der Bevölkerung nicht weitergekommen, ja es ist vielmehr eingetreten, was man befürchtet und ! vorausgesagt hat, nämlich, daß die bereits bestehenden Bauten zum Großteil wieder durch den Zahn der Zeit 'verfallen sind. Die Bevölkerung von Landeck dürfte zum Großteil aus weichenden Geschwistern der das Oberinntal bewoh nenden, sicherlich von bajuvarischen Ansiedlern abstammen den bäuerlichen Bevölkerung bestehen. Gewiß

den Einheimischen und Fremden von der Wirtschaftslosig- keit unserer Regierenden. Gewiß kann das arm gewor dene Oesterreich diese Bahn nicht in einem Zuge erstellen, aber alljährlich ein Stück davon weiterzubauen, wäre sicher möglich gewesen. Solange die Sozialdemokraten noch in der Regierung saßen, sind alljährlich trotz der Geldentwer tung die nötigen Summen wenigstens für die Erhaltung der bestehenden Anlagen zur Verfügung gestellt worden. Als aber Seipel mit seinen Christlichsozialen und Groß deutschen

zur Regierung kam. da wurden huch die staat lichen Gelder zur Erhaltung des bereits Bestehenden ein gestellt. Ganz klar: die Christlichsozialen und Groß deutschen leerten doch die Staatskassen um Tausende von Milliarden, um damit die von ihren eigenen Parteifreun den verspekulierten Spargelder des Volkes zu ersetzen. Die Christlichsozialen und Grohdeutschen stahlen der Bevöl kerung Tausende von Milliarden Steuergelder, damit ihre Führer wegen ihrer Lumpereien nicht ins Zuchthaus kom men sollten. Was hätte

war. in einer oberbayerischen Sommerfrische eine Zeitlang Stubenarrest zu verbüßen!" Die Fröhlichkeit stieg. .Gläser klangen, Zigarren- und Ziga»ettenqualm hüllte alles festlich ein. Grit Holander oder Mac Allan sollten nun über die weiteren noch dunklen Punkte Aufklärung geben. Grit Holander hob entsetzt die Hände und erklärte daß sie ihrerseits ablehnen müsse. eine blühende Sägeindusirie gehabt. Und ebenso ist durch die Maßnahmen der christlichen Regierung, die den großen Waldbesitz begünstigt und die Interessen

, wenn durch eine Kontingentie rung der Rundholzausfuhr, bezw. durch eine Erhöhung des Ausfuhrzolles auf Rundholz, dafür gesorgt würde, daß dasselbe im Lande bliebe und hier verarbeitet werden könnte. Hunderte von Sägerei- und Forstarbeitern hät ten Arbeit und Verdienst, was gerade in dem armen Be zirke Landeck sehr in die Wagschale fallen würde. Aber unserer christlichen Regierung liegen die Interessen der großen Waldbesitzer viel näher, als das Schicksal der tiro- lischen Sägeindustrie und der Hunderten von Familien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.11.1929
Umfang: 8
- Mt hat nie bestanden und die alte Monarchie wäre nur wäfsenstarrenden Vereinigungen, die fortwährend zum Bürgerkriege Hetzen und rüsten. Sicherheit. Ruhe und Ord nung im Lande gefährden und sogar Regierung und Staat bedrohen, energisch abgefahren, ohne daß diese es auch nur gewagt hätten, sich aus die Waffenfreiheit im Lande zu stützen.) Die Waffen nkUt\ Mg. Dr, Eisler (Soz.) verlangte, die Regierung möge autoritativ für alle ohne Ausnahme die Grenzen ab- stecken, innerhalb deren politische Betätigung

und die Bandenführer hier sind mit den mazedonischen Banden führern nicht zu vergleichen, weil sie keine Heimat zu ver. teidigen haben, sondern ein Interesse von Unternehmern vertreten oder weil sie ihren politischen Ehrgeiz befriedigen wollen. Re Regierung traut sich an dieWai,rn der Heimatwetzr nicht heran. Was der Abg. Kneußl sagte, ist bedeutungslos, viel wichtiger ist. zu wisien. wie sich die Regierung zu den ve- waffneten Aufmärschen der HW. und ihrer Bewaffnung, speziell in Tirol, selbst stellt. Also hören

wir, was die Regierung sich Zu sagen getraut: Bundesmirrister Jrrg. S ch u m h beschäftigte sich mit den Ausführungen des Mg. Dr. Deutsch und bemerkte: In normalen Zeiten müsie selbstverständlich der Grundsatz Gel tung haben, daß niemand anderer als die staatlichen Or gane das Recht haben. Waffen zu besitzen und sie nach den Rechtsnormen zu gebrauchen. So nichtig das rft. so zweifel los ist aber auch die Tatsache, daß wrr in einer außer gewöhnlichen Zeit leben, daß wir in einer Entwicklungs- Periode

sm me Ken zu fürchten und zu beklagen haben und die wir in erster Linie ab- ftellen Bläffen. Daher bedauere ich es. wenn da oder dort Miene gema-I-c ! werden sollte, gegen die Regierung, gegen die Staatsgewalt Front zu machen, wenn etwa die Meinung entsteht, das Vorhandensein einer Selbstschutzformation berechtigt, sich auch gegen die staatlichen Organe zu stellen, und absolut verwerflich ist es selbstverständlich — und das spreche ich jetzt auch als Politiker —, selbständig Politik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 27.06.1931
Umfang: 16
Direktor an die Seite zu stellen. Oh, warum denn einfach, wenn's kompliziert und umständlich auch geht! LberSsterreich fordert die Fortsetzung der BundesbaZn-Ctettrifizierung. Linz, 20. Juni. Im Landtag referierte Landeshaupt mann Dr. Schlegel über folgenden von allen Parteien des Hauses eingebrachten Dringlichkeitsantrag: Die Bundes regierung wird neuerlich aufgesordert, aus den schon im Landtagsbeschluß vom 29. Jänner 1931 angeführten sach lichen Begründungen die Elektrifizierung der Westbahn strecke

, das Minister Vaugoin betreut, befindet sich jedenfalls in einer absonderlichen seelischen Derfastung, die die Aufmerksam keit der ganzen Regierung auf sich lenken sollte. Die Hetz reden dieser zwei Militärgeistlichen gegen fremde und gegen eine bestimmte Klasse des eigenen Volkes ist zweifel los ein öffentlicher Skandal. formverbot verstoßen werden wird, haben die Bezirks- Polizeibehörden ein Verbot aller öffentlichen politischen Versammlungen sowie aller Versammlungen und Aufzüge unter freiem Himmel

zu folgendem Beschluß, der dem Plenum des Ab geordnetenhauses zur Genehmigung vorgelegt wird. Der Bericht des AbA Koudelka über das Ergebnis der Unter suchung wird zur Kenntnis genommen. Das Abgeordneten haus beschließt, die Akten der Regierung abzutreten, damit diese weitere erforderliche Schritte einleitet. Der Regierung wird auserlegt, entsprechende Vorkehrungen zu treffen, da mit der Mißbrauch in der staatlichen Verwaltung mit allen Mitteln bekämpft wird. Der Bericht kommt zu dem Schluß

unterhielt, das die Aufgabe hatte, die Organisation von Kommunistenzellen im ungarischen ti= litär durchzuführen. Zahlreiche Personen wurden ver haftet. Die Terroristen protestieren. Budapest, 25. Juni. Die Anhänger des gewesenen Oberstleutnant Paul Pronay häben heute abends aus Er bitterung darüber, daß ihre Wahlliste nicht angenommen wurde, aus dem Josefring eine Demonstration gegen die Regierung veranstaltet. Vierzehn Personen wurden der Polizei überstellt. Spionage in Frankreich. Paris, 26. Juni

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.10.1917
Umfang: 4
^rinsvrucrer ’Ji e u c u e Seite 3 e(l »tr ' ;ui ö'f 0 tüivt- iy.n;b-:u s?l?n. Gedenksteine Drs fei ein nach ahmen sw: ries Beispiel. Das ^ 5 rse 'ich bocn.y^e'.r. 2 t: britische Regierung sei e-it- ii.'ch!,, l: ästige W- > ^Vergeltungsmaßnahmen zu er- Das zerstörte Dünkirchrn. 0 , Bern,' 18. Okt. TW französische Presse veröffentlicht Erliche Nachrichten über die Zerstörung infolge der '''^griffe auf Dünkirchen. Darnach sind sehr viele Här- Ipeicher und Lagerräume in allen Stad vierteln abge

informierten Kreisen hält man den ßü ck t r i t t des irischen Staatssekretärs, Mr. D u k e s, für ^vorstehend. Die Lage in Irland habe durch die Ereig- He der letzten Tage eine derartige Verfchär- juttg erfahren, daß man ruhig sagen könne, sie sei in die ^fäh rl i ch st e P h a s e seit Beginn der Unstimmig- ieilen zwischen Irländern und Regierung getreten. Die ssegierungsvertreter haben eins ganz bedauerliche Fchwäche an den Tag gelegt, meint der Gewährsmann kr „Morning Post", als sie sich in der letzten

Zeit so nach- Dig gegenüber sonst ausdrücklich verbotenen Handlungen, m das Tragen von Waffen und irisch-nationalen Uni- jmen, zeigten, und die Folge sei nun eine Spannung zwi schen den Nationalisten und der sie nicht genügend unter- Henden Regierung, während die rebellischen E l e- t e j u b i l i e r e n. Die Zensur habe sich plötzlich er einem nationalistischen Blatte von unnach- r .. a „ Strenge gezeigt, während sie sonst die offenkundig Usfeindlichen Meinungsäußerungen der Sinn-'Feiner

, ier uns dort ein zweites Irland geschaffen hat. m seine Reform tätig keil geht letzten Endes darauf hin- W, den Indern vollständige Autonomie zu gewähren. MAgentin in Indien, Mrs. Be so nt, hat dort eineAgi- '« entfaltet, die um so gefährlicher war, als diese Tome englische Missionärin im Laude eine große Autorität eine gewisse Immunität bei den englischen Behörden eßt. Es kam so weit, daß die Madrastr Regierung gegm i. Bascmt eine strenge Haltung emnehmen und sie i n - mnieren mußte

, um ihrer Propaganda ein Ende zu Achen. Nun hat sie Mr. Mo-ntagu in Freiheit gesetzt, M auf die unruhigen Gemüter in Indien unbedingt wie ein ichen zum Kamp-f gegen die Regierung wirken muß, wäh- nb die Regierung in Madras auf diese Weise unheilvoll ioinpromittiert wird." Tie „Morning Post" protestiert Mgisch gegen eine solche Politik, die zn jeder andern Zeit Hon unangenehme Folgen gehabt hätte, jetzt aber direkt istährlich werden könne, die überdies von einem in so Ädrigen Kultnrverhälttrissen befindlichen Volk

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 24.12.1904
Umfang: 20
zu ' verfeiudeo, aufhöre» möchte». Denu i schließlich geht der Deutsche, wie der Welsche zu jenem , Arzte, zu jenem Teschäst»manue, von dem er am beste» , uud billigste» bedient wird, ohne zu schaue», ob er e» mit-einem Welsche» oder Deutsche» zu tu» hat. Die Proxi» stimmt auch hier nicht mit der Theorie. Sahrrl« «»<»»>» wurde von den liberal-national-sozia listische» Schreier» al» „klerikal', al» eine „Ber- pfaffaug der Schule' verschrie». Die Regierung, die vor grüne» Gassenjungen, wen» sie heillos schreie

. Die uiederösterreichische Landtags- «rhrhell hat e» vermieden, die Anregung aufzu greifen. Die Schulgesetze vo» Mähren, Böhmen rc. enthalten auch die Bestimmung, daß die Regierung bei Ernennung der geistlichen Mitglieder de» Laudrs- schulrates „mit de» betreffenden kirchlichen Ober- behörden sich in» Einvernehmen zu setze» hat.' Da» tirolische Landesgesetz bestimmt, daß für die Er- »e»»»ug der 4 Bertreter (und 4 Stellvertreter) der katholische» Kirche de» Bischöfe» da» Lorschlags- recht zusteht. Die zwei Bertreter der Kirche

hat, so hat er auch seinen Glauben verleugnet aus schnöder Habsucht.' Tränen erstickten ihre weiteren Worte. / - Der Burggräster zirksschulrat erueout der Diözesanbischof. Auch diese» Beispiel hat die uiederösterreichische Landtagsmehr- >eit völlig unbeachtet gelassen; durch da» nieder- österreichische Schulgesetz ist der Regierung a» keinerlei Eiovervehmeu gebunden und hat keinen. Vorschlag zu hören. I« ganzen Schulgesetze ist überhaupt uicht die leiseste Spur einer Aenderung zugunsten der Kirche oder der religiöse» Erziehung

in entdecke». Dennoch ist es al» klerikal ausgeschrieu worden und hat die Regierung zur Beruhigung unserer Jakobiner auf de» Katheder», iu den Aemter» und aus der Straße „etwa» tun' zu müssen geglaubt. uns da i« Gesetze nicht da» mindeste enthalten ist, wa» der Kirche irgendwelche» Einfluß auf die Schule gewähre» könnte, so konnte auch die kräftigste Re gierung diesbezüglich , nicht» ander» und beseitige». Die Regierung hat sich daher auf jene Bestimmung der Novelle geworfen, der zufolge im Laudesschulrat

so» den' siebe» Laudrsschnlinspeltorev uur jeweilig jene vier stimmberechtigt sein sollen, welche der Laudeschef zur Abstimmung beruft. Der Landtag hatte eingestandenermaßen die Schul-rhalter (Lander- fonds rc.) einigermaßru gegen das Uebergewicht der Echulausseher schützen oder wenigsten» ein gewisses Gleichgewicht unter den vertretenen Faktoren herstellen zu sollen geglaubt. Die Regierung aber hat hinterher, nachdem sie i« Landtage geschwiegen, die Wieder herstellung de» bisherigen Zustande» begehrt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1925
Umfang: 8
am Alpenverernrtag in Fnnrbrnck. Italien sühlt sich beleidigt. Aus Wien erhält die „Neueste Zeitung" folgendes Te legramm: Wien, 3. Sept. Gelegentlich einer Rede anläßlich der Alpenvereinstagung in Innsbruck soll Landeshauptmann Dr. Stumpf gesagt haben, Italien habe den Deutschen Hun derte von Alpenhütten geraubt. Die italienische Regierung fühlte sich durch diese Bemerkung Dr. Stumpfs beleidigt und hat ihren Gesandten in Wien beauftragt, bei der österrei- chischen Regierung Beschwerde zu führen und Erklärungen

zu verlangen. Diese mimosenhafte Empfindlichkeit -der mussolinischen, auf Gewalt aufgebauten Regierung wirkt einfach lächerlich. Ebenso lächerlich aber ist auch die Haltung des Landeshaupt manns Dr. Stumpf, der wahrscheinljch auch in diesem Falle, wie früher schon bei ähnlichen Gelegenheiten, erst Sprüche macht, um dann untertänigst deswegen um Verzeihung zu bitten. Die Tagung der Bölkerbnndrates. Der Streit um Mossul. Gens, 3. Sept. Heute vormittags eröffnete der fran zösische Minister des Aeußern Briand

des Völkerbundrates in dieser Grenz frage anzuerkennen. Er berichtete weiter, daß eine Unter suchungskommission nach Mossul geschickt wurde, die Mitte Juli ihren Bericht erstattete, der sofort veröffentlicht wurde. Hieraus vertrat der Kolonialminister Amerh den briti schen Standpunkt. Die britische Regierung sei bereit, den auf vier Jahre abgeschlossenen Freundschastsvertrag mit Irak solange zu verlängern, als zur Stabilisierung der Verhält nisse des Landes notwendig sei. Großbritannien könne keiner Austeilung

, wo er eine Unterredung mit dem Bruder und dem ersten Sekretär Abd el Krims hatte. In der Unterredung mit dem Sekretär machte dieser folgende Mitteilung: Wir hüben den Krieg mit Frankreich nicht gewollt. Im Jahve 1923 sind der Brüder des Sultans und ich nach Paris gegangen. Wir wollten uns mit der französischen Regierung über unsere zu künftige Unabhängigkeit als Freunde unterhalten, aber wir sind in Paris überhaupt nicht empfangen worden. Während unseres Aufenthaltes in Paris teilte uns unsere Negierung

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Tiroler Post
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Seite 12 von 20
Datum: 12.08.1904
Umfang: 20
Pfronten—Reutte mit der österreichischen Regierung ziemlich langwierige Verhandlungen gepflogen, die nunmehr am Schluß stehen, so daß ich hoffen kann, es wird noch im Laufe dieses Monats zum Abschluß des bezüglichen Staatsvertrages kommen. Der Minister erklärte auch, daß er der Fern—Ortlerbahn sympathisch gegenüberstehe und daß Verhandlungen mit Oesterreich schweben über die Bahn Garmisch— Mittenwald—Innsbruck und Garmisch—Lermos — Reutte. Wayerischtirolische Kiseuöaßuschwerzeu ! So lautete der Titel

und so außerordentlich starken Besuch ge funden, daß die bayerische, wie die österreichische Bahnverwaltung darüber aufs höchste erstaunt ist; wir selbst haben den durchschlagenden Erfolg dieser Maßregel längst vorausgesagt. Weniger erfreulich für Tirol ist der Umstand, daß der Bau der Vintsch- gaubahn in einem so unverantwortlich langsamen Tempo betrieben wird, daß speziell die Meraner mit vollem Rechte die bittersten Vorwürfe gegen ihre Regierung richten. Daß die Herren in Wien trotz dem für diese Bahn so langsam

Regierung lieber gleich sagen sollen, daß sie für eine Bahn nach Bayern vorläufig überhaupt nicht zu haben sei; denn wenn man die Verkehrsverhältnisse in den betreffenden Gegenden kennt, so ist es geradezu lächerlich, von einer schmalspurigen Bahn über den Scharnitz- oder Fernpaß zu reden. Durch diese höchst merkwürdige Stellungnahme der Oesterreicher ist man in Südbayern leider daran verhindert, die verschiedenen, bis fast an die Tiroler Grenze reichen den Sackbahnen weiter auszubauen und ins Jnntal

letztgenannten Projekte, für welche eben- falls der Münchener Fremdenverkehrsverein mit vollster Ueberzeugung in die Schranke getreten ist, von der kgl. bayerischen Regierung ehestens zum Bau genehmigt werden möchten. Sobald in Bayern die genannten Linien ergänzt beziehungsweise erbaut sein werden, wird man aller Wahrscheinlichkeit im ganzen Lande staunen über die außerordentliche Be lebung des gesamten Verkehrs, und man wird das benachbarte Oesterreich, soweit es wichtige Verkehrs linien wie bisher

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Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 31.01.1922
Umfang: 12
denselben Sachwert in Händen hat, den er vor Abschluß des Verkaufes' befaß. Auch der Gewerbestand wird das von der Regierung ver kündete Wort der S e l b st h i l f e zu feinem Leitmotiv inadjett müssen, aber er wird dieses Wort anders auffassen tnüssen als die Regierung. Der Gewerbestand wird, wenn er von Selbsthilfe spricht, nicht daran denken, durch Rechen- l'unststücke, losgelöst von den treibenden Volkswirtschastlicheu Kräften die Ergiebigkeit unserer Produktion und damit die Höhe unseres

auch unsere Gesetzgebung volkstümlicher, einfacher urib klarer werden. Widersprüche mnerhalb der Gesetze sind u beseitigen, die grundlegenden Gesetze sollen mit ihren -Nachträgen zusammengesaßt, kurzum in diesen Urwald von 'Gesetzen und Verordnungen Klarheit und Sichtung gebracht »erden. Es wäre höchste Zeit, wenn die Regierung ihre be- iähigten Beamten in den Bundesministerien anstatt sie mit gesetzgeberischen und administrativen Nichtigkeiten in Atem M hätten, mit der Durcharbeitung einer solchen Verein

aus .Misere Staa t 8 beamteuschas t. Das eine ist bereits geschehen, das zweite muß jetzt geschehen. Tie Regierung muß jetzt herausrücken mit der Verwaltung^, reform. d. h. mit der entsprechenden Verminderung der Staatsausgaben für die Vertvaltimg. Es handelt sich jehi mit einem Wort um einen Gew alt ab bau bei unseren wirtschaftlichen Betrieben, wie bei den Bahnen usw. Wenn wir sehen, wie selbst die Siegennächte, wie Frankreich mtB Amerika, z. B. nicht Hunderte, sondern Tausende und Zehn, tausende

von Angestellten abbauen, weil sie auch die Ver. waltung vereinfachen wollen, so müssen wir. die wir es an allerdringendsten notwendig haben, es auch tun. Wir werden die Welt von unserem guten Willen überzew gen: die Vorlagen sind fertig.. Sollte auch da? dann nichts helfen, dann werden wir vor jene, die uns knech tcn. hintreten imb sagen: Wir haben alles getan, was ihr von uns verlangt habt, jetzt übernehmt selbst die Regierung, Ernennungen im Lehrfach: Der Bundesprastdent hat o» 5. Jänner dem Direktor

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 09.11.1918
Umfang: 8
.) Nach einer Meldung aus Berlin hat die deutsche Oberste Heeresleitung verfügt, daß 42 Waggons Roggen und 5 Tonnen Hafer, die in Wien für die Armee Mackensen lager ten, der deutsch-österreichischen Regierung für Ernüh- ruugszwecke ausgefolgt werden. In kurzer Zeit soll eine weitere Getreideaushilfe erfolgen. Mi-m, (Ausplünderung deutscher Sol daten in Ungarn.) In Fchring. der Grenzstation gegen Ungarn, trafen reichsdeutsche Soldaten ein, die vollkommen nackt waren, da man sie auf der Fahrt aus Ungarn ihrer ganzen

steht nahe bevor. Unsere Söhne und Brüder, die durch mehr als vier Jahre die furchtbaren Leiden des Krieges standhaft ertragen haben, sie werden in kürzester Zeit in ihre Heimat zurückkrhren und ihre friedliche Arbeit wieder aufnehmen können. Ein gewaltiger Umsturz hat die bisherige Regierung, die soviel Schande, Elend und Not über das deutsche Volk in Oesterreich gebracht hat, über Nacht hinweg- gefegt. Das Volk selbst hat die Regierung übernom men und wir dürfen die feste Zuversicht

haben, daß die neue Regierung keine anderen Rücksichten gelten lasten wird, als die auf die Wohlfahrt des Deutsch- Oesterreichischen Volkes. So wird sich Deutschösterreich aus dem Elend der Vergangenheit, aus der Schmach und Schande der Gegenwart hoffentlich zu einer glücklichen Zukunft erheben. Aber noch sind wir nicht so weit; noch sind Berge von Schwierigkeiten zu überwinden, bevor die Entwick lung in geregelte, ruhige Bahnen wird gelenkt werden können. Vor allem ist es die Ernährungsfrage

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.10.1924
Umfang: 4
. Die ungünstige Lage der Landwirtschaft läßt die Wiedereinführung von Agrarzöllen als norwendig erscheinen. Begreiflicherweise begegnet aber dieses Vor haben beträchtlichem Widerstand, da man durch dieses eine Ver teuerung des Lebensunterhaltes befürchtet und darauf hingewiesen wird, daß die ungünstige Ernte dieses Jahres eine ausländische Zu fuhr notwendig mache. Unter diesen Umständen ist es daher wahr scheinlich, daß die deutsche Regierung vorderhand von der Durch führung einer Generalrevision absehen

Ermächtigungsgesetzes in der Lage, n die Aktivierung zu schreiten, und es besteht auch für die deutsche Regierung die Möglichkeit, die getroffenen Vereinbarungen, wie dies berens im Falle des deutsch-spanischen Handelsvertrages geschehen ist, vtovisorisch in Kraft zu setzen, doch dürfte es Deusichlaud in An betracht der Wichtigkeit dieser Frage zunächst versuche?!. diese Vor lagen der Nationales rtretung vor zulegen. In die'e.n Falte würde die Erledlgung dieser Vorlage allerdings erst nach 2<r Klärung einer ganzen Reihe

werden. Es hat sich nämlich auch im Verkehr mit Deutschland häufig gezeigt, daß die Handha bung der Einsuhrbestimmungen vielfach dem Machtbereich der Re gierung entzogen wurde, und daß die Vertreter der Industrien die Oberhand gewonnen hatten. Trotz des loyalen Entgegenkommens der deutschen Regierung wurden aus dem angeführten Grunde oft mals österreichischen Exporteuren Schwierigkeiten und Ungelegen heiten aller Art bereitet, so daß man sich zur Vornahme von Re torsionsmaßnahmen für berechtigt halten konnte

der Kon- fessions-Schnle, in welcher Form immer, unbe dingt und entschiede« ab. Scharfe Stellungnahme der Sozialdemokraten. Wien, 21. Oktober. (Prtv.) Der sozialdemokratische Klub beabsichtigt, wegen der Rede Dr. Seipels eine dringende Anfrage an die Negierung durch den Abgeordneten Glöckel richten zu lassen. Die Sozialdemokraten beabsichtigen auch an die Grotzdentschen eine Anfrage zu richten, ob sie trotz der letzten Erklärungen des Bundeskanzlers in der Schulfrage in 5er Regierung bleiben

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 11.05.1887
Umfang: 8
der nicht zu überschreitenden Frist bis 15. Juli d. Js. bei dieser Statthalterei einzubrin gen. Die Zeit der Prüfung wird nachträglich be kannt gegeben werden. Innsbruck am 9. Mai 1887. K. K. Statthalterei fiir Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Die Sprachenfrage in» Herrenhause. (Schluss) Minister und Leiter des Justizministeriums, Se. Excellenz Freiherr v. Prazak, constatiert vor allem, dass die Auslegungen, welche Herr Dr. Unger den Erklärungen der Regierung vom 22. April d. I. gegeben habe, nicht richtig seien

der inneren Dienstsprache einerseits und der Gerichts sprache, d. h. der Sprache des Verkehres mit den Parteien halte die Regierung bestimmt ausrecht. Sie habe ihn nicht erfunden, sondern er beruhe in den Thatsachen. Ein so entwickeltes Volk, wie das cze- chische, könne nicht immer bloß mit Uebersetzungen abgefertigt werden. Doch habe dies mit dem inneren Dienst, mit dem Verkehr mit den Oberbehörden nichts zu thun, denn dieser sei, selbst waS die Zuschriften aus Galizien betreffe, deutsch

. Wenn die Opposition auf ihren patriotischen und dynastischen Sinn hinweise, so mache auch die Regierung auf diesen Sinn An spruch und erinnere daran» dass Se. Majestät der Kaiser keine bevorzugten Nationalitäten kenne und mit gleicher Liebe alle Völker umfasse, was ja auch die Thronrede ausgedrückt habe, welche Oesterreich als den Hort für das Recht seiner Länder und Völker bezeichnet. Der Minister schließt mit den Worten: Wahrheit und Gerechtigkeit! Edl. v. Plener ver gleicht .den Geschäftsgang beim Prager

Oberlandes gericht in der Zeit vor der Verordnung mit jenem nach Erlafs derselben und findet, dass es nicht noth wendig war, sie zu geben. Vielmehr erwecke sie in Verbindung mit anderen Handlungen der Regierung, z. B. der Activierung der böhmischen Universität in Prag, der Aeitderung der Wahlordnung des böhmischen Großgrundgbesitzes u. s. w. Misstrauen. Er tritt für die unbedingte Aufrechthaltung der deutschen Sprache in Oesterreich als Amts- und Staatssprache ein. Prof. Randa weist zunächst nach, dass

von Ziemialkowski, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr von Prazak, FML. Graf Welfersheimb, Dr. Ritter von Dunajewski, Dr. von Gmtsch und Bacquehem. Es hatten sich noch zum Worte gemeldet: Karl Fürst Auersperg und Fürst Lobkowitz. Fürst Carlos Auersperg erklärt, dass die Ver ordnung Beunruhigung in die deutsche Bevölkerung getragen habe. Wenn das Haus dem Antrage Fal kenhayn zustimme, wäre dies ein Freibrief für die Regierung und wäre die Gefahr vorhanden, dass noch weitere Opfer an den Particularismus gebracht

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