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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1929
Umfang: 8
als Parlamentssprache. Oesterreich Alussolini hat in .seiner Rede, in der er besonders scharf aus Oesterreich zu sprechen kam, von unserem Staate mit einem wegfwersenden: „Oesterreich ist, was es ist' gesprochen. Die österreichische Regierung trachtet allerdings, dieses' „Lob' Mussolinis reichlich zu verdienen, indem sie in ihrer ganzen Politik im letzten Dezennium jede Ini tiative zugunsten einer besseren Behandlung der Deutschen im geraubten Südtirol vermissen ließ. Auch heute' gibt sich der Ballhausplatz

hat die Auf merksamkeit des Bundeskanzleramtes, Auswärtige 'Angelegen heiten, aus die Tatsache gelenkt, daß die Landesregierung, die i Schon unter der konservativen Regierung, schreibt der i.„Dresdener Anzeiger', hatte eine leise Anglisierung Maltas ! begonnen. Die italienischen Straßennamen wurden in eng- ! lische verwandelt und heute kann man behaupten, daß unter der Regierung Macdonalds ein richtiger S-prachenkampf auf Malta eingesetzt hat mit dem Ziel, die italienische Sprache auszurotten und die englische

an ihre Stelle zu setzen. Da die faschistische Regierung seit dem Antritt der Arbeiterpartei in England auch sonst eine starke Abkühlung der englischen Freundschaft bemerkt, so empfindet sie das Vorgehen der englischen Regierung gegen die italienische Kultur auf Malta besonders empfindlich, und es ist für uns Deutsche, die wir das Vorgehen der Italiener in Süd tirol am eigenen Leibe spüren, besonders interessant, zu hören, daß ein italienisches Blatt die Regierung des Mal teser Ministerpräsidenten, Lord

und Italien. ! Gemeindeämter und andere Verwaltungsbehörden Tirols in j ihren Korrespondenzen mit dem italienischen Generalkonsulate in j Innsbruck zur Bezeichnung von Ortschaften der neuitalienischen j Gebiete die früheren deutschen und nicht die fetzigen amtlichen | Ortsbezeichnungen gebrauchen. ! Das Bundeskanzleramt bemerkt hiezu, daß die italienische ! Regierung zweifellos das Recht hat, zu verlangen, daß die österr. j Behörden in ihren — an italienische Behörden gerichteten ~ i Zuschriften

die offiziellen italienischen Ortsbezeichnungen ge- ; brauchen. Die österr. Regierung verlangt ebenfalls von auslän- ; dischen Behörden den Gebrauch der amtlichen österreichischen I Ortsbezeichnungen bei Zuschriften an österr. Behörden. So wird i z. B. stets der Standpunkt vertreten, daß die ungarischen Be-- . Hörden bei der Anführung burgenländischer Ortschaften die derzeit ! geltenden amtlichen Ortsnamen zu gebrauchen haben. j lieber Weisung des Bundeskanzleramtes ergeht sohin der ; Auftrag, im Verkehr

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.01.1937
Umfang: 6
« nd Ausbauw.llens und ein bedeutsamer Bettrag kr Klärung der Lage. Doch ein gewisser Teil der.Welt macht eine Arbeit in diesem Sinne sehr schwer. Die Antwort Italiens auf die letzte englische finte wäre wahrscheinlich schon heute überreicht Horden, wenn der Ton der Antworten der an leren Länder nicht eine neue Ueberprüfung der xcage notwendig gemacht hätte. Die englische Regierung ist zweifelsohne von Im aufrichtigen Absichten beseelt, eine tatsächliche Neutralität herzustellen und eine wirtlich kontrol- «erte

„Nichteinmischung', allein von kommuni- lischer Seite wird gerade im gegenteiligen Sinn ^arbeitet, wenn man auch diese Handlungsweise, »nd zwar recht schlecht, mit dem Hauch ideolo gischer Formeln zu verbergen sucht. Eine Tatsache kann nicht so ohne weiteres bei- leite gelassen werden: das Dekret über die Natu ralisierung der ausländischen Freiwilligen, das )ie Regierung von Valencia erlassen hat. Vorausgesetzt, daß die Regierung von Valencia, vie dies allgemein anerkannt

mit einer gewissen Wehmut j W, daß Frankreich, anstatt England zu flankie ren, sich davon losgetrennt hat, um der gefähr den Gesellschaft Rußlands zu folgen. Cs ist klar, daß die italienische Regierung nicht Zweigt ist, sich zum Velten halten zu lassen, son- »ern im Gegenteil entschlossen ist, die Verant wortung genau festzustellen. ' Die Antwort Italiens auf die englische Note wird daher ein vollständiges und entscheidendes Dokument sà Sie wird sich nicht allein darauf ^schränken, die vorausgegangenen diesbezüg

dem britischen Botschafter in Paris über- gebenen Antwortnote über das Verbot der Ab reise von Freiwilligen nach Spanien veröffent licht. Die Note erinnert vorerst an die englischen Vorschläge und führt dann weiter aus: Die britische Regierung konnte keinen Zweifel degen an der sympathischen Aufnahme ihrer Vor schläge durch die französische Regierung die sich nicht weniger der Gefahr bewußt ist, die der europäi sche Frieden durch eine Verlängerung des gegen wärtigen Zustandes erleiden müßte. Die Regie rung

der Republick ist bereit, alle Maßnahmen zur Verhinderung der Anwerbungen und die Rekru tierungen nach Spanien unverzüglich anzuwenden, unter der Bedingung, daß auch die anderen in teressierten Regierungen ihrerseits dieselben Ver pflichtungen auf sich nehmen, die nach und nach angewendet werden sollen. Die französische Regierung ist mit der britischen Regierung darin einig, daß diese Verbotsmaß nahmen, wenn sie einmal beschlossen sein werden, angewendet werden sollen, ohne die Aufrichtung

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Volksblatt
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Seite 3 von 15
Datum: 29.07.1914
Umfang: 15
29. Juli 1914 Tiroler Volks blatt Seite S gegen Rußland gerichtete Provokation, auf die Rußland nicht nur in Worten, sondern auch m»t Taten antworten werde. Rußland wolle den Frieden; wenn aber ein Krieg kommen werde, werde daS ganze russische Volk daran teilnehmen. Dari»» 25. Juli. Die Blätter kritisieren die Von Oesterreich an die serbische Regierung gerichtete Note in scharfer Weise. Der „Tempi' fragt: „Hat die österreichisch ungarische Regierung, als sie dieS tat, gewiß ihre günstige

, die Oesterreich anwenden, hat sich überlebt und eine neue Anwendung ist in jeder Hinsicht unzu lässig.' Fast noch schärfer äußert sich das „Journal des DebatS': Die österreichisch ungarische Regierung hat nun den großen Schlag ausgeführt, den sie seit dem Mord von Sarajevo vorbereitet hat. Dieser Schlag überschreitet an Brutalität alles, was man an Brutalität besürchten konnte. Es scheint unzweifelhaft, daß man in Wien den Krieg wünscht. ES handelt sich darum, diesen seit einem Monat vorbereiteten Krieg

zu verhindern. Die serbische Regierung muß alles annehmen, was ein unabhängiger Staat zugeben kann, ohne seine Souveränität preiszugeben. Wenn man aber von der serbischen Regierung mehr v-rlangt, so hat sie daS Recht, dies zu verweigern. Z«r Kagr. Militärische Dispositionen Gesterreich». Mie«, 26. Juli. Die Sicherung der Eisen bahnlinien durch TruppendetachementS wurde gestern abends noch angeordnet. ES wird daraus aufmerksam gemacht, daß die Wachen und Posten denjenigen gegenüber, die auf den ersten Anruf

auf Deutsch land nicht gut zu sprechen ist. Die Haltung Bulgarien», Montenegro» und Griechenland». Sosta» 26. Juli. Tie serbische Regierung ließ hier anfragen, welche Haltung Bulgarien in dem Konflikte mit Oesterreich einnehmen würde. Minister präsident Radoslawow antwortete, daß Bulgarien sich neutral Verhalten werde. — Montenegro hat in Belgrad die Erklärung abgegeben, daß eS auf Seiten Serbiens stehe. — Griechenland hat er- klärt, daß eS sich in den Kampf nicht einmischen wolle. Rumänien» Haltung

, weil sie mit rumänischen Kokarden und Flaggen demonstrierten. Feindliche Kundgebung. Pari», 26. Juli. Kurz vor jM ttag veran stalteten slawische junge Leute und Studenten eine feindliche Kundgebung vor der österr.-ung. Botschaft. Einer zog einen schwarz gelben Lappen aus der Tasche und zündete ihn an. Die Polizei zerstreute die Menge bald und nahm einige Verhaftungen vor. Nachdem die französische Regierung von dem Vorfalle Kenntnis erhalten hatte, ließ sie dem österr.- ung. Botschafter ihr Bedauern ausdrücken

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 28.04.1892
Umfang: 8
sich denn auch bis Donnerstag, nachdem eS mehrere Wahlen als gil tig erklärt, einige Petitionen erledigt und einen Ini tiativantrag wegen Schassung von Nothwegen der ersten Lesuug unterzogen hatte. Von allgemeinem In teresse waren zwei zur Verlesung gebrachte Zuschriften bezüglich der vielerörterten Börsenpanik vom 14. No vember v. I. Kurz vor seiner Vertagung hatte, wie erinnerlich, das Haus über Antrag des Dr. Lueger beschlösse«, die Regierung zur Ausfolgung der Acten über die in der bezeichneten Angelegenheit beim

Wiener LandeSgerichte und bei der Wiener Vörsekammer ge pflogenen Untersuchung aufzufordern. Justizmiuister Graf Dr. Schönborn theilte nun heute dem Hause den voni Wiener Laudesgerichte gesasSteu, ablehnenden Beschluss mit und Finanzminister Dr. Steinbach brachte deni Hause zur Kenntnis, dass ^ie Regierung die bezüglichen Acten der Börsenkammer nicht unter breiten könne, da es als Eingriff in dir auf dem Ge setze beruhende Börseautonomie sich darstellen würde, wenn die Regierung

wichtige politische Erklärungen bezüglich des böhmischen Ausgleiches abgab. Es ist au dieser Stelle wie derholt betont worden, dass die Regierung durch ihre Erklärungen sowohl, als durch ihre Thaten ihr unent wegtes Festhalten am böhmischen Ausgleiche wiederholt bewiesen, dass sie denselben nicht für todt und begra ben ansehe; erst vor einigen Tagen wurde hervorge hoben, dass die Errichtung des Bezirksgerichtes Wekels- dorf und die Einberufung der AbgreuzungScommission beim Präger OberlandeSgerichte

für diese Anschauungen und Absichten der Regierung uollgiltiges Zeugnis ab legen. Graf Kuenburg bestätigte diese Ausführun gen, indem er heute darauf hinwies, dass die beiden letzterwähnten Thatsachen wohl keinen berechtigten Zweifel an der Intention der Regierung aufkommen lassen können, dass eS ihre ernste Absicht ist, den Aus gleich zur That werden ^.lassen, insoweit sie eS auf dein Boden der bestehenden Gesetze nud der auch sie bindenden Vereinbarungen überhaupt vermag. Ueber- dieS erklärte der Herr Minister

über ausdrückliche Ermächtigung, dass die Regierung in weiterer Be kräftigung ihrer eben gekennzeichneten Absichten be schlossen habe, einerseits dahin zu wirke», dass das gcsammte Operat über die nationale Abgrenzung in Böhmen nach Möglichkeit bis zum nächsten Landtage beendet und von diesem über dasselbe seine Aeußerung eingeholt werde — andererseits neue Kreisgerichte in Trauteuau und Schlau zu errichten, zu diesem Zwecke, das dieSsalls nothwendige Mehrersordernis in das nächste Budget einzustellen und sohin

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.03.1872
Umfang: 8
. Die einzige politische Frage der Session sei das Nothwahl gesetz gewtstn. Aber damals war er durch Krank heit verhindert. im Hause zu erscheinen, und deswegen wolle er jetzt einige Worte darüber verlieren. Er ist der Ansicht, daß das Nothwahlgesetz eigentlich über flüssig gewesen und daß, wie schon Andere hervorge hoben und die Regierung selbst anerkannte, bei einer Präzisen und etwas mulhigen Auslegung des K 7 der StaatSgrontgesetze das Nothwahlgesetz nicht nöthig Hlwesea wäre. An der Hand des H 7 hätten

sofort 5ou. wo e« für nöthig befunden worden wäre, directe Wahlen ausgeschrieben werden können. Er will in- ilssm der Regierung ihre zu große Borsicht nicht vorwerfen und hätte er gewiß auch mit der Majo rität Ur das Gesetz gestimmt. Erwürbe auch jetzt «icht davon sprechen, wenn er nicht gehört hätte, daß Opfer gebrocht worden sind, die mit dem Preise der Waare nicht-im Einklänge stehen. Man hat gesagt, das Nothwahlgesey sei der erste Schritt zu den di- recten Wahlen und da müsse man sich nuu

mit dem großen Galizien, aber unsere Marine recrutire sich aus diesem kleinen Lande und dasselbe wird in einem allensallsigm Kriege jedenfalls berufen sein, eine bedeutende Rolle zu spielen. Red ner schließt, indem er hervorhebt,.daß er sich w hohem Grade glücklich schätzen würde, wenn die Regierung seine Befürchtungen verscheuchen könnte. Der Minister des Innern Frh. v. Lass er erwie dert dem Vorredner, daß, wie er bereits früher aus» gesührt, die Auslegung des H 7 immerhin Zweifeln ausgesetzt

war, und deßwegen hat die Regierung die Einbringung des Nothwahlgesetzes für nothwendig ge halten. Was aber das „Erkaufen' der dalmatinischen Abgeordneten betrifft, so seien die Versionen sämmt licher Journale unrichtig. Als die Abgeordneten von Dalmatien, lange bevor vom Nothwahlgesetz die Rede gewesen, nach Wien gekommen waren, hatten sie ein Memoire verfaßt und der Regierung übermittelt, in dem sie ihren Wünschen Ausdruck gegeben. Die Re gierung ist diesen wie allen anderen Abgeordneten gegenüber

des dalmatinischen Landtages nicht die LZede. Das Ministerium hat auch den dalmati nischen Abgeordneten vor der Abstimmung über das Nothwahlgesetz erklärt, daß sie sich darüber keine Illusion machen sollen, und davon hatten die betref- senden Abgeordneten sich bei der Abstimmung leiten lassen können. Minister Dr. Un g er glaubt versichern »u können, daß, wenn je eine Regierung in irgend weichen Ver handlungen «in reines Gewissen haben könne, so sei es die gegenwärtige. Die Regierung hat sich in keiner Beziehung

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 15.03.1916
Umfang: 8
Gesandte in Lissabon der portugiesischen Regierung heute über geben hat. weist die deutsche Regierung daraus hin, daß die portugiesische Regierung seit Beginn des Krieges durch neutralitätswidrige Handlungen die Feinde Deutschlands unterstützte, den englischen Trup. Pen viermal den Durchmarsch durch Mozamblque gestattete, die Versorgung deutscher Schiffe mit Koh. len v^bot, England die Benützung Madeiras als Floüenstützpurtt gewährte, der Entente Geschütze und Kriegsmaterial verkaufte und die deutschen

gegen das deutsche Volk. Die deutsche Regierung protestierte in jedem einzelnen Falle gegen diese Vorgänge; aber eine Remedur erfolgte nicht. Am 23. Februar erfolgte dann die Beschlagnahm- der deutschen Schiff«». Die von ler deutschen Regierung verlangte Aufhebung der Beschagnahme wurde von der portugiesischen Regierung abgelehnt, die ihre gewaltsamen Maß- regeln durch RechtSauSsührungen zu begründen ver- suchte. Die portugiesische Regierung beging eine doppelte Verletzung des Artikels 2 des deutsch por

. Sie hat endlich die Be schlagnahme der Schiffe unter einer Form vollzogen, worin die beabsichtigte Herausforderung Deutsch lands erblickt werden muß, indem sie die deutsche Flagge niederholte und die portugiesische Kriegs« flagge hißte, die vom Admiralsschiff salutiert wurde. Die deutsche Regierung sei gezwungen, auS der Haltung der portugiesischen Regierung die votven- digen Folgerungen zu ziehen. Die deutsche Regie rung betrachte sich daher von jetzt an als mit der portugnfischen Regierung in Kriegszustand

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.11.1921
Umfang: 10
, dem Mobilisierungsbefehle Folge zu leisten, mit Gewalt in die tschechoslowakische Armee zu pressen. Kurz zu vor war es in Graslitz zu großen Kundgebungen der Bevölke rung gegen den Krieg gekommen und insbesondere wandte sich die Wut der Bevölkerung gegen die deutschen Sozlaldemo- traten und Kommunisten, deren Führer — jedenfalls eine Spe zialität für patentierte Pazifisten — für das inmerialistische Abenteuer der tschechischen Regierung eingetreten waren. Auch diese Kriegshelden galt es zu schützen

Dörfern -bei Peronne mit deutschem Material und deutschen Arbeiterrr mit. Rach einer weiteren Pariser Meldung sollen 2500 Deutsche dabei mirwirken. )lm das Durgenland. Die „Pol. Korrespondenz' schreibt: In einer Unterredung mit dem Wiener Berichterstatter des „Tempo', Prof. Marccll Drinan, erklärte Bundeskanzler Schober über den Standpunkt seiner Regierung in der Durgenlandsrage: Das Ergebnis der Volksabstimmung in Oedenburg und Umgebung würde uns nicht beunruhigen, wenn wir Nicht die Energie

be antragt. Die Bevölkerung unterstützt diese Bewegung. Wenn die Schleier fallen. In Berlin erscheint eine ausgezeichnet geleitete russische Wochenschrift „Das zukünftige Rußland'. Darin schreibt -der stets gut unterrichtete Pariser Mitarbeiter -wie folgt: ,/Seitens oer französischen Rechtsparteien hatte Briand einen ernsten An griff auszuhalten. Diese verurteitten die Annäherung an die' deutsche Regierung, da dieselbe hinter den Kulissen eine fran zosenfreundliche Politik treibe

, auch die oberschlesischen Frei willigen unterstützt habe. Briand aber parierte den Angriff durch die Erklärung, daß er gerade hierin ein loyales Verhallen der deutschen Regierung erblicke, die -viele geheime Kriegs- organffattonen aus Bayern herausgezogen und so den Kampf gegen die Regierung K'-Hr erleichtert habe. Nun sei in Bayern eine Regierung -ans Ruder gelangt, die Frankreich keinerlei Schwierigkeiten machen würde, und -die nach Schlesien gegan genen Abteilungen würden nicht mehr zurückkehren.' Die frei' willigen

-Kämpfer in Oberschlesien, die -dort ihre Haut zu Markt getragen, haben volles Recht, von der deuffchen Regierung zu erfahren, ob -diese Darstellung Driands wiicklich zutrifst. Der bayerischen Regierung muß es ein Leichtes fein, von dem Ge sandten in Paris, der doch ein Bayer fei, den Wortlaut der Cr- klärungen Brtands in der Kammer zu erfahren. Sollte er mit -diesem Bericht übereinsttmmen, dann erhebt sich die unaus weichliche Frage an die deuffche Regierung: Wer hat dott Briand in diesem Sinne

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.07.1924
Umfang: 4
Sl. ÄUl! 1S»t. lich faschistischen! im Land« seien. Wenn also dies« Blätter pich gepfeffert« Speisen vorsetzen, ist der Schluß zulässig, bah eben in d«r faschistischen Küche nach diesem Rezepte gekocht wird. Nun hatten seinerzeit viele Leute ungefähr aller La ger dem faschistischen Programm in mehr als nur einem einzigen Punkte zugestimmt; sie ha ben dadurch eine Atmosphäre der Sympathie um den Faschismus geschaffen, der Regierung das Werk erheblich erleichtert und die anfangs

nicht zu leugnenden guten Dienste der neuen Bewe gung anerkannt. Die Mankendecker der Regie rung, vor allem die Rechtsliberalen^ wandten sich selbst nach der Ermordung des Abg» Matte- otti nicht gegen den Faschismus, wenn sie auch gebieterisch verlangten, daß er «Mich mit d«n GswaltmeHoden breche. Setbst in der kriti schesten Stund« kämpften sie an der Seit« d«r Regierung, ja si« entsandten einige ihrer Leute in das neue Kabinett. Immer natürlich in der Erwartung, daß die Versprechungen erfüllt würden. Heute

nicht der Linie der Normalisierung. So halten sie die Stunde für gekommen, sich selber die Frage zu stellen, wielange sie der Regierung noch Gefolgschaft leisten können. Sie behaupten^ es fehl« ihnen nictK an gutem Willen; das aber wäre zu »venig, wenn auf der anderen Seite der gute Wille nicht vorhand«n sei. Ihre Verstimmung ist durch einen Aufsatz des »Popolo d'Jtalia', des Blattes Al-ussolinis, nicht besser geworden; denn diese Zeitung «betont, die Faschist«» «würden nicht nachgeben, vielmehr ihre eigenen

in dieser schweren Stunde die sicherste Bürgschaft: die »Liberalen, fährt das Blatt fort, wollen weder das Programm, noch das Werk der Faschisten angreifen, wohli aber fordern sie, daß Mussolini und die Faschisten an der Regierung verbleiben, weil sie nock viel Gutes tun könnten; nur soll ten sie mit oem Gesetze regieren. Man wird abwarten müssen, wo» dt« Rechts- liberalen anfangen werden. Schwenken sie wirk lich ab von der Regierung» so wird sich diese nur mehr auf die Faschisten stützen können. In die ser

in Uebereinstim- nnrny mit der Wiener Gemeindevertretung von der italienischen Regierung ernannt werden wild. »Dieses Abkommen mit Italien «st' — schreibt die .Neue Freie Presse' dazu — .gewiß von besonderer Bedeutung». Es kst zu begrÄßen, daß eine Verständigung über die Rückgabe des Sskrreichischen Eigentums gelungen ist, dah das so wichtige österreichische Institut, dessen Ge schichtsforschungen 'solche Bedeutung haben, wie der i>n unsere Hände kommt, und dah auch die von der Gemeinde Wien gegiÄnveten Sana

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1922
Umfang: 8
GM' ^SettsS ' ^ ^genen Samstag von den Abgeordneten der Re- giömng in Rom überreLZt. NMepMWNWW. * Die ital. Regierung hat in der Kammer eine Wrlage eingebracht, worin.sie die Bedeckung des MfizitS der Staatsbahnen im Betrage von Millionen fordert. . * Der neugewählte Präsident der ungarischen 'Wtionalversawwlung Gaston v. Gaal verwies in .seiner Antrittsrede auf das während der Parlaments- Hause eingetretene Ableben des einstigen Trägers der Krone des heiligen Stephan, Karl

und daß er er mächtigt werde, die trauernde Familie davon zu verständigen. Der Antrag wurde einstimmig an genommen. Die Sozialdemokraten waren nicht an wesend. * Zwei Männer drangen am Freitag in die Londoner Wohnung des aus dem Weltkriege be kannten Generalfeldmarschalls Wilson ein und er schossen ihn. Es handelt sich um ein politisches Atten tat. Die Täter sind verhaftet und sollen Sinnfeiner fein. Die Regierung hat Wilson seit einiger Zeit polizeilichen Schutz beigegeben, weil sie einen An schlag befürchtete

, daß er Einsprache erhob. Offenbar ist durch des Beschluß deS Ober hauses nun die ganze PMstinasrage wieder aufge rollt. Totaler Verkehrsstreik in Oesterreich Innsbruck, 26. Juni. In ganz Öster reich hat am Samstag Äends 6 Uhr ein Ver kehrsstreik eingesetzt, wie es einen derart gründ lichen noch nie gab. Eisenbahn, Post, Telegraph und Telephon ruhte. Als Ursache des Streikes wird von den Streikenden angegeben die Nicht erfüllung der Mehrforderungen der Verkehrsan gestellten durch die Regierung. Vor etwa 10 Tagen

.' ' W.Mnl 1T23 gisch an den Leib zu rücken und jede Valuten- Hausse an der Börse zu verhindern. Es kam aber das Gegenteil, die Preise der Valuten an der Börse stiegen und damit auch wieder die Lebensmittelpreise. Am Freitag begannen nun neue Verhandlungen zwischen der Regierung und den Vertretern der Verkehrsorgamsationen, die aber zu keinem günstigen Ergebnis führten, denn Samstag 6 Uhr abends wurde die Streikparole ausgegeben. Kurz vorher hatten die Vertreter der Bundesangestellten er klärt

, daß sie von ihren Forderungen abstehen, wenn die Regierung garantiere, daß der Preis abbau sofort in Angriff genommen werde. Diese beriet sich hierauf mit den Vertretern des Han dels und der Industrie, doch auch diese erklär ten keine Garantien bieten zu können. In Wien setzte der Streik punkt 6 Uhr abends mit ganzer Schärfe ein. Kein Zug wurde mehr ^gelassen, kein Telegramm angenommen, kein Telephongespräch vermittelt. In den einzelnen Ländern setzte der Streik erst in den späten Wendstunden des Samstags und gestern

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 05.02.1884
Umfang: 8
niemals eine Agitation ungerechtfertigter einge leitet und niemals ungerechtfertigter gegen einen Act der Regierung Angriffe erhoben wurden als gegen die Sprachenverordnung. Der Minister bespricht dann die Entstehung und di-- Geschichte dieser Verordnung, indem er zunächst auf das Memorandum der czechi- fchen Abgeordneten, in welchem die Wünsche in Bezug auf die Anwendung der Sprachen von den Behörden formuliert waren, und auf das Gegenmemorandum der deutsch-böhmischen Abgeordneten hinweist

. Die Regierung habe es nun für ihre Pflicht erachtet, über die thatsächlichen Verhältnisse, wie dieselben bei den Behörden und Gerichten bestanden und bestehen, ein Gutachten von den verschiedenen Behörden einzuholen, namentlich wandte sie sich diesfalls an die Gerichts höfe, welche auszusprechen hatten, wie es in dieser Richtung mit dem Gebrauche der Sprachen im Ver kehre bei den Gerichten geübt werde. Der Minister verliest nun Gutachten der Kreisgerichte von Eger, Böhmisch-Leipa, Leitmeritz und Brüx

, welche alle dahin lauten, dass sowohl bei dem Kreisgerichte, als auch bei den Bezirksgerichten jede Eingabe in der Sprache erledigt werde, in welcher sie eingebracht wurde. Nun konnte wohl die Regierung mit Beruhigung da ran gehen, zu erwägen, wie sie diesen Theil des Be gehrens des Memorandums der böhmischen Abgeord neten erledigen solle, sie hat dabei nicht dem Wunsche dieses Memorandums Folge gegeben, dass jede Ver handlung über eine Eingabe in der Sprache, in wel cher sie eingebracht wurde, bis zu Ende

nach der sehr ausführ lichen Widerlegung der betreffenden Bedenken von Seite des damaligen Ministers Dr. v. Stremayr die Agitation sortgesetzt wurde. Auch die heutige Ver Handlung hat sich mit einer Reihe von Schmerzens schreien beschäftigt und über die Bedrückungen der deutschen Bevölkerung in Böhmen geklagt, auf welche nicht nur niemand gedachi hat, sondern welchen ent gegenzutreten die Regierung gewiss als erste Pflicht erkennt. Es ist nicht ein Moment hervorgehoben worden, wo die Sprachenverordnung ungerecht

sein soll. Ja, die Abgeordneten Dr. Ritter v. Kraus und Dr. Hallwich, machten ja förmlich der Regierung den Vorwurf, dass sie böhmische Beamte in deutsche Gebiete sende, und dadurch die Bevölkerung vielleicht gar von ihrer Nationalität abbringen wolle, dass diese Beamten Propagandisten sind für den Czechis- mus und so fort. Meine Herren! Es gibt ja in demselben Verhältnisse und ich möchte sagen in noch weit größerem Verhältnisse, als die Bevölke- rungsziffern in Böhmen sind, auch Beamte, welche sich weit mehr der deutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1922
Umfang: 8
Zukunft des Staates, sucht die Regierung der Situation die besten Seiten abzugewin nen. Man beeilte sich, die Gehälter der Staat sangestellten und besonders der Leh rer in empfindlicher Weise zu kürzen mit der sehr wackeligen Begründung, durch die Eleigerung der Krone werde sich die Le bensführung bedeutend oerbilligen. Daß das Tegent«l eingetreten ist. berührt unsere Staaislenker weiter nicht, weil sie genau wissen, daß ein geeinigter Widerstand in diesem Nationalitätenstaate derzeit nicht möglich

lügen. Das eine ist sicher, ^ tschechische Regierung versteht es vor- Mffkch, ihren Kredit im Volke zu untergra ben. Aber was schert unser Fünferparla- vum, die löbliche Petka, das Wohl des Bol- sie braucht auch nicht sein Vertrauen, woP kaum wurde ein schlimmeres Zerrbild der Demokratie geschaffen wie in «r tschechischen Republik, wo die Volksver- »etmig nur zum Scheine dg ist, während die Hohen und kleinen Machthaber ihre» poli- Wen un5 nationalen Gelüsten freien Lauf Erst die nationale

Regierung einrichten zu können. u. Die österreichische Regierungskrise. Die Ablehnung der Großdeutschen an dem Ka binette Schober mitzuarbeiten, hatte zur Folge, daß Dr. Schober mir dem gesamten Kabinett« demissionieren wollte. Doch gelang es dem Obmann der Chrrstlichsozialen Doktor Seipel, Schober von diesem Borhaben abzu bringen ulÄ zu weiterem Bleiben zu bewe gen. Es soll ein kurzfristiges Arbeitspro gramm zusammengestellt werden, das der Nationalrat noch vor Ostern zu erledigen hat. Der Hauptpunkt

besprochen. Chamberlain zog gewaltig über Zaglul Pascha los. Dieser Mann sei «in unverbesserlicher Agitator. Nach der An sicht Chamberlain? ist General Alemby der einzige Mann, der die richtigen Maßnahmen gegen den Aufruhrer zu ergreifen wisse. Chamberlain ist der Meinung, daß die Kam mer die Politik der Regierung in Aegypten billigen werde. General Twonshed glaubt, daß die Preisgabe Aegyptens eine Narretei sei. u. Ein amerikanischer Friedensplan. Im amerikanischen Senat wurde von Mauguntsr

zu regeln. Nichtsdestoweniger hat die Landesverwal- timg ihr Möglichstes getan, um die Ent scheidung seitens der hier in Betracht kom menden Regierungen zu beschleunigen. Kurz nach ersolgter Anmeldung der Pfand briefe, und zwar am 14. Iänn«r 1920, hatte sie zu diesem Zwecke unter Vorbehalt der Genehmigung seitens der italienischen und österreichischen Regierung ein Uebereinkom men mit der Landeshypothekenanstalt abge schlossen. mit welchem all« die Austeilung der Landeshypolhekenanstalt betreffenden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1928
Umfang: 8
könnte. Wenn wir davon zu den Personen jenseits des Brenneros sprechen, so bedauern dies alle einstimmig, doch alle bekennen, daß sie nicht ge gen eine. Aufmachung aufkommen können, die von vielen Politikern unterstützt wird und die ständig durch die österreichische Presse genährt wird,'gegen die die Regierung absolut machtlos ist. Man bedauert, daß es soweit in dieser, leidi gen Situation gekommen ist, daß bereits alle automatisch mitgezogen werden. Hat doch selbst Seipel, der stets schlaue und vorsichtige Seipel

, der ganz gut weiß, daß Oesterreichs Gleichge wicht sehr labil ist. das Wort ergriffen, um den unverantwortlichen Agitatoren des TIrolos ent gegenzukommen. Sicher versteht man. daß die Situation infolge solcher Vorfälle und der Be hauptungen der Männer an der Regierung sel ber soweit gekommen ist, um die Aufmerksam keit der Italiener auf sich zu lenken. Hoffen wir, daß niemand.uns anklagt, die Vorfälle von Innsbruck zu sehr in die Wag- schüle zu legen, denn man kann wohl kaum ge mäßigter vorgehen

, so bildet dies auch keinen Grund zur Besorgnis. Das Luft schiff kann sich ganz ruhig noch zwei Wochen in der Luft halten.' àunàn aufàSuà navk labile Oslo, via Paris, 26. (nachts). — Auf das diesbezügliche Ansuchen des italienischen Bot schafters in Oslo hat die norwegische Regierung den Forscher Amundsen mit der Leitung der Suche nach dem Luftschiffe „Italia' betraut. Ein Uebersall auf das ital. Konsulat in Sebenico Trieste, 26. — Der «Popolo di Trieste' «r- sährl aus Zagreb, daß anläßlich einer Protest

der Einmütigkeit zu geben, wozu' jedoch die Zustimmung der Sozialdemokraten fehlte. M M SN UM WU« Wein. 26. — Die „Innsbrucker Nachrichten' veröffentlichen eine Note der Tiroler Regierung über die von den pangermanistischen Studente^ angesagte Kundgebung in Innsbruck am Tags der Wiederkehr des Eintrittes Italiens in dett, Weltkrieg. Aus diesem offiziellen Dokumente, geht hewor, daß die Regierung bereits seit Ta gen von dem, was vorbereitet wurde, unter richtet war. ' Die Regierung wußte, daß die Studenten

ge plant hatten, die italienische Flagge, wenn diese auf dem Konsulat gehißt werden sollte, herun ter zu reißen. Die Regierung erließ zwar die entsprechenden Verfügungen, damit das Konsul lat von der Polizei überwacht würde: die Agen ten wurden jedoch aufgefordert, nicht zu inter venieren, solange sich die Kundgebung ruhig und geordnet abwickle, sondern nur die Demonstran ten vom Sitz der italienischen Behörde fern zn« halten. Die Regierung wollte auf diese Weise der. Kundgebung den Charakter

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Volksblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 12.03.1902
Umfang: 14
aufgewogen werden?! Rechtfertigt das, dass Militär ausrückt, Soldaten mit aufgepflanztem Bajonnette, mit geladenem Gewehre? Schuld ist dann nicht die Menge, sondern diejenigen, die ohne Grund sich ihr in den Weg stellten mit der Todesdrohung in der Hand zc. 2c.' Ganz anders ließ sich aber der Minoritäts- Berichterstatter SPincic vernehmen: Er habe keinen Anlass, die Regierung und namentlich ihre Organe im Küstenlande, in Schutz zu nehmen, am wenigsten, was die Berichterstattung derselben be treffe

zu treffen, damit größere Übel vermieden werden. (Hört! Hört!) Insbesondere müsse er die obige Bemerkung bezüglich des Verhaltens jener Militärabtheilung machen, bei welcher sich der Ober lieutenant Köppl befand. Leute, die in der Nähe waren, haben dem Redner versichert, dass das Militär dort derart herausgefordert worden sei, dass es gezwungen war, so vorzugehen, wie es geschah. Damit wolle er aber nicht sagen, dass die Regierung, sowie die Lloyd-Direction nicht vor dem 13. Februar, an diesem Tage

und auch später viele Fehler be gangen hätten. Diese Fehler bespricht nun der Redner. Er meint namentlich, dass der Lloyd und die»Regierung den Sinkenden früher und weiter hätte entgegenkommen sollen. Die größte Erregung habe sich der Arbeiter in dem Augenblicke bemäch tigt, als fremde Heizer und auch Militär aufge nommen wurden. Überhaupt seien in Trieft in der letzten Zeit vielfach fremde Arbeiter aufgenommen worden, so bei der Tramway, bei der Gasfabrik, bei der Pflasterung und bei der Reinigung

vor den Polizisten gehabt haben, so seien die Polizei- direction und die Regierungsorgane schuld, weil sie bei allen gegen die Slovenen gerichteten Demon strationen nichts unternommen haben (Zustimmung bei den Slovenen), höchstens, dass zwei Polizisten die Demonstranten begleiteten, so dass es den An schein erweckte, als ob. sie die Massen beschützen wollten. In Zukunft müsse die Regierung gegen die Demonstranten anders vorgehen und nach denjenigen forschen, welche die Demonstranten und die Gassen buben bezahlen

zwischen den Trientiner Abgeordneten und der Regierung betreffs Verlegung der juridischen italieni schen Vorlesungen von Innsbruck nach Trient und Schaffung einer juridischen Akademie in Trient stattgefunden hätten. Die Behauptung, dass die Trientiner auf die Autonomieforderungen verzichten, um eine solche Akademie in Trient zu erhalten, sei einfach absurd. Die Devise sei: „Autonomie für das Trentino, eine italienische Universität für Trieft'. Anträge Dr. Schöpfers. Man meldet uns aus Wien, 6. März: Dr. Schöpfer

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 02.08.1911
Umfang: 14
wollen, zu tun, wie wenn man da« Allheil mittel gegen alle Teuerung in der Tasche hätte, aber gründlich versagt, wenn es sich handelt, wirkliche Abhilfe zu schassen und die Teuerung zu dannen. Notgedrungen mutzte sich der Teuerungraurschutz konstituieren und wählte den Abg. Mandic zum Obmann. Der Teuerungraurschutz nahm nun den Antrag der Soziolbemokraten Reumann lautend: „Die Regierung wi:d aufgesordrit, die Einfuhr ge- kühlten überseeischen Fleischer, und zwar der Zeit und der Menge nach unbeschränkt

ohne Rück sicht auf den Einspruch der ungarischen Regierung zu bewilligen' und den Antrag der Jungtschechcn Cech: „Die Regierung wird aufge- sordert, die Verhandlungen mit der serbischen Re gierung über die Abänderung der Handelsverträge tn dem Sinne clnzuletlen, datz gegen angemessene Zugesiändntsse diesem Staate die Einfuhr von Lebendvieh und Fleisch in größeren Mengen gestattet werde', an und bestimmte den National- verbändler Abg. Erb zum Berichterstatter im Ab geordnetenhause. Die Annahme

. Erb be- gründet« und empfahl beide Anträge im vollen Hause. Sofort erklärte der Ministerpräsident Frhr. von Gautsch, datz der Antrag gegen die Vertrags treue verstoße. Es sei unannehmbar, datz eine Re- gierung ihre Verfügungen treffe ohne Rücksicht auf da« Verhältnis zu Ungarn, oder daß sie Lebendvieh aus den Balkanländern einführe. Das kann und wird die Regierung nicht tun. Ernster Wille der Regierung ist, ihre beste Kraft und ihr besre« Können etnzujetzen, um der Bevölkerung, soweit

da« von Bauernmädchen geschobene Heufuder. Von hohen Herrschaften nahmen an der Feier teil: Fürstin Hohenlohe, Giäfin Hendl, Landeshauptmann Dr. Theodor Freiherr von Kathretn (Protektor der Enthüllungrifetcr), Graf Wolkenstein (Vertreter der Statthalter«) mitOberkommisjär Bauer, Generalmajor Janiczrk u. a. die Regierung niemal« begeben. Wir wollen er reichen, wa» überhaupt möglich ist, und unter allen Umständen Vertragstreue holten. Nachher wurde eine zeitlang hin und her geredet. Der Abg. R. v. Pantz beantragte

die Streichung des Worte« „Lrbendvteh' in der Resolution Cech. Abg. Dr. Stölzel beantragte, in der Voraussicht, daß der Ausschußantrag abgelehnt wird und um wenigsten« zu erreichen, wa» bi« jetzt schon bestand, folgende Resolution: „Die Regierung wird auf- gefordert, alle» aufzubieten, damit in Entsprechung der Beschlusses des Abgeordnetenhauses vom 1. De zember 1910 gekühlte» überseeische» Fleisch nach Maßgabe de» Bedarfes eingeführt werden kann.' Ueber den Antrag Reumann wurde namentliche Abstimmung

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1936
Umfang: 6
Dolomiten* Montag, den 3. August 1936/XIV ZSeite 2 — Nr. 92 Die Hand Moskaus in Spanien Zahllose Schandtaten des vertierten Pöbels Zange um Madrid Paris, 1. August. Die Madrider Regierung behauptet, dag ihre Truppen in den letzten 24 Stunden ihre Stellungen beträchtlich gebessert und daß sie in der Euadarrama den Löwen-Patz und den Navacerrada-Pag fest in Händen haben. Tat sächlich geben die Aufständischen selbst zu, datz der Löwen-Pas; und der Navaccrrada-Paß in den Händen der Dollsfront

!es auch wieder, General Ortiz de Zarate mar- s schiere von Pamplona mit nationalistischen Ko- s tonnen auf San Sebastian. In Toledo leisten, nach einem Bericht der ; Madrider selbst, die in einem Palast umzingelten ! Aufständischen noch immer Widerstand. Don der ! Regierung wird auch mitgeteilt, datz in einem >Orte zwei Ordenslente unter der Anklage bin- - gerichtet wurden, aus einem Kloster mit den jAufständischen auf die roten Milizen geschossen zu haben. Nach blutigem Kampf wurde Guada- jlajara den Nationalisten

der Madrider Regierung für Paris, De Albornoz. hat am 1. os. dem Präsidenten Lebrun sein Beglau bigungsschreiben überreicht. In Paris traf am 1. ds. ein Flusszeug der »Madrider Regierung ein. Es hatte eine Gold- ladunsi an Bord, schon die vierte, die wahrschein- ! lich für den Ankauf von Flugzeugen dienen soll. ; * ! H. G. v. Studnitz berichtet dem „Berliner Lokal-Anzeiger', datz viele aufständische Spanier sein seidenes Herz-Jefu-Abzeichen tragen. Bombenhagel über Majorca. Madrid. 1. August

, aber an der Tonsur erkenntlich waren. Derartige Machrichten klingen natürlich von vornherein !ganz unwahrscheinlich und dürften wohl absicht lich zu dem Zwecke ausgestreut werden, die Priestermorde des zügellosen Pöbels sowie die Miederbreanung von Kirchen zu „rechtfertigen' oder wenigstens zu beschönigen. An der Somo- sierra-Front habe ein Flugzeug der Regierung einen Lastenzug Munition der Aufständischen bombardiert und zwei Waggons beschädigt. Zwei Flugzeuge der Aufständischen seien heruntcr- geholt worden

der katalanischen Regierung nach links vorgenom men. Auf einem italienischen Dampfer wurden am Samstag zahlreiche deutsche Flüchtlinge aus Barcelona nach Genua befördert. Die Zeitungen in Tanger berichten wiederum über beispiellose Grausamkeiten der Roten in Barcelona und Madrid. Spanische Kriegsschiffe, welche in Tan ger ausliefen, sind nicht mehr zurückgekehrt. Fran zösische Berichte aus Algier, Marokko und Tunis weisen auf die gefährlichen Folgen hin, die ein Sieg des Kommunismus in Spanien

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1920
Umfang: 6
in seinem lateinischen Berichte ganz aufrichtig in Goggau: „Oormivi cum anciiia clomini et dedi sibi soli des quatitor“ und von Innsbruck sagt er.- „St not«, quod in Ispruclr est babundantia bospitüm et meretrices sunt in magna copia.“ — e — Unter der sozialistenreinen deutschen Regierung. Aehnlich wie gegen die Sozialdemokraten in Oester reich, wurde von der Südtiroler bürgerlichen Presse, besonders -von der grossartigen „öandeszeitung', auch gegen.die reichsdeutschen Sozialdemokraten in der Re gierung der Vorwurf

der Unfähigkeit erhoben, das Reich aus seiner misslichen Lage herauszubringen. Seit einigen Monaten haben wir nun in Deutschland keinen Sozia listen mehr in der Regierung, ein waschechter Zentrums mann ist Ministerpräsident und die ;pveuf>if^)cn Funker sind wieder dabei, .daneben auch natürlich der demokra tische Freisinn. Ilnö wie steht eS jetzt auS? Der ehe malige sozialdemokratische Ministerpräsident Müller erklärte in einer Versammlung in Köln darüber folgen des : „Unter der sozialistenreinen Regierung

, die Deutsch land von der angeblichen Misswirtschaft der früheren sozialistisch beeinflussten Regierung befreien sollte, steigen die LebenSmtttelpreise unentwegt weiter. Die Notenpresse drucke Woche für Woche 230 bis 300 Millionen Mark neue papierene Zahlungsmittel, und der Dollar stehe statt 34 im Juni jetzt auf 68. Alles das unter dem Re giment« der Fachminister. Gegen di« frühere Regierung würde weiter gehetzt als angebliche Regierung der Ge- werkschaftSsekretäre. Ln Spa aber habe, während StinneS

verderblich gewirkt habe, dem deutschen Volke am meisten der Gewerkschaftösekretär Hue genutzt. Sine persönlich gehässige Kritik der heute leitenden Männer sei zu verwerfen. Ihre Aufgabe sei schwierig, denn sie hätten auszubaben, was der allmächtige Ludenöorff verschuldet habe. Wenn die Wahlen anders ausgefallen wären und die alte Regierung nach Spa gegangen wäre, so hätte sie dort sicher auch nicht mehr unterschrieben und nicht, weniger nach Haufe gebracht. Der Vorwurf, dass die alte Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 03.08.1926
Umfang: 6
zwischen Export und Im port. Die Regierung hcrt den Kampf aufgenom men und vor allem mV der Verteidigung der Mtivnallen Produktion begonnen. Damit alles das durchgeführt werden àm und die Reserven wirtschaftlich ausgentzt werden können, ist es notwendig, innerhalb des Mscismus ein wirt schaftliches Gewissen zu schaffen, und zwar kann dies nur durch die Einreihung der Kräfte, der Arbvit und der Produktion geschehen, wozu noch eà>6 gesunde wachsame Verwaltung der «Finan zen «der lokalen -Körperschaften -kommen

hocken dürfe. Mnige Punkte, meint der „Times', -bedürften zwar der Aufklärung, wie z. G. die Verzögerung der Benachrichtigung der àssìnt- schen Regierung, «nachdem der Vertrag schon lange -abgeschlossen war. Sofort! nach der Be kanntgabe des ofsWellen Textes des Vertrages hatte der „Times' 'schon die Phrase „ausschließ lich w-iptschaisWche Einflüsse' kommentiert, denn diese Phrase bàhalte diplomatische Methoden, die heute milcht mehr -gebraucht würden. Dar -allem àr wvll^man wissen, wie weit sich Eng

nichts zu -verheimlichen hà. Eine Mitteilung an die abessinffche Regierung bezüg lich der Fragen über den Gang der langwieri gen itÄienW-engltschen Verhandlungen hätte nicht zu deren Erfolg beitragen àmen. Die internationale Telegraphentonferenz ln Cortina d'Ampezzo Ist. Cortina d'Ampezzo. S. — Heute voriè taigs wurde hier die internatio-nà Tele graphentonferenz zur Erledtgung einiger wich tiger Probleme eröffnet. Ein besonderes Thema der Konferenz wird die Sprache, dl!e in den telegrapWchen Mitteilungen zu gebrauchen

. Frankreich Das genaue Stimmenergebnis über die Finanzprolette , jst. Paris. 1. — Nach der RWWelliuna der Ergebnisse der Abstimmung Wer die Gesamt heit der «Fimanzprojeckte und den iffskalischen Maßnahmen ergibt sich, daß die Regierung Stimmen für sich erhalten hatte und niicht 2SS. Gegen das Projekt stimmton 1b7 Abgeordnete, von denen 23 Kommunisten, S4 SoziMsten, 12 soziiia-listiische Republ'iikaner und isozialistische Frangoisen, S1 Radikale und RladikUlMtalisten, 11 UnabhäW!>ge, 1 Abgeordneter

in Kraft getreten. Sur Verhütung von Unruhen sandte die Regierung Truppen und PollZeistreitträst« an verschieden« Punkte des mexi kanischen -Gebietes. In der Hauptstadt nimmt die Erregung unter den Gläubigen zu. Der Gottesdienst wurde in -den meisten Kirchen eingestellt. Die Priester ordnen ein -Inventar -des Kirchenschatzes <m. Die auf gebrachte Menge bewarf den Generalstaatsanwalt und die Beamten, welche zur Schließung der Kirchen schritten, mit Steinen. Die Angegriffenen wehrten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.01.1897
Umfang: 6
z» verhindern, schreibt das „Fremdenblatt': „Was die Regierung betrisst, so ist es wirklich schwer verständlich, welche Gründe sie veranlassen sollten, sich der Einsühruug der dircctcn Wahlen, nachdem sie die selben principiell zugestanden hat, zu widersetzen. Das von ihr und dem Parlamente in gemeinsamer Arbeit zustande gebrachte Wahlgesetz überlässt den Landtagen die Entscheidung darüber, ob in irgend einen« Lande direct oder indirect gewählt werden soll; damit ist vermieden, dass zwischen dem sür

die Landtagswahlen der Landgemeinden und dem sür die Curie des allge meinen Stimmrechles geltenden Modus ein Wider spruch entstehe, und die localen Verhältnisse, wie die Landtage sie beurtheilen, haben den Ausschlag zu geben, für welche der beiden Arten man sich entschließen will. Warum man nun durchaus annehmen will, dass die Regierung cS darauf abgesehen hat, in Böhmen keine directen Wahlen vornehmen zu lassen, ist nicht klar. Wer jedoch eine Vorstellung davon hat, welche um ständliche Arbeit

es in einen, Lande wie Böhmen nur verursacht, die zahlreichen ganz kleinen Ortsgemcinden zu Grnppenwahlorten zusammcuzulcgen, um die Grup- pcnwahlortc zu besli'nmen, hätte wohl in keinem Falle die Schnld an der nicht rechtzeitige» Beendigung dieser Arbeit der Regierung zugeschoben, wenn er nickt von einer vorgefassten Meinung ausgegangen wäre. Gegen vorgesassle Meinungen ist freilich schwer anzukämpfen. Man greift ebeu an, um anzugreifen, und wenn man ihr nichts anderes zur Last legen kann, so legt

durch schleunige Abreise nach Belgien. Hier wurde cr iu eincu voli- tischen ProeesS verwickelt. Gemeinsam mit seinem Landsmann Erlecke ans Halle vertrieb cr politische Broschüren, in welche» geheimnisvoll allerlei Einhül lungen gemacht wurde», um durch Drohung mit der Vcrösscntlichung Geld z» erpresse». Beide hatten sich in dcu Besitz vou 10 Manuskripten gesetzt, deren Ver- vssrntlichung dcr prcnßischcn Regierung unangenehm gewesen wäre. Sie boten diese Schriftstücke der preu ßischen Regierung zum Kaufe

au. Dic preußische Regierung wollte iu dcr That dic Veröffentlichung dcr Schriften, übcr dcrcu Inhalt nicht einmal andeutungsweise Mit theilungen gemacht werden, dic aber im Zusammenhang mit dcr Assairc des Grasen Aruim gestanden zn haben scheinen, nm jeden Preis verhindern, nnd dic Verhand- lnngcn waren bereits so weit gediehen, dass dcr preu- ßijche Legationsrath v. Stein im Grand Hotel zu Brüssel eine» Vertrag mit Mnndt nud Erlecke abge schlossen hatte. Aber dic beiden Hochstapler

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 02.06.1852
Umfang: 4
. Die Regierung erließ ferner eine Proclamation, die von Lügen und herausfordern den Drohungen strotzte. Und dennoch blieb die Bewegung im Volke rein und ließ sich auf keine Abwege verlocken. Die BaSler Ztg. schrieb darüber: „Es ist daS eine großartige Erscheinung, ein Beweis, wie bei allem Unwillen gegen daS be stehende Regiment doch ein fester, sittlicher Halt dem Volke inne- wohne. Wohl mag die Faust manches Biedermannes sich geballt haben, alS er von dem Einschreiten gegen die Presse

, von den Untersuchungen der Papiere, von dem Einberufen von Militär, von der Verhaftung der Volksführer vernahm, der Gedanke, es bedürfe ja doch nur eines raschen Schlages, um diese Regierung noch vor dem Eintreffen der Waadtländer über den Haufen zu werfen, und der Thatsache von 1847 eine neue Thatsache entgegenzustellen, mochte verführerisch scheinen, aber der ruhige, gesetzliche Gang ist bis jetzt von Seite des Volkes auf keinerlei Weise gestört worden. Wohl aber von Seite der Regierung, welche mit willkürlichen

Ver haftungen trotz den Abmahnungen (?) des BundeSratheS einzuschreiten gewagt hat. — Betrachten wir einmal die Haltung dieser Regierung gegenüber dem Vundesrath, durch dessen Schutz sie allein ihr Leben fristet, ohne den sie höchst wahrscheinlich in Frist von 24 Stunden spurlos weggewischt würde. Die Führer des Volkes wenden sich an den Bundesrath um Schutz gegen Willkürmaßregeln, dieser erkennt die Gesetzlichkeit des beabsichtigten Schrittes an, und empfiehlt der Regierung von Freiburg

, auch ihrerseits sich jeder Maßregel zu enthalten, welche die Rechte der Staatsbürger verletzen könnte. — Die Regierung antwortet durch Verhaftung der Comitemitglieder, und durch Entstellung deö an sie gerichteten bundesrätylichen Schreibens. — Dieser Hohn sollte wohl den Bundesrath belehren, mit wem er es zu thun habe, er sollte ihn zur Einsicht bringen, wie bodenlos die Stellung einer Regierung sein müsse, welche ihrem eigenen Schutzherrn solche Schläge in'S Gesicht versetzt. Man sollte wohl glauben

-zu finden. Sie wurden mit heftigen Vorwürfen wegen Veröffentlichung des letzten Schreibens der BundeScanzlei an die HH. Charles und v. d. Weib empfangen. Indeß schritt die Regierung voran, am Samstag soll im Staats rath von Rücktritt die Rede gewesen, sein, Schaller aber habe es verhindert, in solchen Lagen müsse man Kühnheit zeigen. Auf Begehren der Garde« civile« wurde das Martralgesetz proclamirt und die Urheber der Volksversammlung für Hochverräther erklärt. Eine zweite Deputation von fünf

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.06.1922
Umfang: 4
Industrie unentbehrlich macht und die Kohle immer mehr -verdrängt. Etwas spät, als letzte unter den großen Nationen, fühlt nun auch Italien das Bedürfnis, sich direkte Bezugsquellen Brennmaterials zu verschaffen dieses -wertvollen und es mit eigenen Transportmitteln iin das -Land zu bringen. Man spricht nun von eventuellen Konzessio- »d an Jta- nen von Petroleumgruben in Rußland Men. Man hat in Mexiko bereits -versucht, Fuß zu fassen und auch in Ru-mänü-en will man nicht leer ausgehen. Die Regierung

es -ober -da aus? Es ist -klar, daß «ine -kluge Regierung alles daran setzen müßt« -und -alles aufzu-b-ieten hätte, -um die Konkurrenz gerade auf dem Petrole-unr- marbte recht stark -zu machen. Die Ausländer müßten -direkt zur Einfuhr nach Italien a-n-ge- -spornt -werden. Dies ist die erste -Bedingung, um den Preis 'herabzudrücken. -Nun .beherrschen den italienischen Petroleu-mma-r-kt -aber 'zwei große G-cifellschasten-, die „Rasta' -und die „Jtalo- Ämerican-a', zwei Kolosse, die in ganz Italien

ein strenges Monopolsystem -auf diesem Gebiet attsiiben. Die italieniische Regierung hat mit diesen Gesellschaften haarsträubende Verträge abgeschlossen und ihnen das Land -einfach -aus- ge-liefer-t. Kurz g-e-sagt, bat die 'Regierung die sen zwei -Gesellschaften, deren eine die „Royal ' und die andere die „Standard Oil' ver- -Duch' tritt, -das -Alleineinfuhr-recht für Petroleum zu o-a gestanden -und -gleich als ob das -noch -nicht ge nügen würde, -bat sie ihnen noch einen Roin- ilnf gewinn von mindestens

-geigen Wochenschluß merklich -ab. Südfrüchte. Angeboten -werden Riciotti- Zitronen zu 32/34000 Kronen die Kiste, weiße Kartoffel in Säcken Lire 80 bis 85 franko Inns bruck, weiße Chioggiagwi-obel Lire 42 franko -Derladesta-bivn, Lire 45 -ab Lager Jmrsbnick. -In Getreide und Futtermitteln -waren die Preise gleichfalls höher gerichtet, fe- doch nicht einheitlich. Ungarisches Weizenmillcr- mehl hat nach d-er letzten Erhöhung der Export taxe seitens der ung. Regierung den Preis von 76 ung. Kwnen Parität

über den Weltmarktpreis, und steckten Millionen und Millionen in die Taschen. Diese zwei Gesellschaften suchen auch heute noch 'ihre reichen, ihnen von der Regierung in den Schoß geworfenen Pfründen zu -wahren und -tatsächlich -fi'nden st? diesen ihren Bestrebun gen in einzelnen -Ministerien die stärkste Unter stützung. Um sich - ihre Monopolstellung zu sichem, haben sie -an -allen für «die Ausladung von Petroleum in Betracht kommenden italie nischen Häfen Me Zisternen aufgekuuft und i-n- dom sie -vung diie

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