aufgewogen werden?! Rechtfertigt das, dass Militär ausrückt, Soldaten mit aufgepflanztem Bajonnette, mit geladenem Gewehre? Schuld ist dann nicht die Menge, sondern diejenigen, die ohne Grund sich ihr in den Weg stellten mit der Todesdrohung in der Hand zc. 2c.' Ganz anders ließ sich aber der Minoritäts- Berichterstatter SPincic vernehmen: Er habe keinen Anlass, die Regierung und namentlich ihre Organe im Küstenlande, in Schutz zu nehmen, am wenigsten, was die Berichterstattung derselben be treffe
zu treffen, damit größere Übel vermieden werden. (Hört! Hört!) Insbesondere müsse er die obige Bemerkung bezüglich des Verhaltens jener Militärabtheilung machen, bei welcher sich der Ober lieutenant Köppl befand. Leute, die in der Nähe waren, haben dem Redner versichert, dass das Militär dort derart herausgefordert worden sei, dass es gezwungen war, so vorzugehen, wie es geschah. Damit wolle er aber nicht sagen, dass die Regierung, sowie die Lloyd-Direction nicht vor dem 13. Februar, an diesem Tage
und auch später viele Fehler be gangen hätten. Diese Fehler bespricht nun der Redner. Er meint namentlich, dass der Lloyd und die»Regierung den Sinkenden früher und weiter hätte entgegenkommen sollen. Die größte Erregung habe sich der Arbeiter in dem Augenblicke bemäch tigt, als fremde Heizer und auch Militär aufge nommen wurden. Überhaupt seien in Trieft in der letzten Zeit vielfach fremde Arbeiter aufgenommen worden, so bei der Tramway, bei der Gasfabrik, bei der Pflasterung und bei der Reinigung
vor den Polizisten gehabt haben, so seien die Polizei- direction und die Regierungsorgane schuld, weil sie bei allen gegen die Slovenen gerichteten Demon strationen nichts unternommen haben (Zustimmung bei den Slovenen), höchstens, dass zwei Polizisten die Demonstranten begleiteten, so dass es den An schein erweckte, als ob. sie die Massen beschützen wollten. In Zukunft müsse die Regierung gegen die Demonstranten anders vorgehen und nach denjenigen forschen, welche die Demonstranten und die Gassen buben bezahlen
zwischen den Trientiner Abgeordneten und der Regierung betreffs Verlegung der juridischen italieni schen Vorlesungen von Innsbruck nach Trient und Schaffung einer juridischen Akademie in Trient stattgefunden hätten. Die Behauptung, dass die Trientiner auf die Autonomieforderungen verzichten, um eine solche Akademie in Trient zu erhalten, sei einfach absurd. Die Devise sei: „Autonomie für das Trentino, eine italienische Universität für Trieft'. Anträge Dr. Schöpfers. Man meldet uns aus Wien, 6. März: Dr. Schöpfer