, dem vernünftigen Theile der Volksvertreter erfreut, beweist der Um stand, dass, kaum hat der Präsident dem Abge ordneten DaSzynSki dar Wort ertheilt, er auch schon von einer großen Zahl von Zuhörern umringt ist. Der Redner beginnt seine Ausführungen mit einem Angriffe auf die Regierung, die erst in der zehnten Woche des Streiks nichtssagende Worte für die streikenden Kohlenarbeiter, deren Kampf die Sympathie der Bevölkerung begleitet, gefunden hat. Dann geht er die Kohleuwucherer scharf an, die im Einigungsamt
die Arbeiter, welche bereit waren, zu unterhandeln, höhnten. Weiters kommt der Acker bauminister und dessen Informator, der Herr Hof rath Zechner, der die Frechheit und den Mut hatte, das im Jahre 1896 bereits fertiggestellte Berg- inspectorengesetz in den Papierkorb zu werfen, an die Reihe gepeischt zu werden. Wir wollen, er klärt Daszynski, vom Minister nichts anderes, als dass die Regierung den Gewerken endlich sage, dass ihr Vorgehen ein unmoralisches ist, dass sie gegen diese stolzen Herren
einschreite, wie das Gesetz es verlangt! Wir wollen sehen, ob die Immunität der Larisch, Rothschild, Gutmann und des Erzherzogs Friedrich mit seiner Camera so weit geht, dass die Regierung nicht einmal eine Geldstrafe von 10 fl. vorzuschreiben wagt! Machen Sie einen solchen Schritt, und diese zehn Gulden werden für die Gesellschaft, für die Industrie und für die Arbeiter schaft zehn Millionen Gulden wert werden! Die Regierung hat nicht das Recht, sich hinter den socialpolitischen Ausschuss zu verschanzen
durch solche Racheacte vergiften, will man diese Arbeiter in diesem stumpfen Hassgefühl er halten, das sie den Gewerken gegenüber hegen, will man die Atmosphäre weiter mit den Haß- und Wutausbrüchen der geknebelten Arbeiterschaft ver giften! Da sollte die Regierung keine Worte finden, um etwas derartiges unmöglich zu machen? Keine Medicamentc. keine Geburtshilfe, keine Särge.... Abg. Daszynski: Wenn wir von den Ge werken reden, dürfen wir auch der Beamten der Regierung nicht vergessen, die in so barbarischer Weise