Vorschläge iverden von der sran- liische» Regierung als mlnuuchnilmr erklärt. Tos ist luürkich nicht int geringsten überraschend; hat denn je- lieber oniKUtd, das; .sperr Pvinrara erkläre» werde, er I zufrieden, er verlange nicht mehr, iverde also nn- liäuintt die Ülnhr räumen? Anderes als unannehmbar Ille die französische Regierung auch nicht gesagt,' wenn |i' deutschen Borschläge weiter gingen, und man kann schon vorstelle», das, die Reichsregiernng auch etwas lehr hätte anbieten können; eine schroffe
Antivoet der I'Nizösischen Regierung ivar also voransznsrhen, genau brachtet, ist sie eigentlich »»vermeidlich. Tie Frage ist I»r, wie die ablehnende Antivort zu deuten ist: ob die ianzösische Regierung mit ihr Berhandlnngen abschnei- J.'it oder, >venn auch ans Uniivegen, eröffnen will. Die Unnahme dürfte nicht unberechtigt sein, das; die fr.ni* Inische Regierung, indem sie das deutsche Angebot als Inannehmbar erklärte, dennoch Berhandlnngen tvnnscht, |io zu einem annehmbaren Bergleich führen konnten
. oas darf man vielleicht auch ans der von ihr Innmehr überreichten Antivort ableiten. Diese erklärt!, nix sranzösifche Regierung werde mit Tentschland „so singe nicht verhandeln, so lange dür Widerstand ini Ruhr- Gebiet nicht anshört'. Aber die Berhandlnngen mit u'Ntschlaiid können ja auch indirekt vor sich gehen, und I» einem Punkte, der eine Annäherung zwischen dem, »as Tentschland aubielet, und dem, was Frankreich for- lert, herbeifnhrt, kann der passive Widerstand natürlich Inch herabgeniindert
oder unterbrochen iverden; ivenn line materielle Einigung in Sicht konunt, must die über sie Fon» nicht das Hindernis sein. Biel bedrohlicher ist dast die französische Regierung die Räumung des lUnhrgebietes verweigert, sie nur „nach Maßgabe der isfuhrniig der Reparationsverpflichtniigen' vollziehen, lndesse.il sie als Pfand der „Loyalität' Tentschland fort- saneru lassen ivill. Aber da das deutsche Angebot in der Hauptsache dahin geht, auf die Roparationsverpflich' lnngen durch eine ansivärtige Anleihe sofort
eine Zah lung von zwanzig Milliarden Gvldniark zu leisten, so würde damit für die Räumung doch auch ein absehbarer .Zeitpunkt gegeben sein. Bleibt also noch die große Dif ferenz zivischeil Angebot und Forderung. Deutschland will int ganzen dreißig Milliarden Goldkronen leisten; die iranzösische Regierung ivill als „B e r handl u n g s- jinrndlage' nur den Zahlungsplan vom Mai 1V)2L Lviidoner Ultimatum) zulassen, der Tentschland be kanntlich eine Reparationsverpftichtniig von 132 Milli arden Goldinark