sind und vor. her unverbindliche Besprechungen stattfinden. Die polnische Regierung will an den Verhandlungen ^ teilnehmen. t Berlin, 22. Dez. (Wolsfüüro.) Der polnische Ministerpräsident hat an: die kaiserliche Regierung .und an die k. u. k. Regierung Oesterreich-Ungarns 'die Bitte gerichtet, die polnische Regierung zu den ^bevorstehenden Friodensverhandlungen mit Ruß land zulassen zu trollen. Zu einer diesbezüglichen -Besprechung wird Ministerpräsident KuchärMvski lmir dem Staatssekretär Dr. v. Kühl mann
, der vcrschie-Lentlich be hauptete, -daß die deutsche Regierung bereit fei, eine i Erklärung über die FpleidensbedinguuMn abzu- igeben, sagte Lord Robert C e c i l, es sei eine regel- ' rechte List der Feinde, derartige Gerüchte in Um lauf zu setzen; wenn man aber versuche, sie sestW- ; fegen, stelle sich heraus, daß die Angebote bedeu tungslos seien. Insbesondere aus die wiederholte Aufforderung, zu erklären, ob die Deutschen bereit seien, Belgien zu räumen und Schadenvergütung zu zählen, antworteten
die Deutschen nicht. . Als die deutsche Regierung durch eine neutrale -Macht einige Aussicht eröffnte, daß sie bereit sei, 'eine Erklärung über den Frieden abzugeben, habe die britische Regierung sofort erwidert, sie sei be reit, auf alles zu hören, was die deutsche Regierung sagen würde, und diese Bedingungen den Alliierten vorzulcgcn. Seit jenem Tage bis heute hat die deutsche Regierung keine Erklärung abgegeben. Cecil kam sodann aus die an Carsons Aussprüche 'geknüpfte Kritik zu sprechen und sagte
, er -dachte, es sei mit der alten Geschichte über das Westufer des Rheines endgültig aufgeräumt worden, er dachte, daß es absolut klar gentacht sei, -daß Carsoii nicht beabsichtigte, einen Vorschlag zu machen, der der allgemeinen Politik der Regierung vorauseilt. .Bezüglich Elsaß-Lothringen Hirt es keinen Zweck, immer wieder zu behaupten, daß irgend ein briti scher Minister die Verantwortung für eine Politik übernommen hat, die die Regierung n-iernals $u ihrer eigenen p machen erklärte und die gcwrß
keine britische Regierung jemals annehmen wird. Cecil erklärte dann, er sei kein Anhänger des Wirtschaftskrieges nach dem Kriege. Weiters sagte Tscil: Wir wOrdon wesentliche Erfordernisse der uns treu ergebenen Verbündeten als ebenso wesent lich für uns bet rachen wie unsere eigenen Kriegs- Ziele. Bei der Regelung der Gebi-etsverhältnisse müssen wir nationale Ungerechtigkeiten vermeiden. Was den Völkerbund betreffe, müsse er erst — wie Wilson treffend sagte — als Gemeinschaft der Völ ker kommen