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Bücher
Jahr:
1873
¬Der¬ Einfluß der alttirolischen Stände auf die Gesetzgebung
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Seite 9 von 16
Autor: Egger, Josef ; / J. Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. 25 - 37
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Programm des k. k. Staatsgymnasiums zu Innsbruck ; 1873
Signatur: III 102.495
Intern-ID: 324414
der Regierung übergeben sollten, damit sie es dorn Landesherrn zur Bestätigung vorlege 1 ). Infolge dieses Landtages erliess die Regierung wegen der Münzen, „schlagenden' Gewehre, der Juden u. s. w. einen Ab schied, in dem folgende Worte stehen: ..Das auf dem negstgehaltenen Lanndtag. hie zu Ynssprugg. etliche Ar- fciggl. vnnd beschwerungen fiirkhomen. Die durch vnns mit sambt ainem Ausschuss ainer Ersamen Lanndtschafft. auf gemeltem Landtag furgenomen. beratschlagt vnnd beschlossen

sein' 2 ). Auf dem Landtag d. J. 1523 er folgt eine wichtige Declaration wegen der Gerichtsbarkeit des Trientiner Adels, auf dem ersten Landtag des Jahres 1525 musste sich Ferdinand gefallen lassen, dass seine Regierung fortan nicht nach geschriebenem Rechte, sondern nach dem Rechtsgebrauch der Grafschaft Tirol procediren soll, aber gleichzeitig die Stände zur Befolgung der kaiserlichen Religionsdecrete sich verstehen. In dieser Zeit mag man an einen bestim menden Einfluss auf die Gesetzgebung denken, wenn es heisst

annehmen. Sie erhielt dann auch, über Ferdinands Veranlassung, die Bestätigung des Kaisers und heisst noch heute, bezeichnend genug für ihren Ursprung, die Bauernordnung. Dass aber auch dabei, wenigstens formell, Ferdinand seine landesfürstliche Prärogative zu wahren strebte, bezeugt hinlänglich der Eingang der Ordnung, wo nachstehende Stelle sich findet: „So aber wir, als seiner Kayserlichen Maiestat (Maximilians I.) Erb, in der Nidern, Obern vnd Vordem Osterreichischen Erblanden Fürstlichen Regierung

und Peynlichen sachen vnd hänndeln, zu halten vnd zuegeprauchen löblichen furgenomen, geordnet, vnd gesatzt,' '*) Und selbst zu dieser Zeit ständischer Ueberhebnng erliess die Regierung noch ganz selbständig eine wichtige Verordnung legislativer Natur, nämlich Bestimmungen, wie es mit der Verlassenschaft der Geistlichkeit gehalten werden soll 5 ). Der übergrosse Einfluss der Stände auf 1 die Gesetzgebung endete übrigens mit der gewaltsamen Unterdrückung des Bauernrebelles ; die Landesord- Dung v. J. 1526

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Bücher
Jahr:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Seite 36 von 421
Umfang: XI, S. 331 - 737
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,3-4
Intern-ID: 105176
dem Landesfürsten von Tirol unmittelbar zu leisten und unter standen seinem Adelsgerichte. Femer waren die Tiroler Landesordnung von 1532 und 1574 und andere Landesgesetze im Hochstifte Brixen in Geltung, Diese Landesordnung hatte mit ihrem 27. Titel Buch 9 den „Begriff der fürstlichen Grafschaft Tirol', d. h. den räumlichen Umfang derselben so gezogen, daß die beiden Hochstifter Trient und Brixen mit eingeschlossen erscheinen. Seit der Regierung des Erzherzog Ferdinand II., d. i. seit 1565 und noch mehr

und zwar auf die Verteidigung des Landes, dadurch wurden auch die anderen Beziehungen strittig und schließlich hat die Inns brucker Regierung versucht dem Hochstifte Brixen die volle „landesfürstliche Bot mäßigkeit' d. i. Landeshoheit abzusprechen, dasselbe in die Stellung eines, wenn auch besonders privilegierten Landstandes der Grafschaft zu drängen. Brixen kat da gegen seinen reichsfürstlichen Rang zu verteidigen gesucht und seine Verbindung mit der Grafschaft Tirol als eine lediglich freiwillige ,Konföderation

' hingestellt, was auch geschichtlich zutreffend war 2 ). Erst nachdem die selbständige Dynastie des Hauses Habsburg, die in Innsbruck regierte, erloschen war und Tirol unter die unmittelbare Regierung des Kaisers in Wien getreten war, d. i. seit 1665, hörten diese Zwistigkeiten auf und die österreichische Regierung hat den Rang und die Stellung des Bischofs von Brixen ah Reichs- und Landesfürst theoretisch nicht mehr bestritten. Tatsächlich hat aber ihr Einfluß auf die Regierung von Brixen immer größere

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1901
Österreichische Reichsgeschichte : Geschichte der Staatsbildung und des öffentlichen Rechts
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Seite 91 von 386
Autor: Huber, Alfons ; Dopsch, Alfons [Bearb.] / von Alfons Huber. Hrsg. und bearb. von Alfons Dopsch
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky
Umfang: 372 S.. - 2., erw. und verb. Aufl
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staat ; s.Gründung ; z.Geschichte ; <br />g.Österreich ; s.Öffentliches Recht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.074
Intern-ID: 75617
clique gerathen war, nach Tirol zu begeben. Bei der Huldigung, welche die Tiroler nach dem Vermächtnis ihres Landes an die Herzoge von Österreich diesen leisteten, thaten dies die Städte im Februar 1363 einzeln. Als aber Margareta am 2. September in Bozen die Regierung nieder legte, geschah dies nach dem Rathe der Landherren und -der Landschaft gemeinlich, edel und unedel, arm und reich', was auf die Abhaltung eines Landtages and die Anwesenheit von Vertretern der Städte, ja viel leicht

auch einzelner Landgemeinden, hindeutet. Unter der kräftigen Regierung des H. Rudolf IV. und seiner nächsten Nachfolger fanden auch die tirolischen Stände keine Gelegenheit, sich zu bethätigen. Als aber im Jahre 1404 von Leopold IV. über das Verhältnis der Bauern zu den Grundherren eingehende Verfügungen getroffen wurden, geschah dies auf Bitten der „Prälaten, Abte, Dienstleute, Ritter, Knechte. Städte und gemeiniglich aller Landleute' Tirols, 1 ) die offenbar darüber früher Berathungen gepflogen

'und guten Willen™ einheben würden. 2 ) Wird 1404 der Prälatenstand zum erstenmale als Theilnehmer an solchen Berathungen genannt, so geschieht seiner während der ganzen Zeit der Regierung Friedrichs IV. (1.407—1439) keine Erwähnung mehr, und erst unter seinem Sohne Siegmund er scheinen die Prälaten wieder als Mitglieder des Landtages. 3 ) Der Ausdruck „gemeiniglich aller Landleute' hinter den Städten lässt wohl schließen, dass auch Vertreter der Bauern zu den 1404 und 14ü6 gehaltenen Berathungen

beigezogen worden waren. 4 ) Dasselbe war ohne Zweifel auch 1415 der Fall, als Erzherzog Ernst, der nach der Achtung und Gefangensetzung seines Bruders Friedrich durch den K. Siegmund die Regierung Tirols übernahm, auf Bitten „aller Landherren, Dienstleute, Herren, Ritter, Knechte, Städte und gemeiniglich aller Landes leute' den Tirolern ihre Freiheiten bestätigte. 5 ) Friedrich suchte dann nach der Wiedergewinnung des Landes, wo er bald mit den vornehmsten ®) Archiv für Süddeutsohhiml

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1908
¬Die¬ Lage Tirols zu Ausgang des Mittelalters und die Ursachen des Bauernkrieges.- (Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte ; 4)
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Seite 164 von 247
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Rothschild
Umfang: XVI, 232 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [X] - XVI
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; s.Ursache ; <br />g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 8.655
Intern-ID: 155155
haben. Zu einer weitergehenden Regelung des gutsherrlichen-bäuer liehen Verhältnisses und einer Entlastung der Bauerngüter erklärte sich die Regierung wenigstens im 16. Jahrhundert entschieden für inkompetent. 1 ) Wenn die Bauern vom Standpunkt der Billigkeit aus die Aufhebung verschiedener grundherrlicher Lasten forderten, so wollte che Regierung ihrerseits von einer Schmälerimg rechtlich begründeter grundherrlicher Forderungen nichts wissen und verwies die Bauern auf den Rechtsweg 2 ), den die selben eben wegen

der rechtlich ungenügenden Begründung ihrer Beschwerden nicht betreten wollten. Die Regierung huldigte demnach Grundsätzen, die noch zur Zeit der Bauern befreiung unter Maria Theresia von maßgebenden Mitgliedern der österreichischen Regierung gegen die Reformer geltend gemacht wurden. 3 ) Wie Maria Theresia mehr als 250 Jahre später auf eine Reform der Verhältnisse in den privaten Grundherrschaften durch Verbesserang des bäuerlichen Besitzrechtes auf den Staatsdomänen einzuwirken versuchte, so geschah

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 400 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
Berücksichtigung finden, so würden sie sich mit der Einbringung einer Resolution zugunsten einer italienischen Sektion des Lan- desschulrates begnügen 4<ß ). Graf Merveldt drängte den Unterrichtsminister, den Konser vativen entgegenzukommen. Ihren Forderungen, meinte er, wohne nur mehr geringe materielle Bedeutung inne; die Regierung möge es ihnen nicht verübeln, wenn sie auf manche in katholisch-kon servativem Sinn wohlklingende Wendungen Wert legten, sei es auch nur, um damit den bisherigen

Widerstand vor der Bevöl kerung zu rechtfertigen 404 ). In den Akten scheint eine Antwort des Unterrichtsministers nicht auf; sie muß auf jeden Fall ne gativ gelautet haben; denn wie Graf Merveldt unterm 20. Novem ber 1890 dem Unterrichtsminister mitteilte, hatte ihm Dr. Ka- threin im Beisein von Landeshauptmann Brandis 405 ) und der Dekane Rauch, Glatz und Nitsche erklärt» daß er und seine Kol legen die neuerlich von der Regierung vorgebrachten Vorschläge den Bischöfen von Brixen und Trient vorgetragen

hinaus äußern und den Konservativen Tirols ermöglichen, ihre bisherige Stellung im Reichsrat zu behaupten. Seine Partei könne sieh aber beim besten Willen in dieser Angelegenheit nicht mehr wei ter zurückdrängen lassen, ohne sich selbst aufzugeben 407 ). Das hieß also: Die Tiroler würden im Reichsrat Ruhe geben, wenn ihnen die Regierung bei der Beschlußfassung des Landesschul gesetzes entgegenkäme. Das hieß aber auch: Die Tiroler würden der Regierung die Gefolgschaft im Reichsrat aufsagen

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
¬Die¬ Geschichte der Landeshauptleute von Tirol
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Seite 10 von 636
Autor: Brandis, Jakob Andrä ¬von¬ / von Jakob Andrä von Brandis
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: LIV, 573 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />c.Tirol / Landeshauptmann ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />p.Brandis, Jakob A. ¬von¬ ; f.Biographie
Signatur: III 59.346 ; III A-21.289
Intern-ID: 94622
Il Bei dm Landtagen, die in der Folge häufig gehalten wurden, um vom Lande eine Unterstützung in den Türkenkriegen zu erhalten, war Jakob Andrà v. Brandis immer unter den Anwesenden, und als im Jahre 1597 der Lan deshauptmann I. I. Khuen v. Belasy durch Krankheit verhindert war, bei dem Durchzuge des päpstlichen Kriegsvolkes durch Bozen sein Amt zu versehen, hatte er dessen Stelle zu vertreten. Er war vom Erzherzoge Ferdinand, von der Regierung und Kammer, und dem Laudeshauptmanne schon

der Ehrenbergerklanse tapfer mitgcfochten, und hatte zur Ueberwinduug des Herzogs Friedrich von Sachsen im Jahre 1547, zur Einnahme von Konstanz im Jahre 1548, und in Ungarn besouders bei Eroberung von Siebenbürgen im Jahre 1551 zum glück lichen Erfolge beigetragen. Dafür hatte Kaiser Ferdinand ihm im Jahre 1553 eine allergnädigste Exspektanz von 3009 fl. verschrieben, die aber in der Folge nie ausbezahlt wurde. Jakob Andrà als Erbe des verstorbenen Komthurs verwendete sich dafür bei der Regierung m Innsbruck

ausgemittelt sepu würden, um dem Freiherrn Jakob Andrà v. Brandis in zwischen den kaiserlichen gnädigsten Willen zu bezeigen, sowohl die ansehnlichen Verdienste seiner Voreltern, als seine eigenen guten Fähigkeiten anzuerkennen, ernannte ihn Se. Majestät zum kaiserlichen Rache. Im folgenden Jahre Z602 übernahm der Hoch- und Teutschmeister Erzherzog Maximilian die Regierung des Landes im Namen seines Hauses, und eine seiner ersten Ernennungen war die des Jakob Andrà v. Brandis zum Regierungsrathe

und zu seinem Käm merer. Regierung und Kammer bildeten damals die oberste Verwaltungsbehörde des Landes; sie waren ein Körper in zwei Sektionen getheilt unter zwei ver schiedenen Präsidenten, und vereinigten sich bei außerordentlichen Berathschla- gungen. Eine Instruktion, welche der Erzherzog Maximilian für sie erließ*), gibt ein Bild des damaligen Geschäftslebens. Sie ist im A. Bande der FerdmandeumS-Zeitschrift abgedruckt.

7
Bücher
Jahr:
1873
¬Der¬ Einfluß der alttirolischen Stände auf die Gesetzgebung
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Seite 7 von 16
Autor: Egger, Josef ; / J. Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. 25 - 37
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Programm des k. k. Staatsgymnasiums zu Innsbruck ; 1873
Signatur: III 102.495
Intern-ID: 324414
, einmal dass die Stände es für nöthig halten, das Gewohnheitsrecht vom Landesfürsten ausdrücklich anerkennen und bestätigen zu lassen und dann dass dieser das Recht der Bestätigung und Anerkennung für sich in Anspruch nimmt. Uebrigens entwickelten sich im vorliegenden Zeitraum auch gar manche neue Rechtselemente und es ist vorzüglich Herzog Fried rich gewesen, der ihnen Geltung verschaffte. Unter der Regierung Kaiser Maximilians behaupteten die Stände sich noch grossen Theils in der bisher erlangten Macht

festsetzten, haben sich in der Hauptsache bis in's 18. Jahrhundert erhalten. Diese waren folgender Art. Der Landesfürst beauftragte, sei es aus freiem Antrieb oder durch Klagen der Stände veranlasst, seine Regierung, gesetzliche Bestimmungen über irgend eine Materie abzufassen und forderte zu gleich die Stände auf, einige aus ihrer Mitte zu wählen, die an den Beratschlagungen seiner Räthe sich be theiligen sollten ; die ständischen Deputirten bedurften aber der ausdrücklichen Billigung des Landesherrn

. 'Was alle mitsammen ausmachten, das wurde ihm vorgelegt und war Gesetz, wenn er es guthiess. Von diesem Modus wurde nur ausnahmsweise ein paarmal Umgang genommen. Zum ersten Male zeigt sich der selbe im J. 1496 in der Erläuterung zum Vorgang in einigen Rechtssachen; da heisst es: „Wiewol weylennd der Hochgeborn Sigmund. Erzherzog zu Oessterreich etc. vnnser gliebter vetter ynnd Fürst, löblicher gedechtnus. Auch wiir nachmalen vnnzther in der Zeit vnnser Regierung, nach zeitigem Rath, vi] Geschafft ynnd

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
¬Das¬ Familienbuch der Grafen von Brandis
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Seite 107 von 269
Autor: Brandis, Ferdinand ¬zu¬ / verf. von Ferdinand von Brandis
Ort: Wien
Verlag: Verl. des Verf.
Umfang: VI, 250 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Brandis <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 63.513
Intern-ID: 91296
.. llIQUI'1'SI'S PQSLSi), ertheilt. Bei den Landtagen, welche dazumal, der nothwendigen Unter stützungen iu deu Türkenkriegen wegen, hänfig abgehalten wurdeu, fehlte Jakob Andrä nie unter den Anwesenden. Er war auch schou vom sel. Erzh. Ferdinand ilnd der Kaminer, sowie vom Landeshaupt mann zu manchem wichtigen Geschäfte verwendet worden, als eine Erbforderung, welche er an die Regierung zu stellen in die Lage kam, auch die Aufmerksamkeit des Kaisers ans ihn lenkte. Andreas v. Brandis nämlich, über deu

in der vorhergehenden Generation berichtet worden, hatte für seine hervorragenden militärischen Verdienste vom Kaiser Ferdinand I. eine Exspectanz auf jährliche 2000 fl. verschrieben erhalten, die aber in der Folge nicht ausbezahlt worden war. Als Erbe des Genannten verwendete sich mm Jakob Andra bei der Regierung iu Innsbruck, welche seine Bitte auf eiue für ihu sehr ehrenvolle Weise befürwortete, indem sie ihn als einen „feinen, „wesentlichen, verständigen jungen Maun schilderte, der schon bei „wichtigen

des darauffolgenden Jahres wurde ihm sein Sohn Jakob Heinrich geboren, der am 10. October wieder starb. Namens des neuerwählteu Bischofes Carl von Trient wurde Jakob Andra am 14. September 1603 aufgefordert, „bei der Poßeß- „empfahuug des fiirftl. Stiftes' als wahrer, des BischofeS uud Stiftes getreuer Leheusmauu sich einzufinden, und nebst anderen Edlen und Lehensmannen ihm den schuldigen Lehendienst zu erweiseu. Um diese Zeit hatte der Hoch- und Deutschmeister Erzh. Maximilian die Regierung des Landes

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1908
¬Die¬ Lage Tirols zu Ausgang des Mittelalters und die Ursachen des Bauernkrieges.- (Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte ; 4)
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Seite 47 von 247
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Rothschild
Umfang: XVI, 232 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [X] - XVI
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; s.Ursache ; <br />g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 8.655
Intern-ID: 155155
seits durch Beschränkung der Ausfuhr tirolischen Viehes 1 ) die 'bestehende FleiscMeuerung 2 ) zu lindern hoffte. Aber trotz all dem war diese letztere eine so empfindliche, daß 1524 seitens der Regierung Unruhen der Bergarbeiter befürchtet wurden, falls der Fleischnot nicht gesteuert werden könne. 8 ) Waren Getreide und Vieh die Hauptprodukte der nord- tirolischen Landwirtschaft, so kam für jene des Südens vor allem der Wein in Betracht. Trotz des regen Handels, dessen Gegenstand der schon

seit alters geschätzte Südtiroler (Bozner) Wein bildete. 4 ) erfreute sich die Weinproduktion nicht jener günstigen Absatzbedingungen wie die Produkte der Nord tiroler Landwirtschaft. Für^ den Sadtiroler Wein..,k.a(in., tt ,vor allepj.^die., gefährliche. .KonkiM*rjäag,, 1 . 1! ^ ..Weines, zumal des Weines aus dem italienischen Landesteile, inBetracht... Die Süd tiroler Weinproduzenten wußten zwar die tirolische Regierung schon seit dem 14. Jahrhundert in dem Sinne zu beeinflussen

. Die Verleihung einer Fleischbank zu Schwaz wird seitens der Regierung 1528 mit dem Hinweis begründet auf die fle.ischtevrung, so diser zeit vor äugen. Schatz À. 7373. Tergi, ferner die vorangehende Anni. 3 ) Tergi, oben 27, Anm. 3. *) Tergi, v. Yoltelini in den Beitr. z. Kechtsgcsch. Tirols 7. 5 ] Tergi. Brandis a. a. 0. 123; Lo. 1404 bei Wopfner, Erbleihe 208, Beil. XVII. § 18; Landtagsabschied von 1420 bei Schwind Dopsch a. a. O. Nr, 171. 321, Z. 24 f ; Alberti, sul antico comercio del vino Trentino

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1908
¬Die¬ Lage Tirols zu Ausgang des Mittelalters und die Ursachen des Bauernkrieges.- (Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte ; 4)
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Seite 198 von 247
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Rothschild
Umfang: XVI, 232 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [X] - XVI
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; s.Ursache ; <br />g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 8.655
Intern-ID: 155155
Tage traten 1 ), und die demoralisierende Wirkimg dieser Miß stände ließen eine beschleunigte Durchführung der Reform dringend geboten erscheinen. Die Klagen der Stände über die Mängel des Gerichtswesens 2 ) spornten gleichfalls zur Fortsetzung der von Siegmund eingeleiteten gesetzgeberischen Tätigkeit an. In den ersten Jahren seiner Regierung be schränkte sich Maximilian im wesentlichen darauf, die schon von Siegmimd erlassenen Verbote gegen die hohen Gerichts kosten und die übermäßigen

Gesetzgebung in dieser Hinsicht zu rechnen hatte. Viel großzügiger und wirksamer als diese Aktionen, die deutlich die immer wiederkehrenden Klagen der Stände als ihre Veranlassung erkennen lassen, gestaltete sich die vom König eingeleitete Reform des Strafrechtes und des Straf prozesses. Absicht Maximilians war es, diese Reform durch gemeinsame Arbeit von Regierung und Ständen in ihre Wege zu leiten. Zu diesem Zwecke gab er in einem Rundschreiben vom 9. Juli 1493 5 ) zu verstehen

, 'daß durch landesfürstliche ! ) Vergi. Beil. 13 und IY. ..Dar malefitzrecht halben, wiewol man nyemand in sein gewissen noch urtati rede, so sehe man doch, das vii unförmlicher urtailen gesprochen, dadurch mercklich täter irer verhanndlung nach nicht gestrafft ■werden als zwyr ainer in Taufers und annder mer.' 1 Artikel, welche seitens der Regierung der Landschaft am 20. März 1496 vorgebracht wurden. Kopb. II. S. 1496, f. 248 b . Vergi, ferner Rapp, a. a. 0. II. 131. 1497 wies Maximilian in einem Rundschreiben

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1908
¬Die¬ Lage Tirols zu Ausgang des Mittelalters und die Ursachen des Bauernkrieges.- (Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte ; 4)
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Seite 166 von 247
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Rothschild
Umfang: XVI, 232 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [X] - XVI
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; s.Ursache ; <br />g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 8.655
Intern-ID: 155155
Regierung auf dem Gebiet© des Polizeiwesens (im weiteren Sinn), das bisher Sache der lokalen Obrigkeiten in Städten nnd Gerichten gewesen war, große Geschäftigkeit. Das Streben nach Uberwachimg des Handelsverkehrs nnd die Absicht, Übervorteilung der Untertanen zu verhindern, fährte unter Siegmund 1489 zu einem Verbote des Hausierhandels. 1 ) Äuf die Bekämpfung dieses Handels haben ohne Zweifel auch die ansässigen Händler gedrungen, 2 – welche dieKonkurrenz der Hausierer als eine unbillige

und Gewichte aufgefordert. 4 ) Vor allem aber betrachtete es die Regierung als ihre Aufgabe der vorhandenen Teuerung tunlichst entgegen zu arbeiten. Da nach der herrschenden *) Kopb. II. S. (Embieten) 1489, f. 72. 3 ) Das Regiment zu Innsbruck mußte sich. 1518 am Ausschußlandtag gegenüber städtischen Vertretern zu neuerlichem Verbot des Hausierhandels verpflichten, ,, nachdem sich Wenndl Yphover burger zu Ynnsprugg von wegen der steil, des [!] gemalt er hat, òeswert, die gemainen libel

, f. 6. Der Pfleger zu Ehrenberg erhielt 1524 seitens der Regierung den Befehl, die Maße in seinem Gericht aichen zu lassen. Kopf. Tirol 1523—27, f. 29.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1908
¬Die¬ Lage Tirols zu Ausgang des Mittelalters und die Ursachen des Bauernkrieges.- (Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte ; 4)
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Seite 112 von 247
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Rothschild
Umfang: XVI, 232 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [X] - XVI
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; s.Ursache ; <br />g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 8.655
Intern-ID: 155155
durch den Papst vom Landesfürsten zurückgewiesen worden war, 3 ) so zeigt das landesfürstliche Klostervisitationsrecht 4 ) schon das Übergreifen auch auf rein kirchliches Gebiet. Ganz analog der Entwicklung in den niederösterreichischen Ländern 5 ) führte auch in Tirol das Visitationsrecht dazu, unabhängige Visitationen seitens der geistlichen Obrigkeit zu behindern. Die Regierung ver focht den Grundsatz, .. daß kain visitation außerhalb des lannds- fürsten oder seiner Täte beschehen

in Be tracht, welche der päpstlichen Genehmigung bedurfte. So 'j Ver^i. z. J j. die Verfügungen des Landcsfürsten über die Wälder des Hosters Georgenberg b. Wopfner, Almendregal 41. 2 ) Vergi, oben 92, Anm. 4, das von Herzog Siegmund erlassene Verbot einer Ablaßverkündigung (1482). 150S teilte die Innsbnioleer Regierung dem Provinzial der Franziskaner in Österreich mit, daß der Kaiser bis auf weiteres die Ver kündigung des Jubiläumsablasses untersagt habe. ICopb. II. S. 1508, f. 44. 3 ) Vergi. Brandis

, Tirol unter Friedrich 291, Beil. Nr. 30. *) Über die von der Innsbrucker Regierung 1524 vorgenommene Visitation und Reformation des Klosters Slams, vergi. Schönherr, Luthertum im Kloster Stams. Archiv f. Gesch. Tirols IL 83 ff. 5 ) Vergi, v. Srbik a. a. 0. 213. fi ) Vergi. Sinnacher, Beiträge VII. 15G f.

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
¬Die¬ Geschichte der Landeshauptleute von Tirol
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Seite 58 von 636
Autor: Brandis, Jakob Andrä ¬von¬ / von Jakob Andrä von Brandis
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: LIV, 573 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />c.Tirol / Landeshauptmann ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />p.Brandis, Jakob A. ¬von¬ ; f.Biographie
Signatur: III 59.346 ; III A-21.289
Intern-ID: 94622
geleistet hatte, war dessen lange Zögerung, ihn feines Dienstes zu entheben, und das Schreiben, welches der Erzherzog bei dessen Dienstesaustritt an ihn erließt). Es war die Aufgabe des Landeshauptmannes, der Vermittler zwischen der Regierung und den Ständen zu scyn. Bei den durch die Zeitverhältm'sse immer sich steigernden Anforderungen der Regierung und dem entschiedenen Wi derwillen der Stände, neue Auflagen für das Land zu übernehmen, war diese Aufgabe höchst schwierig. Der Gang der Verhandlungen

und der Erfolg der unter dem Freiherrn v. Brandis gehaltenen Landtage zeigt, mit welch' kluger Umsicht und Redlichkeit er das Beste des Landes und die Rechte der Stände vertrat, und dabei doch den Forderungen der Regierung möglichst zu entsprechen suchte. Auch seine Mußestunden benutzte er zum Besten des Landes. Ueber- zeugt, daß eine genaue Kenntniß der Geschichte eines Landes und der allmäh- ligen Entwicklung seiner Verhältnisse und seiner Rechtszustände höchst wichtig ftp, übernahm er mit Benützung

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1868
¬Der¬ Einfall des Churfürsten Moritz von Sachsen in Tirol 1552
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Seite 50 von 153
Autor: Schönherr, David ¬von¬ / von David Schönherr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 144 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Gesch. u. Alterthumskunde Tirols ; 4. - In Fraktur
Schlagwort: p.Moritz <Sachsen, Kurfürst> ; g.Tirol ; z.Geschichte 1552
Signatur: II 105.277
Intern-ID: 149657
für den Fall, dass das Kriegsvolk nach Ungarn abgehen sollte, Ritter Georg von Thun, des Königs Maximilian Kämmerer, mit Ferdinands Bewilligung selbst zum Obersten bestellt worden i). Noch im selben Monate (Jänner) gab König Ferdinand die Weisung, auch in den vorderösterreichischen Ländern Land tage abhalten zu lassen, und die Regierung zu Innsbruck gab diesfalls den weisen Rath, diese Landtage sämmtlich zu glei cher Zeit tagen zu lassen, damit keiner vom andern erfrage, „wie er sich halte und darnach

seine Bewilligung stelle', wo bei sie jedoch das Beispiel des Tiroler Landtags, der nach seinem Vermögen bewilligt habe, als unverfänglich zu bezeich nen keinen Anstand nimmt. Als Malstätten der Landtage wur den bestimmt : Ensisheim, Ehingen und für Wallgäu Feld kirch 2). In Betreff des letztern Landtags glaubte die Regierung, dass das Begehren auf 12,000 fl. gestellt werden könnte, war aber der Meinung, der Landtag werde nicht über 5000, höch stens 6000 fl. bewilligen, da er im Jahre 1549 auf die ver langten

10,000 fl. nur 3000 fl. bewilligt habe. Ein guter Kaufmann stellt die Preise eben nach der Kauflust der Ge schäftsfreunde und auch die Regierung hatte bei den Landtagen keine fixen Preise im Äuge, sondern stellte sie je nach der mutmasslichen Lust der Landlage, zu bewilligen oder zu streng chen, Von diesen Landtagen kam jedoch nur mehr der von 1) Statili.-Arch., An die k Maj. iot. 85—27. - 2) A. ». 0.

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