Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
cxLvin K. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. brunst so beschädigt wurden, dass sie neu aufgerichtet und vor Allem mit einer Bedachung versehen werden müssen, etwas höher als früher gemacht werden. Die Regierung möge sich daher mit dem Baumeister und an deren Sachverständigen beralhen, wie eine Neubedachung und Erhöhung des Saales und der Paradeisstube etwa um eine Mannslänge am besten bewerkstelligt werden könnte, und ihm dann darüber Bericht erstatten. Or. Pap., A. VII. i65. — Copie
, Geschäft von Hof iSj4,f- 123. 1965 i5*4 Juni -2Cj, Innsbruck. Die Kammer beauftragt die Mün^e %u Hall, einen silbernen Arm nach mitfolgender geschnittener Form giessen. Gem. Missive/i i5j4, f. 276. 1966 I$34 Juli 4, Prag. König Ferdinand eröffnet der Regierung Inns bruck, dass er gesonnen sei, das paradeis samt sal wieder erbauen, vnd wo rut köstlicher, doch zum weni- gisten mit der zier als das paradeis vnd der sal hiefor gehabt haben wieder herstellen %u lassen. Von königlicher Majestät 1S34, f. 4go
. 1067 r $34 August i, Innsbruck. Lucius de Spacis, Steinmetz, welcher berufen wurde, um den projectirten Bau an der Burg %u Innsbruck %u berathschlagen und den Cisternenbau Ehrenberg und Kufstein z u besichtigen, erhält für sich und ein Pferd die Zehrung für i5 Tage und %u einer Ehrung 6 Gulden, im Ganzen 13 Gulden 30 Kreuzer. Railbuch iS34, f. 266. 1968 *$34 August t, Innsbruck. Die Regierung schreibt an König Ferdinand, sie halte dafür, dass der ausgebrannte Saal sammt Stube so hergestellt
^t mit Fenstern und Ausladungen gebaut wer den soll, ferner eine mit C bezeichnete Visirung der Fenster für den Fall, dass der Saal niederer erbaut werden sollte, endlich eine mit D bezeicimetc Visirung der Oberböden des Saales und der Stube. Der ganze Bau werde ungefähr i5.ooo Gulden kosten, welches Baugeld jedoch nicht von der Kammer ^u Innsbruck, sondern von anderen Orten her bestritten werden miisste. Schliesslich hält die Regierung für nothwendig, dass Seine Majestät Zwei oder mehrere Werkmeister
, die sich auf solche fürstliche Bauten verstehen, von Trient oder Augsburg kommen lasse, diesen Bau z u besichtigen und z u berath schlagen. Missiven an Hof iS34, f. Q4—9 7. 196t) t5y4 August fj, Prag. König Ferdinand theilt der Regierung Innsbruck mit, dass er bereits vor dem Eintreffen ihres Schreibens seinem Vitzthum zu Laibach befohlen habe, dem Wolf gang Viti, Bürger Hall, die auf Anlangen des Veit Kissl und des Hans Weilheimer, Besitzer der Glashütte Zu Laibach, von ihm mit Beschlag belegte Asche auszu folgen. Viti