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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1920
Umfang: 8
wieder in deutschen Landen regieren. Deutsche Ehre und Ehr. ^chkeit sollen wieder hergestellt werden. Eine herrsch, süchtige Parteiregierung soll dem Volke das wichtige Grundrecht der Wahl entziehen! Als Rettung Deutsch lands bleibt kein anderes Mittel übrig, als eine Regie- rung der Tat. Zur Ausgabe der neuen Regierung ge. hört die Ausführung des Friedensoertrages und die Wahrung der Ehre des deutschen Volkes und seiner ^Lebens- und Arbeitsfähigkeit, soweit es möglich ist und nicht Selbstvernichtung bedeutet

. Die Finanz» und Steuerhoheit der Bundesstaaten 'wird auf verfassungsmäßiger Grundlage wieder herge. spellt. Die Regierung wird die Kriegsanleihen sicher. > stellen und ihre baldige Rückzahlung einleiten. Zur Diederaufrichtung des Staates wird der ländliche und städtische Grundbesitz zu entsprechenden Steuern heran- gezogen werden. Um den Grundbesitz dazu instand zu 'setzen, wird ihm die wirtschaftliche Freiheit zurücktzege- ben. Aufgabe der Regierung wird es sein, Minderbe. mtttelte und Festbefoldete

mit Nahrungsmitteln zu bil ligen Preisen zu versehen. Streik und Sabotage werden rücksichtslos unterdrückt. Streik ist ,Verrat am volle, Vaterland und Zukunft. Die Regie- rung wird die Arbeiterschaft bei der wirtschaftlichen Neuordnung zur Vorbereitung und Mitarbeit neben den anderen Berufs- und Erwerbsständen hervorragend 'heranziehen. Die Regierung wird nicht eine Regierung des einseitigen Kapitalismus sein, sie will vielmehr die 'deutsche Arbeit vor dem harten Schicksal der internatio nalen Verknechtung

. i Die Regierung ist stark genug, um ihr Regime nicht mit Verhaftungen und anderen Gewaltmaßnahmen zu beginnen. Aber jede Auflehnung gegen die neue Ord- nung wird schonungslos niedergeschlagen. Rach echt deutscher Ueberlieferung hat der Staat über allem Kampf« dbr Derufsstande und der Parteien zu stehen; er ist der unparteiische Richter in dem gegenwärtigen Kampfe zwischen Kapital und Arbeit. Jede Klassen, bevorzugung, sei es nach rechts oder links, wird abge. lehnt. Die Regierung kenne nur deutsche

Staatsbürger. Zum Schlüsse heißt es: Tue jeder seine Pflicht. Ar. beit ist die vornehmste Pflicht für jedermann. Deutsch- land soll sein eine sittliche Arbeitsgemeinschaft. Die Farben der Republik sind schwarz-weiß-rot." Die alle Regierung abgesetzl. — Die neuen reaktionären Männer. — Auflösung der Rational, und der preußischen Landesversammlung. Berlin. 18. März. (Wolffbüro.) Di« mir 10 Uhr vormittags von der Reichskanzlei ausgegebenen Kund- gedungen teilen mit, daß die bisherige Reichsregierung aufhörte

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Reuttener Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 29.01.1932
Umfang: 4
Ihrenberger in Reutte, Hauptstraße 135 — Platzvorschriften ohne Verbindlichkeit Nr. 5 Freitag, den 29. Jänner Jahrgang 1932 Rücktritt der österreichischen Regierung Bundespräsident Miklas hat Dr. Burefch mit -er Neubildung der Regierung beauftragt. Keine Macinflation Washington. 27. Jan. Im Hau- des amerikanischen Staatspräsidenten Hoover wurden am Dienstag die m europäischen Blättern geäußerten Befürchtungen über eine bevorstehende Inflation in den Vereinigten Staaten als unbegründet und auf Verkennung

Siillhatteverhandlungen für alle Auvlandsgläubiger. aber keine Inflation und keine Regierungskrise Wien, 27. Jan. In der österreichischen Völkerbundsliga sprach Bundeskanzler Dr. Burefch über seine Ver> Handlungen in Genf. Oesterreich habe beim Völkerbund im mer Verständnis für die besonderen Verhältnisse seines Lan des und oftmals materielle und moralische Hilfe gefunden. Die Regierung werde das Budgetgleichgewicht bei Bund, Ländern und Gemeinden unter allen Umständen aufrecht erhalten, die Notenpresse für staatliche Zwecke absolut

einem Pressevertreter in Widerlegung von Krisengerüchten, es sei gegenwärtig in der Regierung weder von einer Gesamt-, noch von einer teilweisen Auswechslung die Rede gewesen. Wir haben, so schloß Buresch, augenblick lich dringendere Sorgen als Regierungskrisen. Wien, 27. Jan. Der Nationalratsausschuß für soziale Verwaltung hat das Uebereinkommen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche über die gegenseitige Zulas sung der an der Grenze wohnenden Medizinal personen (Aerzte usw.) zur Ausübung der Praxis

als auch auf fremden Wintersportplätzen noch unzählige Lorbeeren holen. Wien, 27. Januar. Um 3 Uhr nachmittags trat ein Ministerrat zusam men und kam einstimmig zur Entscheidung, dem Bundes- Präsidenten den Rücktritt des Gesamtkabinetts zu unter breiten. Präsident Miklas hat die Demission sofort ange nommen und Dr. Buresch mit der Kabinettsneubildung betraut. Der designierte Kanzler hat die Mission unter der Voraussetzung übernommen, daß es gelingen werde, die neue Regierung in der öffentlichen Meinung stärker

zu verankern. Um V»6 Uhr nachmittags nahm die Christlichsoziale Fraktion die Betrauung Dr. Buresch zur Kenntnis und sagte ihm die Unterstützung zu. Der Kanzler berief hier auf die Führer der Großdeutschen und hatte mit ihnen eine längere Aussprache, als deren Ergebnis die partei amtliche Erklärung der großdeutfchen Fraktion anzusehen ist, daß sie definitiv aus der Regierung uusscheide und in das neue Kabinett Buresch keinen Vertreter entsmden werde. In den Abendstunden gab der Landbund die Er klärung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1928
Umfang: 8
wchren säumen. Wiener-Neustadt wird ein Pulverfaß sein, wo es nicht einmal eines zündenden Funkens, sondern viel- leicht nur eines unüberlegten Wortes bedarf, um eine un- heilvolle Explosion zu entfesseln, eineKatastrophe, für die die Regierung voll verantwortlich ist. Dadurch, daß sie die or ganisierte, geleitete Kundgebung der Partei verboten hat, hat sie sich selbst auch deren Verantwortung ausgelastet. Unser „Republikanischer Schutzbund" hat zum Verbot auch bereits Stellung genommen

nach dem ein seitigen Verbot der Regierungsstellen. Oder ist es wirklich schon so weit, daß sich eine in solchem Fall wohl als ent menscht zu bezeichnende Regierung förmlich freut, gegen unorganisierte, aufgeregte Massen am 7. Oktober einen ähnlichen „Sieg" zu erfechten, wie am 15. Juli 1927 in Wien? Es ist fast nicht zu glauben. Oder meint etwa die Regierung, daß keine Aufregung im Industriegebiet vorhanden fei? Hätten die Herren Steidle, Pfrimer, Pabst usw. nicht so aufreizend drohende Worte gesprochen, hätten

über das „P r i n z i p" der Versammlungs freiheit! In Wiener-Neustadt schützt die Negierung nicht das Prinzip der Versammlungsfreiheit, das wir Sozialdemo kraten gewiß respektieren, sondern nur das in keinem Ge setz niedergelegte „Recht" auf aufreizende Provokation. „Böses Blut" ist schon genug gezeugt, jetzt fehlt nur noch der blutige Aderlaß wie anno 1927, und die Regierung des Prälaten Seipel ist wieder einmal „gestärkt" aus einer Situation hervorgegangen. PslMche Rundschau. Die „Nachrichten" fordern die Regierung »tun

„Rechtsauffasfung" auf Logik Anspruch erheben wollte, dann hätten die „Nachrichten" voriges Jahr er- klären müssen, daß der Republikanische Schutzbund ver- gewaltigt worden ist. Aber das Nutzinger-Blatt hat damals vorgezogen, das Gegenteil zu tun, nämlich die der heutigen entgegengesetzte Meinung zum Besten zu geben. Schmock ist eben Schmock! Da stehst machtlos vis-a-vis! Mer etwas anderes ist es, wenn die „Nachrichten" diese Gelegenheit benützen, um die Regierung gegen die Arbeiter scharf

zu machen, ja nicht einmal davor zurück scheuen, ihr den teuflischen Rat einzugeben, ein Blutbad anzurichtcn. „Es ist anzunehmen, daß die Regierung über solche Machtmittel in genügendem Ausmaße verfügen wird, um dieses Ziel zu erreichen und es ist weiter an zunehmen, daß die Regierung auch mit allem Ernst und mit allem Nachdruck diese Machtmittel gegebenenfalls an zuwenden gedenkt." So schreibt ein Blatt, das sich sonst mit Rücksicht auf seinen aus allen Geistesrichtungen zusammen- gesetzten Leserkreis

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.07.1936
Umfang: 8
aus Berlin: Das „Deutsche Nachrichtenbüro' mel det aus Danzig, daß die dortige Regierung heute Maßnahmen ergriffen hat, die praktisch die Ver fassung der Freien Stadt außer Kraft setzen. Dem „D.N.B.' zufolge soll es sich dabei um fol gende Maßnahmen handeln: . 1. Aufhebung der Versammlungsfreiheit. Die nationalsozialistische Regierung konn die Auf lösung aller Verbände dekretieren, wenn irgend ein Mitglied derselben Gerüchte in Umlauf'gesetzt hat, die den Interessen des Staates schaden kön nen

. - 2. Eine zweite Verfügung schreibt die Errichtung einer geheimen Staatspolizei nach dem Muster der „Gestapo' vor. Die Polizeimaßnahmen hängen nicht mehr vorder Genehmigung der Gerichte ab. 3. Die Dauer der von der nicht den Gerichten unterstellten Polizei verhängten Schutzhaft wird von drei Wochen auf drei Monate erhöht. 4. Die Danziger Regierung oerbietet das rituelle hebräische Schiedsverfahren. Truppeneinzug in den Aardanellen I st a m b u l, 18. Juli. Die türkischen Truppen haben heute abend

die entmilitarisierte Zone der Meerengen besetzt. Die Befestigungsarbeiten werden sofort nach der Unterzeichnung des Uebereinkommens von Montreux in Angriff genommen. Kein Ausländer darf nunmehr die Küstenzone der Dardanellen in einer Tiefe von 19 Kilometer, der militärischen Zone, betreten. Vorbehalt der römischen Regierung Gen Luli. ' Der türkische Außenminister hat dem ständigen Vertreter Italiens beim Völkerbund, Comm. Bova Scoppa, àngekllndet, daß am Montag in Mon treux die neue Dardanellen-Konvention

den abgereist, welche Ortschaft kaum eine halbe Autostunde von Berchtesgaden entfernt ist, wo der deutsche Reichskanzler Hitler seit einigen Tagen weilt. Herr Tafari fährt nach U. S. A. Neuyork, 18. Juli. Der ex-Negus hat, amerikanischen Blättermel dungen zufolge, für sich und seine Begleitung S Kabinen auf der „Queen Mary' für die überfahrt von England nach den Vereinigten Staaten belegt. Die Reise soll zwischen dem 8. und 10. Sept. be ginnen. Es heißt, die amerikanische Regierung habe dem ex-Negus

Einreiseerlaubnis erteilt. Wetterwolken über Her Pyrenäenhalbinsel Die Regierung — wird offiziell verlautbart — ist Herrin der Lage Aus Gründen Madrid. 18. Juli, politischer Nätür ist, Spanien ohne Telephonverbindung mit der übrigen Welt. - -,Diè..B«cbini>Wepsind seit ge- seinem Blatte von der Telephonzentrale aus mit dem Zensor der Regierung zur Seite sprechen können. Die Regierung kündet offiziell an, Herrin der Lage im ganzen Lande zu sein und die notwen digen ^Maßnahmen zum Schutze des republika nischen

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Tiroler Post
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Seite 13 von 20
Datum: 22.06.1906
Umfang: 20
sind durch die Zollpolitik Deutschlands selbstverständlich nur noch verschärft worden. Dieser Situation Rechnung tragend, hat die Regierung seinerzeit durch die Er nennung desObmannes der land- wirtschastlichenBezirksgenossen- schaft in Reutte zum Vertreter der Regierung im Tiroler Lan deskulturrate diesem die Möglichkeit geboten, durch die Organisierung der Selbst hilfe und die Vermittlung von Subventionen den Ausfernern ihre Lage tunlichst zu er leichtern. W i e dieser Regierungsoertreter seine Ver trauensstelle

aufgefaßt und die Regierung ver treten hat, beweist ein Ehrenbeleidigungspcozeß, der im April dieses Jahres stattgesunden hat und über welchen der Vertreter des Geklagten, Dr. Martin Ritter, in der Tiroler Presse unter voller eigener Verantwortung einen Bericht veröffentlicht hat. (Es folgt nun der bekannte Bericht des Herrn Advokaten Doktor Martin Ritter.) Diesem Vertreter der k. k. Regierung im Tiroler Landeskulturrat wurde nach dem Urteile des Richters in erster Instanz nicht nach gewiesen

— und die Flüssigkeit sieht ganz aus wie reines Wasser. Troßdem wird fich, denke ich, die gewünschte Reaktion Herstellen lassen." Er hatte, während er sprach, einige weiße Krystalle in das diesen Aeußerungen eines Regierungsorganes und den übrigen Zeugenaussagen drängt fich von selbst die Frage auf, ob dieser Mann ein geeigneter Vertreter der Regierung im Landes- kulturrate ist? Ueberrasch.nd war für ganz Tirol und besonders Ausfern, daß die Partei genossen Bauers nicht der Ansicht des Tier arztes Fürtmayer

sind und den Bauer trotz des Vorgefallenen vielmehr als „intakt" aus der Affäre hervorgegangen in ihrer Presse hinstellen Noch überraschender war, daß dieser Mann gerade während dieser Affäre von dem k. k. Ackerbauministerium neuerdings als Vertreter der Regierung im Landeskulturrate in Tirol ernannt worden ist. Das Land Tirol hat ein Interesse daran, die Ursache dieses merkwürdigen Vorganges kennen zu lernen. Auch die Regierung wird gut tun, den Vorgang zu motivieren, um allen möglichen Kombinationen den Boden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1920
Umfang: 8
Seite S Tiroler Bolksblatt. 17» März 192S bereits erloschen sei, daß sie die Verfassung nicht achte und eben darangehe, den Reichspräsidenten nicht durch das Volk, sondern durch das Parlament wühlen zu lassen. Ferner wurde der Belagerungs zustand über Berlin und Brandenburg verhängt. Die neue Regierung erklärte, daß sie nicht reak tionär, sondern eine Regierung der verfassungsmäßigen und freiheitlichen Tat sei. Sie wolle keine Reaktion und keine Monarchie. Die Regierung Bauer hat als letzte

Maßnahme eine Aufforderung zum Generalstreik an die Arbeiterschaft Deutschlands erlassen. Sie will durch Lahmlegung des gesamten Wirtschaftslebens der neuen Regierung die „Luft abschneiden'. Dieser Aufforderung wurde, soweit bisher bekannt ist, in mehreren Städten Folge geleistet. Bemerkenswert Hiebet ist, daß alle drei sozialistischen Parteien Deutschlands: Sozialdemokraten, Unabhängige und Kommunisten, sich zur Bekämpfung der Gegenrevo lution vereint haben. Die Mark ist am Sonntag in Zürich

auf 5'— Rappen gefallen. Dresden, 13. März. (Wolffbüro.) Die Reichsregierung hat einen Aufruf an das deutsche Volk erlassen, worin es heißt: Die Regierung hat ihren Sitz nach Dresden verlegt. Nur sie kann Befehle erteilen. Jede An ordnung einer anderen Stelle ist rechtsungültig. Die Reichswehr hat die Verfassung zu schützen. Die Auflösung der Nationalversammlung ist ver- fassungöwidrig. Nur die verfassungsmäßige Regie rung kann Deutschland davor bewahren, daß eS in Nacht und Blut versinke

des Ctaates und der Rechtsordnung. Hungersnot droht. Korruption, Wucher, Dieberei und Verbrechen treten immer frecher auf. Die autoritätslose Ohnmacht und eine mit der Korruption verschwisterte Regierung ist nicht im Stand« gewesen, die Gefahr zu beschwören« Fort mit einer Re gierung, in der Erzberger der führende Geist ist l Diese Regierung ist nicht imstande, den von Osten drohenden Bolschewismus abzuwehren. Deutschland wird dem äußeren und inneren Zusammenbruch nur dann entgehen, wenn eine starke

als eine Regierung der Tat. Zur Aufgabe der neuen. Re gierung gehört die Ausführung des Friedensvertrages und die Wahrung der Ehre des deutschen Volkes und seiner Lebens, und Arbeitsfähigkeit soweit es möglich ist und nicht Selbstvernichtung bedeutet. Die Finanz, und Steuerhoheit der Bundesstaaten wird auf verfassungsmäßiger Grundlage wieder hergestellt. Die Regierung wird die Kriegsanleihen sicherstellen und ihre baldige Rückzahlung einleiten. Zur Wiederaufrichtung des Staates wird der ländliche und städtische

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 06.04.1906
Umfang: 16
1848 begann ein zweiter wichtiger Abschnitt im Leben der österreichischen Bauern. Das Jagd- und Fischereirecht der Herren wurde aufgehoben und dem Grundbesitzer eingeräumt. Die Robotten wurden abgelöst und abgeschafft; das Volk, die Stände wurden zur Mitregterung im Lande und Reiche berufen. Und wieder war Heulen und Zähneklappern im Kreise der Herren; wieder wurde der Weltuntergang prophezeit und die Welt ist wieder nicht untergegangen. Es kam die Regierung Taaffe und diese erkannte

, daß die allgemeine Wehrpflicht, die allgemeine Steuerpflicht, ja auch die allgemeine Schulpflicht es billig und gerecht erscheinen lasse, wenn den Volksmassen, welche die Blutsteuer und Konsumsteuern tragen, welche den Staat bilden und erhalten, auch das Recht eingeräumt werde, bei drr Gesetzgebung mitzureden und der Regierung bei der Verwendung der Steuerkreuzer auf die Finger zu sehen. Taaffe beantragte daher im Aufträge de« Kaisers die Einführung der allgemeinen Wahlrechtes für einen Teil des Parlament

kann al- den Vatersegen? Welcher Bauer denkt nicht fort und fort liebend all seiner Kinder und gerade der unglücklichsten und ärmsten am meisten? Welcher Bauer wünscht nicht lebhaft, daß eS auch den nachgeborenen Kindern in der Welt gut gehe, daß sie ihr Fortkommen, Schutz, Beistand und Gerechtigkeit finden? Welcher Bauer zittert nicht bei dem entsetzlichen Gedanken, daß einmal eine- seiner Kinder die Hilfe der Gemeinde in Anspruch nehmen muß? Darum mußte er dem ganzen Bauernstände willkommen sein, al- die Regierung

haben. Hagenhofer ist damit den Greigniffen der Zeit vorausgegangen Einige Wochen später erklärte die Regierung, für den Reichsrat das gleiche Wahlrecht vorzuberetten. Dieses Wahlrecht hat die Regierung am 23. Februar 1906 in einem Entwürfe über direkten Wunsch de« Kaisers dem Parlamente vorgelegt. Millionen jubeln. Der Kaiser will eS, hallt e« durch die Lande. Die besten Volks- freunde stimmen freudig ein. Gin Bischof, der Bischof Jeglic von Laibach, ist sogar auS dem konservativen Verband dcS Herren hause

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 25.08.1905
Umfang: 16
, daß die österreichischen Landwirte — nach erfolgter wirtschaftlicher Trennung Oesterreichs von Ungarn — es dulden werden, daß man unsere Grenzen dem ver seuchten Vieh aus den Balkanstaaten öffnet. In dieser Anschauung wird sich das Judenblatt aber gewaltig täuschen; denn die öster reichischen Landwirte werden dies nie zugeben und die Regierung wird es sich wohl überlegen, gegen den Willen der österreichischen Landwirte in ein so gewagtes, die Interessen unserer Landwirte schädigender Abenteuer einzulassen. Angezeigt

und im Interesse der heimischen Landwirtschaft wäre es, wenn die Regierung Schritte einleiten würde, durch welche denLandwirten der Alpenländer es ermöglicht wird, ihr Vieh auf den Wiener Markt zu bringen. Kungersuot in Spanien. In einigen Teilen von Spanien herrscht Hungersnot. Hun gernde Arbeiter plündern nachts die Güter und Dörfer der Um gebung und stehlen dort Vieh. Die Gendarmerie ist nicht im stände, die Plünderungen und Unordnungen zu verhindern. Die verhaf teten Arbeiter erklärten, sich im Gefängnis

wohl zu fühlen, da sie hier vor dem Hunger geschützt seien. Pie Lage in Ungarn wird immer kritischer. Auf die Verfügung der Regierung, die Einberufungskarten den Reservisten mit Umgehung der Gemeinde ämter direkt durch die Post zuzustellen, antworteten die Postämter damit, daß fie die Karten als unbestellbar zurückgehen lassen. In folge des revolutionären Vorgehens der Parlamentsmehrheit hat die ungarische Regierung den festen Willen, sich weder durch unge setzliche Beschlüsse

, noch durch andere Fehlgriffe der Revolutions- Partei in ihrer Haltung und ihren Verfügungen beirren zu lassen; sie wird die ungesetzlichen Beschlüsse der Gemeindeverwaltungen für nichtig erklären und im Notfälle auch von allen anderen Mitteln Gebrauch machen, die das Gesetz der Regierung zur Sicherung der staatlichen Interessen und der Wohlfahrt des Landes gewährte. Bemerkenswert ist ein Ausspruch unseres Kaisers. Ein unga rischer Abgeordneter brachte während einer Audienz beim Kaiser die Sprache auf die ungarische

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 16.12.1895
Umfang: 8
M „RZote für ^irol oud SieichSrgth. 441. Sitzung de« Abgeordnetenhauses. Wien^ 12. December. Die Generaldebatte über das Budget wurde fort gesetzt. Als erster Redner ergriff der Finanzminister Dr. Ritter von BilinSkl das Wort und besprach zunächst die Frage der Erhöhung der B e am t en gehalt e. Die Regierung werde, wir der Minister ausführte die Vorlage über dir Erhöhung der Pensionen der Witwen und Waisen bald ein bringen, sie sei aber auch entschlossen, die Frage der Verbesserung

der Beamtengehalle in vollem Maße zu lösen, d. h. die Bcamtengehalte in deui Maße zu er höhen, wie es den thatsächlichen Bedürfnissen der be treffenden Gehaltekategorien entspricht. Die Regiirung werde Gesetzeövorlagen unterbreiten, um die Mittel für diese Zwecke zu beschaffen. Der Minister bestrilt, dass.die Regierung mit den erwähnten Maßregeln, wie behauptet wurde, einen politischen und agitatorischen Zweck verfolge. Die? s»i durchaus nickt der Fall, wie schon daraus ersichtlich sei, dass die Regierung

die betreffenden Vorlag:« vor den Wahlen in Wien nicht eingebracht hat und auch nicht einbringen werde. Bei diesem Anlasse kam der Minister auf die Stellung der Beamten zur Regierung zu spreche» und erklärte, es sei ihm unverständlich, wie man an der Behauptung dcS Ministerpräsidenten, dass die Beamten die Jnter> essen der Regierung zu vertreten haben, Anstoß nehmen konnte. Die Beamten hätten die Interessen dcs Staates und somit auch die Interessen der Vertretung desselben nach außen, das sei eben

die Regierung, wahrzunehmen. Der Minister führte sodann ans, dass man in Oesterreich nicht dieselben Mittel zur He bung der Industrie anwenden könne, wie in Ungarn, da letztere? eine Industrie erst neu zu schaffen habe, während erst.reS ein alter Industriestaat fei. Anders stehe es mit der Landwirtschaft, die sich that sächlich in einer Krise befinde. Da müsse' geholfen werden, vor allem durch die Steuerreform. Diesbezüglich habe die Regierung ,wei Ziele im Auge: eine bessere Ausgestaltung der Dotierung

der Länder und die Verhinderung eines direkten Ausfalls sür den Staat. Unter Hinweis auf die bezüglich der Aende rung der Steuerreformvorlage gepflogenen Besprechungen betonte der Minister, dass wohl ein mehr als zehn- percentiger Nachlass werde gewährt werden müssen. Die Regierung habe sich diesem Standpunkte accomo- diert- Im Zusammenhange mit der Steuerreform stehe die Regulierung der Grundsteuer- h a u p t f u in m e. Die Regierung habe sich auf den Standpunkt gestellt, in dem Gesetze betreffend

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 15.06.1938
Umfang: 8
In der Prcßbnrger Innenstadt gingen am Sonntag abends tschechische Polizisten mit Gummiknüppeln gegen eine Kundgebung der drei nichttschechischcn Parteien in der Slowakei vor. in der diese ihrer Freude über den Wahlsteg Aus druck geben wollten. Frauen und Kinder wurden nicht geschont. Die Parteiführer der drei nicht- M 'chen Parteien haben ein Protesttelegramm Prager Regierung gesandt. Ein deutscher Arzt in Dodenbach wurde abends ohne jeden Grund überfallen und durch Faust schläge verletzt

der Bank von Spa nien, unter der Anklage des Defaitismus zum Tode verurteilt und am 14. ds. hingerichtet. Chmnberlain zur Versenkung britischer Schisse London, 14. Juni. „Die Regierung' — so erklärte Erstminister Chamberlain mn Dienstag vor dem Unter haus — „ühervrüft zwei Vorschläge. Der erste bestände in der Abgrenzung unangreifbarer Zonen in der Bezeichnung Spaniens. Der zweite bestände in der Bezeichnung eines einzelnen spa nischen Hafens in der Zone der Barcelona«: Regierung, ein Hafen

rung von Waffen und anderen zu bestimmenden Waren benützt werden dürfe. Die Burgoser Regierung würde daher vorschlagen, internatio nale Kommissionen zu ernennen, die imstande sein müßten, zu gewährleisten, daß sich keine der verbotenen Waren auf den Dampfern be finden. welche sich dieses Hafens bedienen.' „Es gibt hinsichtlich dieses Vorschlages — fügte der Minister hinzu — offensichtliche Schwierig keiten. Vor allem hängt er von einem Ein vernehmen über die verbotenen Waren ab, außerdem

Gefahr anlaufen. Die von der Regierung vorgcnommene genaue Durchberatung aller Möglichkeiten hat bewiesen, daß es unmöglich sei, den Dampfern in der Zone des spanischen Bürgerkrieges einen wirksamen Schutz zu bieten, wenn sic sich in den spanischen Hoheitsgcwäsiern befinden, außer Großbritan nien wäre geneigt, aktiv in die Feindseligkeiten cinzugrcifc». Die Regierung ist der Ansicht, daß dies nicht getan werDen dürfe, weil es wahr scheinlich eine Ausdehnung des Konfliktes weit über seine jetzigen

Grenzen nach sich ziehen würde. ' Deshalb erinnert die Regierung wiederum die Reeder, die außerhalb der Hoheits- gewäsier geschützt werden, daß sie über diese Grenze hinaus auf eigene Gefahr Vordringen. Chamberlain fügte hinzu.* daß die Erlaubnis zur Ausfuhr von Luftabwehrgcschützcn nach Bar celona gegen die Richtcinmischungspolitik der englischen Regierung verstoßen würde. Der Premierminister sagte weiterhin, daß die Bur goser Regierung in der Antwort auf die Proteste di« Opfer der Angriffe bedauert

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.01.1946
Umfang: 4
eine Rundfunkansprache, in der er . a. erklärte: „Als Österreicher wollen wir an er Wende dieses Jahres an die Freundschaft der Welt appellieren. Nach der Anerkennung der Re gierung durch die alliierten Mächte wird die neue Regierung ihre diplomatischen Bezie hungen mit der Welt im kommenden Jahr auf- ttehmen. Der Geist der österreichischen Außenpoli tik wird getragen sein von der Freundschaft zu allen friedliebenden Völkern, wobei wir vor allem unseren Wunsch nach guten engnachbarlichen Be gehungen zur Richtschnur

die Macht der Regierung übernehme und alle Rund funksender besetzt halte. Er gab ihm A n w e i - s u ng das folgende Telegramm nach Ber lin geben zu lassen: Die provisorische öster reichische Regierung,' die nach dem Rücktritt der Schuschnigg-Regierung die Macht übernommen hat, sieht es als ihre Aufgabe an, Frieden und Ordnung in Österreich wiederherzustellen. Sie richtet an die deutsche Regierung die dringende Bitte, sie in dieser Aufgabe zu unterstützen. Zu diesem Zwecke möge die deutsche Regierung

, daß alle Angehörigen dieser unschuldigen Opfer den begreiflichen Wunsch haben, unschuldig Verbannte endlich einmal von ihrem harten Los zu befreien. Einer für viele. Franeo und die Mächte Der britische und der amerikanische Botschafter haben dem französischen Außenminister die Ant wort ihrer Regierungen auf die französische Note über Spanien llberbracht. Die amerikanische Ant wort bringt zum Ausdruck, daß die Regierung der Vereinigten Staaten für das Regime Francos keinerlei Sympathien besitzt und daß sie bereit

ist, mit Frankreich und England über die Franco gegenüber einzunehmende Haltung in Besprechun gen einzutreten. Die amerikanische Antwort ent hält sich jedoch der grundsätzlichen Stellungnahme. Die britische Antwort nimmt den französischen Vorschlag einer Aussprache der drei Mächte über Spanien an. Sie erklärt jedoch, daß die englische Regierung es grundsätzlich ablehnt, sich in die in neren Angelegenheiten Spaniens einzumischen. Churchill wird die Tschechoslowakei besuchen Churchill hat die Einladung

, welche der großen Masse des Volkes, den Bürgern der Städte und vor allem dem Bauernstand maßgebenden Einfluß auf die Regierung des Landes sicherte. Tiroler „Land schaft" und Tiroler Landtag stellen eine wahre Volksvertretung dar, wie man sie in älterer Zeit — abgesehen von den schweizerischen Urkantonen — nur in ganz wenigen Ländern antrifst. Auch die englische Verfassung sah bei weitem nicht in jenem Matze eine wahre Volksvertretung vor wie die tirolifche." vis neuen preise kür Kutter und Käse Der erste

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 12.04.1919
Umfang: 8
». Münch en, 9. April. Die Umwandlung des Volksstaates Bayern in eine sozialistisch kommunistische Räterepublik wurde mit 7. April vollzogen, und zwar auf Drängen des Proletariats, das sich den Programm punkten der bisherigen mehrheiissozialistischen Regierung nicht unterwerfen wollte. Die sozialistisch-kommunistische Räterepublik wird von den weitaus überwiegenden Massen Bayerns getragen und hat sofort alle Beziehungen mit der Scheidcmann- Regierung abgebrochen. Die Räterepublik in Bayern knüpfte

Hoffmann erläßt von Nürn berg aus einen Erlaß, daß die bisherige sozialistische Regierung nicht zurücktreten wird. Sie allein sei ein zige Inhaberin der höchsten Gewalt in Bayern und ist allein berechtigt, rechtswirksame Anordnungen zu erlassen. Die Bildung einer Roten Armee wurde begonnen, um die Republik der revolutionären Arbeiter, Bauern und Soldaten gegen jede gegenrevolutionüre Angriffe zu schützen. MfeHwsrg des öfferr.-rrrrg«r. OeNerar- fomfitfe. München, 10. April. Gestern wurde das österr

und des Riederkreises haben sich zu einem gemeinsamen Vorgehen zusammengeschlossen. Die Bauernschaft Oberbayerns, Schwabens und- des Algüu schließt sich an. Die ganze Bauernschaft der genannten Kreise steht hinter dem Ministerium Hosi- mann, erklärt dieses Ministerium und den bayerischen Landtag als gesetzliche Regierung bzw. gesetzliche Volks vertretung und tut alles zu deren Unterstützung. In Würzburg wurde die Räteherrschaft durch Soldaten, Studenten und Arbeiter gestürzt. Durch die Bürgerschaft geht

ein Aufatmen der Befreiung. Die Reichsregierung in Weimar erkennt die bay rische Räteregierung nicht an und wird ihr eine Ver tretung im Staatenausschuß nicht zubilligen. M MregielMl! in ftfimftei itUit Hin seWcnerMumpoller - MMerpriWest. Nürnberg, 10. April. Nach einem Münchener Telegramm des 3. Armeekorps ist die unabhängige Regierung von den Kommunisten gestürzt worden, die die Gewalt an sich gerissen haben. Das Militär steht auf Seiten des Ministeriums Hoffmann. Der größte Teil der Bevölkerung wartet

als noch vor Wochenfrist. Bezeichnend ist, daß Samstag und ge stern hier die Reichskonserenz der A.- u. S.-Räte tagte, die sich fast ausschließlich mit der Frage der Räterepu blik befaßte und nicht nur die Zeit dafür in Deutsch österreich für noch nicht gekommen erachtete son dern auch auf die wesentlichen Unterschiede hin- wies, die zwischen den Agrarverhältnissen in Deutsch österreich und Rußland bestehen. Das radikalste Mit glied der gegenwärtigen Regierung, Staatssekretär Dr. Deutsch, sagte, durch die Einführung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 23.04.1931
Umfang: 8
vorherrschenden jüdischen Einflusses. Bei Beginn der Be gründung soll der Vorsitzende auch noch gesagt haben, es sei gerichtsbekannt, daß die Hitler-Partei nicht die Repu blik, sondern nur einzelne republikanische Parteien be kämpfe. Nameine Regierung in Thüringen. Weimar, 22. April. (Wolfs.) Nach zweistündiger, sehr lebhafter Aussprache, in der vorläufig der ehemalige nationalsozialistische Staatsrat und Landtagsabgeordnete Marschler von der Sitzung ausgeschlossen wurde, wurden heute im Landtag

die Ergänzungswahlen zur thüringischen Regierung vorgenommen. Da der für das Gebiet Weimar vorgesehene Abg. Krause (Wirtschaftspartei) in letzter Stunde sein Mandat für das Kabinett ablehnte, bleibt von der Wirtschaftspartei der bisherige Staatsrat Fürth im Kabinett, so daß die Regierungsliste nach ihrer Ergänzung wie folgt zusammengesetzt ist: Staatsrat Mackeldey (Land volkspartei) für das ehemalige Gebiet Weimar, Staatsrat Döbrich (Landvolkspartei) für das ehemalige Gebiet Mei ningen, Baumgärtel (Deutsche

) eine scharf oppositionelle Rode, in der er ausführte, daß einzelne höhere Staatsbeamte für den Ruin des Landes vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden müßten. Früher habe es in Ungarn eine blühende Fabriksindu- >'trie und eine blühende Landwirtschaft gegeben; an die Stelle- der ersteren sei eine Potemkin-Jndustrie getreten und setzt habe Ungarn, dank der Steuerpolitik, der Handels politik und der Finanzpolitik der Regierung, fünf Millio nen. Bettler. Auch der vorliegende Gesetzentwurf sei

ist vor allem hervorzuheben Punkt 31, das deutsch-österreichische Protokoll für die Errichtung einer Zollunion „gemäß dem Antrag der englischen Regierung vom 10. April 1931". Aus der Formulierung des englischen Antrages geht her vor, daß eine Prüfung der Vereinbarkeit der geplanten Zollunion mit den Verpflichtungen des Genfer Protokolls vom Oktober 1922 bezweckt wird. Ein anderer Punkt der Tagesordnung, der in einem gewissen Zusammenhang mit der Frage der Zollunion steht, ist die Prüfung des durch das Scheitern

und Minderheitssragen. Es ist der Bericht, den die polnische Regierung auf Grund eines Beschlußes der letzten Ratstagung über die von ihr zur Abstellung der Mißstände in Oberschlesien getroffenen Maßnahmen zu erstatten hat, entgegenzunehmen. Ein italienisches Urteil über die Zollunion. Frankfurt, 21. April. Auf Einladung der deutsch italienischen Handelskammer in Frankfurt am Main hielt der Unterstaatssekretär im italienischen Finanzministerium Ettore Rosboch einen Vortrag, in dem er betonte, daß der Vorschlag

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 13.11.1932
Umfang: 16
Volkes Ihren vollen Beifall gefunden haben wird ..." — Dazu muß ich folgendes bemerken: Die Hauptstärke Ihres Blattes scheint darin zu liegen, daß Sie fortwährend unseren verehrten Herrn Bun deskanzler Dollfuß, der wirklich nur das Beste für Volk und Vaterland will, sowie die ganze Regierung verächtlich zu machen suchen, daß Sie jedes, aber auch schon gar jedes von der Regierung unternommene Werk zur endgültigen Sanierung Oesterreichs nicht bloß bekritteln, sondern offen bekämpfen

. Eine solche Schreib weise ist aus die Dauer unerträglich und würde auch in keinem anderen Staate mit solcher Langmut hingenom men als in Oesterreich, wo freilich jeder Schusterbub gescheiter sein will als der Minister. Wir wären neu gierig, was demjenigen passierte, der eine nationalsozia listische Regierung ständig so angreisen würde? Das Blatt würde in einem Nazistaat einfach verboten. 2. Hören Sie doch endlich einmal auf, von einem Lau sanne! Verrat zu schreiben und seien Sie vielmehr froh

, daß es der Regierung — trotz des heißesten Wunsches gewisser Kreise, daß der Schilling wieder rollen möchte — gelungen ist, das geschwundene Vertrauen zur öster reichischen Währung wieder herzustellen. Friedensver träge find nicht ewig und wenn die Zeit reis ist, wird trotz Friedensvertrag von St. Germain und trotz Lau sanne sich von selbst zusammenfinden, was zusammen gehört durch die Natur und Sprache: Lieber: Alle Tage daran denken, nie davon sprechen! 3. Durch die unverantwortliche Schreibweise vom Dritten

man selbst ausgezahlt hat. 5. Wenn nur das Beste für Volk und Heimat geschieht, dann ist es ganz gleichgültig, von wem es ge schieht. Aber von vornherein die Regierung und ihre Unternehmungen zu bekämpfen, weil sie keine Nazi- regierung ist, das ist ein schweres Unrecht gegen das Volk. Es würde mich freuen, wenn Sie früher als Sie es durch die Erfahrung werden lernen müssen, zu dieser Ueberzeugung kämen. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung: Jos. Fritzer, Himmelberg, Kärnten. Bauernkammerwahl. Warum wählen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.08.1936
Umfang: 6
20 Cent. Monatlich L. S — Vierteljlilirlich L l<.— stalbsSkrlich 2 ??.--> SSHrlich K S2.— Ausland ISHrl. L. là— Fortdauernd« Annahm« nerpslichtet zur Zahlung. SS. >ie Vvrenäen-Halbinsel ein drohender Gefahrenherd Paris, 3. August. IM französische Regierung hat beschlossen, an àe Mächte einen Appell zu richten zur Herstellung In» Gemeinsamkeit der? Anschauungen über die Notwendigkeit, die Regeln der Nichteinmischung Innere Angelegenheiten fremder Staaten, die sie H elbst auferlegt hat, streng

zu beobachten. Auf Me Ergebnisse bedacht, hat sie noch Samstag Zeiids an die Regierung von Großbritannien und Valien ein Telegramm gerichtet, worin sie ihre leriimliche Haltungdarleat und Anregungen vor- ringt, um die inneren spanischen Kämpfe abzu- Frzen und etwaige Komplikationen in den inter nationalen Beziehungen zu verhüten. ' Sobald England und Italien ihre Uebereinstim- àiig mitteilen, wird sie die gleiche Botschaft an lie anderen interessierten Mächte richten. In dem Punsch, die Verhandlungen

zu beschleunigen, er klärt die französische Regierung, daß sie sich wegen ter bereits zum Vorteil der Aufständischen durch führten Waffenlieferungen nicht mehr durch eine »inseitig angewendete Neutralitätserklärung ge sunden erachten kann. ' ' I Wenn sie, wie sie hofft, rasch formelle Zusicherun gen erhält, wird sofort eine Entspannung ein treten und die Hypothese von möglichen Rückwir- lungen auf die bereits getrübte europäische Lage peseitigen. AezÄchneÄe SDàuugèu Die Regierung sieht ihre Tage gezahlt

- j ' Ro m a, 3. August. Obwohl Italiens Richtlinie bezüglich der'tra gischen Ereignisse in Spanien auf; die strikteste vieutralität eingestellt ist, muß dennoch von Fall «u Fall auf die charakteristischen Aspekte und die psychologischen Elemente des Konfliktes,-^ der sich «wischen der Madrider Regierung, .den kommu nistischen Kräften von Katalonien und den natio nalen Strömungen, ^anderen Spike die neue Re» Gerung in Burgos steht, hingewiesen werden. . Eines Veo -wesentl chèN Meààl.e dieser s Strö mungen

, die den Aufstand ttm Leben erhalten, ist ^ die zunehmende Zu timmung höher Persönlich keiten der Politik und der Diployickiie und nicht Minder auch von Männern der Geisteswelt,, wäh lend sich die Rücktritte der. bei. den verschiedenen .ausländischen Hauptstädten beglaubigten. Botschaf- Der und Minister vervielfachen, die mit dieser Geste Dich von der Politik der Madrider Regierung los- »Mn und gewissermaßen in passiver Form ihre IStellungnahnie kundtun wollen, kommt es auch zu lbemerkenswerten Kundgebungen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1938
Umfang: 8
und seiner Flotte, zur einheitlichen Koor dinierung seiner Finanzen und seiner Wirtschaft genötigt. Es sei zu hoffen, daß das^aefamte Volk der Regierung auf diesem Wege folgen werde, um das Endziel, dessen Zeitpunkt allerdings noch nicht abzusehen sei, zu erreichen. Jeden falls werde die Regierung mit Geduld und Ausdauer nach einer Möglichkeit zur Beilegung des Konfliktes suchen. Vom Reichstag und von den stark be setzten Tribünen wurde die Rede des Ministerpräsidenten, mit lebhaftem Bei fall aufgenommen

^senHchökgllllgen. ' Man könne hieraus ersehen, betoyte Hirota, daß Japan keine gebietlichen Absichten in China oerfolgt. Da die chinesische Regierung sich nicht bereit fand, direkt mit Japan zu unterhandeln^, sah sich diese genötigt, die neue Regie-^ rung von Peking zu stützen. Japan erkenne nicht bloß die Rechte und Interessen dritter Mächte in der be setzten Zone an, sondern wolle auch den Grundsatz ber „offenen Tür' für alle .in Anwendung bringen; es werde jede kulturelle und wirtschaftliche Mitarbeit

des Landes im ganzen günstig. Die Ereignisse in China hätten glücklicherweise keine Rückwirkungen auf den Devisenmarkt. Die Wirtschaftspolitik der Regierung ziele auf eine Erhöhung der Ausfuhr bei gleichzeitiger Verminde rung der Einfuhr ab, um die Zahlungen an das Ausland einzuschränken und die Goldreserven zu schonen. Dank ihrer Wirtschaftsstärke, vereint mit Vaterlands liebe, zäher Ausdauer und Klugheit habe die japanische Nation nichts zu fürchten, wie lange der Konflikt auch dauern möge. Hierauf

die Einfuhr von Waffen auf dem See wege verunmöglicht ist, will die chine sische Regierung mit dem Bau einer Eisenbahn von Hengyangsin nach Lung- tschau in der Kwangsi-Provinz beginnen; nach anderen Meldungen sollen zwei weitere Bahnstrecken errichtet werden, um Illnnan mit Birma (Britisch-Jndien) und mit Sowjetrußland zu verbinden. „Asahi' berichtet aus Hankau, daß fast alle Piloten der chinesischen Flugwaffe Ausländer sind. Von diesen sind bisher drei Amerikaner, ein Oesterreicher und ein Neuseeländer

einige nicht explodierten. Nach den /letzten Berichten wurden sieben Personen getötet und 34 verwundet, .da von acht sehr schwer. Anerkennung àer Regierung Francas durch Oesterreich, Angarn und Polen steht bevor. Wien, 22. Jänner. Man erfährt Heute, und .das.bestätigt auch das Halbamtliche „Weltblatt', daß die österreichische Regierung auf Grund der Übereinkommen.von Budapest alle nötigen Vorbereitungen sür.die offizielle Anerkennung der nationalspanischen Re gierung getroffen Hat. Der.österreichische Konsul in Madrid

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 28.10.1896
Umfang: 8
des Czarenpaares verherr lichende, lebhaft acclamierte Ansprächen, welche in Glück Verantwortlicher 'tti^acteur Johann Tschugmell» wünsche für das Czarcupaar nnd Russ!aiis aus- klangen. Cmlftnntinvpcl, 27. Oct. Für die klcinafiatischen SandfchakS wurden 5 christliche AdjointS, Griechen, Armenier und Katholiken, ernannt. — Nach amtlicher türkischer Quelle ist die Nachricht, dass eine ZwaugS- contribntion beschlossen worden sei, unrichtig. Die Regierung eröffnete einfach eine freiwillige Snbseription

nach nationaler Abgrenzung uud erklärt, zur Anbahnung der nothwendigen beiderseitigen FriedenSstiiiimung müsse die Regierung die bisherige Haltung ändern. Er verlangt von der Regierung Aufklärung über ihr Verhalten gegenüber dem ganzen Complcx der böhmischen Angelegenheit. — Abg. Pacak erklärte in längerer Rede, dass die Iuugczcchen weder das Budget, «och den Dispositioussond bewilligen. Sodann ergriff der Ministerpräsident Gras Badeni das Wort. Er snhrte aus, dass die Regierung nicht in der Lage sei

, mit wenigen tnrzen Schlagworteu irgendein Parteiprogramm sich eigen zu mache», um auf die unbedingte Unterstützung uud Gefolgschaft ein- zelner Parteien rechnen zu können. Eine derartige Regierung würde unserem ^-taatswcsen nicht znm Heile gereichen. Vor deu ungeheuren Schwierigkeiten der sich gegenseitig lrenzenden Aufgabe», vor der historischeu Vergangenheit, vor den Bedürfnissen der Gegenwart könne man nicht die Augen verschließen und nach einer festgesetzten Norm regieren. Dies hieße wie ein Arzt

versahren, der den Patienten zugrunde gehen lässt, nnr nm daö Dogma siegreich zn behaupten. In dieser Erkenntnis mnss die Nigiernng auch jetzt wiederholen, dass sie zwar nicht über den Parteien, aber doch außer halb derselben steht; immcr in Fühlung, niemals aber in Abhängigkeit von ihnen, nach sachlichen GesichtS- Herausg.-g-l..-n.von 2 ' 2S.,qner'schcn Unioersitäls-Vu hh> p.inklei! die Geschäfte führen will. Dabei muss die Regierung es sich gefallen lassen, in gewissen Situa tionen MisSdeutuugen

ausgesetzt zn sein. Weun die Regierung überhaupt kein bestimmtes Parteiprogramm zn dein ihrigen machen kann, so kann sie cs umso- weniger, wo cs sich um extreme Losungsworte und grm'.dstürzende. größtcntheils völlig unrealisierbarc For derungen !,andelr. Darin liegt eS vor allem, dass die Regierung sich unbedingt auf den Boden der Ver fassung stellt. Allerdings wird dadurch die Möglichkeit der Ausgestaltung nnserer constitntioncllen Verhält nisse nicht abgeschlossen, wie dies beispielsweise kürzlich

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