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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 20
Datum: 30.11.1901
Umfang: 20
. Hat dann irgend welche Gegend des Bezirkes besondere Wünsche und Anliegen, so sind gerade wieder, wie die Erfahrung bestätigt, die Ab geordneten der christlichsocialen Partei diejenigen, welche überall hinkommen, um die Wünsche und Anliegen ihrer Wähler zu hören und dieselben energisch zu vertreten. Es wäre noch zu fragen, ob Kienzloder Trafojer? Da ist jedoch die Wahl noch weniger schwer. Ein Abgeordneter, welcher vor seinen Wählern, da er ihnen Rede stehen soll, die Flucht ergreift, wie es Herr Trafojer

fast immer noch ge than, kann unser Mann nicht sein. Schreiben wir also am 2. December auf unseren Wahlzettel: Johann Steck, Pfarrer in Margreid. Josef Aienzl, Vorsteher in Sarnthal. Gine Aartei der Wateu. Wie man den Baum an seinen Früchten, so er kennt man eine Partei an den Thaten, die sie aus geführt. Hat eine Partei viel Gutes geleistet, hat sie das viele Gute in kurzer Zeit geleistet und viel leicht gar noch trotz heftiger Gegenagitation und großer und vieler Hindernisse

, so muss ein vernünftig denkender Mensch, der sich nicht von Leidenschaften beeinflußen lässt, der Partei das Zeugnis geben> dass sie eine gute Partei ist, eine Partei, die das Ver^ trauen und die Liebe des Volkes verdient. . Wir kennen eine solche Partei und deren Thaten. Es ist dies die christlichsociale Partei; es ist Die Aeueröestattttng in Oesterreich. Unter diesem Titel brachten die „Bozner Nach richten' in Nr. 272 vom 26. November einen Artikel, unterzeichnet von I. v. D. Da der Artikel in sehr verfänglicher

derselben. Was mit der Feuerbestattung angestrebt wird, das soll uns ein Freimaurer sagen. Es war im Juli 1886. Da kleidete der Secretär der römischen Loge, namens Castellazzo, das- Programm der Loge in folgende kurze, aber sehr be zeichnenden Worte: „Die Civilehe entzieht der Kirche die Familie; die confessionslose Schule wird ihr in kurzer Zeit die heranwachsende Gene ration entzogen haben und das Civilbegräbnis, d. h. die Feuerbestattung, welche von der Kirche jene Partei, die seit ihrem Aussieben und ganz be sonders, seitdem

sie in Wien und Niederösterreich die herrschende geworden ist, von den Juden und i h r e n K n e ch t e n, von den Judenliberalen, den Deutschradicalen, den Socialdemokraten, überhaupt von den geschworenen und erbittertsten Feinden des Christenthums und des christlichen Volkes glühend gehasst und verfolgt wird. Von den Todfeinden rings umgeben, gieng die christlichsociale Partei stets geraden Weges ihrem Ziele zu. Und das Ziel, das sie erstrebt, ist kein anderes, als das ganze öffentliche Leben

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Volksblatt
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Seite 1 von 17
Datum: 30.11.1901
Umfang: 17
in den Landge^ meinden das Glück auf diese, oder jene Seite. Es handelt sich an diesem Tage in genannten Bezirke^ nicht etwa darum, wer etwa von zwei gleichgut katholischen Gegnern als Sieger hervorgehe, —, zu gegeben die Ehrlichkeit der Gegner, — sondern eH handelt sich im Grunde genommen darum, ob in. Tirol, die alte rühm- und verdienstreiche katholische Landespartei weiter vorherrschen soll, oder ob die Geschicke des Landes in Zukunft in die Hände de^ neuentstandenen Partei gelegt werden sollen, dih

bisher mit den Kirchenfeinden die alte Tirolerpartei- heftig bekämpft hat. Es ist das eine schwere An-^ klage, für die christlichsociale Partei in Tirol, die sich sehr rühmt, von der kirchlichen Auctorität alH gleichwertig mit der katholisch-conservativen Partei, angesehen zu werden. Nun ist dieser schwere Vor-^ wurf nur allzu berechtigt. Um ein paar Stimmen, für die Christlichsocialen zu gewinnen, scheuen sich- selbst solche nicht, die das „Salz der Erde' sind,^ welche sogar , zum Stande

insolge dessen mit übergroßer Majorität! Dr. Perathoner lässt aber auch als Bürgermeister die christlich sociale Druckerei in Bozen etwas verdienen! Gegen die Liberalen haben die Christlich socialen also keinen Candidaten aufgestellt! Da gegen wurde die katholisch-conservative Partei im Bunde mit Liberalen, Deutschnationalen und Social demokraten auf der ganzen Linie auf das heftigste bekämpft. Gegen Pfarrer Schrott in Tramin stellten die Christlichsocialen zuerst Herrn Rohracher in Lienz

. Auch da wieder dieselbe christlich-liberale Verbrüderung! In Bozen verschmähten die Christlichlichsocialen bei den Wahlmännerwahlen ein Compromiss mit den Con servativen, als aber die Liberalen mit den Social demokraten in die Stichwahl kamen, da stimmten christlichsociale Parteiführer für die liberalen und radicalen Wahlmänner. Als es in Bozen noch nur eine Partei gab, hatten die Conservativen glänzend gesiegt! In der V. Curie Nordtirols stimmten dieLibe- ralen und Socialdemokraten zu wenig zahlreich für Wechner, so dass

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