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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.11.1901
Umfang: 12
mit dem „Patriotismus' der Klerikalen beschäftigen, weil sie ihn gar so gerne angrciscn und jeorr an deren Partei absprachen. Dieser Wahlspruch nimmt sich freilich etwas sonderbar aus, wenn man das am 28. Oktober d. I. in Stcrzüig beschlossene schwarze Programm näher anschaut. Man braucht nicht lange zn lesen und man wird finden, daß unsere Klerikalen keine Patrioten, sondern Revolutionäre sind. Schon der erste Punkt ihres Programmes gibt jedem ruhig Denkenden darüber Aufschluß. In diesem Punkte sprechen

der Klerikalen sagte: „Wenn dieses Gesetz durch geht, wird der Tiroler Landsturm hübsch zuhause bleiben, anstatt für die Monarchie und das Haus Habsburg zu fechten?' Nein! Es heißt: „Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist.' Die klerikale Partei gibt nur solange, als sie mehr dafür bekommt.' Wenn das nicht der Fall ist, dann — braucht kein Beamter feinen Eid auf die Verfassung zu halten und oer Ländsturm bleibt zuhause, statt für den Kaiser zu fechten. Man sieht die Klerikalen haben ihr Programm schon

„Aufforderung' die Gleich berechtigung aller christlichen Religionen nicht auf heben und die katholische Religion nicht als Staats religion erklären würde. Was aber die Aufhebung der Gleichberechtigung der christlichen Bekenntnisse in manchen Ländern bedeuten würde, das wäre mehr als eine Wiederholung des dreißigjährigen Krieges. Weil aber die ultramontane Partei in Oesterreich, Oesterreich nicht auf christlicher, sonder» ans römi scher Grundlage regiert wissen will, deshalb heißen

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