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Seite 1 von 17
Datum: 30.11.1901
Umfang: 17
in den Landge^ meinden das Glück auf diese, oder jene Seite. Es handelt sich an diesem Tage in genannten Bezirke^ nicht etwa darum, wer etwa von zwei gleichgut katholischen Gegnern als Sieger hervorgehe, —, zu gegeben die Ehrlichkeit der Gegner, — sondern eH handelt sich im Grunde genommen darum, ob in. Tirol, die alte rühm- und verdienstreiche katholische Landespartei weiter vorherrschen soll, oder ob die Geschicke des Landes in Zukunft in die Hände de^ neuentstandenen Partei gelegt werden sollen, dih

bisher mit den Kirchenfeinden die alte Tirolerpartei- heftig bekämpft hat. Es ist das eine schwere An-^ klage, für die christlichsociale Partei in Tirol, die sich sehr rühmt, von der kirchlichen Auctorität alH gleichwertig mit der katholisch-conservativen Partei, angesehen zu werden. Nun ist dieser schwere Vor-^ wurf nur allzu berechtigt. Um ein paar Stimmen, für die Christlichsocialen zu gewinnen, scheuen sich- selbst solche nicht, die das „Salz der Erde' sind,^ welche sogar , zum Stande

insolge dessen mit übergroßer Majorität! Dr. Perathoner lässt aber auch als Bürgermeister die christlich sociale Druckerei in Bozen etwas verdienen! Gegen die Liberalen haben die Christlich socialen also keinen Candidaten aufgestellt! Da gegen wurde die katholisch-conservative Partei im Bunde mit Liberalen, Deutschnationalen und Social demokraten auf der ganzen Linie auf das heftigste bekämpft. Gegen Pfarrer Schrott in Tramin stellten die Christlichsocialen zuerst Herrn Rohracher in Lienz

. Auch da wieder dieselbe christlich-liberale Verbrüderung! In Bozen verschmähten die Christlichlichsocialen bei den Wahlmännerwahlen ein Compromiss mit den Con servativen, als aber die Liberalen mit den Social demokraten in die Stichwahl kamen, da stimmten christlichsociale Parteiführer für die liberalen und radicalen Wahlmänner. Als es in Bozen noch nur eine Partei gab, hatten die Conservativen glänzend gesiegt! In der V. Curie Nordtirols stimmten dieLibe- ralen und Socialdemokraten zu wenig zahlreich für Wechner, so dass

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