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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 20
Datum: 30.11.1901
Umfang: 20
, gegen einen solchen terroristischen, die von unserem guten Kaiser Franz Josef gegebenen Volksrechte verletzenden Vor gang zu protestieren und Eure Stimmen auf Anton Atz, Güterbesitzer in Unterplanitzing bei Kältern, zu vereinigen. Herr Anton Atz ist ein ruhiger, ernster, viel erfahrener Mann aus dem Volke, kennt unsere Tiroler Gemeindeangelegenheiten vorzüglich, gehört auch seiner Gesinnung nach der christlichsocialen Partei an und wird stets die Interessen seines Wahlkreises mit offenem Mannesmuth und Ehrlichkeit vertreten

seine Thüren geschlossen und wird in ein Ge- schäftslocal für Manufacturen umgewandelt. Mehr als ein halbes Jahrhundert saßen vor dem Caf6 Nones, so lange es die Jahreszeit gestattete, im Freien und dann in den inneren Localitäten die Häupter der italienischen Partei und hielten dort auch ihre Berathuugen ab. Schneidig. Das „Vorarlberger Volksblatt' (christ- lichsocial) vom Donnerstag den 28. November ladet die katholischen Männer von Bregenz und Umgebung zu einer Pro testversammlung ein, in der Stellung

genommen wird gegen die bübischen Angriffe der katho lischen Universitätsjugend. Es heißt dort: „Es ist höchste Zeit, einmal ein entscheidendes Wort zu sprechen. In Klagenfurt wurden seinerzeit bei Tagung des Universitäts vereines katholische Studenten, Priester und Laien miss handelt, in Brünn und Salzburg, neuesteus wieder in Wien und Graz wurden katholische Studenten wegen ihrer Ueberzeugung misshandelt. Und doch wagt .es eine alldeutsche und deutschnationale Partei noch, von Freiheit zu sprechen

gewesen und der Betrag von 1000 X wurde der Witwe sofort ausbezahlt. Karl Ganl hat erst den Betrag von 19 15 14 Ii als Prämie der Anstalt gezahlt. ' An die Wähler des Städte» und Wärkte-Iezirkes von Meran, Kältern, Hramin und Hlurns. Nachdem der Candidat der katholisch-conserva- tiven Partei, Hochwürden Herr Decan Glatz von Meran, eine große Anzahl bäuerlicher und. unab hängiger Landtagswähler von dem Besuche jener Versammlungen ausschloss, in denen er sein Programm entwickeln sollte und über seine politische

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Volksblatt
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Seite 1 von 17
Datum: 30.11.1901
Umfang: 17
in den Landge^ meinden das Glück auf diese, oder jene Seite. Es handelt sich an diesem Tage in genannten Bezirke^ nicht etwa darum, wer etwa von zwei gleichgut katholischen Gegnern als Sieger hervorgehe, —, zu gegeben die Ehrlichkeit der Gegner, — sondern eH handelt sich im Grunde genommen darum, ob in. Tirol, die alte rühm- und verdienstreiche katholische Landespartei weiter vorherrschen soll, oder ob die Geschicke des Landes in Zukunft in die Hände de^ neuentstandenen Partei gelegt werden sollen, dih

bisher mit den Kirchenfeinden die alte Tirolerpartei- heftig bekämpft hat. Es ist das eine schwere An-^ klage, für die christlichsociale Partei in Tirol, die sich sehr rühmt, von der kirchlichen Auctorität alH gleichwertig mit der katholisch-conservativen Partei, angesehen zu werden. Nun ist dieser schwere Vor-^ wurf nur allzu berechtigt. Um ein paar Stimmen, für die Christlichsocialen zu gewinnen, scheuen sich- selbst solche nicht, die das „Salz der Erde' sind,^ welche sogar , zum Stande

insolge dessen mit übergroßer Majorität! Dr. Perathoner lässt aber auch als Bürgermeister die christlich sociale Druckerei in Bozen etwas verdienen! Gegen die Liberalen haben die Christlich socialen also keinen Candidaten aufgestellt! Da gegen wurde die katholisch-conservative Partei im Bunde mit Liberalen, Deutschnationalen und Social demokraten auf der ganzen Linie auf das heftigste bekämpft. Gegen Pfarrer Schrott in Tramin stellten die Christlichsocialen zuerst Herrn Rohracher in Lienz

. Auch da wieder dieselbe christlich-liberale Verbrüderung! In Bozen verschmähten die Christlichlichsocialen bei den Wahlmännerwahlen ein Compromiss mit den Con servativen, als aber die Liberalen mit den Social demokraten in die Stichwahl kamen, da stimmten christlichsociale Parteiführer für die liberalen und radicalen Wahlmänner. Als es in Bozen noch nur eine Partei gab, hatten die Conservativen glänzend gesiegt! In der V. Curie Nordtirols stimmten dieLibe- ralen und Socialdemokraten zu wenig zahlreich für Wechner, so dass

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.11.1901
Umfang: 12
mit dem „Patriotismus' der Klerikalen beschäftigen, weil sie ihn gar so gerne angrciscn und jeorr an deren Partei absprachen. Dieser Wahlspruch nimmt sich freilich etwas sonderbar aus, wenn man das am 28. Oktober d. I. in Stcrzüig beschlossene schwarze Programm näher anschaut. Man braucht nicht lange zn lesen und man wird finden, daß unsere Klerikalen keine Patrioten, sondern Revolutionäre sind. Schon der erste Punkt ihres Programmes gibt jedem ruhig Denkenden darüber Aufschluß. In diesem Punkte sprechen

der Klerikalen sagte: „Wenn dieses Gesetz durch geht, wird der Tiroler Landsturm hübsch zuhause bleiben, anstatt für die Monarchie und das Haus Habsburg zu fechten?' Nein! Es heißt: „Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist.' Die klerikale Partei gibt nur solange, als sie mehr dafür bekommt.' Wenn das nicht der Fall ist, dann — braucht kein Beamter feinen Eid auf die Verfassung zu halten und oer Ländsturm bleibt zuhause, statt für den Kaiser zu fechten. Man sieht die Klerikalen haben ihr Programm schon

„Aufforderung' die Gleich berechtigung aller christlichen Religionen nicht auf heben und die katholische Religion nicht als Staats religion erklären würde. Was aber die Aufhebung der Gleichberechtigung der christlichen Bekenntnisse in manchen Ländern bedeuten würde, das wäre mehr als eine Wiederholung des dreißigjährigen Krieges. Weil aber die ultramontane Partei in Oesterreich, Oesterreich nicht auf christlicher, sonder» ans römi scher Grundlage regiert wissen will, deshalb heißen

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