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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.04.1861
Umfang: 6
haben uud alle Gemäßigte»« znin Schweigen bringen werden. DaS Vertrauen, welches die Partei Deak- EötvöS in Ghyezy setzt, ist kein willkürliches. Sein cinincntcs Talent, seine große Erfahrung uud parla mentarische Routine, sein ruhiger, gemäßigter, tadel loser Eharakter befähigen ihn mehr, als tausend An dere, die Debatten einer so hochwichtigen Versamm lung zu leiten. Im gegenwärtigen Angenblickc wird für obbezeichnetc zwei Kandidaten mit ungeheurer An strengung agitirt. — Das Gerücht von dein Ankaufe

ge, Präsident des Unterhauses anS derWahlurne hervor gehen wird, dürfte für den weiteren Verlauf des Landtages maßgebend sein. Als Kandidat der Partei Deak-Eötvös, des Kerns der Gemäßigten, die einen friedlichen Ausgleich möglich machen könnten nnd auch ernstlich wollen, wird Kolomau Ghyczy be zeichnet, welchen die Radikalen dem Grafen L. Teleki entgegenzustellen beabsichtigen. Siegt diese Partei, so wird mehrseitig befürchtet, daß die Repräsentanten der extremen Richtung den Grafen bald überflügelt

bante man aber nnr Schiffe, für welche es an Matrosen fehlt. — In der römischen Frage ist eine Vertagungsfrkst eingetreten, deren Dauer sich nicht berechnen läßt. In Turin, von wo die Löfnng derselben den ersten Austoß erhalten muß, stehen sich vorläufig die Partei des Znwartens, ver treten durch Eavour und die Majorität des Par lamentes, und die Partei der Bewegnng, vertreten dnrch Garibaldi und seinen Anhang, fast feindselig gegenüber. Garibaldi läßt es nicht an heftigen An griffen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1858
Umfang: 6
den und tiefen Sindru«t in Pari« gemacht h«^e, und stellt die gegenwä.tige RegierungSepoche Frankreichs auf eine Linie mit der Geschichte RomS unter SlugustuS. Hauptsächlich habe bei der Eröffnungsfeierlichkeit die Großherzigkeit deS Kaisers auf Geist und Gemüth der Pariser Bevölkerung Mächtig gewirkt, da er fortwäh rend mindestens 2V Schritte vor seiner Eskorte sich in ruhiger, heiterer Haltung durch die gedrängten Massen der Bevölkerung bewegte. Die dauernde und tief wur zelnde Einigung

, daß diese officielle Kundgebung von der Zusammengehörigkeit der Behörden eines Staates, so verschieden, auch ihr äußerer Charakter, für das gute Einvernehmen von großer Bedeutung ist und namentlich auch dazu dient, die Achtung vor der Exekutivgewalt zu erhöhen. — Seit derScinepräfekt, Hr. Hausmann, in seinem Memoire über den Umbau von Paris die strategische Seite hervorgehoben, scheinen die Journale eifrig be schäftigt, diese Seite ihren Lesern darzulegen. Die Con- gemacht und er frug die Partei um die Namen

täglich dem Himmel, daß er sie zu sich genommen, und mich vön einer großen Sorge bcsreit hat. Ich habe stets traurig drein gesehen, wenn man mir die Geburt eines KindeS meldete. Die Kinder, kosten Geld, daS liebe Bieh spickt aber den Säckel.' Während dieser Erpectoration würde der Konscrip- tionSbogen reparirt und eine zweite Partei vorgerufen. »Seid Ihr Wittwer oder verheirathet?' frug der ZählungSköinmissär den Vorgerufenen. „Ich bin keines von Beiden,' versetzte der Gefragte. »Ich hätte

Tage später gefeiert )vurde.' ' „Wann kam Eure zweite Tochter zur Welt?', «Gerade am FäschingSdinStag; doch in welchem Jahre, das vermag ich nicht anzugeben. Mein Weib dürfte, daS wissen, denn sie merkt sich solche Sachen besser als ich. Ich hatte die Geburtstage meiner Kinder in einem alten Kalender eingetragen, den mir aber, die Mäuse eines TageS zernagten.' „Wie alt sind Eure Kinder?' frug der Kommissär eine vierte Partei. ... Diese mächte ein Schafsgesicht. „DaS weiß ich nicht,' entgegnete

sie. „Die Hebamme hat die Geburtstage meiner Kinder auf die Geschirralmer mit Kreide aufge schrieben und ich glaube, daß die Auszeichnung dort noch zu finden sein wird. Verbürgen will ich xS aber nicht, denn ich kann nicht lesen; so viel ist mir jedoch erinner lich. daß die Kreide noch nicht ganz weggewischt ist.' . Ein deS LesenS und Schreibens kundiges Individuum wurde in die Wohnung der Partei behufs Copirung der Almernotizen abgesendet, und unterdessen eine andere Partei in Gestalt einer Wittw? vorgerufen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 06.04.1860
Umfang: 4
, dessen Stimme dann leicht gekaust oder auf irgend eine andere Weise zu Gunsten der damals und jetzt noch herrschenden Partei erworben oder erzwungen werden konnte, weil 3. die Wahl deS Abgeordneten im strengsten Sinne deS Wortes befohlen war, wie schon damals angebracht worden ist, wodurch sich ein Verein von Personen bildete, welche sämmtlich der dem Fürsten feindlichen Partei verbunden waren, weil in dieser Kammer oder Zusammenkunft weder eine Meinungsäußerung bewilliget, noch Freiheit in der Abstimmung

mit dem Erklären, daß selbe keineswegs die WillenSmeinung deS modenesischen Volkes, sondern viel mehr nur Partei-Tendenzen vertreten hat. Wir erheben Einsprache und protestiren gegen unsere angeblich fort dauernde Weigerung gegen die Wiederherstellung der Re gierung unseres rechtmäßigen Souveräns mit dem Er klären, daß man in dieser Beziehung einzig nur dieje« nigen zu Rathe gezogen hat, welche, nachdem sie die Revolution hervorgebracht und die Zügel der Regierung an sich gerissen haben, wohl

, werden sie auch in ihren Reichen nicht lange wehr be stehen, und hat die Unordnung einmal den Damm durch brochen, so wird sür die Gesellschaft die Zeit der Ret tung verstrichen sein. Wir wenden unS selbst an jene Mächte, welche leider der gefährlichen Marime der VolkS- Souveränetät huldigen, und verlangen von ihnen wenig stens eine ehrliche Anwendung derselben, mit der Bitte, sie mögen unS vor jedem Partei-Einfluß schützen, sie wollen unS mit neutralen Waffen, welche uns gestatten, ohneGefahr die eigene Meinung zu äußern

, beistehen, und wir versichern ganz Europa, daß nach der Erfahrung der Mißbräuche, der Eigenmächtigkeiten, der Gelvverschleuderungen und so vieler Behelligungen ruhiger Bürger und kirchlicher Personen, daS Ergebniß der Abstimmung ganz verschieden von jenem sein werde, welches unsere Gewalthaber bereits dermalen vorauS-- bestimmt haben. Damit aber diese unsere Einsprache möglichst allge mein bekannt werde, bitten wir alle Zeitungen, welche Freunde der Gerechtigkeit und der Ordnung sind, selbe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.12.1856
Umfang: 6
RS8S dem zahlreich in all« Zweige und auf alle Posten sich hineinschleichenden einheimischen und fremden Anhang Mazzini 'S Thür „nd Thor geöffnet habe und. fort während freundschaftlich die Hand drücke. — Herr Bianchi-Giovini, welcher nur noch mit einem kolossalen Bullenbeißer an der Seite öffentlich zu erscheinen wagt, hilft sich, wie gewöhnlich, mit den gröbsten Insulten gegen seine Helnde. Ein Paar von Flüchtlingen redi girte Bläiter nehmen seine Partei. Von dem Partei geist

erreicht, so gehe daraus die Räumung des türkischen Territoriums von selbst hervor. Mit der Räumung anfangen wollen, hieße die Frage überstürzen. Amerika. Äer TimeS Korrespondent aus New-Aork sieht in der geringen Majorität (30) Mr. BuchananS einen harten Schlag für die demokratische Partei und berich tet, in Uebereinstimmung mit andern Korrespondenten, düß die Republikaner hoffnungsvoll und muthig in die Zukunft blicken. Während die demokralische Partei er schüttert worden, scheine die bigotte

Knownothingsraktion ganz vernichtet; nur in einem Staat — Maryland — gelang es ihr, die Majorität zu erschwingen. Derselbe Korrespondenz begreift nicht, warum die amerikanische Miliz, die so gern Soldaten spielt, an dem großen Wahltage die Mühe scheute, die Wahlbuden zu be, wachen und die Raufereien zu verhüten, durch die sich Hunderte ruhiger Bürger von der Ausübung ihrer Pa triotenpflicht abschrecken ließen. Am tollsten ging eS in Baltimore her. Dort wurden am,4. Noveniber vier Personen erschossen, vierzehn

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 07.12.1852
Umfang: 4
. (Aus der Deutschen Volkshalle.) Vor sieben Jahren waren die Tories und die Whigs oder Conservativen und Liberalen, wie man sie auch zu nennen pflegt, fast die beiden einzigen Parteien im Parlament: der Führer der ersteren war der verstorbene Sir Robert Peel, der Führer der letz teren Lord John Russell. Kurz vor dem Rücktritt seines Cabinets entschied sich aber Peel für die Aufhebung der Kornzölle, ^ eine Maßregel, welche von seiner Partei bis dahin lebhaft bekämpft war, und veranlaßte dadurch eine Spaltung

unter den Tories. Sein Antrag wurde nur von einem Theil feiner bisherigen Partei und von den Whigs unterstützt, der andere Theil der Tories stimmte dagegen und tadelte die Maßregel Peel's als einen Verrath an seiner Partei. Bald nachher wurde Peel's Cabinet bei Gelegenheit der irischen „Zwangsbill' gestürzt und die Whigs kamen nun unter Lord I. Russell an's Ruder; Peel aber versprach denselben seine Unterstützung, und mit seiner Hilfe fetzte Russell 1846 die Auf hebung der Zuckerzölle durch. DaS Unterhaus

zählte also nun drei große Parteien, die WhigS, die alten TorieS oder, wie sie von nun an bezeichnender genannt wurden, die Protectionisten, und die Pee- liten. Der Kampf drehte sich nun hauptsächlich um die Kornzölle; daneben kamen auch die Zuckerzölle und die Schiffsahrtsgesetze zur Sprache. Die Whigs und Peeliten gingen in dieser Frage zu sammen und bildeten eine starke Majorität; die Partei der Pro- tectionisten war zwar im Oberhause, wo Lord Stanley, der jetzige Graf von Derby, an ihrer Spitze

stand, bedeutend, im Unterhause aber schwach und namentlich fehlte eS ihr an einer guten Organi sation und bedeutenden Staatsmännern und Rednern, da die talent vollsten und einflußreichsten Mitglieder der alten Tory-Partei, wie Sir I. Graham, Gladstone, Cardwell, Sidney Herbert, ihrem alten Führer Peel treu blieben. Daß die protectionistische Partei wieder zu einer solchen Stärke gelangte, daß sie im vorigen Jahre die Zügel der Regierung ergreifen konnte, hat sie fast allein einem damals wenig

geachteten Parlaments - Mitgliede zu danken, dem jetzigen Schatzkanzler Benjamin Difraeli. Anfangs als radikaler Candidat bei einer Parlamentswahl durchgesallen, trat er später als Mitglied der conservativen Partei, und zwar der jetzt verschol lenen Fraction „Jung-England', in das Unterhaus ein. Bei sei ner ersten Rede wurde er ausgelacht, sprach aber schon damals irr zürnender Zuversicht: „Die Zeit wird schon kommen, wo ihr mich anhören werdet.^ Sie kam bald: Peel's Uebertritt zu den Frei handels

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.01.1861
Umfang: 4
und uneigennützig. Wo diese Thätigkeit und das Durchdrungensein von der Pflicht eines Gemeindevertreters nicht vorhanden, wird der gute Wille und der unbeschol tenste Charakter seinen ^latz nicht auszufüllen vermögen. Das Amt eines Gemeindevertreters erheischt Muth. Festig keit. unerschütterliche Gesinnungstrene. Wer sich durch Lei denschaften hier, durch Einflüsterungen dort beherrschen, wer sich durch Partei- oder andere Rücksichten einschüchtern läßt, wer seine Einsicht nicht gegen Jedermann zu vertre ten

wagt, der ist veS Vertrauens nicht würdig. Das Stre ben nach allen Seiten hin zu Gefallen zu sein, das Hin- und Herschwaiiken von einer Partei zur andern, die Furcht und die Unentschiedenheit. welche heute einem Beschlusse be tritt, gegen welchen sie gestern das Wort ergriffen, ist im Rathe der Gemeinde nicht am Platze. Wenn der Aufban des Staates nicht wieder ein Wort für den bloßen Augen blick sein soll, so muß er iu seinen untersten Organen be- ginnen, und pürch diese das öffentliche Leben

bar vergüte» oder die noch nicht verfallenen CouponS mit vcr Schuldverschreibung übergeben. Werden die am Steuerzahlungötage verfallenen Zinsen in den Stenerbe- trag nicht eingerechnet, so erhält die Partei vie bare Ber- gütung, muß aber vie noch nicht verfallenen Coupons vom 1. Juui uuv t. Dezember tLöö mit der Schulvverschrei- vung an die Kasse einhändigen. L. LandeS-ErforderM-Beträge und Kommunalzuschläge können mit diesen Schuldverschreibungen nicht berichtiget werden. 6. Nur bereits

Schenkenwitzes sprühen zu lassen. und am Feuer des Herzens den «Schweiß ver Edlen- z»l trocknen, denen der wahre Begriff über Fort schritt abhanden gekommen. Diese ,Edlen^ wurden von einer großen Anzahl Bürger als Vertrauensmänner gewählt, eine Kandidatenliste z» entwerfen, und dann durch Abstim mung veS I. und II. Wahlkörpers eins vorläufige Zusam mensetzung der Gemeindevertretung ersichtlich zu machen, um mir ruhiger Besonnenheit bis zum wirklichen Wahlakt deren Tüchtigkeit wohl abzuwägen. Das Wahlcomitv

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 17.10.1860
Umfang: 6
. (Fortsetzung.) Der Leiter des Finanzministeriums: «Ich verkenne nicht, daß es im -ersten Augenblicke '»uangenebm auffallen muß, wahrzunehmen, daß in jenen Fällen, in welchen sich bei der. Bu-tihaltungs- -censur ergibt, daß cin einer Gebühr zu wenig-ent- richtet wordcn sei, das Abgängige ersetzt werden mußdaß aber, wenn das Resultat gegcntheill'g ausfällt und die,Partei zu viel gezahlt hat, keine Verfügung eingeleitet wird, um die R»ckerstattu»sg > des ungebührlich entrichteten Mehrbetrages zu be wirken

. Zur Erklärung dieses Vorganges muß ich xtwas weiter ausholen und den Standpunkt der 'Staatsverwaltung und der Partei erörtern. „Die Partei hat in allen Fällen/ wo sie eine Gebühr zu zahlen dat, da» Rekursrecht; sie kann sich ait die zweite . oder an eine höhere Instanz wenden. „Hier tritt der Grundsatz ein: „ViAilautiliu ^urss seripla sunt', — die Partei muß und kann selbst wahrnehm'N, in wie weit sie mit Recht oder Unrecht Äbn der Gebührenbemessung getroffen ward, und sie hat jedenfalls die Möglichkeit

kein Gegenstand weiterer amtlicher Verfügungen wird. »Der Grund der Ausnahmen bei den Zöllen liegt darin, daß die Zollpartei mit dem Zollamte in steter Berührung steht, oder demselben doch mehr oder weniger bekannt ist. „Wenn sich bei der Censurin den Zollregistern ergibt, daß voii der Dartei zu viel eingezahlt wurde, so ist der Prozeß ein ganz einfacher, um die Partei in Besitz des zu viel Gezahlten zu setzen. Die Bemänglung, welche öhnel'in nur aufleicht entdrckbaren Rechnungsv.rstößen beruht und einfacher

Natur ist, kommt den Zollämtern .zu , Diesen ist die Partei .bekannt und bei der nächsten Zahlung wir^> ihr ras zu Aiel.Gezahlte zurückgestellt öder abgerechnet. Güttj anders aber ist es bei den an deren, GefällSzweigen und insbesondere bei den Gebüh ren von RechtSgefchäsien, wo Die Partei oft nur ein einziges Mal .und nicht wieder zum Amte.kommt, bäufig ihren Wohnsitz, verändert und njcht mehr aufzufinden ist. Wenn bei der Buchhaltung eine Zuvielbemessung oft nur.von einigen Kreuzern oder Gulden

g^ben, da?,^wenn erheb liche Beträge, AM welche die Partei veikürzi worden ist. entdeckt werden, die Verhandlung eingeleitet werde, um der Partei den zu viel gezahlten Betrag zurückzuersetze«. Belangreiche Mißgriffe in der Bemessung werden übri gens schon jetzt, wenn sie auch für daS Aerar ohne Nachtheil blieben, stetS aufgegriffen und zum Anlaß von Verfügungen genommen. „Aber bei allen Kleinigkeiten den Rückerfay eintreten zu lassen, würde nur eine GeschästS-Vermehrung mit sich bringen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 31.07.1856
Umfang: 6
in Malz mächte. Die Bank selbst war vor 43 Jahren ctablirt worden, und besaß kraft der Akte vom Jahre 1344 die Ermächtigung, für 22,635 Pfd. St. Noten auszugeben, hatte jedoch, ihrem letzten Ausweise nach zuschließen, blos 13,123Pfd.St. in Umlauf. WaS für Aussichten für eine Abwicklung vorhanden sind, läßt sich noch nicht sagen. Spanien. Madrid, 22. Juli. Darf man aus der Presse auf die Stellung O'Donnells schließen, so ist die Mode- rado-Partei mit der jetzigen Haltung, desselben sehr unzu frieden

. Ein Organ dieser Partei, „El Parlaments,' tritt bereits gegen ihn mit der Erklärung auf, daß die günstigen Erwartungen, welche das neue Kabinet erregte, weit weniger günstigen Ansichten weichen. Hauptsäch lich werde Beunruhigung durch zwei allgemein verbrei tete Gerüchte erregt, daß O'Donnell nicht allein die aus gelöste Miliz wieder bilden, sondern dieselbe sogar bis aus 6 Bataillone erheben werde. Ferner heiße es, daß die Regierung die bisherigen Kortes wieder zu vereini gen geneigt sei, obgleich

sie die letzte Versammlung der selben als saktiös bezeichnet habe. Würde die National miliz wieder gebildet, so müßte das kürzliche Blutvergie ßen als eine ruchlose Grausamkeit gelten. Die Mode- radoS-Partei erwarte gar nicht, daß O'Donnell ebenso verfahren werde, wie General Narvaez; es wäre jedoch abgeschmackt, wenn er weiter nichts als den General Espartero ersetzen wollte. Dagegen verspricht die „Nation' dem Ministerium unter Bedingungen die Unterstützung der Progressisten; und die „Epoca' zeigt

an, daß am 22. eine neue, zahlreich besuchte Versammlung von Abgeord neten dieser Partei gehalten werden solle , um über die der Negierung zu leistende Unterstützung zu berathen; bei der früher erwähnten, welche bereits einen dahin zie- lenden Beschluß faßte, waren 13 gegenwärtig. Luzu- riaga indeß, bekanntlich dem Herzog de la Victoria nahe stehend, hat die ihm angetragene Stelle eines Ministers der Gnaden und Justiz abgelehnt. San Miguel andrer seits beharrt nicht länger auf seiner Entlassung, nach dem die Königin

von Kalifornien, die Präsidentschafts-Kandidatur, zu welcher ihn die Wahl der republikanischen Partei berufen hat, angenommen und er dürfte die meisten Chancen haben. Den Hauptstock zur Partei der Republikaner gab die Partei der Freibodenmänner (FreesoilerS, Natio- nalresormers) ab, welche die noch unbebauten ungeheuren Staatsländereien dem Ansiedler geben, außerdem aber jedem Manne eine Heimstätte sichern wollen, welchedurch Hypotheken nicht zu zerstören. Ihr Grundprinzip ist) sich wider, den Druck

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 01.12.1858
Umfang: 10
, dir in dem Frachtbriefe nicht angeführt sind, wird keine Haftung übernommen. Alle aus unrichtigen Angaben in den Frachtbriefen oder durch Unterlassung von Angaben in denselben entstehenden »achttieisigeii Folgen fallen der betref. senden Partei zur Last. Beschaffenheit der aufzunehmenden Frachtgegenstände. §. 3. Die zur Aufgabe gelangenden Frachtgegen- stände müssen änßerlich gut beschaffen und wenn sie verpackt flnd, muß die Emballage haltbar und zweckmäßig sein. — Gegenstände von schlechter «e- fchaffenheit

, beschädigter, unhaltbarer oder unzweck mäßiger Emballage werden nnr dann zur Beförde rung übernommen, wenn daraus keine Besorgnisse für die andern mitzuverladenden Sendungen oder für die Transportmittel erwachsen nnd wenn die Partei ans dem Frachtbriefe bestätiget, daß sie die Beförderung auf ihre Gefahr wünsche. 2n solchen Fällen ist die Unterschrift des Ueberbringers zu Gunsten der Bahnanstalt beweisgiltig. Für Frachtgegenstände solcher Art hat die Partei nicht nnr alle Ausbessernngskosten

, sondern auch die aus dem mangelhaften Zustande der Kollien nach diesen Bestimmungen entspringenden Folgen selbst zu tragen. Für die Ausbesserung der durch unzweckmäßige Verpackung entstandenen Beschädigungen an der Emballage der übernommenen Gegenstände wird von der Bahnanstalt, welche jedoch dießfalls keine Haftung übernimmt, nach Thunlichkeit Sorge ge tragen nnd die dteßfälligeu Kosten werden auf das billigste berechnet, sie müssen aber von der Partei jedenfalls vergütet werden. Abgänge oder Beschädigungen an den Fracht

pr. Sporco-Centner und Meile von einer Station znr anderen und die einzuhebenden Nebengebühren find aus dem Tarife zu ersehen. Behandlung der leeren Gefäße. L. lS. Die uach dem Tarife bezüglich der Ge- bührcnbcmcssiing für leere Gefäße bei der Rückfahrt zugestandene Begünstigung tritt nur in dem Falle ein, wenn sich der Aufgeber mit einem Scheine über die längstens vor drei Monaten stattgehabte Beför derung der Gefäße im vollen Zustande ausweise» kamt. Die Partei hat daher beim Abhole» der vollen Gefäße

weniger als zwei. Gulden beträgt, dann lür Gegenstände, wellt e die Frack t nicht sicher decken oder wo der auswärtige Versender nicht genügend, bekannt ist, müssen jedoch die Bahngebübren Hei der Aufgabe cutrichtet werden. Er satz der unrichtig berechneten Gebühren. §. 17. Die unrichtige Anwendung eines Gebüh» renai'satzes, so wie Relkuiungssehler haben weder dem Staatsschatz? noch der Partei zum Nachtheile zu gereichen. Der Betrag, der ungebührlich geleistet wurde, wird gegen Beibringung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 12
Datum: 26.11.1858
Umfang: 12
, die in dein Frachtbriefe nicht angeführt sind, wird keine Haftung übernommen. Alle aus unrichtigen Angaben in den Frachtbriefen oder dnrch Unterlassung von Angaben in denselben entstehenden nachtlieiligen Folgen fallen der betref fenden Partei znr Last. Beschaffenheit der aufzunehmenden Frachtgegenstände. Z. 3. Die zur Aufgabe gelangenden Frachtgegen- stande müssen äußerlich gut beschaffen und wenu sie verpackt sind, muß die Emballage haltbar und zweckmäßig sein. — Gegenstände von schlechter Be schaffenheit

, beschädigter, unhaltbarer oder unzweck mäßiger Emballage werden nur dann zur Beförde rung übernommen, wenn daraus keine Besorgnisse für die andern mirzuverladenden Sendungen oder Nr die Transportmittel erwachsen und wenn die Partei anf dem Frachtbriefe bestätiget, daß sie die Beförderung ans ihre Gefahr wünsche. In solchen Fällen ist die Unterschrist des Ueberbringers zu Gunsten der Bahnanstalt beweisgiltig. Für Frachtgegenstände solcher Art hat die Partei nicht nur alle Ausbessernngskosten

, sondern auch die aus dem mangelhaften Zustande der Kollien nach diesen Bestimmungen entspringenden Folgen selbst zu tragen. Für die Ausbesserung der durch unzweckmäßige Verpackung entstandenen Beschädigungen an der Emballage der übernommenen Gegenstände wird von der Vühliniisiüit, welche jedoch dießfalls keine Haftung übernimmt, nach Thunlichkeit Sorge ge tragen nud die dießfälligen Kosten werden anf das billigste berechnet, sie müssen aber von der Partei jedenfalls vergütet werden. Abgänge oder Beschädigungen an den Fracht

-Centner und Meile von einer Station zur anderen und die emzuhebeuden Nebengebühren sind aus dem Tarife zu ersehen. Behandlung der leeren Gefäße. '8. 15. Die nach dein Tarife bezüglich der Ge- bührenbemcssung für leere Gefäße bei der Rückfahrt zugestandene Begünstigung tritt nur in dem Falle ein, wenn sich der Aufgeber mit einem Scheine über die längstens vor drei Monaten stattgehabte Beför derung der Gefäße im vollen Zustande answeisen kann. Die Partei hat daher beim Abholen der vollen Gefäße

weniger als zwei Gnlden beträgt, dann für Gegenstände, welche die Fracht nicht sicher decken oder wo der auswärtige Versender nscht genügend bekannt ist, müssen jedoch die Bahngebühren bei der Aufgabe entrichtet werden. Ersatz der unrichtig berechneten Gebühren. z. 17. Die unrichtige Anwendung eines Gebüh renansatzes, so wie Rechnungssehler haben weder dem Staatsschatze noch der Partei zum Nachtheile zu gereichen. Der Betrag, der ungebührlich geleistet wurde, wird gegen Beibringung des Beweises

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 29.11.1858
Umfang: 10
, die in dem Frachtbriefe nicht angeführt sind, wird keine Haftung übernommen. Alle aus unrichtigen Angaben in den Frachtbriefen oder durch Unterlassung von Angaben in denselben entstehenden nachtheiligen Folgen fallen der betref fenden Partei zur Last. Beschaffenheit der aufzunehmenden Frachtgegenstände. §. 3. Die zur Aufgabe gelangenden Frachtgegen stände müssen äußerlich gut beschaffen und wenn sie verpaßt find, muß die Emballage haltbar und zweckmäßig sein. — Gegenstände von schlechter Be schaffenheit, beschädigter

, unhaltbarer oder unzweck mäßiger Emballage werden nur dann zur Beförde rung übernommen, wenn daraus keine Besorgnisse für die andern mitzuverladenden Sendungen oder für die Transportmittel erwachsen und wenn die Partei auf dem Frachtbriefe bestätiget, daß sie die Beförderung auf ihre Gefahr wünsche. In solchen Fällen ist die Unterschrift des Ueberbringers zu Gunsten der Bahnanstalt beweisgiltig. Für Frachtgegenstände solcher Art hat die Partei nicht nur alle Ausbesserungskoste

», sondern auch die aus dem mangelhaften Zustande der Kollien nach diesen Bestimmungen entspringenden Folgen selbst zu tragen. Für die Ausbesserung der durch unzweckmäßige Verpackung entstandenen Beschädigungen an der Emballage der übernommenen Gegenstände wird von der Bahnanstalt, welche jedoch dießfalls keine Haftung übernimmt, nach Thunlichkeit Sorge ge tragen uud die dießfälligen Kosten werden auf das billigste berechnet, sie müssen aber von der Partei jedenfalls vergütet werden. Abgänge oder Beschädigungen an den Fracht

von einer »Station zur anderen und die einzuhebenden Nebengebühren sind ans dem Tarife zu ersehen. Behandlung der leeren Gefäße. L. 15. Die nach dem Tarife bezüglich der Ge bührenbemessnng für leere Gefäße bei der Rückfahrt zugestandene Begünstigung tritt nur in dem Falle ein, wenn sich der Aufgeber mit einem Scheine über die. längstens vor drei Monaten stattgehabte Beför derung der Gefäße im vollen Zustande ausweisen kann. Die Partei hat daher beim Abholen der vollen Gefäße einen »nentgeltlich zu verabfolgenden

, dann i»r Gegenstände, welche die Fracht nicht sicher decken oder wo der attswärtige Versender nicht genügend bekannt ist, müssen jedoch die Bahngebühren bei der Aufgabe entrichtet werden. Ersatz der unrichtig berechneten Gebühren. Z. 17. Die unrichtige Anwendung eines Gebüh- renansatzes, so wie Rechnungsfehler haben weder dem Staatsschätze noch der Partei zum Nachtheile zu gereichen. Der Betrag, der ungebührlich geleistet wurde, wird gegen Beibringung des Beweises Demjenigen, der die Zahlung leistete

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 19.07.1856
Umfang: 10
einrückte. Auch die Polizei erhielt Zuzug auS der Nachbarschaft, aber trotz dem hielt daö Feuern zwischen dem regulären Militär und der Miliz bis 9 Uhr AbendS an ; von beiden Seiten fielen mehrere Leute und auch ein harmloser Bürger, Namens GibbonS, wurde auf der Straße erschossen. Dann erst wurde eS ruhiger, und als um 11 Uhr Uhlanen angerückt kamen, blieb der Miliz nichts An deres übrig, als ihre Gewehre zu strecken. Sie soll, so viel bekannt ist, 3 Todte und 3 Verwundete eingebüßt haben. Spanien

der Negierungökassen eingestellt worden. Amcritn» Neu-Aork, 25. Juni> BiS jetzt sind folgende PräsidentschaftS-Kandidaten im Felde: JameS Buchanan auS Pennsylvanien für die demokratische Partei; John C. Fremont aus Californien für die republikanische Partei; Millard Fillmore auö Neu-Uork, N. P. BankS (.der jüngere) auS MassaschusettS, und N. F. Stockton auS New-Jersey für die 3 verschiedenen Fraktionen derKnow- nothingS, undGerrit Smith aus Neu-NorkfürdieAboli- tionisten. Einein Briefe, in welchem Buchanan

die auf ihn gefallene Wahl deS demokratischen National-Konventö in Cincinnati annimmt, entnehmen wir Folgendes: Zu vörderst gebe ich den von dem Konvent in Bezug auf bürgerliche und religiöse Freiheit ausgedrückten Ansichten meine herzliche Zustimmung. Keine Partei, die sich auf religiöse oder politische Intoleranz gegen irgend eine Klasse amerikanischer Bürger stützt, mögen dieselben nun in unserem oder in einem fremden Lande geboren sein, kann sich lange bei nnö halten. Wir sind alle gleich vor Gott

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 16.02.1861
Umfang: 6
der polnischen Nation seit dem Jahre 1348, der die polnische Frage in die Reihe der europäischen Fragen einführt. Er fordert feine Laudsleute auf, streng am Krakauer Programm festzuhalten, alle Demonstrationen zu unterlasse», da die vernünftigste Demonstration in ruhiger Erwar tung der Erfüllung der Wünsche des Landes inner halb des vom Staatsminister bezeichnete« Termins bestehe, die znm Landtage nöthigen Vorbereitungen zu treffen nnd ans jedem legalen Wege die Besetzung der Aemter, mit Landeskindern uud

die Einsetzung der polnischen Sprache in die ihr gebührenden Rechte zu betreiben. ' ' ' Pcsth. Bekanntlich hat Szilagyi die Freunde; eines friedlichen Ausgleichs die „österreichische Partei' geuauut. „Hirnok' bemerkt hierauf: „Derjenige Theil der Nation, welcher eine Nerständiguug mit Ocsicr-, reich, und auf Grund der Verfassung einen friedlichen Ausgleich betreibt, ist die wahrhafte ungarische Partei; eine fanatische Fraktion hingegen , welche die öffent lichen Angelegenheiten ans die Spitze stellen

will, heißt mit ihrem wahren.Namen die russische Partei.' Pesth, 11. Febr.'///ES'/gab. Mer 'ein.Duell. Die Kämpfer waren: der gefallene Graf Kreüth und > sein Collega, der Jurist Koloman Hüdossy. Ersterer.er hielt einen-Kopfhieb und zuletzt einen so gewaltigen,, von niiten gcfnhttcn Streich, daß ihm der Arm samint, der Schulter beinahe glatt vom Rumpfe /getrennt wurde und derselbe nur an der Haut hängen blieb. Det/. Tod erfolgte nach wenigen Minute,». Hüdossy' wlirde^sbeilfallö. uiehrfäch vcnvuudet

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 24.08.1854
Umfang: 10
des Verkehr» an derselben. (Fortsetzung.) H. 37. Wenn in Folge des von dem Sensale ver mittelten Geschäftes von einer Partei Effekten .über nommen werden, so ist der Sensal verpflichtet, ans Verlangen der einen oder der andern Partei das vom Uebergeber oder Uebernehmer verfaßte, von ersterem mitgefertigte Verzeichniß dieser Effekten mit seiner Un terschrift zu bestätigen, nachdem er sich nicht nur von der Richtigkeit der im Verzeichnisse angegebenen Merk male der Effekten, sondern auch davon überzeugt

eines von ihm .vermittelten Geschäftes Theil zu nehmen, oder für einen , aus einem solchen Ge schäfte .entspringenden.Verlust oder erwarteten Vortheil irgend eine Haftung zu übernehmen. Auch die.im ^8. .26 erwähnte Erklärung darf er nicht abgeben, wenn er von der Partei, deren Namen er geheim halten soll, eine Deckung Nicht erhalten, ode^ nicht mit voller Be ruhigung .zu erwarten hat. Für dieAechtheit der Un terschriften, die bei einem pon ihm vermittelten Börse- Geschäfte vorkommen,, darf er nur dann gutstehen

oder den landessürstlichen Börse-Kommis sär von dem Journale und seinen sonstigen Ausschrei bungen Einsicht nehmen lassen. Will einePartei be züglich tzines-für sie vermittelten Geschäftes das Jour nal-einsehen, so ^darf es der Sensal zwar gestatten, doch muß die Einsicht in solcher Weise gepflogen wer den, daß die Partei nur von dem sie betreffenden Ge schäfte Kenntniß erkalten kann. , 8. 44. Dem Sensal ist es strenge verboten, ohne vorläufige Bewilligung des landessürstlichen Börse- Kommissärs in dem Journale

eine höhere, als die gesetzliche Gebühr be dingen. §. 46. Dem Sensale .ist verboten, von Personen, die außerhalb des Wiener Polizeibezirkes ihren Wohn sitz haben, schriftliche Aufträge zur Vermittlung von Börse-Geschäften zu übernehmen. F. 47. Die Verletzung der aufgezählten Pflichten hat die Bestrafung Hes Sensals, und nach Umständen auch eine Ersatzpflichtigkeit desselben gegen die Partei zur Folge. 8. 48. Die Uebertretung einer der in 1)en 88.23, 3V—33 enthaltenen Vorschriften wird mit einer Geld

trifft einen Sensalen ,jedenfalls, wenn.er auch nur Einmal wissentlich einen falschen Umstand angibt, bestätigt oder in sein Journal ein trägt, oder dieses verfälscht. Endlich kaun diese Strafe auch gegen denjenigen erkannt werden, -der ungeachtet -einer zweimaligen Auf forderung der Bürfe-Kammer die Pflicht des Börse- befucheö ohne zureichenden Grnnd nicht erfüllt. 8- 51. Ein Sensal, der eine Partei dnrch.Ueber tretung der ihm obliegenden Pflichten gefährdet oder verletzt, hat der Partei

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 23.06.1852
Umfang: 6
Manifestationen. T u r i n, Thiers. Shegesetz. Hundesteuer. ZZeriirtheilung. Rußland, Berichtigung in Betreff der angebl. lvvjähri' gen Jubelfeier. M iKzellen. W i e II, 19. Juni. — Bus Ansaß deö Ergebnisses der neuesten Wahlen in der belgische» Kammer, bei denen wie bekannt die bisher im Lande allmächtige» Liberalen nahezu der katholisch-konservativen Partei »'itcrlegen wären, äußert sich die ministerielle öster. Korrespondenz wie folgt: Der Ausfall der Wahlen zur Repräsentantenkam- nier Belgiens bildet cin

in mancher Beziehung in- teressantes und lehrreiches Ereigniß. Wir sehen dort die liberale Partei im Besitze der Macht lind im Genusse verf.isslnigsmäßiger Freiheiten, lim derent willen Belgien bis jetzt von mancher Seite her be neidet worden war. Daß mit denselben aber nicht zugleich auch das Wohl und die Zufriedenheit des ganzen Volkes verbürgt ward, beweist der heiße Parteik.iwpf, der ncnerlich ans Anlaß der Wablcn entbrannte und aus welchem die liberale Partei zwar noch mit einer Majorität, aber jedenfalls

einer be deutend zusammengeschmolzenen, hervorging. Die katholische Partei hat daselbst mächtige Fortschritte gemacht. Wen» nicht alle Zeiche» trügen, so gehört die Zukunft ihr. Ihr gebührt in jedem Falle das Verdienst, zuerst das Land auf die Gefahren auf merksam gemacht z» haben, welche die nnbefchräiikte Entwickelung der in der belgischen Verfassung liegen den abstrakt deniokratifchcn Principien nach sich ziehen müßte. Daß die letzteren ganz geeignet sind, den festesten StaatSorganismns endlich zn zersetzen

und wie der Anlaß sich ergeben würde, unserer Anschauung praktische» Ausdruck zu verleihe». Das Land selbst, der gesunde Sinn der Bevölke, rung selbst hat uns diese Mühe erleichtert Wenn Hr. Verhaege», der Präsident der Nepläseiitautcn-- Kam'mer, in ziemlich hochtrabendem Tone erklär«: »Wir- werden die Jdem hochtragen, vorausclireiten und stetS vorwärts geben', so scheint die katholische Partei jetzt fest entschlossen, diesem Vorwärtsschrei ten in das Bodenlose ein mäßigendes Halt zn ge bieten. — Der Kampf

, welcher in Belgien begonnen hat, wurzelt nicht in vorübergehende» Schwierigkeiten, nicht in Differenzen nm einzelner GesetzgebnngS. und Verwaltuttgsgegenstände, willen. Er ist entschieden principiell. Es handelt sich um die gesammte Zu kunft des Landes; beide Parteien vertreten Interessen, deren Bedeutung weit über die Grenzen desselben binansreicht. Es hantelt sich bauptfächlich darum, ob der Grundsatz der Erhaltung in Belgien zur Anerkennung zu bringen sei, oder ob es der liberalen Partei überlassen bleiben

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.03.1861
Umfang: 6
zufällig etwas vermindert werden sollte. Wir sind aber nicht so anmaßend zu glauben, daß bei dem der Vertre tung der Landgemeinden zugestandenen Uebergewichte und der Beeinflußung jener Wahlen unsere geringe Zahl deß« HM' im tirolischen Landtage entscheidend ins Gewicht fallen werde, wir finden eS jedoch nicht in der Ordnung und nicht wünschenSwerth, daß beim Tiroler Landtage nur eine Meinung und eine Partei vertreten sei. Man wirst uns vor, daß durch unsere Abstimmung die Interessen des großen

nicht den Mann, sondern nur die Fahne erblicken Diese aber schaute nach rückwärts, während wir fest ent schlossen waren mit unserem Minister und unserem Kaiser vorwärts zu gehen. Es däucht uns auch, daß es nicht unsere Aufgabe, sondern jene der Gegenpartei gewesen wäre, dem Landeshauptmanne Eingang in die Reihe der Abgeordneten zu verschaffen. Dafür, daß ihn jene Partei hiebei nicht genügend unterstützte, während es doch in ihrer Macht lag, könne» wahrlich nicht wir verantwortlich ge macht werden. Sollten

, gesinnungstüchtige Kavalier und erwiederte im Namen seiner Partei, daß diese weit entfernt sei, gegen die Person des edlen Grafen Wolkenstein. den Alle persönlich hochschätzen und-verehren, den geringsten Einwand zu erheben. Da aber seine (des Sprechers) Partei mit Minister v. Schmerling gehe und daher zu dessen Programm und Prinzipien halte, so stehe dem Herrn Grafen die unter dem abgetretenen Minister Gnlokowsky erfolgte Ernennung zum Landeshauptmanne hindernd entgegen; indem mit dem Wechsel des Regic

aus den Banden einer Partei, deren- überwiegender Einfluß auf alle provinciellen Verhältnisse seit einbr langen Reihe von Jahren sich geltend gemacht hat. Tirols Adel hat sich seiner würdig gezeigt ; er steht auf der Hohe der Zeit, weiß, daher mit dem Volke! das gleiche Lasten mit ihm trägt, nur gleichberechtiget ist; und daß nur edle Gesinnung. Freiheit von verrosteten Vor urtheilen und gemeinnützige Thärigkeit, ihm Ehre und An« sehen im Volke und nur Hand in Hand mit dem letzteren gehend, dessen VMauen

Sr. Majestät anflehte und die Freilas sung ASboths beantragte. Se: Majestät hat-auch ein Gnadenge such vom Sohne Asboths entgegengenommen und densel ben mit großer Gnade empfangen. , Demzufolge wird ein günstiger allerh. Entschluß in der Sache Asboths erwartet. ^ Agram, 26. März. Es ist hier soeben telegraphisch die Anzeige eingetroffen, daß die'Militärgrenze aus dem croati- Aschen Landtage nicht vertreten sejn wird. Unter der natio- -ualen Partei herrscht hierüber große.:Niedergeschlagenheit

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 20.01.1852
Umfang: 4
Die Liroler Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in frankirten Briefen durch die Felician Rauch'sche Buch handlung in Innsbruck. Der Pränumeratkonspreks ist vier- telj. 2 fl. G>. M., mit Ädresse durch Boten 2 st. 15 kr. C.M., und durch die Post bezogen 2 st. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R. W. pto Zeile berechnet. Dinstag M 15 30, Jänner 1853. Uebersicht. Leitartikel: Die liberale und die hierarchisch-absolutistische Partei

Kammer. Kassel. Stuttgart. Schweiz. Italien. Frankreich. England. Die liberale und die hierarchisch - absolutistische Partei. * Briren, 18. Jänner. Mit dem Oppositionmachen gegen die Regierung wird es nachgerade eine mißliche Sache; ohne Oppo- sitionsmacherei können es gewisse Leute (die Partisanen der Jnns- brucker Zeitung) nicht aushalten, also muß natürlich wieder gegen die katholische Kirche zu Felde gezogen werden. Mit der Wahrheit ist aber gegen die Kirche - nicht aufzukommen

, also wird es mit Läugnen und Lügen versucht. Und diesen Versuch hat die Jnnsbr. Ztg. dießmal (Nr. 12) wirklich in großartigem Maßstab unter nommen. Da stellt sie die Welt dar wie zwei Parteien, „die libe rale und die hierarchisch-absolutistische,' welche „die weitere Erzie hung des Volkes' an sich reißen möchten; diese beiden Parteien seien ihrem innersten Wesen, ihrem Prinzip nach durchaus verschie den; denn „die liberale Partei predigt Freiheit, die hierarchisch absolutistische Gehorsam; jene die Herrschaft

der Vernunft und Ueberzeugung, Diese Autorität und Glauben; jene den gut-, diese j den sündhaft geborenen Menschen.' — Prüfen wir diese wichtige Aeußerung. Was die liberale Partei wolle und glaube, das wird dieser' Stimmführer der liberalen Partei wohl wissen; seiner Erklärung zufolge will sie nicht Gehorsam, nicht Glauben und Autorität, sie glaubt nicht, daß der Mensch sündhaft geboren werde. Wer aber den Gehorsam nicht will, untergräbt und stürzt jedes geordnete StaatS- wesen; wer den Glauben

nicht will, verwirft die christliche Kirche m ihrer nothwendigen Grundlage und lehnt sich gegen die Autorität Christi, des eingebornen Sohnes GotteS, freventlich auf; wer da läugnet, daß der Mensch mit der Erbsünde behaftet (sündhaft) ge boren werde, der läugnet eine Fundamental-Wahrheit des Christen thums, welche selbst die Lutheraner noch zugeben, und ein Solcher ist nach der feierlichen Erklärung der katholischen Kirche ein Ab trünniger und Ausgeschlossener. Das ist die liberale Partei nach ihrer eigenen Angabe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1860
Umfang: 6
bei den Finanzbehörden derlei Kleinigkeiten sehr einfach und schnell behandelt werden. — Der Partei werde bekannt gegeben, daß und wie viel sie an zu wenig gezahlter Gebühr an Strafe oder erhöhter Gebühr zu zahlen habe, und wenn sie sich dazu herbeiläßt, so werde im sogenannten Ab- lassungSwege die ganze Sache sogleich abgethan. Daß hie und da vor einiger Zeit ein derlei zeitrau bender Vorgang, wie ihn Graf Hartig angeführt, beobachtet wurde, ist zu beklagen; aber diese einzelnen Vorfälle könnten nicht hinreichen

, was dem Redner selbst in einer Vor- mundschastSsache vorgekommen sei. Der Grundsatz, daß bei einer höheren Bemessung man keine Rücksicht auf die Partei nehmen könn«. Wirke sehr demoralisirend, sowohl auf die Beamten als auch auf die Staatsbürger. Seit man dem Belieben des betreffenden Beamten preisgegeben sei und überdies wisse, daß, falls er die Tare zu hoch bemißt, sie nicht zurückgestellt wird, pflegte eine Unterhandlung vor sich zu gehen, damit die Tare nicht zu hoch bemessen werde. Der Leiter

getroffen wird, den Mehrbetrag an die Partei zurückzuzahlen. Wenn aber die administrative, ,die Finanzbehörde zur Kenntniß gelangt, daß eine Partei mit»«incr zu hohen Gebühr betroffen wurde, so findet diese Zurückzahlung immer statt, und ich bin im Stande, eS dem Herrn Reichsrathe aktenmäßig nachzuweisen, daß in sehr vielen Fällen, in welchen die Partei bei den Finanz-LandeSdirektionen oder beim Ministerium gegen eine zu hoch bemessene Gebühr sich beschwert hat, sie, sallS sie im Rechte

ist, nicht nur daS zurückerhielt, was sie selbst angesprochen hatte, sondern daß, wenn die Prüfung des Verfahrens ergab, daß sie in einem höhe ren Betrage, alS die Partei selbst geglaubt hat, un richtig besteuert worden war, der Partei der ganze zu viel bemessene Betrag, also mehr alS sie ansprach, zu rückgestellt wurde. „Die administrative Behörde beurtheilt eben den Fall von objektivem Standpunkte. „ES wird genau in den Fall eingegangen und ge- prüft, ob der Fall von der Unterbehörde nach jeder

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 22.03.1861
Umfang: 4
setze. Dies nannte man die „Ant wort' („Einrede'). Darauf gebührte dem Kläger die „Rede' („Replik') nnd dann noch dem Geklag ten die „Widerrede' („Duplik'), womit die Partei- Vorträge schlössen. Die schriftlichen Beweise mußten nach der Verord nung Erzherzog Ferdinand Karl, 27. Mai 1653, vom Kläger schon in der Klage oder Replik, vom Ge klagten in der Einrede oder Dnplik angebracht wer de», widrigeus auf selbe keine Rücksicht genommen werden durste. Die mündlichen Vorträge konnten die Parteien

selbst oder durch ihre „Redner und Prokuratoren' machen, deren 2 bis 4 bei jedem Gerichte waren, nnd in Eidespslicht standen. Als Vertreter der Partei dursten sie die Streitsache nicht an sich lösen, oder sich Antheile am Gewinne versprechen lassen. Der Redner hatte den Gegner, „so viel das Recht vermag,' z» bekämpfen, seiner Partei nach „besten Vermögen nnd Verstand' beizustehen; die Streitsache möglichst schnell abzuthun, sohin jede Verzögerung hintanzuhalteu, nicht übertriebene Kosten aufzurechnen und alles zu thuu

wählen, welch' höhere Kosten aber die Gegenpartei nie zn ersetzen hatte. Unterließ der Redner die Gerichtsverhandlung zu besuche», so hatte er der Partei Schadenersatz zu lei sten „nach Erkenntniß nnd Mäßigung des Richters nnd der Geschwornen.' ll. 12 nnd 13. Während die preußische allg. Gerichtsordnung bemüht ist, die Anwälte ganz entbehrlich zu machen, und alles der Leitung des Richters zu überlasse»; die französische Prozeßordnung aber alles durch den Anwalt geschehen läßt, überließ das tirolische

Gesetz ganz einfach diese Wahl der Partei selbst, wie dies auch die hannovera- nische Prozeßordnung v. I. 185V bei den Amtsge richte» gestattet. 63. Ueberall, wo wir den mündlichen Prozeß finden, ersehen wir einige Theile desselben schrift- l i ch. Es dient dies zur klarern Uebersicht des Rich ters, zum leichtern Beweise der Partei. Die Mischung des schriftlichen nnd mündlichen Theiles ist aber sehr verschieden. In Preußen, Baden und Hessen kam es so weit, daß die Müudlichkcit eigentlich

. Da bestand also die Strafe des Ausbleibens nicht in der Znsprechnng des Begehrens des Anwesenden, sondern in dem Ausspruche des Rechtes über das schon Vorgebrachte; nnd es konnte daher der Kläger, dessen Forderung der Geklagte widersprach, wenn ersterer anch die Replik erstattete, letzterer aber nicht dnpli- cirte, doch mit seiner Fordernng nach dein Grundsätze „die Anwesenheit Gottes vertritt die Abwesenheit der Partei' abgewiesen werden, wenn feine Fordernng nicht als erwiesen erkannt wurde

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