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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1911
Umfang: 8
im ..golckenen Stern' in vrixen am y. Zum. Auf vielfache» Wunsch veröffentlichen wir, teils im Auszug, teils dem Wortlaute nach, die Programmrede, welche Dr. Schoepfer in der Wählerversammlung des Kandidaten General Athanasv. Guggenberg gehalten hat. Der Landtagsabgeordnete Dr. Schoepfer be sprach in seiner Rede die wichtigsten Programm punkte der christlichsozialen Partei. Mehr als früher sei im Parlament des allgemeinen Wahlrechtes das Bestreben geltend, sich zu großen Parteien zusammen zu schließen

. Die erste Frage, die sich Neichsratswähler zu stellen haben, sei darum die: „Für welche Partei entscheide ich mich und was soll mich bestimmen, gerade fürdiese Partei meine Stimme abzugeben?' In Beantwortung dieser entscheidenden Frage legte der Redner die wichtigsten Ziele der christ lichsozialen Partei dar. Die christlichsoziale Partei ist nicht die Partei einer einzelnen Berussklasse, sie will sein und ist einePartei des ganzen, von ehrlicher Berufsarbeit lebenden Volkes. Sie ist in dieser Hinsicht

im schärfsten Gegensatz zur Sozialdemokratie, welche es ablehnt, Partei des ganzen Volkes zu sein, sondern nur die Partei des klassenbewußten Arbeiterproletariates sein will. Die christlichsoziale Partei hingegen hat sich zur Aufgabe gestellt, die Interessen aller arbeitenden Stände zu vertreten, mag nun diese Arbeit mehr körperlich oder geistig sein. In ihr findet dämm der Bauernstand, der Handelsstand und Gewerbestand, der Arbeiterstand, der Stand der von fixen Bezügen Lebenden, der Stand

der verschiedenen Beamtenklafsen die harmonische und darum auch die wirksamste Vertretung. Eine solche Partei hat deshalb auch das allererste Recht, bei Wahlen, die aus dem allgemeinen, gleichen Wahlrechte hervor gehen, auf den Schild gehoben zu werden. Man hat versucht, diese Interessengemeinschaft der Berufs stände zu zerschlagen, diese aufeinander zu Hetzen und damit auch die chrichstlichsoziale Partei zu untergraben; man hat versucht, die festesten Stützen der Partei gegen sie zu mobilisieren

, so den Ge- werbestand. Es wurde von dm Wiener Juden blättern hinausposaunt, die Wiener Gewerbetreibenden seien von der Partei abgefallen; nun stellt sich aber dieser angebliche Abfall als eine Aktion des jüdischen Großkapitals heraus, wobei der Wunsch Vater des Gedankens war. Man hat versucht, die Beamten schast der christlichsozialen Partei abwendig zu machen; insbesondere hat die Sozialdemokratie sich als die patentierte Freundin der Beamtenschast aus gespielt und jede Partei in Fordemngen zu gunsten der Beamten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.04.1927
Umfang: 8
, die in Oesterreich seit dem Bestehen eines rechtsstehenden Bürgertums seit jeher und im mer gemacht werden. Vor allem haben sich die kleinen demokratischen Parteien vom Zu sammengehen mit den Christlichsozialen und Eroßdeutschen abgewandt und wenn auch diese Wnhlermassen keine große Nolle spielen, weil sie mit einem nassen und einem trockenen Auge bald zu jener, bald zu dieser Partei kommen, so wird doch das Eingreifen dieser kleinen bürger lich-demokratischen Parteien der antimarxisti schen Einheitsfront

in die Arme der Sozialdemokraten oder in die der Zivilisten, der jüdisch-nationalen Partei, die in diesem Wahlkreis kandidiert, getrieben. So sehen wir, dasz sich die ganze bürgerliche Politik, die doch die völlige Aufreibung ihres intimsten Feindes, die der Sozialdemokraten, zum ausschließlichen Ziele haben sollte, sich in eine Sackgasse verirrt, ans der auch die frömmsten Wähler keinen Ausweg finden.' Die Ungeheuerlichkeiten, die das ^ rechtsstehende Bürgertum seit Iahren dazu veranlaßt, immer mehr

war, nachdem Ahrer sich längst außerhalb der Mauern des lieben österreichi schen Vaterlandes befand. Trotz des Wahl kampfes, dessen Stärke erst in den letzten Tagen offenbar wurde, der jeden Tag neue Anklagen und nene Vorwürfe und die wüstesten Beschul digungen bringt, rührte die sozialdemokratische Opposition kciucii Finger. Die Ursache dieses Versagens und ^ späteren Lärm um Nichts liegt darin, daß die sozialdemokratische Partei wegen ihrer bekannten Verbindung mit Bösel, den sie seit jeher schonte

, das größte Interesse ihàtte, Ährer nicht verhaften, verhören und vèr- .urteilen zu lassen. Man spricht jedoch und es Mrfte wahr sein, daß Ahrer nur zu dem Zwecke vor den Wahlen nach Wien gekommen war, um von den Regierungsparteien Geld zu erpressen, womit sein Stillschweigen um die verschieden- s-cn Affären, die sich unter seiner unheilvollen Ä^inisierschaft ereignet haben, erkausk wurde. :^i! sonst der ganz? Erfolg der Wahlen zu Gunsten der Christlichsozialen Partei in Frage golk'lt wäre

und Vertrauensmannes der Regierung Bober eindrang und alle Schmirgelware auf das Pla ster warf. Von Prag wnrde Gendarmeriever stärkung nach dem Tannwalder Bezirk entsen det. Die tschechoslowakische Anerkennung der Sowjets aufgeschoben — Die Op position der Mehrheitspyrteien pr. Prag. 4. Die tschechoslowakische Zeitung „Nova Doba' erfährt, daß die Prager Regie rung infolge des Einspruchs der national-demo- katischen Parteien und der, slowakischen Volks partei die Verhandlung für die juridische Aner kennung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.12.1919
Umfang: 8
Donnerstag, Ven?. Dez«nVer .Der Tiroler' Seite Z bei den Ctschwerten' aus Dienstesrücksichten untunlich und von ihm selbst nicht an gestrebt. Zur Vermeidung ähnlicher Fälle erscheint aber die Ergänzung des Verwaltung^ rates der Etschwerke durch Vertreter aller Parteien erforderlich. Denn auch dieser Fall konnte nur deshalb so viel Staub auswirbeln, well der Venmltungsrat der Etschwerke nur von Herren einer einzigen Partei besetzt ist und deshalb in der Bevölkerung sowie bei den Angestellten

dies — frei lich zum Schaden der von ihnen vertretenen Partei — versuchen wollten. Die sozialdemo kratische Partei ist nun trotz ihres seinerzeiti gen Verlangens nach Vertretung in: Gemein derats durch ihr eigenes Verschulden nicht mehr vertreten. Dadurch aber, daß sich die so zialdemokratischen Eemeinderäte ihr Verhalten von' einer öffentlichen Versammlung billigen ließen, haben sie sich den Rücken gegen die Vorwürfe der eigenen Partei fürsorglich ge deckt. Trotzdem sie ihre Stellungnahme weit- liiufiH

Dogmen sind, sondern bei geänderter Sachlage auch wieder abgeändert lverden können, sä müssen. Im Verhalten desGemeinderates kann also nichts gefunden werden, was den schwerwiegenden Entschluß der allgemeinen Mandatszurück- le.qiing rechtfertigen könnte. Es bleibt also nur das eine Ergebnis^ daß die sozialdemokratische Partei ihrer Aufgabe, lim Wohle der Stadt Bozen mitzuarbeiten, sich auf die einfache Weife des Mandaisverzichtes entledigt und die Kontrolle über die Gemeinde verwaltung

durch die Mehrheitspartei, der Ti roler Volkspartei allein überlassen hat. Viel leicht erhofft sich die sozialdemokratische Partei hieoon einen Schlager für die neuen Geinein- dewcchlen; wahrscheinlich dürfte sie bis dahin zur Überzeugung gekommen sein, daß ihre Eemeinderäte eine sehr nnkluge Politik ge macht haben. Sollte aber der Zweck des Austrittes der sozialdemokratischen Gemeinderäte der sein, dadurch eine Auslösung des Gemeinderates durch die italienische Regierung zu erreichen, so wäre das natürlich vor allein

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1911
Umfang: 8
nicht die armen verhetzten und irrege leiteten Wähler, die am 13. und 20. Juni gegen die christlichsoziale Partei gestimmt haben. In diesem Jubelschrei der Börsenpresse liegt aber zugleich auch das ehrendste Zeugnis für die tatkräftige anti- kapitalistische und daher wahrhaft volksfreundliche Tätigkeit der christlichsozialen Partei. Die Sozial demokraten haben die Mandate, die Börse hat den Erfolg, das Volk aber ist betrogen, verraten und verkaust! Bekanntlich sind auch gleich nach den Wahlen verschiedene

Aktien, so die der Eisenwucherer, be deutend gestiegen. Vie Sozialversicherung als Prüfstein. Von christlichsozialer Seite verlautet: Gegen die sich bereits bemerkbar machenden Versuche zur Verschlechterung der Sozialversicherung wird die christlichsoziale Partei gleich zu Beginn des neuen Parlamentsabschnittcs verlangen, daß die Regierungsvorlage in der Fassung des Subkomitees des letzten Hauses eingebracht und ohne erste Lesung dem neuen Sozialversicherungs ausschusse zugewiesen

werde, so daß die früher ge leistete Arbeit nicht umsonst wäre. Die christlichsoziale Partei will damit auch, daß die Parteien des Hauses Farbe bekennen, wie sie sich dazu stellen. Würde die Regierung da dem Diktate der Judenliberalen folgen, so würden die Christlichsozialen gezwungen, die Politik der freien Hand mit der schärfsten Oppositionsstellung zu vertauschen. Lautlch unä Sie Asm». Die jungtschechische Partei versendet ein Rundschreiben, das Herrn von Gautsch gegenüber freundliche Töne anschlägt. Es heißt darin

zu schaffen. — aller Voraussicht nach allerdings auf Kosten der Deutschen. Das ist die Folge davon, daß die Deutschfreiheitlichen mit Hilfe der Sozialdemokraten die christlichsoziale Partei geschwächt haben. veutlchisnS ienäet ein Kriegsschiff vsch KsrMo, Wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' meldet, hat die deutsche Reichsregierung auf Bitten der im Süden Marokkos interessierten deutschen Firmen zur Sicherung von Leben und Eigentum der deutschen Schutzgenossen in jenen Gegenden das Kanonenboot

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1882
Umfang: 8
sie mit allem, was sie ist und was sie gethan, bestens zu frieden sei. „Es ist dies — so schreibt man uns aus Wien — eine Selbstberäncherung und Selbst verherrlichung im großartigsten Maßstabe. Derglei chen ist allerdings nicht Jedermanns Geschmack. Warum soll es nicht auch einmal eine Partei geben, die sich eigenhändig die Bürgerkrone vom Tische des Volkes nimmt, sich dieselbe, ohne viel zu fragen, aufs Haupt stülpt und den AuSspruch: o'esb moi« proclamiert. Darüber also wollen wir nicht rechten. Wer aber unbefangenen Blickes

haben auch keinen einzigen Act, ja nicht einmal den entferntesten Versuch gebracht, in welchem ein Angriff auf die Staatseinheit gefun den werden könnte; das Gleiche gilt bezüglich der freiheitlichen und kulturellen Institutionen. Was aber die geschichtlich begründete Stellung des Deutsch» thumS anbelangt, so wird dieselbe allerdings von ernsten Gefahren bedroht, nur gehen diese nicht von der Regierung, nicht von der Rechten, sondern aus schließlich von der deutschen liberalen Partei aus. Dr. Sturm hat es neulich

im offenen Parlamente ausgesprochen, dass die liberale Partei freiwillig die Majorität ausgegeben und er hatte Recht, im Hin blick auf jene unglückselige innere und äußere Politik der Linken, welche das Cabinet AuerSperg stürzte, das verfassungstreue Cabinet Depretis nicht zu Stande kommen ließ, aus dem Cabinet Taaffe er probte Staatsmänner drängte, vor allem aber dahin geführt hat. dass die liberale Partei in den Reichs rathswahlen von 1379 nicht weniger als 22 Man date auf einmal verlor. Unbegründet

in dem Urtheile der Bevölkerung die Acten bereits geschlossen und es ist überflüssig, darüber noch^ein Wort zu verlieren. Doch auch ihre Solidarität ^obt sich die Partei. . . . Im Hintergrunde erscheinen Dr. Fischhof mit feiner Volksversammlung; Graf Coronini, in d.r Bildung einer neue« Partei begriffen, Walterslirchen, Wurm brand und andere. Wir wollen über dieses Thema im nächsten Herbste sprechen!^ 5*» Unser Wiener Correfpondent schreibt uns un- term 24. Mai: „Die letzten Tage der Frühjahrs- Sejsion

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 21.05.1910
Umfang: 12
, so darfst du dcm Lenker der Schicksale dafür dankbar sein! Wir sind nun beim Essen angelangt und wollen ur.ö nicht stöien lassen. Nachmittags wollen wir, wein Btglciicr und ich, den Rundgang fortsetzen. Der fnurdliche Leser möge uns im Geiste begleiten, da dies nicht so anstrengend ist. (Fortsetzung folgt.) es für die konservative Partei vor teilhafter fand, seinerzeit einem ge rechten, zeitgemäßen Wahlüberein kommen mit den Christlichsozialen sich nicht in den Weg zu stellen. Die konservative

Material nicht erschöpfend be handeln. Wir glauben aber, daß schon diese mangelhafte Graphik zeigt, daß die Wahl agitatoren Pater SchönherrS weit, sehr »eit vom Wege der Wahrheit, die Rechtes und der Anständigkeit abwichen. Schwer ha! durch dieses Vorgehen de: Wahlagitatoren Schönhrrrs das Andenken an die konservative Partei gelitten, das persönliche Ansehen die Kandidaten ist aber geradezu zermürbt, sei! er kein einziges mahnendes Wort gegen diese wüste Agitation fand. Wir wollen zuerst die Lügen

und Entstel lungen anführen und diesen die Unanständig keiten folgen lassen, die man gegen die christlich soziale Partei und auch gegen den christlichsozialen Kandidaten inL Volk lanzierte. Die konservativen Zeitungen und Agitatoren stellten z. B. folgende unwahre Behauptungen auf: Die Christlichsozialen zweifeln, wie sie sich in Angelegenheit der Ehereform zu verhalten hätten. Tie christlichsoziale Partei sei zu wenig katholisch. Die Christlichsozialen hätten in vielen Dingen die religiösen Interessen

, die christlichsoziale Großstädterpartei. Dr. Lueger habe erklärt, die erste Auf gabe der Partei sei, sür die Stadt Wien zu sorgen. Die Tiroler christlichsozialen Abgeordneten hätten zugunsten und unter dem Kommando der Wiener bäuerliche Interessen vernachlässigt, ja verraten. Die Christlichsozialen stellen die Vintschgau» bahn dem FleimStalbahnprojekte nach. Herr Hölzl sei ein Liberaler oder Halb- liberaler. Herrn HölzlS religiös-sittlicher Lebenswandel sei nicht musterhaft. Herr Hölzl leiste als Abgeordneter

hatten, die Bevölkerung über die Wahrheit aufzuklären. Allein, wenn die Christlichsozialen der Lügen-Hydra einen Kops abschlugen, ließen die konservativen Agitatoren derselben gleich eine ganze Anzahl neuer Köpfe nachwachsen. Dazu fügten die konservativen Agitatoren, daß sie auch sonst bei ihrer Agitation höchst seinem Testamente Partei sei eine niedrige Mittel benützten. So wurde, um nur ewiges hervorheben, das Briefgeheimnis verletzt, welche Ver letzung durch behördliche Untersuchung fest gestellt ist. Ein Brief

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.01.1880
Umfang: 6
sagen, wen» die Re- giernugsorganc behaupteten, daß die Verfassuugs- partei Schuld daran trage au dem jetzigen, ihr so mißliebigen Zustande; daß sie die Zeit ihrer Herr schast — achtzehn volle Jahre! —nicht benützt habe, um sich zn einigen, zu konsölidiren und zu vrgani- siren; daß sie unmäßig im Fordern gewesen, daß sie ihre Kraft bald übe» nnd bald unterschätzt habe; daß sie der lauge vorhergesehene Zeitpuickt, in welchem der Parteikampf in den Reichsrath verlegt wurde, unvorbereitet

auf illegalem Wege ausge schlossen. Die Verfassung ist also heute kein Pro gramm mehr, znm Mindesten kein genügendes. Die Interessen des Staates verlangen von einer großen Partei, welche sich als regierungsfähig erweise» soll, mehr. Weder in den inner» noch in den äußeren Angelegenheiten treffen wir die Aersassuugspartei bei einem lebensvollen Gedanken der Znknnst, sondern immer nur bei den abgenagten Programmsknochen der Vergangenheit. Die Ereignisse beweisen, daß dieser Reliqnienschrein nicht genügt

, die Partei zn erhalten, geschweige denn, daß die Bevölkerung davon leben könnte. Wer aber soll das neue Rezept zur Wied.ererwerbuug und Ncubclebuiig der Verfassuugs partei entwerfen? Iu achtzehn Jahren hat die Ver- fassuiigspartei uicht Eiu ueues, großes politisches Talent gezengt. Es könnte somit nur den Alten die Aufgabe zufalle», das neue Programm zu kouzipiren. Aber unter ihnen begegnet man einer seltsamen Ri valität, die vielleicht weniger der Bescheidenheit als der Furcht, desavonirt

für die Verfafsnngs partei ein neues u»d zeitgemäßes, ei» wirkliches mid ivfitioeS Programm geschaffen nnd bis sie eine Arinee von Soldaten unter Einem Generale geworden sein

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 15.08.1902
Umfang: 14
, in denen es die momentane politische Konstellation als angemessen erscheinen läßt, daß wir Juden für die Sozialdemokraten eintreten. Sich denselben aber mit Leib und Seele zu verschreiben, davor kann die Judenschaft nicht oft genug gewarnt werden. Denn durch einen innigen und unlöslichen Anschluß an die Sozialdeniokratic kompromittiert sich das Juden- tunr selbst und kompromittiert es auch die sozial demokratische Partei. Es kompromittiert sich selbst, weil sich die Juden in den Augen

der andern, der Nichtsozialisten, mit den revolutionären Tendenzen identifizieren, die der Marxismus vertritt. Aber auch die Partei wird durch das Judentum kompro mittiert. Schon auf dem vor zwei Jahren abge haltenen Parteitag der österreichischen Sozialdemo- kratie wurden Stimmen laut, welche es ganz bestimmt ablehnten, daß die Partei für eine „Judenschutz- truppe' angesehen werde. Und das kann man ihnen auch nicht verargen. Die Juden haben noch keiner Partei, der sie sich unbedingt und rückhaltslos an geschlossen

haben, Segen gebracht .... Förden; wir die Sozialdemokratie, wie es nur angeht, aber seien wir Hiebei vorsichtig, damit die breiten Massen es nicht merken, daß die Sozial demokratie nur eine Judenschutztruppe ist und damit für die Gegner kein Anlaß vorhan den sei, die betreffende Partei als Judenknechte und wie dergleichen liebenswürdige Ausdrücke noch lauten, zu bezeichnen.' — Gegenüber der österreichischen seine wohlwollenden Gesinnungen gegen das Kloster fort. König Heinrich von Böhmen, Vater

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1922
Umfang: 8
hat die Parteiführer zu sich berufen, um mit ihnen über deu Zusammenbruch der Mark und die nötigen Maßnahmen zur Linderung der Teuerung zu beraten. In Betracht kommt hauptsächlich eine Verschärfung der Deviseu- ordnung, vielleicht gar eine Beschlagnahme derselben. In sozialdemokratischen Kreisen wird erklärt, daß die Partei nicht mehr länger die Verantwortung an der Regierung tragen könne, wenn nicht energische Maß nahmen zur Stützung der Mark getroffen werden urd der Preiswucher nicht mit allen Mitteln bekämpft

einstimmig zum Führer der Partei. Als im Sommer 1916, nach den schweren Mißerfolgen der Entente an allen Kriegssron- ten, Asquith zurücktreten mußte, war es BonarZ Law, der dem Könige riet, Lloyd George, den damals volkstümlichsten Mann Englands, an! die Spitze der Regierung zu berufen. Lloyd Ge orge hatte sich bereit erklärt, seine Vergangen heit als radikaler und liberaler Politiker zul verleugnen. Er wollte mit den Unionisten Han'di in Hand gehen und alle Kräfte zusammenraf fen, um mit einer äußersten

und setzte, sich, ohne ein weiteres Wort hervorbringen zrt können. Er wußte warum, denn von diesem Tage an kann man wahrscheinlich die Auflö sung der Koalition datieren. Bonar Laws Au torität allein hielt die konservative Partei bei Lloyd Georges Fahne. Erst im Dezember ^921 kehrte Bonar Law, völlig wiederhergestellt, nach London zurück. Bonar Laws Einfluß in der Partei war über ragend und es genügte, wie die Dinge gezeigt haben, Bonar Laws Wwendung von der wei teren Aufrechterhaltung der Koalitwn, unk

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.09.1924
Umfang: 6
es einen Ausweg au» der Krise? Bon unserem römischen Hw.-Korrefpondenten. Rom, S. September. Me Beziehungen zwischen Faisjchismus und Liberalen haben auch nicht durch ein« vom Ministerpräsidenten dem „Giornale d'Jtalla' gewährte Unterredung ihre Lösung gefunden, sondern sich vielmehr -noch vechchürlst. Die beiden Loyer Hoven eben eine ganz oerschieden« Aus. salfung von Ider Staatsmoicht luind deren recht lichen Befugnissen. Die Schwarzhomden sind der «Ansicht, ein» Partei, vi« «Wer 900.000 Mit glieder besitz

«, habe allein Mm verfasfungs- n-äthig da» Recht, di« Zügel der Regie mng nicht aus der Hand zu Mben. Sie «fagen^ von einer politischen AblMung «der faWstiiHchen Regierung könne iplanige nicht gchmochjen cverden, bis nicht eine große, die Hunetgunig des ganzen Landes besitzende Partei ersMnlde, aber «nicht, wie jetzt, eine chaotische Koalition Oppoisition mach«. Nur in diesem Falle würde der 'Faschismus in iflch zusammenbrechen, olhne daß Ihn die eigene Miliz mehr retten «Könnte. M« Liberalen hinge gen

Uahstehe? Und an das Wort, er stehe oberhalb «und außerhalb jeder Partei? Nun, da erst die Povolari, dann die sozialen Demokraten und schließlich di« liberalen Flan- kenidecker von ihm (eigentlich «wohl vom Faschis mus) abgerückt sind, verläßt er sich eben auf seine StZv.oov SchwmOemden, die ihm Treue bis in den Tod gjelobt halben. Ob aber diese Leibgarde imstande fein wird, die parlamenta rische Lage zu retten, wird man abwarten müssen. Wiener Brief. Von unserem Wiener Mitarbeiter. Wien» Anfang

-üominis slon, die bekanntlich die Versassungsreform ;u studieren hat. festgelegt. In einen» Briefe an oiese Kommission skizziert Mussolini kurz Ihre Aufgabe und gibt die Punkte an. die besonders einer Prüfung zu unterziehen sind und lauten: 1. Die Beziehungen zwischen legislativer und exekutiver Macht. Z. Staat und Presse. 3. Staat und Kreditinstitute. 4. Staat und Geheim blinde. S. Staat und internationale Partei, v. Syndikate: a) der Staat und die National ökonomie; b) rechtliche Anerkennung

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 18.08.1921
Umfang: 4
entnehmen: Erst am 8. Luli habe ich in den-„Neuen Zürcher. Nachrichten''festgestellt, daß Wien zum Sammelpunkte allerlei kommunistischen und anarchistischen Gelichters. geworden ist, das von hier au8 sein Handwerk nach dem Balkan, der Tschechoslowakei und -selbst in die Weststaaten betreibt. Das - mittlerweile 'er schienene Protokoll des vierten Parteitages der kommuni- vomierrtsg. den 18. August 1921 39. Iahrg. stischen Partei Oesterreichs, einer. Sektion der kommuni stischen Internationale

der herrschaftslosen.Sozialisten-' nennt, scheint auf Wien ein besonderes Augenmerk zu- richten. Tatsache ist, daß Großmann die Mittel zur Be streitung der Kosten seines Blattes aus der 'Schweiz und aus Holland bezieht und mit den Anarchisten Amerikas in innigster Fühlungnahme steht. 'Gelegentlich seiner Reise Partei bestehen habe. Der Parteitag wurde auch von cinem 'zum internationalen anttmilitaristischen Kongreß in Haag .Vertretet der poalezionistischen Arbeitergruppe begrüßt, der; hat Großmann ui Demsühtand^eine Reihe von Berjamm

- die Hoffnung aussprach, daß auch diese Gruppe möglichstlungen gehalten. — Ob sich! die Mächte, welche sich zun» bald mit der österreichischen Kommunistengruppe vereinigt Wiederaufbau Oesterreichs verpflichtet haben, deshalb mit sein wird. Nun sei mir über die Stärke und Tätigkeit dieser Arbeit, ja mit jeder Unterstützung so Zeit lassen, der österreichischen komme uistischen Partei einiges zu ja- .damit diese Elemente des Umsturzes ihr Zerstörungswerk gen gestattet. Die österreichischen Kommunisten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.06.1920
Umfang: 8
berhöhle hineinsetzen? Wenn den Popolari so viel daran liegt, mit uns auf gutem Fuße zu stehen, ivaruin bieten sie dann als die mäch tigste Partei des Trentino nicht ihren Einfluß auf, diese Hemmnisse zu beseitigen, die jede Verständigung von vorneherein unmöglich machen? Wir haben mit Trient nichts zu reden. Ei nen Landing oder Landesausschuß von Trient erkennen wir nicht an. Auf eine Redewendung desArtikels müssen wir noch besonders ausmerk, sam inachen. Es wird da von einer Politik ge sprachen

und Invalide mit der Auz, spernmg aus der Verpflegung, wenn sie njchj Dienste bei der roten Armee und bei der kon» munistischen Partei nehmen wollten. Bei dq Herfahrt erhielt Brauner den Namen Mülles welchen er beim Be-treten des österreichischen! Bodens mit feinem österreichischen Namen veb! tauschte . . . Ein dritter Soldatenrat Benesch I angeblich ein Wiener Chauffeur, bedrohte dit! Kriegsgefangenen mit dem Revolver, wenn ft! wir die Heimkehr anstrebten. Benesch war ali> kommunistischer Agitator tätig

seiner Par>! tei die Aufforderung an der Regierung t.'ilMl nehmen, abgelehnt. Die unabhängige soz.aidbl mokratifchs Partei Deutschlands stehe auf dcni^ Standpunkte des rücksichtslosen Klassenkampf ses mit dem Ziel der Beseitigung der kapital!-! stisch-militärischen Klassenherrschaft. Sie crl strebe die Besitzergreifung der politschen MaHl durch das Proletariat und dessen Alleinherrk schaft bis zur Verwirklichung des Sozialismus Für die unabhängige sozialistische Parteil Deutschlands kommt nur eine rein

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