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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 27.05.1882
Umfang: 10
, welche Tausenden von Staatsbürgern das wichtigste konstitutionelle Recht verleiht und darum gleichfalls vo« höchster Wichtigkeit für die Zukunft Oesterreichs erscheint. I« beide» Häuser« wird die Entscheidung im Sinne der conservativen Partei ausfallen, obwohl die Opposition den letzten Mann an Bord berufen hat. Die Haltung der liberalen Partei in der Wahlreformvorlage ist höchst bezeichnend. Man erinnert sich vielleicht, daß Dr. Herbst, der Führer der „faktiösen Opposition' im vorigen Herbst

noch seinen Wähler» i» Schluckenau erklärte: die liberale Partei könne a» eine Erweiterung des Wahlrechtes nicht denken, well sie dadurch einen Selbstmord begehen würde; das hinderte ihn nicht in dem Augen blicke, wo die konservative Partei energisch die Wahlreform in die Hand »ahm und für ihn die Gewißheit bestand, daß eine Erweiterung des Wahlrechtes durchgeführt werde, auch wenn er noch so heftigen Widerstand leistete, den Versuch zu wagen, die Vorschläge der con servativen Partei zu übertrumpfen. Damals

schien es, als ob die Liberalen in der Erweiterung des Wahlrechtes nicht weit genug gehen könnten, als ob fie am liebsten das allgemeine Wahlrecht einführe» wollten. Heute liegen die Dinge wieder ganz anders. Heute zeigt die liberale Partei ihr wahres Gesicht. Die liberalen Herrenhausmitglieder wollen von einer Erweiterung des Wahlrechtes überhaupt nichts wissen; sie bekämpfen dieselbe mit dem Aufgebot aller Kräfte. Er bärmlicher hätte die liberale Partei i» der ganzen Frage sich nicht benehmen könne

», denn was soll die Comödie, wie sie die Liberalen in dieser Frage aufführte», ihnen nütze», nachdem doch das ganze Volk mehr und mehr zur Einsicht gekommen ist, daß diese Partei nur deßwegen sich liberal nennt, well sie jede wahre Freiheit haßt. Daran, daß diese Erkenntniß immer mehr Boden gewinnt, wird auch die Kundgebung nichts ändern, welche gestern die „Vereinigte Linke' an die Wähler erlassen hat, wird ja doch dieses Manifest sogar vo» liberalen Organen als ihr „Schwanensang' bezeichnet. Die dumpfe Resignation

, welche auS diesem Acktenstücke trotz mancher Kampfes phrasen spricht, ist das Bekenntniß der Ohnmacht, das darin niedergelegt ist, vor Allem aber die wiederholte Versicherung, daß nach wie vor volle Einigkeit herrsche -- eine Versicherung, die Niemand glaubt, Volksblatr Nr. 4Z. .MaLRS«« der nur einmal eine« Blick hinter die Coulissen gethan hat und die vollständig unnöthig wäre, wen» sie auf Wahrheit sich gründe» würde— bezeichnen^ daß die Partei selbst fühlt, daß sie am Ende ihres Lateins angekomme» ist. Man braucht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.04.1890
Umfang: 8
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 95 anderenfalls vor allen Gefahren durch die Stärke der fortschrittlichen Partei gesichert gewesen wäre, an diese wenigen Stimmen gebunden sein. Auch nicht ein Mann darf am Kampftage in unseren Reihen fehlen. Auf der einen Seite wirtschaft licher Niedergang, Geschäftsstockung und Verarmung; auf der anderen: zunehmender Wohlstand und mit ihm Bildung und Gesittung; die Wahl kann wohl nicht schwer sein. Ieder Bürger Merans, der im kommenden Monat zur Wahl urne

, Untermais und Grätsch auf die Samstag den 26. April Abends im großen Cnrhanssaale stattfindende Wählerversammlung an merksam, welche in Anbetracht des allgemeinen In teresses für das Cnrwefen zahlreich besucht werden dürfte. IW ä h l e r v e r s a m m lun g.) Gestern hielt die fortschrittliche Partei eine sehr zahlreiche besuchte Wählerversammlung im „Andreas Hofer' ab, vor welcher das, bei der letzthin stattgefundenen Versamm lung gewählte Executivcomito Bericht erstattete über den Verlauf

der, mit der confervativen Partei ge pflogenen Compromißverhandlnngen. Nachdem die Zerfammlung um 9 Uhr vom Borsitzenden, Herrn Ellmenreich, eröffnet worden war, berichtete zunächst Dr. Stainer über die besagten Compromißverhandlnn gen, welche zu einem negativen Resultate geführt haben. Die Gegenvorschläge der confervativen Partei liefen darauf hinaus die Anzahl der, der Fortschrittspartei nznräumeuden Mandate zu Gunsten der Mittelpartei zu schmälern, welche nicht mehr zur liberalen, sondern vollständig zur cleucalen

Partei gezählt werden muß. Nach mehrfachem Schriftenwechfel ist endlich kurz vor Beginn der Versammlung die definitive Antwort aus dem confervativen Lager eingelaufen, deren falbnngs-. voller Inhalt in ablehnendem Sinne gehalten war. Dr. Stainer betont, daß er dieses Resultat, obwohl er ür das Compromiß, solange dasselbe unserer Partei nicht abträglich scheine, eingetreten sei, beinahe freudig begrüße, da das Compromiß geeignet war, im eigenen Lager manche Mißstimmung zu erzeugen und die freie

Be wegung der Partei zu hindern. „Jetzt stehen wir vor dem Kampfe (lebhaftes Bravo!) wir haben freien Spielraum und können alle tüchtigen Männer unserer Partei als Candidaten heranziehen.' Der Redner weist ferner auf einen Passus im Schlußschreiben der Confervativen hin, in welchem dem Executicomite un- verholen der Vorwurf gemacht wird, daß es nicht nach der Ziistrnction unserer Partei handle. Dr. Stainer wünscht eine Aeußerung der Versammlung darüber, ob das Comite im Sinne derselben gehandelt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 16
Datum: 25.04.1914
Umfang: 16
25. April. Jahrgang 1914. und Bedürfnissen des ganzen Volkes gerecht wird, di- gesunde Wirtschaftspolitik zum Meinsameu Wohle aller stände betreibt, können oie Wähler rDa die Geschicke des Tirolerlandes anvertrauen. Deshalb gibt jeder gute Tiroler am Montag, den 27 April in der Allgemeinen Kurie und am Mitt woch. den 29. April in der Zensuskurie seine Sttmme nur den Kandidaten der christlichsozialen Partei und den offiziell anerkannten Kompromißkandidaten Treue um Treue! Keiner bleibe zu Hause

zu werden. Wir haben einen eigenen Kandidaten aus dem Eisacktale, einen Mann, der bisher in ruhiger und stiller Arbeit fast aus allen Gebieten des wirt schaftlichen Lebens sich hervorragend betätigt hat, oer aus der reichen Fülle von Erfahrungen in seinem Berufe als vorzüglicher Kenner der wirtschaftlichen Konstellation des ganzen Bezirkes bezeichnet werden muß. Wir meinen damit den Vizebürgermeister der Stadt Brixen. Franz von Guggenberg, der Jahre hindurch an der Seite seines um unser Land Tirol hochverdienten Vaters

, des verstorbenen Landes kulturratspräsidenten Dr. Otto von Guggenberg — ohne viel Aufhebens zu machen — m völliger Zurückgezogenheit viel, sehr viel für das Volk ge arbeitet und für den Landtag große Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringen wird, der mit eiserner Zähigkeit jene Werke und Forderungen, die die Wählerschaft an seine Partei stellt, verfolgen wird bis zum völligen Erfolge. Franz von Guggenberg wird sich vorzüglich auf dem Gebiete des Fremdenverkehrswesens betätigen können, wird gleichfalls bestrebt

Köpfe im neuen Landtage werden und intelligente, hochgebildete Männer, die zum katholischen Volk halten, können wir im Lande mehr als einen brauchen. Dr. Frz. Schumacher ist der Kandidat der kath.-konservativen Partei und wir Christlichsoziale als Vertragsschließende, als Kompromißpartei haben die Pflicht, Treue zu halten der Bruderpartei und alle geschlossen auch für dm Kandidaten Schumacher einzutreten. Wenn wir katholische Wähler Südtirols fest zusammenhalten, wenn wir am Wahltage Mann für Mann

findet Montag, 27. April, für die Allgemeine Wählerklasse von 8 Uhr vor mittags bis 3 Uhr nachmittags ununterbrochen statt; die Stimmenabgabe für die Zensuskurie am Mitt wochs 29. April, geschieht von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags,, und zwar auch ununter brochen. Beidemale im Bürgerausschuß-Sitzungs saale. Das HauptagitaGnslokal der christlichsozia len Partei ist an beiden Tagen beim Finsterwirt. Aus Stadt nnd Zand. Brixen, am 24. April 1914. vom püdMchen Elektrizitätswerk

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1907
Umfang: 8
kein nationales Bewußtsein und wären eine „von Rom und den Jesuiten diri gierte internationale Sippe'. Wenn aber die Deutfchklubler sich als deutsch-soziale Partei werden aufspielen wollen, die für die Arbeiter und Bürger etwas erreichen wolle, dann wird eS erst recht große Heiterkeitssalven absetze«. Schon in ihrem eigenen Parteiverbande wird es zu heftigen Reibungen und emsigen Jntriguen kommen. Alle jene, die die politisch-wirtschaftlichen An wälte der Bahnen, Banken und industriellen LH Zios'Wucherer

nach dem Niedergänge der Deutschen Volkspartei anschließen wird — auf schwachen Füßen. DieDeutschklubler werden eine Halbinvalidengesellschaft bilden, die als Partei von einer Krise in die andere kommen wird und der nur ein HeilungSprozeß winkt die Fühlungnahme mit den Christlich sozialen ! Mit Bezug auf 5 19 des PrcßgefetzeS, er suchen die unterzeichneten Wahlkommissäre für die ReichSratswahl am 14. und 23. Mai um Aufnahme nachfolgender Berichtigung in die nächste Nummer JhreS Blatres an leitender Stelle

der k. k. Bezirkshauptmannschaft Bozen. Pie Mlanz der Neuwahlen. EinUeberblick über die Gliederung deS neuen Abgeordnetenhauses gewährt keine ungemischte Freude. Große Erfolge find allerdings der christlich sozialen Partei beschieden ge wesen; sie wird nach dem Anschluß der konser vativen Abgeordneten auS Salzburg und Ober österreich etwa 9l) Köpfe stark und damit die größte Partei deö ReichSrateS sein. Allein, dieser an sich sehr erfreuliche Umstand wird in seiner Wirkung anscheinend völlig kompensiert werden durch das Anwachsen

der radikalen Strömung unter den Deutschen, Tschechen und Polen. Die Sozialdemokratie wird an Zahl der Mandate hinter der christ lichsozialen Partei nur wenig zurückstehen; sie wird sich aber in ihrer Tätigkeit voraussichtlich viel lebhafter bemerkbar machen. Das Anwachsen der christlichsozialen Partei war ein normales; eL war das Resultat weniger der Agitation als der stillen Wirkung der Ideen, welche diese Partei ins Leben gerufen hatten, und deS glänzenden Beispieles, das sie in der Verwal tung Wiens

und Niederösterreichs zur Nach ahmung aufstellte. Der Aufschwung der Sozialdemokratie ist ein ungeheuerer Sprung von einer unbedeutenden Gruppe zu einer parlamentarischen Partei ersten Ranges. Das legt Verpflichtungen auf, aber solche, deren Erfüllung eine Gefahr bildet. Nicht nur die Genossen werden für ihre wohldiszi plinierte Abstimmung etwas sehen wollen, sondern auch die Bankiers der Partei, die großen Kapitalisten mosaischer Konfession, die den stammverwandten Führern der Partei jene im- i Mensen Geldmittel

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.02.1912
Umfang: 8
die Geschichte, besonders die Geschichte Napoleons, wer es zu zerreißen sucht, ist ein Landesverräter, ist ein Feind Oesterreichs. Vonseiten des „Trentino' wäre es eine sehr ange zeigte Aufgabe, wenn dieses Blatt, als der heftigste Vorkämpfer gegen den VolkZbund, die Beweise sür seine Behauptungen sammeln und veröffentlichen möchte. Bei ruhiger sachlicher gegenseitiger Aus sprache und Klärung würden nur beide Teile pro fitieren. Aber eine Sprache, wie sie die „Disesa' und andere Blätter sühren — sast lauter

ist zu haben beim Comitato Diöcesana (!) in Trient um den Preis von 3 Kr. Was würde man etwa sagen, wenn unsere katholischen Buchhand lungen den Bericht der „Südmark' Verschleißen würden? Allstailll. Die Mahl des Vrafidinms im deutschen Reichstag. Bei den letzthin stattgehabten Wahlen in den deutschen Reichstag wurde bekanntlich die vordem stärkste Partei, das Zentrum, an die zweite Stelle gedrängt und dafür sind die Sozialdemokraten an die erste gerückt. Wegen dieser eigenartigen Kon stellation sah

Wahl notwendig sein, der man mit großer Erwartung entgegensieht. Die Wahl Scheidemanns zum Vizepräsidenten hat übrigens unter den rechtsstehenden National liberalen selbst große Verstimmung hervorgerufen. Es sind auch bereits mehrere Austritte aus der Partei zu verzeichnen. Man erinnert duran, daß Scheidemann seinerzeit im Reichstage den Ord nungsruf für folgenden Satz erhalten hatte: „Ich kenne die preußische Geschichte gut genug, um zu wissen, daß der Wortbruch sozusagen zu den er habensten

ihrer Unterstützung zur größten Partei geworden und jetzt beklagen sich jene, daß ein Sozialdemokrat Vizepräsident wird. Da hätte man schon vorher überlegter handeln sollen. GW Zentrnmsfüheer vaierifcher Minister präsident. Aus München kommt folgende Meldung: Der Prinzregent hat das Demiffionsgesuch des Staatsministers Grasen v. Podewils angenommen. Gleichzeitig hat der Prinzregent den königlichen Kämmerer ReichSrat Dr. Georg Freiherr v. Hert- ling zum Staatsminister des königlichen Hauses und des Aeußern ernannt

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 31.12.1862
Umfang: 4
Segen. Der heilige Vater sandte ihm denselben per Telegraph, mit der Bemerkung, daß er für ihn bete. Es fanden in allen Kirchen Gebete für die Wiederher stellung des Kardinals statt. Zur Wahlbewegung in Innsbruck. (Siehe Nr. 297 der Jnn-Zeitung.) (Schluß.) Pros. Greuter, Vorstand des katholischen Vereins, erzählte, er habe Ursache gehabt, noch zu Anfang des Jahres 1861 anzunehmen, daß Dr. Wildauer sich der klerikalen Partei verpflichtet fühle. Allein bei Gelegen heit der Jnnsbrucker Gemeinde

-Wahlen im Jänner 1861 habe Dr..Wildauer sich bemüht, eine sogenannte „Mittelpartei' zum Schaden der klerikalen Partei zu organisiren. Deswegen habe er sich genöthigt gesehen, den Dr. Wildauer, den die klerikale Partei auf ihre Kandidatenliste für den Gemeinderath habe bringen wollen, als zweideutig zurückzuweisen; in Folge dessen sei Dr. Wildauer bei dieser Wahl durchgefallen. Im weiteren Verlauf betont der Redner die That- fache, daß er, der im Jänner gegen Dr. Wildauer's / Wahl in den Gemeinderath

gewirkt habe, sich im März bewogen gefunden, Briefe nach Zillerthal zu schreiben, um den Hrn. Professor Wählern klerikaler Gesinnung für den Landtag zu empfehlen. Sein Name sei in Tirol ein Programm; man kenne seine Fahne und diese habe er immer hoch gehalten. Ob man nun glauben könne, daß er Hrn. Dr. Wildauer für den Landtag empfohlen hätte, wenn er nicht von demselben genügende Zusicherungen gehabt hätte, daß er als Abgeordneter über die Religionsfrage im Sinne der klerikalen Partei wirken

Professor Vorhauser den einfachen Ver neinungen des Dr. Wildauer das Anerbieten entgegen, seine Angaben durch einen Eid zu bekräftigen. In ähnlicher Weise berief sich Pros. Vonbank auf einen höhern Zeugen. Unter dem tiefen Eindruck, den diese Aussagen her vorgebracht, beschloß die Versammlung, die Kandidatur des Dr. Blaas aufrecht zu erhalten. . Lokales. - Zur Feier des Wahlsieges versammelten sich gestern Abends zahlreiche Wähler der liberalen Partei im . Oesterr. Hofe. Die Stimmung war sehr gehoben

. . Begeisterte Toaste wurden ausgebracht auf Se. Majestät den Kaiser (von Herrn Oberst Hummel), auf den Staatsniinister v. Schmerling (von M. Meyer), auf den Feldzeugmeister Frhrn.v. Roßbach, den Bür ge r f reu n d (von Pros. Dänischer), auf Dr. Pfretzschner, auf den Bürgermeister Carl Adam u. s. w. Die Versammlung beschloß, an den Staatsminister sogleich folgendes Telegramm zu richten: „Die Wähler der liberalen Partei, zur Feier ihres Wahlsieges ver einigt, bringen Sr. Excellenz ein dreifaches Hoch!' Neu

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1880
Umfang: 6
des Fürsten Alexander zum Regenten ernannt worden. Wiewohl diese Ernennung ganz verfassungsmäßig und keineswegs als ein Zeichen besonderer Zuneigung joder außerordentlichen Vertrau ens des Fürsten in den gegenwärtigen Premier anzu» sehen ist, so erregte sie doch besonderes Aufsehen und wird auch vielfach commentirt. ES ist nicht unbekannt, daß die radicale, jetzt am Ruder befindliche Partei eS ist, welche die in Serbien seit nahezu 2V Jahren proc- lamirte Devise: „Der Orient den Orientalen

die „Nationalzeitung', geben ihrem Befremden darüber, daß die Verfassungspartei nunmehr ihre Action hauptsächlich in die Parteitage verlegt, ganz unverholm Ausdruck. Daß dieses Be- fremden ein wohlbegründetes ist, bedarf kaum einer weilwendigen Begründung. Liegt es doch klar zu Tage, daß eine Partei, welche nicht müde wird, Tag für Tag urdi et orbi ihre Achtung vor dem Gesetze, ihre con- stitutionelle Gesinnung und ihre parlamentarische Schu lung zu verkünden, mit ihren angeblichen Principien in einen schwer

erklärlichen Widerspruch kömmt, wenn sie den Schwerpunkt ihrer politischen Action statt, wie es natürlich und logisch wäre, in den hiefür gesetzlich deru'enen Vertretungskörper, nämlich in den Reichs- rath, in konstitutionell gar nicht definirbare außerpar lamentarische Versammlungen legt. Man erinnere sich doch nur daran, wie die Verfassungspartei Jahre hin- durch den stehenden Vorwurf gegen die Czechen erhob, daß diese ihre Beschwerden und Wünsche nicht im Par lamente, sondern in Partei-Meetings geltend

machten, man vergegenwärtige sich in wie beweglichem Tone sie damals fort und fort den Czechen begreiflich zumachen suchte, daß das Parlament der einzige Ort sei, an welchem eine Partei, wenn sie überhaupt auf Beachtung Anspruch machen jwolle, ihre Stimme erheben müsse, und daß diesem allgemein geltenden Grundsatze umso- mehr dann Rechnung getragen werden müsse, wenn die geführt und die arme Anna in so tiefes Unglück gestürzt haben. Nur um den schmählichen, salschen Verdacht von mir abzulenken

dieser nüchternen Logik d«S Baron Oskar zunächst in Erstaunen gerathen, doch leuch tete ihr zunächst die Richtigkeit dieser Logik in dem Maße ein, daß sie energisch ausrief: .Derjenige mag kommen, der im Stande ist, zu be weisen, daß ich an dem Unglücke Anna'S Schuld trüge! Niemand vermag dies zu thun! Wo ist Gras Broderode ? Gras Broderode ist ein Edelmann, er wird nicht lügen betreffende Partei sich eben numerisch in der Minorität befinde. Wie gesagt, Ausführungen, in denen die eben ange- deuteten Argumente

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 06.05.1909
Umfang: 12
Seite 4. Nr. 54. Donnerstag, „Brixener Chronik/ 6. Mai 1909. XXII. Jahrg. Die Uolkspartei und die Krise. Kaiser und König Franz Josef I. wird vom 5. Mai angefangen in seiner Ofener Residenz jene ungarischen Politiker empfangen, die infolge ihrer Persönlichkeit oder ihrer Parteistellung ge eignet sind, mit ernsten Vorschlägen einer gedeih lichen Lösung der Krise den Weg zu bahnen. Unter denselben befindet sich auch der greise Führer der Volkspartei, Graf Ferdinand Zichy. Die Partei dieses ebenso

auf keiner Seite unbeachtet bleiben kann. Die Sache- steht für die Volkspartei höchst einfach. Nachdem die Demission des Koalitionskabinetts auch den Zerfall der Koalitions mehrheit in ihrem heutigen Rahmen bedeutet, so hat die Volkspartei gleich den übrigen Koalitions parteien ihre volle Aktionsfreiheit zurückerlangt. Die Partei benützte diese ihre Aktionsfreiheit vor allem dazu, um sich auf ihr eigenes Programm zurückzuziehen und eine intensive Propaganda^ lhrer Prinzipien einzuleiten, wobei ihr die Stimmung

; 2. daß sie einer gegen den Herrscher, gegen den Dualismus und gegen den ungarischen Staat sich zuspitzenden Entwirrung nicht zustimmt und 3. daß sie den Pakt vom April 1906 ehrlich und vollständig aufgearbeitet sehen will. In allen diesen Punkten steht die Partei festgefügt und einig da. Sie hat in allen Fragen, um welche sich die Lösung der Krise dreht, ihre eigene Meinung und subordiniert ihre katholischen und politischen Ziele keiner einzigen dieser Fragen, ist jedoch entschlossen, eben infolge ihrer katholischen Prinzipien

Sich-an-die-Macht-drängen der Herren Justh und Hollo verstanden), im 4^er Sinne, sondern auch die Neuerstarkung des Liberalismus überhaupt. Und eben deshalb ist sie weder für die Unterstützung der Unabhängigkeitspartei zu haben, trotzdem die größere Hälfte derselben antiliberal gesinnt ist, noch kann sie sich auf die Seite der anscheinend für den Dualismus kämp fenden Verfassungspartei stellen, weil diese Partei unter dem Deckmantel des Dualismus nichts anderes ist als ein machtgieriges Ueberbleibsel

, ein unverhüllter Exponent der verkrachten jüdisch liberalen Majorität. Die Partei ist überhaupt der Ansicht, daß' alle staatsrechtlichen Streit fragen und Gravamina ein überlebtes, störendes Hindernis einer gesunden, modernen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung des ungarischen Staates und seiner Völker sind und möchte dieselben aus der aktiven Politik ein für allemal verbannt sehen. Im Bewußtsein der historischen Notwendigkeit des Fortbestandes des auf der pragmatischen Sanktion des tt7er

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 03.12.1903
Umfang: 14
Recht den Ausspruch tat: .Mit Ecket wird sich das Volk von diesem ReichSrat abwenden und froh sein, wenn er davon gejagt wird.' Ueber das ungarische Parlament kann man auch keine LobrShymne fingen. Da gab eS in dieser Woche eine Spaltung in der liberalen Partei; der Ministerpräsident Traf TiSza hat er fich nämlich zur Aufgabe gestellt, die Obstruktion niederzuringen^ DaS ist ja ein sehr lobenswertes Beginnen, aber er glaubt noch niemand da. ran. daß er gelingt. Zu diesem Zweck wurde

der Vor schlag gemacht, dir ObstruktionSmännrr durch Dauersitzun gen mürbe zu machm. Der Ministrrpräfident fand der- halb in seiner eigenen liberalen Partei Widerstand und die Gruppe der Grafen Apponhi schwenkte ab und trat auS, um eine eigene Partei zu gründen. Unerwarteter Weife fand aber der Chef der Regierung wieder Unter stützung in der Partei Koffuth, der jetzt' auf^ einmal Gelüste empfindet, dem Abgeordnetrühaufe in'S Gewissen zu reden, damit er sich zur Arbeit besinne. Aber auch Kossuth fand

einen großen Teil der Gemüter seiner Partei noch zu erhitzt, die ihm nur halbwegs beistimmttvrweSr halb er dar Präsidium in der von ihm so lange geführ ten radikalen Partei niederlegte. Sturm hüben ütiL jen seits der Leitha, dar ist dar Zeichen, in dem wir leben. Es ist gar keine Aurficht äüf Gesundung der innerpoli- tischen Zustände. 7 ' ' . Don Sturm könnte man auch von außerhalb Oester reich berichten, .so z. B. über die Wiederaufrollung der alten Dreyfus-Affaire und des HumbertS-Skandalr in Frankreich

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.07.1889
Umfang: 6
aufgestellt hatte, vertreten waren. Gegenüber diesen Beiden candidiren Heuer, so viel bekannt ist, Herr v. Zallinger und der Bauer Klotz, Lott iu Schönna. als Vertreter der Partei der „schärferen Tonart.' bemerkt nur allzu richtig, daß die Rmständlichkeit und Ge wandtheit, mit welcher Orlow, dessm Adjutant Kristeueck, der engtische Consul in Livorno und noch andere Personen die Abenteurerin umgarnten, einen „peinlichen Eindruck' machen. Orlow kam der angeblichen Prinzessin mit der größten Ehr erbietung

Vervollständigung der Komödie, welche Orlow und Genossen als DetectiveS spielten.' Der erwähnte Brief Orlows Die Wahlmäunerwahlen im Trentino fielen fast ausschließlich zu Gunsten der Partei Bazzanella's. die clericale Antonomistenpartei, aus. Hieran ändert die fortgesetzte Schimpferei der „Voce Älttolica', die sich den Meraner „Burggräfler' als Ablagerungsstätte in Deutschtirol gewählt hat, nicht im Mindesten etwas. Bischof Valussi, noch immer gedrängt von Wien und Innsbruck, läßt eben fortartikeln, allein

von Hall wurde, wie die „Tir. St.' melden, am Sonntag im Volderbade mit deu Sterbesahcamenten versehen. * » > . ch . Eine Zusammenstellung der bisher bekannt gewor denen, für die Städte und Orte aufgestellten Candi daten nennt folgende Namen: von Seite der liberalen Partei sind für Innsbruck Dr. Fl. Blaas und Prof. v. Wildauer aufgestellt: die Handelskammer wählt ohne Zweifel ihren bisherigen Abgeordneten, Prof. Carl Payr, wieder. Für dieunterinnthalifchen Städte und Märkte ist der Bürgermeister

von Hall, Dr. Otto Stolz, Candidat der liberalen Partei, für die Städte und Orte des Oberinnthales, Jos. A. Stnbmayr, Postmeister in Jmst. Die Stadt Bozen hat Dr. Carl v. Hepperger als ihren künftigen Abgeordneten ausersehen, die dortige Handelskammer den RR.-Abg. Dr. Joh. Angerer. Für die Städte und Orte des Pusterthals und am Eisack ist Franz Hellensta in er, Gasthofbesitzer zum Bären in Jnni- chen, als Candidat namhaft gemacht. Der Candidat der liberalen Partei in Meran, Glurns, Tramin und Kältern

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.05.1883
Umfang: 8
, daß hier immer das Haupttreffen geschlagen wird, sowie daß die conservativc Partei überwie gend und wohl organisirt ist. Das Resultat 199 Kirchberger und 79 Desaler ist auf den ersten Blick überraschend: jedoch wenn man in der Wählerliste inclusive der Klöster und Seminarien 48, sage vierzig acht geistliche Herren findet, auf die es aus 50 Weiberstimmen ebensoviel«: Vollmachten trifft, und wenn man erfahren hat, welch' mäch tiger und in ihrem Sinne rücksichtsloser Partei gänger ihnen zugewachsen

der konserva tiven Partei, vom zweiten Wahlkörper in den Bürgerausschuß entlendet und diese Männer waren es, welche in der von ihnen provocirten außer ordentlichen Gemeindeausschußsitzung vom 23. Sep tember 1882 sowohl die Zusammensetzung des Hilfscomitö als auch die Inangriffnahme der Eisackregulirung anregten und auch bis jetzt wesentlich zu deren Förderung beigetragen haben. Wer den diesbezüglichen Verhandlungen im Eisackregulirungscomitö und im Bürgerausschusse angewohnt hat, wird zugeben müssen

. Leider war man hierin sehr unvorsichtig; es entstand neuerdings ein Riß, eine Wunde, deren Folgen sich erst später bemerkbar machen werden und doch wäre all' das so leicht zu verhüten, ganz leicht eine Verständigung anzubahnen gewesen, wie Herr Tauber in der letzten Wahlversammlung richtig bemerkte. So aber ist einmal die Kluft entstanden und die conservativc Partei mag zusehen, wie sie dieselbe für sich unschädlich macht. Mit dem ist nicht alles gethan, daß man auf seine Ueberzeugung schwört

als ge wählt hervor: Dr. Heinrich Falk und Dr. Florian Blaas, Dr. Cajetan Gilli und Dr. Karl Dordi, Dr. Würzer, Dr. Karl Bertolini, Dr. R. v. Wil- dauer, Dechant I. P. Rauch. Alfred Kirchberger (neu), Paul Frhr. v. Biegeleben (neu), Josef Canella (neu), Achilles Armellini (neu) und Dr. Peter Lorenzoni; hievon gehören drei Abgeordnete u. zw. Rauch, Kirchberger und Biegeleben der conservativen, die übrigen der liberalen Partei an. (Ueuer Kchrplan der Skdbahn.) Der von uns bereits angekündigte neue Fahrplan

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 16.05.1911
Umfang: 8
der deutschen Gemeinbürgschaft durch die Christlichsozialen anerkannte und dann über die Sozial demokraten sich nach der „Rp.' folgendermaßen äußerte: Die sozialdemokratische Partei, welche sich in taktischer Beziehung auf den Staudpunkt der reinen Negation gestellt hat. erschwert es ungemein, zu einer vernünftigen Mehrheitsbildung zu gelangen. Eine Partei von dieser Stärke, welche jede Verantwortung ablehnt, welche das Parlament nur als eine Platt form für ihre Agitation unter dem gröbsten Miß brauche

der Immunität betrachtet, eine solche Partei schädigt nicht nur den Staat überhaupt, sondern ge fährdet auch die Fortdauer unserer konstitutionellen Verhältnisse. Die sozialdemokratische Partei ist im Interesse ihrer Agitation durchaus nicht bestrebt, den Kapitalismus einzuschränken, sondern vielmehr die Konzentration des großen Kapitals zu fördern, die Gegensätze zwischen Kapital und Arbeit zu verschärfen. Eine zerriebene, verelendete Gesellschaft bildet die beste

NährgelatinefürdensozialdemokratischenBazillus. Ebenso treten die Sozialdemokraten allen nationalen Bestrebungen entgegen, nicht um die Macht des Proletariats aller Volksstämme zusammenzufassen, sondern um die einzelnen Völker zu isolieren und machtlos zu machen. Jede Annäherung an eine volksbcwußte starke Partei ist ihnen ein Dorn im Auge. Deshalb muß es das Ziel aller nationalen, auf Erhaltung eines gesunden Mittelstandes bedachten, kurz, aller staatserhaltenden Parteien sein, überall den Sozialdemokraten geschlossen entgegenzutreten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1891
Umfang: 8
in den politischen und nationalen Fragen vollständig ungebunden sein und er selbst wolle in solchen stets mit der „Deutschen Linken', der er bisher angehört, stimmen. Lnbich nennt seine neue Partei Bauernpartei und auch Mittelpartei. Nun fällt einem vorerst auf, daß diese Bauernpartei sich auch mit der Wahmng der Interessen des Kleinge werbes besassen soll, die ja bekanntlich mit d .'nen des Bauernstandes nicht immer identisch sind. W .'iin wir aber den Ausdruck „Mittelpartei' in Betracht ziehen

, St. Vereinigung herausgebildet hat, welche damit in eine politische Partei umgewandelt wurde. Gelungen ist der Versuch einer Bauernpartei bisher noch nicht, nämlich einer unpolitischen Partei, welche blos Stan desinteressen vertreten würde, ohne sich einer be stimmten politischen Richtung zur Verfügung zu stellen und bei aller Anerkennung für den gnten Willen und die guten Absichten des Abgeordneten Lubich glauben wir, daß auch dieser Versuch nicht gelingen wird, wenigstens nicht in der von Lubich gewünschten

, wenn sie die übrigen Avgeordneten für ihre Wunsche und Beschwerden zu interessiren vermögen. Das geht aber entschieden besser, wenn jeder bäuerliche Vertreter in der Partei, welcher er selbst seiner Ge sinnung nach angehört, möglichst viele Fremde für feine Bestrebungen gewinnt, als wenn alle, oder eine Anzahl Landgeineindenvertre!er sich als beson dere Kaste constituiren und damit mindestens den Anschein einer gegensätzlichen Stellung zu den Nichl- bauern hervorrufen. In der Praxis würde zudem Herr Lubich sicher

nur einen Theil, ja vermuthlich nnr einen kleinen Theil der Landgemeindenverlreter für sein Project gewinnen und damit hat es ja schon seine wirkliche Bedeutung verloren. Wenn alle Landgemeinden des Reiches die gleichen Interessen haben, warum sollten denn dann nicht alle ihre Vertreter, mögen sie welchem Club oder welcher Partei immer angehören, für diese eintreten? Decken sich aber die Interessen der Landwirthe aller Provinzen nicht, dann werden sie anch trotz einer Bauernpartei nicht unter den Hnt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 10.10.1896
Umfang: 10
Ausmaß nach der Anzahl der mitübersiedelnden Familienglieder und Dienerschafts- personcu des Beamten sich bestimmt, hat der Nach weis der thatsächlich erfolgten Ueberficdluug durch Bei bringung von diese Thatsache bestätigenden Exemplaren der vorschriftsmäßigen, von der OrtSpolizei vidierten Meldzettel z» erfolgen.' Lord Nosebery. Lord Nosebery hat, wie schon gemeldet, die Führer schaft der liberalen Partei Englands niedergelegt; er hat dies in einem an den ersten Einpeitscher der Liberalen, Ellis

, gerichteten Schreiben gethan, in wel chem eS heißt: „Ich befinde mich in offenbarer Mei nungsverschiedenheit »ii't der großen Masse der libera len Partei über die Orientfrage nnd einem gewisse» Mciunligsconflict mit Gladstoue, dcr unbedingt imiiier eine» iiiaßgcbeiiken Einfluss auf die Partei ausüben muss; andererseits erhalte ich kaum von eiucr «eite eine bestimmte Unterstützung. Diese Frage geht über die persönlichen Rücksichten. Wenn ich diese Woche spreche, muss ich frei herauSspreche

». Es ist das beste für die Partei uud mich, dass ich nicht als Führer, sondern als sreier Mann spreche. Ich theile Ihnen daher mit, dass die Führerschaft der Partei vacant ist nnd dass ich von »icincr Actiousfrcihcit wieder Gebrauch nincheu werde.' Die vorgestrige» Lon doner Blätter bespreche» dcu Rücktritt des Nosebery iu ciugcheudcr Weise. Dic „Daily NewS' betrach ten den Schritt Nofcbcryö als bedauernswert, aber nicht als nliwidcrrnsllch. Die miiiiittklbarc Ursache desselben sei Gladsloncö Rückkehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 26.11.1906
Umfang: 6
denen Wegen das Glück des Vaterlandes suchten, jetzt Haud in Hand diesen erhabenen Zielen zu streben. Delegierter Ludwig Hollo (Unabhängigteits- partei) legte den Standpnntt dieser Partei dar, daß die Delegation eigentlich bloß eiu ein facher A u s s ch n ß, des Jieichstages sei. Der Empfang dieses Ausschusses durch Seine Majestnt mit einer Dhr orrrede sei ge eignet, den staatsrechtlicherr Charakter dieses Aus schusses im falschen Lichte erscheinen zu lasse» uud ihn als eine Art

I e n t r a l P a r l a- m e»t herzustellen, was seine Partei bei a!l,?r Ehrfurcht für die Perfou Sr^ Majestät bemängeln müsse. Trotzdem iverde seine Partei an dem Empfange teilnehmen. Redner l>eansil'ittvi.r fer ner, daß. der M i u r st e r des Ä u ß ern den ständigen Äv rs i inl 17e m e 1 n < a m e n M i- n ist errate ftihre, was ihm einen nnbercch> tigten Borrairg über die ungarischen Mini ster verleihe uud was dein nngarischen Staats rechte nicht entspreche. Anch beklagt Redner, das; das Zahlenverhältnis der Parteien

des ZeurduetenhanseS in der Delegation dadurch nach teilig alteriert iverde, daß in der Delegation das Magnatenhans mit einer zn großen An zahl von Mitgliedern vertreten sei. Redner »volle leinen Antrag stellen, sondern bloß hie-- mit den Standpunkt seiner Partei präzisieren. Bndapest, 25. Nov. Uni 2 Uhr nachmittag fand in der Hofburg nnter Entfaltung des üblichen Zeremoniells der Empfang der österreichischen Delegation durch deu Kai ser statt, woliei außer den gemeinsamen Mi nistern anch Ministerpräsident

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 28.11.1903
Umfang: 8
. Von einem Wahlkampf an den zwei letzten Tagen kann keine Rede sein, da die vereinigte christlichsoziale und konservative Partei mit der Agitation nicht eingesetzt hatte, sondern bloß Zählkandidaten aufgestellt hatte. Gestern hatte der zweite Wahlkörper zu wählen. Der „fortschrittliche' Kandidat Herr Hans Oehm wurde mit 145 Stimmen wiedergewählt, während der christlichsozial-konservative Kandidat Josef Pfenner 29 Stimmen erhielt. Ein Stimmzettel war leer, ein anderer lautete auf einen Nicht- kandidaten. Von 289

Wählern waren 176 er schienen. Bei der heute stattgefundenen Wahl des ersten Wahlkörpers wurden von der „freiheit lichen' Partei die bisherigen Gemeinderäte, die Herren Franz Forcher-Mayr mit 38, Alois Kamaun mit 37, Viktor Mumelter mit 38 und Karl Wiedenhofer mit 38 Stimmen gewählt. Die christlichsozial-konservativen Kandidaten, die Herren Karl Demetz, Anton Mutter, Anton v. Pauer und Sebastian Welponer, erhielten 7—8 Stimmen. Bon 60 Wählern waren 47 erschienen. — Der am Dienstag errungene Sieg

hat die „freiheit liche' Partei veranlaßt, abends einen Fackelzug zu inszenieren mit darauffolgendem Siegesfest im großen „Bürgersaal'. Die siegreiche Partei verschmäht es nicht, den unterlegenen Gegner zu besudeln und ihm alles Mögliche zum Vorwurf zu machen; über die eigenen Machenschaften schweigt sie sich gründlich aus. Und doch gäbe es vieles zu berichten. Hätte die christliche Partei mit denselben Waffen wie die Radikalen gekämpft, dann wäre das Wahlresultat anders ausgefallen. Unter diesen Verhältnissen

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 23.06.1883
Umfang: 10
- Aus dieser Darlegung ergibt sich, wie unbegÄndet^ die SchmerzenSrNfe über „Unterdrückung deS'Deutfch- thumS' in Kcain find. Nein, der Ausfall der Wahlen in diesem Herzogthum richtet sich nicht gegen die wahre» uSd' ehMchMDÄtfchW^ sondörn Nur gegen die Partei von Streber» und Schreier», die nirgends, auch mitten in Deutschland, nicht bei den eigene» StammeSgenosse» sich Sympathie« zu erwerbe» verstehe». Wenn dem- nächst Se. Moj. der Kaiser zur Jubelfeier der 600jähr. innigen Verbindung

er in den österreichischen Reichsrath und stimmte, obwohl Priester, durchweg mit der liberalen Partei, selbst für die bekannten konfessionellen Gesetze. WaS wird ihm Wohl diese Freundschaft mit den Libe ralen jetzt nütz:«?. Wien> 18. Juni. Die k. k Wiener Zeitung ver öffentlicht heute die Ernennung deS bisherigen Weih- bischofs Dr. Prucha von Prag zum Bischof von Bud- weiS. Derselbe ist in den weiteste« Kreisen als frommer überzeugungstreuer Mann bekannt und selbst in Deutsch land den Theilnehmern der deutschen

. Von einem Festbanqaett will man ganz absehe» obschon nicht auS SparsamkeilSrücksichten, sonder« deß wegen, weil dazu auch die Minister und die Spitzen der konservativen Partei eingeladen werden müßten. Auch darin zeigt sich die Kleinheit und die dumme Verbissenheit unserer Deutschliberalen, die trotzdem immer über Verfolgung schreie». Hoffentlich wird die kirchliche Feier dieses Festes um so großartiger sich gestalte«, je mehr maN demselben in GeckeinderathS- kreiseN auS dem Wege zu gehe« sucht. Bndweis, 17. Juni

, sd7wird ^ dieS Svf 'die^ZusaSmenschang deS Nächsten? ReichSrathS die schwerwiegende Bedeutung haben, daß die 4 Mandate, welche die Handelskammer besetze«, für die deutsch-liberale Partei bereits verlöre» -sind.' Hie NlÄtrlag^ dieser PWei bei - de« BüdiveW Handelskammerwahlen haben zunächst die Juden ver anlaßt, die haufenweise von den Deutschböhme« zu de« Czechen übergehen, wie di? RÄten, die daS sinkende Schiff verlasse». ^ ^ ^ Aara, 17. Juni. Die LandtagSwahlen i» unserm Dalmätie» sind endlich

glücklich beendet^ und zwar' derart/ daß Unsere neue VeMetußg auS 25 Eroaten und 16 Mitgliedern der serbo-italienische« Partei be stehen wird, zu welch' gewählten Abgeordnete« «och der kath. Erzbifchof und der griechische Bischof hinzu treten. ES ist also (auch in Dalmatien) volle Ueber einstimmung zu der Mehrheit deS Landtags und der Mehrheit deS ReichSrathS erzielt, (gerade so wie in Kcain, Tirol, Vorarlberg/ Salzburgs Böhmen und'- Galizien). DaS Bündniß zwischen den Serben (Grie chisch-Orthodox

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