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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.05.1910
Umfang: 8
Voraussicht begabt, von der Vorsehung berufen sei, das Erbe Dr. Luegers als Führer der christlich- sozialen Reichspartei anzutreten. — Bekanntlich ist seinerzeit, unmittelbar nach dem Tode Dr. Luegers der Abgeordnete Prinz Alois Liechtenstein mit der Führung der Partei betraut worden und es ist umso taktloser, schon jetzt den Abgeordneten Dr. Geßmann als seinen Nachfolger zu präsentieren, als Prinz Liechtenstein seit einiger Zeit leidend ist. Immer hin' ist aber diese Eile insofern? verständlich

, als Abgeordneter Dr. Geßmann in der Wiener Bürger meisterfrage seine.Erwartungen, nicht erfüllt sah und darum jetzt schön beizeiten alle Vorkehrungen trifft, um sich die Führung der Partei zu sichern, zumal da auch hier seinen Bestrebungen nicht leicht zu be» wältigende Hindernisse entgegenstehen. - Zunächst hat man sich gegenwärtig zu halten, daß Abg. Dr. Geßmann in seintt Partei selbst keine Sympathien genießt. Man schätzt ihn als Agitator, allein man hiit die Erfahrung gemacht, daß er einer seits

als Taktiker und Politiker keine glückliche Hand besitzt, daß er bei all' seiner Geschäftigkeit nie mals Situation vorzubereiten weiß, andererseits aber ein durchaus unverläßlicher Kantonist ist, dem man politisch nicht von heute auf morgen kreditieren kann. Im besondere» bei der Partei in Wien hat er sich unbeliebt gemacht, sowohl durch die taktlose Art und Weise, wie er sich von dem totkranken Dr. Lueger ein empfehlendes Wort für seine Bürgermeister? Kandidatur zu verschaffen suchte

habe. Daß die „Reichspost' und „Piusvereins- Korrefpondenz' trotzdem für, ihn die Reklametrommel rühren, darf dabei nicht überraschen. Die „Reichs post' gehört zu einem Drittel dem Abgeordneten Dr. Geßmann und: steht vollständig unter seinem Einflüsse und ebenso ist auch für die >,P!usvereins- Korrespondeuz' .'nicht eine bestimmte Partei oder Parteigruppe verantwortlich, da ihre Artikel zum größten Teile von Dr, Geßmann geschrieben oder inspiriert werden. Dasselbe gilt auch von der,)Partei Korrespondenz

', die allerdings aus Mitteln der christlichsozialen Partei erworben wurde, jedoch aus schließlich von Dr. Geßmann kontrolliert wird. Ungleich dem verstorbenen Dr. Lueger hat Dr. Geßmann den Wert und die Bedeutung der Presse voll erfaßt, nnd auf der Organisation, die er sich da geschaffen, beruht im wesentlichen seine partei politische Machtstellung. Allerdings ist es ihm bisher nicht gelungen, seinen Preßring auch über Wien auszudehnen, da die „Reichspost' daselbst trotz aller Bemühungen keinen nennenswerten

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.07.1919
Umfang: 4
und es wurden mit 17 bis 19 Stimmen ge wählt: Als Bürgermeister Josef Rohracher, als 1. GemeinderatHerr Alois Unterraßner, als 2. Gemeinderat Herr Johann Win kl er, als 3. Gemeinderat Herr Josef Flöge l, als 4. Gemeinderat Herr Adolf H o m a n n, als 5. Gemeinderat Herr Hans Oberhueber, als 6. Gemeinderat Herr Peter Ortne r. Davon gehören die ersten 4 Herren, sowie Herr Ortner der freiheitlichen Partei an, Herr Hamann der sozialdemokratischen, Herr Oberhueber ist bekanntlich gleichzeitig

mit seinem Rücktritte als Bürgermeister von der deutschfreiheitlichen Partei ausgetreten; er erhielt bei der Bürger meisterwahl die drei Stimmen der Volks partei, die ihn also für sich deklariert. Herr Oberhueber war am Wahltage auf dem Wege nach Innsbruck, also nicht anwesend. Vor Eingang in die Wahlhandlung hielt Herr G.-R. Flöge! als Obmann der freiheit lichen Partei eine Ansprache, in welcher er die Veranlassung für den Rücktritt Rohrachers in den gehässigen Angriffen der Volkspartei zeitungen erwähnte, namens

der Partei den selben um die Wiederübernahme der Stelle ersuchte und eine Erklärung verlas, in welcher nicht nur die sozialdemokratischen Mitglieder des Gemeindeausschuffes, sondern auch die sozialdemokratischen Organisationen von Lienz ihr volles Einverständnis mit. der Ämtsfüh rung Rohrachers erklärten und . damit bekun deten, daß der größere Teil der Bevölkerung hinter ihm stehe und die gegenteilige Behaup tung der Volkspartei nicht zutreffend sei. Nach der Wahl dankte Rohracher für das Ver trauen

, insbesondere auch der sozialdemokra tischen Partei, bemerkte, seine Absicht, der Volkspartei bie Führung der Gemeindegeschäste zu überlassen, sei von dieser selbst auch mit dem Hinweis auf einen Regierungskommissär, abgelehnt worden und die eigene Partei wollte auch nicht die Hand bieten, um einen Bürger meister der Volkspartei zu wählen. Es hätte also ein anderer Herr der freiheitlichen Partei für die wenigen Monate der restlichen Dauer der Periode einspringen müssen, eine Belastung, die er vermeiden

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 29.06.1907
Umfang: 8
, Litanei und Segen. Dienstag: um %5 Uhr Frühmesse in der Maria Trostkirche; hieraus Kreuzgang in die Nais- kapelle, dort die 4 hl. Evangelien und hl. Messe. An Werktagen um 5 Uhr Frühmesse in der Maria Trostkirche; 7 Uhr Ordinarigottcsdienjt in der Pfarrkirche. Abends 6 Uhr Rosenkranz, Litanei und Segen in der Maria Trostkirche. Landeskonferenz der katholisch konservativen Partei. Am Mittwoch, 26. ds., wurde in Innsbruck eilte Konferenz der katholisch-konservativen Partei von Tirol abgehalten

. Sie war von konservativen Ab geordneten und Vertrauensmännern aus Nord- und Südtirol besucht. Eingehend wurde die Haltung, welche die Partei in Zukunft einnehmen soll, besprochen und beraten. Uebereinstimmend wurde die Notwendigkeit betont, die katholischen Grundsätze, die bisher für die Partei bei ihrer Tätigkeit im öffentlichen Leben richtung gebend waren, nach wie vor zu vertreten. Die Vertreter von auswärts mtd zahlreiche Zu schriften taten dar, daß dies die Ueberzeugung der Partcianhänger im ganzen Lande

ist. Es wurde einstimmig folgende Entschließung an genommen: „Die katholisch konseivalive Partei beschließt für ihre Grundsätze nach wie vor unentwegt einzntrctcn und sür deren Ausbreitung und Festigkeit im Bolle zu wirken. Sie beschließt daher ferner ihre selbst ständige Organisation und Presse aufrecht zu er halten und mit aller Kraft zu fördern. Dies schließt nicht aus, daß die Partei nach wie vor zur Her stellung des Friedens im Lande bereit ist, mit den Christlichsoziale» eine Berständigung von Partei

zu Partei einzugehen unter Wahrung ihrer eigenen katholischen Grundsätze.' Zur Besprechung kamen auch Fragen der Taktik und der Organisation, es wurde die Parteileitung gewählt, die bis auf weiteres aus 10 Mitgliedern bestehen soll. Zum Obmann der Parteileitung wurde einstimmig Herr Dr. Joses v. Wacker nell wieder gewählt, zum Stellvertreter Herr Pfarrer Christian Schrott von Tramin. Zu Beiräten wurden gewählt für Südtirol Landtagsabgeordneter Josef v. Pretz in Mittewald, Kaufmann Alois T o ld in Bozen

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 29.04.1899
Umfang: 10
29. Vvr-/ „Tiroler Volksblatt' Seite 3 „Verhandlungen diesen Rechtsstandpunkt mit Entschieden heit zu vertreten und hiebe! die Interessen des Landes „mit allem Nachdrucke zu wahren'. Derselbe wurde mit 26 gegen 14 Stimmen (die der Linken) angenommen. (Fortsetzung in der nächsten Nummer) Carl Graf Hohenwart f. Wie ein Telegramm vermeldet, ist Carl Gras Hohenwart, Präsident des obersten Rechnungs hofes und einstiger Führer der konservativen Partei in Oesterreich, am 26. April in Wien gestorben

trat Hohenwart als Abgeord neter des Landgemeindenbezirkes Krainburg in den Reichsrath, in welchem er die Führung der Rechts partei übernahm. 1884 wurde er zum Präsidenten des Obersten Rechnungshofes ernannt. Seit 2 Jahren gehörte er dem Herrenhause an und hatte sich vom politischen Leben mehr zurückgezogen. Vor einigen Wochen wurde seine Erkrankung gemeldet; rasch folgte derselben die Auflösung. UoMische Aundschau. Der dentschnatiouale Parteitag in Tirol. In Gossensass fand am 23. April

ein deutschnatio- nationaler Parteitag für Tirol statt, an welcher sich Vertreter dieser Partei aus allen Gegenden Tirols dazu eingesunden hatten. Einberufen wurde derselbe vom Vicebürgermeister von Innsbruck, dem Advokaten Dr. HanS Wenin und dem Bozner Gemeinderath und Weinhändler Heinrich Lun. Kurz vor Eröffnung desselben kam diesen Herrn durch einen Gendarmen die behördliche Meldung zu, dass die Abhaltung des Parteitages von Seite der k. k. Bezirkshauptmaunschast Brixen untersagt wurde. Die Einberufer

wandten sich fofort telegraphisch an die Bezirkshauptmannschaft mit oer Beschwerde, dass die Versammlung eine § 2-Versammlung sei. Die Beschwerde hatte Ersolg und es wurde die Abhaltung des Partei tages gestattet. In derselben sprachen die Herren Tränkel aus Bozen, Buchauer aus Kufstein, Dr. Sueti au» Bozen und noch mehrere. Es wurde eine Resolution beschlossen, worin der Landtag aufgefordert wird, gegen die Trennung Tirols in ein deutsches und italienisches Verwaltungsgebiet Stellung zu nehmen

und überzeugter Anhänger des allgemeinen Wahlrechtes' sei. Weil er aber wisse, dass im Schoße der christlichsocialen Partei selbst Opponenten des allgemeinen Wahlrechtes zu finden seien, habe er es geradezu als eine Nothwendigkeit er achtet, dem Wahlrechte der Arbeiter zum Durchbruche zu verhelfen. Der Gemeinderath habe die Wahlreform acceptiert, die Regierung wolle Jedoch von der Auf hebung der Wahlkörper und von dem allgemeinen Wahl rechte nichts wissen. „Was nützt das alles', sagte Dr. Lueger

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.06.1919
Umfang: 4
, wenn das Unglück der Abtrennung Südtirols eintrete, so werde sich die Anglie- derung des Bezirkes an Kärnten von selber ergeben, wie-dies auch in der letzten General versammlung der landw. Bezirksgenossenschast Lienz von Männern, die nicht der Partei des Redners angehören, als eine natürliche Folge der Trennung des Bezirkes vom übrigen Tirol angesehen worden sei. Für Lienz wäre die Erweiterung seines Anziehungsgebietes von großem Werte, diese könne jedoch nur nach Osten stattfinden. So lange

es sich um die Rettung von Südtirol handle, sei man natür lich mit der Einheit Tirols vollkommen ein verstanden, auch unter den größten Opfern, die, wie schon Dr. Mayr auseinandergesetzt, in erster Linie den Waldbesitzern zugemutet werden würden, wenn Tirol selbständig wird. Der Redner besprach dann das Programm der deutschfreiheitlichen Partei in Tirol, das den Richtlinien der großdeutschen Partei in der Nationalversammlung in ihrer Anwendung für Tirol entspricht und er erwähnte hiebet, daß diese Partei

nur mit 24 Mann in der Nationalversammlung vertreten sei, weil Sozial demokraten und Christlichsoziale keine Er nennungen von Vertretern aus Deutschböhmen und den Sudetenländern vorgenommen haben, um nicht ihre Parteien zu schwächen, indem sie zumeist Großdeutsche hätten ernennen müssen. Da sich zu den Ausführungen niemand zum Worte meldete, wurde die Versammlung vom Borsitzenden mit dem Danke für das Er scheinen und die Einladung für die Kandi datenliste der Partei zu stimmen, geschlossen. Aus 5!aä! UNÄ l.sn

«l. Lienz, am 7. Juni 1919. Deutschfreiheitliche Partei in Lienz. Der deutschfreiheitliche Verein in Lienz hält am Pfingstsamstag abends 8 Uhr im. Gasthofe zur „Rose' eine Versammlung mit der Tages ordnung : 1. Berichterstattung über die bisherigen Wählerversammlungen und Wahlbewegung, 2. Erörterung über die Eingabe mehrerer Vereins mitglieder, 3. Allfälliges. Weitere Wählerver- sammlungen wird die deutschfreiheitliche Partei abhalten: Am Pfingstmontag Nachmittag 2 Uhr in Wind.-Matrei, Gasthaus Berger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 27.08.1910
Umfang: 12
Lehrcrgehaltsausbesserung, wenn auch mit einer Steuererhöhung auf Wein und Biec zustand: ge bracht; ferner wurde ein Alpschutzgefey geschaffen, wodurch einmal die rechtlichen Verhältnisse so weil geregelt werden, daß ein: Verbesserung durchführbar ist. Dem Redner wurde Dank und Lob gespendet und sein Arbnt-n als ehrlich, aufrichtig und gut willig anerkannt. Dann nahm Herr Kienzl daS Wort und sprach über den Parteizwist im Lande und von der Notwendigkeit des Friedens. Er er örterte kurz die Entstehung der christlichsozialen Partei

. Die Ab geordneten waren auch zufrieden und erklärten sich einverstanden, wenn eine einzige Panei gebildet würde, die man vielleicht „Katholische Tiroler Landes Partei' nennen könnte. Schließlich wurde auf Papst und Kaiser ein dreifaches Hoch ausgebracht. Diese obersten Führer dürften gewiß mit dem gleichen Wunsch und Auftrage einverstanden sein. An den Ariedensverhandlnngen in Airol. Der Obmann der konservativen Partei in Tirol, Dr. Josef v. Wackernell, hat an den Obmann- Stellvertreter der christlichsozialea

Partei, Herrn Dr. Otto v. Guggenberg in Brixen, folgendes Schreibe» gesandt: „Innsbruck, am 23. August 1910. Euer Hochwohlgeboren! Die von mir infolge des geschätzten Schreibens der christlichsozialen Partei leitung vom 4. August 1910 einberufene katholisch konservative Parteileitung hat folgenden Beschluß gefaßt: „Die katholisch konservative Parteileitung be grüßt den Antrag der christlichsozialen Landeskonferenz und Parteileitung, zur Beseitigung des parteipoli tischen Streites im Lande

Verhandlungen von Partei zu Partei einzuleiten, und erklärt sich, getreu ihren bisherigen Kundgebungen, bereit, in dieselben einzu treten. Nach den übereinstimmenden Meldungen ver christlichsozialen Blätter wurde auf der christlichsozialen Landeskonferenz zu Sterzing über daS ganze Detail der bei den Friedensverhandlungen in Betracht kommenden Fragen eine volle Einmütigkeit der An sichten erzielt. Die christiichsoziale Parteileitung ist demnach auf Grund der Beratungen ihrer Landes konferenz bereits

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Volksrecht
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Seite 5 von 8
Datum: 24.07.1921
Umfang: 8
, sind die Hausherren-um Bedeutendes besser gestellt als andere Existenzen, die infolge der heutigen Verhältnisse darben müssen. Ganz zu schweigen von Hausherren, die das Jahr über im Auslande mit „Kronen'' leben, dafür aber ihre „lieben Mieter' in aller Scelenrnhe fort nnd fort in „Lire' steigern. Der Mieterschutzvereiii ist daher von der zuversicht lichen Anschauung nicht abzubringen, das; der Großteil unserer Hausbesitzer, bei ruhiger Beurteilung der einge- trelenen Situation, in zwölfter Stunde zum Augusttermin

Auftreten gegenüber uinso weniger am Platze zu sein, als ihm für den Fall, daß er von seinem Vorhaben abstehen wolle, von einigen Aristokraten der Betrag von 140.000 Kronen angeboten worden war. Die Zuhörer rekrutierte;; sich aus den diversen Sprößlingen der gewesenen Adelsfainilien und Kriegsgewinner sowie aus Wiener Bürgerkreise;;. Die diversen Grafen, Barone und Schieber »ahmen selbst verständlich für den Ex-Erzherzog Partei. Notleidende Hohonzoltern. Exkaiser Wilhelm hat die Villa Mathilde

zur Ordnung rufe. Nach langer Zeit werde er den Art. 41 zur- An wendung bringen müssen, indem er ansinerksam mache, daß nach einem zweiten Ordnungsruf die Kainmer den Abgeordneten für die ganze Session ausschließen könne. Sozialdemokratische Opposition. R o m, 22. Juli. Die Abgeordneten der sozialistischen Partei hielten eine Besprechung über die gegen das Ministerin;;; Bononn einzunehinende Haltung. Es wurde mit 73 gegen 7 Stimmen beschlossen, in schärfste Oppo sition überzugehen, da die Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 26.05.1906
Umfang: 12
Partei in Oberlana. Mit schmählichen , Sonntag fand im hiesigen Kürsalon eine impo- Lügen fällt er unter anderem über Hochw. Herrn sante Versammlung gegen die maßlosen (?) Dekan her und schreibt, daß er beim Beicht zettelsammeln heftig für die Bauern agitiert hätte, waS aber ganz und gar unwahr ist; denn vor der Wahl hat er keinen einzigen Beichtzettel gesammelt. Ueberhaupt wer Hochw. Dekan Pernter kennt, der muß aufrichtig ge stehen, daß er sich um Agitation weder bei Gemeinde- noch LandtagSwahlen

gekümmert hat. Und dieses Zeugnis wird ihm ganz Passeier, dessen Dekan er war, zu jeder Stunde ausstellen. Daß Herr Dekan nicht tanzen kann, wie ihm der Artikelschreider und seine Partei vorpfeift, das wird jeder vernünftig Denkende zugeben müssen. Er ist Seelsorger und als solcher muß er an erster Stelle das christliche Moment im Auge haben. „Es ist eine trau rige Tatsache,' heißt es im Artikel, „daß jeder Fortschritt bei uns zulande den hochw, Klerus zum Gegner hat.' Herr Dekan und jeder Priester

und OrdenZmann ist heute für ver nünftigen Fortschritt ', auch der Bauer geht mit der Fortschrittspartei! denn dieser Strom läßt sich einmal nicht mehr eindämmen, aber er will Fortschritt für das ganze Gemeindewohl, er will gleiches Rccht für alle. Wenn der Ar. tikelschreiber droht mit Eindringen des Libera lismus in Lana, indem er schreibt- „wenn schließlich in absehbarer Zeit eine liberale und klerikale Partei auch hier sich gegenüberstehen werden', so gibt er (der Anikelschreiber

. Wie gütig doch dieser Herr ist. Von klerikaler Seite wurde in ent schiedener, aber doch temperamentvoller Weise entgegnet. Wer will noch leugnen, daß wir schweren Zeiten entgegengehen, ja das „Volls- blatt' selbst kündet schon einen Kulturkampf an. Salzburg, 22. Mai. (Fortschritte d e r^S o z ia l d e m o kr at i e.) Am Ui. Mai hielt die sozialdemokratische Partei für das Kronland Salzburg ihre Landeskonferenz ab. Nach den Referaten, die gehalten wurden, können wir auf eine recht starke Agitation

innerhalb der Partei schließen, l100 Mit glieder genügen durch ihre Einzahlungen der Parteipflicht; 3300 gehören den sozialdemo kratischen Gewerkschaften an. Im vergangenen Vereinsjahre wurden W Versammlungen abge halten. In Hallein wurde ein selbständiges Arbeitersekretariat errichtet, das Gleiche plant man im Pinzgau und Pongau. Das Partei organ „Die Wacht' soll seit ihrer Vergröße rung von 2500 auf -1000 Exemplare gestiegen sein. Von August an planc man, dieselbe zu eineni Tagblatte sür die Zeit

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1906
Umfang: 8
' der „Bvutalisierung, Mter-! drückung und Heimtücke' beschuldigt, als erbrtterste ! Gegnerin in Äer Wahlrefonn Tag iür Tag be- ^ kämpften. Dieselben Leute, welche neulich noch auf ^ die Alldeutschen und Deutschnationslen herfuhren, j lassen sich heute urteilslos und willenlos als Büttel ^ zum Niedermngen und knebeln einer Minorität! inißbrauchen, welche in einem Lleinvn Landtage „der ' bürgerlichen Partei' unbequem ist. So weit sind die Kärntner Sozialdemokraten unter jüdischer Führung herabgekommen

genannt: Daß in die Kärntner Wahlkommissionen Möglichst wenig und in die Landtagsausschüsse keine Kibitze von anderen Parteien hineinkommen, dsfür aber wird gesorgt. Doch Scherz bei Seite. Ist das das Vorgehen einer Partei, die es mit der Politischen Freiheit und Gleichberechtigung aller Staatsbürger Ernst nimmt? Trägt nicht eine Partei, die solche Mittel sich zur Aufrechthaltung der eigenen Herrschaft bedienen muß, bereits den Todeskeim in sich? Der deutsch-österreichische Lehrerbund hielt

- kalismuS' sreudig begrüßt. Der Deutsch-österreichische Lehrerbund zählt 18.340 Mitglieder. Die Koffuthpartei in Ungarn sieht einer Spaltung entgegen. Die radikaleren Elemente der Partei sind mit ihren Ministern Kossnth und Apponyi nicht recht zufrieden, die ihnen viel zu patriotisch und kaiserfreundlich sind. Die Unzufriedenen wollen eine eigene 48er Partei bilden und den Abgeord neten Eötvös als Führer proklamieren. Es heißt, daß sich der neuen Partei, die bei der ersten Parla mentssitzung bereits

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.04.1910
Umfang: 8
Frühlingsliedertafel zahlreich Folge zu leisten. Berein für Heimatschutz in Tirol. Die Generalversammlung des Vereins für Heimatschutz in Tirol findet am 7. Mai d. I. um 8 Uhr abends im Hotel Habsburgerhof in Innsbruck statt, nicht »ie ursprünglich mitgeteilt am 27. d. M. Wik i» Zsiik Vsmldnz U Aul i» Lizei übernimmt Wertpapiere zur Vemihniii > Inniliiß oermietet Eiserne Schrankfächer ü? unter dem Eigenverschluß der Partei. StltMMMdtt „SSM Zkitims'. Die Wahlbewegung in Ungarn Ofenpest, 25. April. In mehreren

Bezirken der Hauptstadt sowie der Provinz sind Wählerver- sammlungcn der nationalen Arbeitspartei abgehalten worden, bei welchen hervorragende Mitglieder dieser Partei, darunter der Justizminister Szekely und Graf TiSza, das Wort ergriffen. Der Justizminister Szekely sprach im 9. Hauptbezirk auch über die Wahlreformfrage und sagte: Die Vorlage der Re gierung werde sicherlich allen demokratischen Anfor derungen entsprechen; der berechtigte historische Charakter des ungarischen Staates dürfe

in Peking die amtliche Be stätigung, daß organisierte chinesische Banden in der Gegend von Tschangsha einen neuen Ausstand ins Werk gesetzt habcn. Alle Ausländer mit Ausnahme eines einzigen hatten sich an Bord zweier britischer Kriegsschiffe geflüchtet. Aus dem jungtschechischen Lager. Prag, 24. April. Der jungtschechische Kongreß wurde heute beendet. Abg. Kramerz hielt eine längere Rede, worin er u. a. ausführte, daß, obwohl die Partei nicht mehr allein verantwortlich sei, sie doch sür alle Mißersolge

verantwortlich gemacht werde. Redner besprach sodann die Tätigkeit der Partei in der Regierung und sagte, die Partei werde sich nicht mehr vordrängen ; ihr Hauptbestreben sei, das gegenwärtige System zu beseitigen. Kramarz befaßte sich sodann mit der Haltung der Polen nnd führte aus, die Partei habe ein Recht zu hoffen, daß die jetzigen politischen Verhältnisse, in denen die Polen allein die Fortdauer des gegenwärtigen antislawischenSystems ermöglichen, absolut unhaltbar sind und nicht fortdauern

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 17.04.1894
Umfang: 8
ein. X. Pusterthal, 14.April. (Ueber Heimats- berechtigung.) Häufig betrachtet man Personen lediglich aus dem Grunde in einer Gemeinde als heimatsberechtigt, weil ihnen oder ihren Eltern diese Gemeinde die Ehebewilligung ertheilte. ^ Dieses ist aber nicht richtig. Die Ehebewilligung an sich selbst ändert nämlich nichts an der Zu ständigkeit, wenn nicht überdies die Partei aus- ^ drücklich als heimatsberechtigt erklärt wird. Wenn also eine Gemeinde einer Partei den Ehe konsens — aber ohne ausdrückliche

Anerkennung der Heimatsberechtigung — ausgestellt hat, und es ergibt sich nachträglich, dass die Partei in einer anderen Gemeinde zuständig war, so bleibt diese Zuständigkeit aufrecht, und allenfalls er wachsende Lasten treffen nicht jene Gemeinde, welche die Ehebewilligung gab, sondern diejenige, wo die Partei thatsächlich heimatsberechtigt war, wenngleich diese Gemeinde betreffs Eheconsens gar nicht befragt worden war. In Fällen also, wo eine gemeindeämtliche Ehebewilligung er forderlich

ist und vorgelegt wird, muss namentlich der Seelsorger auch beim leisesten Zweifel über die Heimatsberechtigung der Partei nebst der Ehebewilligung auch eine ausdrücklicheEr- klärung (Heimatschein) der Gemeinde verlangen, worin die Heimatsberechtigung zweifellos aus gesprochen erscheint. (Laut Erledigung eines Recurses seitens der hohen k. k. Statthaltern 1893.) Windischmatrei, 14. April. Am 26. April (Donnerstag) ist Lehrer- und Katechetenconserenz in Huben (Jselthal). Alle Herren Lehrer und Katecheten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1907
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler 8>ol?sblatt S. Februar lSS7 Zagende« glücklicherweise nicht. Er hat die Hoff nung auf den Landfrieden nicht aufgegeben und eine Besprechung abgehalten auch auf die sehr naheliegende Gefahr hin, daß jene resultatlos ver laufen werde. Wir wollen uns nun emmal mit den Gründen befassen, auS denen unsere — der Christlich-Sozialen — Parteimänner bei.der Wiener Konferenz des 27. Jänner einen ablehnenden Stand punkt einnehmen zu müsfen glaubten. Wenn sich dieselben durch Partei

v. I. halten wir auf Sand gestellt. Wir erlauben uns die Behausung, daß in Inns bruck eine Versammlung der Vertrauensmänner unserer christlich-sozialen Partei gar nicht stattge funden hat, sondern eine Konserenz des christlich sozialen Vereines. Diesem verargen wir den Mangel eines Friedensbedürfnisses nicht. Traurig wäre es aber um unsere christlich-soziale Sache bestellt, wenn die Partei nicht zehn-, ja nicht hundertmal mehr Anhänger hätte als der Verein. Die tonangebenden Herren mögen bedenken

4. Im Vergleiche zu diesem Besitze der einzelnen Parteien im letzten Reichstage am Tage der Auflösung haben die Kon servativen 9, die Reichspartei 1, der Bund der Landwirte 4, die Wirtschastliche Vereinigung 2, das Zentrum 6, die Polen 4, die Nationalliberalen 3, der Bauernbund 1, die Freisinnige Vereinigung 4, die Freisinnige Volkspartei 8, die Deutsche Volks partei 1 Sitz gewonnen, dagegen haben die Sozialdemokraten 36, die Elsässer 2, die Welsen 1 Mandat verloren. Korrespondenzen. Brixen, 6. Februar

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 23.05.1911
Umfang: 8
Kontrolle derselben werden die Telephongebühren (mit Aus nahme der Gebühren aus dem Telephonverkehre, wie die Sprechgebühren und Vermittlungsgebühren) vom Juli 1911 angefangen von der k. k. Post- und Telegraphen-Direktion im Wege des Pvstauftrags- verfahrens eingehoben werden. Die Rechnung kann entweder in barem oder mittels eines auf die „k. k. Postdirektionskasse in Innsbruck (Telephonge bühren)' lautenden Postiparkassaschecks beglichen werden. In letzterem Falle haftet die Partei für die Honorierung

des Schecks durch das Postspar kassenamt. Nach geleisteter Zahlung wird die Rech nung durch den einhebenden Bediensteten, der vor her den Abschnitt abtrennt, an die Partei aus gefolgt. Teilzahlungen werden nicht entgegenge nommen. Einsprüche gegen das Ausmaß der in der Rechnung ausgewiesenen Gebühren sind an die k. k. Post- und Telegraphen-Direktion in Innsbruck (Telephonabteilung) zu richten. Sie befreien nicht von der Verpflichtung zur Begleichung der Rech nung bei der Vorweisung

durch den Postbediensteten. Wird die Rechnung bei der Vorweisung nicht ein gelöst, so wird sie noch durch sieben Tage (den Tag der Vorweisung nicht gerechnet) beim Postamte zur Einlösung bereitgehalten. Eine nochmalige Vor weisung ersvlgt innerhalb dieser Frist nur über aus drückliches, auf dieser Rechnung schriftlich zu stellendes Ansuchen der Partei gegen Bezahlung einer Mahn gebühr von 25 Heller. Wird die Rechnung inner halb der erwähnten Frist nicht eingelöst, so erfolgt ihre Rücksendung

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 17.03.1897
Umfang: 8
und wird derselbe im Bezirke SchlanderS und Glurns voraussichtlich auch einstimmig gewählt werden. Hoch ein einiges Tirol. Landeck, 12. März. (ReichSrathswahl.) Zur Wahl eines Abgeordneten sür die 5. Curie in Nord tirol waren vom politischen Bezirke Landeck sämmtliche 45 Wahlmänner erschienen. Zum Vorsitzenden der Wahlcommission wurde der Hochw. Herr Decan Emil Nitsche von Zams gewählt. Da nach dem „freiwilligen' Rücktritte des Obmannes des katholischen Arbeiter- Vereines in Wörgl, Johann Seisl, von unserer Partei

und Handelskammersecretär in Innsbruck, mit den hiesigen Gesinnungsgenossen bekannt zu machen und dessen Pro grammrede anzuhören. Schon die Anzahl der Besucher der Versammlung (es dürsten mit Einschluss der Be gleitung des Herrn Dr. Kofler von Innsbruck und NichtWähler höchstens 40-^50 Personen gewesen sein) ließ auf das Zusammenschmelzen dieser Partei schließen und dürste die Propogunda für den Liberalismus, dessen Niedergang in Hall besonders Herr Dr. Falk von Innsbruck in seiner ausdrucksvollen Rede tief beklagte

, an der vollendeten Thatsache, dass die Stadt Hall treu und zäh von nun an zu der konservativen Partei hält und in der Gemeindestube, im Landtage und im Reichs rathe durch ihre Vertreter dieser Gesinnung auch Nach druck verleiht, keine Errungenschaften mehr erzielen. — Am Samstag war zwischen der Militärgarnison von Innsbruck und Hall eine Waffen'übung, welche sich östlich über die Dörfer bis gegen Mils ausdehnte, erst gegen Mittag ihren Abschluss fand und eine Stunde Rast gewährte, während welcher die Herren

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