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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.06.1919
Umfang: 4
, wenn das Unglück der Abtrennung Südtirols eintrete, so werde sich die Anglie- derung des Bezirkes an Kärnten von selber ergeben, wie-dies auch in der letzten General versammlung der landw. Bezirksgenossenschast Lienz von Männern, die nicht der Partei des Redners angehören, als eine natürliche Folge der Trennung des Bezirkes vom übrigen Tirol angesehen worden sei. Für Lienz wäre die Erweiterung seines Anziehungsgebietes von großem Werte, diese könne jedoch nur nach Osten stattfinden. So lange

es sich um die Rettung von Südtirol handle, sei man natür lich mit der Einheit Tirols vollkommen ein verstanden, auch unter den größten Opfern, die, wie schon Dr. Mayr auseinandergesetzt, in erster Linie den Waldbesitzern zugemutet werden würden, wenn Tirol selbständig wird. Der Redner besprach dann das Programm der deutschfreiheitlichen Partei in Tirol, das den Richtlinien der großdeutschen Partei in der Nationalversammlung in ihrer Anwendung für Tirol entspricht und er erwähnte hiebet, daß diese Partei

nur mit 24 Mann in der Nationalversammlung vertreten sei, weil Sozial demokraten und Christlichsoziale keine Er nennungen von Vertretern aus Deutschböhmen und den Sudetenländern vorgenommen haben, um nicht ihre Parteien zu schwächen, indem sie zumeist Großdeutsche hätten ernennen müssen. Da sich zu den Ausführungen niemand zum Worte meldete, wurde die Versammlung vom Borsitzenden mit dem Danke für das Er scheinen und die Einladung für die Kandi datenliste der Partei zu stimmen, geschlossen. Aus 5!aä! UNÄ l.sn

«l. Lienz, am 7. Juni 1919. Deutschfreiheitliche Partei in Lienz. Der deutschfreiheitliche Verein in Lienz hält am Pfingstsamstag abends 8 Uhr im. Gasthofe zur „Rose' eine Versammlung mit der Tages ordnung : 1. Berichterstattung über die bisherigen Wählerversammlungen und Wahlbewegung, 2. Erörterung über die Eingabe mehrerer Vereins mitglieder, 3. Allfälliges. Weitere Wählerver- sammlungen wird die deutschfreiheitliche Partei abhalten: Am Pfingstmontag Nachmittag 2 Uhr in Wind.-Matrei, Gasthaus Berger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 27.08.1910
Umfang: 12
Lehrcrgehaltsausbesserung, wenn auch mit einer Steuererhöhung auf Wein und Biec zustand: ge bracht; ferner wurde ein Alpschutzgefey geschaffen, wodurch einmal die rechtlichen Verhältnisse so weil geregelt werden, daß ein: Verbesserung durchführbar ist. Dem Redner wurde Dank und Lob gespendet und sein Arbnt-n als ehrlich, aufrichtig und gut willig anerkannt. Dann nahm Herr Kienzl daS Wort und sprach über den Parteizwist im Lande und von der Notwendigkeit des Friedens. Er er örterte kurz die Entstehung der christlichsozialen Partei

. Die Ab geordneten waren auch zufrieden und erklärten sich einverstanden, wenn eine einzige Panei gebildet würde, die man vielleicht „Katholische Tiroler Landes Partei' nennen könnte. Schließlich wurde auf Papst und Kaiser ein dreifaches Hoch ausgebracht. Diese obersten Führer dürften gewiß mit dem gleichen Wunsch und Auftrage einverstanden sein. An den Ariedensverhandlnngen in Airol. Der Obmann der konservativen Partei in Tirol, Dr. Josef v. Wackernell, hat an den Obmann- Stellvertreter der christlichsozialea

Partei, Herrn Dr. Otto v. Guggenberg in Brixen, folgendes Schreibe» gesandt: „Innsbruck, am 23. August 1910. Euer Hochwohlgeboren! Die von mir infolge des geschätzten Schreibens der christlichsozialen Partei leitung vom 4. August 1910 einberufene katholisch konservative Parteileitung hat folgenden Beschluß gefaßt: „Die katholisch konservative Parteileitung be grüßt den Antrag der christlichsozialen Landeskonferenz und Parteileitung, zur Beseitigung des parteipoli tischen Streites im Lande

Verhandlungen von Partei zu Partei einzuleiten, und erklärt sich, getreu ihren bisherigen Kundgebungen, bereit, in dieselben einzu treten. Nach den übereinstimmenden Meldungen ver christlichsozialen Blätter wurde auf der christlichsozialen Landeskonferenz zu Sterzing über daS ganze Detail der bei den Friedensverhandlungen in Betracht kommenden Fragen eine volle Einmütigkeit der An sichten erzielt. Die christiichsoziale Parteileitung ist demnach auf Grund der Beratungen ihrer Landes konferenz bereits

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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 01.04.1921
Umfang: 6
sind verpflichtet, beim Ver kaufe von Fleisch Kassenbons an die Kunden abzugeben, welche das abgegebene Gewicht, die Qualität deS Fleisches, üenl-Gniheilspreis und den wirklichen Verkaufspreis ent halten müssen. Also, die Fleischhauer haben eine ziemliche Erhöhung des FleischpreiseS erzielt. Zu dieser Angelegenheit müssen wir folgende Feststellung machen- Für letzten Samstag hatte man die Vertreter der sozialdemokratischen Partei zu einer Aussprache mit der Fleischhauergenossenschaft ins Rathaus geladen

. Parieiobmann Gen. Tappeiner und Gewerkschaftssekretär Gen. Pitacco waren zur Sitzung erschienen, mussten aber feststellen, dass nur sie als alleinige Vertreter der Konsumenten da waren. Sie verlangten, dass über diese wichtige Frage eine gemein same Sitzung aller Konfumentenvertreter ohne Unterschied der Partei geladen werde, da nicht nur Sozialdemokraten Fleisch essen. Die Fleischhauer hatten schon am Samstag neue Forderungen gestellt, welche aber von den sozial demokratischen Vertretern bekämpft wurden

, und man hatte es übersehen, die sozialdemokratische Partei zu dieser von ihr selbst verlangten Konsumentenversammlung mit den Fleischhauern einzuladen, so dass von dieser Partei keine Vertreter anwesend waren. Wie wir erfahren, erschienen nun neben einigen Fleischhauern Vertreter des Handlungsgehilfenverbandes, der Tiroler Volkspartei und des Beamtenvereines. In dieser Versammlung wurde nun obige Preiskaxe beschlossen und als Ucberraschung der Bevölkerung präsentiert. Also anstatt einer Redu zierung eine ganz erhebliche

Partei nicht geladen habe. Gr habe die Einladung verfügt. Selbstverständlich waren die Mctzgermeister in einer bedeutend angenehmeren Situation, als wenn Sozial demokraten anwesend gewesen wären, da die Vertreter der erschienenen Organisationen kein Hegenmaterial hatten. Die Meygermeister werben sich nun ihres Sieges erfreuen, denn sie haben willige Ohren gefunden und es wird nicht lange dauern, bis eine neuerliche Erhöhung gefordert wird. Die Sozialdemokratische Partei hat sich dagegen gestemmt

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 22.09.1901
Umfang: 18
der Deutschnationalen in Ti rol vereinigt die freiheitlich gesinnteil Tentsch- nationalen in Tirol nnd erkennt das Linzer Programm als das seine an. Diese Partei ist keine neue Partei, sondern bildet den radikalen Flügel der dentschnationalen Partei der Ostmark. .... Wir sind freiheitlich gesinnt, da her verlangen wir das allgemeine direkte Wahl- recht, die Beseitigung des besonderen Wahlrechts des Großgrundbesitzes, der geistlicheil Kurie nnd der Handels- und Gewerbekaminer. In das Ab geordnetenhaus sollen

nur durch Seel sorger deutscher Nationalität besorgt werde, stim men aber der Zweitheilung des Landesschnlralhes uud der Errichtung einer italienischen Universi tät im italieuischeu Sprachgebiete zu. Wir sind Antisemiten. Wir verlangen daher die Be seitignng des jüdischen Einflusses auf allen Ge- bieten des össentlichen Lebens. . . . Wir sind d e - mokra tisch gesinnt. Daher bekämpfen wir den Militarismus, sowie deu Bureaukratisinus und sind Gegner aller durch die Geburt begründeten Vorrechte. Unsere Partei

der Bodenkultur, des Handels lind des Gewerbes.' Eine Menge weiterer Fordere uitgen der Partei werden iiamenllich ausgestellt, so u. a.: Militär-Strafprozeßordnung, Gesetze und Einrichtungen gegen die Trunksucht, Revision des Handelsgesetzbuches, endliche Porlage eines neuen Aktiengesetzes, Revision der Gesetze bezüg lich der Postsparkasse, Verstaatlichung des Ver sicherungswesens. Abweichend vom Linzer Pro- granim sind wir Gegner nicht tilgbarer Staats anleihen. Weiter begehren wir: Bernünderuilg

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 16.04.1881
Umfang: 12
um die neue Gemeindevertretung ist ausgestritten und wahrlich, nicht leicht war der Kampf. Eine der Gemeindevertretung der abgelaufenen Periode feind liche Partei, welche bereits im vorigen Jahre wegen angeblicher Misswirtschaft um die Auslösung des Gemeinderathes eingeschritten war. jedoch, wie aus seinerzeitigen Publicationen im „Jnnsbrucker Tag» blatte' entnommen werden konnte, entschieden Fiasko gemacht hatte, trat energisch zum Kampfe gerüstet in die Arena. Doch war es nicht, wie e° im fams- tägigen

Bezeichnung „Nihilisten', welche schon seit der Peti tion um Auflösung des Gemeinderathes hier in Uebung ist, nicht unzutreffend finden, da man hie- mit die so benamste Partei als eine solche kennzeich nen will, welche zwar nicht, wie die Nihilisten, Mord und andere Gewaltthat plant, aber doch, eben wie die Nihilisten, das Bestehende zu beseitigen und sich selbst an die Stelle zu setzen strebt. Hat ja doch ein Candidat des 3. Wahlkörpers bei der ersten Wählerversammlung, aufgefordert sein Programm

zu entwickeln, einfach, ohne auf andere unwichtige Dinge einzugehen, kurz und bündig erklärt, man müsse ein mal andere Leute im Gemeinderathe haben, nicht immer dieselben. Der Umstand, dass es ein unge wandter Bauer war, der dies und sonst nichts sagte, beweist wohl schlagend, dass sein,: Worte die von der Nihilistenpartei ausgegebene Parole offenbarten. Bei der Rührigkeit der Gegner galt es auch für die Partei der bestehenden Ordnung, die Hände nicht in den Schoß zu legen und das Gehbein nicht ein schlafen

zu lassen. Der Kampf wurde denn auch, zumal >m 3. Wahl körper. ein heißer und die Wahlbetheiligung, welche in früheren Zeiten kaum mehr als ein halbes Hun dert Wähler aufbot, war eine ganz außerordentliche. Am 3. ds. wählte der 3. Wahlkörper mit 216 Stimmen aus 241 Wählern und hiebei drangen sämmtliche 9 Candidaten der Partei der bestehenden Ordnung mit 12l) bis zu 109 Stimmen durch, während die Gegner mit aller Anstrengung und Herbeischleppung fast immobiler, kranker Personen es bis auf 96 Stimmen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.04.1894
Umfang: 4
. Die Berichtigimg de» Abgeordnete« Treuinfels hatte folgenden Wortlaut: „Meine Rede von vor gestern hat im Hause, noch mehr aber außerhalb des selben, Anlaß gegeben zu Mißdeutungen ebenso uner warteter als unliebsamer Axt. Ich bin mir vollauf bewußt, über die Schule Kar uns deutlich gesprochen zu haben in einer Weise, die vollständig im Einklänge Acht mit der Haltung, wie sie die konservative Partei von jeher eingenommen hat. Nichtsdestoweniger sehe ich mich bemüssigt, im Wege thatsächlicher Bericht! gung

nochmals zu betonen, daß wir katholisch-konser vative Abgeordnete zwar, den bestehenden Verhältnissen Rechnung tragend, von der Geltendmackung unserer Forderungen dermalen absehen, daß wir jedoch unsern Beitritt zur Koalition nur uuter ausdrücklicher Wahrung unserer Grundsätze vollzogen haben. Wir können nicht zugeben, daß die Haltung unserer Partei in dieser hochwichtigen Frage der Schule jemals unbegründet, nicht gut oder den bestehenden Verhält nissen und Umständen nicht angemessen gewesen sei

.) Zn der Schulfrage ist uns uitsere Haltung durch unser Gewissen unzweideutig vorgezeichnet. und dieser Haltung werden wir auch sürderhin unentwegt treu bleiben. In Sachen der Volksschule sprach auch der Berichterstatter Graf PiniuSki im Schlußworte zum Uuterrichtsbudget. Seine Partei anerkenne den prinzipiellen Standpunkt der Abgeord neten des rechten Zentrums. Anderseits müsse mau aber auch hervorheben, daß in Bezug auf das ein trächtige Zusammengehen des Staates und der Kirche auch bei dem bestehenden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 07.05.1911
Umfang: 20
Seite 3. Nr. 55 .Meraner Zeitung' Sonntag, 7. Mai. .1911- deüid vegetieren würden. Um diese Schwäche, die ihnen von allen Seiten bei dar Wahlver sammlungen zum Vorwurf gemacht wird, wenig stens für die Dauer der Wahl zu bemänteln, haben sie die Nachricht in die Welt gesprengt, daß verschiedene Abgeordnete aus Oberösterreich und Steiermark aus der christlichsozialen Partei austreten werden, Am mit den Tiroler konser vativen Abgeordneten xinen eigenen Altkonser vativen Klub im Reichsrate

zu bilden. Diesen Ausstreuungen trat nun der Landeshauptmann Haus er in Linz und Landtagsabg. Hagen - hofer in Graz entgegen, die in der „Korresp. Austria' erklären, es bestehe bei den Christlich sozialen Oberösterreichs und Steiermark nicht die leiseste Neigung, im neuen Abgeordneten- Hause einer anderen Partei beizutreten, als der christlichsozialen. Auch die Salzburger christlich soziale Landesparteileitung gibt dieselbe Erklä rung ab. Dr. Viktor Frhr. v. Fuchs äußert sich dahin

, daß solche Verhandlungen niemals stattgesunden haben und daß auch nicht der leiseste Wunsch nach solchen Verhandlungen be steht. Bei der gestern in Algund abgehaltenen Ver- tranensmännerversammlnng der christlichsozialen Partei gab der bisherige Abgeordnete, Bürger meister I. Hölzl, die Erklärung ab, unter keinen Umständen kandidieren zu wollen, woraus sich die Versammelten für den Metzgevmeister A. Nogaler in Mals als Kandidaten für den Landgemeinden-Bezirk Untermais - Vinschgau- Passeier erklärten. Kirche

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.03.1902
Umfang: 8
wollen, wir Christlichsociale streben an, dass die Minister thun, was wir wollen/ Ueber diesen Ausspruch wurde das Centrum sehr nervös. Dr. Lueger hat diesen Ausspruch nicht einmal, sondern hundertmal gethan, und wir alle haben dasselbe gesagt. Die Katholische Volks-- Partei ist darüber nie nervös geworden; nur jetzt wird sie es, vor den Landtagswahlen. Ich erlaube mir folgende Frage: Ist es wahr oder nicht, dass die Katholische Volkspartei allen Ministerien in Oesterreich in den letzten Jahren willig und getreu

Gefolgschaft geleistet hat? Bei der Valutaregulierung hat ein guter Theil derselben nach dem Willen der Regierung ge stimmt. Im Ausgleichsausschusse sind die Ab geordneten der Katholischen Volkspartei umge fallen und haben für den Ausgleich Badeni- Bilinski gestimmt. Und kann die VoWPartei je die lex Falkenhayn abschütteln?!' Die Alldeutschen und die Gemewbürgsrhafk. Die Alldeutschen betrachten sich, trotz der Seandale in der eigenen Partei, als die Führer der Deutschen in Oesterreich. Die alldeutsche

zeitung' aus Rom telegraphiert wird, in einem Handschreiben an den Papst, dass die eigen artigen politischen Verhältnisse Italiens es ihm nicht gestatten, selbst nach Rom zu kommen. Die christlichen Demokraten. Der „Kölnischen Volkszeitung' wird aus Rom geschrieben: Diejenigen Führer der christlich demokratischen Partei, die noch gegen daS Statut der Opera äsi (ionZressi Bedenken hatten, sind nun der Aetion der Opera clsi QcmZrsssi beige- treten. Auf diesen dem heiligen Vater

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 11.11.1903
Umfang: 8
3 - Der BurggrLfler machungen' zugesandt, in denen sich das Blatt ehr „amerikanisch' lobt. Es lag folgendes ge- rruckte Begleitschreiben bei: „Datum des Poststempels. P. T. werden höflichst ersucht, beiliegende Plakate in Ihrer Gemeinde öffentlich anschlagen zu wollen. Für diese Gefälligkeit dankend Das Komitee.' Vorige Woche haben im Tiroler Landtage die Herren Abgeordneten Dr. von Guggenberg, Dr. Schöpfer, Schraffl namens ihrer Partei darzutun versucht, daß die Gemeindevorstehungen

auf Samstag geleistet, indem sie die Canestrini.Statue mit Farbe und Unrat total beschmierten. Wer das getan, läßt sich leicht denken, aber eine unerhörte Gemeinheit und In famie sowie Frechheit ist es, die Schuld der klerikalen Partei in den Sack zu schieben, und um dies plausibl zu machen, eine Nummer des „Eeäs e Lavoro“ an den Tatort zu legen. Höher geht es schon nimmer! Merkwürdig ist es nur, wie auch ältere Leute den Schwindel nicht durchschauen und bei Inszenierung eines Höllenspektakels (mitBanda

!) am Samstag abends vor dem bischöflichen Palais und Seminar mittun konnten. Die roten Brüder dürfen wahrlich nicht stolz auf ihr Werk sein, es stinkt doch zuviel nach Flegelei. Gestern nachmittags fand im Garten des „Jtalo Scottoni' die Eröff nung der Ausstellung der Bildhauerarbeiten Andr. Malfatti statt. Die städtische Musikkapelle machte aus diesem Anlasse vormittags und nachmittags einen Rundgang durch die Stadt. — Heute abends versammelt sich die hiesige liberale Partei unter den Auspizien der „Lega

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 18.03.1910
Umfang: 16
gaben) früh 8,l)5 Uhr im «lter von 66 Jahren entschlafen. Wie kein Atter vor ihm verstand er es vor allen fingen, das Volk für sich zu gewinnen. Er uß es mit Schlagworten an sich, aber trotz inner eminent oratorischen Begabung hätte er Ule und nimmer den Erfolg gehabt, wäre ^cht sein treuester und verläßlichster Bundes- seine eigene Persönlichkeit gewesen, ^le war's, die ihm die Stadt Wien zu Füßen bars, ihn zum unumschränkten Herrn des andes Niederösterreich machte. Seine Partei

M cm ihm einen unersetzlichen Verlust er- Nur ihm beugten sich alle, sie ist 'ueger-Partei geworden. Mit fürstlichen Ehren wurde am Montag Mag Bürgermeister Dr. Lueger zu Grabe Die ganze große Volkstümlichkeit toten Bürgermeisters kam zum letzten- Zum Ausdruck. Wien war in eine Lunstädt verwandelt. Mit Ehren, wie sie ^ niemals einem Bürgermeister von Wim ^ gewogen find, ist Dr. Lueger zu Grabe che?^ worden, und eine imposantere Lei- leben Wien überhaupt noch nie ge- durck ' '^ende hatten die ganze Nacht hin- den Straßen

Körperschaften statt. Prinz Liechten stein hielt die Trauerrede, worauf Vizebürger meister Neumayer feierlich gelobte, daß die Partei gemäß dem letzten Wunsche Dr. Luegers einig bleiben werde. Um halb 12 Uhr war der große Kondukt vor dem Rathause ge ordnet; voran 18 Blumenwagen mit über 1200 Kränzen, dann folgte der prachtvolle Gala-Leichenwagen mit 8 Rappen. Der Wiener Sängerverband intonierte den Choral „Ruhe, müder Wanderer', worauf Prälat Mord die erste Einsegnung vornahm und Vizebürger meister Neumayer

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