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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1910
Umfang: 8
, zumindestens hat die Regierung kein In teresse an einem baldigen Zustandekommen der Re form. Und warum? Weil die Finanzlage des Staates eine so elende ist, datz, trotz dem fortwähren den Anziehen der Steuerschraube, nicht einmal der Staatszuschuß zu jeder Rente aufgebracht werden kann. Warum wir halb am Bankrott sind, ist be kannt: Ohne Genehmigung des Parlaments warf der Finanzminister seine lassen dem allesfressenden Moloch Militarismus in den Rachen. Und die christ- lichsoziale Partei

war es, welche die absolutistische Finanzwirtschaft auf das entschiedenste verteidigte; sie ist es, die heute dekretiert: Was der Mo loch begehrt, hat das Parlament zu be willigen! Dann noch ein Charakterzug: die christlichsoziale Partei ist bekanntlich in unzählige „Interessengrup pen" gespalten. Es gibt in ihr: Eewerbevertreter, Industrievertreter, Agrarier, Arbeitervertreter usw. Jede dieser Gruppen geht ihre eigenen Wege. Nun hat in den letzten Wochen der „Bund österreichischer Industrieller" der freien industriellen

und gewerb lichen Vereinigung des Abgeordnetenhauses eine Denkschrift gegen die Sozialversicherung übermittelt. In der Denkschrift wird allen Ernstes die Forderung erhoben, datz erst nach durchgeführ ter Sanierung der Staats-, Landes- und ,E e m e i n d e f i n a n z e n die Sozialversicherung beraten und beschlossen werden dürfe. Auf gut Deutsch heitzt dieses Verlangen: Vertagung der Sozialversicherung auf den Sankt Nimmerleinstag! Und da die christlichsoziale Partei sehr viele Mit glieder zur freien

gewerblichen und industriellen Ver einigung stellt, Dr. Drerek, der berühmte „So- zialpolitiker" aus Vorarlberg sogar der Schrift führer der industriellen Vereinigung ist, will man dem Wunsche der Fabrikanten doch in vollem Um fange Rechnung tragen. Fabrikanten und Gewerbe treibende stellen der christlichsozialen Partei doch mehr Wähler, als die Arbeiter; ja, wo der Fabri kant der christlichsozialen Partei hold und gewogen ist, pflegen oft mehr Arbeiter christlichsozial zu wäh len, als dort, wo ein halbes

Dutzend christlicher Sekretäre wirkt. Und der christlichsozialen Partei ist auch in sozialpolitischen Fragen nicht der Gerech tigkeitssinn, sondern Opportunitätsgründe matz gebend. Sie lassen den Hunger im Volke wüten, wenn es opportun ist; warum sollte sie nicht auch die Schande fortbestehen lassen, datz der alte Ar beiter von Haus zu Haus betteln muh? Wenn wir Solche Furcht und Besorgnis mochte wohl das Herz des Gatten erfüllen, denn er hielt die Hand der Geliebten fest und innig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.07.1911
Umfang: 8
. Der Be dauernswerte ist ein ruhiger, nüchterner Arbeiter. Vielleicht wird auch ein Gewerbeinspektor in Kitz bühel einmal Nachschau halten? Bozen. (Die Unschuld der Deutsch freiheitlichen.) Der Vozener Freisinn besitzt ein ganz eigentümliches Parteiblatt, die „Vozener Zeitung". Wenn man dieses „deutsche" Blatt liest, kommt man sicherlich zu der Ueberzeugung, daß es nicht nur in der Natur, sondern auch unter der Presse Chamäleone gibt, so oft ändert dieses 300- Abonnentenblättchen seine Farbe

. Während dieses Freisinnsblatt in Nr. 137 auf der ersten Seite die christlichsoziale Partei als Partei der Korruption, des Schwindels und der'Herrschsucht hinstellte, wel cher kein anständiger Wähler seine Stimme geben darf und kann, teilte es auf der dritten Spalte der selben Nummer und Seite seinen Lesern voller Freude mit, daß es endlich gelungen ist, mit den Christlichsozialen für die Stichwahlen ein Kompro- miß gegen die Sozialdemokratie zu schließen. Man denke, auf der ersten Seite heißt das Blatt

. Das edle Blättchen vergißt natürlich ganz darauf mitzuteilen, wo unsere Genossen Arbeiter, weil sie nicht sozialdemokratisch wählten, aus der Arbeit drängten. Wahrscheinlich verwechselt das Blatt die Partei. Gerade die Deutschnationalen haben in Böhmen einen ungeheuren Terrorismus entwickelt und nur infolge desselben war es möglich, uns eini ge Mandate abzunehmen. Die „B. Ztg." weiß ge nau, daß die diversen deutschnationalen Fabrikan ten ihren Arbeitern erklärten, wenn sie nicht deutickinational wählen

, fliegen sie aufs Pflaster. Wir können der „B. Ztg." schon mit einigen Bei spielen (natürlich auch Namen) aufwarten-. Auch über Wahlschwindel und Terrorismus der bösen Sozi beklagte sich das Blättchen. Nun haben wir die Anschauung, daß bei Wahlen wie es gerade die letzten waren, Verstöße leicht Vorkommen können, aber das eine können wir der „B. Ztg." schon sa gen, einen derart schamlosen Kampf, wie ihn die Deutschnationalen gegen die Soozialdmokratie ge führt haben, hat noch keine Partei geführt

. Und wenn eine Partei Wahlbeeinflussung, Terrorismus und Wahlschwindel betrieben hat, so war s an erster Stelle die deutschnationale Partei. Wir brauchen gar nicht in die Ferne schweifen. Bleiben wir in Bozen: An den beiden Wahltagen mußten die städt. Arbeiter um 9 Uhr antreten, jeder erhielt einen Kraft-Stimmzettel und wurde, bis er sein Wahl recht ausgeübt hatte, nicht mehr ohne Aufsicht ge lassen. Drei Reichsitaliener wollten, weil sie in der Wählerliste waren, am 13. Juni wählen. Sie durften

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 30.05.1927
Umfang: 8
wurde der im 77. Lebensjahre stehende Kaufmann und langjährige Gemeinderat Paul Mulser zu Grabe getragen. Erhängt aufgefunden. An der Straße nach Schloß Katzenstein bei Meran wurde der 19 Jahre alte Metzger gehilfe Johann Andreatta an einem Kastanienbaume er hängt aufgefunden. Der Unglückliche war sonst ein ruhiger, arbeitsamer Bursche und schien in der letzten Zeit an fixen Ideen zu leiden, die ihn trübsinnig machten. Seiner armen Mutter, deren einzige Stütze der junge Mann war, wird allgemeine

: Monarchie oder Republik? sagte Hilferding, daß augenblicklich wohl keine nichtrepüblikanische Partei in Deutschland existiere, daß aber die Entwicklung zeige, eine wie große Gefahr die Rechtsregierung sei. Der Einheitsstaat müsie zu einem besseren politischen Instrument gemacht werden, als er heute ist. Die neue Reichsverfassung habe sich durch die Entrechtung Preußens, das ein Fünftel des deutschen Vol- kes umfaßt, aber im Reichstag viel zu schwach vertreten ist, einer Sünde gegen das Prinzip

dem Landeshauptmannstellvertreter .Leer, die Füh rung des Soziale-Fürsorge-Referates -dem LaaideSha-upt- mannstellvertreter Neutzler Übertragen. Neue Kommunistenausschlietzungen in Deutschland. Berlin, 28. Mai. Die kommunistische Bezirksleitung Berlin-Brandenburg schloß laut „Roter Fahne"' 34 Partei mitglieder, drunter auch den preußischen Landtagsabgeord neten Gustav Müller wegen parteischädigenden Verhaltens und wegen fortgesetzter bewußter Verstöße gegen Partei tagsbeschlüsse aus der Partei aus. Nach der Wahl Masaryks. Prag

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Tiroler Post
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Seite 5 von 8
Datum: 11.11.1903
Umfang: 8
1.91 uit . . t, weiß (Goi in blanche) blond braun 34.— 40.- 40.- 44.— 40.- 33.— 32.50 33.— 30.50 24.— 17.— 48.— Sö ll.— 4L— 46.— Per „Geistliche Iranenönnd in Airol" ersucht uns mitzuteilen, daß er in der vorigen Woche nach folgende Kundgebung schriftlich dem Herrn k. k. Statthalter überreichte: „Exzellenz! Der „Christliche Frauenbund in Tirol" beehrt sich Ew. Exzellenz nach stehende Bitte vorzutragen: Zum viertenmale wagt es eine ebenso Vaterlands- als glaubensfeindliche Partei, im katholischen

Wörgl. Ich erwiderte darauf, daß ich ihm mehr Bildung zugetraut hätte; jch sei selbst Ge- n osse und wisse daher, daß gerade in unserer Partei die wissenschaftliche Ausbildung des Menschen und die Gleichberechtigung aller als erster Punkt gelten sollte. (Ja, sollte! Aber in Wirklichkeit ist's anders. Die Schriftltg.) Jch bin schon mit dem Rade in vielen Städten und Orten herumgefahren, aber eine so flegelhafte, charakterlose Behandlung von Seite eines gebildet sein wol lenden Arbeiters

vorstehers, daß wir in ruhiger Weise zum Bahnhofe zu kommen suchten, während die Wörgler Genossen, besonders einer mit dem Rad aber auch ohne Licht uns in der schamlosesten Weise malträtierten, was wohl nicht dem Programm und dem Taktgefühl der völkerbefreienden Sozialdemokratie entspricht. Adolf Weber." (Na, vielleicht geht jetzt dem laternenlosen Adolf Weber über die „sozialdemokratische Brüderlichkeit" doch ein Licht auf, wenn auch kein Laternenlicht. Die Schriftleitung.) Schwax, 8. November. (Herr

, Sie haben für das Deutschtum, wenn man Ihre Scherer-Interpellationen und Los von Rom-Rufe nicht als deutschtumsrettende Taten ansieht, für das Deutschtum noch gar nichts getan, wohl aber sehr viel die Christ lichsozialen; Ihre Freiheitsliebe, beziehungsweise die Ihrer Partei hat sich bei den Gassenjungen demonstrationen gegen Dr. Kapferer gezeigt, und was das neue Schulgesetz und die Auszahlung der Lehrer durch die Gemeinden anbetrifft, so hat im Landtage von Ihrer Partei niemand (denn Dr. v. Grabmayr

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 20.04.1923
Umfang: 12
, welche die Interessengemeinschaft der Län der und deren notwendige Forderungen nicht ver stehen will. In einzelnen Fällen hat sich doch schon ein ver stärkter Einfluß der Länder bemerkbar gemacht, der sich voraussichtlich in Zukunft noch mehr verstärken wird. Nach anfänglich schweren Kämp fen war der Gang der Ereignisse im allgemeinen ein ruhiger, sich auf wirtschaftlichem und ftaats- fmanziellem Boden betvegend. Größere Schwie rigkeiten sind erst entstanden, als Fragen auf- tauchten, die ins politische Leben übergreifen

oder revolutionäre Errungenschaften „gefährden". Besonders zu erwähnen ist die Wahlord nung, die Zusammenlegung der Mini st erien und die Wehrfrage. Die letztere be seitigt mit einem Schlage die revolutionäre Macht stellung der sozialdemokratischen Diktaturgewalt beim Militär und bringt dieses in engere Verbin dung mit dem Staate. Eine schwere Niederlage für den befehlsgewaltigen „Volkswehrhäuptling" der roten Partei. Es ist unverkennbar, daß die Sozialdemokratie durch die Zusammenlegung der Ministerien

. Als besonders grau sam heben wir die Vertreibung von 4p6 Eisenbah nerfamilien in Trier aus ihren Wohnüngen durch farbige Soldaten hervor. — Die nun vierteljährliche Ruhrbesetzung hat bisher 48 Todesopfer gefordert. Italien. Auf dem Parteitag der italienischen Volkspartei siegte die Haltung ihres Führers, Don Stur 30 , der die Unabhängigkeit der christlichen Gewerkschaften aegenüber Faschismus und Sozialismus vertritt. In Rom hat als Abspaltung vonvon den Popolari die Gründung einer neuen Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.03.1912
Umfang: 8
Festrede, in welcher er die Ursachen und den Verlauf der Revolution des Jahres 1848 und die Wirkungen dieser Erhebung in scharfen Zügen schilderte. Zum Schlüsse richtete der Referent an die Genossen noch den Appell, stets ehrend sener wackeren Männer zu gedenken, welche im Revolu- tionssahre den Kampf um die Freiheit mit ihrem Blüte bezahlen mußten, und unermüdlich für die sozialdemokratische Partei zu agitieren und neue Kämpfer zu werben, auf daß dereinst aus dem blutgedüngten Boden die goldene Saat

ist nun doch der von den Fortschrittlichen schon früher vorgeschlagene Herr Dr. Leiter gewählt worden. Ob sich nun die „Zügen glöckleinbrüder" zufrieden gegeben haben oder ob sich die andere Partei nachgiebiger gezeigt, hat, kön nen wir nicht konstatieren, und es scheint nur eine Verschleppungstaktik zu sein. An und für sich haben wir sehr wenig Interesse an dieser Wahl, ob aber den hiesigen kleinbürgerlichen Verhältnissen mehr gedient ist als früher möchten wir entschieden be zweifeln, da der neugewählte Bürgermeister

eingebürgerte Kampfmekhode wiederholt sich immer in der gleichen Tonart- läßt sich eine Tatsache nicht aus der Welt schaffen, so wird dieselbe mit kühner Stirne einfach abgeleugnet, der mut maßliche Schreiber als Lügner hingestellt und mit dem Kote der Verleumdung begeifert. Wir aner kennen gewiß gerne, daß der Herr Dekan von Stil fes sonst ein friedliebender ruhiger Herr ist; aber in dem erwähnten Falle ist er eben zum Schaden an derer zu weit gegangen. Es lag uns nicht im gering sten daran, eine Hetze

. Dieselbe war äußerst gut besucht, ein Zeichen, daß die Sozialde mokraten in Bozen noch lange nicht ausgerottet sind. Aus dem Berichte des Obmannstellvertreters Gen. Neuhauser war zu entnehmen, daß im letzten Jahre die politische Partei sich weiter entwickelt hatte, daß sie sich an den Reichsrats- und Gemein dewahlen mit schönem Erfolge beteiligt hatte. Der Mitgliederstand hat sich bedeutend gehoben. Ebenso weist der Kassebericht einen erfreulichen Stand auf, trotzdem die Reichsratswahlen große Anforderun gen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 19.10.1912
Umfang: 12
für eine Feigheit. Wenn die christlichsozialen Referenten schon solche stichhältige Gründe haben, so sollen sie sich auch nicht scheuen, dieselben in öffentlichen Versammlungen vorzubringen. Um dreiviertel elf Uhr fand die in teressante Versammlung ihr Ende. — (Wichtige Sitzung.) Am Dienstag den 22. ds. findet um 8 Uhr abends im kleinen Saale eine äußerst wichtige Sitzung des Partei- und Ge werkschaftsausschusses sowie aller Vertrauensmänner statt. Vollzähliges Erscheinen notwendig

Marktordnung und den kommunalen Bezug der wichtigsten Bedarfspro dukte befürworten. Nur so wären entsprechende Preise zu erzielen. Aber dies ist nicht nach dem Ge- schmacke der „Volkszeitung", die nur ein Partei institut mehr haben will. Nur zu, es wird auch hier ein Mittel geben, daß die Bäume nicht in den Him mel wachsen." — Gott sei Dank, jetzt wissen wir's. Also wenn die Konsumvereine das wären, was sie früher waren, hätte die Genossenschaft der Obsthänd ler nichts einzuwenden, so aber schon

; du sollst mit mir zu tun bekommen, wenn du diesen Nanet noch einmal siehst. — Ja, Mama, sagte Nise mit ruhiger, lächelnder Miene. Und als sie mit der Kammerfrau fort war, nachdem sie alle Welt geküßt hatte, schloß die Mutter: — Ich werde die Tür vermauern lassen, dann bin ich sicher, daß die Kinder nicht mehr miteinander verkehren. Nichts ist gefähr licher als diese Spiele der kleinen Kinder; sie verpesten einander. Weder Delaveau noch Boisgelin hatten sich eingemengt. Sie sahen in alldem nur Kindereien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.06.1911
Umfang: 8
mit einer Schnelligkeit herum, daß man schier den Eindruck hatte, alle Schrauben in seinem Kopfe seien losgegangen. Zu erst erzählte der Maun, daß er, selbstverständlich nachdem ihn der Höttinger Bürgerklub als Kandi daten aufstellte, der christlichsozialen Partei beige treten sei und in: Parlament drunten selbstver ständlich mit den Christlichsozialen halten wird. Nach dieser Versicherung ging es los: Der Sozial demokrat Bebel hat geschrieben: Christentum und Sozialismus scheiden sich wie Feuer und Wasser

! Die Sozialdemokratie hat keine Religion! Dann war er auch schon bei der Budgetbewilligung und versicherte im Anschlüsse hieran, daß „alle Glie der der christlichsozialen Partei beseelt sind mit einem Gedanken"; das nächste war der Antrag Lueger, anläßlich des Regierungsjubiläums für die Sozialversicherung einen Fonds von 100 Millionen zu stiften. Gleich darauf erzählte der Wundermaun, was er Großes schon in den Gemeinden geleistet habe. Nachher kam das argentinische Fleisch, stin kende amerikanische Würste

aus Franzensseste, welcher zufällig anwesend war, kritisierte nun in ruhiger, sachlicher Weise die Ausführungen beider Redner und bewies, daß der Umwandlungsprozeß im klerikalen Lager nun auch die christliche Arbeiterschaft ausscheidet, und ist die Frage der Arbeiterkandidatur nicht ein Zufall, sondern die eigentliche Nrsack>e der Gährung im christlichsozialen Lager. Ein Beweis, daß die Arbeiter nicht in die Parteipolitik der Christlich sozialen passen und auch nicht so sehr damit einver standen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 22.03.1912
Umfang: 12
", so klingt das als etwas Besonderes; die Parteigenossen erkennen daraus, daß diese edle Sittlichkeit ein Vorzug ihrer Partei ist, und fühlen stolz ihre Brust schwellen. Sollte unter den Bourgeois im Reichs tag einer oder der andere sein, dem es ver dächtig erscheint,. wenn einer es nötig zu haben glaubt, so etwas pathetisch zu versichern, so schadet das nicht. Das kommt nicht in den Bericht." „Ueber Verwendung der Entrüstung en gros, durch deren influenzaartige Wirkung sogar Ein schüchterung

hier am Penzelberg der frühere Besitzer, vulgo mittl. Angerer, Anton Oberdörfer. Der Verstorbene war ein naher Verwandter des früheren hochwst. Fürstbischofes Dr. Kahn. Er war zeitlebens ein stiller, ruhiger Mann, der nie viel Aufsehens von sich machte, sondern durch Jahrzehnte hoch droben am Berge in stets gleicher Emsigkeit seinen Hof betreute und seinen Nachbarn jederzeit als hilfsbereiter Freund in des Lebens Not und Mühen beistand. Und nun hat ihn der Allerlöser von einem dreizehnmonatlichen Leiden befreit

vom Jahre 1897 geändert und 3081 Genossen schaften hatten noch keinen Genossenschaftskommissär, obwohl einen solchen das Gesetz ausdrücklich vor schreibt. Seither haben sich die Verhältnisse ein wenig gebessert. Aber nur in den Städten, wo Fachgenossen schaften vorherrschen, ist die Besserung zu verzeichnen. Die über Betreiben der christlichsozialen Partei ge- schasienenGenossenschaftsinstruktorenhabenhier segens reich gewirkt. Bei den Kollektivgenossenschaften und den Genossenschaften vrrwandter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 19.09.1929
Umfang: 10
, die man an jenen Staaten machen konnte, die einen Putschistischen oder faschistischen Umsturz erlebt haben, sind nicht s o v e r l o ck e n d, als daß man die Segnungen eines gesetzmäßigen, in den Bahnen ruhiger Entwicklung sich bewegenden öffentlichen Lebens verachten dürfte. Jeder Umsturzversuch ist ein Lotteriespiel, das jämmerliche Ende des KaPP-Putsches ist wenig verlockend, und ein Staat wie Oesterreich, der sich kaum im ersten Stadium einer bescheidenen Rekon valeszenz befindet, ist nicht das geeignete Objekt

Adelheid Popp aus Wien sprechen wird. Mütter! Frauen! Kommt in Mafien und bekundet euren Willen zum inneren Frieden und zur Erhaltung unseres Volksstaates! Frauen-Bezirkskomitee Inrrsörurk- y iabt u. -Land der Sozialdemokrat?'chen Partei nem hohen Dienstalter kerne allzu lange fern können, und vielleicht in wenigen Jahren eine neuerliche Besetzung for dern. was sicherlich bei dem schon fast sprichwörtlich ge wordenen Wechsel gerade auf dresem Posten dem tiroli schen Schulwesen nicht förderlich

Parteilager zu suchen und viel mächtiger als er sind. Das in Betracht gezogen, muß freilich zugegeben werden, daß in unserem politischen Leben wirklich manches faul und ab änderungsbedürftig ist. Da müßte aber die christlichsoziale Partei einmal in ihren Reihen Remedur schaffen und den unterschiedlichen Seipeln und Seipelchen das hintersötzige Handwerk legen! Sie veveüe Schnavsidee der Heimwehrvreffe. Um das Parlament besser unter faschistischen Druck stellen zu können, ist die zünftige Heimwehrpresse

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.08.1918
Umfang: 4
Rubel monatlich betrug. — Die Blätter berichten ferner Wer Aufstanös- versuche in den Gouvernements Wologöa, Wladimir, Wjartka und Orek, die blutig unterdrückt wurden. Austritt Miljukows aus -er Ka-ettenpartei. ^ Berlin, 23. August. Wie der Hauptredakteur der „Jfwe- stija", Jurij Steklow, in einem Artikel mittetlt, hat M i l- jukow seinen Austritt aus der Kadettenpartei erklärt. Miljukow beabsichtige, eine neue politische Partei unter dem Namen „Konstitutionell-monarchistische Partei" (an Stelle

herrscht an den unterrichteten sinn- ländischen Stellen ein sehr bemerkenswerter Ovtimis- nms. Die sozialdemokratische Partei sei im Landtag augenblicklich nur durch einen einzigen Mgeordneten ver treten. Die übrigen sozialdemokratischen Abgeordneten sind nach der Niederwerfung des Aufstandes teils ans den: Lande geflüchtet, teils befinden sie sich in Haft. Die Anhänger der Sozialdemokratie haben in dem fürchterlichen Chaos des Bürgerkrieges zu Beginn dieses Jahres genau fo schwer gelitten

wie die bürger lichen Parteien und auch unter ihnen herrscht die stärkste Sehnsucht nach Her Wiederkehr geordneter ruhiger Ber- hältnlste. Der runftige König Finnlands habe also auch von dieser Seite einen Widerstand, der feine Wellung ernstlich gefährden würde, kaumzubesorgen. Die Uuruheu in Japan. TC. Aus dem Haag, 26. August. Neue Meldungen aus Tokio berichten, daß die Reisaufstände in dev japanischen Provinzen weitergehen. Tokio ist davon um wenig betroffen, aber in Kobe ist die öffentliche Ord- nunq

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 23.05.1928
Umfang: 4
von etwa 25 Prozent werden sie mit weitem Abstand als die stärkste Partei in den Reichstag einziehen. Der wesentlichste politisch-parlamentarische Ge genspieler der beiden marxistischen Parteien, die Deutschnationalen, Haben Verluste erlit ten, der die vorauszusehende Schwächung doch we sentlich übertrifft. Sie tragen in erster Linie die Kosten der unpolitischen, wirtschaftlich orien tierten Schwäche des Bürgertums. Die Wirt schaftspartei hat dafür einen ganz außeror dentlichen Zuwachs zu verzeichnen

. Der neue -rutsche Reichstag. Das vorläufige amtliche Gesamtergebnis der Reichstagswahlen ist folgendes: Sozialdemokratische Partei 9,287.433 (7,886.261) Deutschnat. Volkspartei 4,464.832 (6,209.229) Deutsche Zentrumspartei 3,713.866 (4,120.936) Deutsche Volkspartei 2,692/444 (3,051.332) Kommunistische Partei 3,217.339 (2,711.829) Deutsche Demokr. Partei 1,448.763 (1,921.271) Bayerische Volkspartei 938.870 (1,135.131) Linke Kommunisten 114.384 Reichspartei des Deutschen Mittelstd. (Wirtschaftsp

.) 1,409.704 (709.997) Nationalsoz. Dtsch. Arb.- partei (Hitler-Bewegg.) 840.856 (907.915) Deutsche Bauernpartei 467.762 (296.321) Völkisch-Nationaler Block 303.800 Landbund 213.423 (499.622) Ehristl.-Nat. Bauern- und Landvolkspartei 7 7 0.10 0 Volksrechtspartei 480.978 Evang. Volksgemeinschaft (Evang. Partei Deutsch lands) 51.000, Reichspartei für Handwerk, Han del und Gewerbe 51.465, Unabhängige Sozial demokratische Partei Deutschlands 20.725, Volks block d. Jnflationsgeschädigten (Allg. Volksrechts

partei) 36.658, Deutsche Haus-und Grundbesitzen/- Me» in DMKlMtz. Partei 35.550, Nat. Minderheiten Deutschlands 70.752 (93.000), Alte Sozialdemokratische Partei Deutschlands 65.296, Unpolit. Liste der Kriegs opfer 6045, Sächsisches Landvolk 127.633. Die in Klammern beigefügten Zahlen bezeichnen das Ergebnis von 1924. Die Man-atsvertettung. Das vorläufige amtliche Ergebnis der Reichs tagswahlen zeigt folgende Mandatsverteilung: Sozialdemokraten 152 (131), Deutschnativnale 73 (103), Zentrum

62 (69), Deutsche Volkspartei 44 (51), Kommunisten 54 (45), Demokraten 25 (32), Bayerische Volkspartei 16 (19), Wirtschafts partei 23 (17), Nationalsozialisten 12 (14), Deutsche Bauernpartei 8, Landbund 3, Christi.- Nationale Bauernpartei 13, Volksrechtspartei 2, Sächst Landvolk 2. Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Mandate vom Dezember 1924. Es haben 30,592.442 Wähler 489 Abgeordnete gewählt. Die Reichstagswshifttmmen in Bayern. SoZiald. Partei Deutsch!. 319.576 (722.955), Deutschnationale Volkspartei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.11.1908
Umfang: 8
X, ganzjährig 14.40 X. Einzelnummer in Innsbruck und auswärts 10 K» Deutschland vierteljährig 3.90 X, Schweiz vierteljährig 4.50 X. «aMMBaaiBBKagMH 140 as m IS. Jahrg« au.'«T2rr rzzz* ^ orega r ♦? ♦ Das hiesige -deutschnationale Organ, die „Tiroler Morgen-Zeitung", hat am Samstag in einem mit der Überschrift „Ein nichtswürdiges Kompromiß. Ein kle rikal-so z iald emo kr atis ch es Wahl-, bündnis" versehenen Artikel die Behauptung aufgestellt, -daß unsere Partei am Tage vor der Stichwahl mit den Christlich

sozialen ein Kompromiß abgeschlossen hat. Dem Kompromiß soll, wie erwähntes Blatt seinen Lesern auftischt, folgende Vereinbarung zugrunde gelegen sein: Die Christlichsozialen stimmen bei der Stich wahl für unseren Kandidaten Holzhammer, da für überläßt unsere Partei bei der nächsten Wahl den zweiten (!) Innsbrucker Wahlkreis der christlich sozialen Partei. Ta diese Meldung auch fast alle bürgerlichen Wiener Blätter brachten, man es also mit einer absichtlichen Verleumdung der sozialdemokrati schen

Partei Innsbrucks zu tun hat, erklären wir folgendes: Die Meldung der „Morgen-Z ei - t u n g" ist vorn ersten bis zum letzten Wort erlogen. Weder die sozialdemokra - tische Parteileitung in Innsbruck, noch einzelne Mitglieder derselben, noch ein für die Partei verantwort licher Genosse, noch ein Sozialde mokrat überhaupt hat mit der christ lichsozialen oder klerikalen Partei wegen Abschluß eines Kompromisses unterhandelt. Wir überlassen es ruhig der Oeffentlichkeit, dieses deutschnationale Blatt

unserer heutigen Nummer. Sollte das Blatt noch weiterhin diese unverschämte Lüge | in die Welt setzen, dann müßten wir in der ! Verteidigung unserer Parteiehre zu einem kräf- - tigeren Mittel gkeifen. Tie altklerikalen „N euen Tiroler Stim- \ nten" schreiben: „Mit Joses Holzhammer zieht der 89. j Sozialdemokrat ins Parlament, der dritte ! Vertreter dieser Partei aus Tirol. Die Lan deshauptstadt Tirols wird sich im Jubeljahre 1909 bei festlichen Anlässen durch zwei sozial demokratische

eine schwarze Fahne wehen; denn gestern fiel das letzte Emporium des Innsbrucker Freisinns. . . ." Eigentlich sollte auch der „Tiroler An zeiger" eine Trauerfahne ausstecken. Denn seine 1 Hintermänner hatten sicher gehofft, daß durch diese Reichsratswahl die christtichsoziale Partei in Innsbruck I ein „Emporium" errichten werde. ! Die „Innsbrucker Nachrichten" sind j ganz niedergeschlagen, weil ihr Erpressungsver- ! such das Gegenteil der gewünschten Wirkung zur j Folge hatte und wissen — außer dem Stimmen

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