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Der Burggräfler
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Seite 7 von 10
Datum: 23.05.1920
Umfang: 10
Meraner Tagblatt: Der Burggräfler Linr Lntgleisung müsse» wir iu der Rede erblicke», die Herr Dr. B. v. Zal- linger am Mittwoch in der deutschfreiheitlichen Versammlung im Kurhause gehalten hat. Wir wolle» nicht de» Satz untersuchen von der „unzerstörbaren Kraft deS deutschfreiheiv ltchcu Grundgedankens-, sonderbar aber mutet es uns an. daß er von unserer Tiroler Volkspartet, die doch ihre Vertretung im Deutschen Verbände hat und die größte Partei Südtirols ist, noch 'nicht den Namen kennt

und sie eiufachhku die „klerikale Bolkspartet' nennt und vom Zusammengehen mit ihr zur Rettung unseres Volkes auSsührt: „ES war kein Schritt, der uns innerlich sympathisch ist, es trennt uns ein so tiefer Abgrund von diesen Leuten, daß es großer lieber Windung bedurft hat, um uns mit dieser Partei zu ver einigen,- weiters, daß er für die deutschfrethektliche Partei das Verdienst In Anspruch nimmt, „die treibende Kraft im trägen politischen Leben gewesen zu sein, die den nationalen Gedanken von Epoche zu Epoche

, daß jene Ver lästerten. welche tu der Vergangenheit von Volk und Nation -eine andere Auffassung hatten als jene, die die „nichtarischen' Wiener Kreise zur Geltung zu bringen suchten, natioual fühlten und kein Wanken und Schwanken kannten, wo es sich um wirklich nationale, aber nicht um „uichtarische' Interessen handelte. Nicht alle erwiesen sich in dieser Zeit so aufrecht, die tu der Vergangenheit auf nationale Gesinnung das Patent genommen zu haben wähnien und als Ankläger gegen unsere Partei ausgetreten

, Programmpunkt fast wörtlich in ihr Programm übernommen haben'. Das deurfchsretheirliche Programm wurde doch erst am 1. Mat dieses Jahres veröffentlicht, während unsere Partei von jeher seil den Tagen Bclcredts, Vogelfangs usw. durch mehr als ein halbes Jahrhundert herauf die Organisation der Stände und Berufsklassen predigt, sogar das Wahlrecht iu die BertretuogSkörpcr auf berufsgenossrnschaftlicher Grund lage aufbauen wollte, hierin aber dir freiheitlichen Par teien als uoversöhnltche Gegner

hatte. Von unserer Partei wurde die Organisation der BerufSklasseu auch seit dem Zusammenbruche Oesterreichs immer wieder gefordert und auch tu der Presse behandett, bevor sie noch eine Ahnung haben konnte, baß etwas ähultchcs auch von den DeutschfretheltUchea vertreten wird. (Herr v. Zalltvger schreibt uns zu unserm Bersammluugs- bericht, daß er hinsichtlich der Tiroler.Volkspartei den Aas. druck „wenigstens vorübergehend national' gesinnt, nicht ge braucht habe, sondern lediglich einen Unterschied

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.12.1919
Umfang: 8
Donnerstag, Ven?. Dez«nVer .Der Tiroler' Seite Z bei den Ctschwerten' aus Dienstesrücksichten untunlich und von ihm selbst nicht an gestrebt. Zur Vermeidung ähnlicher Fälle erscheint aber die Ergänzung des Verwaltung^ rates der Etschwerke durch Vertreter aller Parteien erforderlich. Denn auch dieser Fall konnte nur deshalb so viel Staub auswirbeln, well der Venmltungsrat der Etschwerke nur von Herren einer einzigen Partei besetzt ist und deshalb in der Bevölkerung sowie bei den Angestellten

dies — frei lich zum Schaden der von ihnen vertretenen Partei — versuchen wollten. Die sozialdemo kratische Partei ist nun trotz ihres seinerzeiti gen Verlangens nach Vertretung in: Gemein derats durch ihr eigenes Verschulden nicht mehr vertreten. Dadurch aber, daß sich die so zialdemokratischen Eemeinderäte ihr Verhalten von' einer öffentlichen Versammlung billigen ließen, haben sie sich den Rücken gegen die Vorwürfe der eigenen Partei fürsorglich ge deckt. Trotzdem sie ihre Stellungnahme weit- liiufiH

Dogmen sind, sondern bei geänderter Sachlage auch wieder abgeändert lverden können, sä müssen. Im Verhalten desGemeinderates kann also nichts gefunden werden, was den schwerwiegenden Entschluß der allgemeinen Mandatszurück- le.qiing rechtfertigen könnte. Es bleibt also nur das eine Ergebnis^ daß die sozialdemokratische Partei ihrer Aufgabe, lim Wohle der Stadt Bozen mitzuarbeiten, sich auf die einfache Weife des Mandaisverzichtes entledigt und die Kontrolle über die Gemeinde verwaltung

durch die Mehrheitspartei, der Ti roler Volkspartei allein überlassen hat. Viel leicht erhofft sich die sozialdemokratische Partei hieoon einen Schlager für die neuen Geinein- dewcchlen; wahrscheinlich dürfte sie bis dahin zur Überzeugung gekommen sein, daß ihre Eemeinderäte eine sehr nnkluge Politik ge macht haben. Sollte aber der Zweck des Austrittes der sozialdemokratischen Gemeinderäte der sein, dadurch eine Auslösung des Gemeinderates durch die italienische Regierung zu erreichen, so wäre das natürlich vor allein

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 23.05.1920
Umfang: 10
Merauer Tagblatt: De» Burggräfler Link Lntgleisung müssen wir in der Rede erblicken, die Herr Dr. B. v. Za l- ltnger am Mittwoch in der drutschfceihritlichen Versammlung Im Kurhause gehalten har. Wir wolle» nicht den Satz untersuchen von der „unzerstörbaren Kraft des deutschfreiheit- ilicheu Grundgedankens', sonderbar aber mutet es uns an, daß er von unserer Tiroler Volkspartet, die doch ihre Vertretung im Deutschen Verbände hat und die größte Partei Südtirols Ist, noch 'nicht den Namen kennt

und sie etufachhtu die „tlerikale Volkspartet' nennt und vom Zusammengehen mit ihr zur Rettung unseres Volkes ausführt: „Es war kein Schritt, der uns innerlich sympathisch ist, es trennt uns ein so tiefer Abgrund voa dteseu Leuten, daß es großer lieber Windung bedurft hat, um uns mit dieser Partei zu ver einigen,' Wetters, daß er für die deutschfretheitliche Partei das Verdienst in Anspruch nimmt, „die treibende Straft im trägen politischen Leben gewesen zu sein, die den nationalen Gedanken voa Epoche zu Epoche

, daß jene Ver lästerten, welche tn der Vergangenheit vou Volk und Nation «Ine andere Auffassung hatten als jene, die die „nichtarischen' Wieuer Kreise zur Geltung zu bringen suchten, uatiouol fühlten und kein Wanken und Schwanken kannten, wo es sich um wirklich nationale, aber nicht nm „uichtarische' Interessen handelte. Nicht alle erwiesen sich In dieser Zell so aufrecht, die tu der Vergangenheit auf nationale Gesinnung daS Patent genommen zu haben wähnieu und als Ankläger gegen unsere Partei ausgetreten

, Programmpunkt fast wörtlich in ihr Programm übernommen haben'. Das deutschfretheitliche Programm wurde doch erst am 1. Mat dieses Jahres veröffentlicht, während unsere Partei vou jeher seit den Tagen Belcredts, Vogelfangs usw. durch mehr als ein halbes Jahrhundert herauf dir Organisation der Stände und Berufsklassen predigt, sogar das Wahlrecht tu die Berlretuugskörper auf berufSgeuossenschaftltcher Grund lage ausbauen wollte, hierin aber die freiheitlichen Par teien als unversöhnliche Gegner hatte. Voa

unserer Partei wurde die Organisation der Berufsklaffen auch seit dem Zusammenbruche Oesterreichs immer wieder gefordert und auch tn der Presse behandelt, bevor sie noch eine Ahnung haben konnte, daß etwas ähulichrs auch von den Deutschfrethettltcheu vertreten wird. (Herr v. Zalltuger schreibt uns zu unserm Versammlungs- bcrichl, daß er hinsichtlich der Tiroler.Volkspartei den Aus druck „wenigstens vorübergehend national' gesinnt, nicht ge- braucht habe, sondern lediglich einen Unterschied

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 3
Datum: 21.07.1916
Umfang: 3
die einschlägigen techni schen Fragen in Berlin von Fachdelegierten be raten. Am 21. Juli treffen neuerdings Ver treter der deutschen Regierung hier ein und es wird in Sitzungen, die im Ministerium des Aeußern stattfinden werden, die Erörterung verschiedener zoll- und wirtschastspolitischer Fragen fortgesetzt. Da» Programm der neuen Partei in Ungarn. Die neue Unabhängigkeit^ und 4 8er Partei, die unter Führung des Abg. Michael Grafen Karolyi steht, veröffentlicht ihr Programm. Es wird darin erklärt

, daß die Partei auf dem Standpunkt der reinen Per sonalunion bestehe. Sie respektiere dabei die durch die pragmatische Sanktion festgestellte Verpflichtung der gegenseitigen Verteidigmig. Das Programm fordert ferner die selbständige ungarische Armee und die künftige Wehrorgani sation auf Vasis der Honvedarmee und des Landsturmes, ole naturgemäß nur auf natio naler Grundlage organisiert werden könne. Das Programm fordert ferner das allgemeine Wahlrecht, die Wiederherstellung der Preßfrei' heit, gesetzliche

Sicherung des Vereins- und VeHannnlunKsrechtes, weiter das selbständige Zollgebiet und die selbständige ungarische Notenbank. Die Partei wünscht serner die Sanierung der ungesunden Verteilung des Grundbuches durch eine umfassende nationÄe Bodenreform. Die ungesunde Verteilung des Grundbesitzes sei auch die Ursache der Aus- Wanderung. Die Partei finde es daher für not wendig, umfassende Parzellierungen vorzu nehmen und das Abströmen der Bevölkerung durch Auswanderung zu verhindern. Schießlich

wird auch eine intensive Entwicklung des Volks schulunterrichts verlangt. Was Kroatien-Sla- vonien anbetrifft, wünscht die Partei, daß das brüderliche Verhältnis zu diesem aufrecht er halten werde. MWkUe MWgk. Deutschland und Italien. Der Abg. Alto belli reichte in der Kam mer eine Anfrage ein, die den Zweck hat, die Verhältnisse zwischen Deutschland und Italien zu klären. Die Regierung beriet gestern neuer dings über die Lage. Einzelne Blätter erwarten davon eine Entscheidung über die Deutsch land gegenüber

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 29.07.1922
Umfang: 8
die Erwerbung des Blattes und der dazu gehörigen Druckerei durch die großdeutsche Partei kaum mehr unerschwinglicher Mittel. Nun ist nach Mehrjähriger Unterbrechung wieder der ehemalige Zu stand hergestellt, daß die Nordtiroler deutschuationalen Parteikreife wieder ihr eigenes Parteiorgan haben, daß eivst „Tiroler Tagblatt' geheißen hat. Ob sich nunmehr die Verhältnisse so geändert haben, daß es neben den par teipolitisch verwandten „Jnnsbrucker Nachr.' leichter sein Leben zu fristen vermag

als sein vor Jahren ünsanst entschlafener Vorgävger — bleibt abzuwarten. ^ Möglicher Weise dürste nun, da die Partei daran interessiert ist, das Organ, das ihr selbst gehört, vor dem freiwillig freiheitlichen Organ einer privaten Firma zu bevorzugen, der Konkurrenzkampf erst recht scharf einsetzen. Der Ausgang hängt davon ab, wie viel Geld die Großdeutschen für ihr Organ auf dringen können, das bisher, solange In der Maurs reichsdeutsche Goldquellen flößen, ersichtlich den „J.N.' um Nasenlängen voran

, wie in seelischer Beziehung immer wieder aufmerksam zu machen. Neuorganisation der deutschfreiheitlichen Partei. Wie die „Südtiroler Landeszeitung' be richtet, fand am 21. ds. im kleinen Bürgersaal zu Bozen eine Vertrauensmännertagung der deutschfreiheitlichen Volkspartei statt. Bei dieser Gelegenheit kam der neue Organisationsplan der Partei zur Beratung, der grundsätzlich ge nehmigt wurde. Mit der Durchführung der Neu organisation wird sofort begonnen und in allen Orten, wo feste Vereine oder Gesinnungsgemein

schaften bestehen, die Ortsgruppenbildung in die Wege geleitet werden. Von verschiedenen Red nern, insbesondere auch vom Abgeordneten Dok tor v. Walther wurde betont, daß es sich hierbei einerseits um die parteimäßige Sammlung der eigenen Anhänger, anderseits aber um die Aus gestaltung der Parteiorganisation im Gefüge des Deutschen Verbandes handelt. Es handle sich für die Führer der Partei jetzt vor allem darum, mit den Parteigenossen in ständiger Fühlung zu sein, und die der Partei

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 17.10.1945
Umfang: 4
s erstehen und kennen, ohne daß mau nam hafte Beispiele anffihrt. Ls mutet heute bei allen Südtirolern wie eine politische Naivität an. wenn mau ver sucht. sic anfzuspalten und durch partei- po’itische Programme zu fesseln. Penn die Siidtiroler, mögen sie weltanschaulich die ser oder jener Partei innerlich Haltestellen, haben lediglich einen Standpunkt, sielt vor nUein zur Mutter ihres Daseins, zu ihrem \ olkstum, zu bekennen. Daritt sind sich alle einig. Und daß sic damit recht haben und eine gerade

Linie \ erfolgen, beweisen ja täglich jene, die auf italienischer Seite anderer Meinung sind. Ist cs aufrichtig und ehrlich, wenn matt in Bozen in einer Partei- reim-ti; von Zusammenarbeit spricht und eineu großen Artikel der ersten Seite ver öffentlicht, den Südtlrolcrn ein/.itrcdcu ver sucht. daß in der engsten Zusammenarbeit beider Volksgruppen der Friede zu finden sei. dann aber nach Trient fährt und dort bei einer Versammlung politischer Parteien eine Rede hält, in der folgende Sätze sieiien

haben die alten Nachbarn oft vergiftet. Man wollte aus Prestige, aus Partei- oder machtpolitischcti Gründen nicht wahrliabeu, daß Südtirol ein österreichisches Land seit 1363 war und daß dieses Bergvolk heute nach den * Erfahrungen mit allen italieni sche» und Insbesondere faschistischen Ver sprechungen und Handlungen auf jenem to ten Punkt angclangt ist. au dem es nur mehr den Weg der olfeneil Wahrheit gibt. Das sind ja uiir einige kleine Beispiele der 'Traurigkeit, die das Siidtiroler Volk be drückt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 4
Datum: 24.05.1922
Umfang: 4
. Republik, Dr. Michael Mayr, plötzlich gestorben ist. Mit Dr. Mayr, ehem. a. 0. Professor an der Innsbrucker Universität und k. k. Staats- archiv-Direktor in Innsbruck, verliert die christlich soziale Partei wieder einen ihrer fähigsten, streb samsten und anpassungsfähigsten Politiker, dessen Arbeitskraft oft geradezu staunenerregend war. In früheren Iahren war Dr. Michael Mayr auch ein hervorragender Agitator der Partei, dem mancher politischer Erfolg im Inntal, teilweise auch im Eisack- und Pustertal

zu danken war. Seine Bereitwilligkeit und Aufopferungsfähigkeit kannten hier seinerzeit keine Grenzen. Denn wann immer man ihn rief — Dr. Mayr versagte selten! In manchen Orten, in denen er, oft in letzter Minute — sei es in einer Massenversammlung, wie vor Jahrzehnten auf dem Brixner Domplatz anläßlich des Protestes gegen die Verbrennung des Hirtenbriefes, sei es in einer Wander-, Wähler-, einer Partei- oder Vereinsversammlung — ein sprang, wird man ihm deshalb ein getreues Ge denken bewahren, so wenig

stramm er schließlich auch an einem und demselben christlichen Partei strang zog. Auch in literarischer Beziehung hat der nunmehr Verstorbene Ersprießliches geleistet. Seine letzte Arbeit war das in der Kriegszeit im Verlag der Tyrolia in Innsbruck erschienene Werk: „Der italienische Irredentismus, sein Ent stehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol.' Dr. Michael Mayr war auch Konservator für Kunst- und historische Denkmale in Nordtirol. Nun er ausruht von allem Erdenstreit, rufen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 22.12.1918
Umfang: 16
als Jnformationsorgan hinsichtlich der Bedürsuisse der Bevölkerung zu dienen. Die ser Landesrat, der sich „(üonlultu trentiuu' nennt, besteht aus 11 Mitgliedern, vou denen 6 der Popolari-Partei, 3 der liberalen Par tei und je einer der sozialistischen Partei und dem mit^ den Sozialisten, verwandten Bauernverein angehören. Die Mitglieder sind.- Dr. Conci (Präsident), Msgr. Gentili, Dr. Grandi, Dr. Degasperi.(Sekretär), Dok tor Johann Toffol und Gian Vittorio Eolo, ferner Baron Malsatti, Peterlongo (erster

Vizepräsident) und Dr. Anton Stefanelli, endlich Dr. Piscel (zweiter Vizepräsident) und der Bauernvereins-Obmann Patrizio Bofetti. Es wurden auch 11 Stellvertreter gewählt, die gleich den Obigen zum größte«; Teile dein Kreise der bisherigen Abgeord neten entnommen sind. Der Bauernverein und die Vertreter der sozialistischen Partei sind in diese Konsulta mit Rechtsverwah rungen eingetreten, da sie die Aufteilung der Mitglieder auf die verschiedenen Parteien nicht als richtig anerkennen und insbeson dere

nicht zugeben wollen, daß die Popolari unter den heutigen geänderten Verhältnissen noch die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich haben. Die Sozialisten sagen, sie seien sich bewußt, eine solche Stellung im Lande und solchen Einfluß im Volksleben und bei der Negierung zu besitzen, daß sie jeder an deren Partei mindestens gleichgestellt wer den müssen. nommene Operettenschlager „Die Csardasfürstin zur Ausführung. Diese Operette des bestens bekannten Komponisten Emmerich Kalman ist sowohl textlich

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 23.05.1903
Umfang: 10
Be sprechung überlassen, wobei man den Christlich- Sozialen gewiß kein Steinchen in den Weg gelegt hätte. Was skeptischeLeute voraussahen, traf ein. Die Verhandlungen schei terten schon im Anfangsstadium bei den unverbindlichen Besprechungen mit drei Herren der Jnnsbrucker christlich-sozialen Partei. Daß die an gegangenen Herren nach -ihren erstmaligen Ver sprechungen nicht die Schuld am Scheitern des Kompromisses sein dürsten, sondern daß andere Mächte wirkten, ist auch so gut wie sicher. Selbst los

in Innsbruck sehr wenig angehen dürsten, ist wohl selbstverständlich. Man suchte ruhigere Elemente auf, die auch einverstanden gewesen wären. Da kam . aber die samose Partei leitung dazwischen und auf der christlich-sozialen Wählerversammlung am Dienstag hielt Thaler der „Tapfere', eine große Rede, mit der er ein Kom promiß, wie es von Christlich-Sozialen selbst an geregt wurde, unmöglich machte, die Konservativen in echt christlich-sozialer Großmauligkeit beschimpfte und verleumdete und in sattsam

bewiesener Wahr heitsliebe das Bestehen der konservativen Partei in Innsbruck wegzuleugnen versuchte. Höher geht es kaum mehr. Mau sieht: Die christlich-soziale Parteileitung will keinen Frieden und keinen ehrlichen Ausgleich, wie sie schon ost und oft durch ihre Blätter in Innsbruck und Bozen verkünden ließ. Die ^ehrlichen Christlich- Sozialen bedauern auch aufrichtig die Spaltung im katholischen Tirol und sehnen den Frieden her bei. Die Führer aber und ihre Satelliten haben allen Grund

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