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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.04.1923
Umfang: 6
, und als das nicht aing. wenigstens die Rechte von der Partei los chschälen. Knapp vor dem Kongreß tauchte ,'lätzlich die Kunde auf, es -sei ein« „Unione nationale' ins Leben gerufen worden, die nichts anderes sein sollte, als ein großer Katholiken- l„md, mithin so etwas wie eine Konkurrenz für die Popolari. Die offiziöse „Agenzia Volta' hat daraufhin behauptet, der Vatikan habe Die Gründung der „Unione nazionale' eifrig be lieben, aber der „Osservatore Romano' setzte dieser Meldung sofort eine eiskalte Duscbe

moralische Macht dar stellt. Das hat auch Mussolini Hegriffen, als er sein Kabinett bildete, u. einen Minister und vier Ilnterstaatssekretäre dieser Partei entnahm. Was für die Haltung der Regierung den Aus schlag gibt, Ist eben der Umstand, daß seither alle übrigen Partelen von der Bildfläche abge treten sIM. Der neue Staat Italien, aus der Oktoberrevolution entsprossen, Ist im Auae der Faschisten nichts anderes als ein faschistischer Ztaat. Und nun will eine der großen Partelen liefen diesem Staate

. Ihr Programm fußt inif christlichem Boden, ist für den Frieden. Das hat Don Sturzo wiederholt und erst dieser Tage wieder ausdrücklich betont, als er einem fran zösischen Journalisten auf die Frage, ob die Po- Mari Mussolini in dem Falle Gefolgschaft leisten würden, wenn er mit Frankreich ein Bündnis schließen wollte, antwortete: „Das wäre immerhin möglich, aber es würde davon abhängen, auf welcher Grundlage eine solcl>e Allianz aufgebaut wäre. Unsere Partei könnte niemals ein Bündnis annehmen, vag

? der italienischen katholischen Volkspartei läsu die Gemüter noch immer nicht zur Ruhe kommen und wird zwei fellos in der weiteren Politik Italiens nicht ohne Nachwirkung bleiben. Da? Viait des Vntiknuo der „Ossernatore Romano', gibt seiner Freud«' darüber Ausdruck, daß es nicht zur Spaltung der Partei gekommen ist, tadelt aber sehr scharf, das; auf dem Kongreß das Wort gefallen sei, die Partei müsse akonfessionell sein. Diese Ab sicht sei unbedingt zu verdammen, wenn cs dei nen loll, daß die Mitglieder

der Partei sich nicht um die Religion kümmern sollen, sei aber d>inn zulässig, wenn ihm die Bedeutung innewohne, > daß die Popolaripartei dem Lande nicht >ils j katholische Partei, dann heis-t. als Exponent der ! katholischen Kirche In Italien zu gelten hal>e, i gleichsam als ob ein seder, der nicht der Partei l angehört, nicht Katholik sei, sondern Al>triinni> ger. Das Wort katholisch schickt sich nach dem Blatte des Hl. Stuhles überhaupt nicht für eine politische Partei und deshalb kann der Heilige

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1922
Umfang: 8
„Rechts drehung' zu bringen sind. Die Sozialisten, deren Parteitag in dieser Woche stattfindet, sind heute in der Verfassung eines geschlagenen Heeres, das sich neu zu ordnen sucht. Die Partei, wie sie 1892 auf der Tagung von Genua entstanden war, hatte bis 1912 im Stile der alten deutschen Sozialdemokratie gearbeitet. Auf dem Parteitag, der im genannten Jahre in Reggio Emilia stattfand, hatte sich die reformistische Rechtsgruppe herausgebildet und die revolutionäre Richtung die Leitung der Partei

er obert. In der parlamentarischen Fraktion bildeten indessen die Reformisten die Mehrheit. So lebten zivei Seelen in der Partei. Nach dem Kriege trieben die Erfolge der Bolschewisten in Rußland Wasser auf dieMühle des extremen Flügels, und diese Rich tung stärkte und verschärfte sichcmf den Parteitagen von Bologna, Livorno und Mailand. Der rechte ^lugel verblieb indessen im.Rahmen der Partei und wiomete sich der schwierigen Aufgabe, mäßigend zu wirken. Der „Maximalismus', wie sich die radi kale

Richtung nannte, von der sich übrigens später die Kommunistische Partei abzweigte, hat durch.die von ihm vertretene Gewaltmethode die Reaktion des Faschismus geweckt, der der Gewalt eine überlegene Gewalt, dem Terror einen schärferen Terror ent gegensetzte und Maximalismus und Kommunismus so weit zurückdrängte, daß sie, zumal nach dem auf die italienischen Massen stark wirkenden Mißerfolg des Kommunismus in Rußland, wie gesagt, einem geschlagenen Heere gleichen. Andererseits hat die revolutionäre

, für den Sozialismus zu retten sucht, was noch zu retten ist. Jetzt ist die Partei in drei Teile zerfallene Ist nun die Tren nung vollzogen, so erhebt sich das Problem der „Collaborazione', der Mitarbeit an der Regierung, aufs neue. Es spielt seit langer Zeit eine Rolle, wäre im Laufe der letzten Jahre mehrfach lösbar ge wesen, bleibt aber infolge der neuesten Entwicklung zunächst Zukunftsmusik. Die Entwicklung in den bürgerlichen Parteien ist heute dem Gedanken nicht günstig. Von diesen ist die in mehrere Gruppen

ge spaltene Demokratie noch ünmev in einer Entwich lungskrise begriffen. Die Frage des Zusammen schlusses und der Herausarbeitung eines einheitlichen Programmes ist noch in Fluß. Auch in der stärksten bürgerlichen Partei, der Volkspartei (Popolari), bereiten sich Wandlungen vor. Acht der Partei angehörende Senatoren haben sich in einem Briefe an den Parteisekretär, Don Sturzo, im Sinne der Rechtsorientierung der Par tei geäußert und erklärt, daß die Grundlage der Partei die christliche Demokratie

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Volksblatt
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Seite 1 von 14
Datum: 16.10.1901
Umfang: 14
im Hotel Stötter (nächst dem Bahnhof) mit folgender Tagesordnung statt: 1. Grundsätze und Ziele der katholifch-conser- vativen Partei. 2. Bisherige Thätigkeit derselben. 3. Partei-Organisation. 4. Die katholische Presse. 5. Die katholisch-conservative Partei und die Landtagswahlen. Die Einladungen hiezu werden in diesen Tagen versendet. Aus dem katholischen Lager Italiens. Die „christlichen Demokraten', welche auf dem Congresse von Tarent mit Heftigkeit die Aufnahme der ausdrücklichen Erklärung

, die „Jungen' an die Pflicht des Gehorsams gegen den Papst zu erinnern und sich nicht als eine be sondere katholische Partei auszuspielen. Die sehr beachtenswerten Ausführungen des römischen Blattes lauten: „Eher sterben, als dem Papste ungehorsam sein, so wurde in vortrefflicher Weise von einem eifrigen Geistlichen auf dem Congresse von Tarent erklärt. U nk--wj r stimmten zunächst durch unseren Vertreter aufdem Congresse, dann durch unsere publicistische Haltung von ganzem . Herzen dieser großhe-zigen

jenes „einen Herzens' und „einer Seele' ist, die über alle Hin dernisse siegen. Die „Patria' von Ancona spricht nun in einem langen Leitartikel von einer „Partei der Jungen'. Wie sehr sie sich auch abmüht, das Wort zu erklären, so bleibt dieses Wort immer ein häss liches Wort, für das wir weder eine Ermächtigung noch eine Andeutung finden in dem denkwürdigen päpstlichen Schreiben, das, der hohen Weisheit, Klugheit und Mäßigung Leo's XIII. entstammend, bezweckt, dass.selbst der Verdacht einer Partei spaltung ferne

den Erfordernissen der im Guten wie im Bösen vorgeschrittenen Zeiten. Nun sind aber die Jungen eine lebendige und wert volle Kraft. So mögen sie denn gesammelt und dem großen Heere einverleibt werden. Und damit die Recruten wohl geschult werden, laden wir sie, fügt der Heilige Vater hinzu, ein, sich unter die Leitung der Veteranen des Werkes der katholischen Congreffe ^ Elchen das Banner der christl. A.io > Also keine Partei, wie auch keine Prätenston vonMen der neuen Soldaten, die gemeinsam berufen

sind, an den Gefahren und Ehren des Krieges theilzunehmen, wie auch keine schroffe oder andere als väterliche Oberleitung bei den Führern. Der Artikel der „Patria' hingegen ist ein förmlicher Aufruf, eine neue Partei zu bilden, und es wird darin von Annehmbarem und Nichtan nehmbarem, von Hoffnungen und Befürchtungen bezüglich der Organisation der Katholiken um die weiße Fahne herum gesprochen. Diese Sprache ist durchaus verschieden von der wesentlicheil Auffas sung und den ausdrücklichen Bestimmungen der Encyclica

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 02.01.1904
Umfang: 10
in der Regel nur auf Verlangen der Partei statt. Die anweisende Be hörde (k. k. Post- und Telegraphendirektion für Tirol und Vorarlberg) kann jedoch diese Zahlungs art auch in solchen Fällen anordnen, wenn ein Verlangen der Partei nicht vorliegt. Das Ver langen der Partei kann durch einen Vermerk auf der Rechnung oder auf andere Weise (z. B. im Lieserungsvertrage) gestellt werden. Hat der Zahlungsempfänger ein Scheckkonto lmm Postspar kassenamte, so erfolgt die Uederweisuug im Klearmg- verkehr

, wenn nicht ausdrücklich um Barzahlung ersucht worden ist. Die Ueberweisung des flüssigen Betrages an die Partei dars erst nach Vortage der vorschriftsmäßig gestempelten Quittung ersolgen, wozu die Partei nach Feststellung der Höhe und Fälligkeit ihrer Forderung von der anweisenden Behörde aufgefordert wird. Die Quittung muß die Angabe enthalten, daß der quittierte Betrag im Anweisungsverkehre des Postfparkajseamtes aus gefolgt worden ist. Auf dem Kontoauszuge (bei Klearingüberweisungen) oder auf dem Conpon

der Zahlungsanweisung (bei Barzahlungen) werden die Kasse, sür deren Rechnung die Zahlung ersolgt, so-. wie die Anweisungszahl der Administrativbehörde !k. k. Post- und Telegraphendirektion sür Tirol und Vorarlberg in Innsbruck) angegeben, so daß die Partei die ersolgte Zahlung mit der ihr von der Administrativbehorde avisierten, identifizieren kann. Untersagt ist die Ausstellung von Kasseschecks, sowie die Leistung von Zahlungen ans Erlag icheine, die die Partei mit der Rechnung oder Qnittnng ?c. beigebracht

hat. Zahlungen von Parteien an die k. k. Postdirektionskasse in Innsbruck (z. B. Zahlun gen von Telephon-Abonnentengebühren) können durch Einzahlungen mit Erlagschein ersolgen, die den Parteien zur Versügung gestellt werden, oder durch Ueberweisung von Postspartasse-Scheckkonto der zahlungspflichtigen Partei auf das Konto der forderungsberechtigten Stelle. Wenn eine Partei, die dem Scheckverkehrs des Postsparkasseamtes nicht angehört, sortlaufende Zahlungen an eine solche Stelle zu leisten

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.08.1907
Umfang: 10
bezüglich der Aussicht, daß ein Mitglied der christlich-sozialen Partei bei der Rekonstruktion des Kabinettes Minister werden sollte, einem Journalisten gegenüber geäußert haben: „Ehe ich einen gescheiten Ätann meiner Partei opfere', sagte er, „müßte manches zuvor klargestellt werden. Zn' Pensionsmimstcrn geben wir uns nicht her; wäre ich in den letzten zehn Jahren Minister gewesen, wie wenig hätte ich leisten können, und was habe ich als Bürgermeister vollbracht I' Zur Aus gleichsfrage äußerte Lueger

anzusehen, denn die antimagyarische Garung nimmt in Kroatien von Tag zu Tag zu und die kroatische Koalition ist fest entschlossen, in den: nationalen Kampf gegen Ungarn um die sprachlichen und autonomen Rechte Kroatiens eventuell selbst bis zum äußersten zu gehen und es sogar auf den völligen Bruch mit Ungarn ankommen zu lassen. Daß die Kroaten in diesem ihrem Kampfe von den Führern der christlichsozialen Partei in Oesterreich kräftig unterstützt werden, läßt sich heute nicht mehr leugnen

für , gemein same Unterhaltung und Geselligkeit zu grün den. Es entstand der Oberbozner Schießstand, in welchem, so lautete die Absicht der Stifter, das ritterliche Exerzitium'des Scheibenschießens des gespannten Verhältnisses zwischen Oester- Orten errungen haben, nutzten die im Juli reich und Ungarn nur jut begreiflich. Die an verschiedenen Orten entdeckten sogenannten Kroaten haben an dieser Partei in Oesterreich, Klosterskandale in maßloser Weise aus. Das Wahre wird aufgebauscht, Vermutungen

und Magyaren wird also unter diesen Umständen'andere verwundetem In Rom und zahl- bald sehr ernste Formen annehmcn und reichen anderen Städten wurden Straßen niemand vermag es heute zu prophezeien, unruhen veranstaltet, Priester und Nonnen wie er endigen wird. In der letzten Zeit angegriffen, beschimpft und mißhandelt, dar treten immer mehr Anzeichen dafür zutage, unter selbst bekannte und beliebte Geistliche, daß auch hier eine christlichsoziale Partei nach' wie der Astronom Alfani in Florenz

zu sein, wo sich auch hier in Ungarn eine antisemitische Partei geltend machen will. Die Sache schreitet nur sehr langsam vor, aber sie macht doch unaufhaltsame Fortschritte und voraussichtlich schon bald werden wir vor dem fait accompli einer „Lueger-Partei' in Ungarn stehen. Wer der ungarische Lueger sein wird? Wohl kaum ein anderer, als der bekannte Antisemit und Vizepräsident des Reichstags, Stephan von Nakovsky. Er ist schon seit längerer Zeit — und nicht ohne Erfolg — eifrig an der Arbeit, die neue christlichsoziale Partei

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 29.09.1920
Umfang: 4
, einmal in der eigenen Partei Umschau zu halten, und dies ganz besonders gerade jetzt, wo eine ihm sehr nahe stehende Person an einer derartigen Zersetzung in der Tiroler Volkspartei stark engagiert ist. Vor einiger Zeit ist nämlich der Hofrat Dr. Aemilian Schöpfer von der christlichsozialen „Tiroler Bauernztg.' beschuldigt worden, verhindert zu haben, dass die Heim- beföröerung österreichischer Kriegsgefangener aus Sibirien mit reichsdeutscher Hilfe öurchgeführt werde, weil Dr. Schöpfer ein Gegner des Anschlusses

so weiter getrieben werden, dann geht die Tiroler Volktzpartei nach kaum zwei jährigem Bestände unfehlbar in die Brüche. „So war der Plan nicht gedacht gewesen, als im Herbst 1918 noch kurz vor dem Zusammenbruch jene Vereinbarungen zwischen den Tiroler Christlichsozialen und Konservativen geschloffen worden sind, denen zufolge die Konservativen auf ihre selbständige Existenz als Partei verzichten und mit den Christlichsozialen zu einer einheitlichen Partei sich zusammenschloffen, die sich Tiroler Volkspartei

nannte.' Herr Gufler schreibt dann weiter: „Gross war die Freude aller Gutgesinnten, dass der langwierige Bruderzwist zwischen Christlichsozialen und Konservativen endlich geschlichtet und wieder alle in einem Lager versammelt waren. Es folgte die Gründung des Tiroler Volksvereines, der die alle umfassende poli tische Organisation öarstellen sollte, zugleich betrachtete sich der Bauernbund als politische Teilorganisation Im Nahmen der Partei. Das Jahr 1919 brachte der Tiroler Volkspartei die grossen

Wahlerfolge im Februar - und Juni. Im Landtag errang die Partei die Zweidrittel mehrheit, ein Beweis, was Einigkeit vermag. So sollte eS auch bei den gegenwärtigen Wahlen wieder sein. In Wirklichkeit erleben wir aber gerade. das Gegenteil. Diese Kämpfe im Innern der Partei hätten mit allen- Mitteln vermieden werden müssen, im Interesse der katholischen Sache und im Interesse des Landes. Be sonders in Süötirol macht das, was heute im christlich sozialen Lager des übriggebliebenen Landteiles vorgeht

sein des verhängnisvollen Irr tums der Selbstzerfleischung im katholischen Lager Tirols'. Gs sind viele, die den Zwiespalt auS innerster Seele bedauern und verdammen, die felsenfest entschlossen sind, da nicht mitzutun; anderseits aber bereit wären, alles daranzusetzen, um die Missverständnisse und Misshellig keiten zu schlichten. Dazu fühlen sich in erster Linie die ehemals konservativen Kreise unserer Partei berufen und befähigt.' Der „Tiroler hätte also gewiss alle Ursache, die Zer

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.11.1886
Umfang: 6
Keulsw» land»- Haasenstein 6- Voller. R. Messe u. S. S. ivaude«-t». uni! 24 tanllw. ÄMgm „Äckouom'. 256 Aimstag den 9. Aovember 188K Die neue österreichische Zentrums- partei. Es mehren sich die Anzeichen dafür, daß in den Parteiverhältnissen des österr. Abgeordnetenhauses eine Veränderung eintreten werde. Die Erbitte rung der Deutsch-Klerikalen Böhmens über die Taktik der tschechofreundlichen„Vaterlands'-Partei, die in den heftigen Polemiken zwischen diesem Blatte und der „Warnsdorfer Volkszeitung

' zum Ausdrucke gelangte, die Spannung zwischen den Feudal-Klerikalen und den Tschechisch-Nationalen des Tscheskyklub, das Eintreten der den zentra- listisch gesinnten Klerikalen nahestehenden Organe für den Austritt der von Deutschen abstammenden Feudalherren aus dem Tschechenklub und endlich die Meldung, die Bischofskonferenz habe sich mit der Frage der Gründung eines kath. Zentrums beschäftigt: All' dies sind Symptome für eine eventuelle Neugruppirung der sog. Deutsch-Kon servativen Partei. Trotzdem

bringen wir dieser Neubildung ein große» Maß Skepsis entgegen u. zw. deshalb, weil der Federkrieg im klerikalen Lager während der parlamentslosen Zeit eine altehrwürdige Tradition ist, die aber bis Dato noch immer nicht die Frage der Partei-Organi- sarion der Deutsch-Klerikalen in's Rollen zu brin gen vermocht hat. Zu all' den angeführten Gründen, die für die beregte Parteigründung sprechen, gesellt sich eine römische Zeitungsstimme, welche die Konftituirung eines neuen österr. Zentrums

sein, nach wel chem die von ihren Vertretern irregeführte bäuer liche Bevölkerung der Alpenländer strebe. Denn auch in diesen Kreisen wird allmälig das natio nale Gefühl rege. Es wäre zu wünschen, daß der unnatürliche, ohnehin nur künstlich zusammen gehaltene „Eiserne Ring' in Trümmer gehe, aber so wie sich der „Osservatore Romano' die neue katholische Partei denkt, hat sie gewiß keine Zu kunft. In den jetzigen Zeiten der schweren Be drängnis des Deutschthums muß jeder Deutsche seine Pflicht thun

, und deshalb wird die deutsch klerikale Partei, wenn sie sich dieser Pflicht ent schlägt, im neuen Zentrumsklub ebenso versumpfen, wie im alten Lichtenstein-Klub. Aotitische Rundschau. Bozen, d. ^tov. Im „Dresdner Journal' finden wir einen be- merkenswerthen Artikel über die Stellung der Parteien des österreichischen Abgeordnetenhauses zu dem Ausgleichswerke. Der Artikelschreiber, welcher im Allgemeinen die Verhältnisse ruhig und objektiv betrachtet, kann sich der Ueberzeugung nicht verschließen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 03.08.1910
Umfang: 14
/ Ass AWMGtK ° Die Laudesparlelkouferenz der Tiroler wenn fie für ihre Presse sammelt oder beim Volk Neue Jahrhundert', schreibt: „innerhalb des Hause» Christlichsozialen, die am 28. Juli in Sterzing auf Werbung ausgeht, dann bezeichnet sie sich zu protestieren', oder aber, was wahrscheinlicher unter dem Vorsitze Dr. Schöpfers abgehalten wurde, wieder als katholische, also als konfessionelle Partei, j war, der „katholische Pfarrer' war erlogen und soll nach Angabe der christlichsozialen Blätter

zugefallen. Obige Aus größten Teil der Beratungen sowohl bet der Vor konserenz der Parteileitung als auch bei der Partei konferenz selbst in Anspruch genommen habe. Die christlichsozialen Zeitungen berichten darüber nur sehr kurz. Sie schreiben: Obwohl ln der Sitzung der Parteileitung und in der Parteikonferenz selbst der Gegenstand nach allen Seiten erörtert wurde und eine völlige Ueber- einstimmung auch in den Details zutage trat, glaubte die Parteikonferenz, sich im gegenwärtigen Stadium auf folgenden

Beschluß beschränken zu sollen: „Die Landesparteikonserenz beauftragt die Parteileitung, an die konservative Parteileitung heranzu- trrten und mit Ihr Verhandlungen zur Herstellung de» parteipolitischen Friedens in Tirol einzuleitcn.' Wie die christlichsoziale Partei sich die Herstellung des parteipolitischen Friedens denkt, wird mit keinem Worte verraten. Die christlichsozialen Blätter ver sichern, es sei allseits der ernste Wille kundgegeben worden, es nicht bei einer platonischen Erklärung bewenden

zu lassen, sondern alles aufzubieten, um einen wirklichen, wahren und dauerhaften Frieden herbeizuführen. Der Verlauf der Debatte habe allseits besondere Befriedigung erweckt. Wenigstens dazu haben sich die Herren diesmal brquemt, das Dasein unsere: Partei zuzugestehen. Früher wollten sie nur die Existenz einzelner konservativer Persönlichkeiten gelten und daher nur ein Verhan deln mit Personen zulassen. Also doch ein Fortschritt. Andere Mitteilungen besagen, daß die Erörterung der Friedensfrage

der christlichsoziale Reichspartelta vorangehen werde. Der Vorwurf wegen Mißbraur i der Religion zur Helferin politischer Anschauungen dürste auf die sonderbare Informierung der nich tirolischen öffentlichen Meinung durch christlichsoziale Journalisten zurückzuführen sein, auch aus die zwe deutige Haltung der Tiroler christlichsozialen Parte presse. Diese bemüht sich das einem«!, kramp hast nachzuweisen, daß sie keine konfessionelle, also keine katholische, sondern eine rein politische Partei

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1920
Umfang: 8
13.922 — 30,652.971 421 Die bürgerlichen Parteien erhielten demnach 236, die sozialistischen Parteien 135 Sitze. Die Koalition verfügte über 325, die Opposition über 96 Sitze. Die Verhaltniszahlen waren folgende: Mehr- heitssozialistische Stimmen 37'9 Prozent, Zentrum 19 9 Prozent, demokratische Partei 18'5 Prozent, deutschnationale Volkspartei 10'58 Prozent, unab hängige sozialistische Partei 7 65, deutsche Volks partei 4'1 Prozent. 9er neue bayrische Landtag. Bei der endgültigen Zusammenstellung

der ab gegebenen Stimmen für den bayerischen Landtag ergibt sich, daß im allgemeinen 2,030.000 bürger liche Stimmen gegen 926.847 sozialistische Stim men aller Nichtnngen abgegeben worden sind. Nach diesem Stimmenergebnis verteilen sich die neuen Mandate wie folgt: Mehrheitssozialisten 25 (bis her 61), Unabhängige sszialdemokratische Partei 19 (3), Kommunisten 2, Bayerische Volkspartei 65 (61), Deutschdemokratische Partei 11 (25), Bauernbund 12 (16), Deutsche Volkspartei und Deutschnationale Volkspartei

21 (9). Die Wahlbeteiligung betrug in den Städten S0*/o und erreichte auf dem flachen Lande bis zu 950/0. Das wesentlichste Merkmal des Wahl ergebnisses ist, daß die bayrische Volkspartei die weitaus stärkste Partei Bayerns geworden ist. Mit anderen Worten: In Bayern ist wieder Zentrum Trumpf. In München hat diese Partei allein ein Drittel aller Stimmen auf sich vereinigt, in dem selben München, das früher die Hochbmg des Liberalismus war. In München haben die liberalen Demokraten über die Hälfte der Stimmen

) ; Unabhängige Sozialisten 385.164 St. (6 Abg.); Kommunisten 58.459 Stimmen (0 Abg.); Bsyrische Volkspartei 1,163.344 St. (19 Abg.); Deutschdemokratische Partei 236.985 St. (3 Abg.); Deutsche Volkspartei 130.834 Stimmen (2 Abg.); Mittelstandspartei 288.515 Stimmen l4 Abg.);^ Bayrischer Bauernbuno 214.867 St. (3 Abg.);' Deutsche Sozialistenpartei 2460 Stimmen (0 Abg.). Apponyi über das Königtum in Ungarn. Graf Albert Apponyi erstattete am Sonntog vor seinen Wählern in Jaszbernyi seinen Rechen schaftsbericht

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1931
Umfang: 8
So ist es leider um den Deutschen bestellt: er gebraucht tönende Phrasen von Volkstum und nationaler Erneuerung, aber wenn es auf eine nationale Tat ankommt, versagt er. Andere Völker, wie der Engländer, sprechen wenig von ihrem eigenen Volkstum, aber sie werden niemals darauf vergessen, daß sie Engländer sind. Gerade der Faschismus hätte es verstanden, wenn eine nationale deutsche Partei die Südtiroler Frage in den Vordergrund schöbe und offen darüber spräche. Kein Faschist

würde auf ein italienisches Gebiet verzichten oder gar diese Ansicht offen auszusprechen wagen. Der italienische Nationalismus würde so einen Mann sofort hinwegfegen. In Deutschland aber ist es möglich, daß derlei volksverräterische Ansichten offen vertreten werden, ohne daß die Anhänger der Partei, die doch größten teils Freunde Südtirols sind, ein energisches Halt entgegenrufen. Es ist tief traurig, daß Hitler so wenig aus der Geschichte gelernt hatl Es schwebt ihm offenbar ein lkalkenisch-deulsches Schutz

. Durch diese Preisgabe hat Hitler bewiesen, daß er kein nationaler Mann ist, daß sein Parteiprogramm, das sich „national'-sozialistisch nennt, diesen Titel zu Unrecht führt. Wenn in der Partei in Hinkunft das Deutschlandlied gesungen wird, so werden die Anhänger Hitlers, wenn sie ehrlich sind, nicht mehr den Vers „von der Etsch bis an den Belt' singen dürfen, sondern sie werden unser schönes Deutschlandlied umdichten und sagenmüssen: „Von der Sill bis an den Belt'. So weit ist es durch einen unverständigen

auf ein deutsches Gebiet und ein deutsches Volk verzichten darf und daß die uralte Deutschlandweise auch weiter und in Ewigkeit heißen wird: „Don der Elsch bis an den Belt!' Me Rechtfertigung der Dr. Srand. Kürzlich erschien als Beauftragter des Dr. Frank in der Redaktion des „Giornale d'Jtalia', um in dessen Namen und im Namen der nationalsozialistischen Partei uni elfte „Richtigstellung' der falsch wiedergegebenen Inns brucker Rede Dr. Franks zu ersuchen. Dr. Frank habe nur von einem Deutschland gesprochen

, regeln.' Für die Stellung der Nationalsoziallsten und Hitlers zur Südtiroler Frage ist es. heute ganz belanglos, was Dr. Frank in Innsbruck oder Wien gesagt hat. Wir vev- merken die Tatsache, daß Hitler als Partei führer auf Südtirol und jede Diskussion über diese Frage verzichtet. Das ist und bleibt der Kernpunkt der Frage, die nicht durch nachträgliche Be- schönigungen auf ein Nebengeleise geschoben werden darf. Duce «ud Papst. Der Kampf zwischen Papst und Duce ist wieder r,n ein ruhigeres

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 12.07.1923
Umfang: 6
. - Rotattoasdruck: Buchdruckerei Tyrolia Bozen Einzelpreis 2S Teilt. Fiir da» Inland mit Post monatl- L. 5.60, Au»<and L.IO.SO Zum Abholen uicuiQii. L. ö,—. Dt- Au»- iriigergebiihc wird eigens berechnet, fortlaufende Annahme de» Blattes oer- oflichtet zur Zatiluna der Bezugsgebllhr. Rr. IN. - iS. Fahr,. Donnerslaz. 1Z. guli ISA. PM-Aouti-Komut. Jon Sturzos Niilitritt. Don Stürza, der Sekretär der Popolari- partei. ist also zurückgetreten. Diese Tatjache bildete gestern das Tagesereignis in Italien, alle Blätter

Beziehungen zum Vatikan herstellen: und nun macht Don Sturzo Op position gegen den Fascismus ler opponierte »der tatsächlich nur gegen die Wahlreform), bereitet also Mussolini Schwierigkeiten-, Don Eturzo ist also ein Feind des Fascismus er organisiert die große katholische Partei des Landes gegen den Fascismus, verhindert dämm die Annäherung zwischen Vatikan «ü Fascismus. zwischen Religion und Na- üsnalismus. Diese Argumentationen impfte die offiziöse Presse (besonders deutlich der »Popow d' Jtalia

' vom 6. Juli) ihren Le sern und den Fascisten sin. Don Sturzo ließ sich durch diese Hetze ge gen ihn nicht iin geringsten einschüchtern. Er wandte seine ganze organisatorische Krast und lein großes Führertalsnt auf. um die Einheit der Partei und die einheitliche Ak- tivnskraft der Popolanabgeordnetengruppe Zum Kampf gegen die fascistische Wahl reform fester als je zu schmieden. Allen Quertreibereien — wir erinnern auch an die Flugschriften der unabhängigen Katho liken — >um Trotz ge'ang ihm sein Werk

. Mein vorgestern, am Tage des Beginnes der Äammerdebatte über die Wahlresorm, Mb er dem Nationalrat der Popolari seinen unwiderruflichen Rücktritt bekannt, mit einer Begründung, die deutlich genug zeigt, daß die Hetze gegen ihn nicht ohne Wirkung Mieden ist. Cr erklärte, daß er deswegen Zurücktrete, um zu verhindern, daß seine Gegner nicht mehr weiterhin die Partei mit dem Vatikan und der Kirche in Verbindung »bringen und dadurch die Kirche in die polni schen Gegensätze zwischen der Partei und der Regierung

beschlossenen Abbau der Abgeordneten und der Regien,ngsmilglieder vorzunehmen, voraussichtlich wird der Tiroler Landtag, salls dieser Plan spruchreis werden sollte. im September zu einer kurzen Tagung zusam- meiitreten. Stürzas Rücktritt keineswegs eine Aende- rung der Haltung zur Folge haben werde — Glauben. Nun, es wird sich in den nächsten Tagen ,a zeigen, wer recht hat. Vorläufig halten die Popolari an der schar fen Opposition ge^.n die Wahlreform 5 . Abgordnetsn der -Partei haben gestern

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1900
Umfang: 8
wieder etwas anderes. (Wie es in der Gemeinbürgschaft aus schaut.) Die christlichsociale Partei ist über das heim tückische, verrätherische Vorgehen der deutschen Volks- partei, ihrer, ehemaligen Waffenbrüder, sehr empört. Mit Beziehung hierauf schrieb auch der christlichsociale Abgeordnete Bielohlawek in seinem Blatte: „Eine zweite Gesellschaft, welche die traurigste Rolle im politischen Leben spielt, das ist die Jntri- guantengruppe der Deutschen Volkspartei-Professoren. Sind die Socialdemokraten, die Schönerianer gemein und schurkisch

— für diese politischen „Obstdiebe' ist. Vielleicht kommen sie dann zur Ueber zeugung: Da nützt keine Wiener-Neuslädter und keine Kärntner oder gar Grazer Blederk it mehr. Die Lang muth der Chlistlichsocial n hat nunmehr ein Ende. »Olara paota« ist die einzige Parole. Einige von den veurottelien Subjecten, welche durch Zufall den Ehrentitel Professor tragen, haben erklärt: „Wir sind die Partei der Zukunft! Wir sind die Partei der Intelligenz! Die Cyristiichsocialen sind die Partei der Schuster und Schneider!' Nun gut

! Die Schuster und Schneider, welche nicht umsonst vom Staate bezahlt werden wie „gewisse Herren', werden sich diesen Ausspruch gut merkn! In der unlängst stattgeh »bten Paiteiconserenz der christlichsocialen Partei wurde diesen ehrlosen, chatakteilosen und feigen, thatsächlich die gegenwärtigen Zustände verschuldenden, heimlichen Creamren — Wolf's die Wahrheit gesagt.' (ZurCanoi d a t u r Baron Oi P auli' s.) Man schreit» den „N. T. St.': In einer am 9. des Monats in Bux n stattgesundenen Versammlung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1922
Umfang: 8
mich «lt. ich strebte nicht nach der Wohlmeinung meser oder jener politischen Partei, sondern «lein nur nach Recht und Gerechtigkeit. übertragen wir mm diese historische Re miniszenz auf das Unterland. Wie steht es dort mit Recht und Gerechtigkeit? Die Ge rechtigkeit wandelt sich nicht nach den Ver- hältnifsen. ist nicht einmal so und ein ander mal anders, sondern bleibt unter allen Zo nen und Nationen — unbekümmert um Sieger oder Besiegt« — die feste unabänder liche Norm. welä)e der höchste Gesetzgeber

. Der neue Industrie- minister beschloß, die Frage der Beschlag- nahm« des Privateigentums eheinaliger Feinde raschestens zu betreiben. Vorläufige Entspan nung in England. :: Paris, 6. März. Wie der Londoner Korrespondent des pariser „Nlalin' berich te«. hatte Lloyd George sofort nach seiner Rückkehr aus Chequers eine Unterredung mit Lord Birkenhead und Lord Churchill. Am Abend gab Lord Birkenhead zu Ehren Lloyd Georges ein Bankett, bei dem er im Namen der konservativen Partei Lloyd Ge orge ersuchte

, auf seinem Posten zu bleiben und ihm die Mitarbeit seiner Partei ver sicherte. Sir Iounger gab das Versprechen, daß er Lloyd George von nun an nicht mehr bekämpfen werde, vorausgeseht, daß ihm von keiner Partei Schwierigkeiten gemacht werden. Die Kollegen Lloyd Georges suchten mit allen Mitteln die Einheit der konserva tiven Partei wiederherzustellen und eine zu künftige Mitarbeit der liberalen Partei zu erreichen, wozu sich auch Churchill beivegen ließ. Der Korrespondent glaubt aus Grund

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 06.03.1890
Umfang: 8
drein auch der Widerstand der Regierung sich geltend machte. Mit diesen Factoren, welche die jungczechische Partei nicht sehe, habe gerechnet werden müssen. Gegenüber der jnngczechischen Agitation, welche even tuell für das böhmische Volk verhängnisvoll werden könnte, sei eS die Pflicht eines jeden einsichtigen böhmischen Politikers gewesen, dafür zu sorgeu, dass die dadurch heraufbeschworene Gefahr durch eine Versöhnung ab gewendet und der Nationalitäten-Streit beigelegt werde. Dann heißt

gebracht. Da mehrere Doppelwahlen vorliegen, haben in mehreren Bezirken Nachwahlen stattzufinden. Nach dem „NeichS- anzeiger' stellt sich das GesammtergebniS der bis jetzt vollzogenen 368 definitiven Wahlen auf 71 Conser- vative, 37 Natioualliberale, 20 Mitglieder der NeichS- partei, 102 Centrnmsmitglieder, 61 Freisinnige, 34 Socialdemokraten, 3 von der Volkspartei, 8 Welsen, 1 Däne, 16 Polen, 10 Elsässer. — Ans Port-Said berichten mehrere Blätter: Für die deutsche Action in Ostafrika finden seit

, wie die Regierung vorschlägt, oder wie die Partei GladstoneS will, mit einem Tadel gegen das jetzige Cabinet, das Parnell und seine Ge nossen ebenso ungerecht als vergeblich verfolgt habe, oder, wie ein Theil der confervativen Partei bean tragt, mit einem Tadel gegen das Ministerinn, Glad- stone, welches mit den früher von ihm gerichtlich ver folgten Parnelliten später ein politisches Bündnis, den nach deni Gefängnisse Kilmainham benannten Vertrag, abgeschlossen habe. Da bei dieser Verhandlung die ganze irische

Frage wieder einmal aufgerollt werden kann, so kann sie leicht ei» halbes Dutzend Sitzungen ausfüllen, obfchon die Abstimmung, d. h. der Sieg der ministeriellen Partei, schon jetzt feststeht. Der „Rnsskij Jnwaliv', die aintliche russische Militärzeitung, veröffentlicht das Reglement für die Bildung von Cadres der Opoltfchenije (Landsturm). Danach werden die CadreS dcS^ Landsturmes durch zwei Untermilitärs für jede dereinst zu formierende Compagnie, Batterie oder Sowie gebildet. Diese stehen

unter den KreiSinilitärchefS. Die Cadremann- schasten beaufsichtigen in Friedenszeiten das Inventar der Landsturm-Abtheilungen und üben die zu Lehrver« sammlnngen einznbcrnfcnden Landsturmleute erster Kategorie ein. ^-5 Wie man ans Belgrad meldet, haben in der Sitzung der Sknpfchtina am 4- dS. seitens der Opposition Herr Avakuniowic, seitens der radicalen Partei der Pope Gjnric an den Minister des Aeußern Interpellationen über den gestern von nns mitgetheil ten Zwischenfall vom 26. Februar gerichtet, bei wel chem

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.11.1899
Umfang: 4
Zeitung' übernehmen auch die Annoncen-Bureau» in Wien. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Ar. 264 Fernspttchstelle Nr. es. Samsiag. den 18. Wl1vem6er LK99. Schriftl.it»ng- K.rnplatz. 5)9. Die Erhaltung der Majorität. Der »Pester Lloyd' veröffentlicht eine Unterredung mit »einem der maßgebendsten Mitglieder' des Polen-Klubs, welches sich Sber die Intentionen dieser Partei in folgen dem Sinne geäußert hat: Der Polen-Klub werde für die Staats

gewesen, wenn die derzeitige Majorität nicht bestanden haben würde; und zweitens darum, weil es ein eminent öster reichisches Interesse sei, daß die von Haus aus radikale Partei der Jungtschechen dem österreichischen Staatsgedanken auch weiterhin erhalten werde, wozu die Majorität und der Verbleib der Jungtschechen im Rahmen dieser Majorität sicherlich wesentlich beitrage. Der Polen-Klub sei der Ansicht, daß eine dauernde Konsolidirung der Verhältnisse in Oesterreich nur dann möglich sei, wenn die drei Haupt völker

des Abgeordnetenhauses, Perczel, soll abdanken und Präsident des Bankvereins werden. -DaS Präsidium des Reichstages würde wieder Szilagyi übernehmen. In der liberalen Partei herrscht eine große Gährung. Es bereitet sich eine Sezession unter der Führung des Grafen Stefan Tisza vor. Die neue Partei soll den Titel Ungarische Demokratenpartei führen. Koloman Tisza verbleibt jedoch in der libe ralen Partei. Ausland. Englische Stimmung und deutsche Politik. Von englischer und amerikanischer Seite wird die ostasiatische

, noch ein halbamtliches Organ des heiligen Stuhles sei, mit Aus nahme der Fälle, wo es sich um amtliche Nachrichten handle. Das Blatt fügt hinzu, es veröffentliche diese Erklärung, weil die Zeitungen vielfach zu verschiedenen Auslass ungen des „Osservatore Romano' behaupt« hätten^ daß die Kurie Transvaal günstig m»' sinnt sei. Der heilige Stuhl nehme sür nW mand Partei (in dem englischen RaubMo. gegen Transvaal D. Schr.) und was der^ „Osservatore Romano- darüber veröffentlicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.08.1892
Umfang: 4
zur Regierung haben sich augenblicklich wieder etwas geordnet, nachdem sie gerade gegen Ende der Session eine empfindliche Störung zu erfahren gedroht hat ten. Es liegt im Interesse der Aufrechterhaltung des Zustandes, wie er seit den Neuwahlen besteht, daß in der Verwaltung Alles unterlassen werde, was als gegen die Deutsche» gerichtet angesehen werden kann. Soll unsere Partei nicht wieder in die Opposition gehen, so muß sie die Sicherheit haben, daß an dem gegenwärtigen nationalen Besitzstande

gegen die einzelnen symptomatischen Fälle der Krankheit. Mir scheint jedoch die feste Hand, nach der man ruft, mehr in einer klaren und entschiedenen Politik zu liegen, welche allmählich nicht nur Ruhe auf der Straße, sondern auch Ordnung in den Köpfen her stellen würde. Unsere Partei sieht der weiteren Ent wicklung zwar mit patriotischer Bekümmerniß, aber auch mit sicherem Selbstbewußtsein entgegen. Unser langer Kampf war nicht nur rühmlich, sondern zu letzt auch nicht ganz ohne Erfolg. Allerdings stehen

wir heute nicht dort, wohin uns eine ungestörte Ent wicklung geführt hätte, aber unsere Stellung im Ab geordnetenhause ist eine geachtete, und man muß mit dem Gewichte unserer Stimmen rechnen. Taktik der Partei ist allerdings mit Schwierigkeiten verbunden; das liegt in der allgemeinen Situation. Unser Zu stand hat eine gewisse Aehnlichkeit mit den Verhält nissen des deutschen Reichstages, wo es auch keine feste Majorität gibt und wo die Parteien fallweise mit der .Negierung unterhandeln. Darin liegt

das Unbefriedigende der Lage. Wir müssen unter solchen Umständen unsere Selbständigkeit wahren und trach te», so viel Einfluß als möglich zu gewinnen. Wir sehen uns in der Mitte zwischen Extremen Anschau ungen, wir sind deßhalb vielen Anfechtungen ausge setzt und haben einen schweren Stand in der Agita tion. Trotzdem möchte ich diese Eigenschaft unserer Partei nicht missen. Es ist keine einer großen Partei würdige Politik, den Haß gegen einzelne Formen des Besitzes nnd der Produktion zn schüren. Wir glau ben

vielmehr, daß es bei allen Jnteressengcgeniätzen der heutigen Gesellschaft eine überwiegende Reihe ge meinsamer Aufgaben gibt. Zauberformeln für alle unbefriedigten Bedürfnisse besitzen wir allerdings nicht. Mit Ernst und Gewissenhaftigkeit sucht unsere Partei ihren Pflichten nachzukommen und;sie kann zugleich mit Freude konstatiren, daß ihre eigene innere Zu sammengehörigkeit, ihre Einigkeit in der politischen und nationalen Gesammtanschauung immer mehr wächst. Politischer Tagesbericht. Bozen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1920
Umfang: 6
. Die Zentralleitung der Volkspartei (Popolari) Ist für nächsten Freitag nach Rom ein berufen, mn auch für die Durchführung der politischen Wahlen In den neuen Provinzen Stellung zu nehmen. Die 50-Zahrfeier der Volksabstimmung ln Rom. Nom, 3, Oktober. Am Samstag wurde in Nom offiziell der 50. Jahrestag der Volksabstimmung, womit die Bevölkerung des Kirchenstaates seinerzeit den Willen für die Einverleibung in das Königreich Italien kundtat, in feierlicher Weife begangen. Die Spaltung in der sozialistischen Partei

Italiens. Nom, 4. Oktober. Die sozialistische Parteileitung Italiens hat nach viertägigen Verhandlungen sich für die Annahme der Bedingungen der dritten Internationale von Moskau ent schlossen und die Reformisten aus der Partei ausgeschlossen. Damit Ist die schon längere Zeit in Frage stehende Spaltung in der sozialistischen Partei Italiens nun zur Tatsache geworden. Das legte Wort wird natürlich der im November stattfindende Kongreß der Italienischen Sozialdemokratie sprechen. Der Ab geordnete Serrat

waren Zeuge dieses neuen meuchlerischen Überfalles. Klagenfurt, 3. Oktober. Die sozialdemokratische Partei Kärntens Ist gestern zu Ihrem ordentlichen Landesparteitag zusannnengetreten. Vor Eingang in die Tagesordnung beschloß der Parteitag einstimmig eine Resolution, in der für die Ab stimmung im Klagenfurter Becken freie und unbeeinflußte Volksabstimmung gefordert wird. Von der Überzeugung durch drungen, daß die überwiegende Mehrheit der arbeitenden Be völkerung des Abstimmungsgebietes sich zur Republik

Österreich bekennen wird, entbietet der Landesparteitag den Brüdern im Abstimmungsgebiete proletarische Grüße und versichert sie seiner wirksamen Unterstützung im Kainpfe um ihr von der Sozial demokratischen Partei stets hochgehaltenes und durch den Friedensvertrag feierlich verbürgtes Recht freier und unbeein flußter Selbstabstimmung. Wien, 3. Oktober. Die Blätter melden aus Klagenfurt: Die Jugoslawen ziehen Truppen längs des Karawankenkammes und an der Ostgrenze des Kärntner Abstimmungsgebietes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1908
Umfang: 8
Partei im Abgeordnetenhaus? im Interesse seines Wahlkreises gestellt hatte. In schlichter Weise erzählte er unter Anführung der Tage, daß er gleich nach dem Zusammentritte des Abgeord netenhauses mil dem Abgeordneten Schrasfl sich nm die eheste Publizierung des Weingesetzes bemüht habe. Tie Behauptung, er sei ein Gegner des Weingesetzes gewesen, sei daher eine Unwahrheil. Ter Abgeordnete erwähme auch die Sturmszenrn, die es im neuen Abgeord netenhaus? schon gegeben habe und die arbeit- hindernden

sogenannten „Tringlichkeitsanträge' der Sozialdemokratie. Mit großer Befriedigung berichtete der Abgeordnete Emil v. Leys dar über, daß die ans ^berösterreich und Steier mark ins Abgeordnetenhaus entsendeten Kon servativen vorbehaltlos dem christlichsozialen Parteiverbande beitraten, wodurch die christ- lichsoziale Partei zur stärksten unter den vielen anderen Parteien wurde. Ter Herr Abgeord nete betonte die große Wichtigkeit des einigen Zusammenhaltes und bat insbesondere die anwe senden Landwirte

, lillen noch lall-n könne» und der eine hier, der andere dort auf der Bank niedersinkt oder wie eine Sau jetzt zum größten Teile nur dem Kapitale zu gute kommt. Der Sozialist Menz aus Meran versuchte in einigen Punkten zu widersprechen, erklärte sich dabei auch allerdings mit vielem, was Herr Professor Dr. Schöpfer gesagt hatte,einverstanden. Dieser sei in der christlichsozialen Partei ein „weißer Rabe'. Die christlichsoziale Partei habe es an schönen Worten nie fehlen lassen, nur seien die Taten

. Nach dem großen Streik vor Jahren, welcher den St. Jakobern so sehr geschadet hatte, konnte sich die hiesige sozialdemokratische Parteigruppe lauge nicht mehr recht erholen, zumal kein Wirt den Anhängern der sozialdemokratischen Partei ein Lokal für Vereinszwecke mehr hergeben wollte, nach dem Sprichworte „Durch Schaden wird man klug'. Doch seit der Eröffnung des Hotels „Putzenhof' des Herrn Vigil Carli wurde es anders. Sozialdemokratische Arbeiterseste folgten nacheinander: sozialdemokratische Agitatoren

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 27.08.1904
Umfang: 12
nicht Schmuggelware anderer ihnen erwünschter Vorlagen beigeben (wie 1HYA),Modurch die Obstruktion „wieder für lange Zeit zerstör wäre^ , ' ...... . . In Valsugana stellen die Liberalen einen ge wissen Josef Danna in Telve als Kandidaten aus, der mit Silli und Stefenelli halten will. Doktor Osanna in Welschmetz., erklärte, ^ eine Wiederwahl nicht anzunehmen, damit die Stimmen nicht zer splittert werden. Dort wählt man fast gewiß einen Radikalen. ' ^ / Das LandeskoMee derchristlichsoziaken Partei in Hirol hielt

am 16. August d I. im Gasthause „Zum weißen Kreuz' in In ns bru ck eme Partei konferenz ab, zu welcher die Tiroler Reichs ratsabgeordneten, die meisten Landtägsabgeordneten, die Vertreter der politischen christlichsozialen Vereine, die Siedakteure der Parteiblätter, sowie zahlreiche Vertrauensmänner aus allen Teilen des Landes er schienen waren. , Regierungsrat Abgeordneter Dr. Geßmann nahm als Delegierter der Reichspartei an der Be rätung teil.'.''' '^ Nach Feststellung der Tagesordnung wurde

unter dem Vorsitze ^des Obmannes der Parteileitung, des Statthaltereirats Dr. S chor n, bezw. seines Stellvertreters Landtagsabgeordneten Dr. v. Gug- genberg, die Beratung öer vorliegenden Gegen stände vorgenommen. ' . u - Nach längerer Debatte wurde einhellig beschlossen, die Erklärung der Parteikonferenz in Franz e n is sest e am 15. Juli 1903 vollinhaltlich aufrecht zu erhalten ; darnach hält die christlichsoziale Partei in Tirol unverbrüchlich fest an ihrem Pro g ram m und Namen und erllärt insbesondere

, daß sie bei voller Wahrung ihrer Selbständigkeit in allen Lan desangelegenheiten ei n G l i ed der ch r i st l i ch- s o z i a l e n R e i ch Spart e i ist und bleibt. Die christlichsöziale Parteikonferenz begrüßte eS aufs wärmste, ^datz endlich auch die Bauern T irols sich aufgerafft haben, von ihren politischen Rechten Gebrauch zu machen und die Förderung ihrer wirtschaftlichen Angelegenheiten selbst in die Hand ^n nehmen ; die christlichsoziale Partei erblickt in der Hebung der wirtschaftlichen Lage

des Bauern standes das richtige Mtttel^ den alten Tiroler Grund satz «Für Gott, Kaiser und Vaterland' in den Herzen der Bauern lebendig zu erhalten. Zum Schlüsse wurden Hinsichtlich der Partei- Organisation, des ParteifondeS und der Förderung der Parteipresse wichtige Beschlüsse gefaßt. Rundschau. Kurze Nachrichten. Von unterrichteter Seite in Rom verlautet, , die Verst ändigung über die Weinzollfrage dürfte zwischen den Unterhändlern schon d e m- näch st erfolgen, so daß auch die baldige Beilegung

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