Post Kontokorrent Einzelne Ttuwmsrn 2S cts. «NMrÄMW Redaktion- Wasserlaubin !,I. Stock, Interurb.-Z»ephon S74. Verwaltung Wasstrl.1, Tel.374» Anzelaen-Prels«: Dl« 72 mm breite mm-Zell» Lire 1. , Textselte Llre Z.—. Kleiner Anzeiger: 1 Wort 15 ct» Nummer 12S Politische Wochenschau. Das Parlament war eröffnet. Die Thronrede bebeutete' seinen Ve-gin-n. Won Mussolini ver faßt, wurde sie vom Könige vorgelesen. Ähr In halt istdie legitime Anerkennung und Hoch- schätzung der regierenden Partei. Ernste
Sekretäre und drei Ouästoren, alles Aemter, welche die ganze Legislaturperiode hindurch dauern. Bei der Wahl der letzten drei Funktionäre ereignete sich etwas Ueberraschendes. Einer der Quöstvren- poisden hatte Mussolini für die Minderheit be stimmt und einen diesbezüglichen Besohl ausge geben. Kandidat dafür war der Popolariabge- ortmete Euariente. Die Stimmzettel gaiben nun ein gang anderes Ergebnis. Die Partei hatte offenbar den Befehl Mussolinis, mißachtet und einen der ihren durchgedrückt
, den Abgeordneten Eapanni. Wenn dieser auch sofort von Musso lini zur Demission gezwungen wurde, zeigt diese Tatfache doch deutlich, daß die Partei nicht so fest in den Händen ihres -Führer ist, wie es zu einer gedeihlichen Arbeit notwendig wäre, daß sie nicht «m jenem Gerechtigkeitssinne ihres Lenkers durchdrungen ist. IDie folgenden Sitzungen brachten einige be merkenswerte Anträge' der Republikaner M> den Bericht des Wahlausschusses. Dieser stellte in seinem Berichte den ordnungsgemäßen Her gamig der Wahlen
! und alles weitere von dem -Aus gang der „offenen Feldschlacht' abhängig zu machen, ist ausgegeben; das Kabinett Marx hat am Vorabend des ReichstagsMammentritts de missioniert; die Auspizien, unter denen dieser Schritt erfolgte, waren keine günstigen: Ken äußeren! Anstoß dazu gab die Deutsche Volks» Partei, eine bisherige Regierungspartei, und zwar in dem Augenblick, als eine Antwort -der Deutschnationalen aus die außenpolitischen! Kern fragen der Mittelparteien eintraf, die -keine rest lose Klärung brachte
will Weile haben und es ist schließlich keine Kleinigkeit, eine große lang jährige Oppositionspartei, die einen namhaften Wahlerfolg errungen hat, aber doch -nicht allein regieren «kann, Mammen mit bisherigen Partei gegnern -an den gemeinsamen Regierungs- und Verantwortungstisch Mi bringen. Möge >d-as -Werk gelingen! Für den Augenblick läßt sich nur sagen, daß die Betreuung Marx' mit der Kabinettsbildung, die für die Mittelparteien aus Gründen der „Pontinuität' des -außenpoli tischen Regierungsk>urses