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Der Arbeiter
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Seite 8 von 8
Datum: 31.01.1919
Umfang: 8
das Wahlprogramm der christlichsozialen Partei Oesterreichs. Der Vortrag wurde von bcn Anwesenden sehr beifällig ausgenommen. Die nächste Versammlung findet am Sonntag, den 2- Februar statt, wozu die Mitglieder wieder recht zahlreich erscheinen und auch Gäste mitbringen wollen. Am 19. Jänner wurden sieben neue Mitglieder ausgenom men, wovon sechs sich zum Bezüge des „Ar beiter" verpflichteten. Maulern. (Abg. Schoiswohl vor seinen Wühlern.) Während in Thewangers Gaifthof die Sozi eine Wählerversammluny

veranstalteten, hielt Herr Staatsrat Michael Schoiswohl eine solche im geräumigen Klemenssaale. Sie war trotzdem zahlreich besucht, namentlich von Frauen und Mädchen, die nach dom Wahlspruche einer Wener Wählerin jetzt „auch mitreden wollen". Der den Mauternern schon seit 22 Jahren bekannte und wegen seiner rastlosen und selbst losen Tätigkeit hochgeschätzte Abgeordnete behandelte die anläßlich der Wahl in die Nationalversammlung aufge worfenen Fragen in ruhiger und sachlicher Weise. Aus gehend

als Führer an der Spitze die Juden aus der Nation der Drückeber ger, Kriegslieferanten und Kriegsgewinner. Am Deut schen Bauernbund anerkannte er das von der christlich- sozialen Partei abgejchriebene Programm, aber wies auch auf zwei Schönheitsfehler bin: die Stiftung der Zwietracht unter dem Bauernstand und die Hinterhältig keit bezüglich der religiösen und kulturellen Fragen, die nicht umgangen werden können, von denen eine, die E h e r e s o r m, setzt schon -n Verhandlung steht. Be züglich

der nationatdemok'-otischen Partei fragte er ein fach, ob sie wohl Vertrauen verdien».. da ihr Gründer, Baron von P a n tz. wenn er auch sonst äußerst tätig für seine Wähler gewesen, bereits bei der fünften Partei angelangt sei. Stach einem kurzen Bericht über seine als Abgeordneter bis jetzt entfaltete Tät'gkeit und über die Unmöglichkeit, während des Krieges öffentlich mehr tun zu können, sprach er über das bisherige segensreiche, alle Stände umfassende Wirken der christttchsozialen Partei

hält bedeutsame Aussätze über unser Programm, aus der Feder der betten Theoretiker und Praktiker der Partei (Seipel, Kienböck, Schmitz, Mayrhofer, Thrler, Bittner). An der Hand eines solchen Führers läßt sich zielsichere Parteischulurrg und zugleich schneidige Wahl, arbeit leisten. Gemüsebau, ihn pflegen wird auch im heurigen Jahre unsere eifrigste Aufgabe sein müssen. Die erste Arbeit die wir im Gemüsebau zu leisten haben, ist die Aus, saat, das Auspflanzen, bezw. die richtige Wahl der Sorten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 27.06.1919
Umfang: 8
war in den 9l)er Jahren in Lienz als Vor stand der Südbahn-Bahnerhattungssektion tätig und steht besonders noch als Vorstand des „Lien zer Sängerbund" in bester Erinnerung. Er war ein ruhiger, biederer Charakter, den jeder achten mußte. Er ruhe in Frieden. Lienz Umgebung. Burgfrieden. (Heirat.) Am 23. Juni ver mählte sich I o h a n n D e l a ch e r, der älteste Sohn des Rieplbauern, mit Filomena Pichllostner tem St. Lorenzen im Lesachtale. Die Kopulation fand in Steinfeld (unterhalb Greifenburg) statt, wo die Braut

. Die Zahl der Wahlberechtigten war genau die gleiche wie damals, nämlich 181, wovon diesmal 22 fernblieben, damals 6. Trotzdem nahm die ka tholische Volkspartei um 3 Stimmen zu (149); die sozialdemokratische Partei ging trotz Zuzug von Lienz von 26 auf 10 Stimmen herab, die deutsch- freiheitliche Partei verlor ihre einzige Stimme. Vom Regen in die Traufe gerieten wir diesesmal mit de§ Wahlkommission. Im Februar hatten sich Wähler dagegen aufgehalten, daß eigens ein So zialdemokrat unter dem Titel

Wahlzeuge als Wahl vormund protzte; wenigstens war es ein Gemeinde wähler. Diesmal setzte es die sozialdemokratische Partei in Lienz durch, daß ein Lienzer Sozi in unsere Wahlbehörde ausgenommen wurde, der dann auch hierorts seine Stimme abgab und dann tagsüber die Erfolge seiner vorausgcgcmgenen Agitation verfolgte. Nimmt sich aus, als' ob man in Leisach nicht bis 10 zählen könnte oder nicht so viel Gewissenhaftigkeit besäße, die 9 Stimmen der Gegner gelten zu lassen. Natürlich beidema- Eisenbahner

, um den Eindruck zu erwecken, als ob Eisenbahner und Sozialdemokraten ein- und dasselbe wäre, womit aber weder den: Eiscnbah- nerstcmde noch der sozialdemokratischen Partei be sonders geholfen sein dürste. Leisach. (DcrSPar-und Darlehenskas sen Verein) der Pfarrgemeinde Leisach hielt am Fronleichnamssonntage keine Frübiabrsvollver- sammlung ab, um die Rechnungsabschlüsse zu prü fen. Der Verein zählt gegenwärtig 19 Mitglieder und hatte im abgelausenen Rechnungsjahre einen Geldumsatz von 205.500

keine Wahl pflicht bestand, ist jeder zur Urne geschritten, dem es nur irgendwie möglich war. Gewählt wurde stramm einheitlich die Liste der Tiroler Volks- Partei. Weder die Roten noch die Blauen bekamen eine Stimme. Im neuen Landtag wird die Volls- partet die weitaus stärkste Partei sein. Wir hoffen und erwarten, daß sie den Sozi gegenüber auch die nötige Energie aufbringt, die bisher gefehlt hat. Sonderbares Mehl. In P r ä g r a t e n hat man neulich die wenig erfreuliche Entdeckung gemacht

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1925
Umfang: 8
christlichsozialer, großdeutscher und na- tionalsozialistischer Kreise das, Begräbfnis des letzt hin nach der Beerdigung des Altbürgermeisters Jakob Reumann aus dem Praterstern ermordeten Kohlerl händlersohnes Mohapel statt. Die Leichenfeierlich keit, an denen ungefähr 60.000 Menschen teilnahmen, vollzogen sich ohne Zwischenfall. Sie wollen keine Schuld daran haben. Das rote Evangelium" in der Mentlgasse, welches anläßlich der Ermordung des deutschvöllischen Turners Mohapel in Wien die sozialdemokratische Partei

der oft sehr lärmenden und sich oft sehr kindisch gebärdende» Politik der National sozialisten und wir haben dies oft genug ausge sprochen und sprechen es auch heute aus, aber ebenso sagen wir, daß die von Juden geleitete Sozialdemokratische Partei kein Recht hat, sich als die alleinige Herrin der Straße zu betrachten, daß sie kein Recht hat, ihr nicht genehme Organi- „Alpenland" Donnerstag, den 13. August 1925 sationen und Leute als vogelfrei zu erklären, daß sie, die einen Dr. Fritz Adler

versiegt. Als es ruhiger wird, hört man ihn wieder: „Mit dieser Maschine will ich einen Augenblick Ihr Haupt von den Schultern tanzen lassen, ohne daß Sie auch mrr das Geringste merken." Was Dr. Gnillotin sonst noch sagt, geht in schal- lendem Lachen unter. Unaufhörlich schwingt die Glocke, des Convents-Präsidenten. Dann geht man über die erheiternden Ausführungen des blutdürstigen Dr. Gnillotin zur Tagesordnung über. Von diesem Tage an nannte inan Dr. Guillotins Hinrichtungsmaschine „die Guillotine

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Alpenland
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Seite 3 von 10
Datum: 12.07.1920
Umfang: 10
Montag, 12. Jul« 1920/ wurde der Beschluß gefaßt, den inorgen abzuhaltenden Kon ferenzen der Parteien den Vorschlag zu machen, daß die drei Parteien sich zu einer einheitlichen Regierungspartei ver einigen. Das Programm der neuen Partei'soll aus der Verschmelzung der Programme der Leiden christlichen Par teien bestehen. Die Angelegenheiten der neuen Partei wer den von einem Vollzugsausschüsse geführt werden, in dem die Partei der kleinen Landwirte 10. die christlich-natio nale Vereinigung

16 und die Dissidentengruppe 2 Mitglie der entsenden. In politischen Kreisen glaubt man, daß nach dem Zustandekommen der neuen Partei, die etwa 180 Mit glieder zählen dürfte, der Reichsverweser den Grafen B e t h l e n formell mit der Bildung des neuen Kabinetts hdmmn werde. Die neue Regierung dürste, sich dann Mitte nächster Woche der Nationalversammlung vorstellen. Deutsches Reich. Arrs dem sstprerrWchsrr AbstiMMMNgs- gebiete. (Von unserem dorthin entsandten Sonderberichterstatter.) Allenstein, 10. Juli

: Bayerische Volksparrei: Aeußeres, Inneres. Kultus, Finanzen und Soziales; Bayerische Mittelpartei und Deutsche Volkspattei: Justiz; Deutschdemokratische Partei: Handel; Bahettscher Bauernbund: Landwirtschaft. Von besonderer Bedeutung dürfte im Regierungsprogramm die Festlegung darauf fern, daß die in den letzten Monaten geschaffenen Machtmittel des Staates ungeschmälert erhalten bleiben. Im klebrigen ist eine Mittellinie gefunden worden, auf der ein gedeihliches Zusammen arbeiten

. Das Geschäft flaute später bei gettngen Schwankungen wieder ab. Frankfurter Börse. r. Frankfurt, 10. Juli. (Eigendraht.) Die Geschäststättgkeit am Wochenschlusse war auf den meisten' Gebieten weniger umfang reich. Die Haltung bei Beginn ruhiger, vereinzelt fester. Am Montan aktienmarkt waren Bochumer Mit 280 etwas höher, die übrigen Werte wenig verändert. Durch lebhaftes Geschäft zeichneten sich Lombarden aus, doch' trat im Anschluß eine mäßige Abstimmung ein (42.50). Schantung gut behauptet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.02.1919
Umfang: 8
(Mühlviertel): Gesamt summe der abgegebenem Stimmen 71.837; davon entfallen ans die deutsche Volkspartei 7380, auf die deutsche Freiheits- und Orduungspartei 0478, auf die S o z i a l d e m o traten 12.010, auf die Christlichsozialen 45.909 Stimmen. — Gewählt wurden u. a. LaudeSbauptmann Prälat Hauser. — Im Wahlkreis 15 (Hausrnckviertel) betrug die Gesamtzahl der abgegebenen gütigen Stimmen 99.669; es entfallen auf die deutsche Volkspariei 10.240, auf die deutsche Freiheits- und OrduuugS- partei 17.858

, auf die christlichsoziale Partei 48.022 und die sozialdemokratische Partei -23.849 Stimmen. - Angaben über das Stimmenverhältnis in den anderen Ländern liegen noch nicht vor. - Wer ist in Nordtrroi gewählt? Das Stimmenverhältnis der Parteien. Von zuständiger Seite wird heute mitgeteilt: Von den am Sonntag bei den Wahlen in Nord tirol abgegebenen Stimmen entfallen nach einer vorläufigen, also noch nicht überprüf ten Zählung auf die Sozialdemokraten 32.547, auf den katholischen Bauernbund 50.434, aus die freiheitliche

Partei 26.231, aus den Volksverein 32.386 Stimmen. Nach dem Proportionaüvahlsystem entfallen demnach auf Grund dieser provisorischen Zählung der abgegebenen Stimmen: aus die Sozialdemokraten 2 Mandate (Staats rat Abram und Oberkondukteur W. Scheib ein), auf den katholischen Bauernbund 3 Mandate j (Landesrat Dr. Fr. S t u m p f, Gutsbesitzer Al. ! Haueis und Nationalrat Peter U n t e r k i r- cher); auf die dentschfrciheitlichc Partei 1 Mandat (Staatsbahn-Oberkommissär Dr'. Sepp Straff- j ner

102 177 14 32 Westendors 112 516 35 8 Kössen 98 410 233 96 Jochberg ' ? ^ 179 87 89 73 Gesamtsumme 3049 5222 1999 2401 Das Stimmenverhältnis im politischen Bezirk Innsbruck ist nach den neueren Feststellungen dieses: Sozialdemokraten 6984, Bauernbund 12.180, Deutsch freiheitliche 5354, Tiroler Volksverein 7647. Die Teilresultate aus den Gemeinden liegen uns noch nicht zur Gänze vor. Ne Wahl in Zeutsch-EMirol. Unserer Partei ist ein Mandat gesichert. Die Regierung hat bekanntlich verfügt

, daß im Bezirke Lienz die Wahlen stattzufinden haben, und daß das dortige Stimmenverhältnis unter entspre chender Berücksichtigung der Stärke der Parteien in den anderen Orten der Verteilung der acht Deutsch- Südtiroler Mandate zuyrundezulegen sei. Im politischen Bezirke Lienz haben nun Stimmen erhalten: die Sozialdemokraten 1823, die V o l k s p a r t e i (Christlichsozial-Klerikale) 13.611, die De u t sch fr e i h e i t l i che u 871. Unserer Partei gebührt nach diesem Stimmen verhältnis unbedingt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.05.1946
Umfang: 6
Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 105 Innsbruck, Dienstag. 7. Mai 1946 44. Jahrgang Schwedens Geschenk an Österreich Das Gebot der Stunde Wien, 6. Mai (SK). Gewiß, unsere Rationen

, wo sie bei uns überzeugend verwirklicht ist. Diese unsere Einheit von damals und heute gefällt ihnen aber nicht. Links davon steht die Sozialistische Partei, bei den letzten Wahlen zwar nur die zweitstärkste, aber nichtsdestoweniger dennoch die einzige ge schlossene Massenpartei Oesterreichs, die imstan de ist, die Interessen der überwiegenden Mehrheit unseres Volkes nach innen und nach außen mit gleicher Freiheit und gleichem Nachdruck zu ver treten. Wir haben in den letzten Monaten nicht nur unsere Partei

mit einer Mehrheit von 60 Stimmen angenommen. Für die Verfassung stimmten die Sozialisten und die Kommu nisten, dagegen die Katholische Volkspartei, die Radikalsozialistische Partei und die Par teien der Rechten. Die Verfassungsdebatte nahm ungefähr sieben Monate in Anspruch. In der neuen Verfassung wird vor allem der Staatspräsident, aller politischen Macht befugnisse entkleidet, zu einer von der Na tionalversammlung gewählten, rein repräsen tativen Person. Hungerdemonstrationen der Italiener in Bozen TND

also wirklich andere Sorgen als die Verfech tung eines sehr fragwürdigen Prestiges. Führer der rumänischen Opposition als Zeugen Bukarest, 6. Mai Die Führer der rumänischen Oppositionsparteien — Juliu M a n i u von der Partei des Landvolkes und Dina B r a t i a n u von der Liberalen Par tei — werden als Zeugen in dem Prozeß ge gen die rumänischen Hauptkriegsverbrecher auftreten. Giral in London Radio London, 6. Mai. Der Chef der spanischen Exilregierung, Jose Giral, traf gestern in London ein. Große

, daß, so ablehnenswert eine sol che Tendenz ist, man den Oesterreichern vielleicht doch zu oft Gelegenheit gibt, alliierte Meinungs verschiedenheiten wahrzunehmen. Eine alle Be mühungen hemmende Lethargie wiederum wäre auf Grund der Geschichte unseres Landes seit dem Ende des ersten Weltkrieges verständlich und in unserer heutigen Lage vielleicht entschuldbar. Um so entscheidender ist die Feststellung, daß eine solche Lethargie zumindest in den Reihen der zweitstärksten Partei Oesterreichs nicht gibt Unsere Arbeiter

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 20.10.1926
Umfang: 12
, durch welche gestandenen Männern die ärgsten Laus- bübereien und direkter Diebstahl an den Steuergel dern des Landes erlaubt wird, sollte endlich aufge räumt werden. j. b. „Was ein Abgeordneter sagt." Unter dieser Aufschrift brachten wir in voriger Nummer die Darstellung eines Abgeordneten über un liebsame Vorgänge innerhalb der christlichsozialen Partei. Er befaßte sich aber mehr mit -- allerdings nicht uninteressanten — Geschichten aus dem gegneri schen Lager. Diese Art der Verteidigung hat nicht den Beifall

. um nicht wankelmütig zu werden. In letzter Zeit aber war es bei den Stiche leien der sozialistischen Arbeitskollegen für einen christlichen Arbeiter kaum noch auszuhalteu. Ich weiß ja, daß die Sozibläcter jene einzelnen Fälle von Po litik und Geschäft auf christlichsozialer Seite um hun dert Prozent vergrößern, aber wenn man aus diese Uebertreibungssucht hinweist, bekommt man prompt zu hören, daß jede Partei solche Dinge aaitatorisch - auszunützen sucht. Und da kann man dann leider dem Gegner nicht unrecht geben

. Ich glaube, sobald es sich um Dinge handelt, die kein einsichtiger und wahr- heitsliebender Mensch verteidigen kann, darf es nur eines geben: rücksichtslose Mißbilligung, entschiedenes Verurteilen. Mit dem Beschönigen macht man sich nur lächerlich. Der Gegner sagt dann höchstens: „Die christlichen Arbeiter find doch die größ- U'u Trottel, sonst würden sie eine Partei oder deren * • , '• t— Abgeordnete nicht auch dann noch verteidigen, wenn es nichts mehr zu verteidigen gibt." Ja, der christliche Arbeiter

, der mitten unter den Gegnern steht, wird noch einen langen Leidensweg zu wandeln haben, solange nicht mindestens fünfzig Prozent der Abgeordneten unserer christlichsozialen Partei aus Arbeitern oder doch aus aufrichtig sozial empfindenden Männern hervorgehen Ich habe die Ueberzeugung, daß 60 Prozent der christlichsozialen Abgeordneten sich um Glaube und Christentum nichts bekümmern. Sie sind Taufschein- oder Geschäftskatho liken und haben darum auch nur das Geschäftliche und Materielle im Auge

keine Ausrede, denn jeder vernünftige Mensch und Christ wird es s e l b st v er st ä n d l i ch finden, daß eine Partei, welche aus atheistisch-materia listischer Grundlage aufgebaut ist und deren Führer Freidenker oder indifferente Juden sind, nie und nim mer das Volk beglücken will und kann. Aber eine Partei, die sich das Wort „C h r i st l i ch s o z i a l" auf ihre Fahne geschrieben hat, soll dies auch durch christliche Taten bezeugen. Wenn gefehlt wurde, soll ernstlich zur Gutmachring geschritten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.10.1920
Umfang: 8
: lieber sollen die Städter verhungern, als -aß sie auch nur einen. Tropfen Milch abgeben. Gegen diesen Lieferungsstreik nützen keine Aufruf«, sondern der Abwchrstreik der Konsumenten, ! Sperre aller Lieferungen in solche Gemeinden, die ihre Mitbürger aushungern wollen, dann werden diese hart lherzigen Menschen schon weich werden. Don der christ- : lichsozialen Tiroler Landesregierung ist keine Hilfe zu er. warten, die geht in ihrer Parteilichkeit fo weit, daß sie sogar Betrüger, die ihrer Partei

abstatten. Keine Stimme diestr Partei!) BerWedeM Nachrichten. Amerikanische Spende für den Hrlegsgefangenenkroms- [pott Der amerikanische Vertreter bei der österreichischen Sektion der ReparationskommWon C. Smith hat dem ■ Stgatsamte für Aeußeres zur Kenntnis gebracht, daß (Mevikanifche Wohltätigkeitsgesellschasten durch Doktor Hanse» den Betrag von einer Million Dollar in barem Hk den Rücktransport der KriegsgBangenen aus Ruß. kcmd überwiesen haben. Dieser Betrag ist ein Geschenk «nd es erwächst

, die durch den Einfluß des Klerikalismus auf so tiefer Kulturstufe gehalten werden, begreift man es» daß es auch noch einen Boden für dis christlichsoziale Partei gibt, . Sorkalvolttifcher. Sie Novellierung des Handlungsgehilfeu- sefehes vereitelt. Durch einen christüchfozkalen Derschleppungsankrag. Der Ausschuß für soziale Verwaltung ist gestern zu- sammengetreten. um dr« sozialen Vorlagen, di« noch in dieser Nationalversammlung zur Behandlung kommen sollen, zu beraten. Zuerst wurde die Novellierung

nur den auf die Zeit ihr«^ Beschäftigung entfallenden Teilbetrag des Anschaffungs» beitragest . — I i Schneider und Schneiderinnen, Achtung! Die Kollegen vnd Kolleginnen in Bozen und Meran stehen in einem schweren Lohnkampfe. Zuzug ist fernzuhalten. WaWeweguag. Sechs Wahlvorschlägr in Tirol. . Bei der Kreiswahlbchörde für den Wahlkreis Nordtirol wurden sechs WoMo-rschläge^ ““ reicht, und Zwar: HM 1. Sozialdemokratische Partei: - Listenf Simon Abr am. -:>, 3. Nationalsozialistische Partei: Listen führ« Heinrich

Suske. - v - HMMß. 3. Kommunistische Partei: Listenführsr An- d r ä I d l. 4. Christlichsoziale Partei (Tiroler ^ VolkR Partei): Listen'führer Dr. Michk May r.'W, 5. Großdeutsche Volkspartei: - ListenführÄ Dr. Sepp Straffner. § HUZH 6. Deutschösterreichische Bauernpartei, Gruppe der Berufsmilitärgagisten. Witwen und Wai» sen: Listenführer Friedrich K all a t’x,'

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.02.1920
Umfang: 8
Nr. 41 nicht gegeben ist. Und so bin ich der Ueberzeugung, daß ^der Völkerbund auch die durch St. Germain geschaffene Düdtiroler Frage lösen und unser in den Sternen ge- Hchrieb-eües Recht wieder Herstellen wird i Aber. Parteigenossen, wie die Lose in Zukunft fallen ^werden, weiß ich nicht. Vorläufig sind Sie, Partei genossen, Bürger des italienischen Staates und in die- fern sind S:e deutsche Sozialdemokraten. Für uns So zialdemokraten, für uns Proletarier

nicht die Worte, um zmn Ausdrucke zu bringen, wie tief es uns schmerzt, heute in Bozen als Vertretet: der sozialdemokratischen Partei Italiens zu erscheinen, mit dem Bewußtsein, daß unsere deutschen Brüder von ihrer Heimat losgerissen /sind. Dieses Bedauern wird noch größer beim Gedanken, 'daß der Krieg im Jahre 1915 mit ungeheurer Vehemenz begonnen wurde, angeblich mit der Absicht, Las Recht wieder herzustellen, die Gerechtigkeit aufzurichten, daß aber Italien selbst Anteil hat am Vertrage von St. Ger

- toainv daß es an diesem Unrecht mitbeteiligt ist und daß unter diesem Unrechte auch die Bevölkerung Deutsch- .Südtirols leidet. Ich kann aber Mitteilen, daß sich die große sozialistische Partei Italiens vom ersten Augen blicke ihres Bestandes gegen dieses Unrecht eingesetzt, ge gen dasselbe protestiert und gekämpft hat und daß sie !es als eine selbstverständliche Sache betrachtet, dieses Unrecht gutzumachen, vor allem gutzumachen, wenn die 'Partei einst die Macht in die Hand bekommen

sollte. Die Erfolge, welche die Partei nach dem Kriege errungen hat, gÄ>en uns aber allen die Zuversicht, daß die Zeiten bald zheranreifen werden, in denen die kapitalistischen Ver brechen, unter ihnen vor allem das Verbrechen des letzten Krieges, gesühnt werden, allein durch die sozial- demokratische Partei. h Die nächsten Arbeiten der Partei werden dem Wahl rechte gelten. Man ist in der Partei überzeugt, daß von den 8000 Gemeinden des Reiches 4000 von der Sozial demokratie werden erobert werden. ! Verschiedene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 18.07.1919
Umfang: 14
in dieser Zeit kein Kriegsgewinner. Sollte ich aber noch immer reich werden, so habe ich und meine Frau seit Jahren dafür gesorgt, daß die Hälfte unseres Nachlasses der sozialdemokratischen Partei zufällt; das Testa ment befindet sich seit Jahren bei meinem besten 'Freunde Gen. Abram. Damit hoffe ich endgültig das Märchen von meinem Reichtum erledigt zu haben und bitte, mich weiters damit zu verschonen. Was meinen mir aufdisputierten Größen wahn anlangt, so werde ich wahrscheinlich viele Fehler

haben, diesen bestreite ich aber wohl mit Recht. Ich bin, seit Jahren für die Partei arbei tend, seit 1909 in der Parteivertretung des Lan des, habe alle Versammlung ^uch als Offizier in Uniform mitgemacht und alle Arbeiten ge treulich besorgt; von der bürgerlichen Gesellschaft besonders in Kaltern und Bruneck geächtet, bin ich sonst gar nicht ehrgeizig nach außen hervor getreten. Zum Landeshauptmannstellvertreter hat mich gegen meinen Willen die Vertrauens- männerversammlung bestimmt, der ich als Par teisoldat

hat. Wir halten uns für verpflichtet, die sprachliche Ku riosität unseren Lesern zur Kenntnis zu bringen. Das Plakat lautet: Proletarier Achtung! Indem uns bei der am 14. Juli im großen Stadtsaal stattgefundenen Protestversammlung d u r ch die Versammlungsleitung das Wort, an geblich durch Zeitmangel, nicht erteilt wurde (also, die Versammlungsleitung und der Zeit mangel haben das Wort nicht erteilt!), bringt die nachstehende (soll besser heißen: nach hinkende!) Partei h i e m i t auf diesem Wege

, die am 14. Juli gefaßte Resolution (von wem ist die Resolution angenommen worden?) dem. Proletariat zur Kenntnis. Resolution. Die Lalld^sorganisation der kommunistischen Partei von Tirol, begrüßt die entschlossene Hal tung der sozialdemokratischen Partei, gegenüber der Aushunaerungspolitik unserer (unserer! die Kommunisten nehmen also die Landesregie rung für sich in Anspruch!) proletarierfeind- lichen Negierung umso freudiger, da Anzei chen vorhanden sind (wunderbarer Spürsinn!), daß die heutige Kraftprobe

wir Euch als aufrichtige Mitstreiter für eine gemeinsame Sache und ermahnen Euch, beim Fortschreiten auf dieser Bahn, sich von nieman den heirren zu lasten und sollten jene an Eurer Spitze oder in Euren Reihen stehen. Die Landesorganisation der kommunistischen Partei Tirols. Die meisten kommunistischen Wortführer haben erst nach dem Zusammenbruch das Herz für die Arbeiter entdeckt. Von diesen Leuten nehmen die sozialdemokratischen Vertrauens männer, die durch viele Jahre unter den widrig sten Verhältnissen in Tirol

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1919
Umfang: 8
. Dieser Vorschlag wird angenommen und die Sitzung nach Verlesung des Einlaufes geschlossen. Sie Partei der Kriegsgewinner. In den „Innsbrucker Nachrichten" vom 24. ds. wird unter dem Titel „Der Wiederaufbau Oester reichs" die Werbetrommel für die Versammlung des großdeutschen Abgeordneten Dr. Wutte flei ßig gerührt. Zu diesem Zwecke wird eine Unter redung des genannten Finanzjonglenrs mit einem Vertreter der „Neuen Züricher Nachrich ten" veröffentlicht, in der Dr. Wutte seine Weis heit glänzen läßt. Er äußerte

von großer Bedeutung sein. Die sozialdemokratische Partei wird sich wahrschein lich sehr bald wieder als Opposition etablieren; tut sie es nicht demnächst freiwillig, so wird sie es nach der nächsten Wahl unfreiwillig'tun. Die Christlichsozialen sind ausgezeichnete Beobachter der Volksstimmung. Wenn sie sich 'unterfangen, die Regierungskoalition einer solchen Bela stungsprobe zu unterwerfen, tun sie es sicher nur in der Erkenntnis, daß die Zahl der Gläubigen, die auf das sozialdemokratische Evangelium

schwören, täglich kleiner wird. Die bürgerlichen Kreise streben Neuwahlen im nächsten Frühjahr an und rechnen mit einem entscheidenden Um schwung der Volksstimmung, der einen sicheren Kurs, eine wirklich produktive Wirtschaft er möglicht." Da wäre wohl vor allem zu sagen, daß es einen äußerst lächerlichen Eindruck macht, wenn ein Abgeordneter einer Partei, die infolge ihrer völ ligen Grundsatzlosigkeit beinahe ganz vom Erd boden verschwunden ist, für uns Sozialdemokra ten das Zügenglöcklein läuten

will. Die Partei der Großdentschen wird auch bei den nächsten Neuwahlen die Erfahrung machen, daß sie aber schon gar keine Existen-b"wchtignna bat. Grund satzlos bis in die Knochen, genau so wie die „Jnnsbr. Nachr.", lobt sie heute die Sozial demokraten, morgen die Ehristlichsozialen, über morgen kriecht die Presse dieser Partei vor un seren Feinden in geradezu ekelerregender Weise (siehe Leitartikel der „Nachr." an d'Annunzio) und glaubt damit einige Anhänger aus diesen beiden Lagern krebsen zu können, sieht

aber gar nicht ein, wie furchtbar lächerlich diese, jede selb ständige Aussassung, jedes selbständige Denken und Arbeiten, jeden Charakter vermissen las sende Handlungsweise wirkt. Die Bevölkerung durchschaut dieses jämmerliche Spiel doch schon lange. Wenn Dr. Wutte meint, wir werden frei willig in die Opposition gehen oder nach der nächsten Wahl unfreiwillig gehen müssen, da müssen wir schon sagen, daß wir diese Prophe zeiung höchst lächerlich, aber auch höchst charakter los von einer Partei finden

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Seite 3 von 14
Datum: 22.04.1920
Umfang: 14
das Wort erteilt. Redner führte aus, daß gerade in einer Zeit, wo die Not im Lande und im ganzen Reichs am höchsten gestiegen sei, gerade diese ' Zeit benützt worden sei für den Streik der Eisenbahner und dieselbe Feit auch zu einer Obstruktion im Landtage benützt werd:. Gerade bkfit Zeit bfx KM |es* fco* einer Partei MsersedM .:nrd«n, die wohl nichts zu machen fern, doch in günstigeren Zeiten müsse dies Unrecht getilgt werden. (Beifall.) Rat Psenner gibt Bericht über die Schicksale des Mnieuins feil

und dauern fort. Es hat den Anschein, daß unsere Vertreter doch nicht mit lee ren Huden zurückkehren und die Versprechungen sich in Wahrheit verwandeln werden. immer vorgibt, allein für das Volkswohl einzutreten und immer so tut, als ob sie allein das Valkswohl gepachtet hätte. Die Ursache der Obstruktion sei der Streit über die Vertretung in der Heeresverwaltungskommission. Weil nun die Großdeutsche Partei erklärt hatte, in dieser Frage gemeinsam mit der Mehrheit vorzugehen. so wäre

nach dem von der Wiener Regierung ge schaffenen Gesetze auf die Sozialdemokraten kein Sitz entfallen. Die Partei des Redners sei jedoch bereit gewesen, ein Kompromiß ein zugehen und der Negierung in Wien vorzuschlagen, daß eine Kom mission aus fünf Mitgliedern geschaffen werde, in der daun auch die Sozialdemokraten' einen Vertreter gehabt hätten. Trotzdem hätt-ro sie auf der Obstruktion bcharrt. Redner bringt sodann einige Richtigstellungen zu den Behaup- tungeu der Obstruktion, so zur Berner Abordnung und sagt

, daß diese damals aus ganz reinen und ideellen Interessen gebandelt hätten und nur deshalb so gehandelt hätten, weil sie und nicht nur sie geglaubt haben, daß durch eine Selbständigkeitserklärung T.rols das heißgeliebte, Südtirol gerettet werden könnte. In der weiteren Ausführung findet der Redner es eigentümlich, daß sich die Sozialdemokraten, die doch immer für die Inter nationale eingetrcten und verfochten habe, jetzt auf einmal ftir den Nationalismus eintrete und sich als nationale Partei gebärde. Schon

sich Redner auch gegen die immer wiedcrkehrende Behauptung von einer Vorbereitung zum Bürger kriege. Er protestiert dann auch noch gegen den Vorwurf, oaß seine Partei eine Koalition mit den Großdeutschen eingegangen habe. Als dritter Redner der Mehrheitspartei sprach dann R.-R. Prost Stumpf, der in sehr eingehender und humorvoller W-ise die Behauptungen der verschiedenen Redner der Obstruktion widerlegt und sucht l»esonders die Behauptungen der Abg. Frau Ducia (Soz.) mit einer guten Ironisierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.06.1953
Umfang: 6
Waffensüllstand läBt noch auf sich warten (Fortsetzung von Seite i) ler daran beteiligt ist und die Mitgliedschaft von der Sozialistischen Partei gewünscht wird, völlig absurd. Wir wollen, gestützt auf unseren Bund Sozialistischer Akademiker, Intellektueller und Künstler — weiter dafür kämpfen, daß sich die Intellektuellen unseres Landes nicht ge gen die Arbeiterbewegung stellen, sondern mit dieser Arbeiterbewegung am Aufbau un seres Landes und damit auch an der Schaf fung einer besseren

abgegeben. Innennmister Scelba gab bekannt, daß die Regierungskoalition im Senat die ab solute Majorität erhalten habe. Die Christlich-demokratische Partei ist zwar bei weitem die stärkste, doch haben auch die Kommunisten etwas und die Mon archisten und Neofaschisten beträchtlich an Stimmen gewonnen. Die Wahlergebnisse aus Südtirol lassen erkennen, daß die Partei der deutsch sprachigen Minderheit, die „Südtiroler Volks partei“ weit in Führung liegt. Nach dem amtlichen Endergebnis der Senats wahlen

in dem Südtiroler Wahl bezirk B r i x e n hat die Volkspartei dort Bonn, 9. Juni (AFP). Die Sozialdemo kratische Partei Deutschlands veröffentlichte einen Gesetzentwurf, der die Verstaatlichung der Schwerindustrie vorsieht. Das Projekt, das am 4. Juni vom Leitungsausschuß der Partei genehmigt worden war, wird dem nächst von de r SPD-Fraktion dem Bundes tag unterbreitet werden. Nach diesem Gesetzentwurf soll die Ver staatlichung der Kohlen- und Stahlindustrie Präsident Syngman Rhee hat laut Agence France Presse

Wahl erforderlichen 65 Prozent aller Stimmen, doch dürfte er wieder in den Senat einziehen. In der Stadt Meran erhielten: Volks partei 5940, Christlich-demokratische Partei 3891, Nenni-Sozialisten 2430, gemäßigte So zialisten 687, Monarchisten 791 und Neofa schistische MSI 1229 Stimmen. Für die Abgeordnetenkammer er strebt die Regierungskoalition bekanntlich eine Mehrheit, die fünfzig Prozent leicht über schreitet, womit sie dann nach dem neuen Wahlgesetz zwei Drittel der Sitze in Anspruch nehmen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 21.02.1920
Umfang: 6
inszenierten, da warfen sie sich als die Befreier des Volkes aus und ihre Führer fanden nicht genug Worte, den Kaiser und seine Regierung, den Krieg und seine Urheber zu verdammen. Sie stellten ihre Partei als jene hin, welche den Krieg nicht gewollt, die ihn stets zu beenden versuchte und lenkten alle Schuld auf die übrigen Parteien ab, um der Bevöl kerung gegenüber als wahre Retter zu erschei nen. Und es gelang ihnen die vorurteilslose Menge zu täuschen, sie mit großen Versprech ungen gefügig

ihrer Schütz linge zu decken. Nicht das Volk schützen sie, sondern die Anhänger der Partei und das hat wohl am besten der Streik in den Ankerbrot werken in Wien bewiesen. Die Ankerbrotwerke versorgen etwa eine Million Wiener mit Brot. Und in diesem Riesenbetriebe traten die Arbeiter auf Geheiß der Sozialdemokraten in den Streik, weil e i n Arbeiter, gegen den kein irgendwie berechtigter Anstand vorlag der sozialdemokratischen Or ganisation nicht beitrat. Er ist indifferent und besteht

seiner Parteimitglieder zu verurteilen, sondern ge brauchte nur allerlei Phrasen, um über die Tatsachen hinwegzutäuschen. Der Terror der Sozialdemokraten, die am gleichen Tage unter ähnlichen Umständen zwei Arbeiter in Gußwerk (Steiermark) auf die Straße setzten, soll ein Fingerzeig für alle sein, was sie von dieser Partei zu erwarten haben. Nicht die Not des Volkes und das Wohl des selben liegt ihnen am Herzen, sondern nur die Zufriedenheit ihrer Parteiangehörigen. Sie ha ben dies auch in Tiro! gezeigt

des Besitzes, die zwar schön langsam vor stcPgehen, aber den erbangefessenen Bauer um sein Hab und Gut, um seine Freiheit bringen soll. Jeder, der sein Land, seine Heimatscholle lieb hat und dem um ein geordnetes Leben zu tun ist, muß sich mit Ekel von einer Partei wenden, der die Zufriedenheit einer Klaffe höher steht, als das Wohl des Volkes, aus der sie hervorgegangen ist. Bewahret darum die Hei matssitte und den Väterglauben, sie sind das beste Bollwerk gegen derlei Bestrebungen und soll es nötig

der Sozialdemokraten Südtirols statt. Nach län- gerer Debatte erklärten sich die Sozialdemo kraten Südtirols in der Frage des Anschlusses an die italienische Partei grundsätzlich für eine Vereinigung, wobei aber eine selbständige deutsche Fraktion zu bilden wäre. Der Antrag auf Anschluß an irgendeine der drei Richtun gen der italienischen sozialdemokratischen Par tei wurde abgelehnt. Nichtsdestoweniger fühlen sich für Südtirol gewählte Sozialdemokraten ganz wohl in der österreichischen Nationalver sammlung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.10.1920
Umfang: 8
an- l'fcers vorgestellt hatten. Nun heißt es für sie, selbst besser Um machen, was man bei der Sozialdemokratie kritisiert Mt. Die Zukunft wird noch so manches lehren und wird 'is auch dann hoffentlich den allermeisten noch Aar wer den, daß all die Verstumdungen unserer Partei bloß Lug und Trug waren. Jetzt ist dcr größten Partei in der Nationalversammlung Gelegenheit gegeben, allein zu regieren, und die Sozialdemokratie wird dieselbe stark unter Kontrolle nehmen. i Freigesprochen. Wir brachten in unserer

, die die Einstellung des Der- fahrens ausfprichk, fehlt. Wahlschlampereien in Landeck. Bon dort schreibt man uns: Der „Tiroler Anzeiger" bringt in feiner Nr. 289 folgenden Bericht aus Landeck: „Die Sozialdemokraten nützten ihre gewerkschaftlichen Organisationen in den wieder in Betrieb gesetzten Fabriken aus, in denen sie mit Mitteln arbeiten, die man mit Zwang bezeichnen kann. Daß diese Partei in unserem Industrie- und Eisenbahnorte nicht zur stärksten wurde, ist nur der regen Tätigkeit und den Grundsätzen

der christlichsozialen Partei zu verdanken." Hiezu bemerken wir, daß es wahrscheinlich auch zu den christlichen Grundsätzen ge hört, daß über 150 Wahlberechtigte in das Wählerver zeichnis nicht eingetragen wurden, trotzdem die meisten durch die Häuserlisten angemeldet waren und einzelne einreklamiert wurden. Einzelne Wähler fand man erst nach der Wahl im Wählerverzeichnis. Bemerkenswert ist, daß fast alle unserer Partei und den Großdcutschen angehörten. Nur so war es möglich, daß in Landeck die Tiroler Volkspartei

auf ihre Rechnung kam. Mit wel- chen Zwangsmitteln Liefe Partei hier arbeitete, beweist, daß im Marienheim die alten, kranken Frauen gezwun gen wurden, mit dem schwärzen Stimmzettel zur Urne zu gehen. Die Nonnen im Marienheim werden strenge gewarnt vor einer Mißhandlung der alten Frauen, welche sich weigerten, zu wählen. Die Arbeiterschaft Landecks kann auf das Wahlergebnis hier stolz sein. Es soll uns, aber ein Ansporn sein zur weiteren Arbeit. Besonders 'gilt es, die Frauenwelt aufzüklären ütib

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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 23.06.1905
Umfang: 12
. Mit dieser Rokitansky- Partei wollte bekanntlich seinerzeit Dr. Jehly in Pustertal die Christlichsozialen ausräuchern; nun ist diese Partei „flöten" gegangen und der einsame Georg steht blamiert da. — Als Nachfolger des verstorbenen Abgeordneten Stötzel im Wahlkreise Essen ist von Seite der Zentrümspartei Arbeiter- sekretär Johann Giesberts in M.-Gladbach nominiert worden. Bei der Popularität des Kandidaten in ganz Rheinland und Westfalen ist seine Wahl als nahezu gesichert zu betrachten. — Den pfälzischen

, welche in letzter Zeit über die angebliche Uneinigkeit inner halb der christlichsozialen Partei systematisch ver breitet wurden — man weiß, warum! — und stellte ein inniges Zusammenstehen der Partei für den nächsten Wahlkampf als selbstverständlich hin. — Gegen die Vorlage sprachen der Sozi Schuhmeier, der Volksparteiler Söcker und der Slowene Tavcar. Schließlich wurde die Vorlage in erster Lesung an genommen. — In der Sitzung am Montag den 19. Juni wurde tu allen Lesungen die Regierungs vorlage betreffend

auffordert, sich am öffent lichen politischen Leben zu beteiligen. Katholiken, welche wirtschaftlichen Vereinigungen angehören und an der öffentlichen Verwaltung teilnehmen, müßten immer von der Oberhoheit der Kirche abhängig sein, sollten hingegen, soweit rein weltliche Interessen in Frage kämen, weitestgehende Freiheit genießen. Der Papst fordert die Geistlichkeit auf, sich von Partei kämpfen fernzuhalten. — Damit ist endlich der Wunsch vieler eifriger Katholiken in Erfüllung gegangen. Italiens

Freunde, der unab hängige Sozialist Weßbacher, hat ihn angeklagt. Emmel ist bereits überwiesen und auch geständig. Eine große chriklichsoziale Dersammüing hat nach einem Berichte des „Tiroler" am Sonntag den 18. Juni in Kaltern statt gefunden, devi eigentlichen Sitze der Tiroler konservativen Partei leitung. Man kann nach dieser Versammlung wohl sagen: Kaltern ist konservativ gewesen. Ueber 600 Menschen füllten das Versammlungslokal, Hun derte konnten keinen Platz finden. Die Fenster der Umgebung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 24.01.1919
Umfang: 12
eene 4. ,X 110 1 c 1 Cu« M. 3. alle Zukunft jede Gelegenheit benützen, um diesem Bewußtsein den entsprechenden Nachdruck zu ver leihen. Der Verrat einer deutschen Zeitung in Bozen. Tie „B 0 z e n e r Zeit u n g", das Organ oer Deutschradikalen Partei, die seit einigen Wachen die Führung der deutschfreisiunigen Partei in Jmrsbruck an sich gerissen hat, hat kürzlich eilten erbärmlichen Verrat an Tirol und an der deutschen Nation begangen. Sie brachte nämlich unter dem Titel eines Briefes

einer Frcimanrervcreinrgnug. Nicht etwa, daß früher in Oesterreich keine Freimaurervereinigung bestanden hätte. Sie hat bestanden und hochstehende und vielvermögende Personen gehörten ihr an, aber sie bestai^ ge heim, arbeitete aber trotzdem offen und man duldete sie. Seit Kaiser Joses II. war sie in Oesterreich verboten. Nun hat sie die rot-jüdische Sanktion erhalten. Die Sorge um unsere Gefangenen scheint infolge frafttgen Eintretens der christlich sozialen Partei in der Wiener Regierung lebhaf ter geworden zu sein. Die Negierung

bestellt. Schließlich wurde der Gesetzent wurf über we B i e r st e u e r angenommen, wobei der von der Regierung beantragte Satz von 8 Kr. für den Würzgrad auf 2 Kronen und der Ansatz von 12 Kronen für Bierwürze unter 4 Saccharo metergraden auf 8 Kronen für 1 Hektoliter herab gesetzt wurde. Ans Deutschland. Die Anarchistenbewegung in Berlin ist zusam men gebrochen. Die sozialdemokratische Regie rung in Berlin ist im Kampfe mit ihrer Bruder partei, den sogenannten Spartakusanhängern, Sieger geblieben

, während die katholische Volkspartei weit über e i n e M i l l i 0 n Stimmen erhielt. An zweiter Stelle kam die Partei der Mchrhcitssozia- listen. welche aus den Reihen der Verärgerten, die aber innerlich nicht rot gesinnt sind, großen Zuwachs erhalten hat. Auf die bürgerlichen Par teien cutfallen 100 Sitze, auf die Sozialdemokra ten 66 Sitze. Aehnlich fielen die Wahlen in Baden und Württemberg aus. In allen drei Staaten gingen die b ü r g e r lichcn Parteien mit einer Zw eidrittel.-Mehrheit hervor. Ter Wahlsieg

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.02.1920
Umfang: 4
ist ein Abkommen getroffen worden wonach Oesterreich aus Ebensee 65 Prozent der Soda. Produktion an die Tschechoslowakei liefert, wogegen die Tschechoslowakei als Kompensation 250 Waggons Kohle und 40 Waggons Koks pro Monat liefert. Der. Anschluß des SmegsnIanLes an Gestrrreich. Eine „Partei der vereinigten Sozialisten" in Bayer». München, 17. Februar. Regensburg fand ein soge nannter „süddeutscher Sozialistentag" statt, der hinter ver schlossener Türe tagte. Nach einem Bericht des mehr- heitsfozialistischen

Blattes waren nur 46 Delegierte aus ganz Süddentfchland erschienen. Davon gehörten 21 der Mehrbeitsdemokratie, 7 der unabhängigen und einer der kommunistischen Partei an. Elf Sozialisten waren von Regensburg selbst. Sonst nahmen noch vier Arbeiterräte, ein Vertreter der Vierzehner-Kommission und der Ge nosse Ruepelin teil. Es wurde eine neue Partei unter dem Namen „Partei der vereinigten Sozialisten" gegrün det. Die Mehrheitssozialisten machten gegen diese Grün dung prinzipielle Vorbehalte. Uebergabe

v. R a k o n s k y (christlichnatwnal) mit 126 von 138 abgegebenen Stim men zum Präsidenten gewählt. Zum Vizepräsidenten wurden gewählt: Alexander S i m o n y i - S e m a d a m (christlichnational) und Josef B o t t l i k (Partei der klei nen Landwirte). KB. Budapest, 18. Februar. Präsident Rakovszky übernahm den Vorsitz und dankte für das Vertrauen. Er sprach der nationalen Armee den Dank aus dafür, daß sich die Söhne des Ackerbau treibenden Volkes frei willig gemeldet haben, um die Ruhe und Ordnung zu sichern

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